LDT Bochum und TV Kierspe steigen auf in die Oberliga

LDT Bochum und TV Kierspe steigen auf in die OberligaMit dem TV Kierspe setzte sich in der Süd-Ost Gruppe der Landesliga im Gerätturnen männlich ein „Alter Hase“durch.Die Sauerländer siegten ungeschlagen vor dem TV Gleidorf, VfL Gevelsberg und dem Neuling TV Paderborn .Wohl entscheidend war hier der Auswärtssieg der Kiersper am ersten Wettkampftag in Gleidorf.Gestützt auf den Altmeister Siggi Reisinger und den starken Stephan Jatzkowski, der vor allem am Boden und anden Ringen während der gesamten Saison überzeugen konnte, wurde hier zu Saisonbeginn mit einem knappen135,60 : 132,70 Pkt. der Grundstein zum Aufstieg in die Oberliga gelegt.Den Gleidorfern blieb nach dem Sieg am letzten Wettkampftag über den VfL Gevelsberg 2 nur der undankbarezweite Platz.Der Neuling TV Paderborn schlug sich in seiner ersten Saison tapfer; mit Sebastian Finke konnte er seinen bestenTurner nur an einem Wettkampftag einsetzen; trotzdem gelang es, alle Wettkämpfe ausgeglichen zu gestalten.In der Nord-Ost Gruppe setzte sich mit dem LDT Bochum etwas überraschend ein Neuling durch.In einer spannenden Saison hatten die Bochumer bei Punktgleichheit am Ende mit einem mehr gewonnenen Gerätknapp die Nase vorn gegenüber der KTV Dortmund.Die Entscheidung viel am letzten Wettkampftag beim direkten Vergleich der beiden Mannschaften.Grippegeschwächt konnten die Dortmunder den Nachwuchsturnern aus Bochum nur am Barren Paroli bieten; amEnde siegten die Schützlinge von Dietrich Spiegel und Peter Degowski denkbar knapp mit 129,15 : 128,15 Pkt.Ihre eifrigsten Punktesammler hatten die Bochumer in Daniel Anders, Jannis Darvish und Robert Oster.Der VfL Kamen konnte zwar während der Saison den späteren Aufsteiger aus Bochum schlagen, musste sich amEnde jedoch aufgrund der schlechteren Gerätebilanz mit dem dritten Tabellenplatz zufrieden geben.Der SuS Stadtlohn startete mit einer Nachwuchsmannschaft in die Saison und konnte sich von Wettkampf zuWettkampf stetig steigern. Am Ende blieb man zwar sieglos, für das nächste Jahr kann man allerdings aufgrund derLeistungssteigerung mehr erwarten.Einen schönen Abschluß fand dann die Landesligasaison 2005 bei einem gemeinsamen Endkampf allerMannschaften am 12.03. in Kamen, für den sich der VfL Kamen als Ausrichter zur Verfügung gestellt hatte.Leider konnten der LDT Bochum nicht teilnehmen, da ein Großteil der Mannschaft zu einem Turnvergleich inEngland weilte.So hatte der TV Kierspe beim inoffiziellem Vergleich der beiden Gruppen um einen „Gesamtsieger“ keinen Gegner,trat aber trotzdem an und konnte Zuschauer und Mitturner durch tolle Leistungen erfreuen.Zu erwähnen ist hier sicherlich die Reckübung von Siggi Reisinger, der nach 4 ½ Stunden Fahrtzeit von Köln nachKamen (Vollsperrung A1) ohne „Warmmachen“ ans Reck sprang und hier noch unter dem Beifall aller dieHöchstwertung erzielte.Im Duell der Gruppenzweiten setzte sich die KTV Dortmund deutlich gegen den TV Gleidorf durch.Den fünften Endplatz belegte der VfL Kamen gegen den TV Gevelsberg 2; und im Vergleichder jeweiligen Tabellenschlusslichter setzte sich der TV Paderborn gegen SuS Stadtlohn durch.Die höchsten Punktzahlen an den Einzelgeräten beim Ligaabschluß erzielten der Kamener Mathis Kieslich mit 9,60Pkt. für eine überragende Ringevorstellung; Ralf Bredebusch von der KTV Dortmund in seinem 22.Ligajahr mit9,15 Pkt. am Barren sowie Arwed Weißberg (Dortmund) und Meikel Sobanski (Kamen) mit jeweils 9,10 Pkt. amBoden.Bester Einzelturner war an sechs Geräten Sebastian Finke aus Paderborn (47,50 Pkt.) vor Sven Gerbe aus Gleidorfmit 46,00 Pkt.Die abgelaufene Landesligasaison hat gezeigt, dass auch Nachwuchsmannschaften durchaus in der Liga mithaltenkönnen; vielleicht bewerben sich für nächstes Jahr noch einige Vereine um die Aufnahme in die Landesliga, so dassauch weiterhin spannender Turnsport in Westfalen geboten wird.Für die Aufsteiger aus Bochum und Kierspe geht es nun im Herbst in der Oberliga darum, die Übungen zu festigenund auszubauen, um im Vergleich mit der KTV Iserlohn, dem TuS Leopoldshöhe 2 und Raspo Coesfeld zubestehen.

Natürlich gilt am Ende dieser Saison der Dank auch wieder den vielen Kampfrichterinnen und Kampfrichtern unterder Leitung des Kampfrichterbeauftragten Jürgen Schalk, ohne die ein Wettkampf nicht möglich wäre.Genau wie die Turner investieren auch die Kampfrichter viel Zeit in das gemeinsame Hobby; der harmonische Verlaufder abgelaufenen Saison mit dem gelungenen Endkampf hat wieder gezeigt, dass es sich lohnt.Ralf BredebuschBeauftragter für Ligawesen