aktuell 14Was be<strong>de</strong>utet es, Vertrautes zu verlassen und plötzlichfremd zu sein? Die Lesung aus <strong>de</strong>m 3. Buch Mose, in <strong>de</strong>mGott uns auffor<strong><strong>de</strong>r</strong>t, Frem<strong>de</strong> nicht auszubeuten, wur<strong>de</strong>mit einem Anspiel sehr lebendig dargestellt und in dieheutige Zeit übertragen.Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kollekte wer<strong>de</strong>n Projekte auf <strong><strong>de</strong>r</strong> ganzen Weltermöglicht, die Eigeninitiativen von Frauen unterstützenund ihre Lebensumstän<strong>de</strong> verbessern.„Leben wie Gott in Frankreich!?“Im Fruchtkasten trafen sich auch in diesem Jahr wie<strong><strong>de</strong>r</strong>ca. 60 Frauen verschie<strong>de</strong>ner Konfessionen aus Dornstettenund Hallwangen. Sie verban<strong>de</strong>n sich mit unzähligen Christenauf <strong><strong>de</strong>r</strong> ganzen Welt um gemeinsam <strong>de</strong>n Weltgebetstagsgottesdienst<strong><strong>de</strong>r</strong> Frauen zu feiern.Durch Arbeit, Urlaube, Schüleraustausch o<strong><strong>de</strong>r</strong> Städtepartnerschaftenist Frankreich vielen von uns bekannt. Was vielenicht wissen:11% <strong><strong>de</strong>r</strong> Bevölkerung Frankreichs haben einen Migrationshintergrund.Hier gibt es europaweit die meisten bikulturellenEhen. Die Zugezogenen, die zumeist aus <strong>de</strong>n ehemaligenfranzösischen Kolonien in Nord- und Westafrikastammen, leben am Ran<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Großstädte, am Ran<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>Gesellschaft. Sie wer<strong>de</strong>n häufig vom Bildungssystem undvom Arbeitsmarkt ausgegrenztDen zwölf Französinnen aus sechs christlichen Konfessionen,die die Liturgie für <strong>de</strong>n Weltgebetstag vorbereiteten,war es ein Anliegen, dies zum Thema zu machen: „Ich warfremd – ihr habt mich aufgenommen“.Wie können wir Frem<strong>de</strong> bei uns willkommen heißen? Wiekann je<strong><strong>de</strong>r</strong> Einzelne von uns zu einer Kultur <strong>de</strong>s Willkommensbeitragen? Schätzen wir das, was Menschen aus eineman<strong><strong>de</strong>r</strong>en Land, einer an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Kultur mitbringen?Mit einem herzlichen „Bonjour“ und einem Cocktail wur<strong>de</strong>ndie Besucherinnen im Fruchtkasten willkommen geheißen.Die Frage: „Wo habe ich mich schon einmal fremdgefühlt?“ gab Anregung, ins Gespräch zu kommen undsich auf das Thema <strong>de</strong>s Abends einzulassen.Die lan<strong>de</strong>stypische Dekoration, das Einsingen <strong><strong>de</strong>r</strong> schwungvollenLie<strong><strong>de</strong>r</strong> begleitet vom Musikteam, sowie ein Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>vortragüber Frankreich stimmten auf die Liturgie ein, diemit einem Text, in französischer Sprache vorgetragen undins Deutsche übersetzt, eröffnet wur<strong>de</strong>.Im Anschluss an die Liturgie waren die Besucherinnen eingela<strong>de</strong>n,verschie<strong>de</strong>nste Leckereien zu genießen und zuent<strong>de</strong>cken, wie vielseitig Frankreichs Küche ist.Der Eine-Welt-La<strong>de</strong>n bot eine Vielfalt von Waren zum Kaufan. Ausgelegte Broschüren von „Pro Asyl“ for<strong><strong>de</strong>r</strong>ten auf,selbst aktiv zu wer<strong>de</strong>n und durch Unterschriften gegenUngerechtigkeiten aufzustehen.Ein herzliches Danke <strong>de</strong>n vielen Frauen, die bei <strong>de</strong>n Vorbereitungenfür diesen Abend mitgewirkt haben!Sonja DezemberHallwanger Lie<strong><strong>de</strong>r</strong>kranz mitbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>em Konzert in St. FranziskusZwei von drei Aufführungen seiner diesjährigen Konzertreihehielt <strong><strong>de</strong>r</strong> Hallwanger Lie<strong><strong>de</strong>r</strong>kranz mit seinem Erwachsenenchor,Voice Factory und Band diesmal in einerkatholischen Kirche. Die Reihe begann in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hallwangerevangelischen Kirche Engeltal, wur<strong>de</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Franziskuskirchein Dornstetten fortgesetzt, und fand ihren erfolgreichenAbschluss in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kirche Maria Königin in Baiersbronn.Zu <strong>de</strong>m Erfolg dieser Konzerte hat neben <strong>de</strong>m Könnenund <strong>de</strong>m Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Sängerinnen und Sänger unter<strong><strong>de</strong>r</strong> tollen Leitung von Frau Matz-van Almsick das Programmbeigetragen: Dargeboten wur<strong>de</strong> ein Lied-WortKonzert über die Zerrissenheit <strong>de</strong>s Menschen zwischenVerzweiflung und Hoffnung, zwischen Hilflosigkeit undneuen Aufbrüchen. Gesungen wur<strong>de</strong>n Lie<strong><strong>de</strong>r</strong> und Kompositionenvon Orlando Juarez, Leonard Cohen, AndrewLloyd Webber, Albert Frey u.a. Das Thema war ernst, dochdie Musik riss die Zuhörerinnen und Zuhörer mit. Der Applaus,<strong><strong>de</strong>r</strong> nach <strong>de</strong>n einzelnen Stücken erklang und diestehen<strong>de</strong>n Ovationen am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Konzerts zeugtennachdrücklich von <strong><strong>de</strong>r</strong> Begeisterung <strong><strong>de</strong>r</strong> Konzertbesucher.
15 aktuellMit einem gemütlichen Beisammensein im Gemein<strong>de</strong>saalBaiersbronn, bei <strong>de</strong>m sich einige <strong><strong>de</strong>r</strong> Konzertbesucher unddie Sängerinnen und Sänger bei Fingerfood und Getränkenaustauschten, klang diese schöne Reihe dann aus.Wir bedanken uns beim Lie<strong><strong>de</strong>r</strong>kranz Hallwangen rechtherzlich für dieses Erlebnis!Ostergarten im Franziskuskin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartenWenn sich die Natur aufmacht „neues Leben“ hervorzubringen,dann feiern wir Ostern!Die christliche Botschaft von Tod und Auferstehung Jesuist eingebettet in die Vorgänge <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur. Genau dieseVorgänge <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur betrachten wir, wenn wir in <strong>de</strong>nersten Einheiten unseres „Osterstündchens“ die Er<strong>de</strong> befühlen,riechen, anschauen, um dann anschließend eineBlumenzwiebel zu pflanzen. Wenn dann die Blumenzwiebelzu keimen beginnt und das erste Grün sichtbar wird,bekommen die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Ahnung von <strong>de</strong>m Aufbruchneuen Lebens.Positive Gefühle und Erlebnisse, wie Glück, Freu<strong>de</strong>, Freundschaft,Zusammenhalt, aber auch Themen wie Enttäuschung,Einsamkeit, Ungerechtigkeit, Verzweiflung undTrauer gibt es auch im Erfahrungsbereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.Die Osterstündchen wer<strong>de</strong>n sehr anschaulich mit Symbolenund Anschauungsmaterial gestaltet und nach je<strong><strong>de</strong>r</strong>Einheit wird ein Symbol in <strong>de</strong>n Ostergarten gelegt, so dassim Laufe <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit ein symbolhaftes Bild entsteht, das dieKin<strong><strong>de</strong>r</strong> immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zum Betrachten einlädt.Einen beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Höhepunkt erleben die Vorschulkin<strong><strong>de</strong>r</strong>in diesem Jahr, in<strong>de</strong>m sie einen „echten“ Ostergarten inWörnersberg besuchen, <strong><strong>de</strong>r</strong> als Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holung und Vertiefungunsere Ostervorbereitungen abschließt.Jasminka BellmScholaDie Schola trifft sich immer montags um 19.30 Uhr im Gemein<strong>de</strong>haus.BibelteilenOffenes Gespräch, vertrauensvolles Miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong>, gemeinsamesSuchen und Beten. Das Bibelteilen fin<strong>de</strong>t nun schonim sechzehnten Jahr statt. Wer kann, kommt zurzeit je<strong>de</strong>nersten Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr, wer mal nicht kann,kommt das nächste o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein an<strong><strong>de</strong>r</strong>es Mal wie<strong><strong>de</strong>r</strong>… DerFa<strong>de</strong>n gemeinsamer Wegbegleitung unter <strong>de</strong>m biblischenWORT kann immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> neu aufgegriffen wer<strong>de</strong>n.Parallel dazu hören wir Geschichten von Jesus, hören von<strong><strong>de</strong>r</strong> Begeisterung <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschen ihm gegenüber, aberauch von <strong>de</strong>n Konflikten, <strong>de</strong>n Schwierigkeiten, vom Todund <strong><strong>de</strong>r</strong> Auferstehung.