Bäume und Pflanzen lassen Städte atmen - Die grüne Stadt
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Vor allem Nadelbäume fangen Feinstaub effizient ab.<br />
Nicht nur Nadeln <strong>und</strong> Blätter, sondern auch Stämme,<br />
Äste <strong>und</strong> Zweige sind beteiligt. Eine starke, unregelmäßige<br />
Verzweigung wirkt dabei positiv. Feste Staubteilchen<br />
gelangen nicht ins Innere des Blattes <strong>und</strong> werden<br />
deshalb auch nicht verarbeitet, wie es für gasförmige<br />
Stoffe der Fall ist. <strong>Die</strong> Teilchen bleiben auf der äußeren<br />
Oberfläche des Baumes zurück. <strong>Die</strong>se Filterwirkung<br />
leisten <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflanzen</strong>, indem sie dem Windstrom<br />
einen Widerstand entgegensetzen. Im Laufe des Jahres<br />
enthalten die Blätter immer mehr Staubteilchen<br />
(Abb. 3).<br />
Abb. 3<br />
Feinstaub auf Blättern von Wildem Wein im Juni (links) <strong>und</strong> im Oktober (rechts) (Thönnessen, 2005)<br />
18<br />
Ein Teil des abgefangenen Staubs bleibt fest auf dem<br />
Blatt haften. Ein anderer Teil löst sich wieder vom Blatt<br />
durch starken Wind oder wird mit dem Regenwasser<br />
vom Blatt abgespült. Auf dem Boden angekommen,<br />
kann der Feinstaub mit dem Wasser in die Kanalisierung<br />
weggespült werden oder sich an den Boden binden,<br />
wo er für längere Zeit gespeichert wird. Manche Verbindungen,<br />
die an die Staubteilchen geb<strong>und</strong>en sind,<br />
werden im Boden von Mikroorganismen verarbeitet<br />
<strong>und</strong> damit unschädlich.