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2004 - Kreis Nordfriesland

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<strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales<br />

Jugendhilfeplanung<br />

Jugendhilfeplanung<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Bericht 2003 und <strong>2004</strong><br />

11111111111111111111 11111111111111<br />

Informationen<br />

Argumente<br />

Fakten


1111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> · Der Landrat<br />

Marktstraße 6 · 25813 Husum<br />

www.nordfriesland.de<br />

© <strong>2004</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Autor:<br />

Peter Raben<br />

Mitarbeit:<br />

Biggi Stephan<br />

Ulrike Haasler<br />

Holger Hoeck<br />

Angelika Lies<br />

Peter Matthiessen<br />

Ulrike von Stritzky<br />

Bettina Dringenburg<br />

Bernd Gabriel<br />

Andrea Achtmann<br />

Andreas Reinhold<br />

Gestaltung:<br />

Hartmut Pohl<br />

Stand: Dezember <strong>2004</strong>


Seite<br />

1. Einleitung:<br />

Ausgangslage der sozialräumlichen Jugendhilfeplanung in <strong>Nordfriesland</strong> 5<br />

2. Jugendhilfeplanung in den Sozialräumen 7<br />

2.1. Kategoriesierung der jugendhilferelevanten Vernetzungsstruktur 7<br />

2.2. Vernetzung im Rahmen des Sozialraumprojektes 11<br />

2.2.1. Deutsch-dänische Vernetzung im Bereich Jugendhilfeplanung 21<br />

2.3. Quartalsberichte aus den Regionalteams für das Jahr <strong>2004</strong> 23<br />

2.3.1. Exemplarische Darstellung 25<br />

3. Partizipation 32<br />

3.1. Ergebnis der Bedarfsermittlung für die Errichtung eines ständigen Kinder- und<br />

Jugendbeirates im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> 32<br />

3.2. Kinder- und Jugendbeteiligung in Langenhorn<br />

Ausgewähltes Beispiel für eine geglückte Beteiligung 36<br />

3.3. Runder Tisch Bredstedt 40<br />

4. Bericht zur offenen Jugendarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> 2002/2003 46<br />

Einleitung 47<br />

Gesamtkonzept einer “Qualitätsentwicklung (QE) in der offenen Jugendarbeit in<br />

<strong>Nordfriesland</strong>” 48<br />

Die aktuelle Situation der offenen Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong> 51<br />

Ausblick/Empfehlungen 62<br />

5. Jugendhilfe und Schule 63<br />

5.1. Steuergremium, Förderkriterien und Antragsverfahren 64<br />

5.2. Geförderte Einrichtungen 65<br />

5.2.1 Geförderte Einrichtungen im Sozialraum 66<br />

6. Gender Mainstreaming 68<br />

6.1. Entwurf zum Konzept Gender-Kompetenz im Amt für Jugend, Familie und Soziales 68<br />

6.2. Konzept zur Anwendung des Gender Mainstreaming-Prinzips in Politik und<br />

Verwaltung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Nordfriesland</strong> 70<br />

3


7. Fazit und Ausblick 72<br />

Anhang: 73<br />

Kindertagesstättenbedarfsplan 75<br />

Bestand der Kindertagesstätten im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> nach Sozialräumen 76<br />

Bedarfsabfrage zur Kinderbetreuung bei den Gemeinden 83<br />

Auswertung 86<br />

Planungsraum Insel Sylt 88<br />

Planungsraum Inseln Föhr und Amrum 92<br />

Planungsraum Nordstrand, Pellworm und Halligen 96<br />

Planungsraum Ämter Wiedingharde, Bökingharde und Stadt Niebüll 99<br />

Planungsraum Ämter Süderlügum, Karrharde, Gemeinde Leck 104<br />

Planungsraum Ämter Stollberg, Bredstedt-Land, Stadt Bredstedt 109<br />

Planungsraum Ämter Hattstedt und Viöl 115<br />

Planungsraum Ämter (Stadt) Friedrichstadt und Treene 120<br />

Planungsraum Amt Eiderstedt, Gemeinde St. Peter-Ording, Städte Garding und<br />

Tönning 124<br />

Planungsraum Stadt Husum 130<br />

Anhang zum Bericht zur offenen Jugendarbeit 132<br />

Ergebnisse der Zielvereinbarung 132<br />

Wie wird die derzeitige Situation in der Einrichtung eingeschätzt 132<br />

Zielvereinbarungsformular 139<br />

Antragsverfahren Jugendhilfe und Schule 141<br />

Ursachenstatistik Sozialhilfe 145<br />

Junge ausbildungsfähige SozialhilfeempfängerInnen 150<br />

Bevölkerung in <strong>Nordfriesland</strong> aufgeteilt nach Altersgruppen 151<br />

Arbeitslosenstatistik 154<br />

4


1. Einleitung:<br />

Ausgangslage der sozialräumlichen Jugendhilfeplanung in<br />

<strong>Nordfriesland</strong><br />

Mit der in § 80 KJHG bzw. § 55 Jugendförderungsgesetz festgeschriebenen Jugendhilfeplanung<br />

hat der Gesetzgeber den Trägern der Jugendhilfe eine geeignete Maßnahme verbindlich<br />

vorgegeben, die präventive und erzieherische Kinder-/und Jugendhilfe innerhalb des<br />

<strong>Kreis</strong>gebietes zu erfassen und gezielt weiter zu entwickeln.<br />

Es soll sich damit der fortlaufende Prozess, in dem sich Kinder- und Jugendhilfe bewegt, in<br />

der Jugendhilfeplanung widerspiegeln.<br />

In dem Bericht des Landesrechnungshofes heißt es: ”Dieser Verpflichtung ist der <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

im Jahr 2000 mit einem umfassenden Bericht nachgekommen.”<br />

Dieser gibt Aufschluss über die aktuelle Situation der Kinder- und Jugendhilfe in den einzelnen<br />

Sozialräumen, beschreibt die bisherige Arbeit der Jugendhilfeplanung und gibt einen<br />

Ausblick auf die weitere Entwicklung. Der letzte Jugendhilfeplanbericht 2001/2002 war insbesondere<br />

geprägt von dem zweiten Jahr des Sozialraumprojektes, das sich durch Konsolidierung<br />

und der Qualitätsentwicklung auszeichnete.<br />

Das Hauptaugenmerk der Jugendhilfeplanung im jetzigen Berichtszeitraum richtet sich auf<br />

die Integration der Jugendhilfeplanung in die Regionalteams des Sozialraumprojektes. Die<br />

Bedarfsermittlungen, Bedarfsdefinitionen und die anschließende Maßnahmenplanung finden<br />

in den Regionalteams im Bereich der fallvermeidenden Arbeit statt. Hier geht es darum,<br />

Strukturen und Abläufe zu installieren, die sicherstellen, dass die Informationen, die im Regionalteam<br />

vorhanden sind und bearbeitet werden, für die JHP genutzt werden können und<br />

dass die Regionalteams regelmäßig und systematisch eine Rückmeldung über die Entwicklung<br />

im Sozialraum erhalten.<br />

Dieses Konzept wurde im zweiten Quartal <strong>2004</strong> umgesetzt.<br />

Weiterer Schwerpunkt der Jugendhilfeplanung im Berichtszeitraum war die im zweiten Abschnitt<br />

beschriebene Konsolidierung und der Ausbau der Vernetzungsstrukturen aller relevanten<br />

gesellschaftlichen Gruppierungen in <strong>Nordfriesland</strong> sowie die Analyse und Umsetzung<br />

von Beteiligungsstrukturen, die im dritten Abschnitt beschrieben werden. Der Bericht zur offenen<br />

Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>, Bestandsaufnahme und der eingeleitete Qualitätssicherungsprozess<br />

finden sich im vierten Kapitel wieder. Im fünften Abschnitt wird die vom Ministerium<br />

forcierte Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule und der nordfriesische Weg<br />

der Umsetzung dargestellt. Eingegliedert in den Gesamtprozess der Jugendhilfe stellt sich<br />

der Ansatz des Gender Mainstreaming, der im sechsten Kapitel aufgezeigt wird, dar.<br />

Der Bericht endet mit dem Ausblick auf die kommenden Jahre.<br />

Im Anhang finden sich der Kindertagesstättenbedarfsplan, Ergänzungen zu den Kapiteln 4<br />

und 5 sowie einige jugendhilferelevanten Statistiken für den <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong>.<br />

Jugendhilfe bietet jungen Menschen und ihren Familien verschiedenste Hilfeleistungen durch<br />

ein Netz von Angeboten im Prozess des Heranwachsens in die Gesellschaft. Sie unterstützt<br />

Familien zielgerichtet, die – zumindest vorübergehend – Hilfe bei der Wahrnehmung ihrer<br />

Erziehungsfunktionen benötigen. Ihre vielfältigen Aufgaben muss die Jugendhilfe unter den<br />

Bedingungen knapper finanzieller Ressourcen der öffentlichen Haushalte leisten.<br />

Durch eine qualifizierte Jugendhilfeplanung soll gewährleistet werden, dass die vielfältigen<br />

Angebote und Leistungen der Jugendhilfe jeweils angepasst an eine gesellschaftliche Entwicklung<br />

bedarfsgerecht unter Berücksichtigung der unterschiedlichsten Interessen der am<br />

5


Prozess Beteiligten zeitgerecht zur Verfügung stehen. Rechtliche Grundlage des Jugendhilfeplanungsauftrages<br />

sind das VIII. Buch Sozialgesetzbuch – Kinder- und Jugendhilfe – (SGB<br />

VIII) des Bundes sowie entsprechende Ausführungsgesetze auf Länderebene. In § 80 SGB<br />

VIII werden die wesentlichen Funktionen der Jugendhilfeplanung aufgeführt:<br />

Bestandsfeststellung, Bedarfsermittlung und Maßnahmeplanung.<br />

Verpflichtend wird an dieser Stelle weiterhin die frühzeitige und umfassende Beteiligung von<br />

Trägern und Betroffenen am Planungsprozess genannt sowie auch die bereichsübergreifende<br />

Abstimmung einzelner Fachplanungen und die Berücksichtigung auf die Bedürfnisse und<br />

Interessen der jungen Menschen und ihrer Familien verwiesen. Eine wesentliche Aufgabe<br />

des Planungsträgers besteht in der Gestaltung eines Dialoges mit den politischen Entscheidungsträgern,<br />

mit freien Trägern und Initiativgruppen, mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen<br />

und Eltern sowie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern öffentlicher und freier<br />

Träger der Jugendhilfe. Die einzeln oben genannten Schritte des Planungsprozesses, wie<br />

Sammeln und Bewerten des Bestandes, Definition des Bedarfes an Jugendhilfeangeboten,<br />

Erstellen eines Maßnahmeprogramms und auch das Festlegen von Prioritäten bei der Umsetzung<br />

erfolgen auf der Grundlage von möglichst breit angelegten Kommunikations- und<br />

Beteiligungsvorgängen. Gerade Letzterem wird die Jugendhilfeplanung in <strong>Nordfriesland</strong> insbesondere<br />

in der Beteiligung an Vernetzungsstrukturen und Runden Tischen gerecht (siehe<br />

nächstes Kapitel).<br />

Ausblick:<br />

Schwerpunkt des nächsten Berichtszeitraumes wird die demografische Entwicklung des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Nordfriesland</strong> sein. Nach den vorliegenden Bevölkerungsprognosen wird der Anteil<br />

von Kindern und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung langsam zurückgehen. Dieses<br />

Daten bilden eine unerlässliche Grundlage für eine bedarfsgerechte Planung, die vorausschauend<br />

Jugendhilfe weiter entwickeln und Vorsorge für veränderten Bedarf treffen soll.<br />

6


2. Jugendhilfeplanung in den Sozialräumen<br />

2.1. Kategorisierung der jugendhilferelevanten Vernetzungsstruktur<br />

In diesem Kapitel erfolgt eine Aufstellung über die Jugendhilfeplanungs-Vernetzungsstruktur<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong>.<br />

Definition von Vernetzung mit Hilfe von „Runden Tischen“: „Runde Tische“ zeichnen sich<br />

dadurch aus, dass sich Vertreterinnen und Vertreter von organisierten oder nicht organisierten<br />

gesellschaftlichen Gruppen (oder Gruppierungen), die unterschiedliche Interessen haben,<br />

zusammen setzen, um für eine konkrete Themenstellung eine gemeinsame Lösungsstrategie<br />

kooperativ zu erarbeiten. In dieser Vernetzung mit Schlüsselpersonen aus der Region<br />

wird der Aufbau und die Pflege zu anderen Personen und Organisationen verbessert.<br />

Eine gute Vernetzung zeichnet sich durch ein tragfähiges Geflecht von guten Beziehungen<br />

zu Personen in verschiedenen Organisationen aus, die helfen, rasch und frühzeitig an wichtige<br />

Informationen zu kommen. Die Vernetzung soll auch helfen, Krisensituationen zu vermeiden<br />

bzw. rasch zu bewältigen.<br />

Schlüsselpersonen in einer Region sind hier Menschen aus Politik, Jugendarbeit, Schulen,<br />

Kindergärten, Kirchen, Polizei, Familienbildungsstätten, Einrichtungen der dänischen Minderheit,<br />

Mitglieder von Ausschüssen, Ärzte, Logopäden, Gleichstellungsbeauftragte, Vereine,<br />

Institutionen.... Die Teilnehmenden von „Runden Tischen“ treffen sich durchschnittlich zwischen<br />

zwei- und zehnmal im Jahr und zeichnen sich dadurch aus, dass sie bereit sind, Verantwortung<br />

für ihre Region zu übernehmen.<br />

Die auf der Landkarte grün gekennzeichneten Felder halten aus der Sicht der Jugendhilfeplanung<br />

eine gute bis sehr gute Vernetzungsstruktur vor.<br />

Folgende Kriterien finden sich in den grün bezeichneten Gebieten wieder:<br />

• Die „Runden Tische“ werden regelmäßig veranstaltet.<br />

• Teilnahme der Schlüsselpersonen der Regionen ist gewährleistet.<br />

• Teilnahme der Regionalteams ist gewährleistet.<br />

• Es werden jugendhilferelevante Themen behandelt.<br />

• Das schriftliche Festhalten der Ergebnisse und der Transport an die Teilnehmenden und<br />

die Jugendhilfeplanung ist gewährleistet.<br />

• Der Transport der Ergebnisse in Verwaltung und Politik und die Gestaltung der Maßnahmenplanung<br />

ist gewährleistet.<br />

In diesen Sozialräumen existieren regelmäßig stattfindende Runden, die von MitarbeiterInnen<br />

des Amtes für Jugend, Familie und Soziales sowie MitarbeiterInnen der Sozialraumträger<br />

(mit)gestaltet werden. Die Erkenntnisse aus diesen Vernetzungsrunden werden im Regionalteam<br />

rückgekoppelt, so dass im Rahmen der fallunspezifischen Arbeit Projektideen und -<br />

umsetzungen entstehen können.<br />

Gleichwohl gibt es in jedem Sozialraum „weiße Flecken“ hinsichtlich der Vernetzungsstruktur.<br />

Die Planungen für die kommenden Jahre sehen folgende Installation von jugendhilfeplanungsrelevanten<br />

Strukturen vor:<br />

7


Im Sozialraum Süd gilt es, im Bereich der Stadt Tönning die relevanten Schlüsselpersonen<br />

zu einem „Runden Tisch“ zusammen zu führen.<br />

Gleiches gilt für den Großraum Hattstedt, in dem funktionierende Jugendhilfestrukturen vorhanden<br />

sind, eine regelmäßige Vernetzung jedoch fehlt (ein „Runder Tisch“ ist geplant für<br />

das zweite Quartal 2005).<br />

Im Sozialraum Mitte besteht der „weiße Fleck“ im Bereich des Amtes Stollberg. Hier ist aber<br />

schon für Anfang des Jahres 2005 (hat inzwischen stattgefunden) ein „Runder Tisch“ für den<br />

Bereich Langenhorn geplant.<br />

Im Sozialraum Nord wurde ein „Runder Tisch“ im Jahr <strong>2004</strong> im Bereich Ladelund installiert.<br />

Im Amt Karrharde gibt es jedoch aus der Sicht der Jugendhilfeplanung einen weiteren Bedarf<br />

für Vernetzung. Im Bereich der nordfriesischen Inseln ist es im Jahr 2003 gelungen, die<br />

„Runden Tische“ auf Föhr und Amrum wieder neu zu beleben, um hier eine Kooperation mit<br />

allen Menschen und Institutionen, die auf der Insel beruflich und/oder ehrenamtlich mit Kindern<br />

und Jugendlichen und Familien zu tun haben, zu gewährleisten.<br />

Insgesamt beteiligen sich die MitarbeiterInnen der Regionalteams im Rahmen der Jugendhilfeplanung<br />

an 57 Projekten, die aufgrund einer Bestandsfeststellung und Bedarfsermittlung<br />

realisiert werden konnten. Diese Projekte werden von den Verantwortlichen der Regionalteams<br />

begleitet und evaluiert und im Rahmen von Wiedervorlagen im Regionalteam entweder<br />

weiter geführt, modifiziert oder ggfs. eingestellt.<br />

Aus der Sicht der Jugendhilfeplanung hat sich die Beteiligung und der Ausbau der Vernetzungsstrukturen<br />

in <strong>Nordfriesland</strong> durch die MitarbeiterInnen der Regionalteams bewährt. Sie<br />

gewährleistet eine zeitnahe und passgenaue Umsetzung der festgestellten Bedarfe.<br />

8


Jugendhilfeplanungs-Vernetzungsstruktur<br />

Sozialraum Stadt / amtsfreie Gemeinde / Amt gut ausreichend<br />

Sozialraum 1<br />

Sozialraum 2<br />

Sozialraum 3<br />

Sozialraum 4<br />

Sozialraum 7<br />

Stadt Friedrichstadt<br />

(amtsangehörig,<br />

Amt Friedrichstadt)<br />

Stadt Garding X<br />

Gemeinde St. Peter-Ording X<br />

Amt Eiderstedt X<br />

Amt Friedrichstadt X<br />

Amt Treene X<br />

X<br />

wenig bis un-<br />

zureichend<br />

Stadt Tönning X<br />

Amt Nordstrand X<br />

Stadt Husum<br />

(<strong>Kreis</strong>stadt)<br />

Amt Hattstedt X<br />

Amt Pellworm X<br />

Stadt Bredstedt<br />

(einschl. amtsfreie Gemeinde Reußenköge)<br />

Amt Viöl X<br />

Amt Bredstedt-Land X<br />

Amt Stollberg X<br />

Stadt Niebüll X<br />

Gemeinde Leck X<br />

Amt Bökingharde X<br />

Amt Süderlügum X<br />

Amt Wiedingharde X<br />

Amt Karrharde X<br />

Stadt Westerland X<br />

Stadt Wyk auf Föhr X<br />

Gemeinde List X<br />

Amt Amrum X<br />

Amt Föhr-Land X<br />

Amt Landschaft Sylt X<br />

X<br />

X<br />

10


Vernetzung im Rahmen des SRP<br />

Sozialraum Inseln<br />

Föhr / Amrum<br />

Name des Projektes Hauptziele des Projektes Zeit Anmerkungen<br />

Runder Tisch Föhr<br />

Runder Tisch Amrum<br />

Arbeitskreis Erziehung<br />

Föhr<br />

Arbeitskreis Sucht<br />

Föhr<br />

Vernetzung und Kooperation mit allen<br />

Menschen und Institutionen, die auf der<br />

Insel beruflich und/oder ehrenamtlich mit<br />

Kindern und Jugendlichen sowie Familien<br />

zu tun haben<br />

Vernetzung und Kooperation mit allen<br />

Menschen und Institutionen, die auf der<br />

Insel beruflich und/oder ehrenamtlich mit<br />

Kindern und Jugendlichen sowie Familien<br />

zu tun haben<br />

Mitglieder des Runden Tisches<br />

(ASD,SRT,JZ) arbeiten gemeinsam daran,<br />

Erziehungsdefizite von Familien im<br />

Sozialraum zu kompensieren. Erstes<br />

Projekt ist die Mittagsbetreuung im JZ<br />

Wyk<br />

AG des Runden Tisches<br />

Plant und realisiert Projekte zum Thema<br />

Sucht und Suchtvorbeugung<br />

2 x jährlich<br />

Bei Bedarf;<br />

derzeit ca.<br />

5x jährlich<br />

Bei Bedarf<br />

2 Realschulen m. HS-Teil, AWO-Kindergarten, “Klasse 2000”,<br />

GS Föhr-West, JuKoSoAusschuss Wyk, Ev. Kindergarten Föhr,<br />

Rüm-Hart-Schule mit Sonderschulteil, Gymn. Föhr/Förderzentr.<br />

Gymn. Insel Föhr, Psycholog. Praxis, Suchtberatung Brücke e.<br />

V., 2 Vyk Danske Skolen, GS Föhr-Ost, 1. Vors. Landjugend,<br />

Jugendzentrum, Polizei Wyk, Amt für Jugend, Familie und Soziales-Angela<br />

Freytag, Brigitte Bories, Ulrike von Stritzky, Sozialraumorientierte<br />

Erziehungshilfen (KK Südtondern), Inselkinder,<br />

Pastor in Nieblum, Pastor in Süderende, Pastorin und Pastor in<br />

Wyk, Katholische Kirche, Ev. Kindergarten Wyk, Ev. Kindergarten<br />

Süderende, Ev. Kindergarten Midlum “Arche Noah”, Rüm-<br />

Hart-Schule, Klasse G<br />

Elternschule Amrum, 2 x Amrumer Segel- und Regattaverein,<br />

Öömrang Skuul, Stellver. Jugendfeuerwehrwartin, Amt Amrum,<br />

Polizei Amrum, Kindergarten Amrum, JuZe-Verein TSV Amrum,<br />

Amt Amrum, Kirchengemeinde St. Clemens, Kirchenkreis Südtondern,<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales-Brigitte Bories,<br />

GV Nebel, GV<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales-Angela Freytag, Brigitte<br />

Bories, Ulrike von Stritzky, Suchtberatung, Sozialausschuss, Jugendzentrum<br />

Wyk, Polizei, Lehrer Realschule, Psychologin, Die<br />

Brücke<br />

11


Föhr / Amrum<br />

Name des Projektes Hauptziele des Projektes Zeit Anmerkungen<br />

LSE Föhr Land<br />

Präventionskonzept<br />

Föhr/Amrum<br />

AK Suchtprävention<br />

Amrum<br />

Kooperation und Vernetzung mit<br />

Schlüsselpersonen im Amt Föhr-Land<br />

Kooperation mit den übrigen Beteiligten<br />

zur Stärkung der Sucht- und Krankheitsvorbeugung<br />

auf Föhr und Amrum<br />

Kooperation zur Suchtprävention<br />

12 x im<br />

Jahr<br />

Beendet am 28. 2. 2003<br />

Dieses Konzept wird durch das BBZ durchgeführt.<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales-Brigitte Bories, Ulrike von<br />

Stritzky, Jugendfeuerwehrwartin, Segel- und Regattaverein,<br />

Schulleiter, Schulelternbeirat, Verein z.G.e. JuZe, Polizeizentralstationsleiter,<br />

Pastorin, Ordnungsamt Öömrang Skuul, Leiter Jugendrotkreuz,<br />

<strong>Kreis</strong>ausbilder Feuerwehr, Kirchenkreis Südtondern,<br />

Kindergartenleiterin, Kindergarten Flenerk Kinderfachklinik<br />

Satteldüne, Kantor, Jugendherberge, Jugendfeuerwehrwart, Ev.<br />

Jugendbüro, Elternschule, Bauamt, Amtsvorsteher, TSV Amrum,<br />

1. Vors. DEHOGA<br />

12


Sylt<br />

Titel Ziel Zeit Anmerkungen<br />

Ländliche Struktur<br />

und Entwicklungsanalyse<br />

(LSE)<br />

Arbeitskreis Sozialarbeit <br />

Kommunalpräventiver<br />

Gesprächskreis<br />

(KPR)<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

- Ideen zur Stabilisierung des<br />

Sozialraumes einbringen.<br />

- Politik auf soziale Themen<br />

aufmerksam machen.<br />

- Vernetzung mit anderen sozialen<br />

Einrichtungen.<br />

- Beteiligung an Konzeptentwicklung<br />

für neue Projekte<br />

auf der Insel.<br />

- Kommunale Vernetzung der<br />

Stadt Westerland.<br />

- Für örtlich bedingte Probleme<br />

gemeinsame Lösungen<br />

anstreben.<br />

- Stärkung der Selbst – und<br />

Fremdwahrnehmung von<br />

Kindern im Grundschulalter.<br />

- Anregungen für die Eltern<br />

bzgl. weiterer Förderungsmöglichkeiten<br />

für ihre Kinder.<br />

Teilnahme an<br />

den Arbeitsgruppen.<br />

Ca. 8 x 2<br />

Std.<br />

Treffen ca. 4x<br />

pro Jahr, jeweils<br />

3-4 Std.<br />

Treffen ca. 2x<br />

pro Jahr, jeweils<br />

1 – 2 Std.<br />

Projekt über 10 x<br />

2 Std. plus Elternarbeit.<br />

Die LSE ist abgeschlossen im Jahr 2003.<br />

Dieser Arbeitskreis ist auf der Insel fest installiert und wird<br />

auch im Jahr 2005 stattfinden.<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales-Hauke Müller, SPE<br />

AWO, Sylter Werkstätten, JAW Sylt, BBZ Sylt, Bewährungshilfe,<br />

Jugendinitiative Sylt, Schulverband Sylt, KLM, Jugendge-<br />

richtshilfe, Aids-Hilfe Sylt, Psych. Betreuung Askleipos Klinik<br />

Diese Treffen sind u.a. auch dazu gut, Personen aus Politik<br />

und Polizei kennen zu lernen und Kontakte zu pflegen.<br />

Polizei Westerland, Kriminalpolizei Sylt, BBZ, Sozialraumträger,<br />

Kinderschutzzentrum, Amt für Jugend, Familie und Soziales-Hauke<br />

Müller, Weißer Ring, Vors. Sozialausschuss, Vors.<br />

Ausschuss Schule, Jugend, Kultur und Sport, Inseljugendring,<br />

Kinderschutzbund, Innenministerium Vors. KPR, Schulleitung<br />

Gym. Schulleitung Realschule, Schulleitung Hauptschule,<br />

Schulsozialarbeiter, Gleichstellungsbeauftragte, Bürgervorsteherin,<br />

Hotel- und Gaststättenverband, Verein der Sylter Unternehmer,<br />

Örtliche Presse<br />

Das Projekt wurde im Februar 04 ausgewertet und überprüft,<br />

ob ein weiteres Angebot in dieser Form sinnvoller Weise anschließt,<br />

wird in 2005 weiter geführt.<br />

13


Vernetzung im Rahmen des SRP<br />

Sozialraum Mitte<br />

Name des Projektes<br />

Runder Tisch Bredstedt<br />

Runder Tisch Viöl<br />

”Kooperative<br />

Erziehungshilfe Bredstedt<br />

und Umgebung”<br />

KE-BU<br />

Ziel<br />

Vernetzung und Kooperation von Menschen<br />

und Institutionen, die im Raum<br />

Bredstedt beruflich und/oder ehrenamtlich<br />

mit Kindern und Jugendlichen zu tu haben:<br />

Verbesserung der Lebenswelt von Kindern<br />

und Jugendlichen in Bredstedt,<br />

Themen in ´04 u.a.: FoBi-Angebote für Eltern<br />

aller Schulen, kriminalpräv. Rat, § 47f<br />

GO, Alcopops<br />

Vernetzung und Kooperation von Menschen<br />

und Institutionen, die im Raum Viöl<br />

beruflich und/oder ehrenamtlich mit Kindern<br />

und Jugendlichen zu tu haben:<br />

Verbesserung der Lebenswelt von Kindern<br />

und Jugendlichen in Viöl,<br />

Themen in ´04 u.a.: Gewalt-(prävention)<br />

aufgrund versch. Anlässe, Jugendzentrum<br />

Verbesserung der strukturellen Zusammenarbeit<br />

zwischen Jugendhilfe und Schule<br />

durch Bildung einer Gruppe aus Lehrkräften<br />

und SozialarbeiterInnen, die sich<br />

gegenseitig in Einzelfällen beraten und<br />

unterstützen.<br />

Darin geplant: Entwicklung von ”vernetzten”<br />

Hilfen im HzE-Vorfeld + Entwicklung<br />

von Projekten im Rahmen von ”Bildung und<br />

Betreuung”.<br />

Umfang<br />

2 rd. Tische/<br />

Jahr, ca. 2,5<br />

Std., zzgl. 3-4<br />

Vorb.treffen,<br />

ca, 2 Std.<br />

3 – 4 Treffen im<br />

Jahr ca. 3<br />

Stunden<br />

4 x jährlich<br />

mit externer<br />

Moderation<br />

Bei Bedarf<br />

”Akut-Treffen<br />

Projekt-<br />

begleiter/in<br />

HerrGoldenbaum,Frau<br />

Haasler (Amt<br />

für Jugend,<br />

Familie und<br />

Soziales / ASD)<br />

Frau Jürgensen,<br />

Frau<br />

Haasler (Amt<br />

für Jugend,<br />

Familie und<br />

Soziales / ASD)<br />

Amt für Jugend,<br />

Familie und<br />

Soziales-Svend<br />

Goldenbaum,<br />

Ulrike Haasler,<br />

Bernd Knies,<br />

Anngret Lappat<br />

Anmerkungen<br />

Bürgermeister Stadt Bredstedt, Jugendzentrum<br />

Bredstedt, Stadtjugendring Bredstedt, Bredstedt<br />

Danske Skole, Hauke-Haien-Schule, Realschule<br />

Bredstedt, Grund- und Hauptschule Danske<br />

Bornehave, ADS Kindergarten Bredstedt Pastor<br />

Bredstedt West, Pastorat Bredstedt-Ost, Polizei<br />

Bredstedt, FBS Husum, Amt Bredstedt-Land,<br />

Vors. Des Ausschusses Schule/Jugend Bredstedt,<br />

Ergotherapie-Praxis, Kinderarzt-Praxis,<br />

Logopädie-Praxis, Holer Nähring, Sonderschullehrer,<br />

Bürgervorsteher Stadtjugendring Bredstedt,<br />

Sozialzentrum Bredstedt, Margret Carstensen,<br />

Martina Klang<br />

Kirchengemeinde Viöl, Schule Viöl, Vors. Ausschuss<br />

Sport, Kultur, Jugend, Amt Viöl, Polizeistation<br />

Viöl, Kinderheim “Alte Schule” Sollwitt,<br />

Vors. Verein zur Förderung der Jugendarbeit<br />

Das Projekt wurde zum Schuljahr <strong>2004</strong>/2005<br />

offiziell begonnen.<br />

Förderschule Bredstedt, Grund- und Hauptschule<br />

Breklum, Schulpsychologe, Lehrer GHS<br />

Breklum<br />

14


Vernetzung im Rahmen des SRP<br />

Sozialraum Nord<br />

Name des Projektes<br />

Kriminalpräventiver<br />

Rat Niebüll<br />

Kriminalpräventiver<br />

Rat Leck<br />

Arbeitskreis ”Frühe<br />

Hilfen”<br />

Arbeitskreis Südtondern”Kooperation<br />

bei Sexueller<br />

Gewalt”<br />

Runder Tisch Ladelund<br />

Ziel<br />

Vernetzung, Bedarfsermittlung, Projektplanung<br />

Projektgruppe Alkohol<br />

Vernetzung, Bedarfsermittlung, Projektplanung,<br />

Integration des<br />

Projektes ”Nahdenken statt Inschenken”<br />

AGs: Gewalt/Schule/ Familie/Sucht<br />

Vernetzung, Aufklärung, Fortbildung, Bedarfsermittlung,<br />

Projektentwicklung und -<br />

durchführung<br />

Umfang<br />

Ca. 2 Treffen pro<br />

Jahr<br />

Ca. 2 Treffen pro<br />

Jahr<br />

1 - 2Treffen pro Jahr<br />

Vernetzung und Kollegiale Beratung 3 Treffen pro Jahr<br />

Vernetzung, Bedarfsermittlung, Projektplanung,<br />

Erhalt der Jugendarbeit<br />

Ca. 2 Treffen pro<br />

Jahr<br />

Projektbegleiter/in<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales: Stefanie Althoff,<br />

Bettina Dringenburg, Polizei Niebüll, Haus der Jugend,<br />

Realschule, TSV Niebüll, Hauptschule Niebüll, BBZ Niebüll,<br />

Café Kö, Domino, HGV, CDU-Fraktion, Stadt Niebüll<br />

Frau v. Stritzky Amt für Jugend, Familie und Soziales,<br />

Lenkungsgruppe, Arbeitsgruppe Familie und Sozialstation,<br />

Arbeitsgruppe Drogen und Gewalt<br />

Herr Kersting (SRT), Frau Althoff , Amt für Jugend, Familie<br />

und Soziales / ASD<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales: Bettina Dringenburg,<br />

Frauenberatungsstelle und Notruf, Niebüll, Kinderschutzzentrum<br />

Westküste, BBZ Niebüll, Gleichstellungsbeauftragte<br />

Stadt Niebüll, Weißer Ring, Polizeizentralsta-<br />

tion Niebüll<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales: Christian Wasser,<br />

Bettina Dringenburg, Amt Karrharde, Ortskulturring Ladelund,<br />

OKR Ladelund, Vors. Jugend-, Kultur- und Sportausschuss,<br />

Presse, Ev. Kinder- und Jugendbüro Kirchenkreis<br />

Südtondern, Gemeindewehrführer, Förderverein,<br />

Gemeinde Westre, Bürgermeister Gemeinde Ladelund,<br />

Fanfarenzug Karrharde, Landfrauenverein Ladelund<br />

15


Vernetzung im Rahmen des SRP<br />

Sozialraum Süd<br />

Name des Projektes<br />

Runder Tisch<br />

Friedrichstadt<br />

Runder Tisch<br />

Garding<br />

Arbeitskreis ”Kooperation<br />

bei Sexueller<br />

Gewalt”<br />

AG Freiwilligenarbeit<br />

Ziel<br />

Vernetzung, Bedarfsermittlung,<br />

Projektplanung<br />

Vernetzung, Aufklärung,<br />

Fortbildung, Bedarfsermittlung,Projektentwicklung<br />

und -durchführung<br />

Vernetzung und Kollegiale<br />

Beratung<br />

Vernetzung und Aufbau<br />

einer Ehrenamtlichenstruktur<br />

in NF<br />

Umfang<br />

Ca. 10<br />

Treffen pro Jahr<br />

6 Treffen pro Jahr<br />

3 Treffen pro Jahr<br />

Projektbegleiter/in<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales-Dieter Hansen, Peter Matthiessen,<br />

Silke Nissen, Herr Paterson,Elternbeirat der Dänischen Schule, Elternbeirat<br />

der Realschule Friedrichstadt, Elternbeirat der Grund- und Hauptschule<br />

Friedrichstadt, Elternbeirat der Förderschule Koldenbüttel, Elternbeirat des<br />

Dänischen Kindergartens, Elternbeirat des ADS-Kindergartens, Kinder- und<br />

Jugendbeirat, Vors. des Jugendausschusses, Jugendpfleger, Leiter der Jugendwohngruppe,<br />

Inselprojekt GHS, Kompass, Kath. Kirchengemeinde,<br />

Bürgermeister<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales-Dieter Hansen,<br />

Herr Paterson,<br />

Frau Jappsen,<br />

Pflegefamilie Ksp. Garding, Polizeistation Garding, Tiedenhus Garding, TMS<br />

Garding, Alte Schule Poppenbüll, Bürgermeister Stadt Garding, Jugendbeirat<br />

Garding und Umland, Insel-Projekt TMS Garding, Kinderhaus Eiderstedt,<br />

Kompass, Landesberufsschule Garding<br />

Frau Callsen<br />

(Amt für Jugend, Familie und Soziales)<br />

4 Treffen pro Jahr Herr Patterson ( SRT )<br />

16


AK ” Kinder psychisch<br />

kranker Eltern”<br />

AK KIK (Kontakte in<br />

Krisen)<br />

Runder Tisch St.<br />

Peter<br />

Kriminalpräventiver<br />

Rat Tönning<br />

Fortführung Vernetzungskonferenz<br />

u. a. Hilfestellung bei Opfern<br />

“häuslicher” Gewalt<br />

Vernetzung, Bedarfsermittlung,<br />

Projektplanung,<br />

Sucht,<br />

Verbesserung Freizeitmgl.<br />

Vernetzung, Bedarfsermittlung,<br />

Projektplanung<br />

3 Treffen pro Jahr<br />

4 Treffen pro Jahr<br />

Ca. 2 Treffen pro<br />

Jahr<br />

Ca. 4 Treffen pro<br />

Jahr<br />

Frau Callsen<br />

(Amt für Jugend, Familie und Soziales)<br />

Frau Callsen<br />

(Amt für Jugend, Familie und Soziales)<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales: Peter Matthiessen, Klaus Möllmann,<br />

Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke, Jugendzentrum St. Peter-Ording,<br />

Polizeistation St. Peter-Ording, Realschule mit Hauptschulteil St.<br />

Peter-Ording, Utholm-Schule, Nordseegymnasium St. Peter-Ording, Kinderkurheim<br />

Schimmelreiter, Ev. Kindergarten St. Peter-Ording, Schülersprecher<br />

der RHS St. Pete, Nordseeinternat Campus Nordsee, Schülersprecher<br />

Nordseegymnasium<br />

Grund- und Hauptschule Tönning, ADS-Kindergarten, Amt für Jugend, Familie<br />

und Soziales: Jürgen Klink, Polizei Tönning, Gemeindewehrführer Tönning,<br />

Leiterin Ordnungsamt, Bürgermeister, Realschule Tönning, HGV Tönning,<br />

Provinzial-Vers. Tönning, Bürgervorsteher, Pastorin Tönning, Rektor<br />

Förderschule, Vors. des TSV, Leiter Jugendzentrum, Jugendhilfeeinrichtung<br />

17


Vernetzung im Rahmen des SRP<br />

Sozialraum Husum<br />

Name des Projektes<br />

Arbeitskreis ”Kooperation<br />

bei Sexueller<br />

Gewalt”<br />

Frauenforum<br />

Kriminalpräventiver<br />

Rat<br />

Pädagogische Runde<br />

Nordstrand<br />

Arbeitskreis ”Frühe<br />

Hilfen”<br />

Arbeitskreis” Kinder<br />

psychisch kranker<br />

Ziel<br />

Vernetzung und<br />

Kollegiale Beratung<br />

Vernetzung und<br />

Informationen<br />

Vernetzung, Bedarfsermittlung,<br />

Projektplanung<br />

Vernetzung, Kollegialer<br />

Austausch<br />

Vernetzung, Aufklärung,<br />

Fortbildung,<br />

Bedarsermittlung,<br />

Projektentwicklung<br />

und -durchführung<br />

Vernetzung, Aufklärung,<br />

Fortbildung,<br />

Umfang<br />

4 Treffen pro<br />

Jahr<br />

Ca. 10 Treffen<br />

pro Jahr<br />

Ca. 2 Treffen<br />

pro Jahr<br />

Ca. 4 Treffen<br />

pro Jahr<br />

Ca. 6 Treffen<br />

pro Jahr<br />

Ca. 6 Treffen<br />

pro Jahr<br />

Projekt-<br />

begleiter/in<br />

Ingrid Hannemann (Amt<br />

für Jugend, Familie und<br />

Soziales / ASD)<br />

Beate Sievertsen (Sozialraumträger)<br />

Amt für Jugend, Familie<br />

und Soziales-Peter Martensen,<br />

Elke Schmidt,<br />

Holger Hoeck, Peter Ra-<br />

ben<br />

Knud Gerhards und Holger<br />

Hoeck (Amt für Jugend,<br />

Familie und Soziales<br />

/ ASD u. Sachgebiet<br />

Prävention)<br />

Elke Schmidt (Amt für<br />

Jugend, Familie und Soziales<br />

/ ASD), Inken Voß-<br />

Carstensen (Sozialraumträger)<br />

Elke Schmidt und Ingrid<br />

Hannemann, Conny<br />

Anmerkungen<br />

Pfad e. V., Psych. Beratungszentrum, Kriminalpolizeistelle<br />

Husum, Frauenberatungsstelle und Frauennotruf, Mädchentreff<br />

Husum, Pro Familie Husum, Kinderschutzzentrum<br />

Westküste Psychotherapeutische Praxis, Beratungs- und<br />

Behandlungsstelle für Suchtkranke, Kriminalpolizeistelle<br />

Husum, TSBW, Gesundheitsamt Husum<br />

Amt Treene, pro familia, Freie Radio Cooperative, Fachdienst<br />

Arbeit, Frauenring, Husum, dhg e. V., Guttempler<br />

Frauen, Kirchenkreis Husum-Bredstedt, KIBIS, Ev. Frauenwerk,<br />

Ev. Frauenhilfe, Asylfrauengruppe, Selbsthilfe<br />

nach Krebs, Landfrauen, Gleichstellungsbeauftragte <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Nordfriesland</strong>, Speicher e. V., Frauen im Sport, PBZ Husum,<br />

Mädchentreff, Husumer Nachrichten, WGH, SPD,<br />

Schuldnerberatung, Frauenberatung,<br />

Altenbegegnungsstätte, Sozialverband, Komba, Frau und<br />

Beruf, Land in Sicht e. V., TSBW<br />

Alle relevanten Träger und Personen aus dem sozial- und<br />

jugendpolitischen Bereich.<br />

Feuerwehrmusikzug Nordstrand, Kath. Pfarramt, Ev.-Luth.<br />

Kirchengemeinde, Nordstrander Wassersportverein, TSV<br />

Nordstrand, Kath. Grundschule, Herrendeichschule, Kinderheim<br />

St. Franziskus, Kinderheim Landhaus Neukoog,<br />

Ev.-Luth, Kindergarten Odenbüll<br />

SRT, ASD, Kinderschutzzentrum, Elternschule, Psych. Beratungszentrum,<br />

Familienbildungsstätte, Käte-Riners-<br />

Kindergarten, Frühförderung, freiberufliche Hebammen<br />

Arbeitskreis ist auf der Sozialraumkonferenz im November<br />

2003 entstanden.<br />

18


psychisch kranker<br />

Eltern”<br />

Arbeitskreis ”ObdachloseJugendliche”<br />

Beirat ”Stadtteiltreff”<br />

Geplant:<br />

Pädagogische Runde<br />

Schule Pellworm<br />

rung, Fortbildung,<br />

Bedarsermittlung,<br />

Projektentwicklung<br />

und -durchführung<br />

Vernetzung, Bedarsermittlung,Projektentwicklung<br />

Vernetzung, Information<br />

pro Jahr Hannemann, Conny<br />

Schubert (Amt für Jugend,<br />

Familie und Soziales<br />

/ ASD und Pflegekinderwesen),<br />

Regina Pahl-<br />

Ca. 6 Treffen<br />

im Jahr<br />

Ca. 2 Treffen<br />

pro Jahr<br />

Vernetzung, Bedarfermittlung,<br />

Projektplanung<br />

ke (Sozialraumträger)<br />

Peter Raben (Amt für<br />

Jugend, Familie und Soziales),<br />

Inken Voß-<br />

Carstensen (Sozialraum-<br />

träger)<br />

Ingrid Hannemann, Peter<br />

Martensen, Peter Raben<br />

(Amt für Jugend, Familie<br />

und Soziales / ASD und<br />

Migrations- Sozialberatung),<br />

Inken Voß-<br />

Carstensen (Sozialraumträger)<br />

2 Treffen pro Jahr<br />

2003 entstanden.<br />

Haus am Park, Husumer Insel, Schulamt <strong>Nordfriesland</strong>,<br />

AWO Bredstedt, Land in Sicht, Kinderschutzzentrum, Tagesklinik<br />

Breklum, SRT Husum, Bridge, Brücke, APPBB,<br />

Pfad e. V.<br />

Beratungs- und Behandlungsstelle Husum, Sozialzentrum<br />

Husum, “Land in Sicht”<br />

Wird als Projekt beendet.<br />

Holger Hoeck, Knud Gerhards (Amt für Jugend, Familie<br />

und Soziales)<br />

19


Vernetzung im Rahmen des SRP<br />

Schulprojekte<br />

z. B. Insel-Ganztagsangebote, Hausaufgabenhilfe, Sprechstunde,<br />

Verbesserung sozialer Kompetenz<br />

Sozialraum<br />

Süd<br />

Sozialraum<br />

Husum<br />

Sozialraum<br />

Mitte<br />

Sozialraum<br />

Nord<br />

Sozialraum<br />

Inseln<br />

8 7 4 4 4<br />

Mütterprojekte 1 2 1 2<br />

Zusammenarbeit im Hort 1 1<br />

Zusammenarbeit mit Kindergarten<br />

2 1<br />

z. B. Sprechstunden<br />

Junge Elternschule im Sozialraum 1 1 1 1 1<br />

Zusammenarbeit mit Jugendzentren im HzE oder HzI-Vorfeld 1<br />

Jugendgruppen 1<br />

Integration Sprachkurse von MigrantInnen 2<br />

Sprechstunden ASD 2<br />

Ferienmaßnahmen, Veranstaltungen im HzE-Vorfeld oder HzE-<br />

1 2<br />

Bereich<br />

Soziale Gruppe im HzE-Vorfeld oder HzE-Bereich 1 4<br />

Gesamt 11 14 11 9 12<br />

Gesamt 57<br />

20


2.2.1. Deutsch-dänische Vernetzung im Bereich Jugendhilfeplanung<br />

� Region Sønderjylland-Schleswig<br />

Förderprogramm People to People<br />

Grenzüberschreitende Kultur-, Jugend- und Sportprojekte<br />

Zuschüsse für deutsch-dänische Projekte<br />

Für Projekte aus den Bereichen Kultur, Sport, Freizeit und Unterricht, die die Begegnung<br />

zwischen Dänen und Deutschen fördern und in der Region Sønderjylland/Schleswig<br />

(Sønderjyllands Amt, der Stadt Flensburg, dem <strong>Kreis</strong> Schleswig-Flensburg, dem <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Nordfriesland</strong>) stattfinden, können Zuschüsse aus einem gemeinsam von den vier<br />

Partnern betriebenen ”Pool” beantragt werden. Regelmäßige Teilnahme des JHP an<br />

“Beiratssitzungen”, Transport der Infos in Jugendarbeit.<br />

� Beitrag zur Erfüllung der Ziele unter INTERREG III A, Priorität 4<br />

� Erweiterung des Wissens der Bevölkerung über die gemeinsame Geschichte der<br />

Grenzregion, Erweiterung kultureller Horizonte.<br />

� Verstärkung beständiger Kontakte und Netzwerke zwischen Vereinen und<br />

Organisatoren nördlich und südlich der Grenze.<br />

� Förderung der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.<br />

� Jugend- und Sportbereich<br />

� Fachgruppe Jugend und Sport der Region Sønderjylland-Schleswig<br />

� Amtscentret for Undervisning<br />

Kontaktperson: Birgitte Boelt<br />

Birkelund 1<br />

DK-6200 Aabenraa<br />

Telefon 0045/74626156<br />

info@acu.dk<br />

� Kommuneforening<br />

Povl Callesen<br />

Sundeved Kommune<br />

Avnbølvej 12<br />

Ullerup<br />

DK-6400 Sønderborg<br />

Telefon 0045/74461216<br />

pc@sundeved.dk<br />

� Stadt Flensburg<br />

Kinder- und Jugendförderung<br />

Thomas Dau-Eggert<br />

Junkerholweg 17<br />

24939 Flensburg<br />

� <strong>Kreis</strong> Schleswig-Flensburg<br />

Otto Putzer, Rainer Albrecht<br />

Achter de Möhl 37<br />

24955 Harrislee<br />

Telefon (0049)461/71437<br />

21


� <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales<br />

Abteilung Jugendhilfeplanung und Prävention<br />

Peter Raben<br />

Marktstr. 6<br />

25813 Husum<br />

Telefon (0049)4841/67678<br />

Kontakte, Vernetzung mit Dänemark im Bereich der Elternschule<br />

Vor zwei Jahren entstand der erste Kontakt mit der Deutschen Minderheit in Dänemark. In<br />

einer Kindertagesstätte sowie an einer Abendschule in Tondern wurde die Elternschule<br />

vorgestellt. Ein Pubertätskurs in Tondern mit 2 geschulten Dänisch sprechenden<br />

Kursleiterinnen ist in Vorbereitung.<br />

Planung 2005: Vor kurzem wurde mit dem Sozialdienst Nordschleswig in Apenrade Kontakt<br />

aufgenommen. In der nächsten KursleiterInnenschulung im April 2005 werden 2<br />

Mitarbeiterinnen an einer Schulung hier teilnehmen.<br />

Die LehrerInnen-Fortbildungsstätte CVU in Hadersleben hat ebenfalls Interesse an Info-<br />

Material und Zusammenarbeit mit der Elternschule angemeldet.<br />

22


2.3. Quartalsberichte <strong>2004</strong><br />

Mit Beginn des 2. Quartals <strong>2004</strong> wurden regelmäßig Quartalsberichte aus den Regionalteams<br />

für die Jugendhilfeplanung konzipiert. Für die Erstellung der Berichte haben die Mitglieder<br />

der Regionalen Jugendhilfeplanung die Federführung. Dafür sind die Informationen<br />

aus den HzE-Teams unerlässlich. Es werden bei jeder HzE-Sitzung im allgemeinen auch<br />

Bögen für die Jugendhilfeplanung ausgefüllt. Die Projektverantwortlichen sorgen dort für einen<br />

regelmäßigen Ablauf. Die Quartalsberichte werden in standardisierter Form erstellt:<br />

1. Laufende Fälle (Fallzahlen)<br />

2. Anlässe der Erstkontakte bei Neufällen<br />

3. Fehlende Ressourcen<br />

4. Neue und verbesserte Angebote<br />

5. Verringerte oder nicht mehr vorhandene Angebote<br />

6. Konsequenzen des Regionalteams aus dem Quartalsbericht<br />

So erhält das Regionalteam einen stetigen Überblick über die Entwicklung im Sozialraum,<br />

was zum einen die fallunspezifische Arbeit sehr erleichtert und zunehmend zielführender<br />

macht. Zudem können so Bedarfe schnell erkannt werden, Maßnahmen und Projekte direkt<br />

entwickelt werden, um vorhandene Defizite abzustellen.<br />

Vorläufige Bewertung der ersten Ergebnisse der Quartalsberichte aus dem zweiten bis vierten<br />

Quartal der Regionalteams.<br />

1. Die 4 häufigsten Nennungen bei Anlass des Erstkontaktes:<br />

• allgemeine Überforderung der Eltern<br />

• Schulschwierigkeiten<br />

• Probleme bei Trennung/Scheidung<br />

• grenzüberschreitendes Verhalten der Kinder<br />

2. Die 4 häufigsten Nennungen im Bereich fehlender Ressourcen:<br />

• Elternschule im Sozialraum für Eltern aus dem HzE-Vorfeld oder dem HzE-Bereich<br />

• aussagefähige Diagnostik für Kinder und Jugendliche<br />

• Hausaufgabenhilfe<br />

• und Arbeitsplätze für sozial benachteiligte Menschen<br />

3. Aus den von dem Team Regionale Jugendhilfeplanung statistisch erfassten fehlenden<br />

Ressourcen wurden in den Regionalteams folgende Konsequenzen gezogen:<br />

• Mitfinanzierung einer Stelle einer Dipl.-Psychologin im Psych. Beratungszentrum des<br />

Diakonischen Werkes mit dem Ziel der Diagnostik und Beratung für die Regionalteams<br />

Husum, Mitte und Süd zum weiteren Vorgehen in einem HzE-Fall oder HzE-<br />

Vorfeldfall. Kindertherapie in sehr dringenden Fällen, die sonst wegen Wartezeit<br />

Schaden nehmen könnten und Entwicklung von therapeutischen Angeboten gemeinsam<br />

mit Regionalteams für spezielle Zielgruppen, z. B. autistische Kinder.<br />

23


Diese Stelle wird von einem Projektbeirat begleitet und dieser wird über die Weiterentwicklung<br />

des Projektes aufgrund der vorliegenden Daten und Erfahrungen beraten.<br />

Die Anforderungen hinsichtlich der Arbeitsplätze für sozial benachteiligte junge<br />

Menschen sind direkt an das Optionsteam weitergegeben worden und werden dort<br />

bearbeitet.<br />

• Im Jahre <strong>2004</strong> ist es gelungen, in jedem der Sozialräume einen Elternschulkurs zu<br />

installieren, der speziell für Eltern aus dem HzE-Umfeld eingerichtet worden ist.<br />

• Einen Teil des Bedarfs nach qualifizierter Hausaufgabenhilfe konnten wir im Rahmen<br />

unseres Projektes Volunteering in <strong>Nordfriesland</strong> kanalisieren. Es gelang durch Werbung<br />

und Schulung, etwa 20 Ehrenamtliche zu gewinnen, die bereit waren, Hausaufgabenhilfe<br />

zu geben. Die Anbahnungen haben mit Beginn des Jahres 2005 stattgefunden<br />

und werden zur Zeit erfolgreich durchgeführt.<br />

24


2.3.1. Quartalsberichte aus den Regionalteams für das Jahr <strong>2004</strong><br />

(Exemplarische Darstellung)<br />

1. Laufende Fälle (Fallzahlen)<br />

2. Anlässe der Erstkontakte bei Neufällen<br />

3. Fehlende Ressourcen<br />

4. Neue und verbesserte Angebote<br />

5. Verringerte oder nicht mehr vorhandene Angebote<br />

6. Konsequenzen des Regionalteams aus dem Quartalsbericht<br />

Der Quartalsbericht soll in einer FuA-Sitzung in den Monaten April, Juli, Oktober, Januar<br />

vorgestellt und vom Regionalteam besprochen werden.<br />

Die Konsequenzen, die das Regionalteam aus dem Bericht zieht, sind anschließend als<br />

Kapitel 6 dem Quartalsbericht anzuhängen.<br />

Verteiler:<br />

➜ Alle Regionalteam-Mitglieder<br />

➜ Peter Raben<br />

➜ Biggi Stephan<br />

➜ Thomas Brodersen<br />

➜ Daniel Thomsen<br />

Süd Husum Mitte Nord Inseln<br />

Eiderstedt –W<br />

R 1<br />

Inkl. Garding<br />

R 1 Husum<br />

Bredtstedt<br />

R 1<br />

Reußenköge<br />

Niebüll<br />

R 1<br />

Bökingharde<br />

R 1 Sylt<br />

R 2 Eiderstedt-O<br />

Inkl. Tönning<br />

R 2 Hattstedt<br />

Bredstedt-<br />

R 2<br />

Land<br />

R 2 Wiedingharde R 2 Föhr<br />

R 3 Friedrichstadt R 3 Nordstrand R 3 Viöl R 3 Leck<br />

Karrharde<br />

R 3 Amrum<br />

R 4 Treene R 4 Pellworm R 4 Stollberg R 4 Süderlügum R 4<br />

25


Laufende Fälle im Regionalteam<br />

<strong>2004</strong> <strong>2004</strong><br />

1. Quartal<br />

2. Quartal<br />

Veränderungen<br />

zum 1. Quartal<br />

3. Quartal<br />

Veränderungen<br />

zum 2. Quartal<br />

4. Quartal<br />

Veränderungen<br />

zum 3. Quartal<br />

Stichtag:<br />

Beim SRT Im Vorwegabzug<br />

Beendete<br />

ambulant stationär Pflegekinder ambulant stationär Pflegekinder Neufälle<br />

Fälle<br />

männl. weibl. Fam. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. Fam männl. weibl. Fam.<br />

26


Quartalsbericht Quartalsberichte Seite 27 01.09.2005<br />

Sozialraum:<br />

Anlaß des Erstkontaktes<br />

Schulschwierigkeiten<br />

Grenzüberschreitendes Verhalten<br />

Trennung / Scheidung<br />

Straftat des Kindes<br />

Seelische Störung des Kindes<br />

Kindeswohlgefährdung<br />

Suchtprobleme des Kindes<br />

Psychische Auffälligkeit der Eltern<br />

Suchtprobleme der Eltern<br />

Frühe Schwangerschaft<br />

Depressives Verhalten des Kindes<br />

Allgemeine Überforderung der Eltern<br />

Selbstmelder (Jugendliche)<br />

Pubertätskrisen<br />

Sonstiges<br />

Summe<br />

01.09.2005<br />

Zusammenfassung Region 1 - 4<br />

1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Summe<br />

0 - 6 6 - 12 > 12 0 - 6 6 - 12 > 12 0 - 6 6 - 12 > 12 0 - 6 6 - 12 > 12 0 - 6 6 - 12 > 12<br />

m w m w m w m w m w m w m w m w m w m w m w m w m w m w m w<br />

27


1 2 3 4<br />

Fehlende Ressourcen im Sozialraum Süd<br />

1. Quartal 2. Quartal<br />

Region 1<br />

3. Quartal 4. Quartal Gesamt<br />

Alter: 10 10 10 10 10 S<br />

Fehlende Ressource Geschlecht:<br />

Ganztagsbetreuung<br />

Hausaufgabenhilfe<br />

Schulsozialarbeit<br />

Müttergruppe<br />

Vätergruppe/ Stiefväterspezifische Angebote<br />

Elterngruppe<br />

Freizeitangebot Mädchen<br />

Freizeitangebot Jungen<br />

(Psycho-) Therapie<br />

Diagnostik<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Mehr Kapazitäten bei den Pfadfindern<br />

ausreichende Erziehungsberatung durch das BBZ<br />

Erziehungsberatung mit therapeutischem Angebot<br />

Elternschule<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Patenfamilie<br />

Spanisch sprechende Familien<br />

Schottische Volkstanzgruppe<br />

Beratungsstelle in Friedrichstadt<br />

Landfrauen in Oldenswort<br />

Pfadfinder oder Angelverein in Oldenswort<br />

Nachmittagsbetreuung in Friedrichstadt<br />

Junge-Mütter-WG im Sozialraum Süd + Husum<br />

Streetworker in SPO<br />

Hausaufgabenbetreuung in Wittbek<br />

behindertengerchte Wohnungen<br />

Körperbehindertenschule<br />

Bezahlbarer Wohnraum in SPO<br />

Lebenshilfefreizeitakrivitäten vor Ort<br />

m w m w m w m w m w m w m w m w m w m w<br />

Summe


Selbsthilfegruppen<br />

Vernetzung<br />

Neue bzw. verbesserte Angebote im Sozialraum<br />

Bereich Angebot Ergänzende Informationen<br />

Kindergarten /<br />

Kindertagesstätten<br />

Schule<br />

Jugendarbeit<br />

Freiwilligenarbeit<br />

Sonstiges<br />

Beratungsstellen<br />

Region<br />

1 2 3 4<br />

Gesamt<br />

29


Verringerte oder nicht mehr vorhandene Angebote im Sozialraum<br />

Region<br />

Angebot Beschreibung der Veränderung Grund 1 2 3 4 ges.<br />

30


Konsequenzen des Regionalteams aus dem Quartalsbericht<br />

Welches Thema muß näher beleuchtet werden ?<br />

Thema Verantwortlicher Aktion Zeitlicher Abschluß<br />

Welches Projekt sollte in Angriff genommen werden ?<br />

Thema Verantwortlicher Aktion Zeitlicher Abschluß<br />

Welche Kontakte müssen gepflegt resp. aktualisiert werden ?<br />

Thema Verantwortlicher Aktion Zeitlicher Abschluß<br />

31


3. Partizipation<br />

Unverzichtbarer Bestandteil einer positiven Entwicklung von jungen Menschen ist das Erlernen<br />

eines Demokratie-Verständnisses. Im Rahmen von Beteiligungen von Kindern und Jugendlichen<br />

an der Gestaltung ihrer Lebenswelt können diese praktische Demokratie und<br />

Mitbestimmung z. B. in Schule, Jugendverband und Kommunen einüben. Durch diese<br />

selbstverständliche Beteiligung am politischen Leben in ihrem Alltag lernen Kinder und Jugendliche,<br />

ihre Interessen zu vertreten und auch Verantwortung zu übernehmen.<br />

Aus dem Jugendhilfeausschuss erging ein Auftrag an die Verwaltung, eine Erhebung für die<br />

mögliche Installation eines <strong>Kreis</strong>jugendbeirates durchzuführen.<br />

3.1. Ergebnis der Bedarfsermittlung für die Errichtung eines ständigen Kinder-<br />

und Jugendbeirates im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Für die Bedarfsermittlung wurden nach Beschlusslage des JHA vier – leicht variierte – Fragebögen<br />

erstellt, von denen<br />

- 27 Stück an die Städte und Gemeinden im Landkreis NF,<br />

- ca. 150 Stück (zu beachten ist, dass sich hinter diesem ”Titel” sehr unterschiedliche Organisationen<br />

verbergen) an die Jugendvereine, -ringe und -verbände<br />

(z. B. vom Geflügelzuchtverein bis hin zum Spielmannszug oder Stadtjugendring)<br />

- 54 Stück an die weiterführenden Schulen – in Trägerschaft des <strong>Kreis</strong>es NF<br />

- 10 + 4 Stück an die Landkreise/kreisfreien Städte im Land Schleswig Holstein<br />

versandt wurden.<br />

Damit wurden insgesamt mehr als 245 Fragebögen versandt.<br />

Folgende Fragestellungen wurden in den Fragebögen entwickelt:<br />

1. Existiert in Ihrer Gemeinde ein Gremium, das sich selbst unter Mitbestimmung von Kindern<br />

und Jugendlichen in kommunalen Angelegenheiten (der Kinder- und Jugendarbeit)<br />

organisiert und gewährleistet?<br />

2. Wie wird dieses Gremium gewählt?<br />

3. Wie ist seine Besetzung (Delegierte, Größe)?<br />

4. Wie häufig tagt dieses Gremium?<br />

5. Welche Kompetenzen und Entscheidungsbefugnisse hat dieses Gremium?<br />

6. Welche Aufgaben werden an das Gremium herangetragen?<br />

7. Welche sonstige städtische oder gemeindliche Gremium entscheidet (sonst/noch) über<br />

Angelegenheiten von Kindern und Jugendlichen (z. B. Jugend-, Kultur-, Sportausschuss)?<br />

32


8. Wie beziehen sich die beiden Gremien aufeinander?<br />

9. Würden Sie die Einrichtung eines entsprechenden Gremiums auf <strong>Kreis</strong>ebene für sinnvoll<br />

erachten? (Ja/Nein, Warum/Warum nicht)<br />

10. Würden Sie ein solches Gremium mit Kindern und Jugendlichen, nach Ihrer Einschätzung,<br />

auf <strong>Kreis</strong>ebene für realistisch durchführbar halten?<br />

Eine Rückmeldung abgegeben haben:<br />

Städte und Gemeinden<br />

18<br />

von 27<br />

Jugendvereine,<br />

-ringe und<br />

-verbände<br />

15<br />

von ca. 150<br />

(zu beachten ist, dass<br />

sich hinter diesem ”Titel”<br />

sehr unterschiedliche Organisationen<br />

verbergen)<br />

Gesamtzahl der Rückmeldungen = 63 von 245<br />

Weiterführende<br />

Schulen<br />

22<br />

von 54<br />

Bei einer bloßen ”Auszählung” der Antworten ergibt sich auf die Fragen:<br />

Landkreis/<br />

kreisfreie Städte<br />

8<br />

von 10 + 4<br />

”Würden Sie die Einrichtung eines entsprechenden Gremiums auf <strong>Kreis</strong>ebene für sinnvoll<br />

erachten?”<br />

folgendes Antwortbild:<br />

(wobei differenziertere Antworten auf ja-nein-vielleicht-keine Antwort interpretiert wurden):<br />

und<br />

Ja Nein Vielleicht keine Antwort Gesamt<br />

21 27 8 7 63<br />

”Ist ein solches Gremium mit Kinder- und Jugendlichen, nach Ihrer Einschätzung, auf<br />

<strong>Kreis</strong>ebene realistisch durchführbar?”<br />

folgendes Antwortbild:<br />

(wobei differenziertere Antworten auf ja-nein-vielleicht-keine Antwort interpretiert wurden):<br />

Ja Nein Vielleicht keine Antwort Gesamt<br />

15 33 7 8 63<br />

33


Für die vier befragten ”Gruppierungen” kann außerdem zusammengefasst werden:<br />

- Von den 18 rückgemeldenden Städten und Gemeinden im Landkreis NF haben fünf ein<br />

eigenes Beteiligungsgremium ”auf Amtsebene”, eine Gemeinde beteiligt Kinder- und Jugendliche<br />

projektbezogen.<br />

- Von den 15 rückgemeldenden Jugendvereinen, -ringen und –verbänden haben sechs<br />

von eigenen Erfahrungen mit Beteiligungsgremien berichtet. Drei davon sehen Beteiligungsgremien<br />

kritisch weil z.B. Jugendliche für diese Gremien kaum/nicht zu motivieren<br />

sind ”Jugendleiter wollen keine langweiligen Gremien”. Die Existenz solcher Gremien bei<br />

Vereinen/Verbänden wurde nicht dezidiert abgefragt.<br />

- Von den 22 rückgemeldenden weiterführenden Schulen haben alle als Beteiligungsgremium<br />

bei sich die Schülervertretung genannt, wobei diese unterschiedlich intensiv aufgebaut<br />

sind und arbeiten. Schülervertretungen sind lt. SchulG Schl.-Holstein verpflichtend.<br />

- Von den 8 rückgemeldenden Landkreisen/kreisfreien Städte im Land Schleswig Holstein<br />

hat einer ein solches Gremium auf <strong>Kreis</strong>ebene, es handelt sich um eine Stadt (FL); bei<br />

keinem der anderen Landkreise ist ein solches Gremium in Planung.<br />

Die gesammelten Fragebögen liegen der Jugendhilfeplanung vor.<br />

Die Beteiligten zeigten sich verwundert darüber, dass die Gesamtzahl der Rückmeldungen<br />

insbesondere aus dem verbandlichen Bereich so niedrig war. Es zeigte sich, dass die Landkreise<br />

und kreisfreien Städte keine erfolgreichen aktiven kreisweiten Jugendbeiräte vorhalten.<br />

Die ergänzenden Aussagen zu den gestellten Fragen ergaben, dass es sich als äußerst<br />

schwierig gestaltete, Jugendliche zu motivieren, sich auch längerfristig an Gremien zu beteiligen.<br />

Zudem war das Interesse von Kindern und Jugendlichen, sich aktiv und langfristig zu<br />

beteiligen und sich für Projekte einzusetzen, die sie nicht unmittelbar betrafen und an ihnen<br />

fremden Orten installiert werden sollten, nur sehr gering.<br />

Die Abteilung Jugendhilfeplanung favorisiert eindeutig das Modell einer Kinder- und Jugendbeteiligung<br />

direkt vor Ort. Aus den vergangenen Jahren gibt es viele positive Beispiele einer<br />

gelungenen Kinder- und Jugendbeteiligung, die unter Mithilfe der Abteilung Jugendhilfeplanung<br />

zustande gekommen und durchgeführt worden sind. Hier zeigt sich, dass Kinder und<br />

Jugendliche zeitnah nach einer Bedarfsfeststellung eine Umsetzung der Maßnahmen wünschen<br />

und dann auch dort für eine aktive Beteiligung zu gewinnen sind.<br />

Verfahrensablauf der bisherigen Beratungen zu einem mögl. <strong>Kreis</strong>jugendbeirat im<br />

<strong>Kreis</strong> NF<br />

<strong>Kreis</strong>tagssitzung, 20. Juni 2003:<br />

EE<br />

Erste Anträge und Gespräche zum Thema <strong>Kreis</strong>jugendbeirat: Der <strong>Kreis</strong>tag<br />

beschließt einstimmig, die Anträge der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />

und der SPD-Fraktion in den Jugendhilfeausschuss zu verweisen.<br />

Juli 2003<br />

Der Auftrag für eine Erhebung ”<strong>Kreis</strong>jugendbeirates” wird der Verwaltung vom JHA erteilt..<br />

Eine Erhebungsform wird erarbeitet: Postalische Umfrage mit Fragebögen.<br />

04.August./07.August<br />

Die Fragebögen sind erstellt und werden an die vier durch den <strong>Kreis</strong>tag<br />

34


enannten Gruppierungen versandt:<br />

-> Die postalische Umfrage läuft bis Ende Oktober 2003<br />

Jugendhilfeausschuss, 21. August 2003:<br />

TOP 7: Bericht über die Vorbereitungen zu einer Entscheidung über die<br />

Einrichtung eines Jugendbeirates (Tischvorlage = o.g. Fragebögen).<br />

Der Jugendhilfeausschuss nimmt nach kurzer Diskussion die Tischvorlage zustimmend zur<br />

Kenntnis.<br />

Jugendhilfeausschuss, 23. Oktober 2003:<br />

Das Thema wurde nicht behandelt.<br />

Ende Oktober 2003:<br />

Die postalische Umfrage zu einem möglichen <strong>Kreis</strong>jugendbeirat ist beendet. Alle eingetroffenen<br />

Rückmeldungen werden ausgewertet.<br />

Jugendhilfeausschuss, 20. Nov. 2003: aus Niederschrift des JHA<br />

TOP 7: Beratung und Beschlussfassung über die Einrichtung eines ständigen<br />

<strong>Kreis</strong>jugendbeirates im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong>:<br />

Der JHA beschließt mit neun JA-Stimmen/einer Enthaltung, den TOP „<strong>Kreis</strong>jugendbeirat“ auf<br />

den nächsten JHA zu verschieben.<br />

Januar <strong>2004</strong> + 19. Feb. <strong>2004</strong><br />

In der Verwaltung wird der Ergebnisbericht zur Umfrage entsprechend des Jugendhilfeausschusses<br />

vom Nov. 03 modifiziert.<br />

Im Jugendhilfeausschuss wird das Ergebnis der Umfrage präsentiert.<br />

35


3.2. Kinder- und Jugendbeteiligung in Langenhorn<br />

Ausgewähltes Beispiel für eine geglückte Beteiligung<br />

Protokoll der 1. Jugendeinwohnerversammlung in Langenhorn am 10.03.04<br />

Teilnehmende:<br />

Dorit ., Hannah E., Helge S., Christian P., Katharina B., Lasse S., Jan B., Florian M., Kira Z.,<br />

Leve S., Sven A., Christian G., Patrick M., Dimitrij F., Wolfgang S. (HdJ), Sabine S. (Förderverein<br />

Jugentreff e. V.), Ingrid R. (Jugend- und Kulturausschuss), Niclas S., Eyke L., Nico M.,<br />

Lena B., Felix S., Meike N., Anne G., Sigrid N. (Jugend- und Kulturausschuss), Patrick S.,<br />

Sven W., Uwe P., Lilian P., Hella C., Hanno B., Kevin C., Denis F., Kadir K., Caroline S., Julia<br />

H., Nina S., Patrick F., Tanja E., Jan Hauke P., Söre N., Anna-Maria R. (<strong>Kreis</strong> NF), Ulrike<br />

H.(<strong>Kreis</strong> NF)<br />

Begrüßung:<br />

durch Frau Nissen (Vorsitzende vom Jugend- und Kulturausschuss) und Anna-Maria R. sowie<br />

Ulrike H., die den Abend weiter begleiten.<br />

Einstieg in den Abend:<br />

Anhand eines Ortsplans benennen die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, was<br />

es in Langenhorn an Freizeitmöglichkeiten und Treffpunkten gibt.<br />

Tennis Badekuhle Sport 2000 Trachtentanzgruppe Bahnhof<br />

FC Langenhorn Judo / Karate Spielmannszug<br />

Leichtathletik<br />

Haus der Jugend Bushaltestelle bei der<br />

HEM-Tankstelle<br />

36


Frage an alle TeilnehmerInnen:<br />

“Was könnte in Langenhorn anders sein”? - Sternenhimmel voller Wünsche<br />

Jugendfeuerwehr<br />

2 x<br />

Spiele-<br />

salon<br />

1 x<br />

Internetcafe<br />

1 x<br />

Basket-<br />

Ballkorb /<br />

HdJ 1 x<br />

Bude /<br />

Treffpunkt<br />

5 x<br />

Mc<br />

Donalds<br />

1 x<br />

Kiosk<br />

1 x<br />

Ganztagsstelle<br />

für<br />

Wolle<br />

Gelände<br />

zum<br />

“Schwarz-<br />

fahren” 2 x<br />

Skater-<br />

bahn<br />

6 x<br />

Schwimm-<br />

bad<br />

14 x<br />

Handball-<br />

Verein<br />

5 x<br />

Renn-<br />

bahn<br />

1 x<br />

Compu-<br />

ter im<br />

HdJ<br />

1 x<br />

Computer<br />

aufrüsten<br />

Schule 1x<br />

37


Arbeitsgruppen zu vier Themen:<br />

1. Gruppe überlegt sich gemeinsam mit Sabine S. Ideen zur Umsetzung von einem<br />

Schwimmbad / Badekuhle<br />

2. Gruppe bearbeitet zusammen mit Wolfgang Schinkel das Thema “Bude / Abendlicher<br />

Treffpunkt (mit Grillplatz)” und sammelt Ideen für die Umsetzung.<br />

3. Gruppe erarbeitet mit Ingrid R. Lösungsmöglichkeiten zur Umsetzung einer Skaterbahn.<br />

4. Gruppe stellt mit Anna-Maria R. Überlegungen an wie eine Handballsparte für männliche<br />

Jugendliche umgesetzt werden kann.<br />

Vorstellung der Arbeitsergebnisse:<br />

Schwimm-<br />

bad / Badekuhle<br />

Bude<br />

Badekuhle attraktivergestalten<br />

/<br />

z.B. Umkleiden<br />

Spenden<br />

sammeln<br />

Badekuhle<br />

ausbauen<br />

Grillplatz<br />

an der Badekuhle<br />

Neuen Badeplatz<br />

/ Sponsoren<br />

finden<br />

Baggerloch<br />

wieder öffnen<br />

Bude /<br />

Treffpunkt<br />

Juleica erwerben<br />

und<br />

selbst betreuen<br />

Längere<br />

Öffnungszeiten<br />

im HdJ?<br />

Gründung<br />

einer LangenhornerLandjugend<br />

Brauchen nur<br />

ein freies Ge-<br />

lände/ Bude<br />

selbst bauen<br />

Alte Schrottplatz<br />

beim<br />

Bhf. wäre perfekt<br />

Mindestalter<br />

16 Jahre / 13<br />

Jahre; Spenden<br />

sammeln<br />

Skaterbahn/<br />

Skaterpark<br />

Bauen helfen,<br />

säubern<br />

Sponsoren suchen<br />

/<br />

Spenden sammeln<br />

Platz: Neubau,<br />

Feuerwehr, HdJ<br />

(zentral gele-<br />

gen, Edeka)<br />

Asphalt -><br />

ca. halbes<br />

Fußballfeld<br />

Eintritt nehmen;<br />

Stimmen sammeln<br />

Inline, Skateboard,<br />

BMX;<br />

Contests – mit<br />

Preisen<br />

Handball-<br />

verein<br />

Frau Saß fragen<br />

Montags und<br />

Mittwochs Training<br />

Ab 15 bis 18<br />

Jahren<br />

Vorstand TSV<br />

Harnas Frau<br />

befragen<br />

Bruno Gleede<br />

fragen<br />

38


Ein Jugendlicher hat sich dem Thema “Basketballplatz” gewidmet und folgende Ideen vorgeschlagen:<br />

- Fläche beim HdJ oder bei der Schule nutzen<br />

- Rasen rausgraben (Jugendliche)<br />

- Korb oder Körbe (Sponsoren finden oder Marke Eigenbau)<br />

- Boden (Pflastersteine durch Sponsoren)<br />

Weiteres Vorgehen:<br />

Die gesammelten und präsentierten Arbeitsergebnisse werden nicht vergessen, sondern<br />

sollen weiter im Jugend- und Kulturausschuss besprochen werden.<br />

Frau Nissen bedankt sich für die tolle Mitarbeit und fragt nach wer Lust hätte an Sitzungen<br />

des Jugend- und Kulturausschusses teilzunehmen.<br />

Folgende Jugendliche haben Interesse dort mitzuarbeiten:<br />

Nina S., Julia H., Caroline S., Helge S., Tanja E., Christian P., Lena P., Hella C.,<br />

Leve S., Niclas S., Söre N., Christian G., Meike N., Katharina B.<br />

Auch der Bürgermeister lobt die große Anzahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen,<br />

die an der Jugendeinwohnerversammlung teilgenommen haben.<br />

Trotz “leerer Kassen” will er sich dafür einsetzen, dass einige der benannten Ideen umgesetzt<br />

werden können!!!<br />

Auswertung – Wie hat es euch gefallen?<br />

Mit den Arbeitsergebnissen<br />

dieses<br />

Abends bin ich zufrieden<br />

...<br />

sehr Ziemlich etwas eher nicht gar nicht<br />

Die Methodik des<br />

heutigen Abends<br />

gefiel mir ...<br />

An “meinem” Thema<br />

der Jugend-<br />

arbeit werde ich<br />

weiter arbeiten ...<br />

Den zeitlichen<br />

Rahmen der Veranstaltung<br />

fand ich ...<br />

Insgesamt fand ich<br />

diese Veranstaltung<br />

lohnenswert ...<br />

Eine Jugendeinwohnerversammlung<br />

in Langenhorn<br />

soll es erneut geben<br />

...<br />

sehr gut<br />

auf jeden<br />

Fall<br />

viel zu<br />

lang<br />

Ziemlich gut geht so nicht besonders <br />

Wahrscheinlich<br />

etwas zu<br />

lang<br />

gar nicht<br />

Vielleicht eher nicht bestimmt<br />

nicht<br />

Gerade<br />

rich-tig<br />

etwas zu<br />

kurz<br />

viel zu kurz<br />

sehr Ziemlich etwas eher nicht Gar nicht<br />

ja, in 6<br />

Monaten<br />

ja, in 1 Jahr ja, in 2 Jahren<br />

nein<br />

39


3.3. „Runder Tisch“ Bredstedt<br />

Konzeptvorschlag für die Stadt Bredstedt:<br />

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen nach § 47f GO“<br />

§ 47f der Gemeindeordnung:<br />

(1) Die Gemeinde muss bei Planungen und Vorhaben die die Interessen von Kindern und<br />

Jugendlichen berühren, diese in angemessener Weise beteiligen. Hierzu muss die Gemeinde<br />

über die Beteiligung der EinwohnerInnen nach §§ 16 a-f hinaus geeignete Verfahren<br />

entwickeln.<br />

(2) Bei der Durchführung von Planungen und Vorhaben, die die Interessen von Kindern und<br />

Jugendlichen berühren, muss die Gemeinde in geeigneter Weise darlegen, wie sie diese<br />

Interessen berücksichtigt und die Beteiligung nach Abs.1 durchgeführt wird.<br />

Vorbemerkung:<br />

Durch diese am 01. April 2003 in Kraft getretene gesetzliche Regelung sind die Gemeinden<br />

dazu verpflichtet, Kinder und Jugendliche an allen sie betreffenden Fragen im Bereich der<br />

kommunalen Planung zu beteiligen. Die Form der Umsetzung dieser Regelung, wie Kinder<br />

und Jugendliche an den kommunalpolitischen Entscheidungen zu beteiligten sind, ist nicht<br />

gesetzlich festgeschrieben. Sie kann von der jeweiligen Gemeinde eigenständig festgelegt<br />

werden. Es gibt eine ganze Bandbreite verschiedener Beteiligungsformen, zwischen denen<br />

eine Gemeinde „wählen“ kann. Der „Runde Tisch“ Bredstedt (durch seine Arbeitsgruppen)<br />

schlägt der Stadt Bredstedt im Folgenden eine kombinierte Beteiligungsform, bestehend aus<br />

verschiedenen Modulen, zur Umsetzung seiner gesetzlichen Verpflichtung vor.<br />

Die Beteiligten des „Runden Tisches“ waren gern bereit einen entsprechenden Vorschlag für<br />

die Stadt Bredstedt zu erarbeiten. Sie sind dafür auch prädestiniert, da sich hier Menschen<br />

treffen, die direkte Kontakte zur jugendlichen Bevölkerung in Bredstedt haben. Einige von<br />

ihnen sind bereit, die Umsetzung unseres Vorschlages mitzutragen und -durchzuführen.<br />

Eine Umsetzung des Vorschlages und damit eine qualitativ-hochwertige und leistungsfähige<br />

Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen ist aber nur dann zu erreichen, wenn die Stadt<br />

sich den Vorschlag zu eigen macht, d.h. ihn durch Mitarbeitende der Stadt personell mitträgt<br />

und ihn auch strukturell in den Arbeitsformen des städtischen Ausschüsse (insbes. des Ausschusses<br />

für Jugend und Kultur...) umsetzt.<br />

Konzeptvorschlag zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen nach § 47f der GO:<br />

1. Änderung der Arbeitsformen des Ausschusses für Jugend, Kultur...<br />

Die Stadt Bredstedt regelt die Fragen und Belange, die ihre jugendlichen Einwohner kommunalpolitisch<br />

betreffen, weitestgehend über den Ausschuss für Jugend und Kultur... Wenn<br />

ernsthaft die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gewollt ist (bzw. lt. der GO gefordert<br />

wird), müssen Willensbekundungen Jugendlicher einen direkten Zugang zu diesem Ausschuss<br />

und seinen Arbeitsformen haben. Jugendliche Bürger sind nach dem momentanen<br />

Besetzungsmodell des Ausschusses nicht stimm-, antrags- und redeberechtigt und über Inhalte<br />

der Ausschussarbeit in keiner Weise informiert.<br />

Die ganze oben angedeutete „Bandbreite verschiedener Beteiligungsformen, zwischen denen<br />

eine Gemeinde „wählen“ kann“ ist nicht nutzbar, wenn der Ausschuss sich gegenüber<br />

den zu beteiligenden Kindern und Jugendlichen nicht gezielt öffnet.<br />

Jugendliche haben ein sehr gutes Gespür dafür, wenn sie lediglich eine „Alibi-Funktion“ erfüllen<br />

sollen: Wenn ihre Wünsche, Forderungen und Vorschläge ohne Chance auf Umsetzung<br />

im Raum stehen bleiben, wird sich ihr Interesse an Mitsprache sehr schnell auflösen.<br />

Deshalb muss der Ausschuss sich den Jugendlichen gegenüber öffnen:<br />

40


Unser Umsetzungsvorschlag beinhaltet:<br />

- Termine und Tagesordnung (also Inhalte) der Sitzungen müssen den Kindern und Jugendlichen<br />

regelmäßig und frühzeitig bekannt gegeben werden.<br />

- Die Tagesordnung muss regelmäßig den Punkt: „Anträge von Kindern und Jugendlichen<br />

der Stadt Bredstedt“ beinhalten, (ebenso wie den Punkt Verschiedenes).<br />

- Bei der Erstellung der Tagesordnung muss regelmäßig abgefragt werden, ob es inhaltliche<br />

„ordentliche“ Tagesordnungspunkte von Kinder- und Jugendlichen gibt.<br />

- Ideal wäre eine Beteiligung Jugendlicher mit „Sitz und Stimme“ im Ausschuss. (Noch<br />

optimierter ist Beteiligung umgesetzt, wenn Jugendlichen mehrheitlich im Ausschuss vertreten<br />

sind). Ist eine solche Zusammensetzung – aus welchen Gründen auch immer –<br />

nicht umsetzbar, muss wenigstens gewährleistet sein, dass Jugendliche persönlich (und<br />

nicht durch erwachsene Vertreter) im Ausschuss zu Wort kommen können.<br />

- In Gremienarbeit ungeübte Jugendliche (und das sind die meisten) scheuen sich eigene<br />

Forderung (von allein) in ein städtisches Gremium zu tragen. Damit sie dazu ermutigt<br />

werden, muss der Ausschuss seine Arbeitskultur insofern verändern, dass Jugendliche<br />

im Sitzungsverlauf überhaupt Raum finden können. Jugendliche müssen „förderlich“ in die<br />

Sitzungskultur aufgenommen werden. Sie sind in Formulierung, Argumentation und<br />

Verhandlungsführung ungeübt und müssen deshalb ermuntert werden, ihre Forderungen<br />

zu benennen. Eine von einem Jugendlichen eingetragene Forderung muss in seinem<br />

Beisein angemessen beraten und protokolliert werden und eine Entscheidung sowie ihre<br />

Begründung muss dem Jugendlichen bekannt und verständlich nachvollziehbar gemacht<br />

werden. (Eine Ablehnung an sich ist schon entmutigend genug, aber wenn man auf sein<br />

Anliegen gar keine Reaktion bekommt, die Sache scheinbar „im Sande verläuft“, wird<br />

man sich beim nächsten Mal bestimmt nicht mehr „als Bürger an seine Stadt oder Ge-<br />

meinde“ wenden).<br />

2. Ansprache und „Werbung“ von Jugendlichen, um sie zur Beteiligung anzuregen...<br />

Die Vorstellung, dass Kinder- und Jugendliche, wenn man ihnen irgendein ein Podium zur<br />

Beteiligung anbietet, dieses mit qualitativer und quantitativer Begeisterung nutzen, ist leider<br />

falsch. Zwar haben Kinder und Jugendliche durchaus Wünsche und Vorstellungen betreffend<br />

ihrer Lebensraumgestaltung und ihre Belange. Sie sind es aber nicht gewohnt , dass diese<br />

Wünsche aufgenommen und ggf. sogar umgesetzt werden (und wenn, dann mit einer solchen<br />

Zeitverzögerung, dass der Jugendliche bei Wunschumsetzung schon nicht mehr wirklich<br />

betroffen ist...). Wenn Kinder und Jugendliche Beteiligungsmöglichkeiten für ihre Belange<br />

in der Kommunalpolitik nutzen sollen, bedarf es einer Vermittlung und Anleitung für die<br />

Möglichkeiten von Beteiligung (Es geht hier um (Er)lernen von demokratischen und partizipatorischen<br />

Strukturen).<br />

Wir schlagen beauftragte erwachsene „Kontaktpersonen“ vor, die diese Vermittlung und Anleitung<br />

gewährleisten. Dabei geht es nicht darum, dass die Kontaktperson die Anliegen „der<br />

Jugend“ in den Ausschuss tragen. (Das wäre eine Delegation und zwar mal wieder eines<br />

Erwachsenen). Die Jugendlichen benötigen die Kontaktperson als „Wegbereiter“ durch die<br />

Strukturen: Die Kontaktperson soll regelmäßig informieren, wann, wie und worüber wer (der<br />

Ausschuss) bei Belangen der Jugendlichen tagt. Er soll nicht die Ideen und Forderungen der<br />

Jugendlichen übernehmen, sondern den Jugendlichen auf dem Weg in den Ausschuss begleiten,<br />

das kann z.B. die Hilfe bei der schriftlichen Formulierung eines Antrags sein, das<br />

kann die Hilfe sein, ein Anliegen auf die TO des Ausschusses zu bringen, das kann die Information<br />

sein, wann, wo getagt wird und die Absicherung, dass der Jugendliche (oder auch<br />

41


mehrere) an diesem Tag im Ausschuss auftauchen kann, dass er dort eine förderliche Ausschusskultur<br />

vorfindet und Jugendliche werden ggf. auch von der Kontaktperson in den Ausschuss<br />

begleitet.<br />

Als „Kontakt- und Vermittlungspersonen“ könnten folgende Personen zur Verfügung stehen:<br />

- Torsten H., als Mitarbeiter im Bredstedter Jugendzentrum. Er ist Kontaktperson für<br />

die Jugendlichen, die in der offenen Jugendarbeit auftauchen.<br />

- Magret C. als Kontaktperson in den Stadtjugendring (Vorstand). Sie ist<br />

Kontaktperson für die Jugendlichen, die sich in Vereinen und Verbänden der<br />

Jugendarbeit beteiligen.<br />

- Holger N., Verein Leuchtfeuer e.V., durch Sprechstunden für Jugendliche (s. u.).<br />

- Die Schülervertretungen der in Bredstedt ansässige Schulen. Dort müssten klare Partner<br />

benannt werden als Kontaktpersonen für die jeweiligen SchülerInnen.<br />

- Über diese Kontaktpersonen, die gute Kontakte zu jeweils größeren Gruppen von Kindern<br />

und Jugendlichen in Bredstedt haben, besteht die Chance, eine ziemlich große Band-<br />

breite Bredstedter Kinder und Jugendlicher zu erreichen.<br />

- Die Kontaktpersonen sollen eine gute und regelmäßige Information der Jugendlichen<br />

über die Themen des Ausschusses gewährleisten.<br />

- Gleichzeitig haben sie einen direkten Kontakt zu Jugendlichen in ihrem Alltag, so dass sie<br />

Wünsche, Forderungen und Vorschläge der Jugendlichen hören und aufnehmen können.<br />

- Jetzt können die Kontaktpersonen in „umgekehrter Reihenfolge“ die Jugendlichen<br />

anregen, fördern und begleiten, damit sie ihre Themen und Wünsche formulieren und sie<br />

selbständig in den Ausschuss tragen können.<br />

3. „Institutionalisierung“ der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen über die<br />

Kontaktpersonen...<br />

- Torsten H., als Mitarbeiter im Bredstedter Jugendzentrum: Zum einen kann er in der offenen<br />

Arbeit Forderungen und Wünsche, die er im Arbeitsalltag einfach hört, aufnehmen<br />

und die Jugendlichen anregen, diese Forderung im Ausschuss selbst zu vertreten. Zum<br />

anderen kann er im Hausparlament des Jugendzentrums (in Planung) über die Arbeit des<br />

städt. Ausschusses informieren (Sitzungsrhythmus, TO,...) und anregen/anleiten, Bedürfnisse<br />

der Jugendlichen in den Ausschuss zu bringen.<br />

- Magret C. als Kontaktperson des Stadtjugendrings/Vorstand: Im Stadtjugendring sind<br />

verschiedene (ca. 20) Vereine und Verbände Bredstedts vertreten, die Arbeit mit und für<br />

Kinder und Jugendliche leisten. Der Stadtjugendring selbst ist durch Delegierte aus diesen<br />

Vereinen und Verbänden besetzt, die weitestgehend nicht mehr selbst „jugendlich“<br />

sind. Hier ist es sinnvoll, wenn die Informationen des Ausschusses der Stadt regelmäßig<br />

und beabsichtigt an die Vereine und Verbände weitergegeben werden (in Stadtjugendringssitzungen<br />

und ggf. auch per Infopost). Wenn in den Vereinen und Verbänden dann<br />

jugendliche Interessen zu kommunalpolitischen Fragen auftauchen, sollten diese Jugendlichen<br />

an Magret C. vermittelt werden, die dann die Jugendlichen anregen/anleiten<br />

kann, diese Bedürfnisse in den Ausschuss zu bringen.<br />

- Holger N., Verein Leuchtfeuer e.V., durch Sprechstunden für Jugendliche: Er ist bereit<br />

eine „Sprechstunde für Kinder- und Jugendliche“, quasi „der Stadt Bredstedt“ auszufül-<br />

42


len. Ort dieser Sprechstunde könnte das Jugendzentrum Bredstedt sein, um die Zugangsschwelle<br />

niedrig zu halten. Hier könnten Kinder und Jugendliche ebenfalls ihre Anliegen<br />

benennen und an die Arbeitsformen der Stadt und des Ausschusses herangeführt<br />

werden, sowie ermutigt werden, ihre Forderungen selbständig im Ausschuss zu vertreten.<br />

Im Unterschied zur Kontaktperson Torsten H. ist diese Kontaktperson nicht direkt<br />

Angestellter der Stadt und kann dadurch ggf. „neutraler“ vermitteln und beraten. (Evt.<br />

könnte darüber hinaus eine zusätzliche Sprechstunde für Jugendliche in „sozialen<br />

Brennpunkten“ der Stadt angeboten werden).<br />

- Die Schülervertretungen der in Bredstedt ansässige Schulen: Dort müssten klare<br />

Kontaktpersonen noch benannt werden, jeweils eine Person aus der Schülervertretung,<br />

(oder ein Mitglied aus dem Lehrkörper). Die Informationen des Ausschusses würden<br />

diesen Kontaktpersonen der Schülervertretungen regelmäßig zugesandt werden, und<br />

diese sollen dafür sorgen, dass in den Schülervertretungssitzungen die kommunalpoliti<br />

schen Themen, bzw. die Wünsche der SchülerInnen regelmäßig thematisiert werden.<br />

Wünsche und Forderungen können von dort wiederum in den Ausschuss eingebracht<br />

werden.<br />

4. Institutionalisierung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen über weitere<br />

Gremien... (Jugendparlament/Jugendversammlungen)<br />

Erweitert denkbar wären in diesem Konstrukt für die zu beteiligenden Kinder- und Jugendlichen<br />

die Installation eines Jugendparlaments und/oder zusätzl. Jugendversammlungen (zu<br />

„brennenden Themen“ mit öffentl. Bekanntmachung).<br />

1. Jugendparlament:<br />

Eine solche regelmäßige Versammlung Kinder- und Jugendlicher könnte als eigenes<br />

Gremium kommunalpolitische Anliegen von Kindern- und Jugendlichen beraten und bearbeiten.<br />

Eine paritätisch-sinnvolle Delegation von Kindern- und Jugendlichen in dieses<br />

Parlament und eine „Geschäftsordnung“... müßten erarbeitet werden. Ein solches zusätzliches<br />

Arbeitsgremium für die jugendliche Bevölkerung ist aber nur dann sinnvoll und<br />

durchführbar, wenn a) es pädagogisch qualifiziert begleitet wird und b) dieses Gremium<br />

echte, klar beschriebene und festgelegt Entscheidungs- und Finanzkompetenzen (vom<br />

Ausschuss für Jugend, Kultur...) erhält. Andernfalls arbeiten dort Kinder- und Jugendliche,<br />

ohne Chance auf Umsetzung ihrer Ideen!!!<br />

Delegierte dieses Parlaments könnten dann mit „Sitz und Stimme“ im Ausschuss für Jugend,<br />

Kultur... mitarbeiten.<br />

2. Jugendversammlungen (zu „brennenden Themen“ mit öffentl. Bekanntmachung):<br />

Die Stadt ist gut beraten, über die oben ausgeführte Struktur hinaus, zusätzliche, öffentliche<br />

„Jugendeinwohnerversammlungen“ dann durchzuführen, wenn ein brennendes<br />

Thema zur Beratung und Beschlussfassung ansteht. Solche Themen könnten z. B.: Einrichtung/Änderung<br />

der Räumlichkeiten des städt. Jugendtreffs, sowie dortige Personalveränderungen<br />

sein; oder die Neugestaltung eines städtischen Spielplatzes...<br />

5. „Dreh- und Angelpunkte“ des vorgeschlagenen Konzeptes:<br />

1. Der zuständige Ausschuss für Jugend, Kultur... muss sich - wie oben beschrieben – in<br />

seinen Arbeitsstrukturen bewusst verändern. Dieser Vorgang muss von den beteiligten<br />

Personen beabsichtigt und gewollt sein und gezielt betrieben werden.<br />

2. Die Kontaktpersonen (JUZ, Stadtjugendring, Sprechstunde und Schulen/Schülervertretungen)<br />

müssen ebenso beabsichtigt und bewusst die Vermittlung „Jugendliche ↔ Ausschuss“<br />

betreiben, d.h. die Informationen des Ausschusses einfordern und regelmäßig<br />

43


weitertragen und die Jugendlichen immer wieder mit diesen Themen konfrontieren, bzw.<br />

zur eigenen Meinungsbildung auffordern und „das Wissen um den Ausschuss und seine<br />

Entscheidungskompetenzen „in Sachen Kinder und Jugendliche“ aufrecht erhalten (bzw.<br />

erst einmal herstellen)“.<br />

Sind diese beiden Dinge gewährleistet, besteht eine Chance Wünsche und Forderungen von<br />

Jugendlichen zu hören und sie daraufhin angemessen zu beteiligen. Nehmen das städtische<br />

Entscheidungsgremium und die benannten Kontaktpersonen diese Aufgaben nicht an, werden<br />

Kinder- und Jugendliche sich nicht zur Beteiligung anregen lassen, weil die Arbeit des<br />

Ausschusses sie in ihren alltäglichen Lebensvollzug nicht eindeutig berührt!<br />

6. Finanzen: Aufstellung der anfallenden Kosten für die Stadt Bredstedt,<br />

resultierend aus diesem Konzeptvorschlag:<br />

- Für die Stadt fallen zunächst Kopier- und Portokosten für den „breiteren“ Versand der<br />

Unterlagen des Ausschusses für Jugend, Kultur.... an, die zusätzlich an die benannten<br />

„Kontaktstellen/-personen“ verschickt werden müssen. Dazu kommen Telefonkosten, um<br />

die Kontaktpersonen nach TO-Anträgen... zu befragen. Hier können Kosten in Höhe von<br />

ca. 500,-€ je Haushaltsjahr angesetzt werden. Des weiteren würde der Stadtjugendring<br />

für die Vervielfältigung und Weiterleitung der Ausschuss-Informationen an die Vereine-<br />

und Verbände ebenfalls einen Sachmittelposten von 500,-€ je Haushaltsjahr benötigen.<br />

- Weitere Kosten entstehen für die neu einzurichtende Jugendsprechstunde/n der Stadt:<br />

Soweit diese im Jugendzentrum durchgeführt werden, würden ggf. einmalige (Einrichtungs-<br />

und Renovierungskosten) im Jugendzentrum anfallen. Für weitere Jugendsprechstunden<br />

in sozialen Brennpunkten müßten ggf. Räumlichkeiten angemietet/organisiert<br />

werden. Der für die Jugendsprechstunden zur Verfügung stehende Diplom-Pädagoge<br />

Holger Nähring würde für diese Aufgabe ein Honorar einfordern, das sich auf 1500,-€ pro<br />

Haushaltsjahr belaufen würde (je nach Häufigkeit und Intensität der Sprechstunden).<br />

- Ein Jugendparlament würde Räumlichkeiten und Catering (Getränke) für seine Sitzungen<br />

benötigen, sowie Sachmittel für Erstellung und Versand von Einladungen, Protokollen,<br />

usw. Wir würden empfehlen einem solchen Gremium ca. 250,-€ pro Haushaltsjahr zur<br />

Verfügung zu stellen. Eine pädagogische-fachliche Begleitung des Gremiums müßte ebenfalls<br />

ein Honorar erhalten. Wir empfehlen1500,-€ pro Haushaltsjahr einzurechnen<br />

(je nach Häufigkeit und Intensität der Sprechstunden).<br />

- Besondere Jugendeinwohnerversammlungen benötigen ebenfalls einen geeigneten<br />

Raum, Catering (Getränke), sowie Anleitung/Moderation und öffentlichkeitswirksame Bekanntmachung<br />

(Presse, Aushang, Information über die Kontaktpersonen). Wir würden<br />

empfehlen dafür je Versammlung ca. 100,-€ einzuplanen.<br />

- Möglicherweise sind Zuschüsse aus <strong>Kreis</strong>mitteln für Teile des Konzeptes einzuwerben.<br />

44


• Strukturbild zum Vorschlag:<br />

Beteiligung von Kinder- und Jugendlichen gemäß § 47f GO in der Stadt Bredstedt<br />

Stadt<br />

Bredstedt<br />

Ausschuss<br />

f. Jugend,<br />

Kultur...<br />

• offener, reger<br />

Austausch, Infos<br />

zum Ausschuss:<br />

TO, Termine,,,<br />

JUZ in<br />

Bredstedt<br />

Stadtjugenring<br />

Bredstedt<br />

Schulen<br />

in Bredstedt <br />

Jugendsprechstunde<br />

-> vermitteln, informieren<br />

und regen<br />

an!<br />

Jugendliche kommen, bei inhaltlichem Bedarf<br />

Bredstedter Kinder<br />

und Jugendliche<br />

-> haben Wünsche,<br />

Vorschläge und<br />

Ideen.<br />

-> bilden sich ihre<br />

Meinung.<br />

-> wissen, worüber<br />

der Ausschuss<br />

berät<br />

45


4. Bericht ”Offene Jugendarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

2002/2003”<br />

1. EINLEITUNG<br />

2. GESAMTKONZEPT EINER ”QUALITÄTSENTWICKLUNG (QE) IN DER OFFENEN<br />

JUGENDARBEIT IN NORDFRIESLAND”<br />

2.1. Ziele der Qualitätsentwicklung<br />

2.2. Bausteine zur Qualitätsentwicklung<br />

2.2.1. Konzeptentwicklung<br />

2.2.2. Zielvereinbarungen<br />

2.2.3. Bericht und Qualitätszirkel ”Offene Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>”<br />

3. DIE AKTUELLE SITUATION DER OFFENEN JUGENDARBEIT IN NORDFRIESLAND<br />

3.1. Landkarte aller JZs<br />

3.1.1. Anschriften der Jugendzentren<br />

3.2. Daten zu den JZs in der Gesamtübersicht<br />

3.2.1. Anzahl und Ausbildung der MitarbeiterInnen<br />

3.2.2. Personalkosten der Jugendzentren und Zuschüsse des <strong>Kreis</strong>es<br />

3.2.3. Öffnungs- und Arbeitszeiten<br />

3.2.4. BesucherInnen / -struktur in den hauptamtlich besetzten Jugendzentren<br />

3.3. Ziele, Angebote und Herausforderungen aus Sicht der Jugendzentren<br />

3.3.1. Situationsbeschreibung, Probleme und Herausforderungen<br />

3.3.2. Ziele und Maßnahmen<br />

3.3.3. Zusammenfassende Ergebnisse der Zielvereinbarungen aus dem Jahre 2003<br />

4. AUSBLICK / EMPFEHLUNGEN<br />

5. ANHANG<br />

5.1. Ergebnisse der Zielvereinbarungen 2002<br />

5.1.1. Wie wird die derzeitige Situation in der Einrichtung eingeschätzt?<br />

5.1.2. Gibt es besondere Herausforderungen und Problemstellungen, ggf. welche?<br />

5.1.3. Welche Ziele sollen allgemein / langfristig erreicht werden (Grobziele)?<br />

5.1.4. Welche Ziele sollen konkret / kurzfristig erreicht werden (Feinziele)?<br />

5.1.5. Wie sollen die Feinziele erreicht werden (Maßnahmen, Methoden, Angebote...)?<br />

5.1.6. Wie soll die Erreichung der Feinziele überprüft werden?<br />

5.1.7. Häufigkeitsverteilung der Nennungen<br />

5.2. Zielvereinbarungsformular<br />

-<br />

46


1. Einleitung<br />

-<br />

Mit diesem Bericht liegt ein Schriftstück vor, das selbst Teil des in ihm beschriebenen Prozesses<br />

von ”Qualitätsentwicklung in der offenen Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>” ist.<br />

Der Bericht erläutert im ersten Teil die erdachten Prozess-Bausteine der Qualitätsentwicklung<br />

durch deren theoretischen Beschreibung (Gesamtkonzept).<br />

Eine praktische Umsetzung haben bisher noch nicht alle Prozess-Bausteine erfahren:<br />

Dieser Bericht - als solcher - entsteht etwa in der Mitte des Gesamtprozesses,<br />

an dessen Ende ein gemeinsames Benchmarking stehen soll.<br />

Die Definition von qualitativ-hochwertiger offener Jugendarbeit wird im Rahmen dieses Prozesse<br />

durch diejenigen, die die Arbeit selbst leisten formuliert: Und zwar im Beschreiben der<br />

eigenen Arbeit und der eigenen Arbeitsziele (in Zielvereinbarungen) und dann im Vergleich<br />

von Arbeitsansätzen und -zielen untereinander. Im Austausch und im beabsichtigten Bemühen,<br />

Arbeitsformen offen- und darzulegen und mit der Bereitschaft sie kritisch zu hinterfragen<br />

und zu reflektieren.<br />

Qualität in der offenen Jugendarbeit erweist sich im Rahmen dieses Prozesses durch die<br />

Fähigkeit der in dieser Arbeit verhafteten MitarbeiterInnen eigene Arbeitsziele zu benennen,<br />

daraus folgernd Handlungsschritte zu entwickeln und zu begründen und schließlich die Zielerreichung<br />

im regelmäßigen Vergleich mit Anderen (im selben Aufgaben- und Arbeitsfeld-<br />

Tätigen) kritisch zu reflektieren. In Folge werden immer wieder (neue) Ziele benannt, Vorgehensweisen<br />

vollzogen und Vorgehensweisen miteinander verglichen..<br />

Der zweite Teil des Berichtes beschreibt die vorhandenen Einrichtungen der offenen Jugendarbeit<br />

in <strong>Nordfriesland</strong> mit ihren örtlichen Rahmenbedingungen: Orte der Einrichtungen,<br />

Mitarbeitende/Personal, Öffnungszeiten, u.a.<br />

So ergibt sich ein erster Überblick über das Angebot der offenen Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong><br />

- und die ”Entdeckung”, dass aufgrund deutlich unterschiedlicher Grundvoraussetzungen,<br />

ein schneller Vergleich der Einrichtungen untereinander zur Qualitätsbeschreibung von<br />

offener Jugendarbeit nicht stimmig wäre: Es gibt keine gleichen, standardisierten Voraussetzungen<br />

für die offene Jugendarbeit.<br />

Wenn Qualität in diesem Arbeitsbereich trotzdem benannt, (weiter-)entwickelt und verglichen<br />

werden soll, müssen die JugendzentrumsleiterInnen diesen Prozess inhaltlich füllen.<br />

Wenn dann im Anhang vergleichende Ergebnisse aus den Zielvereinbarungen2002/2003<br />

dargestellt werden, dienen diese – im inhaltlichen Rundschluss des Qualitätsentwicklungsprozesses<br />

– zunächst den JugendzentrumsleiterInnen als Grundlage für die Weiterarbeit in<br />

den Qualitätszirkeln ”Offene Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>”.<br />

Insofern dient dieser Bericht zunächst als Momentaufnahme (Erhebung) des Bestandes der<br />

offenen Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>, Stand 2003<br />

Er dient – speziell den JugendzentrumsleiterInnen – als weiterer Baustein im Qualitätsentwicklungsprozess.<br />

Und er dient – so wünschen wir es uns - als Anreiz, in der eigenen Arbeit zukünftig stärker<br />

Ziele zu setzen und diese im kritischen Vergleich mit Anderen zu erreichen und immer wieder<br />

neu zu überdenken.<br />

47


-<br />

Husum, im April <strong>2004</strong><br />

2. Gesamtkonzept einer ”Qualitätsentwicklung (QE) in der Offenen<br />

Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>”<br />

Die ”Qualitätsentwicklung (QE) in der Offenen Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>” besteht aus<br />

einem fünfteiligem Gesamtkonzept, an dem insbesondere die Einrichtungen der Offenen<br />

Jugendarbeit beteiligt sind, die Personalkostenzuschüsse des <strong>Kreis</strong>es <strong>Nordfriesland</strong> für<br />

hauptamtliches Personal erhalten. 1 Die einzelnen Bausteine des Konzeptes sind<br />

1. Konzeptentwicklung in den einzelnen Jugendzentren<br />

2. Zielvereinbarungen in den einzelnen Jugendzentren<br />

3. Vorliegender Bericht und Qualitätszirkel ”Offene Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>”<br />

4. Benchmarking der Jugendzentren mit- und untereinander und<br />

5. Controlling innerhalb der offenen Jugendarbeit, die geleistet wird.<br />

Der angeregte Qualitätsentwicklungsprozess in der Offenen Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong> ist<br />

weniger Resultat eines konkreten Anlasses oder akuter Bedarfe als vielmehr einer allmählich<br />

gewachsenen Überzeugung, dass dies ein notwendiges und sinnvolles Vorhaben sei.<br />

Nach ”nordfriesischer Art” wurde im QE-Prozess von Anfang an der praktischen Handlungsorientierung<br />

ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt: So wurden die beiden ersten Bausteine<br />

des QE-Prozesses (Konzeptentwicklung und Zielvereinbarungen) bereits eingeführt, 2 bevor<br />

die folgenden (Bericht & Qualitätszirkel, Benchmarking und Controlling) zuende konzipiert<br />

waren. Die Vorteile der Verknüpfung des praktischen Vorgehens mit den theoretischen Elementen<br />

der Qualitätsentwicklung zeitgleich miteinander bestehen in schnellen Erhebungsergebnissen<br />

und einem sehr praxisnahen Prozess, unter enger Beteiligung der MitarbeiterInnen<br />

der Offen Jugendarbeit.<br />

2.1. Ziele der Qualitätsentwicklung<br />

Mit dem Qualitätsentwicklungsprozess verfolgt das Amt für Jugend, Familie und Soziales<br />

folgende Ziele:<br />

1. Die Qualität der Arbeit in den Jugendzentren des <strong>Kreis</strong>es <strong>Nordfriesland</strong> soll gesteigert<br />

werden. Qualität definiert sich dabei im Dialog zwischen dem Amt für Jugend, Familie<br />

und Soziales und den MitarbeiterInnen in den Jugendzentren, sowie den Träger der Jugendzentren.<br />

2. Die MitarbeiterInnen und Träger der JZn sollen Verfahren erlernen und Informationen<br />

bekommen, die geeignet sind, ihre Arbeit systematisch zu reflektieren und Qualitätsentwicklung<br />

in ihren Einrichtungen durchzuführen.<br />

3. Das Amt für Jugend, Familie und Soziales möchte permanent Informationen über die<br />

Offene Jugendarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> erhalten, um den QE-Prozess effektiv steuern<br />

zu können.<br />

4. Der QE-Prozess soll von allen Beteiligten akzeptiert und angenommen werden.<br />

Alle wesentlichen Verfahrensschritte werden deshalb im Dialog entwickelt.<br />

5. Das QE-Verfahren soll mit angemessenem Aufwand von allen Beteiligten zu bewältigen<br />

sein.<br />

2.2. Bausteine zur Qualitätsentwicklung<br />

1 Faktisch sind das z.Zt. fast alle hauptamtlich besetzten nordfriesischen Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit<br />

mit einigen Ausnahmen.<br />

2 Vgl. Kap. 2.3.<br />

48


-<br />

Von den folgenden Bausteinen sind bisher die Konzeptentwicklung und Zielvereinbarungen<br />

umgesetzt und praktiziert. Der Bericht liegt hiermit vor, Qualitätszirkel befinden sich derzeit in<br />

der Umsetzung und die Einführung von Benchmarking und Controlling wird mit den LeiterInnen<br />

diskutiert werden.<br />

2.2.1. Konzeptentwicklung<br />

Zu Beginn des QE-Prozesses im Jahr 2000 stand die Erkenntnis, dass die Offene Arbeit in<br />

<strong>Nordfriesland</strong> weitgehend ”konzeptlos” agierte. ”Konzeptlos” bedeutet in diesem Zusammenhang<br />

nicht etwa ”planlos”, ”unprofessionell” o.ä., sondern ist im engeren Sinne zu verstehen:<br />

Die allerwenigsten Jugendzentren hatten ein (aktuelles) niedergeschriebenes Konzept, das<br />

als Grundlage ihrer Arbeit dienen konnte. Vielmehr herrschte in <strong>Nordfriesland</strong> in den 90ern<br />

eine, auch andernorts weit verbreitete, durchaus funktionierende Praxis des ”muddling<br />

through”. 3 Diese Praxis des Agierens eher aus der Erfahrung und dem ”Bauch” heraus macht<br />

es aber sowohl für die MitarbeiterInnen der Einrichtung als um so mehr des <strong>Kreis</strong>jugendamtes<br />

unmöglich, die Arbeit in einer Einrichtung zu steuern und QE zu betreiben bzw. entsprechende<br />

Beratungen vorzunehmen.<br />

Um eine Konzeptentwicklung in den Jugendzentren anzustoßen, führte das Amt für Jugend,<br />

Familie und Soziales im Sommer 2000 eine Fachtagung mit den Jugendzentrums-<br />

LeiterInnen durch, auf der es u.a. um Konzeptentwicklung ging. Zusammen wurden dort erste<br />

Schritte für ein gemeinsames kreisweites Rahmen- oder Basiskonzept vollzogen. Am Ende<br />

der Tagung einigten sich alle Beteiligten, dieses Basiskonzept weiterzuentwickeln und<br />

dass alle Jugendzentren ihr eigenes Konzept haben müssten. Seit 2002 ist ein Konzept Voraussetzung<br />

für die Förderung von hauptamtlichen MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit durch<br />

den <strong>Kreis</strong>, 4 wobei die bestehenden Einrichtungen eine Übergangsfrist bis Ende 2002 für die<br />

Erstellung der Konzepte eingeräumt bekommen haben. Somit haben mittlerweile alle durch<br />

den <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> geförderten Jugendzentren ein Konzept als Grundlage ihrer Arbeit.<br />

2.2.2. Zielvereinbarungen<br />

Ebenso wie die Konzeptentwicklung wurde gemeinsam mit den Jugendzentrums-<br />

LeiterInnen, sowie den Trägern der Einrichtungen die Einführung von Zielvereinbarungsgesprächen<br />

als Baustein der QE beschlossen. Im Jahr 2001 wurde mit sechs Jugendzentren<br />

ein Probelauf durchgeführt, bevor auch die regelmäßig-jährlichen Zielvereinbarungsgespräche<br />

als Förderungsvoraussetzung in die entsprechende Richtlinie aufgenommen wurden. 5<br />

Das Verfahren sieht vor, dass sich am Anfang eines jeden Jahres die entsprechend zuständigen<br />

MitarbeiterInnen des Team Regionale Jugendhilfeplanung mit dem jeweiligem Träger,<br />

der Leitung und ggf. VertreterInnen des Fördervereins zu einem gemeinsamen Zielvereinbarungsgespräch<br />

treffen. Inhalte dieses Gespräches sollen sein:<br />

• ein Rückblick auf das vorangegangene Jahr,<br />

• die Skizzierung der aktuellen Situation im Jugendzentrum,<br />

• die aktuellen Herausforderungen und Probleme im Jugendzentrum,<br />

• die allgemeinen / langfristigen (Grob-)Ziele,<br />

• die konkreten / kurzfristigen (Fein-)Ziele,<br />

• die Maßnahmen, Methoden, Angebote, mit denen die Feinziele erreicht werden sollen<br />

und<br />

• die Art und Weise, wie die Zielerreichung überprüft wird.<br />

Die Zielvereinbarungsgespräche werden protokolliert und dienen sowohl als Grundlage für<br />

die Jahresplanung der Jugendzentren als auch für die Beratungstätigkeit des Team Regiona-<br />

3 Scherr, Albert (1998): Konzeptionen entwickeln. In: Deinet, Ulrich / Sturzenhecker, Benedikt (Hg.): Handbuch<br />

Offene Jugendarbeit. Münster, 2. Aufl., S. 239-251, S. 241.<br />

4 Vgl. ”Richtlinie zur Förderung der Jugendarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong>”, 10.3..<br />

5 Vgl. ebd.<br />

49


-<br />

le Jugendhilfeplanung. Zudem liefern die Gespräche eine Vielzahl von Steuerungsinformationen<br />

für die strategische Jugendhilfefachplanung in der Jugendarbeit. In jährlichen Zyklen<br />

wiederholt sich der Verfahrensablauf.<br />

Die Rolle der JugendamtsmitarbeiterInnen in den Zielvereinbarungsgesprächen ist eine beratende<br />

und animierende. Wie für alle anderen Elemente der QE gilt für die Zielvereinbarungen,<br />

dass die Akzeptanz des Verfahrens bei allen beteiligten höchste Priorität hat. Nur eine<br />

beidseitig definierte Zieldefinition ist Grundlage kann Grundlage für eine engagierte Umsetzung<br />

und anschließende konstruktive Kritik sein.<br />

2.2.3. Bericht und Qualitätszirkel ”Offene Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>”<br />

Nach Abschluss des ersten offiziellen Durchgangs mit den Zielvereinbarungsgesprächen<br />

wird auf deren Grundlage dieser Bericht zur Situation der Offenen Jugendarbeit im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Nordfriesland</strong> erstellt. Da es der erste Bericht dieser Art ist, wird in ihm auch das QE-Konzept<br />

dargestellt. Der Bericht dient als Grundlage für die strategische Planung in der Verwaltung,<br />

als Information für die Politik und als Arbeitsgrundlage für den noch einzurichtenden ”Qualitätszirkel<br />

Offene Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>”.<br />

Der Qualitätszirkel soll sich zusammensetzen aus allen interessierten Jugendzentrums-<br />

LeiterInnen des <strong>Kreis</strong>es und den MitarbeiterInnen des Teams Regionale Jugendhilfeplanung.<br />

In einem begrenzten Zeitumfang wird der Qualitätszirkel sich treffen, um gemeinsam den<br />

Bericht zu analysieren, interpretieren und entsprechende Konsequenzen für die Offene Jugendarbeit<br />

in <strong>Nordfriesland</strong> zu ziehen. Die Konsequenzen könnten, nach gemeinsamer Absprache,<br />

z.B. Gegenstand der nächsten Zielvereinbarungen sein, zu übergreifenden Zielvereinbarungen<br />

führen oder in das Basiskonzept integriert werden.<br />

50


3. Die aktuelle Situation der Offenen Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong><br />

-<br />

In <strong>Nordfriesland</strong> gibt es derzeit 20 hauptamtlich geführte Jugendzentren, inklusive zweier<br />

Einrichtungen ausschließlich für Mädchen und zwei dänischen Freizeitheimen. Des weiteren<br />

existieren vier ehren- bzw. nebenamtlich geführte Jugendzentren.<br />

51


3.1.1. Anschriften der Jugendzentren<br />

-<br />

hauptamtlich geführte Jugendzentren:<br />

1.<br />

"Die Flotten Lotten"<br />

Mädchentreff<br />

Ute Babbe Torenstoff 2 25872 Ostenfeld<br />

2. Dansk Fritidshjem Günther Wiese Neustadt 95 25813 Husum<br />

3. Dansk Fritidshjem Christian Munk Deckerstr. 31 25980 Westerland<br />

4.<br />

Gemeindezentrum St.<br />

Peter Ording<br />

Joachim<br />

Schmidt<br />

Olsdorfer Str. 19 25826 St. Peter-Ording<br />

5.<br />

Haus der Jugend Husum<br />

Bernd Biermann Hermann-Tast-Str. 6-8 25813 Husum<br />

6.<br />

Haus der Jugend Langenhorn<br />

Wolfgang<br />

Schinkel<br />

Dorfstr. 97 25842 Langenhorn<br />

7. Haus der Jugend Leck Gerd Lange Eesackerstr. 7 25917 Leck<br />

8.<br />

Haus der Jugend Niebüll<br />

Orte Schruwe Gather Landstr. 49 25899 Niebüll<br />

9.<br />

JOV Jugendtreff Friedrichstadt<br />

Volker Klomann Am Mittelburgwall 25840 Friedrichstadt<br />

10. Jugendheim Garding Ute Fröhlich Graureiherweg 25836 Garding<br />

11. Jugendinitiative Sylt<br />

Alexandra Berendes<br />

Geschwister-Scholl-<br />

Weg 2<br />

25980 Westerland<br />

12. Jugendtreff Bordelum Frauke Dziallas 25852 Ost-Bordelum<br />

13. Jugendtreff Ladelund Elke Hentze Dorfstr. 44 25926 Ladelund<br />

14.<br />

Jugendzentrum ”Altes<br />

E-Werk” Breklum<br />

Thorben Petersen<br />

Husumer Str. 10 25821 Breklum<br />

15.<br />

Jugendzentrum Bredstedt<br />

Thorsten Humfeldt<br />

Gartenstr. 13 25821 Bredstedt<br />

16.<br />

Jugendzentrum Tönning<br />

Udo Radtke Strandweg 1 25832 Tönning<br />

17. Jugendzentrum Wyk<br />

Alje<br />

Smit<br />

Heymannsweg 1 25938 Wyk auf Föhr<br />

18. O.K. Treff Hattstedt<br />

Beate Jensen-<br />

Holthusen<br />

Meiereiweg 25856 Hattstedt<br />

19. Mädchentreff Husum<br />

Angela Reinhard<br />

Asmussenstr. 66 / Hinterhof<br />

25813 Husum<br />

20. Treff im Treenehaus Ilona Kruse An der Treene 25876 Schwabstedt<br />

52


3.2. Daten zu den JZs in der Gesamtübersicht, Stand 2002/2003<br />

3.2.1. Anzahl und Ausbildung der MitarbeiterInnen<br />

ohne pädagogische<br />

Ausbildung<br />

9%<br />

ohne Angaben<br />

13%<br />

ohne A ngaben<br />

22%<br />

Honorar<br />

4%<br />

V I b<br />

22%<br />

-<br />

Ausbildungen der JZ-LeiterInnen<br />

ErzieherIn<br />

47%<br />

V e rgütunge n<br />

Dipl. PädagogIn<br />

9%<br />

V c<br />

17%<br />

Dipl. SozialpädagogIn<br />

13%<br />

LehrerIn<br />

9%<br />

IV b<br />

26%<br />

V b<br />

9%<br />

53


3.2.2. Personalkosten der Jugendzentren und Zuschüsse des <strong>Kreis</strong>es<br />

-<br />

Der <strong>Kreis</strong> fördert die Personalkosten der Jugendzentren mit jeweils max. 50% einer BAT IVb-<br />

Stelle je Einrichtung. Faktisch liegt die Förderung aufgrund der sog. ”Differenzierten Zuschussquote”<br />

und eines begrenzten Budgets jedoch weit darunter. So wurden im Jahr 2002<br />

wurde durchschnittlich je 36,15 % der Personalkosten je beantragter Stelle durch den <strong>Kreis</strong><br />

finanziert. Im Jahr 2002 betrug für die Jugendzentren<br />

Gesamtfördersumme <strong>Kreis</strong> 165.613,21 €<br />

Die Summe ist erst dann richtig einzuschätzen, wenn man sie in Relation zu den gesamten<br />

Personalkosten setzt, die in allen vom <strong>Kreis</strong> geförderten Jugendzentren zusammen entstehen.<br />

Dadurch wird deutlich, dass durch Beiträge von Freien Trägern und insbesondere den<br />

Kommunen die Investitionen vervielfacht werden.<br />

Gesamtpersonalkosten 699.776,15 €<br />

Setzt man diese Summen ins Verhältnis, zeigt sich, folgendes Bild:<br />

Invesition <strong>Kreis</strong> : Träger JZs 1 : 4,23<br />

Durch weitergehende Einsparungen im Budget der Personalkostenförderung des <strong>Kreis</strong>es NF<br />

verändert sich das oben skizzierte Bild für das 2003 und vor allem <strong>2004</strong> deutlich:<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> sind für die Personalkostenförderung im Budget noch vorgesehen:<br />

Gesamtfördersumme für Personalkosten 140.000 €<br />

Geht man von einem unveränderten Volumen (s.o.) bei den Gesamtpersonalkosten aus und<br />

setzt man diese Summe erneut ins Verhältnis, ergibt sich für <strong>2004</strong> folgendes Bild:<br />

Investition <strong>Kreis</strong> : Träger JZs (annähernd) 1 : 5<br />

54


55<br />

2.746,39<br />

Jugendzentren<br />

0,00<br />

3.265,08<br />

3.072,99<br />

7.505,52<br />

6.521,34<br />

5.442,50<br />

4.040,00<br />

5.257,50<br />

6.515,16<br />

8.091,54<br />

11.394,00<br />

10.000,00<br />

14.030,10<br />

13.424,34<br />

11.258,68<br />

12.751,70<br />

20.088,20<br />

19.666,26<br />

18.170,35<br />

17.898,34<br />

18.980,57<br />

20.350,23<br />

17.885,57<br />

20.000,00<br />

24.000,00<br />

23.594,31<br />

24.000,00<br />

30.000,00<br />

34.550,00<br />

35.469,55<br />

40.000,00<br />

42.073,60<br />

45.072,07<br />

Personalkosten Gesamt<br />

50.000,00<br />

Personalkostenzuschuss <strong>Kreis</strong><br />

60.000,00<br />

151.532,30<br />

Personalkostenzuschüsse durch den <strong>Kreis</strong>, Stand 2002


3.2.3. Öffnungs- und Arbeitszeiten, Stand 2002/2003<br />

Die Arbeitszeiten der LeiterInnen und die entsprechenden Öffnungszeiten stehen in sehr<br />

unterschiedlichen Verhältnissen zueinander. Die meisten LeiterInnen sind mit einem Stundenumfang<br />

von 38,5 Stunden angestellt:<br />

Die Öffnungszeiten der JZs differieren deutlicher. Die JZs sind von 16 bis 30, in einem einzigen<br />

Fall sogar 60 (!) Stunden in der Woche geöffnet.<br />

Mittlere wöchentliche Öffnungszeit: 27,41 h 6<br />

Das Verhältnis von Arbeits- zu Öffnungszeiten stellt sich ebenso heterogen dar. Der Anteil<br />

der Öffnungszeiten an den Arbeitszeiten bewegt sich zwischen 65 % und 130 % in einem<br />

Fall sogar 156 %. D.h. dass die Einrichtung mehr als eineinhalb mal so lange geöffnet ist,<br />

wie die Leitungsperson Wochenarbeitszeit zur Verfügung hat. die Unterschiede resultieren<br />

zum einen aus verfügbaren ehrenamltichen Kräften als auch unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen<br />

bzw. Aufgaben. 7<br />

Mittlerer Anteil der Öffnungszeit an der<br />

91,12 %<br />

Arbeitszeit:<br />

8<br />

Die Öffnungszeitanteile an unterscheiden sich zudem zwischen den Halbtags- und Ganztagskräften:<br />

Mittlerer Anteil der Öffnungszeit an der<br />

84,25 %<br />

Arbeitszeit bei Ganztagskräften:<br />

9<br />

Mittlerer Anteil der Öffnungszeit an der<br />

Arbeitszeit bei Halbtagskräften:<br />

104,68 %<br />

3.2.4. BesucherInnen / -struktur in den hauptamtlich besetzten Jugendzentren<br />

BesucherInnen pro Tag in allen JZn: 10 793<br />

BesucherInnen pro Tag im Durchschnitt: 37,74<br />

Wenn man davon ausgeht, dass die Jugendzentren im Durchschnitt 4,5 Tage / Woche 11 und<br />

abzüglich Urlaub, Wochenenden und Feiertagen etwa 44 Arbeitswochen geöffnet haben,<br />

6 Nimmt man den 60h-Ausreißer raus, ergibt sich eine mittlere Öffnungszeit von 24,9 h.<br />

7 So gibt es z.B. einzelne JZ-LeiterInnen, die Streetwork, geschlossene Gruppen, o.ä. zu ihren Arbeitsaufgaben<br />

zählen und dadurch folglich weniger Zeit geöffnet haben.<br />

8 Ohne das JZ mit einem Öffnungszeitanteil von 156 % ergibt sich ein mittlerer Anteil von 86,15 %.<br />

9 Ohne das JZ mit einem Öffnungszeitanteil von 156 %, dass für diese JZs bzgl. des mittleren Anteils der Öffnungszeit<br />

an der Arbeitszeit gänzlich untypisch ist, ergibt sich ein mittlerer Anteil von 74,03 %.<br />

10 Die Gesamtzahl bezieht sich auf 16 der 20 Jugendzentren, aus denen entsprechende Zahlen vorliegen. Für die<br />

anderen wurde die mittlere BesucherInnenzahl hinzugerechnet.<br />

11 Der tatsächliche Schnitt liegt etwa bei 4,7. Aber dafür haben manche Jugendzentren z.T. auch nur wenige<br />

Stunden geöffnet.<br />

1/2-Stellen<br />

[19,25]<br />

3/4-Stellen [30]<br />

Stundenumfang der Stellen<br />

Ganze Stellen<br />

(38,5)<br />

56


edeutet das für das Jahr etwa 198 Öffnungstage pro Jugendzentrum. Für alle hauptamtlich<br />

geführten Jugendzentren des <strong>Kreis</strong>es resultieren hieraus<br />

Teilnehmertage 12 pro Jahr: 149.450<br />

Bezogen auf die Gesamtfördersumme des <strong>Kreis</strong>es in 2002 in Höhe von 165.613,21 € entstehen<br />

dem <strong>Kreis</strong> demnach<br />

Kosten pro TNT 13 : 1,11 €<br />

-<br />

Interpretiert man diese Zahl, gewinnt man in etwa die Aussage, dass der <strong>Kreis</strong> 1,11 € an die<br />

Jugendzentren dafür bezahlt, dass sich dort ein/e BesucherIn einen Tag beschäftigt und betreut<br />

wird.<br />

Das Alter der BesucherInnen bewegt sich in der Spanne von 5 bis 26 Jahren. Die Unterschiede<br />

sind aber auch hier deutlich: Während sich die jeweils jüngsten BesucherInnen in<br />

der Altersspanne von 5 bis 16 Jahren bewegen, erstreckt sich diese bei den ältesten von 16<br />

bis 26 Jahren. Auch die Spannweiten sind unterschiedlich und bewegen sich zwischen z.B.<br />

12 bis 18 Jahren und 8 bis 26 Jahren.<br />

Die Geschlechterverteilung stellt sich zu Lasten der Mädchen dar. 14 Ihr Anteil ist noch deutlich<br />

geringer, wenn man die beiden Mädchentreffs rausrechnet:<br />

3.3. Ziele, Angebote und Herausforderungen aus Sicht der Jugendzentren<br />

3.3.1. Situationsbeschreibung, Probleme und Herausforderungen<br />

Die Gesamtsituation der Offenen Jugendarbeit vor Ort wird in den Zielvereinbarungsgesprächen<br />

überwiegend positiv dargestellt. 15 Sowohl eine gesunde BesucherInnenstruktur (unterschiedliche<br />

Altersgruppen, neue BesucherInnen) als v.a. auch ein gut nachgefragtes pädagogisches<br />

Angebot werden angeführt. Einzeln werden auch die hohe Motivation der BesucherInnen<br />

und gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Institutionen beschrieben.<br />

Dem gegenüber stehen allerdings auch einige Jugendzentren, die über zu wenig Publikum<br />

klagen und am häufigsten (50 % aller negativen Situationsbeschreibungen) werden schwierige<br />

Situationen im Zusammenhang mit nicht ausreichendem Personal aufgeführt.<br />

Die Situationsbeschreibung findet sich im wesentlichen bei den geschilderten Problemen und<br />

Herausforderungen wieder 16 : Zu wenig Personal bzw. Arbeitszeit und zu wenig BesucherIn-<br />

12 Teilnehmertage sind die Tage, an denen ein Jugendzentrum geöffnet hat, multipliziert mit den BesucherInnen.<br />

Hierbei wurde die o.g. durchschnittliche BesucherInnenzahl mit 20 Jugendzentren multipliziert, also 40,46 TeilnehmerInnen<br />

* 20 Jugendzentren * 198 Tage.<br />

13 Die Kosten beziehen sich ausschließlich auf die Fördergelder. Nach Gesichtspunkten der Kosten- und Leistungsrechnung<br />

müssten noch Verwaltungs-, Personal- und ähnliche Kosten einbezogen werden.<br />

14 Bei der Berechnung wurden die JZ, von denen entsprechenden Anteile fehlen mit dem mittleren Anteil einge-<br />

rechnet.<br />

mit<br />

Mädchentreffs<br />

[%]<br />

ohne<br />

Mädchentreffs<br />

[%]<br />

Geschlechtsverteilung BesucherInnen<br />

41,87 58,13<br />

35,75 64,25<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Besucher weibl.<br />

Besucher männl.<br />

15 Vgl. Anhang: 5.1.1. Wie wird die derzeitige Situation in der Einrichtung eingeschätzt?<br />

16 Vgl. Anhang: Gibt es besondere Herausforderungen und Problemstellungen, ggf. welche?<br />

57


-<br />

nennachwuchs sind die meist skizzierten Herausforderungen. Darüber hinaus werden häufig<br />

Probleme der Jugendlichen als weitere Herausforderung angesehen. Besonders auffallend<br />

ist, dass sechs Jugendzentren Suchtprobleme (vorwiegend Alkohol und Kiffen) benennen.<br />

3.3.2. Ziele und Maßnahmen<br />

• Bei der Darstellung der allgemeinen / langfristigen Ziele liegt der Schwerpunkt bei der<br />

”Persönlichkeitsbildung / Stärkung der Persönlichkeit” (16,1 % aller genannten Ziele).<br />

• Neben einem gesunden Selbstbewusstsein, Eigenverantwortlichkeit, Sicherheit, u.a.<br />

steht insbesondere ein reflektierter Umgang mit Suchtmitteln als Ziel im Vordergrund. Ein<br />

weiterer Akzent wird im strukturellen Bereich gesetzt: personelle & strukturelle (12,4 %)<br />

• und räumliche Situationsverbesserungen (7,4 %) gehören zu den meistgenannten Zielen.<br />

• Ein drittes Hauptziel besteht im Bereich ”Motivation, Verantwortung, Beteiligung” (11,1<br />

%). Hierbei geht es darum, die Beteiligung der Jugendlichen im und die Verantwortung<br />

für das JZ zu stärken.<br />

• Vier weitere Zielbereiche folgen gleichauf: ”Vernetzung, Kooperation, Öffentlichkeitsarbeit”,<br />

”Jungen- / Mädchenspezifische Angebote”, Freizeitgestaltung, Wohlfühlen, Spaß”<br />

und ”Stärkung der sozialen Kompetenz, Gemeinschaft” (je 8,6 %). Insgesamt fällt auf,<br />

dass es keine Konzentration auf einige wenige Ziele, sondern eine eher gleichmäßige<br />

Gewichtung gibt.<br />

• Die Schwerpunkte unter den konkreten / kurzfristigen Zielen sind deutlicher. Die Bereiche<br />

”Motivation, Verantwortung, Beteiligung” (23,44 % der Nennungen)<br />

• und ”Vernetzung, Kooperation, Öffentlichkeitsarbeit” (20,31 %) stechen deutlich und<br />

”Stärkung der sozialen Kompetenz, Gemeinschaft” weniger gegenüber anderen Bereichen<br />

hervor.<br />

58


25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

konzeptionelle Weiterentwicklung<br />

personelle, strukturelle Verbesserung<br />

Aus- und Fortbildung<br />

räumliche Verbesserung<br />

Motivation, Verantwortung, Beteiligung<br />

Vernetzung, Kooperation, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Jungen- / Mädchenspez. Angebote<br />

Ansprechperson sein, lebenspraktische Hilfen, Hilfen in Krisensituationen<br />

Freizeitgesatltung, Wohlfühlen, Spaß<br />

Persönlickkeitsbildung, Stärkung der Persönlichkeit<br />

Stärkung der sozialen Kompetenz, Gemeinschaft<br />

Integration, Toleranz<br />

A llgem eine Ziele<br />

K urz fris tige Ziele<br />

M aß nahm en<br />

59


Auswertung der Zielvereinbarungsgespräche 2003 zur "Qualitätsentwickung in der<br />

Offenen Jugendarbeit"<br />

Thema: Probleme in der Arbeit<br />

Klienten<br />

gelangweilt<br />

demotiviert<br />

konsumorientiert; "etwas geboten bekommen wollen"<br />

unverbindliche Absprachen<br />

schwach ausgeprägtes Verantwortungsbewußtsein; unzuverlässig<br />

einzelne Störenfriede und Unruhestifter<br />

bisweilen bekifft und/oder alkoholisiert<br />

mangelhafter sprachlicher Umgang untereinander<br />

Personal / Mitarbeiter<br />

unterbesetzt; daher zu häufig Aufpasser als Pädagoge bei vollem Haus<br />

zu wenig Arbeitsstunden<br />

zu wenig ehrenamtliche Mitarbeit<br />

Arbeitsinhalte<br />

Konsum "legaler" Drogen<br />

Diskussion über Wirkung von Drogen<br />

Berufsfindung<br />

Suche nach eigener Lebensperspektive<br />

Sonstige wesentliche Aspekte<br />

wenig Unterstützung von Stadt/Gemeinde, Kirche<br />

wenig Interesse, Akzeptanz und Unterstützung von Eltern<br />

Anwohner-Beschwerden (Lärm, Müll)<br />

zu wenig Platz im Jugendzentrum; daraus resultiert mitunter aggressives Verhalten der Besucher<br />

60


Auswertung der Zielvereinbarungsgespräche 2003 zur "Qualitätsentwickung in der<br />

Offenen Jugendarbeit"<br />

Thema: Potentielle Ziele in der Arbeit<br />

Klienten<br />

Förderung der Selbständigkeit; Angebote zur Ausbildung und Steigerung des Selbstwertgefühls und der<br />

Begleitung bei individuellen Krisen<br />

Förderung der (Eigen-)Verantwortung von und an Jugendliche(n)<br />

Steigerung der Demokratiefähigkeit, Solidarität und des Sozialverhaltens<br />

Förderung des jugendlichen Engagements (u.a. bei Projektorganisation und -durchführung, kreative Mitg<br />

Förderung der gegenseitigen Toleranz und Akzeptanz; Stärkung des Gruppengefühls<br />

"Anwerben" einer neuen Besuchergeneration; Integration der jüngeren Klientel in "Stammkundschaft"<br />

genereller Besucherzuwachs; Aufbau neuer und Pflege bestehender Kontakte zu Jugendlichen<br />

Förderung der Kommunikationsfähigkeit inkl. Verbesserung des sprachichen Umgangs<br />

Berufsorientierung, -bildung, Bewerbungstraining, Zukunftsplanung, Unterstützung bei Ausbildungsplatzs<br />

größere Identifikation der Jugendlichen mit Zielen des JZ<br />

Ausbildung neuer Juleica-Mitarbeiter<br />

Personal / Mitarbeiter<br />

Personalaufstockung<br />

Fortbildung/Weiterqualifizierung der hauptamtliche Mitarbeiter<br />

Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />

Arbeitsinhalte<br />

Erhaltung und Verbesserung des aktuellen Angebots<br />

Pflege und Planung der bestehenden Aktionen<br />

Installierung neuer Projekte und Angebote<br />

mehr Angebte für bestimmte Zielgruppen (z.B. altersspezifisch)<br />

Nachhilfekurse Computer<br />

bessere inhaltliche Arbeit durch Trennung von Räumlichkeiten<br />

Gründung eines Hausparlaments, Jugendrates o.ä.<br />

mehr Angebote für Mädchen<br />

Nachmittagsangebote für Jüngere<br />

Selbstverteidigungskurse, Selbstbehauptungstraining<br />

Aufklärungsarbeit<br />

Sucht<br />

Sex / AIDS<br />

Abbau von rassistischen Tendenzen<br />

Gewaltprävention<br />

Elternarbeit<br />

Rauchprävention<br />

geschlechtsspezifische Arbeit<br />

Auseinandersetzung mit eigenem Körper und Geschlechtsrolle<br />

61


Einrichtung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Werbung<br />

Aufklärung über die Arbeit des JZ<br />

räumliche Vergrößerung<br />

gewalt-, drogen- und alkoholfreies JZ<br />

Bauliche Veränderungen / Inneneinrichtungsverbesserungen (Anschaffen von Computern, neuem Mobil<br />

Ausweitung der Öffnungszeiten<br />

Erschließung potentieller Finanzquellen<br />

inhaltliche und räumliche Trennung der Arbeit<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tag der offenen Tür<br />

Werbung neuer Besucher für JZ durch Aushänge o.ä.<br />

Einladung von relevanten Ansprechpartnern (z.B. Politiker)<br />

Nachbarschaftsgespräche<br />

Zusammenarbeit mit Polizei, Vereinen und Verbänden<br />

Ankündigug von besonderen Aktionen in Medien (Kanufahrt u.ä.)<br />

Vernetzung mit anderen offenen Einrichtungen<br />

Sicherung der Finanzierung des Jugendzentrums<br />

Vorstellung der Arbeit an Schulen<br />

61


4. Ausblick / Empfehlungen<br />

In diesem Bericht “Offene Jugendarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong>” wurde das erste Mal ein Gesamtkonzept<br />

einer Qualitätsentwicklung in der offenen Jugendarbeit dargestellt. In der Bestandsaufnahme<br />

sind die aktuellen Situationsbeschreibungen, Problematiken und Herausforderungen<br />

dargestellt , Ziele und Maßnahmen sowie deren Überprüfung zusammengestellt<br />

worden. Die Bausteine zur Qualitätsentwicklung, Konzeptentwicklung und Zielvereinbarung,<br />

sind inzwischen selbstverständliche Bestandteile des Qualitätsprozesses im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

geworden. Die Entwicklung des Qualitätszirkels “Offene Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>”<br />

und die Gestaltung des Bench-Markings sind laufende Prozesse, die Anfang des Jahres<br />

2005 in einem Workshop weiter bearbeitet werden, um dann in die Jugendzentrumsleiter-<br />

Tagungen integriert zu werden. Das Bench-Marking gestaltet sich aufgrund der großen Unterschiedlichkeiten<br />

innerhalb der Jugendzentren (personelle Ausstattung, Ausstattung der<br />

Jugendhäuser) als sehr schwierig, da es möglichst gilt, alle MitarbeiterInnen der Jugendzentren<br />

in ein Boot zu bekommen und mitzunehmen.<br />

Die außerschulische Jugendarbeit stellt sich aus unserer Sicht weiterhin als ein unverzichtbares<br />

Lern und Erfahrungsfeld für Kinder und Jugendliche dar.<br />

Jugendarbeit ist ein Lernfeld, das Jugendlichen die Möglichkeit gibt, die Chancen demokratischer<br />

Gestaltung zu erfahren. Jugendliche erleben in dem Miteinander und der Auseinandersetzung<br />

mit den Mitarbeitern alternative Konfliktlösungsmöglichkeiten. Sie erproben in<br />

Beteiligungs- und Reflektionsprozessen den Umgang miteinander. Bei den Ungewissheiten<br />

und Risiken der Lebensführung heute bedarf es in besonderem Maße hierfür angemessener<br />

Orte und Professionen, in denen Jugendliche ihre individuellen biografischen Möglichkeiten<br />

austesten können. Hierfür steht die Jugendarbeit als herausragender außerschulischer Lern-<br />

und Bildungsort.<br />

Die oben genannten Bedingungen, nämlich der Freiraum für Kinder- und Jugendarbeit, ermöglichen<br />

eine emanzipatorische Bildung, zudem können Kinder und Jugendliche Selbstbestimmung<br />

und demokratische Mitverantwortung nur dann entwickeln, wenn ein sozialer und<br />

materieller Raum zur Verfügung steht, den sie tatsächlich nach ihren eigenen Interessen<br />

selber bestimmen und auch leiten können.<br />

Die Abfragen in den Jugendzentren haben ergeben, dass die Kinder und Jugendlichen selber<br />

die Angebote der Jugendarbeit als sehr positiv bewerten und auch für sich und ihre Entwicklung<br />

nutzen. Sie schätzen Jugendarbeit als ein Lernfeld, in dem ihre Interessen aufgegriffen<br />

werden, in dem sie in ihrer Eigenständigkeit und ihren Fähigkeiten anerkannt und unterstützt<br />

werden, in dem sie selbstbestimmt Verantwortung übernehmen.<br />

Zudem bietet Jugendarbeit ein Übungsfeld, um mit Unterschieden konstruktiv umzugehen<br />

und/oder Konflikte zu bewältigen. Dies alles gilt besonders für gesellschaftlich mehrfach benachteiligte<br />

Kinder und Jugendliche. Jugendarbeit vermittelt gerade diesen Jugendlichen<br />

Anerkennung, entdeckt ihre Potenziale und Stärken und bietet dadurch viele positive Ansätze<br />

für eine förderliche Entwicklung. Jugendliche benötigen diese verlässlichen und stabilen<br />

Angebote. Jugendarbeit muss sich sowohl als Bildungspraxis als auch als Hilfe zur Lebensbewältigung<br />

verstehen und bietet somit eine gute Möglichkeit auch ergänzend in Kooperation<br />

mit Schule zu wirken. Jugendarbeit passt sich aktuellen Bedarfen an und verändert sich mit<br />

den wandelnden Bedürfnissen und Lebenssituationen der Klienten. Dazu müssen die Infrastruktur<br />

der Jugendarbeitseinrichtungen und die Angebote für Kinder und Jugendliche erhalten<br />

werden.<br />

62


5. Jugendhilfe und Schule<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> gab es aus dem Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie eine Empfehlung<br />

für die Vergabe von Mitteln zur Förderung der Kooperation von Jugendhilfe/Schule.<br />

Gemeint war die Finanzierungsbeteiligung des Landes gem. § 58 JuFöG. In dieser Vergabeempfehlung<br />

geht es darum, die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule auf kommunaler<br />

Ebene nachhaltig zu fördern und auszubauen. Es sollen verlässliche und tragfähige<br />

Strukturen entstehen, die es gewährleisten, dass beide Seiten – Jugendhilfe und Schule –<br />

einen regelmäßigen Austausch pflegen und sich über die Lösung gemeinsamer Probleme<br />

verständigen können. Diese angeregte Kooperation ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> bereits seit<br />

Jahren vorhanden. Im folgenden nenne ich einige Beispiele für gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule und Jugendhilfe in <strong>Nordfriesland</strong>:<br />

• Einrichtung der Legasthenie-Kurse an (zur Zeit) 13 Schulen in <strong>Nordfriesland</strong>.<br />

• Gemeinsame Erarbeitung eines Ablaufes zur Schulbegleitung.<br />

• 30 Projekte an Schulen, bei denen die Jugendhilfe mit Personal und /oder Geld beteiligt<br />

ist (Gesamtumfang fast 174.000 €, davon 33.000 € Landesmittel, § 58).<br />

• Zwei Zukunftswerkstätten zur Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Schulen in<br />

den Jahren 2001 und 2002, die zu einer besseren Kommunikation zwischen den Institutionen<br />

beigetragen haben.<br />

Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bereich Jugendhilfe und Schule führte dann auch<br />

zu dem pragmatischen Ansatz der Umsetzung der Vergabeempfehlung. Und Anfang <strong>2004</strong><br />

wurde das Steuergremium, das den gesamten Prozess begleiten soll, gegründet.<br />

Im folgenden Kapitel wird das Entscheidungsgremium das Antragsverfahren, die Förderschwerpunkte<br />

sowie die Formulare, die für die Schulen entwickelt worden sind, dargestellt.<br />

Im Kapitel 6.2. werden die eingegangenen Anträge sowie deren Bewilligungen, die von der<br />

Steuerungsgruppe genehmigt worden sind, dargestellt.<br />

Unter 6.2.1. erfolgt eine Aufstellung aller Aktivitäten aus dem Bereich Jugendhilfe/Schule<br />

einschl. der Maßnahmen, die von den Regionalteams im Rahmen des HzE-Vorfeldes oder<br />

Hilfe zur Erziehungsmaßnahmen installiert worden sind. Es sind 173.820 € ausgegeben<br />

worden . Der Landeszuschuss beträgt 33.000 €, somit werden 140.820,-- € aus Mitteln des<br />

<strong>Kreis</strong>es verwandt.<br />

Eine Auswertung der begonnenen Projekte aus dem Jahr <strong>2004</strong> wird erst zur Mitte des Jahres<br />

2005 möglich sein, da mit der Beantragung für die Mittel aus 2005 erst die Verwendungsnachweise<br />

eingehen werden. Es zeigt sich jedoch jetzt schon, dass eine Mehrzahl der<br />

geplanten Projektziele auch umgesetzt werden konnten.<br />

Für das Jahr 2005 wird dieser Titel nicht in der Form massiv beworben, wie wir das im letzten<br />

Jahr getan haben, da wir davon ausgehen, dass es im Interesse der Schulen liegt, die<br />

Projektierung auch weiter zu führen. Eine Schwierigkeit aus der Sicht der Jugendhilfeplanung<br />

wird sich ergeben aus den geplanten Laufzeiten von höchstens 2 Jahren. Es gilt hier,<br />

Möglichkeiten für die Schulen zu schaffen, über die Schulverbände oder Fördervereine, Gelder<br />

zu akquirieren, damit die Projekte möglichst mit eigenen Mitteln weiter geführt werden<br />

können.<br />

63


5.1. Steuergremium, Förderkriterien und Antragsverfahren<br />

Steuerungsgruppe ”Jugendhilfe und Schule”<br />

Absprachen am 23. 2. 04 zum Umgang mit Anträgen für Projekte im Bereich Jugendhilfe<br />

und Schule, die aus den Landesmitteln (26.000 €) gefördert werden sollen<br />

1. Entscheidungsgremium<br />

Es wird eine Steuerungsgruppe eingerichtet, die über die Bewilligung der Anträge entscheidet.<br />

Dieser Gruppe werden angehören:<br />

• Frau Geißler, Schulrätin<br />

• Herr Raben, Abteilungsleiter JHP und Prävention<br />

• Frau Stephan, Leitung Sozialraumprojekt<br />

2. Antragsverfahren<br />

Anträge der Schulen müssen spätestens vier Wochen vor Beginn der Sommerferien im<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales vorliegen.<br />

Das Team Regionale Jugendhilfeplanung bearbeitet die Anträge bis zur Entscheidungsreife.<br />

Die Steuerungsgruppe wird spätestens eine Wochen vor Beginn der Ferien zusammentreten<br />

und über die Anträge entscheiden.<br />

Spätestens zur Ferienmitte wird den Schulen der Bescheid über ihren Antrag vorliegen.<br />

Die Anträge sind nach dem anliegenden Schema zu stellen.<br />

Sollte es bereits früher eine Förderung gegeben haben, so ist eine neue Bewilligung erst<br />

möglich, wenn der Verwendungsnachweis für die frühere Maßnahme (s. beiliegendes<br />

Schema) vorliegt.<br />

Anträge, die nach Ablauf der Frist gestellt werden, können bewilligt werden, wenn es<br />

noch entsprechende Haushaltsmittel gibt.<br />

3. Förderschwerpunkte<br />

Gefördert werden vorrangig Projekte an Haupt- und Förderschulen, die dazu beitragen,<br />

dass die Schule ihren Erziehungsauftrag wahrnehmen kann. Dabei wird besonderer Wert<br />

gelegt auf:<br />

• die Integration von SchülerInnen mit besonderen Schwierigkeiten<br />

• die angemessene Arbeit mit Eltern,<br />

• die Kommunikation innerhalb der Schule über die Projektziele und –methoden<br />

• die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe in schwierigen Einzelfällen sowie strukturell<br />

Jahr Ferienbeginn Antragsfrist Entscheidung Bewilligung<br />

<strong>2004</strong> 28.6. 1.6. 16.6. 16.7.<br />

2005 27.6 30.5. ca. 15.6. ca. 13.7.<br />

2006 10.7. 12.6. ca. 26.6. ca. 28.7.<br />

64


5.2. Geförderte Einrichtungen<br />

Eingegangene Anträge “Schulprojekte” <strong>2004</strong><br />

+ Bewilligungen lt. Auskunft der Steuerungsgruppe<br />

Nr. Schule Stichwort zum Beantragte Empf.<br />

Projektvorhaben Summe Präv.<br />

1 GHS<br />

Friedrichstadt<br />

“INSEL” 18.600,- € 3100,- €<br />

PM<br />

2 Bredstedt<br />

Danske<br />

1000,- € 1000,-€<br />

Skole<br />

UH<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Theodor-<br />

Mommsen-<br />

Schule Garding<br />

Bürgerschule<br />

Husum<br />

Grundschule<br />

Horstedt<br />

Essen + Unterstützun.<br />

von Schülern im<br />

Rahmen einer<br />

Projektwoche in 2005<br />

“INSEL” 5000,- € 5000,-<br />

Begegnungsstätte<br />

am Nachmittag<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

PM<br />

2500,- € 2500,-€<br />

Bewillig<br />

ung<br />

3100,- €<br />

Ablehnung<br />

5000,- €<br />

2500,- €<br />

HH<br />

2704,- € 2500,- € 2500,- €<br />

6 GHS Breklum Ein Konzept<br />

“zwischen” Insel<br />

2500,- € 2500,-€<br />

und Trainingsr.<br />

UH<br />

7 Alwin-Lensch-<br />

Schule Niebüll<br />

“INSEL” 5500,- € 2500,-€<br />

BD<br />

8 GS Leck “INSEL” 3500,- € 3500,-€<br />

2500,- €<br />

2500,- €<br />

2500,- €<br />

9 Fördersch. HAB-FAN / 4150,- €<br />

BD<br />

1270.-€ 1270.-€<br />

Niebüll Hausaufg.<br />

+ Freizeit<br />

BD<br />

10 Fördersch.<br />

Leck<br />

Trainingsraum 3000,- € 3000,-€<br />

BD<br />

3000,- €<br />

11 GS Klixbüll Proj. Kinderstube,<br />

Hausaufgaben/<br />

3000,- € 3000,-€ 3000,- €<br />

Freizeit<br />

BD<br />

12 GS Tinnum Soziale<br />

Kompetenzen<br />

1500,- € 1500,-€<br />

UvS<br />

1500,- €<br />

13 Schulprojekt<br />

Sylt<br />

Schulsozialarbeit 6500,- € 2000,-€<br />

UvS<br />

3000,- €<br />

14 RHS St.Peter Nachmittagsbe- 3550.- € 2500,- € 2500.-€<br />

treuung<br />

PM<br />

15 Förderschule Heilpädagogische 3000.- € 2500,- € 2500,- €<br />

Tönning Schulbegleitung<br />

PM PM<br />

16 Schulprojekt PUMAS 886,40 € 886,40€ 886,40€<br />

66.890,40 € 39.256,40 € 38.256,40 €<br />

Anmerkung<br />

Begründung: Nachhaltigkeit<br />

fehlt u.Vergleichbarkeit<br />

mit den anderen<br />

“Großprojekten”<br />

65


5.2.1. Geförderte Einrichtungen im Sozialraum<br />

Nr. Schule Projekt<br />

Zuschuss<br />

Sozialraumprojekt<br />

Zuschuss JuHi<br />

und Schule<br />

1 GHS Friedrichstadt Schulsozialarbeit 25.800,00 € 3.100,00€<br />

2 Theodor-Mommsen-Schule<br />

Garding<br />

3 Bürgerschule Husum (GS)<br />

Schulsozialarbeit<br />

(Elternarbeit, Konfliktbearbeitung, Integrationsarbeit)<br />

Begegnung / Spiel und Spaß am Nachmittag<br />

Integration von ausländischen Kindern<br />

10.000,00€ 5.000,00€<br />

2.500,00€<br />

4 GS Horstedt Hausaufgabenbetreuung 2.500,00€<br />

5 GHS Breklum Schulerziehungsarbeit (Insel und Trainingsraum) 2.500,00€<br />

6 Alwin-Lensch-Schule Niebüll „Insel“ 4.800,00€ 2.500,00€<br />

7 GS Leck „Insel“ 2.500,00€<br />

8 Förderschule Niebüll „HAB FAN“ Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung 1.270,00€<br />

9 Förderschule Leck Trainingsraum 4.500,00€ 3.000,00€<br />

10 GS Klixbüll<br />

11 GS Tinnum<br />

Projekt Kinderstube<br />

Hausaufgaben/Freizeit<br />

Projekt zur Steigerung der sozialen Kompetenz der<br />

SchülerInnen<br />

3.000,00€<br />

1.750,00€ 1.500,00€<br />

12 Schulprojekt Sylt Schulsozialarbeit 3.000,00€<br />

13 RHS St.Peter-Ording Nachmittagsbetreuung 2.500,00€<br />

14 Förderschule Tönning Heilpädagogische Schulbetreuung 4.800,00€ 2.500,00€<br />

15 Lehrerfortbildung „PUMAS“ (Professioneller Umgang mit schwierigen Schülern“ 900,00€<br />

16 GHS Hattstedt Hausaufgabenhilfe und Elternarbeit 4.550,00€<br />

17<br />

Pestalozzischule Husum<br />

(Förderschule)<br />

18 Schule Viöl<br />

Trainingsraum und Ganztagsbetreuung 14.000,00€<br />

Niedrigschwellige Beratung für schüler und Eltern<br />

Nachmittagsbetreuung<br />

5.700,00€<br />

66


Nr. Schule Projekt<br />

Vernetzung Schule, Kindergarten, Hort, Jugendtreff<br />

Zuschuss<br />

Sozialraumprojekt<br />

19 Gymnasium Westerland „Redezeit“ (Beratungsangebot für Schüler und Lehrer) 2.000,00€<br />

20 Hauptschule Westerland „Redezeit“ (Beratungsangebot für Schüler und Lehrer) 2.000,00€<br />

21 GS Keitum „Redezeit“ (Beratungsangebot für Schüler und Lehrer) 2.000,00€<br />

22 GS St. Nicolai Westerland „Redezeit“ (Beratungsangebot für Schüler und Lehrer) 2.000,00€<br />

23 Realschule Westerland „Redezeit“ (Beratungsangebot für Schüler und Lehrer) 2.000,00€<br />

24 Hauptschule Westerland Mittagsbetreuung 1.650,00€<br />

25 Drei-HardenSchule Niebüll „Redezeit“ (Beratungsangebot für Schüler und Lehrer) 2.000,00€<br />

26 Hauptschule Tönning<br />

Nachmittagsbtreuung, Steigerung der Sozialkompetenz,<br />

verbindliche Elternarbeit, Hausaufgabenhilfe<br />

20.000,00€<br />

27 GHS St.Peter-Ording „Redezeit“ (Beratungsangebot für Schüler und Lehrer) 2.000,00€<br />

28 GHS St. Peter-Ording Nachmittagsbetreuung 12.000,00€<br />

29 GS Oldenswort Hausaufgabenbetreuung 9.000,00€<br />

30 Schulen Bredstedt Erziehungshilfeteam KEBU 3.000,00€<br />

Zuschuss JuHi<br />

und Schule<br />

Summen 135.550,00€ 38.270,00€<br />

Für Jugendhilfe und Schule in <strong>Nordfriesland</strong> insgesamt 173.820,00€<br />

Davon Landeszuschuss 33.000,00€<br />

Mittel des <strong>Kreis</strong>es 140.820,00€<br />

67


6. Gender Mainstreaming<br />

6.1. Entwurf zum Konzept Gender-Kompetenz im Amt für Jugend, Familie und<br />

Soziales<br />

Ausgangssituation<br />

In allen verwaltungsrelevanten Verfahren muss nach dem Ansatz des Gender Mainstreaming<br />

gefragt werden, welche Auswirkungen diese Vorhaben speziell auf die Belange von Frauen und<br />

Männern haben werden. Es handelt sich dabei um ein Konzept zur Realisierung der Chancengleichheit<br />

in Beruf und Gesellschaft für die Frauen und Männer.<br />

Unter dem Begriff Gender verstehen wir u.a. die z.Zt. existierenden gesellschaftlichen Rollenvorschriften<br />

(siehe 7.2. Konzept zur Anwendung des Gender-Mainstreaming-Prinzips in Politik und<br />

Verwaltung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Nordfriesland</strong>, hier Präambel).<br />

1.1. Information und Optimierung der inneren Einstellung der KollegInnen hinsichtlich<br />

Gender und die daraus resultierenden Handlungsfelder.<br />

1.2. Gender in den Statistiken.<br />

1.3. Gender-Kompetenz im Personalbereich des Amtes für Jugend, Familie und Soziales.<br />

1.4. Stand Umsetzung in <strong>2004</strong><br />

Zu 1.1. :<br />

� Nach meiner Auffassung ist das, was Gender-Kompetenz meint, bei den meisten MitarbeiterInnen<br />

des Amtes noch nicht wie gewünscht durchdrungen.<br />

� Gewünscht heißt : Bei allem alltäglichen Verwaltungshandeln spielt der Gender-Gedanke wie<br />

selbstverständlich eine Rolle.<br />

Um den Ist-Stand zu optimieren, gibt es folgende Vorschläge :<br />

� Informationen direkt in den Regionalteams, nicht im Rahmen einer Großveranstaltung, sondern<br />

im Rahmen der FuA-Sitzungen, um auch die regionalteamrelevanten Situationen mit zu<br />

beachten , um eigene Handlungsfelder zu entwickeln.<br />

� Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem <strong>Kreis</strong>jugendring, um auch im Bereich<br />

der hauptamtlichen und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen den Grundgedanken zu<br />

verbreiten. Dazu gehören auch die Juleica-Ausbildungen, die von unterschiedlichen Trägern<br />

durchgeführt werden.<br />

� Auf der vierteljährlich stattfindenden Tagung der JugendzentrumsleiterInnen sollte diese<br />

Thematik im Rahmen eines Grundsatzreferates erörtert werden, um die Umsetzung in der<br />

Arbeit zu gewährleisten.<br />

� Bei der Erstellung von Förderrichtlinien und Zielvereinbarungen, insbesondere im Vereins- u.<br />

Verbandsbereich muss Gender benannt und umgesetzt werden.<br />

� Gleiches gilt für die Erstellung von Satzungen für Vereine und Stiftungen.<br />

� Bei der Beschreibung der Produkte des Produkthaushaltes ist Gender zu implizieren.<br />

68


Zu 1.2.:<br />

Bei allen Erhebungen, Statistiken, Bedarfsplänen, Umfragen u. ä. muss der Gender-Gedanke in<br />

den Ausgangsüberlegungen vorhanden sein, d. h. Erhebungen nach männlich/weiblich getrennt.<br />

Zu 1.3.:<br />

Ausgehend von dem Leitbild des Amtes für Jugend, Familie und Soziales und dem vom <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Nordfriesland</strong> erstellten Leitbild und den dort angesprochenen Schlüsselqualifikationen muss in<br />

allen Bewerbungen, Einstellungen, Bewertungen, Beurteilungen, MVG, Umsetzungen und Stellenplanveränderungen<br />

der Gender-Gedanke abgefragt und bewertet werden.<br />

Dies gilt insbesondere für Führungskräfte.<br />

Zu 1.4.:<br />

In folgenden Bereichen des Amtes für Jugend, Familie und Soziales ist der Gendergedanke implementiert<br />

� Statistiken<br />

� Förderrichtlinien des <strong>Kreis</strong>es sowie des <strong>Kreis</strong>jugendringes<br />

� Zielvereinbarungsgesprächen mit den Jugendzentren<br />

� Satzungen ( z.B. : Desche-Jensen-Stiftung )<br />

� Konzept Väterkurse im Rahmen der Elternschule<br />

� <strong>Kreis</strong>seniorenplan<br />

Einschätzung:<br />

Die Führungskräfte müssen den Ansatz pushen, damit dieser erfolgreich in die Verwaltung einziehen<br />

kann. Wir sollten dabei nicht ”hochtheoretisch”, sondern eher am Pragmatismus Skandinaviens<br />

orientiert, mit ganz konkreten Beispielen überzeugen.<br />

Das von Frau Dr. Wotha in einer Fortbildung geschilderte Beispiel eines schlecht genutzten<br />

Parkhauses in Schweden mag hier als Beispiel dienen. Die Bevölkerung war hier in die Bauplanung<br />

schlecht und schon gar nicht im Hinblick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Geschlechter<br />

junger und alter Menschen einbezogen worden. Dies wurde in Folgeprozessen nachgeholt,<br />

so dass nach allen geschlechterbezogenen baulichen Veränderungen eine sehr gute<br />

Nutzung des Parkhauses erreicht wurde. Dieses Vorgehen kann auf alle Ämter unseres Hauses<br />

übertragen werden.<br />

69


6.2. Konzept zur Anwendung des Gender Mainstreaming-Prinzips in Politik und<br />

Verwaltung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Nordfriesland</strong><br />

Präambel<br />

Mit der Verankerung des Gender Mainstreaming-Prinzips in der <strong>Kreis</strong>verwaltung und in der<br />

<strong>Kreis</strong>politik in <strong>Nordfriesland</strong> will der <strong>Kreis</strong> seiner Selbstverpflichtung zur Realisierung des<br />

Gleichstellungsziels nachkommen.<br />

Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben und somit bei allen Entscheidungsprozessen<br />

und Maßnahmen die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen<br />

von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale<br />

Wirklichkeit gibt.<br />

Das Gleichberechtigungsgebot aus dem Grundgesetz (Art. 3 Abs. 2, Satz 2 GG) und der Landesverfassung¹<br />

(Art. 6 LV) richtet sich an sämtliche Verantwortliche in Politik und Verwaltung.<br />

Indem Gender Mainstreaming verlangt, die Gleichstellung in allen politischen und administrativen<br />

Entscheidungsprozessen zu berücksichtigen, wird an eine schon bestehende verfassungsrechtliche<br />

Pflicht angeknüpft.<br />

Als eine Querschnittsaufgabe in der Politik und der Verwaltung verstanden bietet das Gender<br />

Mainstreaming-Prinzip die Chance, die Qualität der Maßnahmen auf allen Ebenen weiter zu<br />

steigern und die eingesetzten Ressourcen effektiver zum Wohle von Männern und Frauen zu<br />

nutzen.<br />

I. Zielsetzung:<br />

Ziel ist, über die rechtlich gesicherte Gleichstellung hinaus die Gleichstellung der Geschlechter<br />

als eine tatsächliche gleiche Teilhabe an politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Prozessen für Frauen und Männer in der Praxis zu erreichen. So ist die Gleichstellungsperspektive<br />

von nur an einem Geschlecht orientierter Betrachtungsweise hin zu einer Gesamtanalyse<br />

der unterschiedlichen Ausgangssituationen beider Geschlechter zu erweitern. Die spezielle<br />

Frauenförderung bleibt davon unberührt.<br />

Als Prämissen liegen diesem Gesamtziel die folgenden vier Eckpunkte als Teilziele zugrunde:<br />

1. Alle Ämter wenden in den konkreten Maßnahmen die Grundsätze des Gender Mainstreaming<br />

an.<br />

2. Das Prüfkriterium Gender Mainstreaming wird in die Beschlussvorlagen integriert und entsprechend<br />

beachtet. Dies gilt in gleicher Weise sowohl für die politischen Anträge als auch<br />

für die Ausschussarbeit.<br />

3. Haupt- und Ehrenamt sind zur Erlangung von Genderkompetenz entsprechend zu schulen.<br />

4. Als Entscheidungsgrundlage für alle Maßnahmen sind gesicherte, nach Geschlechtern differenziert<br />

erhobene Daten bereitzustellen.<br />

1<br />

Rechtliche Grundlagen: Amsterdamer Vertrag, Grundgesetz, Verfassung des Landes Schleswig-Holstein (vom<br />

13.06.1990)<br />

70


II. Umsetzung<br />

Alle an politischen Entscheidungsprozessen beteiligten Akteure und Akteurinnen bringen bei<br />

allen Entscheidungen und auf allen Ebenen, von der Planung bis zur Überprüfung der Maßnahmen<br />

eine geschlechterbezogene und geschlechterdifferenzierte Sichtweise ein. Gender<br />

Mainstreaming ist dabei ein weiteres Instrument zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgabe der<br />

Geschlechtergleichstellung.<br />

In der <strong>Kreis</strong>verwaltung und in der <strong>Kreis</strong>politik in <strong>Nordfriesland</strong> ist dabei Folgendes zu berücksichtigen:<br />

1. Um eine Verbindlichkeit für die Anwendung des Instruments zu erreichen, wird das Gender<br />

Mainstreaming-Prinzip in der Hauptsatzung mit Wirkung vom 1. Januar 2005 verankert.<br />

2. Die Methodik orientiert sich an der standardisierten Vorgehensweise in vier Schritten: Der<br />

genauen Analyse der Ausgangsssituation folgt im zweiten Schritt die Definition der konkreten<br />

Gleichstellungsziele. Daran schließt sich im dritten Schritt die Entwicklung von Handlungsalternativen<br />

verknüpft mit einer Eignungsprüfung dieser Optionen an. Zuletzt gilt es, eine<br />

maßnahmenbezogene Wirkungskontrolle durchzuführen.<br />

3. Der <strong>Kreis</strong>tag und der Landrat/die Landrätin sind im Rahmen der Befugnisse nach § 22<br />

<strong>Kreis</strong>ordnung und § 51 <strong>Kreis</strong>ordnung für die Umsetzung der unter I. genannten Ziele verantwortlich.<br />

4. Die Entscheidung, in welcher Organisationsform die Umsetzung in der Verwaltung erfolgt,<br />

trifft der Landrat/die Landrätin als verwaltungsleitendes Organ. Anzustreben ist die Integration<br />

des Gender Mainstraming Prinzips in die regulären Verwaltungsabläufe.<br />

III. Berichtswesen<br />

Im Rahmen des Berichtswesens nach § 40 c <strong>Kreis</strong>ordnung berichtet der Landrat/die Landrätin in<br />

der Einführungsphase für 2005 und 2006 jährlich, ab 2007 alle 2 Jahre über die Umsetzung von<br />

Gender Mainstreaming in der <strong>Kreis</strong>verwaltung und in der <strong>Kreis</strong>politik in <strong>Nordfriesland</strong>. Dieser<br />

Bericht soll integraler des allgemeinen Berichtswesens sein.<br />

Der Bericht hat darüber Rechenschaft zu leisten, ob die gesetzten Gesamtziele erreicht wurden.<br />

Gegebenenfalls gilt es, die Ursachen für Nicht-oder für nur teilweise Erreichung der Ziele darzulegen<br />

sowie korrigierende Maßnahmen aufzuzeigen und einzuleiten. Schließlich soll im Bericht<br />

aufgezeigt werden, welche Konsequenzen aus den Erfahrungen in dem jeweiligen Berichtszeitraum<br />

zu ziehen sind, um eine bessere Perspektive für die weitere Arbeit eröffnen zu können.<br />

71


7. Fazit und Ausblick<br />

Dieser Berichtszeitraum beschreibt die Fortführung der erfolgreichen sozialräumlichen Jugendhilfeplanung<br />

der vergangenen Jahre. Es ist gelungen, das Konzept der sozialräumlichen<br />

Jugendhilfeplanung auch in die Verantwortung der Regionalteams zu überführen. Dies hat<br />

dazu geführt, dass Planung und Umsetzung ineinander greifen und wenig Zeit zwischen der<br />

Erkennung von Bedarfen und der Projektierung vergeht. Es ist weiterhin gelungen, Regionen<br />

einzubeziehen, die bisher noch nicht von der Jugendhilfeplanung bearbeitet worden sind (z.<br />

B. Ladelund). Erfreulicherweise existieren konkrete Planungen für weitere Vernetzungsstrukturen,<br />

damit auch die letzten weißen Flecke im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> im Bereich der sozialräumlichen<br />

Jugendhilfeplanung farbig gestaltet werden können.<br />

Weiterhin kann durch die standardisierte Abfrage im Rahmen der Quartalsberichte in den<br />

Regionalteams konkret auf Entwicklungen im Hilfe-zur-Erziehungs-Feld reagiert werden und<br />

Maßnahmeplanungen erfolgen.<br />

In dem Bericht zur offenen Jugendarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> ist es gelungen, das erste<br />

Mal eine qualifizierte Bestandsaufnahme der vorhandenen Einrichtungen und eine qualitative<br />

Bewertung der Arbeit zu vollziehen. Dies gestaltet sich als laufender Prozess und wird auch<br />

in den kommenden Jahren weiter geführt.<br />

Im Bereich Jugendhilfe und Schule ist es gelungen, die Zusammenarbeit zwischen beiden<br />

Partnern zu optimieren und für die zukünftige Gestaltung feste Kriterien zu erarbeiten. Gerade<br />

dieser Bereich wird im Zusammenspiel mit der Schulentwicklungsplanung eine weitere<br />

große Rolle für die kommenden Jahre spielen.<br />

Der Bereich der Jugendhilfeplanung wird in den kommenden Jahren geprägt sein von dem<br />

zu erwartenden Demografie-Wandel in Schleswig-Holstein und insbesondere im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong>.<br />

Die Ergebnisse und Auswertungen werden z. B. folgenreich sein für die zukünftige<br />

Planung der Kinderbetreuung unter besonderer Berücksichtigung des TAG. In diesem Zusammenhang<br />

ist für den Juni 2005 ein Workshop zu der Thematik geplant.<br />

Diese Prozesse werden eingebettet sein in die sozialraumorientierte Jugendhilfe des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Nordfriesland</strong>.<br />

72


Anhang<br />

- Kindertagesstättenbedarfsplan 2003 – 2006 im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Nordfriesland</strong><br />

- Anhang zum Bericht zur offenen Jugendarbeit<br />

- Ergebnis der Zielvereinbarung 2002<br />

- Wir wird die erzeitige Situation der Einrichtungen<br />

eingeschätzt?<br />

- Zielvereinbarungsformular<br />

- Antragsverfahren Jugendhilfe/Schule<br />

- Ursachenstatistik Sozialhilfe<br />

- Junge ausbildungsfähige SozialhilfeempfängerInnen<br />

- Bevölkerung in <strong>Nordfriesland</strong> aufgeteilt nach Altersgruppen<br />

und Sozialräumen<br />

- Arbeitslosenstatistik<br />

73


Kindertagesstättenbedarfsplan<br />

Bestand der Kindertagesstätten im <strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong> nach Sozialräumen<br />

Bedarfsabfrage zur Kinderbetreuung bei den Gemeinden<br />

Auswertung<br />

Planungsraum Insel Sylt<br />

Planungsraum Inseln Föhr und Amrum<br />

Planungsraum Nordstrand, Pellworm und Halligen<br />

Planungsraum Ämter Wiedingharde, Bökingharde und Stadt Niebüll<br />

Planungsraum Ämter Süderlügum, Karrharde, Gemeinde Leck<br />

Planungsraum Ämter Stollberg, Bredstedt-Land, Stadt Bredstedt<br />

Planungsraum Ämter Hattstedt und Viöl<br />

Planungsraum Ämter (Stadt) Friedrichstadt und Treene<br />

Planungsraum Amt Eiderstedt, Gemeinde St. Peter-Ording, Städte Garding und Tönning<br />

Planungsraum Stadt Husum<br />

75


100


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130


131


Anhang<br />

Ergebnisse der Zielvereinbarungen 2002<br />

Wie wird die derzeitige Situation in der Einrichtung eingeschätzt?<br />

Gesamtsituation,<br />

Grundstimmung,<br />

Atmosphäre<br />

positiv bis neutral / informativ<br />

Stimmung gut<br />

insgesamt stabile,<br />

positive Situation<br />

wenig Auffälligkeiten<br />

gute Grundatmosphäre<br />

negativ<br />

vorrangig<br />

Schadensbegrenzung,<br />

nur rudimentäre Einzelund<br />

Beziehungsarbeit<br />

BesuchrInnenstruktur Personal, Arbeitszeit,<br />

/ -anzahl<br />

Struktur räumliche Situation<br />

Jugendliche von der<br />

gesamten Insel<br />

besuchen das JUZ<br />

kontinuierlich<br />

nachwachsendes<br />

Publikum<br />

kontinuierlich<br />

wachsende<br />

Besucherzahl<br />

das Jugendzentrum<br />

wird seit dem<br />

19.02.2001 mit voller<br />

Stelle geleitet, vorher<br />

nur stundenweise<br />

Betreuung möglich<br />

seit 2002 institutionelle<br />

Förderung<br />

Putzkraft wird in 1/2<br />

Erzieherstelle<br />

umgewandelt<br />

viele deutsch-russische<br />

und ausländische<br />

Besucher stabiler Vorstand<br />

durchmischte<br />

Altersstruktur<br />

zahlreiche<br />

BesucherInnen<br />

die Verortung in der GS<br />

ist ein Vorteil, 2 für die<br />

Mä. wichtige<br />

Institutionen an einem<br />

Ort<br />

Vernetzung,<br />

Kooperation,<br />

Öffentlichkeit<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Inseljugendring verläuft<br />

positiv. Frage: sinnvoll<br />

Geschäftsführung<br />

Inseljugendring?<br />

Motivation,<br />

Verantwortung,<br />

Beteiligung<br />

Interesse der<br />

Jugendlichen an aktiver<br />

Mitgestaltung<br />

Sehr gute<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Kinder- und<br />

Jugendliche führen<br />

Jugendhaus in Hörnum eigene Angebote durch<br />

gute Vernetzung mit<br />

Schulen u. Polizei<br />

sehr motvierte feste<br />

Gruppe con ca. 10<br />

Personen<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

wurde intensiviert aktive Beteiligung<br />

Leistungen, Angebot<br />

und Nachfrage<br />

Die Wintermonate auch<br />

sonntags in der Zeit<br />

von 14.00 – 20.00 Uhr<br />

geöffnet. Dieses<br />

Angebot wurde stark in<br />

Anspruch genommen.<br />

Angebot + Nachfrage<br />

stimmt weitgehend<br />

überein<br />

sowohl Gruppen als<br />

auch Offener Bereich<br />

sind gut besucht<br />

offener Bereich<br />

funktioniert reibungslos<br />

die aufsuchende<br />

Jugendarbeit ist sehr<br />

gut angelaufen<br />

viele gut besuchte feste<br />

Gruppen<br />

neues Publikum Gruppen laufen gut<br />

14-tägig geöffnet für 8-<br />

12jährige<br />

Projekt "Girls on Radio"<br />

seit Anfang des Jahres<br />

"Mädchenband"<br />

gut besuchte<br />

Großveranstaltungen<br />

erfolgreiche<br />

aufsuchende Arbeit<br />

4 7 4 1 4 4 12<br />

es gibt schwierige<br />

Jgdl., die viel<br />

Aufmerksamkeit<br />

brauchen<br />

Sehr wenig<br />

BesucherInnen<br />

die Personalsituation<br />

wir als nicht<br />

ausreichend<br />

angesehen<br />

bei einzelnen<br />

Projekten ist die<br />

Nachfrage größer, so<br />

dass nicht alle<br />

Mädchen teilnehmen<br />

können<br />

Herr Lange arbeitet<br />

über Arbeitszeit hinaus Müttertreff läuft nicht<br />

Ausichtspflicht nicht für<br />

ganzes Haus<br />

Abgang von Besuchern gewährleistbar<br />

BesucherInnenzahl<br />

zurückgegangen<br />

guter Besuch<br />

mäßiger Besuch<br />

keine Mittel mehr für<br />

spontane Aktivitäten<br />

würde gerne früher<br />

öffnen<br />

personelle<br />

Unterbestzung wg.<br />

Wiederbestzungssperre<br />

unflexibles Budget<br />

Absprachen mit Träger<br />

schwierig<br />

keine Mädchenarbeit,<br />

da kein weibl. Personal<br />

zu wenig Personal<br />

wenig genutzter offener<br />

Bereich<br />

1 6 10 0 0 0 3<br />

132


Gibt es besondere Herausforderungen und Problemstellungen, ggf. welche?<br />

BesuchrInnenstruktur<br />

/ -anzahl<br />

neue BesucherInnen<br />

müssen sich<br />

eingewöhnen<br />

neue BesucherInnen<br />

müssen sich<br />

eingewöhnen<br />

ältere Bersucher<br />

gehen, jüngere<br />

kommen nach<br />

4 Päärchen verbreiten<br />

schlechte Stimmung<br />

Personal, Arbeitszeit,<br />

Struktur räumliche Situation<br />

zu wenig ehrenamtliche Skater brauchen mehr<br />

MitarbeiterInnen Platz<br />

es sollte häufiger eine<br />

hauptamtliche<br />

Mitarbeiterin vor Ort<br />

sein<br />

Ausdehnung der<br />

Öffnungszeit für 8-12-<br />

Jährige<br />

Leitung wechselt im<br />

Herbst<br />

unterschiedliche<br />

Cliquen, die aufgrund<br />

der Räumlichkeiten<br />

nicht trennbar sind<br />

schwierige<br />

Raumsituation<br />

Vernetzung,<br />

Kooperation,<br />

Öffentlichkeit<br />

Transparenz nach<br />

außen muß verstärkt<br />

werden<br />

Motivation,<br />

Verantwortung,<br />

Beteiligung Probleme von Jgdl.<br />

Jugendliche wenig<br />

motiviert Suchtprobleme (Kiffer)<br />

eine Verbesserung der<br />

Kommunikationsstruktu Jugendliche sollen<br />

r mit den Schulen wird mehr Verantwortung<br />

angestrebt<br />

übernehmen gewalttätige Übergriffe<br />

eine Zusammenarbeit<br />

mit dem<br />

Sozialraumträger wird<br />

angestrebt<br />

Lärmbelästigung und<br />

Verschmutzung<br />

zu "alte"<br />

BesucherInnen geringe Stundenzahl keine KollegInnen<br />

Jugendliche sollen<br />

mehr Verantwortung<br />

übernehmen<br />

hohe<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

Leistungen, Angebot<br />

und Nachfrage<br />

Jugendliche von der<br />

Straße ins JUZ holen<br />

Ausdehnung der<br />

Öffnungszeit für 8-12-<br />

Jährige<br />

offene Angebote<br />

werden nicht genutzt<br />

Schwierigkeiten mit<br />

Jgdl.<br />

massive Probleme mit<br />

der Integration von<br />

ausländischen<br />

Jugendlichen<br />

Aussiedler und<br />

"Deutsche" gehen sich<br />

aus dem Weg<br />

bei Störenfrieden wehrt<br />

sich die Gruppe nicht<br />

Jugendliche wenig<br />

motiviert Suchtprobleme Vandalismus<br />

Suchtprobleme<br />

(Alkohol, Kiffen)<br />

zu wenig "Nachwuchs" fehlende 2. Kraft Suchtprobleme<br />

zu wenig "Nachwuchs" zu wenig Personal Suchtprobleme (Pillen)<br />

mehr Mädchen mit<br />

Behinderungen<br />

zu wenig "Nachwuchs" geringe Stundenzahl<br />

zu wenig Personal /<br />

Stunden Suchtprobleme (Essen)<br />

geringe Stundenzahl<br />

Abstimmungsprobleme<br />

mit Träger<br />

langfristige finanzielle<br />

Absicherung<br />

Personaldefizit<br />

abbauen<br />

9 13 3 5 4 8 3 4<br />

133


Welche Ziele sollen allgemein / langfristig erreicht werden (Grobziele)?<br />

1.1.4.<br />

konzeptionelle<br />

Weiterentwicklung<br />

neues Konzept erarbeiten Kontinuität in der Leitung<br />

Erstellung eines<br />

Konzeptes<br />

Mitarbeit v. Eltern stärken<br />

personelle, strukturelle<br />

Verbesserung Aus- und Fortbildung<br />

Einrichtung einer<br />

PraktikantInnenstelle<br />

flexiblere Arbeitszeiten<br />

(Arbeitszeitkonto)<br />

räumliche und inhaltliche<br />

Trennung von Kinder- und Verstärkung der<br />

Jugendarbeit<br />

personellen Situation<br />

Ausweitung der<br />

Öffnungszeiten<br />

Gründung eines<br />

Fördervereins<br />

Personaldefizit abbauen<br />

langfristige finanzielle<br />

Absicherung<br />

Erhalt u. Ausbau<br />

kommun. Jugendarbeit<br />

evtl Gründung eines<br />

Vereins<br />

Aus- und Fortbildung<br />

ehrenamtlicher Kräfte<br />

räumliche<br />

Verbesserung<br />

Verkleinerung des<br />

Hauses<br />

Verbesserung der<br />

räumlichen<br />

Verhältnisse<br />

größere<br />

Räumlichkeiten<br />

stadtnaher Treff für<br />

Schüler<br />

Anschaffung von<br />

neuen Spielgeräten<br />

Vernetzung,<br />

Kooperation,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Vereinen und<br />

Institutionen<br />

Motivation,<br />

Verantwortung,<br />

Beteiligung<br />

Jungen- /<br />

Mädchenspez.<br />

Angebote<br />

Ansprechperson<br />

sein,<br />

lebenspraktische<br />

Hilfen, Hilfen in<br />

Krisensituationen<br />

Selbstverwaltung,<br />

Hilfe und<br />

Unterstützung bei der<br />

Eigenverantwortlichke Verwirklichung<br />

it<br />

weiblicher Identität Berufsorientierung<br />

Aktive Unterstützung<br />

bei der Initiierung von<br />

Jugendarbeit in den mehr Beteiligung der<br />

Inselgemeinden. Jugendlichen<br />

Geschlechtsspezifisc<br />

he Jungen- und<br />

Mädchenarbeit<br />

Auswertung von<br />

Kooperationsangebot Verantwortungsbewu<br />

en<br />

ßtsein stärken Mädchenarbeit<br />

mehr<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Verbesserung der<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

ganzes Haus den<br />

Jgdl. erschließen Öffentlichkeitsarbeit<br />

neue NutzerInnen ins<br />

Haus<br />

Jugendliche sollen<br />

Verantwortung<br />

übernehmen<br />

Übernahme von<br />

Verantwortung durch<br />

Jugendliche<br />

Jugendliche sollen<br />

Verantwortung<br />

übernehmen<br />

niedrigschwellige<br />

Angebote für<br />

Mädchen<br />

Geschlechtsspezifisc<br />

he Mädchenarbeit<br />

Geschlechterrollen<br />

einüben<br />

Eigenverantwortung<br />

stärken Mädchen stärken<br />

Jugendliche<br />

übernehmen<br />

Verantwortung<br />

Partizipation /<br />

Mitbestimmung /<br />

Bedürfnisorientierung<br />

Eingehen auf<br />

individuelle<br />

Bedürfnisse und<br />

Problemlagen<br />

als Bezugsperson zur<br />

Verfügung zu stehen<br />

Krisen der<br />

Jugendlichen<br />

abfedern,<br />

Unterstützung<br />

anbieten<br />

Freizeitgesatltung,<br />

Wohlfühlen, Spaß<br />

Jugendliche sollen<br />

Spaß erleben<br />

sinnvolle<br />

Freizeitgestaltung<br />

Freizeitpädagogik<br />

allgemein<br />

Stärkung der<br />

Persönlickkeitsbildu sozialen<br />

ng, Stärkung der Kompetenz,<br />

Persönlichkeit Gemeinschaft<br />

Hilfe und<br />

Unterstützung bei der<br />

Verwirklichung des<br />

eigenen<br />

Selbstbewusstseins<br />

und weiblicher Gruppengefühl<br />

Identität<br />

entwickeln<br />

Suchtprävention,<br />

Gewaltprävention<br />

bewusster Umgang<br />

der Jugendlichen mit<br />

legalen Drogen<br />

sportliche Aktivitäten<br />

fördern Suchtprävention<br />

Raum zum<br />

"Abhängen" bieten<br />

Begegnungsstätte für<br />

Mädchen sein<br />

Förderung von<br />

sozialem und<br />

politischem<br />

Bürgerengagement<br />

soziales Verhalten<br />

und gewaltfreie<br />

Konfliktbewältigung<br />

Solidarität schaffen,<br />

Regeln und Grenzen<br />

setzen<br />

Stärkung v.<br />

Selbstbewußtsein Verbindlichkeit<br />

Persönlichkeitsbildun<br />

g Vertrauen schaffen<br />

Raum zum<br />

Wohlfühlen<br />

bereitstellen Suchtprävention<br />

Sicherheit,<br />

Geborgenheit,<br />

Persönlichkeitsstärku<br />

ng<br />

weg von der<br />

Konsumorientierung<br />

hin zur<br />

Eigenverantwortlichke<br />

it<br />

Lebensplanung u.<br />

Lebensgestaltung<br />

Lebensorientierung<br />

vermitteln<br />

Gewaltfreiheit<br />

Suchtprävention<br />

Schaffung von<br />

Erlebnisräumen für<br />

Jugendliche.<br />

Integration,<br />

Toleranz<br />

Integration von<br />

AussiedlerInnen<br />

Förderung der<br />

Verständigung<br />

zwischen Mädchen<br />

unterschiedlicher<br />

Kulturen<br />

Verantwortung sowie<br />

anderen gegenüber<br />

stärken<br />

Integration von<br />

ausländischen<br />

Jugendlichen<br />

Abbau von<br />

Vorurteilen<br />

gegenseitige<br />

Akzeptanz<br />

4 10 1 6 7 9 7 4 7 13 7 6<br />

134


k o n z e p tio n e lle<br />

W e ite r e n tw ic k lu n g<br />

- k lie n te n o rie n tie rte<br />

A rb e it<br />

Welche Ziele sollen konkret / kurzfristig erreicht werden (Feinziele)?<br />

p e r s o n e lle ,<br />

s tr u k tu r e lle<br />

V e rb e s s e ru n g<br />

L e itu n g s s te lle s c h n e ll<br />

w ie d e rb e s te z e n<br />

A u s - u n d<br />

F o rtb ild u n g<br />

A u s - u n d F o rtb ild u n g<br />

v o n E h re n a m tlic h e n<br />

in d e r J u g e n d a rb e it.<br />

E in s te llu n g v . 1 2 -S td .- W e ite rb ild u n g d e r<br />

K ra ft<br />

M ita rb e ite rIn n e n<br />

r ä u m l.<br />

V e r b e s s e ru n g e n<br />

N e u e r R a u m f.<br />

S c h u la rb e it u .<br />

E in z e lfa llh<br />

S a n ie ru n g d e r R ä u m e<br />

b is z u r e n d g . U m z u g<br />

V e rn e tz u n g ,<br />

K o o p e r a tio n ,<br />

M o tiv a tio n ,<br />

Ö ffe n tlic h k e its a r b e it V e ra n tw o r tu n g ,<br />

,<br />

B e te ilig u n g<br />

J u n g e n - /<br />

M ä d c h e n s p e z .<br />

A n g e b o te<br />

Z u s a m m e n a rb e it m it M ä d c h e n<br />

d e m R e iz v e rs c h lu ß , ü b e rn e h m e n<br />

d e m S p o rtv e re in , d e n V e ra n tw o rtu n g , A n g e b o te fü r d ie<br />

S c h u le n (O s te n fe ld , Id e n tifik a tio n m it d e m B e d ü rfn is s e d e r<br />

O h rs te d t)<br />

T re ff<br />

M ä d c h e n s c h a ffe n<br />

V e rn e tz u n g s a rb e it<br />

(S o z ia la rb e ite r-T re ff,<br />

Z u s a m m e n a rb e it m it<br />

S y lte r S c h u le n , d e m<br />

B B Z e tc .).<br />

B e ra tu n g u n d<br />

B e g le itu n g d e r<br />

In s e lg e m e in d e n : a u f<br />

A n fo rd e ru n g .<br />

J u n g u n d A lt<br />

(N a c h b a rs c h a ft)<br />

n e h m e n g e g e n s e itig<br />

R ü c k s ic h t<br />

Z ie le d e r E in ric h tu n g<br />

w e rd e n g e m e in s a m<br />

e n tw ic k e lt; J u g e n d ra t<br />

d e s H a u s e s b e te ilig t<br />

s ic h a n<br />

A u fb a u e in e r<br />

E n ts c h e id u n g e n J u n g e n g ru p p e<br />

B e te ilig u n g v o n<br />

K in d e rn u n d<br />

J u g e n d lic h e n a n d e n<br />

s ie b e tre ffe n d e n<br />

E n ts c h e id u n g e n im<br />

J u g e n d z e n tru m .<br />

J u g e n d lic h e s o lle n<br />

V e rn a tw o rtu n g<br />

ü b e rn e h m e n u n d<br />

s tä rk e r in A rb e it<br />

e in g e b u n d e n w e rd e n<br />

S c h a ffu n g v o n<br />

in s u la re n<br />

w e ite re E in b in g u n g<br />

J u g e n d p ro je k te n , z .B . d e r J g d l. b e i<br />

S o m m e rre is e n , F u n - K o n g re s s u n d<br />

S p o rt-H a lle e tc . m u ltik u lti-A b e n d e n<br />

J u g e n d tre ff w ird im<br />

D o rf a n k z e p tie rt u n d<br />

e s g ib t k e in e<br />

B e rü h ru n g s ä n g s te<br />

W e rb u n g v e rs tä rk e n<br />

J u g e n d lic h e n<br />

u n te rs c h ie d lic h e r<br />

A lte rs g ru p p e n ,<br />

in s b e s o n d e re<br />

J ü n g e re n , m u ß d e r<br />

Z u g a n g z u m H d J<br />

e rle ic h te rt w e rd e n<br />

A n g e b o te fü r 1 1 -1 3<br />

jä h rig e B e s u c h e r<br />

s c h a ffe n<br />

A u fb a u e in e n J Z -<br />

R a te s<br />

e s g ib t e in A n g e b o t<br />

fü r M ä d c h e n<br />

-<br />

A n s p re c h p e r s o n<br />

s e in ,<br />

le b e n s p ra k tis c h e<br />

H ilfe n , H ilfe n in<br />

K r is e n s itu a tio n e n<br />

F r e iz e itg e s a ltu n g ,<br />

W o h lfü h le n , S p a ß<br />

g e m e in s a m m it S M P<br />

P ro je k t<br />

"p ä d a g o g is c h e<br />

H a u s a u fg a b e n h ilfe "<br />

s ta rte n K re a tiv itä t fö rd e rn<br />

B e z ie h u n g s a rb e it,<br />

z .T .<br />

E in z e lfa llb e tre u u n g<br />

V e rm ittlu n g v o n<br />

A rb e its - u n d<br />

P ra k tik u m s p lä tz e n<br />

K o c h g ru p p e s o ll<br />

re a k tiv ie rt w e rd e n<br />

M ö g lic h k e it b ie te n ,<br />

s ic h z u tre ffe n u .<br />

In te re s s e n z u<br />

v e rfo lg e n<br />

P e r s ö n lic k k e its b ild u<br />

n g , S tä rk u n g d e r<br />

P e r s ö n lic h k e it<br />

S u c h tv e rh a lte n<br />

a u fg re ife n ,<br />

In fo rm a tio n ü b e r<br />

D ro g e n<br />

S u c h tp rä v e n tio n s v e ra<br />

n s ta ltu n g m it<br />

"L e u c h tfe u e r"<br />

J g d l. G e h e n<br />

v e ra n tw o rtu n g s v o lle r<br />

m it S u c h tm itte ln u m<br />

A u fb a u e in e r<br />

M ä d c h e n g ru p p e B e ru fs v o rb e re itu n g S u c h tp rä v e n tio n<br />

E ig e n v e ra n tw o rtu n g ,<br />

L e b e n s p la n u n g S u c h tp rä v e n tio n<br />

A k tiv itä te n z u r<br />

S u c h tp rä v e n tio n<br />

Ü b e rg a b e v o n<br />

V e ra n tw o rtu n g s b e re ic<br />

h e n a n J u g e n d lic h e S u c h tp rä v e n tio n<br />

J g d l. o rg a n is ie re n<br />

b e s tim m te P ro je k te<br />

s e lb s tä n d ig /<br />

ü b e rn e h m e n<br />

V e rn a n tw o rtu n g im<br />

T re ff<br />

J u g e n d lic h e<br />

a k tiv ie re n /<br />

V e ra n tw o rtu n g im<br />

T re ff ü b e rn e h m e n<br />

g e z ie lte s H e ra n fü h re n E in b in d u n g v . J g d l. In<br />

d e r "N e u e n "<br />

p ra k t. T ä tig k e ite n<br />

J U Z S y lt s o ll o ffe n fü r<br />

a lle S y lte r<br />

J u g e n d lic h e s e in .<br />

n e u e B e s u c h e rIn n e n<br />

g e w in n e n<br />

E lte rn s ta m m tis c h<br />

a n b ie te n<br />

- E ig e n v e ra n tw o ru tn g<br />

in u n d Id e n tifik a tio n<br />

m it E in ric h tu n g<br />

s tä rk e n<br />

J u g e n d lic h e z u<br />

G ru p p e n a rb e it u .<br />

D is k u s s io n e n<br />

a n im ie re n<br />

k o n k re te<br />

B e ru fs w ü n s c h e<br />

e n tw ic k e ln , K e n n e n<br />

le rn e n m o d e rn e r<br />

F ra u e n b e ru fe , S c h e u<br />

v o r N e u e n M e d ie n<br />

v e rlie re n<br />

E s s -S tö ru n g e n ,<br />

S c h ö n h e it, E rn ä h ru n g<br />

S tä rk u n g d e r<br />

s o z ia le n<br />

K o m p e te n z ,<br />

G e m e in s c h a ft<br />

A tm o s p h ä re (a u f-<br />

)lo c k e rn<br />

In te g ra tio n ,<br />

T o le r a n z<br />

V e rs tä n d ig u n g d e r<br />

M ä d c h e n v o r O rt,<br />

a n d e re K u ltu rk re is e<br />

n a h e b rin g e n<br />

G ru p p e n g e fü h l<br />

s tä rk e n In te g ra tio n s a rb e it<br />

fre u n d lic h e re s<br />

M ite in a n d e r<br />

e s s o ll e in e<br />

V e rtra u e n s b a s is<br />

g e s c h a ffe n w e rd e n<br />

A u fn a h m e e in e s a u s l.<br />

B e s u c h e rs in d e n<br />

J u g e n d v o rs ta n d<br />

a u s l. J g d l. N e h m e n<br />

a n A n g e b o te n te il /<br />

g e g e n s e itig e T o le ra n z<br />

S e lb s tv e ra n tw o rtu n g<br />

s tä rk e n<br />

V e ra n tw o rtu n g s b e w u<br />

ß ts e in s tä rk e n b z w .<br />

fö rd e rn<br />

J u g e n d lic h e<br />

ü b e rn e h m e n fü r<br />

E in ric h tu n g<br />

V e ra n tw o rtu n g 135


Wie sollen die Feinziele erreicht werden (Maßnahmen, Methoden, Angebote...)?<br />

konzeptionelle<br />

W eiteren tw icklu ng<br />

P rojektarbeit forcieren<br />

Nutzung des<br />

W erkstattberichtes<br />

perso nelle,<br />

struktu relle<br />

V erbesserung<br />

A ufhebung der<br />

W iederbesetzungssp<br />

erre<br />

A us- u nd<br />

F ortb ild ung<br />

Jugendgruppenleiterl<br />

ehrgang auf S ylt<br />

A usbildung der<br />

ehrenam tlichen<br />

M itarbeiterinnen,<br />

M itm achen bei z.B.<br />

„K nackdieW ahlnuss“<br />

räum l.<br />

V erbesserun gen<br />

V ern etzun g,<br />

Ko operation, M otivation,<br />

Ö ffentlichkeitsarbeit V erantw ortung,<br />

,<br />

Beteiligun g<br />

Zwei<br />

Ferienfahrt<br />

JugendlicheM itglied<br />

gem einsam m it vier im V orstand des<br />

weiteren Jugendtreffs Jugendzentrum s<br />

-<br />

K ooperation m it<br />

Leitung von<br />

G ruppen/P rojekten,<br />

"Leuchtfeuer" / S chlüsselgewalt,<br />

P räventionsveranstalt ehrenam tlicher<br />

ungen / V ernetzung V orstand,<br />

m it F achkräften Q ualitätssicherung<br />

Flohm arkt,<br />

W eihnachtsm arkt<br />

E ltern werden<br />

inform iert<br />

Zeltlager,<br />

gem einsam e<br />

V eranstaltungen,<br />

B eratungsangebot in<br />

O hrstedt,<br />

schulbezogene<br />

Jugendarbeit,<br />

K onferenzen über<br />

K inder,<br />

S chularbeitenhilfe<br />

Jgdl. planen Kochen<br />

und kaufen ein<br />

Kindernachm ittag<br />

wird von 5 Jgdl.<br />

m itbetreut<br />

Jugendversam m lung<br />

en / interner<br />

Jugendkongress<br />

durch Hom epage,<br />

Flyer verteilen,<br />

Jugend sam m elt für<br />

Jugend, G irlie-day,<br />

W eltkindertag; eigene V erantw ortlichkeit<br />

G ruppen; Ferienfahrt; durch M otivation und<br />

K ontakte zu<br />

ergebnisorientierte<br />

Radiosendern E rklärungen schaffen<br />

Intensive V ernetzung<br />

m it A ID SH ILFE Sylt<br />

und B B Z. S ow ohl<br />

von der A idshilfe als<br />

auch vom B BZ<br />

werden P rojekte im<br />

Jugendzentrum<br />

angeboten.<br />

Hausparlam ent,<br />

Hausversam m lungen,<br />

Jgl. Übernehm en<br />

Dienste, gestalten<br />

A G s<br />

Hausparlam ent,<br />

Hausversam m lungen,<br />

Diskussionsforen,<br />

Zukunftsw erkstatt<br />

V erantw ortung auf<br />

Jgdl. Ü bertragen<br />

V erbesserung der<br />

Inform ation über<br />

V orstandsarbeit<br />

Jun gen- /<br />

M ädchenspez.<br />

A ngebo te<br />

m onatl. A ngebot für<br />

M ädchen;<br />

feste, wöchentliche<br />

G ruppen, offene<br />

A ngebote,<br />

W orkshops,<br />

S em inare<br />

A nsprech perso n<br />

sein,<br />

lebenspraktische<br />

H ilfen, Hilfen in<br />

K risensitu ationen<br />

B ewerbungstraining,<br />

K ontakte zu Firm en<br />

B esuche von<br />

B etrieben+A rbeitsver<br />

m ittlung, G espräche,<br />

Foto-Love-S tory,<br />

A rbeiten m it P C +<br />

D igitalkam .<br />

V erstärkung der<br />

B eziehungsarbeit<br />

P rojeK t<br />

"B abybedenkzeit"<br />

D A TA -B us:<br />

B ewerbungstraining<br />

direkte A nsprache in<br />

konkreten Fällen;K 13<br />

B edarf an<br />

W eiterbildung<br />

V ideofilm e,<br />

G espräche m it E ltern,<br />

W endo, S chutzraum<br />

bereitstellen,<br />

U nterstützung<br />

Freizeitgesaltun g,<br />

W ohlfühlen, S paß<br />

E inrichtung eines<br />

B asketballplatzes<br />

A ngebote im O ffenen<br />

B ereich<br />

P ersön lickkeitsbildu<br />

ng, S tärkung d er<br />

P ersön lichkeit<br />

V eranstaltung m it<br />

Leuchtfeuer; "Knick´<br />

die K ippe"<br />

S tärku ng der<br />

sozialen<br />

K om p etenz,<br />

G em einschaft<br />

E s w ird regelm äßig<br />

gem einsam gekocht<br />

und gegessen.<br />

Inform ationen zu<br />

E ssstörungen,<br />

Zeltfestproblem atiken<br />

, offener Um gang m it M otivationstraining<br />

S uchtm itteln,<br />

(S tärken-S chwäche-<br />

K anufahren<br />

P rofil ausarbeiten)<br />

Zusam m enarbeit m it<br />

dem B BZ .<br />

P rojekt "M ädchen und<br />

E ss-S törungen" m it<br />

B uB s<br />

V ertrauensverhältnis<br />

verbessern<br />

lernen, sich als<br />

G ruppe gegen<br />

S törenfriede<br />

durchzusetzen/ zu<br />

w ehren<br />

S uchtprävention zum<br />

Them a E ssverhalten,<br />

E ßrituale, S chönheit A ktion „Jugend<br />

etc., A ufklärung und sam m elt für Jugend“.<br />

S tärkung<br />

Them en- bzw.<br />

altersspezifische<br />

A ngebote / P rojekte.<br />

Ö ffnungszeiten<br />

werden nach vorne<br />

verändert (ab 14.00).<br />

Dann hauptsächlich<br />

A ngebote für<br />

F este feiern,<br />

gem einsam es<br />

K ochen,<br />

F ilm veranstaltungen,<br />

K oppelsberger<br />

Jugendtage,<br />

Jüngere. W erbung bei F erienfahrten,<br />

der m onatlichen B egegnungsfahrten<br />

K inderdisco.<br />

ins Ausland<br />

B abybedenkzeit,<br />

Lebensgestaltung,<br />

S em inare,<br />

G espräche+Inform ati<br />

onen z.B . zum Them a<br />

S exualität<br />

das G espräch m it den<br />

P aaren suchen.<br />

T hem en w ie Liebe,<br />

T reue und<br />

P artnerschaft<br />

einbringen.<br />

Integration,<br />

To leranz<br />

intern. K ochen,<br />

Turniere m it interkult.<br />

G ruppen<br />

ausl. Jgdl. werden<br />

direkt angesprochen;<br />

2 1 2 0 7 10 2 7 2 7 7 2<br />

136


Wie soll die Erreichung der Feinziele überprüft werden?<br />

Im Rahmen der Zielvereinbarungsgespräche werden die Zielplanungen des vergangenen<br />

Jahres thematisiert und erörtert. Hier wird insbesondere die genaue Analyse bei Nichterreichung<br />

der Fein- und Grobziele betrieben. Dieses wird schriftlich festgehalten und die Gründe<br />

für die Nichterreichung spielen in der Entwicklung der Feinziele für das laufende Jahr dann<br />

eine entscheidende Rolle. Folgende Methodiken wurden als Hauptnennung für die Mittel zur<br />

Überprüfung der Ziele genannt:<br />

• Erstellen von Statistiken, die regelmäßige Besucherzählungen abbilden,<br />

• regelmäßiges tägliches Führen von Besuchergruppen,<br />

• regelmäßige Feed-back-Runden bei Aktionen und Projekten mit Klienten,<br />

• Fragebogenverteilung an BesucherInnen und Auswertung derselben,<br />

• das Führen von standardisierten Interviews mit BesucherInnen,<br />

• regelmäßige Besprechung mit den Jugendvorständen,<br />

• die Institution von sogenannten “Mecker-Kästen”, um den Informationsfluss zwischen<br />

MitarbeiterInnen und Jugendlichen zu überprüfen.<br />

• Ein weiterer Indikator zur Überprüfung könnte die Zunahme bei der Beteiligung von Jugendratswahlen<br />

und eine Zunahme des Jugendlichen-Engagement in Projekten sein.<br />

• Im Bereich der Mitarbeiterschaft wurden die Reflexion mit Kollegen, Selbstevaluation und<br />

der Erfahrungsaustausch bei großen Mitarbeiterversammlungen als Hauptpunkte genannt.<br />

• Supervision,<br />

• Beteiligung an dem Qualitätssicherungs-Prozess des <strong>Kreis</strong>es <strong>Nordfriesland</strong>.<br />

• Im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit gilt es, Jahresberichte und Dokumentationen im<br />

Rahmen von Berichterstattung an Kuratorien, Kirchenkreise, Stiftungen u. a. Arbeitgebern<br />

zu erstellen.<br />

• Berichterstattung über Arbeit in Ausschüssen und der quantitative Zuspruch bei der<br />

Durchführung der Tage der offenen Tür und ständige Weiterentwicklung und Anpassung<br />

der Konzeption der Einrichtung.<br />

137


Häufigkeitsverteilung der Nennungen<br />

Situationsbeschreibung pos. % neg. % ges. % Probleme % Allgemeine Ziele % Kurzfristige Ziele % Maßnahmen %<br />

Gesamtsituation,<br />

Grundstimmung, Atmosphäre 4 11,11 1 5 5 8,93<br />

BesuchrInnenstruktur/ -anzahl 7 19,44 6 30 13 23,21 BesuchrInnenstruktur/ -anzahl 9 18,37<br />

konzeptionelle<br />

konzeptionelle<br />

konzeptionelle<br />

Weiterentwicklung 4 4,94 Weiterentwicklung 1 1,56 Weiterentwicklung 2 4,08<br />

personelle, strukturelle<br />

personelle, strukturelle<br />

personelle, strukturelle<br />

Personal, Arbeitszeit, Struktur 4 11,11 10 50 14 25 Personal, Arbeitszeit, Struktur 13 26,53 Verbesserung 10 12,4 Verbesserung 2 3,13 Verbesserung 1 2,04<br />

Aus- und Fortbildung 1 1,23 Aus- und Fortbildung 2 3,13 Aus- und Fortbildung 2 4,08<br />

räumliche Situation 1 2,78 0 0 1 1,79 räumliche Situation 3 6,12 räumliche Verbesserung 6 7,41 räuml. Verbesserungen 2 3,13 räuml. Verbesserungen 0 0<br />

Vernetzung, Kooperation,<br />

Vernetzung, Kooperation,<br />

Vernetzung, Kooperation,<br />

Vernetzung, Kooperation,<br />

Vernetzung, Kooperation,<br />

Öffentlichkeit 4 11,11 0 0 4 7,14 Öffentlichkeit 5 10,2 Öffentlichkeitsarbeit, 7 8,64 Öffentlichkeitsarbeit, 13 20,31 Öffentlichkeitsarbeit, 7 14,29<br />

Motivation, Verantwortung,<br />

Motivation, Verantwortung,<br />

Motivation, Verantwortung,<br />

Motivation, Verantwortung,<br />

Motivation, Verantwortung,<br />

Beteiligung 4 11,11 0 0 4 7,14 Beteiligung 4 8,16 Beteiligung 9 11,1 Beteiligung 15 23,44 Beteiligung 10 15,63<br />

Jungen- / Mädchenspez.<br />

Jungen- / Mädchenspez.<br />

Jungen- / Mädchenspez.<br />

Angebote 7 8,64 Angebote 4 6,25 Angebote 2 4,08<br />

Ansprechperson sein,<br />

Ansprechperson sein,<br />

Ansprechperson sein,<br />

lebenspraktische Hilfen, Hilfen<br />

lebenspraktische Hilfen, Hilfen<br />

lebenspraktische Hilfen, Hilfen<br />

Probleme von Jgdl. 8 16,33 in Krisensituationen 4 4,94 in Krisensituationen 5 7,81 in Krisensituationen 7 14,29<br />

Leistungen, Angebot und<br />

Leistungen, Angebot und<br />

Freizeitgesatltung, Wohlfühlen,<br />

Freizeitgesaltung, Wohlfühlen,<br />

Freizeitgesaltung, Wohlfühlen,<br />

Nachfrage 12 33,33 3 15 15 26,79 Nachfrage 3 6,12 Spaß 7 8,64 Spaß 3 4,69 Spaß 2 4,08<br />

Persönlickkeitsbildung,<br />

Persönlickkeitsbildung,<br />

Persönlickkeitsbildung,<br />

Stärkung der Persönlichkeit 13 16,1 Stärkung der Persönlichkeit 9 14,06 Stärkung der Persönlichkeit 7 14,29<br />

Stärkung der sozialen<br />

Stärkung der sozialen<br />

Stärkung der sozialen<br />

Kompetenz, Gemeinschaft 7 8,64 Kompetenz, Gemeinschaft 4 6,25 Kompetenz, Gemeinschaft 7 14,29<br />

Schwierigkeiten mit Jgdl. 4 8,16<br />

Integration, Toleranz 6 7,41 Integration, Toleranz 4 6,25 Integration, Toleranz 2 4,08<br />

36 99,99 20 100 56 100 49 99,99 81 100 64 100,01 49 95,23<br />

138


Zielvereinbarungsformular<br />

Amt für Jugend, Familie und Soziales<br />

- Team Prävention -<br />

und<br />

Vereinbarung über die Ziele der Arbeit im * für das Jahr 2002<br />

Vereinbarungsgespräche geführt am: TeilnehmerInnen:<br />

I. Wie wird die derzeitige Situation in der Einrichtung eingeschätzt?<br />

II. Gibt es besondere Herausforderungen und Problemstellungen, ggf. welche?<br />

III. Welche übergeordneten Ziele sollen allgemein / langfristig erreicht werden (Grobziele)?<br />

IV. Welche Ziele sollen konkret / kurzfristig erreicht werden (Feinziele)?<br />

-<br />

139


V. Wie sollen die Feinziele erreicht werden (Maßnahmen, Methoden, Angebote...)?<br />

VI. Wie soll die Erreichung der Feinziele überprüft werden?<br />

VII. Ergänzende Anmerkungen<br />

Träger der Einrichtung:<br />

Ort<br />

-<br />

LeiterIn der Einrichtung:<br />

Datum Ort Datum<br />

Unterschrift Unterschrift<br />

Öffentlicher Träger (<strong>Kreis</strong> <strong>Nordfriesland</strong>)<br />

Ort<br />

Unterschrift<br />

Datum<br />

140


................................................................... .................................................................<br />

Name der Schule Datum<br />

...................................................................<br />

Adresse<br />

..................................................................... ..................................................................<br />

Telefon e-mail<br />

....................................................................<br />

Ansprechpartner<br />

Antrag auf Förderung eines Projektes<br />

Bitte beantworten Sie folgende Fragen:<br />

1. Name des Projektes<br />

2. Höhe des beantragten Zuschusses<br />

3. Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Projekt?<br />

4. Mit welchen Methoden und Handlungsschritten sollen die Ziele des Projektes erreicht<br />

werden?<br />

5. Welche beobachtbaren Wirkungen versprechen Sie sich von der Erreichung der o.g. Ziele?<br />

Wie sehen Kosten und Finanzierung aus? (Bitte beiliegendes Schema nutzen)<br />

141


Kosten- und Finanzierungsplan<br />

Kostenplan<br />

Personalkosten .....................................<br />

Sachkosten .....................................<br />

Investitionskosten .....................................<br />

Verbrauchsmittel ......................................<br />

Sonstige Kosten .......................................<br />

Summe .......................................<br />

Finanzierungsplan<br />

Eigenmittel der Schule / des Schulträgers ........................................<br />

Zuschüsse der Kommune ........................................<br />

Beiträge der Eltern ........................................<br />

Landesmittel .........................................<br />

beantragter Zuschuss beim <strong>Kreis</strong> ..........................................<br />

Weitere <strong>Kreis</strong>mittel ...........................................<br />

Sonstiges .........................................<br />

Summe ..........................................<br />

142


................................................................... .................................................................<br />

Name der Schule Datum<br />

...................................................................<br />

Adresse<br />

..................................................................... ..................................................................<br />

Telefon e-mail<br />

....................................................................<br />

AnsprechpartnerIn<br />

Verwendungsnachweis<br />

bitte bis zum 1.Juni des Folgejahres<br />

beim Amt für Jugend, Familie und Soziales vorlegen<br />

Bitte beantworten Sie folgende Fragen:<br />

1. Welche Ziele konnten erreicht werden? Welche Erwartungen haben sich erfüllt?<br />

2. Was war bei der Zielerreichung förderlich? Welche Konsequenzen ziehen Sie daraus?<br />

3. Was war bei der Zielerreichung hinderlich? Welche Konsequenzen ziehen Sie daraus?<br />

4. Welche Ziele konnten nicht erreicht werden? Welche Erwartungen haben sich nicht bestätigt?<br />

5. Worauf führen Sie zurück, dass bestimmte Ziele nicht erreicht werden konnten? Welche<br />

Konsequenzen ziehen Sie daraus?<br />

6. Was wäre im Verlauf des Projektes hilfreich gewesen? Welche Konsequenzen ziehen<br />

Sie daraus?<br />

7. Wie wurden die Mittel verwendet? (Bitte beiliegendes Schema benutzen)<br />

143


Verwendungsnachweis<br />

bitte bis zum 1.Juni des Folgejahres<br />

beim Amt für Jugend, Familie und Soziales vorlegen<br />

Übersicht über Ausgaben und Einnahmen<br />

Ausgaben<br />

Personalkosten .....................................<br />

Sachkosten .....................................<br />

Investitionskosten .....................................<br />

Verbrauchsmittel ......................................<br />

Sonstige Kosten .......................................<br />

Summe .......................................<br />

Einnahmen<br />

Eigenmittel der Schule / des Schulträgers ........................................<br />

Zuschüsse der Kommune ........................................<br />

Beiträge der Eltern ........................................<br />

Landesmittel .........................................<br />

beantragter Zuschuss beim <strong>Kreis</strong> ..........................................<br />

Sponsoren ............................................<br />

Sonstiges .........................................<br />

Summe ..........................................<br />

144


Ursachenstatistik Stand: 1. Halbjahr 2003<br />

Altersstruktur<br />

Stadt Personen HZL gesamt wegen Alleinerziehung Kinder im Hilfebezug Kita-<br />

Tages-<br />

Amt Gesamt davon in % der Parteien Personen in % der Gesamt 0 bis 3 3 bis 7 7 bis 11 Plätze KI Sp Ho davon mütter- davon<br />

Gemeinde M W Bevölkerung M W Empfänger 3 bis 7 0 bis 3 7 bis 11 V N G Plätze V N G n. Abspr<br />

Sozialraum Süd:<br />

Am Friedrichstadt 330 138 192 5,6% 39 38 61 30,0% 64 17 24 23 170 184 0 0 145 0 39 3 0 0 0 3<br />

Stadt Garding 87 36 51 3,2% 5 3 10 14,9% 24 9 9 6 125 126 0 0 101 15 10 9 0 0 5 4<br />

Stadt Tönning 178 83 95 3,5% 23 25 41 37,1% 42 12 13 17 195 174 0 0 83 0 91 2 0 0 2 0<br />

Gem. St. Peter- Ord. 64 28 36 1,6% 2 2 2 6,3% 12 2 4 6 115 107 0 0 79 0 28 1 1 0 0 0<br />

Amt Eiderstedt 101 54 47 2,0% 8 13 11 23,8% 23 12 5 6 40 42 0 0 42 0 0 2 0 0 2 0<br />

Amt Treene 323 154 169 2,7% 38 39 64 31,9% 102 31 33 38 358 363 0 0 363 0 0 27 5 0 7 15<br />

1083 493 590 3,1% 115 120 189 28,5% 267 83 88 96 1003 996 0 0 813 15 168 44 6 0 16 22<br />

Sozialraum Husum:<br />

Stadt Husum 1680 788 892 8,0% 138 129 229 21,3% 377 101 145 131 590 612 0 28 476 18 154 34 3 1 18 12<br />

Amt Hattstedt 151 62 89 2,4% 10 6 22 18,5% 30 8 11 11 191 199 0 0 199 0 0 1 0 0 1 0<br />

Amt Nordstrand 51 26 25 2,2% 4 5 5 19,6% 12 3 6 3 73 47 14 0 61 0 0 0 0 0 0 0<br />

Amt Pellworm 8 3 5 0,6% 1 1 1 25,0% 0 0 0 0 55 43 0 0 40 0 0 0 0 0 0 0<br />

1890 879 1011 6,1% 153 141 257 21,1% 419 112 162 145 909 901 14 28 776 18 154 35 3 1 19 12<br />

Sozialraum Mitte:<br />

Stadt Bredstedt 363 155 208 6,7% 35 33 61 25,9% 97 25 35 37 98 200 0 0 135 0 65 4 2 0 1 1<br />

Amt Bredstedt- Land 241 112 129 2,7% 28 21 51 29,9% 62 19 22 21 240 223 19 0 242 0 0 24 2 0 14 8<br />

Amt Stollberg 219 98 121 3,6% 7 7 16 10,5% 78 21 27 30 180 181 0 0 181 0 0 11 2 2 7 0<br />

Amt Viöl 349 149 200 3,9% 26 32 48 22,9% 75 19 24 32 252 314 0 0 297 0 17 22 1 0 19 2<br />

1172 514 658 4,0% 96 93 176 23,0% 312 84 108 120 770 918 19 0 855 0 82 61 7 2 41 11<br />

Sozialraum Nord:<br />

Stadt Niebüll 383 158 225 4,6% 36 28 74 26,6% 71 25 26 20 273 277 36 0 253 36 24 10 0 0 6 4<br />

Gem. Leck 463 196 267 5,8% 34 22 17 8,4% 105 21 42 42 232 226 28 0 187 28 39 0 0 0 0 0<br />

Amt Bökingharde 135 59 76 2,2% 17 13 35 35,6% 49 10 23 16 170 162 0 0 147 0 15 1 1 0 0 0<br />

Amt Karrharde 510 231 279 6,8% 53 53 93 28,6% 81 20 31 30 267 241 14 0 226 0 29 12 0 0 3 9<br />

Amt Süderlügum 61 27 34 1,4% 6 5 4 14,8% 25 8 6 11 120 119 0 0 119 0 19 5 0 0 4 1<br />

Amt Wiedingharde 54 30 24 1,2% 10 0 10 18,5% 63 15 23 25 170 145 0 0 126 0 19 0 0 0 0 0<br />

1606 701 905 4,2% 156 121 233 22,0% 394 99 151 144 1232 1170 78 0 1058 64 145 28 1 0 13 14<br />

Sozialraum Inseln:<br />

Stadt Westerland 178 75 103 2,0% 18 15 27 23,6% 35 15 12 8 203 296 0 89 108 0 277 0 0 0 0 0<br />

Stadt Wyk 141 63 78 3,2% 19 18 39 40,4% 26 7 13 6 180 184 0 0 160 0 24 0 0 0 0 0<br />

Gem. List auf Sylt 35 14 21 1,3% 5 5 10 42,9% 14 4 4 6 60 45 0 0 26 0 19 0 0 0 0 0<br />

Amt Amrum 8 3 5 0,3% 1 1 1 25,0% 2 1 0 1 80 74 0 0 0 0 74 2 0 0 2 0<br />

Amt Föhr- Land 17 8 9 0,4% 1 1 1 11,8% 9 5 2 2 80 79 0 0 79 0 0 8 0 0 0 8<br />

Amt Landschaft- Sylt 69 33 36 0,7% 13 11 21 46,4% 13 5 3 5 140 196 0 0 124 0 72 2 0 0 0 2<br />

448 196 252 1,4% 57 51 99 33,5% 99 37 34 28 743 874 0 89 497 0 466 12 0 0 2 10<br />

6199 2783 3416 4,7% 577 526 954 23,9% 1491 415 543 533 4657 4859 111 117 3999 97 1015 180 17 3 91 69<br />

Landssozialhilfestatistik Stand: 2001 Verwendungsnachweis von den Kindergärten mit dem Stichtag 31.12.02 laufende Exceltabelle von Frau Birgit Kath (Juni)<br />

145


Stadt Einwohner Personen HZL gesamt davon zur Arbeit verpflichtet<br />

Amt Gesamt insgesamt davon arbeitslos mit SGB III geringes Einkommen arbeitslos ohne Einkommen<br />

Gemeinde am Gesamt davon in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der<br />

Sozialraum Süd:<br />

31.03.2003 M W Bevölkerung M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger<br />

Am Friedrichstadt 5911 318 137 181 5,4% 76 85 76 50,6% 19 27 31 18,2% 22 26 27 16,7% 35 32 18 15,7%<br />

Stadt Garding 2760 88 40 48 3,2% 33 32 34 75,0% 8 9 9 20,5% 17 17 23 45,5% 8 6 2 9,1%<br />

Stadt Tönning 5032 178 79 99 3,5% 38 40 32 40,4% 6 8 3 6,2% 12 14 15 16,3% 20 18 14 18,0%<br />

Gem. St. Peter- Ord. 4022 52 24 28 1,3% 18 20 21 78,8% 3 3 2 9,6% 7 9 11 38,5% 8 8 8 30,8%<br />

Amt Eiderstedt 4922 103 51 52 2,1% 37 33 33 64,1% 6 7 7 13,6% 15 13 14 26,2% 16 13 12 24,3%<br />

Amt Treene 12155 330 150 180 2,7% 75 69 64 40,3% 14 14 12 7,9% 24 25 23 14,5% 37 30 29 17,9%<br />

34802 1069 481 588 3,1% 277 279 260 50,4% 56 68 64 12,3% 97 104 113 20,3% 124 107 83 17,8%<br />

Sozialraum Husum:<br />

Stadt Husum 20876 1690 784 906 8,1% 375 359 294 38,6% 85 104 120 13,3% 176 179 119 17,6% 114 76 55 7,8%<br />

Amt Hattstedt 6306 150 65 85 2,4% 43 41 39 53,3% 13 17 11 18,7% 13 9 18 18,0% 17 15 10 16,7%<br />

Amt Nordstrand 2334 61 34 27 2,6% 18 27 19 75,4% 0 0 0 0,0% 13 23 18 67,2% 5 4 1 8,2%<br />

Amt Pellworm 1387 6 3 3 0,4% 2 2 2 66,7% 0 0 0 0,0% 0 0 0 0,0% 2 2 2 66,7%<br />

30903 1907 886 1021 6,2% 438 429 354 41,1% 98 121 131 13,2% 202 211 155 19,2% 138 97 68 8,7%<br />

Sozialraum Mitte:<br />

Stadt Bredstedt 5466 339 132 207 6,2% 82 83 103 54,9% 18 12 15 8,0% 30 33 48 23,9% 34 38 40 23,0%<br />

Amt Bredstedt- Land 9010 264 124 140 2,9% 60 85 64 56,4% 10 14 8 8,3% 16 22 18 15,2% 34 49 38 33,0%<br />

Amt Stollberg 6064 222 106 116 3,7% 60 72 82 69,4% 11 22 20 18,9% 35 35 55 40,5% 14 15 7 9,9%<br />

Amt Viöl 9002 368 153 215 4,1% 60 74 104 48,4% 20 31 37 18,5% 8 16 15 8,4% 32 27 52 21,5%<br />

29542 1193 515 678 4,0% 262 314 353 55,9% 59 79 80 13,3% 89 106 136 20,3% 114 129 137 22,3%<br />

Sozialraum Nord:<br />

Stadt Niebüll 8514 355 147 208 4,2% 100 101 106 58,3% 21 24 19 12,1% 51 55 65 33,8% 28 22 22 12,4%<br />

Gem. Leck 7648 442 176 266 5,8% 141 132 192 73,3% 28 43 38 18,3% 77 66 128 43,9% 36 23 26 11,1%<br />

Amt Bökingharde 6021 131 54 77 2,2% 25 26 29 42,0% 6 10 12 16,8% 7 8 9 13,0% 12 8 8 12,2%<br />

Amt Karrharde 7446 574 270 304 7,7% 130 172 139 54,2% 16 29 27 9,8% 61 86 81 29,1% 53 57 31 15,3%<br />

Amt Süderlügum 4490 76 31 45 1,7% 18 19 21 52,6% 3 3 5 10,5% 7 10 10 26,3% 8 6 6 15,8%<br />

Amt Wiedingharde 4508 62 35 27 1,4% 25 25 0 40,3% 10 10 0 16,1% 8 8 0 12,9% 7 7 0 11,3%<br />

38627 1640 713 927 4,2% 439 475 487 58,7% 84 119 101 13,4% 211 233 293 32,1% 144 123 93 13,2%<br />

Sozialraum Inseln:<br />

Stadt Westerland 8973 181 80 101 2,0% 34 28 33 33,7% 1 2 1 1,7% 10 9 15 13,3% 23 17 17 18,8%<br />

Stadt Wyk 4435 156 70 86 3,5% 31 43 35 50,0% 11 15 17 20,5% 9 16 15 19,9% 11 12 3 9,6%<br />

Gem. List auf Sylt 2689 34 12 22 1,3% 5 4 7 32,4% 1 0 1 2,9% 2 1 3 11,8% 2 3 3 17,6%<br />

Amt Amrum 2303 11 4 7 0,5% 4 2 3 45,5% 3 1 3 36,4% 0 0 0 0,0% 1 1 0 9,1%<br />

Amt Föhr- Land 4259 41 15 26 1,0% 9 7 14 51,2% 3 1 4 12,2% 1 1 5 14,6% 5 5 5 24,4%<br />

Amt Landschaft- Sylt 9281 70 32 38 0,8% 16 15 12 38,6% 4 5 1 8,6% 5 5 7 17,1% 7 5 4 12,9%<br />

31940 493 213 280 1,5% 99 99 104 41,2% 23 24 27 10,3% 27 32 45 15,6% 49 43 32 15,2%<br />

165814 6302 2808 3494 3,8% 1515 1596 1558 50,0% 320 411 403 12,9% 626 686 742 22,7% 569 499 413 14,5%<br />

146/147


davon nicht zur Arbeit verpflichtet wegen Krankheit,<br />

insgesamt wegen Alleinerziehung Behinderung, Sucht, Psyche wegen geringer Rente/Alter keine individuelle Ursache<br />

Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der<br />

M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger<br />

83 52 105 49,4% 35 29 54 26,1% 11 7 8 4,7% 19 5 18 7,2% 18 11 25 11,3%<br />

13 8 14 25,0% 5 4 10 15,9% 3 1 2 3,4% 1 0 1 1,1% 4 3 1 4,5%<br />

51 39 67 59,6% 23 24 41 36,5% 6 4 3 3,9% 13 4 13 9,6% 9 7 10 9,6%<br />

11 4 7 21,2% 0 0 0 0,0% 3 2 1 5,8% 5 0 5 9,6% 3 2 1 5,8%<br />

17 18 19 35,9% 8 11 14 24,3% 5 4 2 5,8% 4 3 3 5,8% 0 0 0 0,0%<br />

81 81 116 59,7% 43 46 75 36,7% 14 16 19 10,6% 6 6 5 3,3% 18 13 17 9,1%<br />

256 202 328 49,6% 114 114 194 28,8% 42 34 35 6,5% 48 18 45 5,9% 52 36 54 8,4%<br />

461 425 612 61,4% 118 140 180 18,9% 138 123 229 20,8% 73 35 66 6,0% 132 127 137 15,6%<br />

34 24 46 46,7% 5 3 13 10,7% 10 5 9 9,3% 10 4 10 9,3% 9 12 14 17,3%<br />

8 7 8 24,6% 5 6 6 19,7% 2 1 1 3,3% 1 0 1 1,6% 0 0 0 0,0%<br />

1 1 1 33,3% 1 1 1 33,3% 0 0 0 0,0% 0 0 0 0,0% 0 0 0 0,0%<br />

504 457 667 58,9% 129 150 200 18,4% 150 129 239 19,3% 84 39 77 6,1% 141 139 151 15,2%<br />

74 49 104 45,1% 45 26 83 32,2% 24 18 17 10,3% 0 0 0 0,0% 5 5 4 2,7%<br />

63 39 76 43,6% 31 21 53 28,0% 12 8 6 5,3% 11 3 9 4,5% 9 7 8 5,7%<br />

27 34 34 30,6% 10 17 18 15,8% 5 2 5 3,2% 5 8 6 6,3% 7 7 5 5,4%<br />

67 79 111 51,6% 28 36 54 24,5% 15 12 19 8,4% 6 4 6 2,7% 18 27 32 16,0%<br />

231 201 325 44,1% 114 100 208 25,8% 56 40 47 7,3% 22 15 21 3,0% 39 46 49 8,0%<br />

76 46 102 41,7% 35 24 69 26,2% 20 10 15 7,0% 15 7 13 5,6% 6 5 5 2,8%<br />

67 44 74 26,7% 20 16 39 12,4% 20 14 13 6,1% 12 3 11 3,2% 15 11 11 5,0%<br />

39 28 48 58,0% 16 15 32 35,9% 8 5 4 6,9% 2 0 2 1,5% 13 8 10 13,7%<br />

150 98 165 45,8% 55 52 96 25,8% 22 12 14 4,5% 59 27 46 12,7% 14 7 9 2,8%<br />

18 12 24 47,4% 7 6 16 28,9% 3 2 1 3,9% 6 2 5 9,2% 2 2 2 5,3%<br />

37 10 27 59,7% 23 0 23 37,1% 0 0 0 0,0% 6 4 2 9,7% 8 6 2 12,9%<br />

387 238 440 41,3% 156 113 275 23,7% 73 43 47 5,5% 100 43 79 7,4% 58 39 39 4,8%<br />

87 52 68 66,3% 20 18 28 25,4% 15 10 5 8,3% 51 22 34 30,9% 1 2 1 1,7%<br />

37 27 51 50,0% 21 20 41 39,1% 9 5 4 5,8% 5 1 5 3,8% 2 1 1 1,3%<br />

16 8 15 67,6% 3 0 6 17,6% 1 0 1 2,9% 7 3 5 23,5% 5 5 3 23,5%<br />

3 2 4 54,5% 2 2 3 45,5% 0 0 0 0,0% 1 0 1 9,1% 0 0 0 0,0%<br />

10 8 12 48,8% 5 5 10 36,6% 3 1 2 7,3% 2 2 0 4,9% 0 0 0 0,0%<br />

23 17 26 61,4% 11 9 21 42,9% 8 5 4 12,9% 3 3 0 4,3% 1 0 1 1,4%<br />

176 114 176 58,8% 62 54 109 33,1% 36 21 16 7,5% 69 31 45 15,4% 9 8 6 2,8%<br />

1554 1212 1936 50,0% 575 531 986 24,1% 357 267 384 10,3% 323 146 267 6,6% 299 268 299 9,0%<br />

146/147


Stadt Einwohner<br />

Personen HZL gesamt<br />

davon zur Arbeit verpflichtet<br />

davon arbeitslos mit SGB III<br />

geringes Einkommen arbeitslos ohne Einkommen<br />

Amt Gesamt<br />

insgesamt<br />

Gemeinde am Gesamt davon in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der P<br />

31.03.2003 M W Bevölkerung M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger<br />

Regionalzentrum Föhr/ Amrum:<br />

Stadt Wyk 4435 156 70 86 3,5% 31 43 35 50,0% 11 15 17 20,5% 9 16 15 19,9% 11 12 3 9,6%<br />

Amt Amrum 2303 11 4 7 0,5% 4 2 3 45,5% 3 1 3 36,4% 0 0 0 0,0% 1 1 0 9,1%<br />

Amt Föhr- Land 4259 41 15 26 1,0% 9 7 14 51,2% 3 1 4 12,2% 1 1 5 14,6% 5 5 5 24,4%<br />

10997 208 89 119 1,9% 44 52 52 50,0% 17 17 24 19,7% 10 17 20 17,8% 17 18 8 12,5%<br />

Regionalzentrum Sylt:<br />

Gem. List auf Sylt 2689 37 18 19 1,4% 5 4 7 29,7% 1 0 1 2,7% 2 1 3 10,8% 2 3 3 16,2%<br />

Stadt Westerland 8973 181 80 101 2,0% 34 28 33 33,7% 1 2 1 1,7% 10 9 15 13,3% 23 17 17 18,8%<br />

Amt Landschaft- Sylt 9281 70 32 38 0,8% 16 15 12 38,6% 4 5 1 8,6% 5 5 7 17,1% 7 5 4 12,9%<br />

20943 288 130 158 1,4% 55 47 52 34,4% 6 7 3 3,5% 17 15 25 13,9% 32 25 24 17,0%<br />

Regionalzentrum Südtondern-West:<br />

Stadt Niebüll 8514 355 147 208 4,2% 100 101 106 58,3% 21 24 19 12,1% 51 55 65 33,8% 28 22 22 12,4%<br />

Amt Bökingharde 6021 131 54 77 2,2% 25 26 29 42,0% 6 10 12 16,8% 7 8 9 13,0% 12 8 8 12,2%<br />

Amt Wiedingharde 4508 62 35 27 1,4% 25 25 0 40,3% 10 10 0 16,1% 8 8 0 12,9% 7 7 0 11,3%<br />

19043 548 236 312 2,9% 150 152 135 52,4% 37 44 31 13,7% 66 71 74 26,5% 47 37 30 12,2%<br />

Regionalzentrum Südtondern-Ost:<br />

Gem. Leck 7648 442 176 266 5,8% 141 132 192 73,3% 28 43 38 18,3% 77 66 128 43,9% 36 23 26 11,1%<br />

Amt Karrharde 7446 574 270 304 7,7% 130 172 139 54,2% 16 29 27 9,8% 61 86 81 29,1% 53 57 31 15,3%<br />

Amt Süderlügum 4490 76 31 45 1,7% 18 19 21 52,6% 3 3 5 10,5% 7 10 10 26,3% 8 6 6 15,8%<br />

19584 1092 477 615 5,6% 289 323 352 61,8% 47 75 70 13,3% 145 162 219 34,9% 97 86 63 13,6%<br />

Regionalzentrum Mitte:<br />

Stadt Bredstedt 5466 339 132 207 6,2% 82 83 103 54,9% 18 12 15 8,0% 30 33 48 23,9% 34 38 40 23,0%<br />

Amt Bredstedt- Land 9010 264 124 140 2,9% 60 85 64 56,4% 10 14 8 8,3% 16 22 18 15,2% 34 49 38 33,0%<br />

Amt Stollberg 6064 222 106 116 3,7% 60 72 82 69,4% 11 22 20 18,9% 35 35 55 40,5% 14 15 7 9,9%<br />

20540 825 362 463 4,0% 202 240 249 59,3% 39 48 43 11,0% 81 90 121 25,6% 82 102 85 22,7%<br />

Regionalzentrum Viöl/ Treene:<br />

Amt Treene 12155 330 150 180 2,7% 75 69 64 40,3% 14 14 12 7,9% 24 25 23 14,5% 37 30 29 17,9%<br />

Amt Viöl 9002 368 153 215 4,1% 60 74 104 48,4% 20 31 37 18,5% 8 16 15 8,4% 32 27 52 21,5%<br />

21157 698 303 395 3,3% 135 143 168 44,6% 34 45 49 13,5% 32 41 38 11,3% 69 57 81 19,8%<br />

Regionalzentrum Husum:<br />

Stadt Husum 20876 1690 784 906 8,1% 375 359 294 38,6% 85 104 120 13,3% 176 179 119 17,6% 114 76 55 7,8%<br />

Amt Hattstedt 6306 150 65 85 2,4% 43 41 39 53,3% 13 17 11 18,7% 13 9 18 18,0% 17 15 10 16,7%<br />

Amt Nordstrand 2334 61 34 27 2,6% 18 27 19 75,4% 0 0 0 0,0% 13 23 18 67,2% 5 4 1 8,2%<br />

Amt Pellworm 1387 6 3 3 0,4% 2 2 2 66,7% 0 0 0 0,0% 0 0 0 0,0% 2 2 2 66,7%<br />

30903 1907 886 1021 6,2% 438 429 354 41,1% 98 121 131 13,2% 202 211 155 19,2% 138 97 68 8,7%<br />

Regionalzentrum Süd:<br />

Gem. St. Peter- Ord. 4022 52 24 28 1,3% 18 20 21 78,8% 3 3 2 9,6% 7 9 11 38,5% 8 8 8 30,8%<br />

Stadt Garding 2760 88 40 48 3,2% 33 32 34 75,0% 8 9 9 20,5% 17 17 23 45,5% 8 6 2 9,1%<br />

Stadt Tönning 5032 178 79 99 3,5% 38 40 32 40,4% 6 8 3 6,2% 12 14 15 16,3% 20 18 14 18,0%<br />

Amt Eiderstedt 4922 103 51 52 2,1% 37 33 33 64,1% 6 7 7 13,6% 15 13 14 26,2% 16 13 12 24,3%<br />

Am Friedrichstadt 5911 318 137 181 5,4% 76 85 76 50,6% 19 27 31 18,2% 22 26 27 16,7% 35 32 18 15,7%<br />

22647 739 331 408 3,3% 202 210 196 54,9% 42 54 52 14,3% 73 79 90 22,9% 87 77 54 17,7%<br />

165814 6305 2814 3491 3,8% 1515 1596 1558 50,0% 320 411 403 12,9% 626 686 742 22,6% 569 499 413 14,5%<br />

148/149


Stadt Einwohner<br />

Amt Gesamt<br />

Personen HZL gesamt<br />

Gemeinde am Gesamt davon in % der<br />

31.03.2003 M W Bevölkerung<br />

Regionalzentrum Föhr/ Amrum:<br />

Stadt Wyk 4435 156 70 86 3,5%<br />

Amt Amrum 2303 11 4 7 0,5%<br />

Amt Föhr- Land 4259 41 15 26 1,0%<br />

10997 208 89 119 1,9%<br />

Regionalzentrum Sylt:<br />

Gem. List auf Sylt 2689 37 18 19 1,4%<br />

Stadt Westerland 8973 181 80 101 2,0%<br />

Amt Landschaft- Sylt 9281 70 32 38 0,8%<br />

20943 288 130 158 1,4%<br />

Regionalzentrum Südtondern-West:<br />

Stadt Niebüll 8514 355 147 208 4,2%<br />

Amt Bökingharde 6021 131 54 77 2,2%<br />

Amt Wiedingharde 4508 62 35 27 1,4%<br />

19043 548 236 312 2,9%<br />

Regionalzentrum Südtondern-Ost:<br />

Gem. Leck 7648 442 176 266 5,8%<br />

Amt Karrharde 7446 574 270 304 7,7%<br />

Amt Süderlügum 4490 76 31 45 1,7%<br />

19584 1092 477 615 5,6%<br />

Regionalzentrum Mitte:<br />

Stadt Bredstedt 5466 339 132 207 6,2%<br />

Amt Bredstedt- Land 9010 264 124 140 2,9%<br />

Amt Stollberg 6064 222 106 116 3,7%<br />

20540 825 362 463 4,0%<br />

Regionalzentrum Viöl/ Treene:<br />

Amt Treene 12155 330 150 180 2,7%<br />

Amt Viöl 9002 368 153 215 4,1%<br />

21157 698 303 395 3,3%<br />

Regionalzentrum Husum:<br />

Stadt Husum 20876 1690 784 906 8,1%<br />

Amt Hattstedt 6306 150 65 85 2,4%<br />

Amt Nordstrand 2334 61 34 27 2,6%<br />

Amt Pellworm 1387 6 3 3 0,4%<br />

30903 1907 886 1021 6,2%<br />

Regionalzentrum Süd:<br />

Gem. St. Peter- Ord. 4022 52 24 28 1,3%<br />

Stadt Garding 2760 88 40 48 3,2%<br />

Stadt Tönning 5032 178 79 99 3,5%<br />

Amt Eiderstedt 4922 103 51 52 2,1%<br />

Am Friedrichstadt 5911 318 137 181 5,4%<br />

22647 739 331 408 3,3%<br />

165814 6305 2814 3491 3,8%<br />

davon nicht zur Arbeit verpflichtet<br />

insgesamt<br />

wegen Alleinerziehung wegen Krankheit, Sucht,<br />

Behinderung, Psyche<br />

wegen geringer Rente/Alter keine individuelle Ursache<br />

Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der Parteien Personen in % der<br />

M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger M W Empfänger<br />

37 27 51 50,0% 21 20 41 39,1% 9 5 4 5,8% 5 1 5 3,8% 2 1 1 1,3%<br />

3 2 4 54,5% 2 2 3 45,5% 0 0 0 0,0% 1 0 1 9,1% 0 0 0 0,0%<br />

10 8 12 48,8% 5 5 10 36,6% 3 1 2 7,3% 2 2 0 4,9% 0 0 0 0,0%<br />

50 37 67 50,0% 28 27 54 38,9% 12 6 6 5,8% 8 3 6 4,3% 2 1 1 1,0%<br />

16 14 12 70,3% 3 6 3 24,3% 1 0 1 2,7% 7 3 5 21,6% 5 5 3 21,6%<br />

87 52 68 66,3% 20 18 28 25,4% 15 10 5 8,3% 51 22 34 30,9% 1 2 1 1,7%<br />

23 17 26 61,4% 11 9 21 42,9% 8 5 4 12,9% 3 3 0 4,3% 1 0 1 1,4%<br />

126 83 106 65,6% 34 33 52 29,5% 24 15 10 8,7% 61 28 39 23,3% 7 7 5 4,2%<br />

76 46 102 41,7% 35 24 69 26,2% 20 10 15 7,0% 15 7 13 5,6% 6 5 5 2,8%<br />

39 28 48 58,0% 16 15 32 35,9% 8 5 4 6,9% 2 0 2 1,5% 13 8 10 13,7%<br />

37 10 27 59,7% 23 0 23 37,1% 0 0 0 0,0% 6 4 2 9,7% 8 6 2 12,9%<br />

152 84 177 47,6% 74 39 124 29,7% 28 15 19 6,2% 23 11 17 5,1% 27 19 17 6,6%<br />

67 44 74 26,7% 20 16 39 12,4% 20 14 13 6,1% 12 3 11 3,2% 15 11 11 5,0%<br />

150 98 165 45,8% 55 52 96 25,8% 22 12 14 4,5% 59 27 46 12,7% 14 7 9 2,8%<br />

18 12 24 47,4% 7 6 16 28,9% 3 2 1 3,9% 6 2 5 9,2% 2 2 2 5,3%<br />

235 154 263 38,2% 82 74 151 20,6% 45 28 28 5,1% 77 32 62 8,6% 31 20 22 3,8%<br />

74 49 104 45,1% 45 26 83 32,2% 24 18 17 10,3% 0 0 0 0,0% 5 5 4 2,7%<br />

63 39 76 43,6% 31 21 53 28,0% 12 8 6 5,3% 11 3 9 4,5% 9 7 8 5,7%<br />

27 34 34 30,6% 10 17 18 15,8% 5 2 5 3,2% 5 8 6 6,3% 7 7 5 5,4%<br />

164 122 214 40,7% 86 64 154 26,4% 41 28 28 6,8% 16 11 15 3,2% 21 19 17 4,4%<br />

81 81 116 59,7% 43 46 75 36,7% 14 16 19 10,6% 6 6 5 3,3% 18 13 17 9,1%<br />

67 79 111 51,6% 28 36 54 24,5% 15 12 19 8,4% 6 4 6 2,7% 18 27 32 16,0%<br />

148 160 227 55,4% 71 82 129 30,2% 29 28 38 9,5% 12 10 11 3,0% 36 40 49 12,8%<br />

461 425 612 61,4% 118 140 180 18,9% 138 123 229 20,8% 73 35 66 6,0% 132 127 137 15,6%<br />

34 24 46 46,7% 5 3 13 10,7% 10 5 9 9,3% 10 4 10 9,3% 9 12 14 17,3%<br />

8 7 8 24,6% 5 6 6 19,7% 2 1 1 3,3% 1 0 1 1,6% 0 0 0 0,0%<br />

1 1 1 33,3% 1 1 1 33,3% 0 0 0 0,0% 0 0 0 0,0% 0 0 0 0,0%<br />

504 457 667 58,9% 129 150 200 18,4% 150 129 239 19,3% 84 39 77 6,1% 141 139 151 15,2%<br />

11 4 7 21,2% 0 0 0 0,0% 3 2 1 5,8% 5 0 5 9,6% 3 2 1 5,8%<br />

13 8 14 25,0% 5 4 10 15,9% 3 1 2 3,4% 1 0 1 1,1% 4 3 1 4,5%<br />

51 39 67 59,6% 23 24 41 36,5% 6 4 3 3,9% 13 4 13 9,6% 9 7 10 9,6%<br />

17 18 19 35,9% 8 11 14 24,3% 5 4 2 5,8% 4 3 3 5,8% 0 0 0 0,0%<br />

83 52 105 49,4% 35 29 54 26,1% 11 7 8 4,7% 19 5 18 7,2% 18 11 25 11,3%<br />

175 121 212 45,1% 71 68 119 25,3% 28 18 16 4,6% 42 12 40 7,0% 34 23 37 8,1%<br />

1554 1218 1933 50,0% 575 537 983 24,1% 357 267 384 10,3% 323 146 267 6,6% 299 268 299 9,0%<br />

148/149


Junge ausbildungsfähige SozialhilfeempfängerInnen bis zum 25 Lj. Ohne Ausbildung in NF<br />

Geschlecht<br />

weibl. 88<br />

männl. 116<br />

Husum<br />

Gar<br />

ding<br />

Tönning<br />

Bredtstedt-<br />

Land<br />

Hattstedt<br />

Stollberg<br />

Süderlügum<br />

Treene Wyk List<br />

Bökingharde<br />

Viöl<br />

Bredstedt<br />

Niebüll<br />

Fr.stadt<br />

Leck<br />

Alter m w m w m w m w m w m w m w m w w m m w m w m w m w m w m w<br />

15 1 1<br />

16 4 1 3<br />

17 11 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1<br />

18 27 10 4 2 1 1 1 3 2 1 1<br />

19 33 7 3 1 2 1 1 1 1 1 1 1 3 5 2 5<br />

20 26 7 3 1 3 1 1 1 2 1 1 1 1 1 2<br />

21 32 2 7 2 1 1 1 1 1 1 3 1 1 3 2 5<br />

22 20 3 2 1 1 1 1 1 1 2 1 1 2 2 2<br />

23 21 4 5 1 1 1 1 1 1 1 3 1 1<br />

24 17 4 3 1 1 2 1 2 1 1 2<br />

25 12 4 2 1 1 1 1 2<br />

Gesamt 204 42 30 8 1 3 3 7 4 3 4 5 1 3 0 7 1 1 1 3 2 2 3 13 2 3 6 12 11 7 19<br />

Schulabschluss<br />

Sondersch 3 1 1 1 1<br />

Hauptschule 92 12 16 2 2 3 4 2 2 2 3 2 3 3 1 1 2 8 1 1 2 6 2 3 12<br />

Realschule 25 7 3 1 1 1 1 1 1 1 2 4<br />

Abitur 2 1 1<br />

FH 3 1 1 1<br />

ohne 52 15 5 2 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1 1 5 5 2 2<br />

nicht bekannt 23 7 3 3 2 2 1 2 1 1 1 1 4 1<br />

z.Zt Schule 4 1<br />

204 42 30 8 1 3 3 7 4 3 4 5 1 3 0 7 1 1 1 3 2 2 3 13 2 3 6 12 11 7 19<br />

150


Bevölkerung in <strong>Nordfriesland</strong> aufgeteilt nach Altersgruppen und Sozialräume<br />

Sozialraum<br />

Süd<br />

Husum<br />

Mitte<br />

Nord<br />

Inseln<br />

<strong>Kreis</strong> NF<br />

Alter<br />

0 - 3 3 - 6<br />

über 27 Jahre<br />

Geschlecht Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % insgesamt<br />

dar. Nicht-<br />

Deutsche %-Anteil<br />

männlich 678 4% 587 3% 1695 10% 841 5% 575 3% 920 5% 11157 66% 17017 688 4%<br />

weiblich 627 4% 565 3% 1580 9% 775 4% 481 3% 869 5% 12370 70% 17790 658 4%<br />

Gesamt 1305 4% 1152 3% 3275 9% 1616 5% 1056 3% 1789 5% 23527 68% 34807 1346 4%<br />

männlich 568 4% 499 3% 1377 9% 684 5% 509 3% 1067 7% 10038 67% 14886 631 4%<br />

weiblich 572 4% 464 3% 1291 8% 693 4% 519 3% 970 6% 11383 71% 16025 588 4%<br />

Gesamt 1140 4% 963 3% 2668 9% 1377 4% 1028 3% 2037 7% 21421 69% 30911 1219 4%<br />

männlich 705 5% 581 4% 1749 12% 831 6% 513 3% 874 6% 9445 64% 14808 244 2%<br />

weiblich 713 5% 570 4% 1556 10% 746 5% 432 3% 882 6% 9940 66% 14960 368 2%<br />

Gesamt 1418 5% 1151 4% 3305 11% 1577 5% 945 3% 1756 6% 19385 65% 29768 612 2%<br />

männlich 774 4% 693 4% 2081 11% 990 5% 663 3% 1209 6% 12418 65% 19072 722 4%<br />

weiblich 794 4% 726 4% 1933 10% 943 5% 624 3% 1077 5% 13472 68% 19783 832 4%<br />

Gesamt 1568 4% 1419 4% 4014 10% 1933 5% 1287 3% 2286 6% 25890 67% 38855 1554 4%<br />

männlich 473 3% 434 3% 1168 8% 501 3% 428 3% 1026 7% 11359 73% 15528 1183 8%<br />

weiblich 490 3% 389 2% 1128 7% 520 3% 453 3% 1113 7% 12209 74% 16473 1045 6%<br />

Gesamt 963 3% 823 3% 2296 7% 1021 3% 881 3% 2139 7% 23568 74% 32001 2228 7%<br />

männlich 3259 4% 2844 3% 8217 10% 3916 5% 2726 3% 5130 6% 55219 68% 81311 3500 4%<br />

weiblich 3242 4% 2751 3% 7611 9% 3746 4% 2529 3% 4960 6% 60192 71% 85031 3530 4%<br />

Gesamt 6501 4% 5595 3% 15828 10% 7662 5% 5255 3% 10090 6% 115411 69% 166342 7030 4%<br />

% = Anteil an der gleichaltrigen Bevölkerung in <strong>Nordfriesland</strong><br />

7 - 14 14 - 18<br />

18 -21 21-27<br />

151/152


Sozialraum<br />

Süd<br />

Husum<br />

Mitte<br />

Nord<br />

Inseln<br />

<strong>Kreis</strong> NF<br />

Alter<br />

0 - 3 0 -6 0 -14 0-18 0-21 0-27<br />

Geschlecht Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl %<br />

männlich 678 4% 1265 7% 2960 17% 3801 22% 4376 26% 5296 31%<br />

weiblich 627 4% 1192 7% 2772 16% 3547 20% 4028 23% 4897 28%<br />

Gesamt 1305 4% 2457 7% 5732 16% 7348 21% 8404 24% 10193 29%<br />

männlich 568 4% 1067 7% 2444 16% 3128 21% 3637 24% 4704 32%<br />

weiblich 572 4% 1036 6% 2327 15% 3020 19% 3539 22% 4509 28%<br />

Gesamt 1140 4% 2103 7% 4771 15% 6148 20% 7176 23% 9213 30%<br />

männlich 705 5% 1286 9% 3035 20% 3866 26% 4379 30% 5253 35%<br />

weiblich 713 5% 1283 9% 2839 19% 3585 24% 4017 27% 4899 33%<br />

Gesamt 1418 5% 2569 9% 5874 20% 7451 25% 8396 28% 10152 34%<br />

männlich 774 4% 1467 8% 3548 19% 4538 24% 5201 27% 6410 34%<br />

weiblich 794 4% 1520 8% 3453 17% 4396 22% 5020 25% 6097 31%<br />

Gesamt 1568 4% 2987 8% 7001 18% 8934 23% 10221 26% 12507 32%<br />

männlich 473 3% 907 6% 2075 13% 2576 17% 3004 19% 4030 26%<br />

weiblich 490 3% 879 5% 2007 12% 2527 15% 2980 18% 4093 25%<br />

Gesamt 963 3% 1786 6% 4082 13% 5103 16% 5984 19% 8123 25%<br />

männlich 3259 4% 6103 8% 14320 18% 18236 22% 20962 26% 26092 32%<br />

weiblich 3242 4% 5993 7% 13604 16% 17350 20% 19879 23% 24839 29%<br />

Gesamt 6501 4% 12096 7% 27924 17% 35586 21% 40841 25% 50931 31%<br />

151/152


Arbeitslosigkeit Statistik <strong>2004</strong><br />

Monat<br />

Husum Tönning Niebüll Westerland<br />

Husum<br />

Pers.04 Husum % 04<br />

Tönning<br />

Pers. 04 Tönning % 04<br />

Niebüll<br />

Pers. 04 Niebüll% 04<br />

Wyk Gesamt NF<br />

Westerland<br />

Pers. 04 Westerland% 04 Wyk Pers. 04 Wyk% 04 NF Pers. 04 NF % 04<br />

Januar 3982 11,7 1524 14,3 2037 10,6 1544 13,4 867 14,4 9954 12,9<br />

Februar 3996 11,8 1487 14 1983 10,4 1455 12,6 808 13,4 9729 12,4<br />

März 3701 10,9 1269 11,9 1888 9,9 1261 10,9 626 10,4 8745 10,8<br />

April 3269 9,6 1350 9,7 1711 8,9 1056 7 570 6,1 7956 8,3<br />

Mai 4229 8,7 1270 8,4 2217 8,1 881 5,4 532 4,9 9129 7,1<br />

Juni 3025 8,9 882 8,4 1449 7,7 549 4,8 270 4,5 6175 6,9<br />

Juli 3104 9,1 918 8,7 1479 7,8 514 4,5 274 4,6 6289 6,9<br />

August 3038 8,9 854 8,1 1459 7,7 494 4,3 274 4,6 6119 6,7<br />

September 3030 8,9 894 8,5 1461 7,7 513 4,5 278 4,7 6176 6,9<br />

Oktober 3072 10,3 959 11 1417 8,6 638 7,1 337 7 6423 8,8<br />

November 3322 11,1 1214 13,9 1633 9,9 1176 13,3 609 13,4 7954 12,3<br />

Dezember 3701 12,4 1377 15,8 1783 10,9 1247 14,1 735 16,1 8843 13,9<br />

Mittelwert 3456 10 1167 11 1710 9 944 8 515 9 7791 9<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Januar<br />

Februar<br />

Prozentuale Entwicklung der Arbeitslosigkeit<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

NF % 04<br />

Wyk% 04<br />

Westerland% 04<br />

Niebüll% 04<br />

Tönning % 04<br />

Husum % 04<br />

153


Arbeitslose Frauen und Männer Okt. bis Dez. <strong>2004</strong> nach Dienststellenbezirken der Arbeitsämter<br />

Dienststellenbezirk Monat Frauen Pers. Frauen % Männer Pers. Männer %<br />

Husum 1.227<br />

8,6 1.845<br />

11,9<br />

Tönning 369<br />

8,6 590<br />

13,4<br />

Niebüll 583<br />

7,3 834<br />

9,8<br />

Westerland 282<br />

6,2 356<br />

8,2<br />

Wyk Okt.<br />

130<br />

5,3 207<br />

9,7<br />

Husum 1.326<br />

9,3 1.996<br />

12,9<br />

Tönning 499<br />

11,6 715<br />

16,2<br />

Niebüll 690<br />

8,7 943<br />

11,1<br />

Westerland 548<br />

12 628<br />

14,5<br />

Wyk Nov.<br />

306<br />

12,5 303<br />

14,2<br />

Husum 1.439<br />

10,1 2.262<br />

14,6<br />

Tönning 557<br />

13 820<br />

18,6<br />

Niebüll 728<br />

9,2 1.055<br />

12,5<br />

Westerland 578<br />

12,7 669<br />

15,5<br />

Wyk Dez.<br />

387<br />

15,8 348<br />

16,4<br />

154


Dieser Bericht über die Arbeit des <strong>Kreis</strong>jugendringes NF (KJR)<br />

schwerpunktmäßig in Bezug auf die Verteilung der Fördermittel des<br />

<strong>Kreis</strong>es NF zur Unterstützung der Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong><br />

umfasst auch die Arbeit des KJR im Jahre <strong>2004</strong> und einen Einblick<br />

in die Arbeitsschwerpunkte von 2005 und folgender Jahre<br />

Zu Beginn möchte ich erläutern, wie die <strong>Kreis</strong>mittel des Jahres <strong>2004</strong> verwand<br />

wurden.<br />

Als <strong>Kreis</strong>mittel erhalten zur Auszahlung haben wir 166.476,37€. Durch Vereine,<br />

die mehr ausgeben wollten, als sie tatsächlich ausgegeben haben, gingen aus<br />

dem Jahre 2003 6.148,67€ ein. Daraus ergibt sich eine Summe von<br />

172.625,04€ zur Auszahlung.<br />

Für die Kirchenpauschalen, Materialkosten, außerschulischer<br />

Jugendbildung und Fortbildungen wurden im Jahre <strong>2004</strong> 114.692,29€<br />

ausgezahlt.<br />

Für die Kinder und Jugenderholung (beinhaltet den Schwerpunkt der<br />

Ferienfahrten, sowie die Internationalen Begegnungen als auch<br />

Feriennaherholungen) wurden 48.674,23€ ausgezahlt.<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden für den Bereich der Jugenderholung 22.050,84€ mehr<br />

bewilligt, als von den Vereinen tatsächlich abgefordert wurde. Im Jahre 2003<br />

waren es ca. 2.000,00€ weniger.<br />

Für Bankgebühren und die Firma Novo, die für die Herstellung der<br />

Jugendleitercard verantwortlich ist, wurden gesamt 357,76€ überwiesen.<br />

Aus diesen genannten Summen ergibt sich eine Auszahlungssumme von<br />

163.724,28€.<br />

Als Differenz zur Einnahmensumme ergibt sich also eine Restsumme von<br />

8.900,76€.<br />

Es folgen für den vereinfachten Überblick o.g. Summen in Tabellenform:<br />

Jugendfördermittel des <strong>Kreis</strong>es in ´04 erhalten 166.476,37 €<br />

Rückzahlungen im Jahr ´04 (aus ´03) 6.148,67 €<br />

SUMME EINNAHMEN 172.625,04 €<br />

Auszahl. Jugendfördermittel des <strong>Kreis</strong>es in ´04 114.692,29 €<br />

- Material, außerschul. Jugendarb., Fortbild.<br />

Auszahl. Jugenfördermittel des <strong>Kreis</strong>es in ´04<br />

- Kinder und Jugenderholung<br />

Auszahl. in ´04<br />

- Bankgebühren u. Herstellung „JuLeiCa“<br />

1/7<br />

48.674,23 €<br />

357,76 €<br />

SUMME AUSGABEN 163.724,28 €<br />

8.900,76 €<br />

DIFFERENZ Ausgaben und Einnahmen =<br />

Restmittel, im Jahr 2005 zurück an den <strong>Kreis</strong>


Es wurden 307 Anträge zur Kinder- u. Jugenderholung von 92 Trägern der<br />

Jugendhilfe gestellt. 94 % der Ausgaben gehen an die Ferienfahrten, mit nur 3<br />

% schlagen die Internationalen Begegnungen und die Feriennaherholungen zu<br />

Buche. In den Ferienfahrten finden sich allerdings auch einige Internationale<br />

Begegnungen wieder, da ein Unterschied in der Beantragung nur erforderlich<br />

ist, wenn die Begegnung in Deutschland stattfindet. Die Internationalen<br />

Begegnungen müssen dem Kinder- u. Jugendplan des Bundes entsprechen<br />

und ein entsprechender Nachweis ist der Beantragung beizufügen. Die<br />

Bezuschussungssumme - im Jahre <strong>2004</strong> 1,40€/Tag/Tln. – ist identisch,<br />

während für Feriennaherholungen (Ferienpass) 1,00€/Tag/Tln. gewährt wird, da<br />

hier keine Übernachtungskosten anfallen.<br />

Für Materialkosten, Pauschalen und Bildung wurden 155 Anträge bearbeitet,<br />

wobei die Anträge zum Teil aus mehreren Bereichen Fördermittel schöpfen.<br />

Die Auszahlung der im Voraus gewährten Mittel konnte überwiegend noch im<br />

April <strong>2004</strong> erfolgen – Antragsfrist war der 31.03.04.<br />

Aufgrund der sicheren Kalkulation konnten alle gestellten Nachanträge<br />

Berücksichtigung finden.<br />

Erstmalig wurde bei der Abrechnung der Kinder- u. Jugenderholung sowie bei<br />

Bildungsmaßnahmen auf die Verteilung von Mädchen und Jungen geachtet.<br />

Aus anschließender Grafik können sie ablesen, dass bei den Fahrten von<br />

insgesamt 5700 Teilnehmenden 2804 Jungen zu 2433 Mädchen teilnahmen. Die<br />

Zahl der Betreuer stimmt nicht zu 100%, da die Fahrtenleiter häufig keine<br />

Betreuer angeben. Zum einen, da diese ohnehin unter 27Jahren sind und auch<br />

als Mitfahrende zählen oder da sie für sich selbst keinen Zuschuss verlangen.<br />

Aus dem Jahre 2003 liegt uns nur die Gesamtzahl der an den Fahrten<br />

beteiligten Personen mit 5415 vor. Die Zahl der Fahrtenteilnehmer ist also<br />

gestiegen.<br />

2/7


2433;<br />

2433;<br />

42%<br />

42%<br />

Jungen/M<br />

Jungen/Mädchen<br />

Jungen/M<br />

Jungen/M<br />

Jungen/M dchen<br />

dchen<br />

dchen<br />

515;<br />

515;<br />

9%<br />

9%<br />

3/7<br />

��Gesamt: Gesamt: 5700 Tln.<br />

��Ges. Ges. 03: 5415 Tln.<br />

2804;<br />

2804;<br />

49%<br />

49%<br />

Mächen<br />

Mächen<br />

Jungen<br />

Jungen<br />

Betreuer<br />

Betreuer<br />

Es wurden 91 Anträge auf Jugendleitercards gestellt und bearbeitet. Diese Zahl<br />

ist rückläufig, obwohl die Jugendleiterkurse noch immer weitestgehend gut<br />

ausgebucht sind. Häufig besuchen die Jugendlichen den<br />

Jugendgruppenleiterlehrgang, verzichten dann aber auf die Card. In ihren<br />

Gruppen arbeiten können sie auch mit dem Zertifikat, außerdem kommt es<br />

nicht selten vor, dass Jugendliche bereits kurz nach Erlangung der Eignung<br />

den Verein verlassen, da sie die Schule abschließen und sich beruflich<br />

orientieren.<br />

Im Folgenden sehen Sie eine Grafik über die geleisteten Stunden der<br />

Geschäftsstelle, Ute Carstensen, für die einzelnen Bereiche des KJR für das<br />

Jahr <strong>2004</strong>.


KJR<br />

<strong>Kreis</strong><br />

Sitzungen<br />

Seminar<br />

Vereine<br />

Fortbildung<br />

Stundenaufteilung<br />

44%<br />

4/7<br />

1%<br />

3%<br />

4%<br />

11%<br />

37%<br />

Der KJR sieht sich als Schnittstelle zwischen Vereinen und Verbänden<br />

gegenüber der Verwaltung und der Politik. Wir sind stetig bemüht, die<br />

Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit zu verbessern. Unsere inzwischen<br />

70 Mitgliedsvereine/verbände (im Jahre 2002 waren es 60) lassen<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter/innen von uns aus- und weiterbilden. Mit dieser<br />

Anzahl an Mitgliedern sind wir einer der größten <strong>Kreis</strong>jugendringe in<br />

Schleswig-Holstein mit einer großen Vereinsvielfalt.<br />

Durch die Teilnahme an der Jugendsammlung, erschließt sich den Mitgliedern<br />

eine weitere Geldquelle. Mit dieser Sammlung unterstützen die Beteiligten<br />

solidarisch auch die Jugendarbeit der anderen, denn 30% des Sammelbetrages<br />

gehen an den Landesjugendring (LJR), 10% davon an den KJR.<br />

Am Puls der Zeit befassen wir uns mit aktuellen Themen, die wir entweder<br />

durch Podiumsdiskussionen, Gesprächsrunden mit den jeweils Beteiligten<br />

oder z.B. durch Seminare, wie zurzeit das Alkopops-Projekt (näheres hierzu<br />

siehe unten) aufgreifen.


Um einen Einblick in unsere Aufgaben zu ermöglichen, möchte ich im<br />

Folgenden über Teile der Arbeit des letzten Jahres und der Schwerpunkte des<br />

laufenden Jahres berichten.<br />

Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt war im Jahr <strong>2004</strong> die notwendig<br />

gewordene Änderung der Richtlinie zur Förderung der Jugendarbeit in<br />

<strong>Nordfriesland</strong>. Die Nachricht, dass eine Änderung aufgrund der Forderungen<br />

des Landesrechnungshofes unumgänglich wurde, ereilte uns während der<br />

Sommerpause <strong>2004</strong>. Unser Ziel war es, eine Veränderung, die für möglichst alle<br />

von Vorteil ist, noch durchzusetzen, bevor die Antragsfrist für das kommende<br />

Jahr erreicht war. Dies haben wir gemeinschaftlich mit unseren<br />

Mitgliedsvereinen demokratisch in mehreren Verhandlungen und mit einigen<br />

verworfenen Entwürfen letztendlich geschafft. Die neuen Richtlinien mitsamt<br />

der Abrechnungsunterlagen wurden rechtzeitig vor Antragsfrist an alle Vereine<br />

und Verbände gesandt. Seit 2005 läuft die Beantragung nach den neuen<br />

Richtlinien fast komplikationsfrei.<br />

Da die Räumlichkeiten in der Hohlen Gasse nicht mehr den Anforderungen<br />

entsprachen, wurde nach einer neuen Möglichkeit der Unterbringung gesucht<br />

und mit den Räumen im Kurt-Pohle-Weg 6 gefunden. Der Umzug nahm<br />

lediglich wenige Tage in Anspruch und wurde reibungslos bewerkstelligt.<br />

Durch das ganze Jahr zog sich die Alkopops-Kampagne. Jugendliche haben<br />

sich hierbei durch unsere Unterstützung in Zusammenarbeit mit dem<br />

damaligen Team Prävention, jetzt regionale Jugendhilfeplanung des <strong>Kreis</strong>es<br />

NF zusammengetan und Informationsmaterial insbesondere für Jugendliche<br />

zum Thema Alkopops hergestellt. Hierbei sind verschiedene Plakate, Infoflyer,<br />

Buttons und Kugelschreiber entstanden, welche hohen Anklang fanden. Aus<br />

dieser Gruppe entstand eine weitere, die sich auch jetzt noch mit dem Thema<br />

im Rahmen eines Filmprojektes befasst.<br />

Wie bereits im Jahr davor fanden sich wieder einige Jugendliche aus den<br />

verschiedenen Vereinen bereit, an der Herstellung eines Taschenkalenders für<br />

das Jahr 2005 mit zu arbeiten. In diesem Jahr stand das Projekt unter dem<br />

Arbeitstitel: Mädchen- und Jungenkalender. Die vielen völlig unterschiedlichen<br />

Ideen wurden zusammengetragen und bearbeitet bis sich das Endprodukt<br />

sehen lassen konnte. Die Mitgliedsvereine wurden mit jeweils einem Kalender<br />

zur Weihnachtszeit bedacht.<br />

Seit einigen Jahren findet zwischen Jugendlichen aus Finnland und aus<br />

<strong>Nordfriesland</strong> eine wechselseitige Begegnung statt. Im Jahr <strong>2004</strong> besuchten<br />

uns die Finnen. Nach kurzem Aufenthalt in Ostenfeld verbrachten sie mit den<br />

nordfriesischen Jugendlichen aus den Vereinen und Verbänden einige Tage in<br />

Tydal auf dem Zeltplatz. Von hier aus starteten sie zu den unterschiedlichsten<br />

Unternehmungen. Eine Hauptattraktion war sicherlich die Möglichkeit, im<br />

Segelflugzeug die nordfriesische Landschaft von oben zu betrachten.<br />

Die Rückbegegnung hat in diesem Jahr unlängst stattgefunden. Erstmalig<br />

fuhren die Jugendlichen im Winter nach Finnland. Sie konnten sich einen<br />

Eindruck über das finnische Schulsystem machen und fanden auch Zeit zum<br />

Skifahren.<br />

5/7


Zum Abschluss möchte ich noch kurz auf einige wichtige Aspekte des Jahres<br />

2005 eingehen.<br />

Für dieses und folgende Jahre richtet der KJR sein Augenmerk verstärkt auf<br />

die Altersgruppe der 14 – 16 Jährigen. Wir haben feststellen müssen, dass die<br />

16 Jährigen, welche bisher durch den Jugendgruppenleiterlehrgang<br />

ausgebildet wurden und auch weiterhin werden, oftmals schon kurz nach<br />

Fertigstellung des Scheins die Vereine verlassen. Gleichzeitig beobachten wir<br />

das Phänomen, dass viele 14-Jährige schon Verantwortung in den Gruppen<br />

übernehmen. Diese 14-16 Jährigen möchten wir durch eine Grundausbildung<br />

stärken. Ziel dieser Ausbildung ist es, die Jugendlichen für die<br />

Gruppenmitarbeit als Helfer/in des Jugendgruppenleiters/in zu qualifizieren<br />

und zu motivieren, damit die Betreuung der Jugendlichen in den Vereinen<br />

weiterhin gewährleistet bleibt.<br />

Eine weitere Stärkung der Vereine versprechen wir uns durch das Angebot<br />

eines Spielmobils. Ab Mitte Juni 2005 können sich Gruppen an den KJR<br />

wenden, um einen Anhänger bestückt mit einer Hüpfburg und vielen weiteren<br />

Spielgeräten gegen eine Leihgebühr zur Verfügung gestellt zu bekommen.<br />

Dieses Projekt wurde unterstützt durch die Stiftung Sparkasse für<br />

Jugendarbeit in <strong>Nordfriesland</strong>.<br />

Zur Arbeit des <strong>Kreis</strong>jugendringes gehören neben den oben genannten<br />

Beispielprojekten natürlich auch verschiedene Gremienarbeit. Die<br />

Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring, hier sind wir Mitglied im<br />

Hauptausschuss sowie die Mitarbeit in der Jugendmusik-AG sind hier zu<br />

nennen, die JugendzentrenleiterInnentreffen und andere.<br />

In diesem Jahr sind wir an der Ausrichtung der Auszeichnung Jugendlicher<br />

EhrenamtsinhaberInnen, wie vor 2 Jahren an der Auszeichnung langjähriger<br />

EhrenamtsinhaberInnen, maßgeblich beteiligt.<br />

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Auch die Seminarangebote bleiben weiterhin ein fester Bestandteil der<br />

<strong>Kreis</strong>jugendringsarbeit. Die Bandbreite hierbei erstreckt sich von<br />

Spieleseminaren über Kochen am Feuer, Mangas, Filmschneidewerkstatt,<br />

Kreativwerkstatt, Beteiligungsprojekte, Theaterworkshops, Power Point für<br />

Vereine, Kalender erstellen, Kanulehrgänge, Erste Hilfe am Kind,<br />

Klappmaulpuppen basteln bis hin zur Hip-Hop-Werkstatt. Jährlich bilden wir 25<br />

Jugendliche zur/m Jugendgruppenleiter/in aus.<br />

An der Vielfalt der Angebote lässt sich ersehen, dass wir stets den Kontakt zu<br />

den Vereinen suchen und die Wünsche der Vereine aufgreifen. Die Teilnahme<br />

an den Seminaren dient nicht nur der Verlängerung der Juleicard, sie stärkt<br />

den Zusammenhalt der Gruppen aber auch den Zusammenhalt der Gruppen<br />

übergreifend. Viele Jugendliche lernen sich und uns auf den Seminaren<br />

kennen und halten diese Vernetzung auch über den Kurs hinaus aufrecht.<br />

Die Seminare sind darüber hinaus so angelegt, dass das Gelehrte stets in die<br />

Gruppen getragen werden kann und somit dem ganzen Verein zu Gute kommt.<br />

Die Durchführung dieser Seminare liegt fast ausschließlich in den Händen<br />

ehrenamtlicher Vorstandsmitglieder, die sich den jeweiligen Themen in ihrer<br />

Freizeit widmen um sie dann vermitteln zu können.<br />

_______________________<br />

Ute Carstensen, Geschäftsführerin <strong>Kreis</strong>jugendring NF<br />

17.06.05<br />

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