2004 - Kreis Nordfriesland
2004 - Kreis Nordfriesland
2004 - Kreis Nordfriesland
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
len. Ort dieser Sprechstunde könnte das Jugendzentrum Bredstedt sein, um die Zugangsschwelle<br />
niedrig zu halten. Hier könnten Kinder und Jugendliche ebenfalls ihre Anliegen<br />
benennen und an die Arbeitsformen der Stadt und des Ausschusses herangeführt<br />
werden, sowie ermutigt werden, ihre Forderungen selbständig im Ausschuss zu vertreten.<br />
Im Unterschied zur Kontaktperson Torsten H. ist diese Kontaktperson nicht direkt<br />
Angestellter der Stadt und kann dadurch ggf. „neutraler“ vermitteln und beraten. (Evt.<br />
könnte darüber hinaus eine zusätzliche Sprechstunde für Jugendliche in „sozialen<br />
Brennpunkten“ der Stadt angeboten werden).<br />
- Die Schülervertretungen der in Bredstedt ansässige Schulen: Dort müssten klare<br />
Kontaktpersonen noch benannt werden, jeweils eine Person aus der Schülervertretung,<br />
(oder ein Mitglied aus dem Lehrkörper). Die Informationen des Ausschusses würden<br />
diesen Kontaktpersonen der Schülervertretungen regelmäßig zugesandt werden, und<br />
diese sollen dafür sorgen, dass in den Schülervertretungssitzungen die kommunalpoliti<br />
schen Themen, bzw. die Wünsche der SchülerInnen regelmäßig thematisiert werden.<br />
Wünsche und Forderungen können von dort wiederum in den Ausschuss eingebracht<br />
werden.<br />
4. Institutionalisierung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen über weitere<br />
Gremien... (Jugendparlament/Jugendversammlungen)<br />
Erweitert denkbar wären in diesem Konstrukt für die zu beteiligenden Kinder- und Jugendlichen<br />
die Installation eines Jugendparlaments und/oder zusätzl. Jugendversammlungen (zu<br />
„brennenden Themen“ mit öffentl. Bekanntmachung).<br />
1. Jugendparlament:<br />
Eine solche regelmäßige Versammlung Kinder- und Jugendlicher könnte als eigenes<br />
Gremium kommunalpolitische Anliegen von Kindern- und Jugendlichen beraten und bearbeiten.<br />
Eine paritätisch-sinnvolle Delegation von Kindern- und Jugendlichen in dieses<br />
Parlament und eine „Geschäftsordnung“... müßten erarbeitet werden. Ein solches zusätzliches<br />
Arbeitsgremium für die jugendliche Bevölkerung ist aber nur dann sinnvoll und<br />
durchführbar, wenn a) es pädagogisch qualifiziert begleitet wird und b) dieses Gremium<br />
echte, klar beschriebene und festgelegt Entscheidungs- und Finanzkompetenzen (vom<br />
Ausschuss für Jugend, Kultur...) erhält. Andernfalls arbeiten dort Kinder- und Jugendliche,<br />
ohne Chance auf Umsetzung ihrer Ideen!!!<br />
Delegierte dieses Parlaments könnten dann mit „Sitz und Stimme“ im Ausschuss für Jugend,<br />
Kultur... mitarbeiten.<br />
2. Jugendversammlungen (zu „brennenden Themen“ mit öffentl. Bekanntmachung):<br />
Die Stadt ist gut beraten, über die oben ausgeführte Struktur hinaus, zusätzliche, öffentliche<br />
„Jugendeinwohnerversammlungen“ dann durchzuführen, wenn ein brennendes<br />
Thema zur Beratung und Beschlussfassung ansteht. Solche Themen könnten z. B.: Einrichtung/Änderung<br />
der Räumlichkeiten des städt. Jugendtreffs, sowie dortige Personalveränderungen<br />
sein; oder die Neugestaltung eines städtischen Spielplatzes...<br />
5. „Dreh- und Angelpunkte“ des vorgeschlagenen Konzeptes:<br />
1. Der zuständige Ausschuss für Jugend, Kultur... muss sich - wie oben beschrieben – in<br />
seinen Arbeitsstrukturen bewusst verändern. Dieser Vorgang muss von den beteiligten<br />
Personen beabsichtigt und gewollt sein und gezielt betrieben werden.<br />
2. Die Kontaktpersonen (JUZ, Stadtjugendring, Sprechstunde und Schulen/Schülervertretungen)<br />
müssen ebenso beabsichtigt und bewusst die Vermittlung „Jugendliche ↔ Ausschuss“<br />
betreiben, d.h. die Informationen des Ausschusses einfordern und regelmäßig<br />
43