50 Jahre NAMUR
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<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>NAMUR</strong> – eine Erfolgsstory<br />
Seite 12<br />
• Die Themen Mitarbeiter, Verbände und Öffentlichkeitsarbeit wurden<br />
speziell bearbeitet.<br />
• Die Ziele der <strong>NAMUR</strong>, das hat diese Sitzung ergeben, haben sich in<br />
den <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n des Bestehens bis heute nicht wesentlich verändert.<br />
Entscheidender jedoch als die generellen Ziele der <strong>NAMUR</strong> war das sich<br />
ändernde Umfeld. Die Umorganisationen in den Mitgliedsfirmen änderte<br />
die Blickrichtung der Prozeßleittechniker. Die ganzheitliche Betrachtung<br />
stand im Vordergrund. Schwerpunktthemen der 58. Hauptsitzung waren<br />
folglich :<br />
• Produktionsintegrierte Instandhaltung<br />
• Partnerschaftsmodell: Produktion und Technik<br />
• Instandhaltung quo vadis?<br />
Fragen der Wirtschaftlichkeit wurden nicht mehr singulär an einem einzelnen<br />
Gerät, sondern über die ganze Anlage und den ganzen Lebenszyklus<br />
diskutiert. Cost of ownership war das neudeutsche Schlagwort.<br />
Eine ganzheitliche Betrachtung der Produktion führt aber auch dazu,<br />
daß die Grenzen zu anderen Verbänden verschwimmen. Um nun aber<br />
Doppelarbeit zu vermeiden, wurden die bisher lockeren Kontakte zu benachbarten<br />
Verbänden verstärkt und Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen<br />
(GMA, GVC, Dechema; alle 1997).<br />
An dieser Stelle muß Hans Schuler (BASF) besonders erwähnt werden.<br />
Seine Arbeiten zur Prozeßführung haben nicht nur in der <strong>NAMUR</strong> besondere<br />
Beachtung gefunden, sondern auch in der GVC und der Dechema.<br />
1992 erhielt er dafür den Max-Buchner-Preis der Dechema.<br />
Technisch gesehen bedeutet die ganzheitliche Betrachtung sowohl horizontale<br />
als auch vertikale Integration. Was lag also näher, als SAP als<br />
Sponsor für unsere Hauptsitzung 1996 zu gewinnen, nachdem in unseren<br />
Unternehmen im kaufmännischen Bereich fast überall SAP zum Einsatz<br />
kommt. Die Schnittstelle zwischen technischem und kaufmännischem<br />
Bereich ist die Herausforderung der nächsten zehn <strong>Jahre</strong>, nachdem<br />
die Schnittstellen unserer Leitsysteme weitgehend gelöst sind.<br />
Aber nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Techniken wurde beleuchtet,<br />
auch die Wirtschaftlichkeit der Arbeitskreise wurde untersucht. Zu jedem<br />
Thema eines Arbeitskreises wurde hinterfragt, wie hoch die Kompetenz<br />
der Mitarbeiter des Arbeitskreises auf diesem Sektor ist und wie hoch<br />
der Nutzen dieser Arbeit für das Mitgliedsunternehmen erwartet wird.