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Weihnachtliche Dankesgrüße aus dem Kinderdorf in Ellwangen

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gekommen - weil sie es zu H<strong>aus</strong>e e<strong>in</strong>fach nicht mehr<br />

<strong>aus</strong>hielten. Sr. Ulrika ist dann für sie, die niemand<br />

haben will, da. Vom Jugendamt hierher geschickt,<br />

f<strong>in</strong>den sie <strong>in</strong> der Marienpflege e<strong>in</strong>e neue Heimat.<br />

Sr. Ulrika, e<strong>in</strong>e von sieben Franziskaner<strong>in</strong>nen, ist seit 13<br />

Jahren <strong>in</strong> der Marienpflege für "ihre" K<strong>in</strong>der da.<br />

Zurzeit s<strong>in</strong>d acht K<strong>in</strong>der im Alter von drei bis 16 Jahren<br />

im H<strong>aus</strong> Nr. 12 mit <strong>dem</strong> großen Eichhörnchen darauf.<br />

"Me<strong>in</strong> Team und ich s<strong>in</strong>d 365 Tage rund um die Uhr<br />

hier erreichbar", sagt die Ordensfrau mit e<strong>in</strong>em<br />

Lächeln. Denn es kann zu jeder Stunde plötzlich<br />

jemand e<strong>in</strong>gewiesen werden. Dann muss e<strong>in</strong> Bett<br />

bereitstehen - und natürlich das Personal der<br />

Marienpflege. "Wer e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Namen aufnimmt,<br />

der nimmt mich auf": Dieser Spruch ist für Sr.<br />

Ulrika zum Leitspruch geworden.<br />

Besonders der Advent und die Weihnachtszeit s<strong>in</strong>d<br />

wichtig. "Die Adventszeit ist wie e<strong>in</strong> Weg, die Geburt<br />

Christi das Ziel", sagt Sr. Ulrika. Und es gibt viele<br />

Parallelen: "Auch Maria und Josef waren damals<br />

unterwegs, ohne Zuh<strong>aus</strong>e. Sie wussten nicht, wo sie<br />

h<strong>in</strong>kommen würden. Niemand hat sie haben wollen.<br />

Das war Weihnachten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em tiefsten Kern."<br />

Die K<strong>in</strong>der bauen <strong>in</strong> der Adventszeit im H<strong>aus</strong>e<strong>in</strong>gang<br />

die Krippe auf, stellen nache<strong>in</strong>ander die Hirten, die<br />

Schafe und die heilige Familie auf. Alles muss immer<br />

so se<strong>in</strong> wie letztes Jahr, diese Tradition ist für die<br />

K<strong>in</strong>der wichtig. So f<strong>in</strong>den sie e<strong>in</strong> Stück Heimat. Oft<br />

kommt es vor, dass K<strong>in</strong>der mit Tränen <strong>in</strong> den Augen<br />

sagen: "So etwas haben wir noch nie erlebt." Ob es das<br />

Plätzchenbacken ist, der selbst gebastelte<br />

Adventskalender oder das Vorlesen am Abend - es entsteht<br />

immer e<strong>in</strong>e besondere Atmosphäre. Inzwischen<br />

wissen die K<strong>in</strong>der auch schon, was sie für ihre Eltern<br />

zu Weihnachten basteln werden.<br />

Das schönste Weihnachtsfest war vor e<strong>in</strong>igen Jahren.<br />

Da kam über den Heiligabend e<strong>in</strong> Neugeborenes <strong>in</strong> die<br />

Obhut von Sr. Ulrika.

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