Umfrage: Partner weltweit - Evangelische Kirchengemeinde Broich ...

Thema
Schwestern und Brüder weltweit
Christen sind nicht nur Gemeinde am Ort, sondern eine
weltweite Gemeinschaft
Nach Luther ist die Kirche „der Haufe
oder die Versammlung, die mit Petro
bekennen, dass Jesus der Christ und
des lebendigen Gottes Sohn sei“.
Versammeln kann man sich immer
nur an einem Ort. Deswegen ist die
konkrete Erscheinungsform von Kirche
die Ortsgemeinde. Die Gemeinde
versammelt sich, um – getreu Jesu
Doppelgebot, Gott zu lieben und den
Nächsten – sich im Gottesdienst ihres
Glaubens zu vergewissern und sich
um diejenigen zu kümmern, die Hilfe
brauchen.
Aber die Botschaft des Evangeliums,
welches sich die Gemeinde im Gottesdienst
immer wieder sagen lässt, gilt
nicht nur ihnen, sondern ist „auszurichten
an alles Volk“ (Barmer Theologische
Erklärung). So sind Gottesdienste
öffentliche Veranstaltungen
und keine internen Mitgliederversammlungen.
Nicht anders verhält es
sich mit den Werken der Nächstenliebe.
Jesus hat es uns in seinem Gleichnis
vom barmherzigen Samariter vor
Augen geführt: Erst und allein die Tat
der Liebe macht jemanden zu jemandes
Nächsten. So wird jede Kirchengemeinde,
in dem sie versucht, in Jesu
Sinne Gemeinde zu sein, über sich hinaus,
verwiesen auf die Welt und die
Menschen um sie herum.
Natürlich kann sich eine Gemein-
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de nicht um alles und jeden kümmern,
schon gar nicht um die ganze
Menschheit. Die Welt darf ihr aber
nicht egal sein, wenn sie das, wovon
sie lebt und wovon sie spricht, auch
ernst nimmt. Kirche ist also immer
auch Kirche in der Welt und für die
Welt.
Das Engagement von Kirche im
weltweiten Christentum wird für gewöhnlich
mit dem Wort Ökumene
beschrieben. In dem Wort ist beides
enthalten: Das griechische oikoumene
meint den ganzen bewohnten Erdkreis,
es klingt aber auch das Wort oikos
– zu deutsch: Haus(gemeinschaft)
– an. Deswegen äußert sich Kirche
auf dem Feld der Ökumene in besonderer
Weise.
Der Ökumenische Rat der Kirchen
Zum einen organisieren sich Kirchen
weltweit. Dies geschieht vor allem
im Ökumenischen Rat der Kirchen
(ÖRK), in welchem 349 reformatorische
und orthodoxe Kirchen mitwirken.
Die römisch-katholisch Kirche
arbeitet mit dem ÖRK zusammen,
ohne selbst Mitglied zu sein. Der
ÖRK bemüht sich um eine Verständigung
zwischen den Kirchen und um
das, was von den Kirchen zu wichtigen
Problemen in der Welt zu sagen
ist. (Mehr dazu unter: www.oikoumene.org/de).
Die Zusammenarbeit