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Einladung/Programm zur Vernissage - VG-Initiative

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Ausstellung„Absolut“ – Mit diesem selbst gewähltenCredo von Friedrich Vordemberge-Gildewartüberschreibt die Landesvertretung Niedersachsenihre nächste Ausstellung. Vorgestelltwird ein Multitalent aus Osnabrück.Friedrich Vordemberge-Gildewart (1899 –1962)war Grafiker, Maler, Designer, Bildhauer undSchriftsteller. Nicht ohne Grund benutzte Vordemberge-Gildewartdas Kürzel <strong>VG</strong>. Augenzwinkerndwies er in einem Brief an Richard PaulLohse darauf hin, dass die Kurzform seines Namensauch Visuelle Gestaltung heißen könnte.Eine Doppeldeutung, die ihm gefallen musste.Denn von Anbeginn seiner künstlerischen Arbeitverschrieb er sich der Konstruktion von Bildern.Anders als bei seinen Zeitgenossen gab es keingegenständliches Vorwerk. Allein das Verhältnisund die Spannung von Flächen und Farben zueinanderbestimmten seine Arbeit.Es verwundert daher nicht, dass der Künstler,der in Osnabrück eine Tischlerlehre absolvierteund in Hannover Architektur und Plastikstudierte, der Ansicht war, ein Bild werde gebautwie ein Haus. Mit seiner konsequentenBildfindung war er in den 1920er Jahren wegweisend.Früh stellte er in der Kestnergesellschaftin Hannover aus, bald schon war erMitglied der wichtigsten avantgardistischenZirkel, darunter so namhafte Gruppen wie derBerliner „Sturm“. Theo van Doesburg machteihn 1925 zum Mitglied von De Stijl und mitKurt Schwitters und Carl Buchheister gründeteer 1927 die Künstlergruppe „die abstraktenhannover“. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten1933 wurde die Arbeit für denKünstler zusehends schwieriger. 1936 zog er mitseiner Frau, der jüdischen Tänzerin Ilse Leda,zunächst nach Berlin, um dann 1937 Zufluchtbei Max Bill in der Schweiz zu suchen. Ein Jahrspäter gingen sie ins Exil nach Amsterdam. Unterder deutschen Besetzung geriet er dort zunehmendin künstlerische Isolation und arbeitete imVerborgenen weiter. Nach 1945 knüpfte er womöglich an die Vorkriegskontakte an. Eine späteund wichtige Anerkennung seiner internationalenBedeutung war seine Berufung 1954 durch MaxBill an die Hochschule für Gestaltung in Ulm, woer bis zu seinem Tod Visuelle Gestaltung lehrte.Der Nachlass des Künstlers wird heute vonder Stiftung Vordemberge-Gildewart, Lachen/Schweiz, und im Museum Wiesbaden bewahrtund gepflegt. Die Stadt Osnabrück bemüht sichderzeit darum, diesen international bedeutendenOsnabrücker wieder im kulturellen Gedächtnisihrer Bürger zu verankern. Der Kulturausschusserörtert die Idee einer großen Ausstellung <strong>zur</strong>konkreten Kunst. Die Landesvertretung Niedersachenbietet schon jetzt ein Forum für die<strong>Initiative</strong> der Stadt und erinnert mit verschiedenendruckgrafischen Werken, einem Originalsowie einem zeithistorischen Dokument an denwichtigen Vertreter der konstruktiven Kunst.


WilhelmstraßeEbertstraßeWir danken den Leihgebern:Berlinische Galerie – Landesmuseum, BerlinDaimler Kunst Sammlung Stuttgart / BerlinFelix-Nussbaum-Haus OsnabrückVordemberge-Gildewart-<strong>Initiative</strong> OsnabrückAusstellungsdauer: 18.–30. November 2008Öffnungszeiten: täglich von 11–18 Uhr,Eintritt freiUmseitige Abbildung: Friedrich Vordemberge-Gildewartum 1954 in Ulm. Foto: Kurt Schraudenbach.Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Foto-ArchivsMarion Schweitzer, MünchenDer Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund,Staatssekretär Wolfgang G. Gibowski, lädt Sie herzlich ein <strong>zur</strong> AusstellungseröffnungFriedrich Vordemberge-Gildewart // Absolutam Mittwoch, den 19. November 2008 um 19 Uhrin der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, 10117 Berlin.Begrüßung:Grußwort:Einführung:Übergabe:Staatssekretär Wolfgang G. Gibowski,Bevollmächtigter des Landes Niedersachsen beim BundKarin Jabs-Kiesler,Bürgermeisterin der Stadt OsnabrückDr. Ines Katenhusen,Leibniz Universität HannoverDr. Siegfried Hoffmann,Vordemberge-Gildewart-<strong>Initiative</strong> / Bürgerstiftung Osnabrückübergibt die Exponate der <strong>Initiative</strong> an Karin Jabs-KieslerDie Veranstaltung ist öffentlich.Um Anmeldung unterbrita.feldkamp@stk.niedersachsen.deoder per Fax unter 030 – 726 29 1702wird gebeten.Der Abend ist Teil des öffentlichenKunst- und Kulturprogramms„inspektionen 08 // architekturen“.Straße des 17. JuniPariserPlatzBehrenstraßeHannah-Arendt-StraßeUnter denLindenVeranstaltungsortVertretung des LandesNiedersachsen beim BundIn den Ministergärten 1010117 BerlinU/S-BahnPotsdamer PlatzLennestraßeIn den MinistergärtenVoßstraßePotsdamer StraßePotsdamerPlatzLeipziger Straße

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