Bayern Aktuell 06/2011 - DLRG Bezirk Oberfranken
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Regionales<br />
Zum elften Mal in Amberg:<br />
24-Stunden-Schwimmen<br />
trotzt dem Wetter<br />
1561 Teilnehmer schwammen 1992 Kilometer -<br />
neun Sponsoren spenden für „Down-Syndrom-Aktiv“<br />
in Amberg 4.500 Euro.<br />
Das von der <strong>DLRG</strong> 1986 ins Leben<br />
gerufene und mit dem Stadtverband<br />
für Sport, dem Schul- und<br />
Sportamt sowie den Stadtwerken<br />
getragene Schwimmen war eine Herausforderung<br />
für die Organisatoren<br />
und alle Schwimmsportler aus Amberg<br />
und Umgebung! Für <strong>DLRG</strong>-Vorsitzenden<br />
und Organisationsleiter des<br />
Schwimmspektakels, Hubert Wagemann,<br />
verlief die Veranstaltung trotz<br />
der Wetterunbillen „recht harmonisch“<br />
- die intensiven Planungsarbeiten<br />
hatten sich gelohnt.<br />
Am Freitag, den 22. Juli, exakt um<br />
neun Uhr, eröffneten die prominenten<br />
Startschwimmer von Stadt, <strong>DLRG</strong><br />
und Sponsoren den Reigen mit einem<br />
100-Meter-Sprint von den Startblökken,<br />
um anschließend die acht Bahnen<br />
für rund 731 Schüler freizugeben, die<br />
bis 12:00 Uhr bereits eine Schwimmstrecke<br />
von 335 Kilometern hinter<br />
sich brachten. Von den teilnehmenden<br />
zehn Schulen erreichte das Gregor-<br />
Mendel-Gymnasium mit 293 Schülern<br />
die längste Schwimmstrecke von<br />
211 Kilometern. Als anschließend das<br />
Schwimmerbecken für die Öffentlichkeit<br />
freigegeben wurde, zeigte sich<br />
der graue Himmel und die Außentemperaturen<br />
weit unter 20 Grad/Celsius<br />
nicht sehr einladend. Nachts sank das<br />
Thermometer sogar auf 9 Grad ab.<br />
Aufgrund der nicht rosigen Wetterprognosen<br />
hatten wenige Tage vorher<br />
die Verantwortlichen sogar über eine<br />
Terminverschiebung nachgedacht.<br />
Aber man war richtigerweise von der<br />
„Wetterfestigkeit“ der Schwimmenthusiasten<br />
überzeugt!<br />
24 Stunden lang waren 110 Helfer<br />
mit 565 Arbeitsstunden und die teilnehmenden<br />
Sportler begeistert vom<br />
Flair des Nachtschwimmens, verstärkt<br />
durch die Ausleuchtung des<br />
Bades durch das THW. Sieben Vereine<br />
stellten ihre Helfer für das Erfassen<br />
der Schwimmstrecken ab. Die <strong>DLRG</strong><br />
alleine hatte über 35 Mitglieder für die<br />
Aufrechterhaltung des organisatorischen<br />
Ablaufes und die Wassersicherung<br />
eingesetzt.<br />
Über die Gesamtleistung der<br />
Schwimmer freute sich vor allem<br />
Ulrike Breuer, Leiterin von „Down-<br />
Syndrom-Aktiv“ der Lebenshilfe<br />
in Amberg. Denn sie erhielten<br />
bei der späteren Siegerehrung<br />
im Rathaus, unter Beisein von<br />
OB Wolfgang Dandorfer, <strong>DLRG</strong>-<br />
Vorsitzenden Hubert Wagemann,<br />
dem Stadtverbandsvorsitzenden<br />
Norbert Fischer und dem Vertreter<br />
des Hauptsponsors Stadtwerke<br />
24<br />
<strong>DLRG</strong> Ortsverband Amberg<br />
Runde um Runde zogen die<br />
Wassersportler ihre Bahnen<br />
für den guten Zweck.<br />
Amberg, Günter Schwarzer, insgesamt<br />
4.500 Euro in Scheckform überreicht.<br />
Ulrike Breuer: „Vielleicht können wir<br />
unseren lang gehegten Wunsch realisieren<br />
und mit den Kindern einen<br />
Ausflug unternehmen; außerdem soll<br />
Info-Material beschafft und es sollen<br />
Aktionen in Schulen gestartet werden“.<br />
Für die längste Schwimmstrecke war<br />
wieder einmal Heinz Hartmann knallhart<br />
am Ball: 26,4 Kilometer die Glanzleistung<br />
des knapp 70-Jährigen. Der<br />
jüngste Schwimmer war vier und der<br />
älteste 88 Jahre jung! Die Sportgemeinschaft<br />
Siemens schaffte von acht<br />
Vereinen Platz eins mit 211 Kilometern.<br />
Wenn auch die Erwartungen nicht<br />
sehr hochgeschraubt waren und die<br />
Rekordergebnisse der Amberger<br />
24-Stunden-Schwimmen (bisher acht<br />
Bundessiege) vermutlich nicht erreicht<br />
werden konnten, waren sich die Verantwortlichen<br />
über den positiven<br />
Effekt einig. Organisationsleiter Wagemann<br />
formulierte es so: „Eine ordentliche<br />
Spende für den guten Zweck kam<br />
zustande und ein Breitensportereignis,<br />
das wieder Spaß machte, und Jung<br />
und Alt bestens vereinte!“<br />
Horst Kreuz<br />
Fleißige Helfer von sieben Vereinen<br />
unverdrossen und gut gelaunt<br />
beim Zählen der Schwimmbahnen.