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Anita Renke und Heidrun Dilling - Kirchenkreises Eschwege

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30. Jahrgang Ausgabe 4/2009<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Impressum / Spendenkonten....2<br />

Angedacht: Weihnachten –<br />

Zeit der Wünsche....................3<br />

Kindergarten:<br />

Ein ganz normaler Tag............7<br />

Kirchengemeinde Datterode-<br />

Röhrda....................................8<br />

Kirchspiel Netra-Lüderbach....11<br />

Kirchspiel Renda.....................14<br />

Freud <strong>und</strong> Leid........................17<br />

Diakoniestation:<br />

Abschied <strong>und</strong> Neubeginn<br />

in der Pflegedienstleitung.....18<br />

Unterstützer / Sponsoren........19<br />

Für Ihren Kalender..................19<br />

Anschriften / Zuständigkeiten. 20


Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Adventszeit – Vorweihnachtszeit. Zeit der innerlichen Vorbereitung <strong>und</strong> der Besinnung. Gleichzeitig aber auch die<br />

Zeit der Hektik, der Besorgungen, der Erledigungen. Eine Zeit, in der viele sich auch irgendwie fremdbestimmt vorkommen:<br />

Das kommende Fest muss so <strong>und</strong> so sein – aber will ich das wirklich? So ist diese Zeit auch eine Zeit der<br />

inneren (An-)Spannung <strong>und</strong> Unruhe.<br />

Kirchengemeindlich ist diese Zeit eine Zeit der Geschäftigkeit, eine „Hoch“Zeit. Und gleichzeitig gerade auch in diesem<br />

Jahr eine Zeit des Wartens in einer besonderen Perspektive: Gemeindeverband <strong>und</strong> Kirchenvorstand haben<br />

über Möglichkeiten einer Neustrukturierung der Pfarrstellen im Ringgau beraten, der Kirchenkreis hat hierzu sein Vo ­<br />

tum der Landeskirche übersandt. Nun werden Ausschüsse <strong>und</strong> Gremien dort beraten <strong>und</strong> Vorschläge erarbeiten. Im<br />

nächsten Frühjahr werden uns diese Vorschläge mitgeteilt <strong>und</strong> dann stellt sich die Frage, wie wir uns dazu stellen,<br />

wie wir damit umgehen. Bis dahin müssen wir abwarten.<br />

In aller Geschäftigkeit wünschen wir Ihnen einige adventliche Augenblicke oder Zeiten, in denen Sie spüren, was es<br />

bedeutet, dass Gott Mensch wurde. Eine gesegnete Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit <strong>und</strong> ein gutes 2010 wünschen<br />

Vom<br />

Verstehen<br />

einer<br />

Predigt<br />

Impressum / Spendenkonten<br />

Impressum: Kirche im Ringgau - Gemeindebrief<br />

Herausgeber: Die Evangelischen Kirchengemeinden im Ringgau<br />

Redaktion: Pfr. Kai Uwe Schröter, Pfrin. Katrin Schröter (Datterode), Pfrin. Andrea Kaiser (Netra),<br />

Pfrin. Heide Michaela Panke (Renda)<br />

Schlussredaktion: K.U. Schröter<br />

Versand: K.U. Schröter, Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau–Datterode<br />

Druck: Druckerei Hellwig, Oberlandstraße 16, 37269 <strong>Eschwege</strong><br />

Finanzierung: Durch Spenden <strong>und</strong> Sponsoren<br />

- 2 -<br />

die Herausgeber der Kirche im Ringgau.<br />

Zuschriften, Beiträge <strong>und</strong> Leserbriefe bitte an die zuständigen Pfarrämter schicken.<br />

"Der Gemeindebrief - Kirche im Ringgau" erscheint viermal im Jahr in allen Ortsteilen der Gemeinde Ringgau (Datterode, Grandenborn,<br />

Lüderbach, Netra, Renda, Rittmannshausen <strong>und</strong> Röhrda) sowie in Herleshausen-Altefeld (Kirchspiel Renda).<br />

Unsere Spendenkonten:<br />

Kirchenkreisamt <strong>Eschwege</strong>/Gemeindebrief "Kirche im Ringgau"/ KiKa Ev. Gemeindeverband Nordringgau/Spende<br />

Sparkasse Werra – Meißner (BLZ 522 500 30) Kto. 13 508<br />

Ev. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10) Kto. 1 200 100<br />

Postgiro Frankfurt/M. (BLZ 500 100 60) Kto. 85 933-601<br />

Raiffeisenbank <strong>Eschwege</strong> (BLZ 522 603 85) Kto. 2 432 200


Angedacht:<br />

Weihnachten – Zeit der Wünsche<br />

Es gibt eine Sache, die verbindet alle Menschen auf der<br />

Welt. Es ist nicht das Streben nach Erfolg <strong>und</strong> Glück im<br />

Allgemeinen, sondern speziell die Weihnachtswünsche.<br />

Zu einem Zeitpunkt im Jahr werden fast alle Menschen<br />

melancholisch. Sie wollen ihren Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten<br />

ein schönes Fest bereiten <strong>und</strong> auf ihre Weihnachtswünsche<br />

eingehen.<br />

Und genau das letztgenannte verbindet die Menschen –<br />

die Weihnachtswünsche. Egal ob es materielle Dinge<br />

sind oder zukünftige, persönliche Änderungen. Jeder<br />

Mensch wünscht sich etwas zu Weihnachten.<br />

Ein frohes Fest wird sogar jedem gewünscht. Man könnte<br />

sogar fast behaupten, dass es zu diesem Fest ausnahmsweise<br />

einmal nicht um den typischen Egoismus<br />

geht. Man denkt nicht nur an sich selber, sondern an die<br />

Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse der anderen. Was bedeutet<br />

eigentlich fröhliche Weihnachten? Das perfekte Fest, die<br />

passenden Geschenke? Nein, von alle dem nichts. Es<br />

geht einzig <strong>und</strong> allein um eine ruhige, besinnliche <strong>und</strong><br />

friedliche Zeit. Nicht nur für sich selber, sondern auch für<br />

die anderen Menschen.<br />

Besonders für die Kinder – ist die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />

die Zeit der Wünsche. Sie haben oft eine Unmenge<br />

von Ideen, was sie sich wünschen könnten <strong>und</strong><br />

schreiben diese Wünsche oft auch auf einen Wunschzettel<br />

- in der Hoffnung - am Weihnachtstag möglichst<br />

viele Geschenke zu bekommen. Das ist sehr verständlich,<br />

zumal die Geschäfte <strong>und</strong> die Werbung diese<br />

Wunschgedanken auch noch kräftig „ankurbeln“. Doch<br />

dieses daraus entstandene Konsumverhalten - oder bei<br />

manchen Leuten auch ein regelrechter Kaufrausch - hat<br />

mit dem eigentlichen Weihnachtsfest, das ja einen<br />

christlichen <strong>und</strong> religiösen Ursprung hat, nicht mehr viel<br />

zu tun. Das Fest des Friedens, der Einkehr <strong>und</strong> Besinnung<br />

gerät dadurch oft immer mehr in Vergessenheit,<br />

<strong>und</strong> die Menschen geraten in einen regelrechten Weihnachtsstress<br />

<strong>und</strong> sind dann am Heiligen Abend völlig erschöpft<br />

von den Vorbereitungen.<br />

Vielleicht sollte man ja eher einmal überlegen, was man<br />

einem anderen Menschen zum Weihnachtsfest wünscht,<br />

als die eigenen Wünsche in den Vordergr<strong>und</strong> zu stellen.<br />

Das müssen dann auch keine Wünsche sein, die einen<br />

materiellen Hintergr<strong>und</strong> haben, sondern gute Wünsche<br />

für Eltern, Großeltern, Verwandte oder Fre<strong>und</strong>e.<br />

- 3 -<br />

Tipps:<br />

Sternst<strong>und</strong>en wünschen<br />

Keine Idee für ein Geschenk, das wenig kostet <strong>und</strong><br />

doch viel Freude macht? Hier kommt sie: Einfache Papiersterne<br />

lassen sich als kleine Gutscheine verschenken.<br />

Jeder Stern steht für eine "Sternst<strong>und</strong>e", also für<br />

eine St<strong>und</strong>e, die jemand anderem geschenkt wird. In<br />

dieser Zeit darf sich der Beschenkte etwas von seinem<br />

Schenker wünschen. Zum Beispiel was gespielt werden<br />

soll, welches Buch vorgelesen wird, eine Erzählst<strong>und</strong>e,<br />

ein Spaziergang oder eine andere gemeinsame<br />

Unternehmung.<br />

Wunschkarten - Sich in andere einfühlen<br />

Wer gerne malt <strong>und</strong> bastelt <strong>und</strong> sich außerdem in andere<br />

Menschen einfühlen kann, der wird mit Freude<br />

solch ein Geschenk anfertigen – Wunschkarten. Zuerst<br />

einmal überlegt man sich, welche anderen Wünsche<br />

es noch gibt außer jenen nach materiellen Dingen<br />

<strong>und</strong> vor allem, was man nicht für sich selbst<br />

wünscht, sondern was man jemand anderem wünschen<br />

kann. Dabei denkt man sich in den anderen hinein<br />

<strong>und</strong> erahnt, was ihm gut tun würde. Und der andere<br />

freut sich, dass jemand so fre<strong>und</strong>lich an ihn denkt!<br />

Man braucht Karton, aus dem etwa 6 mal 6 cm große<br />

Karten ausgeschnitten werden. Auf eine Seite kommt<br />

ein kurzer Wunschsatz ("Ich wünsche dir, dass du bei<br />

einem Schneespaziergang die Ruhe der Natur genießen<br />

kannst!" oder "Ich wünsche dir Zeit mit deiner<br />

Frau <strong>und</strong> dass ihr zusammen deine Lieblingsmusik<br />

hört <strong>und</strong> euch freut!"), die andere wird passend bemalt.<br />

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!<br />

(Christian Küster)<br />

Vom Wünschen <strong>und</strong> wie es hilft<br />

„Nein, sie sind nicht vorbei, die märchenhaften Zeiten,<br />

als das Wünschen geholfen hat. Es hilft nämlich auch<br />

heute noch, wenn Menschen sich etwas wünschen. Mir<br />

zum Beispiel! Das Wünschen wirkt stressreduzierend,<br />

zeitsparend, verstärkt die Vorfreude auf Weihnachten<br />

<strong>und</strong> vermittelt das Gefühl, Sinnvolles zu tun“, meint Anne-Kathrin<br />

Stöber: "Ich hätte gern den neuen Roman


ANGEDACHT: WEIHNACHTEN – ZEIT DER WÜNSCHE KIRCHE IM RINGGAU<br />

meines Lieblingschriftstellers!" – Das ist bloß ein einfacher<br />

Hauptsatz, ein Wunsch aus acht Worten, <strong>und</strong> doch<br />

macht er mich glücklich. Weil ich weiß, worüber sich<br />

meine Patentante am Heilgen Abend freuen wird. Weil<br />

ich nicht im Nebel stochern muss <strong>und</strong> nicht, verzweifelt<br />

sinnierend, getöpferte Kerzenständer in den Händen hin-<br />

<strong>und</strong> herwiegen werde. Ich kaufe, verpacke, verschenke<br />

<strong>und</strong> bin froh – so hat mir das Wünschen geholfen! Was<br />

hingegen überhaupt nicht hilft, sind solche Sätze: Ach,<br />

ich hab doch schon alles. – Aber wirklich nur eine Kleinigkeit!<br />

– Ich lass mich gern überraschen. – Diese peinigenden<br />

Aussagen lassen mich ratlos. Vorfreude gestoppt;<br />

Geschenk-Such-Alarm ausgelöst! Da lobe ich mir<br />

einen eingefleischten Porzellan-Sammler, eine umtriebige<br />

Reise-Fre<strong>und</strong>in oder den genießerischen familienbekannten<br />

Badezusatzverwerter! Die wissen, was ihnen<br />

gefällt, <strong>und</strong> sie kriegen, was ihnen gefällt!<br />

Aber auch, wer kein ausgeprägtes Hobby hat, kann anderen<br />

durch Wünsche das Schenken erleichtern. Gern<br />

schon im Spätsommer, aber auch noch im Advent hört<br />

man derartiges von Angehörigen: "Also, ich hab jetzt im<br />

Schaufenster genau die Tasche gesehen, von der ich<br />

immer träume!" Als Wünschender darf man‘s nur nicht<br />

allzu absichtsvoll inszenieren. Vielmehr so: "Schade,<br />

meine schönen Lederhandschuhe sind richtig abgewetzt.<br />

Die reichen nicht mehr für den Winter ..." Ich<br />

habe genau dies meiner Mutter gegenüber erwähnt. Und<br />

schon trat ein glückliches Leuchten in ihre Augen.“<br />

- 4 -<br />

Weihnachten - eine Frage des Geldes?<br />

Von Kaufrausch <strong>und</strong> großen Geschenken war früher weniger<br />

die Rede. Erst etwa ab Mitte der 1950er-Jahre<br />

wurden aus kleinen, oft selbst gebastelten Geschenken<br />

immer größere <strong>und</strong> teurere, da die Menschen in<br />

Deutschland auch mehr Geld hatten. Viel hat sich an<br />

Heilig Abend in Deutschland verändert, zwar sind die<br />

Kirchen an diesem Tag immer voll, aber der christliche<br />

Gedanke, die Geburt Jesu zu feiern, ist vielfach verloren<br />

gegangen. Dafür wurde Weihnachten zu einem großen<br />

Geschäft der Kaufhäuser. Selbst die Vorfreude musste<br />

dem Geld weichen, denn bereits ab September verkaufen<br />

die Supermärkte alles, was man eigentlich mit der<br />

Adventszeit oder mit Weihnachten verbindet. Das ist<br />

schade, denn die Bedeutung des Weihnachtsfestes geht<br />

so immer mehr verloren. Und den Menschen wird durch<br />

die Werbung gesagt, dass nur das teuerste, das modernste<br />

<strong>und</strong> das größte Geschenk das Beste sei.<br />

Doch was ist, wenn die Wünsche zum Fest größer sind<br />

als der Geldbeutel? Dass der elterliche Geldbeutel gar<br />

nicht so selten kleiner ist als die Wünsche der Kinder,<br />

zeigen jüngste Statistiken: Die Kinderarmut in Deutschland<br />

steigt. Betroffen sind vor allem Hartz-Bezieher, Familien<br />

mit vielen Kindern <strong>und</strong> Alleinerziehende. Beihilfen<br />

vom Sozialamt für Weihnachtsgeschenke gibt es schon<br />

lange nicht mehr. Wer seinen Kindern Weihnachten etwas<br />

schenken will, muss jeden Monat etwas beiseitelegen.<br />

So will es der Gesetzgeber.<br />

Eva N. (39) hat genau das getan. Die allein erziehende<br />

Mutter, die sich nur knapp über dem Sozialhilfeniveau finanziell<br />

über Wasser hielt, berief vor fünf Jahren einen<br />

Familienrat zum Thema Weihnachten ein. Mit ihren vier<br />

Kindern besann sie sich auf den Ursprung des Festes.<br />

Fazit: Weihnachten ist der Geburtstag von Jesus – ei­


KIRCHE IM RINGGAU ANGEDACHT: WEIHNACHTEN – ZEIT DER WÜNSCHE<br />

gentlich müsste der ja Geschenke kriegen <strong>und</strong> nicht wir.<br />

Folge: „Der Beschluss, künftig gibt es in unserer Familie<br />

nur zum Geburtstag ein Geschenk bis höchstens 50<br />

Euro. Zu Weihnachten beschränken wir uns auf eine<br />

Kleinigkeit.“ Eva N. besprach ihre finanzielle Situation<br />

mit ihren Kindern. Und die reagierten mit unerwartet<br />

großem Verständnis: „Wir machen es uns Weihnachten<br />

trotzdem schön“, war ihre beinahe trotzige Reaktion.<br />

Weil Eva N. davon überzeugt ist, „dass Glücklich sein<br />

auch jenseits üppiger Finanzen möglich ist“, legt sie besonderen<br />

Wert auf die Gestaltung der Adventszeit, die<br />

von abendlichem Geschichtenerzählen, Plätzchen backen<br />

<strong>und</strong> Basteln geprägt ist. „Hauptsache, wir haben<br />

uns, war das Gefühl, das wir am Weihnachtsabend am<br />

besonders festlich gedeckten Tisch hatten.“ Dennoch lag<br />

unterm Weihnachtsbaum ein liebevoll verpacktes Geschenk<br />

für jedes Kind, wofür sie langfristig Geld zurückgelegt<br />

hatte: keine Schulden machen, kein Ratenkauf!<br />

Eva N. hat mittlerweile Übung darin, Weihnachten mit<br />

wenig Geld zu gestalten.<br />

Ein Wunschzettel v o m Christkind<br />

Als Kind habe ich in den Tagen vor Weihnachten meinen<br />

Wunschzettel ans Christkind geschrieben. Es ist immer<br />

eine ziemlich lange Liste geworden: „Ich wünsche mir,<br />

ich wünsche mir“. Inzwischen hat sich einiges geändert:<br />

Ich habe entdeckt, dass jetzt ich jedes Jahr einen<br />

Wunschzettel vom Christkind bekomme. Meistens finde<br />

ich ihn versteckt zwischen den Zeilen der Weihnachtsgeschichte<br />

in meiner Bibel. Es kostet zwar jedes Mal etwas<br />

Mühe <strong>und</strong> Zeit, ihn richtig zu entziffern, aber manches<br />

springt auch sofort ins Auge. Im Unterschied zu meinen<br />

Wunschzetteln heißt die Formel immer: „Ich wünsche<br />

dir …“ In diesem Jahr sieht mein Wunschzettel vom<br />

Christkind folgendermaßen aus:<br />

„Ich freue mich, wenn du meinen Geburtstag feierst,<br />

wenn du mit anderen zusammen singst <strong>und</strong> musizierst,<br />

wenn ihr euch gegenseitig beschenkt, wenn ihr euch in<br />

der Kirche trefft <strong>und</strong> wenn für ein paar St<strong>und</strong>en wenigstens<br />

die Waffen ruhen. Das macht mich glücklich, aber<br />

nicht wunschlos: Ich wünsche dir etwas mehr Sehnsucht.<br />

Sehnsucht nach Frieden, Verständnis <strong>und</strong> Versöhnung.<br />

Ich hoffe, dass dir die himmlische Verheißung<br />

›<strong>und</strong> auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade‹<br />

keine Ruhe lässt, dass du überlegst, wie gerade<br />

durch dich die Welt eine Spur menschlicher werden<br />

könnte …<br />

- 5 -<br />

Ich wünsche dir etwas mehr Wachsamkeit. Wachsamkeit<br />

für die kleinen Zeichen meiner Gegenwart. Ein Kind,<br />

eine Notunterkunft – das können auch heute noch Zeichen<br />

dafür sein, dass ich ankommen will, dass ich unter<br />

euch leben will. Du wirst sicher weitere Zeichen entdecken…<br />

Ich wünsche dir etwas mehr Neugier. Neugier<br />

auf mein ganzes Leben, Interesse daran, was aus mir,<br />

aus dem ›holden Knaben im lockigen Haar‹ geworden<br />

ist, wie ich mir das Zusammenleben der Menschen vorgestellt<br />

habe, welche Geschichten ich erzählte, wem<br />

meine Sympathien galten. Meine Wünsche an dich sind<br />

wieder anspruchsvoll geworden, aber du wirst merken:<br />

es sind gute Wünsche.“<br />

Dass nur ich einen solchen Wunschzettel vom Christkind<br />

bekommen habe, kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht<br />

schauen Sie in diesen Tagen auch einmal nach. Lassen<br />

Sie Sich überraschen, was Sie alles zwischen den Zeilen<br />

der Weihnachtsgeschichte entdecken! (Wolfgang<br />

Raible)<br />

Weihnachten neu<br />

War Weihnachten schön, letztes Jahr?<br />

Na ja, halt so, wie’s immer war -<br />

nicht wirklich still <strong>und</strong> feierlich,<br />

ein jeder dachte nur an sich -<br />

es wurde auch kaum gescherzt <strong>und</strong> gelacht<br />

<strong>und</strong> gemeinsam wurde gar nichts gemacht.<br />

Aber Geschenke hat es viele gegeben,<br />

denn darum geht es doch im Leben.<br />

War Weihnachten schön, dieses Jahr?<br />

Es war einfach unglaublich, ganz w<strong>und</strong>erbar.<br />

Es war wirklich still <strong>und</strong> feierlich<br />

<strong>und</strong> keiner dachte nur an sich –<br />

es wurde in Fülle gescherzt <strong>und</strong> gelacht<br />

<strong>und</strong> alles wurde gemeinsam gemacht,<br />

nur Geschenke hat es fast keine gegeben,<br />

denn darum geht’s doch nicht im Leben.<br />

Christian Vielhaber<br />

Gesegnetes Wünschen, Schenken <strong>und</strong> Empfangen<br />

wünscht Ihnen allen<br />

Pfarrerin Andrea Kaiser


Kindergarten – Ein ganz normaler Tag<br />

(Montag 7:30 Uhr) Hallo ich bin Lisa <strong>und</strong> bin 4 Jahre alt<br />

<strong>und</strong> komme aus Renda. Ich gehe schon 2 Jahre in den<br />

Kindergarten in Netra. Dort haben wir zurzeit das Thema<br />

„Farben“ <strong>und</strong> heute freue ich mich ganz besonders auf<br />

den Kindergarten, da wir von zu Hause gelbe Sachen<br />

mitbringen sollen. Ich habe eine ganz große Tüte voll.<br />

Mama hat mir sogar erlaubt ihren gelben Kochlöffel einzupacken.<br />

Ob die anderen Kinder auch so viele Sachen<br />

haben wie ich? Bestimmt habe ich die tollsten Sachen<br />

mit. Mama muss mir heute kein Frühstücksbrot machen,<br />

da wir diese Woche im Kindergarten Frühstücken. Das<br />

ist immer ganz toll, weil es da immer so viele, leckere<br />

Sachen gibt. Endlich geht es los. Nun müssen wir uns<br />

aber beeilen. Der Kindergarten Bus, der mich jeden morgen<br />

in den Kindergarten bringt, ist gleich da. Im Kindergarten<br />

wartet sicher schon meine beste Fre<strong>und</strong>in Tanja<br />

auf mich. Tanja ist immer schon ganz früh da, weil ihre<br />

Mama arbeiten muss.<br />

(8:00 Uhr) Der Bus ist nun im Kindergarten angekommen.<br />

Fast hätte ich meine große Tüte mit den gelben<br />

Sachen im Bus liegen lassen. Jetzt schnell die Jacke<br />

ausziehen <strong>und</strong> zu Tanja. Ich will ihr ja auch meine gelben<br />

Sachen zeigen. Tanja sitzt am Gruppentisch in der<br />

- 6 -<br />

Mäusegruppe <strong>und</strong> puzzelt. Es sind erst 3 Kinder da. Tanja<br />

puzzelt das Puzzle noch fertig. Für mich ist das noch<br />

zu schwer. Tanja ist schon ein Vorschulkind <strong>und</strong> kommt<br />

nächsten Sommer in die Schule.<br />

(8: 10 Uhr) Endlich, sie ist fertig. In der Puppenecke<br />

spielt nur Tina. Tina ist neu im Kindergarten <strong>und</strong> hat<br />

noch keine Fre<strong>und</strong>e gef<strong>und</strong>en. Ich hab schon ganz viele<br />

Fre<strong>und</strong>e hier. Tanja <strong>und</strong> ich spielen am liebsten „Mutter;<br />

Vater, Kind“. Tanja ist immer die Mutter <strong>und</strong> ich bin immer<br />

der Vater. Eigentlich möchte ich auch gerne mal die<br />

Mutter sein, aber Tanja sagt dann immer dass sie die ältere<br />

ist <strong>und</strong> bestimmen darf. Das find ich dann immer<br />

voll doof.<br />

(8:30 Uhr) Unsere Erzieherin kommt zu uns <strong>und</strong> fragt ob<br />

wir mit zum Einkaufen gehen möchten. Wenn Frühstückswoche<br />

ist, gehen wir nämlich immer mit <strong>und</strong> dürfen<br />

uns die Wurst <strong>und</strong> den Käse aussuchen. Tanja <strong>und</strong><br />

ich gehen gerne mit einkaufen. Wir ziehen uns schnell<br />

an <strong>und</strong> gehen mit unserer Erzieherin los. Bis zum Laden<br />

ist es gar nicht weit. Ich darf heute sogar den großen<br />

Korb tragen. Ich weiß auch schon genau, welche Wurst<br />

ich haben will. An der Kasse darf Tanja sogar beim bezahlen<br />

helfen. Der Korb ist nun auch schon ganz schön<br />

schwer.<br />

(9:00 Uhr) Im Kindergarten angekommen setzten wir uns<br />

gleich an den Gruppentisch. Tanja <strong>und</strong> ich wollen unbedingt<br />

beim Obst <strong>und</strong> Gemüse schneiden helfen. Die Erzieherin<br />

legt uns Brettchen <strong>und</strong> Messer hin. Ich darf die<br />

Gurke schneiden <strong>und</strong> Tanja die Bananen. Andreas <strong>und</strong><br />

Martin helfen auch mit <strong>und</strong> legen die Wurst auf einen<br />

großen Teller.<br />

(9:10 Uhr) Tanja <strong>und</strong> ich sind fertig <strong>und</strong> gehen nun in<br />

den Turnraum. Dort sind die Jungs <strong>und</strong> spielen fangen.<br />

Ich find Jungs doof. Die ärgern uns immer. Wir fragen<br />

die Erzieherin wann „Wechselst<strong>und</strong>e“ ist. Da im Turnraum<br />

schon 6 Kinder sind dürfen wir dort noch nicht<br />

spielen. Wir sollen noch ein Moment warten. „Na dann<br />

setzen wir uns so lange noch auf das Kuschelsofa <strong>und</strong><br />

schauen uns ein Buch an“ sagt Tanja<br />

Felix kommt zu uns <strong>und</strong> sagt uns dass wir nun in den<br />

Turnraum können. Es sind nur noch 3 Kinder drin. Tanja<br />

<strong>und</strong> ich ziehen uns die Schuhe aus <strong>und</strong> springen ins Bällebad.


KIRCHE IM RINGGAU KINDERGARTEN – EIN GANZ NORMALER TAG<br />

(9:25 Uhr) Unsere Erzieherin kommt in den Turnraum<br />

<strong>und</strong> sagt dass wir aufräumen sollen. Tanja <strong>und</strong> ich müssen<br />

nichts aufräumen <strong>und</strong> gehen in unsere Gruppe. Das<br />

Frühstück steht schon auf einem großen Tisch. Meine<br />

Mama sagt das nennt man Buffet. Die Erzieherin<br />

geht mit uns Händewaschen. Ich<br />

renn schnell in den Gruppenraum weil ich<br />

unbedingt neben Melanie sitzen will. Die<br />

macht beim Frühstück immer so lustige<br />

Sachen.<br />

(9:40 Uhr) Alle Kinder sitzen an einem<br />

Platz. Endlich gibt es Frühstück. Ich will<br />

heute mal so ein Stück von der Gurke probieren.<br />

Eigentlich mag ich Gurke nicht,<br />

aber Melanie isst sie immer sehr gerne,<br />

deswegen will ich die heute auch mal probieren.<br />

Die Frühstückswoche ist immer toll.<br />

Da dürfen wir unsere Brote selber belegen.<br />

(10:20 Uhr) Alle sind satt <strong>und</strong> haben ihre<br />

Teller auf den Teewagen gestellt. Gemeinsam<br />

gehen wir in den Waschraum <strong>und</strong> putzen<br />

unsere Zähne. In unserer Gruppe sind<br />

auch kleine Kinder. Sie sind erst 2 Jahre<br />

alt. Meine Erzieherin muss die Kleinen sogar<br />

noch wickeln, weil sie noch nicht auf<br />

Toilette können. Ich kann das schon, ich<br />

bin ja schon groß.<br />

(10:30 Uhr) Nun gehen wir in den Morgenkreis<br />

der jeden morgen im Turnraum stattfindet.<br />

Dort singen wir immer Lieder. Zurzeit<br />

lernen wir ein Laternenlied. Das wollen<br />

wir singen wenn St. Martin ist. Da freu ich<br />

mich auch schon sehr drauf.<br />

(10:50 Uhr) Unsere Erzieherin hat schon einen Stuhlkreis<br />

gestellt. Sie möchte sich die gelben Sachen anschauen<br />

die wir mitgebracht haben. Juhu, endlich kann<br />

ich meine Tüte holen. Die anderen Kinder haben auch<br />

alle was mit. Aber ich hab die meisten Sachen dabei. Die<br />

Erzieherin legt alles in die Mitte. Toll wie das aussieht.<br />

Und obwohl alles Gelb ist, sieht jedes Gelb anders aus.<br />

Nachdem wir die Sachen alle auf unser Farbregal gelegt<br />

haben. Liest uns die Erzieherin noch ein Buch vor. Toll,<br />

ich höre gerne Geschichten. Sie liest uns eine Geschichte<br />

von St. Martin vor <strong>und</strong> wie er seinen Mantel mit einem<br />

armen Mann geteilt hat.<br />

- 7 -<br />

(11:20 Uhr) Nun dürfen wir in der Gruppe was spielen.<br />

Melanie, Tanja <strong>und</strong> ich gehen an den Maltisch <strong>und</strong> malen<br />

St. Martin der auf seinem Pferd sitzt. Leider kann ich<br />

Pferde noch nicht so gut malen.<br />

(11:50 Uhr) Nun ist auch schon Mama da <strong>und</strong> holt mich<br />

aus dem Kindergarten ab. Heute brauch ich nicht mit<br />

dem Kindergarten Bus nach Hause fahren. Mama möchte<br />

mit mir noch in die Stadt fahren. Melanie bleibt noch<br />

im Kindergarten. Sie isst jeden Tag Mittag hier. Ich esse<br />

auch manchmal mit, wenn Mama lange arbeiten muss.<br />

Heute war auch ein schöner Tag <strong>und</strong> ich habe wieder<br />

viele Sachen erlebt. Ich freu mich jetzt ganz doll auf St.<br />

Martin. Wenn wir mit unseren bunten Laternen durch<br />

Netra laufen.<br />

(Name der Kinder <strong>und</strong> Situation frei erf<strong>und</strong>en) Sabrina<br />

Reinz


Kirchengemeinde Datterode-Röhrda<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Machet die Tore weit <strong>und</strong> die Türen in der<br />

Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe<br />

heißt es in den Worten des 24. Psalmes, den wir zu Beginn<br />

der Adventszeit in den Gottesdiensten beten.<br />

Die Aufforderung dieses Psalmgebetes ist ein adventlicher<br />

Auftrag an uns: Wir sollen Tor <strong>und</strong> Tür öffnen, den<br />

König der Ehren einziehen lassen. In der Adventszeit<br />

verschmilzen die Zeiten: Was vor ungefähr 2.000 Jahren<br />

passierte erleben wir als gegenwärtig nach. Wir bereiten<br />

uns besonders intensiv auf das Kommen Gottes in unsere<br />

Welt, auf die Geburt Jesu vor: Komm, o mein Heiland<br />

Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist (Ev. Gesangbuch<br />

1, Vers 5)<br />

Diese Psalmverse sind erst in unserer christlichen Tradition<br />

auf die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit bezogen worden.<br />

Sie beschreiben aber ganz allgemein unsere Aufgabe<br />

als Christinnen <strong>und</strong> Christen <strong>und</strong> vor allem auch als<br />

Kirchengemeinde. Wir sollen uns dafür einsetzen, dass<br />

Gott bei uns einziehen kann. Wir sollen die Rahmenbedingungen<br />

schaffen, dass seine neue Welt unter uns<br />

wachsen kann.<br />

Das ist nicht einfach unter den Bedingungen einer Zeit,<br />

die sich dem vielfach entgegenstellt, beispielsweise mit<br />

dem Verkaufsrummel auf Weihnachtsmärkten <strong>und</strong> den<br />

an allen Tagen geöffneten Geschäften – um nur ein Beispiel<br />

zu nennen.<br />

Schon im Psalm folgt auf die Aufforderung, Tor <strong>und</strong> Tür<br />

zu öffnen die Frage: „Wer ist der König der Ehre?“ - für<br />

wen sollen wir das alles machen? Und das bedeutet<br />

auch: Wie sollen wir das machen?<br />

Eine Antwort auf diese Frage finden wir auf zweierlei<br />

Weise: Beides ist notwendig <strong>und</strong> beides hängt zusammen.<br />

Im Hören auf Gottes Wort in Zeiten der Stille, im Lesen<br />

in der Bibel <strong>und</strong> im gemeinsamen Feiern von<br />

Gottesdiensten.<br />

In Aktivitäten, die die Gemeinschaft stärken, die<br />

Menschen helfen.<br />

Beides kann in dem Vertrauen geschehen, dass uns<br />

Gott dabei hilft, dass wir mit unserem Tun seinem Kommen<br />

Tor <strong>und</strong> Tür öffnen.<br />

Unser gemeindlicher Rückblick in dieser Ausgabe der<br />

- 8 -<br />

Kirche im Ringgau soll die Aktivitäten in dieser Perspektive<br />

beleuchten.<br />

Nachlese – Diakoniefest <strong>und</strong> Erntegaben<br />

Im September, im Monat der Diakonie standen in unseren<br />

Gemeinden zwei Projekte im Vordergr<strong>und</strong>, in denen<br />

es einmal nicht um uns selbst <strong>und</strong> unsere gemeindlichen<br />

Vorhaben ging, sondern um unseren diakonischen Auftrag<br />

als Christen.<br />

Das Diakoniefest ist mittlerweile schon lange vorüber,<br />

Dia <strong>und</strong> Konie haben wieder auf ihrem Regal Platz genommen,<br />

jetzt sind auch die letzten Rechnungen beglichen<br />

<strong>und</strong> darum konnte nun endlich auch Kassensturz<br />

gemacht werden. Die Mitarbeiterinnen von Diakoniestation,<br />

Kindergarten <strong>und</strong> Fritz-Delius Haus trafen sich gemeinsam<br />

mit den Diakoniebeauftragten der Kirchenvorstände<br />

Datterode <strong>und</strong> Röhrda zu einem Abschlussabend.<br />

In dessen Verlauf konnte den Vertreterinnen der<br />

drei diakonischen Einrichtungen, bzw. der Fördervereine<br />

jeweils ein Drittel des Überschusses - also je 156,50<br />

Euro - überreicht werden. Das Geld soll jeder Einrichtung<br />

eine zusätzliche Anschaffung oder Unternehmung<br />

ermöglichen – ein kleines zusätzliches Bonbon im Alltag.<br />

Allen, die durch Kuchenspenden, Mitarbeit <strong>und</strong> Mitfeiern<br />

dazu beigetragen haben, sei herzlich gedankt.<br />

Zum Erntedankfest wurden in beiden Gemeinden viele<br />

Lebensmittel gespendet, mit denen die Familien der<br />

Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden die Erntealtäre geschmückt<br />

haben. Etwas anders als in den vergangenen<br />

Jahren sahen diese Altäre aus – <strong>und</strong> das hat auch seinen<br />

Gr<strong>und</strong>. Alle Spenden sollten an die <strong>Eschwege</strong>r Tafel<br />

weitergegeben werden <strong>und</strong> diese benötigt eben nicht nur<br />

die klassischen Erntegaben, die wir im Oktober noch<br />

frisch aus den Gärten holen können. So fanden sich viele<br />

Gläser mit Eingemachtem, Marmeladen, aber auch<br />

Nudeln, Soßen, Dosen <strong>und</strong> andere haltbare Dinge mit<br />

auf dem Altar. Sie wurden am folgenden Tag von ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern der <strong>Eschwege</strong>r Tafel abgeholt, die<br />

sich über die große Menge freuten. Wir danken allen<br />

Gebern sehr herzlich.<br />

Pflastern auf dem Friedhof in Röhrda<br />

Das Pflaster vor der Friedhofshalle <strong>und</strong> auf den Wegen<br />

hatte sich teilweise gesenkt, es gab Stolperfallen <strong>und</strong><br />

Pfützen. Insgesamt 38 Personen haben an einem oder<br />

mehreren Tagen das alte Pflaster aufgenommen <strong>und</strong> gereinigt,<br />

den Untergr<strong>und</strong> vorbereitet <strong>und</strong> Pflaster verlegt


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA<br />

oder für die Verpflegung gesorgt. Eine beeindruckende<br />

Leistung, für die Kirchenvorstand <strong>und</strong> Friedhofsausschuss<br />

allen herzlich dankt.<br />

Der Kirchenvorstand möchte alle, die geholfen haben,<br />

am 19.02.2010 zu einer Helferfeier einladen, um Ihnen<br />

zu danken <strong>und</strong> auch, weil zum Arbeiten das Feiern dazu<br />

gehört – sonst kann Arbeit schnell zur Last werden ...<br />

Kinderbibelwoche<br />

Kinderbibelwoche in Datterode<br />

In den letzten drei Tagen der Herbstferien trafen sich 20<br />

Kinder <strong>und</strong> 5 Mitarbeiterinnen aus Datterode <strong>und</strong> Röhrda<br />

zur Kinderbibelwoche im Gemeindehaus<br />

Datterode. „Vorsicht – entflammbar. Powergeschichten<br />

die gut tun <strong>und</strong> Mut machen“<br />

war das Thema. Die Jünger Salome <strong>und</strong><br />

Kleopas, dargestellt von den Mitarbeiterinnen,<br />

erzählten jeden Tag eine neue Bibelgeschichte<br />

<strong>und</strong> führten die Kinder über Körperübungen,<br />

Gespräche, Bastelarbeiten, Spiele<br />

<strong>und</strong> Geschichten zu den dahinter stehenden<br />

Erfahrungen des Vertrauens <strong>und</strong> Glaubens.<br />

„Du bist spitze“ <strong>und</strong> „Ja Gott hat alle Kinder<br />

lieb“ waren die musikalischen Schlager dieser<br />

Tage, die auch im abschließenden Gottesdienst<br />

am Samstag in Röhrda von Kindern<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen aus voller Kehle gesungen<br />

wurden. Die Flamme der Begeisterung<br />

war spürbar <strong>und</strong> ein schönes Erlebnis<br />

für alle Beteiligten.<br />

10. Frauencafé der Kirchengemeinde Datterode-Röhrda<br />

in Datterode<br />

Ein lebendiger Vortrag über das Leben <strong>und</strong> Wirken von<br />

- 9 -<br />

Katharina von Bora, der Ehefrau Martin Luthers, stand<br />

im Mittelpunkt des 10. Frauencafés der evangelischen<br />

Kirchengemeinde Datterode-Röhrda.<br />

Jedes Jahr verwandelt sich an einem der grauen Novembernachmittage<br />

das Bürgerhaus Datterode in eine<br />

Oase für Frauen der Region. Auch in diesem Jahr hat<br />

sich wieder ein Team von Frauen der Gemeinde gef<strong>und</strong>en,<br />

die mit großem Engagement das Frauencafé vorbereitet<br />

<strong>und</strong> organisiert haben.<br />

Diesmal öffnete es am Samstag, den 14. November seine<br />

Pforten. Das Team hatte sich im Vorfeld mit einem<br />

biblischen Psalm beschäftigt, der auch für Katharina von<br />

Bora besonders wichtig war. Im Psalm findet sich das<br />

menschliche Ringen um den Glauben. Den meisten<br />

Menschen ergeht es so, dass sie Zeiten kennen, in denen<br />

ihnen der Glaube leicht fällt <strong>und</strong> wieder andere Zeiten,<br />

in denen sie in Zweifel <strong>und</strong> Nöte geraten. Dieses<br />

Hin <strong>und</strong> Her, das Ringen <strong>und</strong> Schwanken ist in Psalm 31<br />

besonders zu spüren. Das Vorbereitungsteam hat in diesem<br />

Text auch eigene Zweifel <strong>und</strong> eigene Ermutigung<br />

wiedergef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> diese mit einem Tauziehen bildlich<br />

dargestellt. Ein eigener meditativer Text bildete den Hintergr<strong>und</strong><br />

für das sportliche Ringen zwischen den Kaffeetischen<br />

der Teilnehmerinnen.<br />

Die Veranstaltung wurde gerahmt von musikalischen<br />

Beiträgen von <strong>Heidrun</strong> Gier (Sologesang) begleitet von<br />

Das Team des Frauencafés, ganz links: Pfrin. Gloria Dück<br />

Johanna Geißler (Jestädt, Klavier) <strong>und</strong> außerdem mit einem<br />

Gesangsstück der Frauen des Kirchenchores Datterode-Röhrda.<br />

Im Mittelpunkt des Nachmittags stand ein Vortrag von


KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA KIRCHE IM RINGGAU<br />

Pfarrerin Gloria Dück (Solz). Lebendig <strong>und</strong> einfühlsam<br />

stellt sie das Leben <strong>und</strong> Wirken von Katharina von Bora<br />

dar, führt die Gäste ein in die Zeit <strong>und</strong> Lebenswelt des<br />

16. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> stellt die Bedeutung dieser Frau<br />

für die nachfolgende Zeit heraus. „Katharina von Bora –<br />

eine selbstbewusste Frau in unruhiger Zeit“ lautete der<br />

Titel des Vortrags.<br />

Das Vorbereitungsteam <strong>und</strong> die Kirchengemeinde sagen<br />

all denen Dank, die das Frauencafé durch ihre Unterstützung<br />

<strong>und</strong> auch z.B. durch Kuchenspenden erst ermöglichen.<br />

In dem Zusammenhang ist die Frage gestellt worden,<br />

warum wir für diese Veranstaltung ein Eintrittsgeld<br />

von 5 Euro erhoben haben. Dies ist leider nötig, da<br />

durch Vorbereitung, Durchführung, Nutzung des Bürgerhauses,<br />

Honorar <strong>und</strong> kleine Dankespräsente Kosten entstehen,<br />

die für Außenstehende nicht zu erkennen sind.<br />

In diesem Jahr ist ein leichter Überschuss von 50 Euro<br />

entstanden, der als Reserve für das nächste Jahr zurückgelegt<br />

wird.<br />

Krippenausstellung<br />

Vor der Morgenandacht in der Scheune<br />

Am 1. Adventswochenende haben sich Tore <strong>und</strong> Türe<br />

in unserem Kirchspiel geöffnet, der König der Ehre ist<br />

in Form von über 60 Weihnachtskrippen <strong>und</strong> vielen<br />

weiteren Darstellungen des weihnachtlichen Geschehens<br />

in Datterode „bei Christels“ eingezogen – <strong>und</strong><br />

mit ihm mehrere h<strong>und</strong>ert Menschen, die sich an der<br />

Krippenausstellung, an den Gottesdiensten <strong>und</strong> dem adventlichen<br />

Fest beteiligt haben. Beeindruckt, ja begeistert<br />

waren viele von der Ausstellung <strong>und</strong> der Präsentation<br />

in den historischen Räumen, bewegt von dem zauberhaften<br />

Krippenspiel der Erwachsenen am Samstag in<br />

der durch Kulissen <strong>und</strong> Beleuchtung verwandelten Kir­<br />

- 10 -<br />

che <strong>und</strong> musikalisch hineingenommen in das adventliche<br />

Warten von Kirchenchor <strong>und</strong> Männergesangverein<br />

in den Gottesdiensten am Sonntag. Bei Redaktionsschluss<br />

dieser KiR<br />

stand das finanzielle<br />

Ergebnis, das der Kirchenrestaurierungzugute<br />

kommen soll,<br />

noch nicht fest. Darüber<br />

werden wir im<br />

Ringgauboten berichten.<br />

Müde, aber zufrieden<br />

waren am Sonntag<br />

Abend aber die vielen<br />

Menschen, die bei diesem Fest mit vorbereitet <strong>und</strong> Verantwortung<br />

übernommen haben. Für unser Miteinander<br />

im Dorf <strong>und</strong> in der Kirchengemeinde haben sie jenseits<br />

aller finanziellen Hoffnungen jedenfalls eine positive Bilanz<br />

gezogen. Niemand konnte bei diesem Fest allein im<br />

Vordergr<strong>und</strong> stehen, keiner konnte allein alles im Blick<br />

<strong>und</strong> alles in der Hand haben, viele Menschen<br />

unterschiedlichen Alters haben sich<br />

engagiert <strong>und</strong> für das Gelingen eingesetzt –<br />

<strong>und</strong> gerade deshalb ist vielleicht wieder ein<br />

bisschen mehr Miteinander gewachsen.<br />

Wenn Sie aber an manchen Stellen vielleicht<br />

den Eindruck haben: „da könnte noch<br />

was besser werden“, dann haben Sie den<br />

Mut, es uns zu sagen. Es gibt hoffentlich<br />

ein nächstes<br />

Mal, bei dem wir<br />

solche Vorschläge<br />

umsetzen<br />

können. Für dieses<br />

Mal danken<br />

wir all' den vielen<br />

Beteiligten<br />

für ihr hohes<br />

Engagement, ih­<br />

Der Altar in der Scheune<br />

Krippenspiel<br />

"Die geheimnisvolle Fremde"<br />

renIdeenreichtum <strong>und</strong> ihre<br />

Freude am gemeinsamen Tun. Den Familien Führer <strong>und</strong><br />

Ronshausen aber danken wir für ihre Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />

„bei Christels <strong>und</strong> Dietrichs“.<br />

Eine gesegnete Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit <strong>und</strong> ein<br />

friedliches Jahr 2010 wünscht Ihnen<br />

Ihr Pfarrerehepaar Katrin <strong>und</strong> Kai Uwe Schröter


Kirchspiel Netra-Lüderbach<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser!<br />

In unseren Kirchengemeinden blicken wir auf einen ereignisreichen<br />

Herbst zurück. Den Auftakt bildete am 19.<br />

September das Angerfest mit Gottesdienst zum Freiwilligentag<br />

in Rittmannshausen. Die junge Linde hat<br />

sich seit dem letzten Jahr gut entwickelt <strong>und</strong> Ortsvorsteherin<br />

Sieglinde Fey konnte wieder viele Freiwillige für die<br />

Arbeiten im Dorf gewinnen. Schon die Bibel sagt: wer da<br />

arbeitet, der soll auch essen – <strong>und</strong> getreu diesem Motto<br />

gab es Losekuchen aus dem Backhaus <strong>und</strong> Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen im Anschluss an den Gottesdienst auf dem Anger.<br />

Im Hintergr<strong>und</strong> sah man zu dieser Zeit noch den eingerüsteten<br />

Kirchturm. Unter anderem wurde die Wetterseite<br />

des Turms mit Schiefer verschindelt <strong>und</strong> der Anschluss<br />

zum Kirchenschiff hin erneuert. Im Inneren wurden<br />

einige Balken ersetzt <strong>und</strong> Schäden an den Wänden<br />

<strong>und</strong> im Fachwerk ausgebessert.<br />

- 11 -<br />

Konfirmationsjubiläum in Netra<br />

Am folgenden Sonntag, d. 20. September wurde dann in<br />

Netra das Fest der Diamantenen (nach 60 Jahren) der<br />

Eisernen (nach 65 Jahren) <strong>und</strong> Gnadenkonfirmation<br />

(nach 70 Jahren) begangen.<br />

Die Gnadenkonfirmanden Jahrgänge 1939 <strong>und</strong> früher<br />

Eiserne Konfirmanden Jahrgänge 1940-1944<br />

Mit so guter Resonanz auch bei den Eisernen- <strong>und</strong> Gnadenkonfirmanden<br />

hätten wir gar nicht gerechnet! So war<br />

der Andrang recht groß – aber mit Geduld <strong>und</strong> guter<br />

Laune ließ sich auch der Ansturm auf die Anstecksträußchen<br />

gut bewältigen. Der Kirchenchor unterstrich mit seinen<br />

Liedbeiträgen den Festcharakter des Gottesdienstes<br />

<strong>und</strong> im Anschluss trafen sich die Jubilare in der Gaststätte<br />

zum Kaffee <strong>und</strong> zum Austausch von Erinnerungen.


KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH KIRCHE IM RINGGAU<br />

Diamantene Konfirmanden Jahrgang 1945-1949<br />

Lektorin Diane Tschernow<br />

Am 25. Oktober wurde in einem Gottesdienst in Lüderbach,<br />

in dem sie selbst die Predigt hielt, Frau Diane<br />

Tschernow in das Amt der Lektorin eingeführt. Zuvor hatte<br />

sie die landeskirchliche Ausbildung erfolgreich durchlaufen<br />

<strong>und</strong> wurde vom Kirchenvorstand Lüderbach einstimmig<br />

zur Berufung vorgeschlagen. Der Kirchenvorstand<br />

bedankte sich bei ihr für ihr bisheriges Engagement<br />

<strong>und</strong> hieß sie in ihrem neuen Amt herzlich willkommen.<br />

In Zukunft wird sie öfter Gottesdienste in unserem<br />

Kirchspiel halten.<br />

Beim Überreichen der Berufungsurk<strong>und</strong>e: v.l.: KV Brigitte Lorbach,<br />

Karin Bauer-Blumenstiel, Diane Tschernow. Pfrin. Kaiser,<br />

KV Ria Brandau <strong>und</strong> Brunhilde Pfeiffer<br />

Dass sie es bestens versteht, einen Gottesdienst oder<br />

eine Andacht vorzubereiten, konnte sie dann gleich zum<br />

Auftakt des Lüderbacher Seniorennachmittags am 7.<br />

November unter Beweis stellen. Gemeinsam mit den<br />

anwesenden Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren wurde ausgemacht,<br />

in Zukunft einmal pro Quartal einen solchen<br />

Nachmittag zu gestalten. Diane Tschernow arbeitet<br />

- 12 -<br />

hauptberuflich als Ergotherapeutin <strong>und</strong> Gedächtnistrainerin<br />

im <strong>Eschwege</strong>r Krankenhaus <strong>und</strong> ist außerdem seit<br />

2007 im Kirchenvorstand Lüderbach <strong>und</strong> im „Café HilDe“<br />

des Fördervereins der Diakonie engagiert.<br />

Jugendgottesdienst zum Reformationstag<br />

am 31.10.2009 in Netra<br />

Seit vielen Jahren gestaltet jeweils eine Ringgauer Kirchengemeinden<br />

den Gottesdienst zum Reformationstag.<br />

Diesmal lud die Netraer Vorbereitungsgruppe zum Nachdenken<br />

über das Thema „Freiheit“ ein. Was versteht jeder<br />

einzelne unter „Freiheit“ – das kann sehr verschieden<br />

aussehen! Was geschieht mit der Freiheit, wenn jeder<br />

seine gegen andere durchsetzt? Kann es Freiheit<br />

ohne Grenzen geben? Was sagt die Bibel über Freiheit<br />

<strong>und</strong> Verantwortung? Welche Rolle spielen die Zehn Gebote?<br />

Sehen wir sie als Einengung oder schützen sie<br />

unsere Freiheit im Zusammenleben der Menschen?<br />

In einem Anspiel setzten sich die Konfirmanden mit dem<br />

Thema Freiheit auseinander. Heißt Freiheit vor allem<br />

„Party ohne Ende <strong>und</strong> Flatrate-Saufen“ – oder ist da<br />

noch mehr? Hat Glaube auch etwas mit Freiheit zu tun?<br />

Engt er nur ein oder schenkt er auch Freiheit? Am Reformationstag<br />

fragten wir auch nach dem, was Martin Luther<br />

zum Thema „Freiheit eines Christenmenschen“<br />

sagt: Als Christen sind wir zugleich freie <strong>und</strong> verantwortlich<br />

handelnde Menschen. Wir sind frei, zu Gottes Geboten<br />

ja zu sagen <strong>und</strong> zur Nächstenliebe. Wir sind frei, füreinander<br />

da zu sein, nicht aus Zwang, sondern aus Liebe<br />

<strong>und</strong> Einsicht.<br />

Als Symbol für die „kostbare Freiheit“ wurde an jeden<br />

Gottesdienstbesucher ein (Deko)-Diamant ausgeteilt.<br />

Auch die Konfirmandeneltern wirkten mit im Gottesdienst<br />

<strong>und</strong> bei der anschließenden Bewirtung mit Brezeln<br />

<strong>und</strong> Tee Vielen Dank an Sie <strong>und</strong> alle anderen Mitwirkenden,<br />

die für Musik, Beleuchtung <strong>und</strong> Bewirtung<br />

sorgten! Ohne viele helfende Hände kann ein solcher<br />

Gottesdienst nicht gefeiert werden!


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH<br />

Konzerte in der Netraer Kirche<br />

Am 1. November war der Chor „Viva la Musica“ in der<br />

Netraer Kirche mit seinem Jubiläumskonzert zu Gast.<br />

Wir bedanken uns für die w<strong>und</strong>erbaren Klänge in unserer<br />

Kirche <strong>und</strong> für die großzügige Beteiligung an der Kollekte!<br />

Eine Woche später am 8. November trat der Gospelchor<br />

„Joy Zone“ aus Sontra ebenfalls in Netra auf. Das<br />

waren etwas andere Klänge, wilder, rockiger, weniger<br />

austrainiert, doch voller Herzblut. Auch sie konnten das<br />

Publikum überzeugen <strong>und</strong> mitreißen. Nach ihrer angekündigten<br />

Auszeit sollen sie uns gern einmal wieder willkommen<br />

sein!<br />

Pfarrstellenanpassung <strong>und</strong> Gemeindeverband<br />

Nordringgau<br />

Die Kirchenvorstände Netra, Rittmannshausen <strong>und</strong> Lüderbach<br />

haben einstimmig beschlossen, im Gemeindeverband<br />

Nordringgau zu verbleiben. Trotz einiger<br />

Spannungen im Gemeindeverband sehen wir unsere Zukunft<br />

in der Zusammenarbeit, in gemeinsamen Veranstaltungen,<br />

gemeinsam verantworteter Jugendarbeit <strong>und</strong><br />

in gemeinsamer Nutzung der finanziellen <strong>und</strong> auch<br />

menschlichen Ressourcen, die die Zusammenarbeit bietet.<br />

Der Kirchenkreis hat der Landeskirche drei Vorschläge<br />

unterbreitet, um eine Pfarrstelle in der Region einzusparen.<br />

1: Fusion der Kirchspiele Netra <strong>und</strong> Renda<br />

2. Das Kirchspiel Netra wird aufgeteilt: Datterode <strong>und</strong><br />

Röhrda bleiben unverändert, Weißenborn <strong>und</strong> Rambach<br />

erhalten Lüderbach <strong>und</strong> Rittmannshausen hinzu; Netra,<br />

Renda, Grandenborn <strong>und</strong> Altefeld bilden ein Kirchspiel,<br />

3. Die Kirchspiele Netra <strong>und</strong> Renda werden neu aufgeteilt:<br />

Datterode, Röhrda <strong>und</strong> Grandenborn bilden ein<br />

neues Kirchspiel; Weißenborn, Rambach, Rittmannshausen<br />

u. Lüderbach bilden ein weiteres Kirchspiel. Die<br />

- 13 -<br />

dritte Pfarrstelle bekommt Netra, Renda + Zusatz-Auftrag<br />

Diakonie; Altefeld wird dem Kirchspiel Herleshausen<br />

zugeordnet Im Frühjahr wird uns die Entscheidung der<br />

Landeskirche mitgeteilt.<br />

Altarfiguren<br />

Mit Hilfe zahlreicher Aktionen in den Jahren 2007 bis<br />

2009 <strong>und</strong> dank vieler Einzelspenden <strong>und</strong> Kollekten haben<br />

wir unser stolzes Ziel erreicht! Von den benötigten<br />

14.860,72 € haben wir 11.329,85 € zusammenbekommen.<br />

Die restlichen Mittel wird die Stiftung Kirchenerhaltung<br />

im Kirchenkreis <strong>Eschwege</strong> hinzugeben. Wir bedanken<br />

uns bei allen Spendern recht herzlich! Auch bei allen,<br />

die sich an den Aktionen beteiligt haben: beim Suppe-Kochen<br />

für Pilger, beim Grillen zum Martinsfest, beim<br />

Kuchenbacken zum Kirchturmfest u.v.a. Das Schöne bei<br />

solchen Aktionen ist, dass sie nicht nur den Zweck erfüllen,<br />

Geld in die Kasse zu bringen, sondern auch noch<br />

Spaß machen <strong>und</strong> die Gemeinschaft stärken!<br />

Nachruf<br />

In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast<br />

mich erlöst, Herr, du treuer Gott Psalm 31, 6<br />

Der Kirchenvorstand Rittmannshausen nahm<br />

Abschied von seiner Kirchenältesten<br />

Erna Brüßler<br />

* 7.10.1921<br />

† 19.10.2009<br />

Sie war von 1971 bis 1995 im Kirchenvorstand<br />

Rittmannshausen aktiv <strong>und</strong> wurde nach ihrem Ausscheiden<br />

zur Kirchenältesten berufen. Wir werden sie<br />

in dankbarer Erinnerung behalten<br />

Unsere Weihnachtsgottesdienste<br />

24. Dezember – Heiligabend<br />

15.00 Uhr Krippenspiel in Rittmannshausen<br />

16.30 Uhr Krippenspiel in Lüderbach<br />

18.00 Uhr Krippenspiel in Netra<br />

22.00 Uhr Christmette in Lüderbach<br />

25. Dezember – 1. Weihnachtstag mit Abendmahl<br />

9.00 Uhr Rittmannshausen<br />

11.00 Uhr Netra mit Taufe von Mara Kollmann<br />

Frohe <strong>und</strong> gesegnete Weihnachten wünscht Ihnen<br />

allen<br />

Pfarrerin Andrea Kaiser


Kirchspiel Renda<br />

Benefiz-Konzert der Sinfonietta Bulgaria<br />

Am 18. September gab die Sinfonietta Bulgaria unter<br />

Leitung des preisgekrönten Nachwuchs-Dirigenten Viktor<br />

Ilieff in unserer Rengschen Kirche ein Symphoniekonzert<br />

zugunsten der Erneuerung der Fenster im Gemeindehaus.<br />

Der Dirigent <strong>und</strong> die 21 jungen Musikerinnen<br />

<strong>und</strong> Musiker nahmen die r<strong>und</strong> 30 Besucher mit verschiedenen<br />

Stücken zeitgenössischer Komponisten der<br />

letzten Jahrzehnte mit auf eine w<strong>und</strong>erbare Klangreise.<br />

Die unerwartete Verbindung verschiedener Gattungen<br />

sowie das Zitieren bekannter Themen der großen Meister<br />

<strong>und</strong> deren Variation machte den besonderen Reiz der<br />

getroffenen Werkauswahl aus <strong>und</strong> zauberte den Hörern<br />

manches Lächeln auf die Lippen.<br />

Der Kirchenvorstand Renda hatte für die Pause einen<br />

Sektverkauf organisiert. Am Ende kamen so insgesamt<br />

201,00 EUR für die Fenster im Gemeindehaus Renda<br />

zusammen. Dem engagierten Orchester <strong>und</strong> Kirchenvorstand<br />

sowie den Spendern gilt ein herzliches Dankeschön.<br />

Konfirmanden on Tour<br />

Nachdem die Konfirmanden sich in mehreren Konfirmandenst<strong>und</strong>en<br />

zunächst mit dem Thema Diakonie<br />

theoretisch beschäftigt hatten <strong>und</strong> in unserem Kirchspiel<br />

wieder mit viel Einsatz die Diakoniesammlung durchführten,<br />

wurde es am 29. September noch einmal ganz praktisch.<br />

Von 9.00 – 14.00 Uhr waren sie in den Werraland-<br />

Werkstätten in <strong>Eschwege</strong> zu Gast. Nach einer allgemeinen<br />

Einführung, die uns die Pressesprecherin Alexandra<br />

Koch gab, arbeiteten unsere Konfirmanden jeweils<br />

zu zweit in einem der vielen Bereiche mit <strong>und</strong> hatten<br />

ganz interessante Begegnungen.<br />

Am 8. Oktober fuhren unsere Konfirmanden gemeinsam<br />

- 14 -<br />

mit den Nesselrödern nach Marburg. Zunächst besichtigten<br />

wir die Elisabeth-Kirche. Eine Kirchenführerin<br />

brachte die Baugeschichte der Kirche <strong>und</strong> Geschichte<br />

der heiligen Elisabeth sehr anschaulich nahe.<br />

„Als erstes gingen wir in die Elisabeth-Kirche. Sie war<br />

ganz schön groß im Gegensatz zu unseren. Der goldene<br />

Schrein hat mir am besten gefallen. Aber die bunten<br />

Fenster <strong>und</strong> die große Orgel waren auch ganz interessant.<br />

Früher musste man ja alles mit der Hand machen.<br />

Das war eine ganz schön harte Arbeit, so eine<br />

große Kirche zu bauen.“ (O-Ton Konfis)<br />

„Ich fand diesen Tag gut, weil ich etwas gelernt habe<br />

<strong>und</strong> es sehr spannend war, wie Menschen im Mittelalter<br />

eine Kirche errichteten, welche sehr groß ist.“<br />

Danach waren wir bei Elke Werner im Christhaus zu<br />

Gast. Sie erzählte uns, wie der Christus-Treff in Marburg<br />

entstanden ist, dass bei Vorbereitung <strong>und</strong> Feier eines<br />

Gottesdienstes mindestens 60 Personen (Begrüßungsteam,<br />

Band, Technik, zur Lesung von Texten, für Gebete,<br />

für Predigt, für Gespräch, …) beteiligt sind <strong>und</strong> wie die<br />

Jugendlichen im Christus-Treff sich ihre Räume gestaltet


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL RENDA<br />

haben. Und sie beantwortete uns einige ganz persönliche<br />

Fragen zum Glauben. Zum Beispiel fragte ein Konfirmand,<br />

wie sie damit umgehe, dass es doch auch andere<br />

Religionen <strong>und</strong> andere Ansichten gibt, obwohl es<br />

doch nur einen einzigen Gott geben soll. Sie antwortete,<br />

dass sie das sieht <strong>und</strong> akzeptiert, aber für sie ist Jesus<br />

Christus der, der uns Menschen auf den richtigen Weg<br />

führt <strong>und</strong> uns in die Nachfolge ruft <strong>und</strong> dazu will sie andere<br />

Menschen einladen, diesen Jesus kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> zu folgen.<br />

„Man konnte anhand der vielen Bilder sehen, wie viele<br />

Leute Mitglied im Christus-Treff sind, was ich sehr erstaunlich<br />

fand.“<br />

Nach einem Bummel durch die Stadt trafen wir uns in<br />

der Pfarrkirche zum Gottesdienst:<br />

„Der Gottesdienst war echt spitze.“ „Am Anfang mussten<br />

wir aufstehen <strong>und</strong> winken zur Begrüßung.“ „Diesen Gottesdienst<br />

kann man nicht mit unserem Gottesdienst vergleichen:<br />

wenn dreih<strong>und</strong>ert Leute das Vaterunser aufsagen,<br />

dass ist einfach atemberaubend.“ „Der Gottesdienst<br />

war sehr lustig, weil dort schöne Lieder gesungen<br />

wurden <strong>und</strong> auch eine Band spielte.“ „Mit der musikalischen<br />

Unterhaltung <strong>und</strong> den vielen Gebeten zwischendurch<br />

war das viel besser als bei uns.“ „Am Ende bekam<br />

man sogar ein Begrüßungsgeschenk.“<br />

Am Reformationstag begaben sich die Konfirmanden<br />

auf Spurensuche des Reformators Martin Luther. Sie besuchten<br />

das Lutherhaus in Eisenach <strong>und</strong> erfuhren, dass<br />

Luther als Schüler in Eisenach lebte, als Kurrendesänger<br />

sich etwas Geld verdiente, <strong>und</strong> später als Junker<br />

Jörg auf der Wartburg die Bibel übersetzte. Danach erk<strong>und</strong>eten<br />

sie mit einer Rallye weitere bedeutende historische<br />

Orte wie zum Beispiel die Georgenkirche <strong>und</strong> das<br />

Lutherdenkmal <strong>und</strong> stärkten sich in der Innenstadt.<br />

- 15 -<br />

Gemeinsam besuchten wir dann abends den Jugendgottesdienst<br />

in Netra zum Thema „Freiheit“ <strong>und</strong> starteten<br />

dann in die lange Konfi-Night.<br />

Feier der 20-jährigen Grenzöffnung zwischen Ifta<br />

<strong>und</strong> dem Ringgau<br />

Der diesjährige Buß-<strong>und</strong> Bettag am 18. November fiel<br />

genau auf den Tag, an dem vor 20 Jahren die innerdeutsche<br />

Grenze zwischen Thüringen <strong>und</strong> dem Ringgau geöffnet<br />

wurde.<br />

Um das W<strong>und</strong>er der friedlichen Revolution in der DDR,<br />

die die innerdeutsche Vereinigung bewirkte, gebührend<br />

zu feiern, hatten sich die betroffenen Kirchengemeinden<br />

schon im Sommer verständigt, einen gemeinsamen<br />

Dankgottesdienst zu feiern. Kirchenvorsteher aus Ifta<br />

<strong>und</strong> Grandenborn bereiteten den Gottesdienst gemeinsam<br />

vor <strong>und</strong> die Kirchenchöre aus Netra <strong>und</strong> Ifta gestalteten<br />

den Gottesdienst feierlich mit.<br />

Um die 400 Menschen waren zum Gottesdienst gekommen<br />

<strong>und</strong> füllten Kirchenschiff <strong>und</strong> beide Emporen –<br />

überwältigend viel. Das zeigte, wie dankbar hier die<br />

Menschen für die Wiedervereinigung sind <strong>und</strong> wie gern<br />

sie sich an jene bewegenden Tage 1989 zurückerinnerten.<br />

Die friedliche Revolution wurde von der Kirche in<br />

der DDR getragen <strong>und</strong> ihre Gewaltlosigkeit hat die Herrschenden<br />

völlig überrascht: „Wir hatten alles geplant.<br />

Wir waren auf alles vorbereitet. Nur nicht auf Kerzen <strong>und</strong><br />

Gebete.“ Sagte damals ein Mitglied des SED-Zentralko­


KIRCHSPIEL RENDA KIRCHE IM RINGGAU<br />

mitees. Die Mauer war gefallen - Friedensgebete in den<br />

Kerngemeinden <strong>und</strong> die Montagsgebete zeigten ihre<br />

Wirkung. Globale Motive zur Veränderung kamen aus<br />

der Kirchentagsarbeit „Gerechtigkeit, Friede <strong>und</strong> Bewahrung<br />

der Schöpfung“. Politische Anstöße zu Veränderungen<br />

im System des Sozialismus kamen aus dem „Neuen<br />

Denken“ Gorbatschows, der „Glasnost“ (Durchschaubarkeit)<br />

einforderte, um „Perestroika“ (den Umbau der Gesellschaft)<br />

in Gang zu setzen. Die Mauer ist gefallen: Mit<br />

mutigen Menschen <strong>und</strong> mit Gott. Aufgebrochen war die<br />

Grenze – zwischen Ost <strong>und</strong> West, zwischen Familien<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en – offen war der Weg in die Freiheit. Oberkirchenrat<br />

Ludwig Große aus Blankenburg erinnerte in<br />

seiner Predigt die versammelte Gemeinde: „Der Weg in<br />

die Freiheit war alles andere als ein Spaziergang. Und<br />

wir tun gut daran, uns der ganzen Härte der damaligen<br />

Realität zu stellen.“<br />

Es war <strong>und</strong> bleibt ein W<strong>und</strong>er <strong>und</strong> mit Kerzen gingen die<br />

Menschen in den Abend hinaus, zum Gasthaus zur Linde,<br />

wo noch lange weitergefeiert wurde.<br />

Kindergottesdienstkinder zogen Kerzen<br />

Pünktlich zum ersten Advent trafen sich die Kindergottesdienstkinder<br />

am 28. November im Pfarrhaus Renda.<br />

Gespannt folgten sie dem Selbstgespräch einer jungen<br />

Frau, die gerade erfahren hatte, dass sie schwanger sei<br />

<strong>und</strong> Gottes Kind zur Welt bringen werde. Mit ihren Fragen<br />

„Was wird Josef dazu sagen?“, „Was werden die<br />

Leute denken?“ <strong>und</strong> „Warum ausgerechnet ich?“ machte<br />

sie sich auf den Weg zu ihrer Cousine Elisabeth. Diese<br />

empfing sie mit den Worten „Gesegnet bist du, Maria,<br />

das Kind, das du erwartest, ist Gottes Sohn“. Da fiel Maria<br />

ein Stein vom Herzen, sie lobte Gott <strong>und</strong> begann,<br />

sich auf das Kind zu freuen.<br />

- 16 -<br />

Wie Maria sich auf ihr Kind vorbereitete, bereiten wir uns<br />

im Advent auf die Ankunft Jesu vor, schmücken unsere<br />

Stuben <strong>und</strong> zünden Kerzen an. Mit echtem Bienenwachs<br />

<strong>und</strong> Dochten zogen die Kinder nun eigene Kerzen.<br />

Sternsingen am 10. Januar 2010<br />

Am 10. Januar 2010 ist es wieder soweit: in einem Familiengottesdienst<br />

wollen wir unsere Sternsinger aussenden.<br />

Die Sterndeuter oder - wie der Volksm<strong>und</strong> später sagte:<br />

die heiligen drei Könige - folgten einem ganz besonders<br />

hellen Stern, um Jesus Christus, das Kind in der Krippe,<br />

zu ehren <strong>und</strong> ihm ihre Geschenke Weihrauch, Gold <strong>und</strong><br />

Myrrhe zu bringen. Es war eine lange Reise. Unterwegs<br />

haben sie an die Türen geklopft <strong>und</strong> um Einlass gebeten.<br />

Wurde ihnen Gastfre<strong>und</strong>schaft gewährt, haben sie<br />

sich mit einem Segenswunsch bei den Gastgebern bedankt.<br />

Daraus hat sich das Sternsingen entwickelt: Jedes<br />

Jahr ziehen die Sternsinger von Haustür zu Haustür,<br />

wollen den Segen Christi für das neue Jahr zusprechen<br />

<strong>und</strong> bitten um eine Spende für Kinder in Not. Unsere<br />

Sternsinger sammeln für ihr Patenkind Raphaela aus<br />

Brasilien. Sie kann dadurch die Schule besuchen <strong>und</strong><br />

eine Ausbildung machen.<br />

Wenn Sie möchten, dass die Sternsinger Sie am Sonntag,<br />

dem 10. Januar 2010, besuchen, dann melden Sie<br />

sich bitte im Pfarramt unter Tel.: 0 56 59 / 10 10 an. Wir<br />

kommen gerne zu Ihnen.<br />

Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest <strong>und</strong><br />

ein gesegnetes neues Jahr 2010.<br />

Ihre Pfarrerin Heide Michaela Panke


Freud <strong>und</strong> Leid<br />

TAUFEN<br />

Getauft wurde<br />

Datterode<br />

im Nov.: Nele Ronshausen<br />

Röhrda<br />

im Okt.: Jonatan May<br />

im Nov.: Nils Roßbach<br />

Lüderbach<br />

im Nov.: Finnja Methe<br />

Renda<br />

im Okt.: Lena Susanna Brüßler<br />

EHEJUBILÄEN<br />

Goldenen Hochzeit<br />

Mit einer Andacht oder einem Gottesdienst<br />

begingen das Fest der<br />

Datterode<br />

im Nov.: Walter <strong>und</strong> Martha Munk, geb. Eisenberg<br />

Grandenborn<br />

im Okt.: Ernst <strong>und</strong> Apolonia Karges<br />

Renda<br />

im Nov.: Friedrich <strong>und</strong> Hildegard Stüber<br />

Silbernen Hochzeit<br />

Netra<br />

im Nov.: Ralf Adam <strong>und</strong> Barbara, geb. Fabian<br />

Renda<br />

im Okt.: Reinhard <strong>und</strong> Sigrid Deist<br />

- 17 -<br />

BESTATTUNGEN<br />

Kirchlich bestattet wurde<br />

Röhrda<br />

im Sept.: Karl-Friedrich Saur, 63 J.<br />

im Okt.: Annchen Hartmann, geb. Walter, 86 J.<br />

Netra<br />

im Oktober: Margot Mühlhaus, geb. Schumacher, 75 J.<br />

Rittmannshausen<br />

im Oktober / November (Urnenbeisetzungen)<br />

Erna Brüßler, geb. Fey, 88 J.<br />

Johann Wirth, 78 J.<br />

Heinrich Seebach, 66 J.<br />

Grandenborn<br />

im Okt.: Elisabeth Rabe, geborene Saur, 82 J.<br />

Renda<br />

im Okt.: Gerhard Lothar Franz, 82 J.


Abschied <strong>und</strong> Neubeginn in der Pflegedienstleitung<br />

der Diakoniestation <strong>Eschwege</strong>-Land: <strong>Anita</strong><br />

<strong>Renke</strong> <strong>und</strong> <strong>Heidrun</strong> <strong>Dilling</strong><br />

Nach 16 Jahren in der Diakoniestation <strong>Eschwege</strong>-Land<br />

<strong>und</strong> insgesamt 28 Berufsjahren als Krankenschwester<br />

verabschiedeten die Vorstände <strong>und</strong> die Mitarbeiterinnen<br />

der Diakoniestation <strong>und</strong> des Fördervereines <strong>Anita</strong> <strong>Renke</strong><br />

in ihren Ruhestand.<br />

„Den kontinuierlich steigenden Ansprüchen an die Qualität<br />

der Pflege gerecht zu werden, dazu bedarf es einer<br />

Persönlichkeit, die neben prof<strong>und</strong>en fachlichen Kenntnissen<br />

ein hohes Maß an Management-, Koordinations-<br />

<strong>und</strong> Motivationsfähigkeiten in den Arbeitsalltag einbringen<br />

kann, <strong>und</strong> das hat <strong>Anita</strong> <strong>Renke</strong> vermocht“, so der<br />

Geschäftsführer, Hans-Dieter Hengse. Dem schlossen<br />

sich Rainer Bodenstein<br />

(Zweckverband) <strong>und</strong> Dr.<br />

Hans-Peter Marsch (FFD)<br />

für die Vorstände an <strong>und</strong><br />

hoben besonders die Wärme<br />

<strong>und</strong> Menschlichkeit<br />

hervor, für die <strong>Anita</strong> <strong>Renke</strong><br />

nicht nur bei den Patienten<br />

<strong>und</strong> Angehörigen bekannt<br />

war. Stets hatte sie auch<br />

ein offenes Ohr für die<br />

Sorgen <strong>und</strong> Belange der<br />

Mitarbeitenden.<br />

<strong>Anita</strong> <strong>Renke</strong> war sehr bewegt<br />

<strong>und</strong> überwältigt von<br />

den vielen guten Wünschen,<br />

die ihr mit auf den<br />

Weg gegeben wurden <strong>und</strong><br />

betonte, dass sie mit einem<br />

lachenden <strong>und</strong> einem<br />

weinenden Auge geht, wird<br />

ihr doch die Arbeit fehlen,<br />

denn ihr Beruf war für sie<br />

immer eine Berufung. Aber<br />

sie freue sich jetzt auch<br />

auf mehr Zeit für Ehemann <strong>und</strong> Familie, die sie immer<br />

unterstützt <strong>und</strong> in ihrer Arbeit mit getragen haben.<br />

Der zukünftigen Pflegedienstleiterin, <strong>Heidrun</strong> <strong>Dilling</strong>,<br />

wünschte sie viel Kraft, Mut, Entschlossenheit <strong>und</strong> eine<br />

segensreiche Arbeit für die Einrichtung.<br />

Die Teamleitung für den Bereich Ringgau <strong>und</strong> Weißenborn<br />

wurde von <strong>Anita</strong> <strong>Renke</strong> an Liane Holzapfel über­<br />

- 18 -<br />

geben.<br />

Vor 37 Jahren begann der berufliche Werdegang von<br />

<strong>Heidrun</strong> <strong>Dilling</strong> im Internat für Krankenpflege in <strong>Eschwege</strong>.<br />

Nach der klassischen Ausbildung in der Jenny-Werner<br />

Schule mit Staatsexamen folgten 2 Jahre<br />

Stadtkrankenhaus Bad Wildungen, 9 Jahre Uniklinik<br />

Göttingen, davon 7 Jahre interdisziplinäre Notaufnahme,<br />

3 Monate chirurgische Intensivstation im HKZ Rotenburg<br />

<strong>und</strong> 2 Jahre Nephrologisches Zentrum Niedersachsen<br />

mit Aufbau der Dialysestation in <strong>Eschwege</strong>.<br />

Nach der Rückkehr in die Heimat leitete sie 15 Jahre die<br />

Notaufnahme im <strong>Eschwege</strong>r Krankenhaus.<br />

Frau <strong>Dilling</strong> ist sehr engagiert<br />

im Hospiz <strong>und</strong> Palliativdienst<br />

<strong>und</strong> absolvierte<br />

2008 die Palliativausbildung<br />

in Göttingen. Im Anschluss<br />

arbeitete sie 6 Monate<br />

nebenberuflich im<br />

stationären Hospiz in Kassel.<br />

Diese Zeit war für sie<br />

eine große persönliche<br />

Bereicherung <strong>und</strong> Erfahrung,<br />

die sie auch weitertragen<br />

wird in unsere Einrichtung.<br />

Seit 01.07.2009 ist sie in<br />

der Gemeindekrankenpflegestation<br />

<strong>Eschwege</strong> Land<br />

gGmbH tätig. Nach 4 monatiger<br />

Einarbeitung ist<br />

Frau <strong>Dilling</strong> nun seit<br />

01.11.2009 Pflegedienstleitung<br />

für die Teams in<br />

Herleshausen, Ringgau<br />

<strong>und</strong> Weißenborn, Waldkappel<br />

<strong>und</strong> Meißner/Berkatal.<br />

Sie freut sich sehr auf ihre neue, verantwortungsvolle<br />

Aufgabe. Für Mitarbeiter/innen, Patienten <strong>und</strong> deren Angehörige<br />

hat auch sie stets ein offenes Ohr.<br />

Für Fragen <strong>und</strong> Anregungen können sie sie persönlich<br />

unter der Telefon Nr. 05658/93293 in der Diakoniestation<br />

erreichen.


Unterstützer <strong>und</strong> Sponsoren<br />

Folgende Firmen <strong>und</strong> Einrichtungen unterstützen den Gemeindebrief Kirche im Ringgau durch eine Spende <strong>und</strong> finanzieren<br />

damit die kostenlose Verbreitung mit. Dafür danken wir ihnen herzlich.<br />

Brüßler <strong>und</strong> Team<br />

Bauunternehmung GmbH<br />

Röhrda, Tel.: 05659/7071<br />

Diakoniestation <strong>Eschwege</strong>-Land<br />

gGmbH - Diakoniestation<br />

Datterode, Tel.: 05658/93293<br />

Für Ihren Kalender<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer der<br />

Diakonie <strong>Eschwege</strong>-Land e.V.<br />

Datterode, Tel.: 05658/93293<br />

Quelle-Shop<br />

Gabriele Deistler<br />

Röhrda, Tel.: 05659/7232<br />

Quelle-Shop<br />

Inh. Horst Ronshausen<br />

Datterode, Tel.: 05658/1313<br />

Weltgebetstag 2010<br />

„Alles, was Atem hat, lobe Gott“<br />

aus Kamerun<br />

Freitag, 05. März 2010<br />

Gottesdienste <strong>und</strong> Feiern in Datterode <strong>und</strong> Netra<br />

jeweils um 19 Uhr/<br />

Weltgebetstag – Studientag<br />

28. Januar 2010<br />

Ev. Gemeindehaus <strong>Eschwege</strong>-Rosengasse<br />

(9.30 – 16.30 Uhr)<br />

2. Ökumenischer Kirchentag<br />

in München<br />

12. - 16. Mai 2010<br />

Thema: „Damit ihr Hoffnung habt“<br />

Infos: www.oekt.de<br />

Die Kirchengemeinde Datterode-Röhrda bietet in Zusammenarbeit mit<br />

dem Jugendpfarrer des <strong>Kirchenkreises</strong> eine Fahrt dorthin an.<br />

Wir fahren in zwei Gruppen:<br />

Mittwoch, 12. Mai (vormittags)<br />

Donnerstag, 13. Mai<br />

(nach dem Himmelfahrtsgottesdienst)<br />

- 19 -<br />

Scholz Natursteinwerk GmbH<br />

Natur- <strong>und</strong> Kunststeine<br />

Netra, Tel.: 475<br />

Schumacher Bau GmbH<br />

Bauunternehmung<br />

Netra, Tel.: 05659/313<br />

Rainer Weidner<br />

Innenausbau, Fenster (Holz, Kunststoff)<br />

Grandenborn, Tel.: 05659/453<br />

Der Kalender ist über das Pfarramt<br />

Datterode-Röhrda erhältlich.


So finden Sie uns<br />

Diakonische Einrichtungen<br />

ZWECKVERBAND KINDERGÄRTEN DER EVAN­<br />

GELISCHEN KIRCHENGEMEINDEN IN RINGGAU<br />

Zweckverbandsvorsitz:<br />

Pfrin. Heide Michaela Panke, Renda<br />

Kindergarten Netra<br />

Leiterin: Regina Strube, Schloßstr. 18, 37296 Ringgau-Netra,<br />

Tel. / Fax: 05659/1040<br />

Kindergartengruppe Datterode<br />

Leiterin: Birgit Wieditz, Am Kirchrain 16,<br />

37296 Ringgau-Datterode, Tel.: 05658/1710<br />

DIAKONIESTATION ESCHWEGE-LAND<br />

Station:<br />

Rödelbach 6, 37296 Ringgau-Datterode,<br />

Tel.: 05658/93293<br />

Zweckverbandsvorsitz: Pfrin. Andrea Kaiser, Netra<br />

Gemeindeschwester <strong>und</strong> Pflegedienstleitung:<br />

<strong>Heidrun</strong> <strong>Dilling</strong>, Tel.: 05658/93293<br />

Pfarrämter <strong>und</strong><br />

Kirchengemeinden<br />

EV. PFARRAMT DATTERODE-RÖHRDA<br />

Pfarrerehepaar Katrin <strong>und</strong> Kai Uwe Schröter<br />

Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau-Datterode,<br />

Tel.: 05658/240 / Fax 05658/924977<br />

Kirchenvorstand (Vorsitzende):<br />

Da.: Heidi Führer, Leipziger Str. 15, Tel.: 05658/1502<br />

Rö.: Anke Schädel, Am Lindenplatz 7,<br />

Tel.: 05659/1286 (vorm. 05659/9797-14)<br />

Organistin:<br />

Hilde Larbig, Röhrda, Am Lindenplatz 7,<br />

Tel.: 05659/1286<br />

Küster:<br />

Da.: Doris Urban / Anneliese Holzberger,<br />

Hasselbach 11, Tel.: 05658/8297<br />

Rö.: Ottmar Sennhenn, Netergasse 2, Tel.: 0152/23993249<br />

- 20 -<br />

EVANGELISCHES PFARRAMT NETRA<br />

Pfarrerin Andrea Kaiser<br />

Kirchstraße 9, 37296 Ringgau-Netra,<br />

Tel.: 05659/322 / Fax: 05659/322<br />

Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />

Ne.: Fritz Fey, Lindengasse 8, Tel.: 05659/1402<br />

Lü.: Karl-Heinz Kalck, Altefelder Straße 10, Tel.: 05659/7235<br />

Ri.: Edda Franke, Hohe Gasse 2, Tel.: 05659/7139<br />

Organisten:<br />

Ne.: zur Zeit (seit 1.4.) nicht besetzt<br />

Lü.: zur Zeit unbesetzt<br />

Ri.: Horst Schwanz, Rambacher Str. 9<br />

(bei Hornstein), Tel.: 05659/1406<br />

Küster:<br />

Ne., Kirche: Anne Böckel, Kirchstraße 21, Tel.: 0172/4837200<br />

Ne., Gemeindehaus: Jutta Fey, Am Bauhof 12,<br />

Tel.: 05659383<br />

Lü.: Kirchenvorstand / z. Zt. nicht besetzt<br />

Kirchenführungen: Reiner Methe, Altefelder Str. 5,<br />

Tel.: 05659/7578<br />

Ri.: Barbara Krug, Rambacher Str. 11, Tel.: 05659/923346<br />

EVANGELISCHES PFARRAMT RENDA<br />

Pfarrerin Heide Michaela Panke<br />

Kirchberg 7, 37296 Ringgau-Renda,<br />

Tel.: 05659/1010 / Fax 05659/1741<br />

Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />

Al.: Bärbel Danzl, 37293 Herleshausen-Altefeld,<br />

Ringstraße 11, Tel.: 05654/771<br />

Gr.: Inge Rohrbach, Am Gau 11, Tel.: 05659/811<br />

Re.: Sigrid Deist, Bogenstraße 1, Tel.: 05659/1561<br />

Organisten:<br />

Christina Schlender-Blackert, 36205 Sontra-Ulfen, Rendaer Weg<br />

14, Tel. 05653/1609<br />

Uwe Mest, Grandenborn; Hinter der Meierei 17,<br />

Tel.: 05659/92087<br />

Küster:<br />

Al.: Renate Ingrisch, Oberkornettenweg 4, 37293 Herleshausen-Altefeld,<br />

Tel. 05654 / 1416<br />

Gr.: Familie Schäfer, Kirchweg 1, Tel.: 05659/1205<br />

Re.: Birgit Deist, Pfaffenthalsweg 2, Tel.: 05659/1714

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