Väter der VAfK-Kreisgruppe Lübeck rudern für Kinder in einem Boot.

15.09.2013Väter der VAfK-Kreisgruppe Lübeckrudern für Kinder in einem BootGleich vorab zusammengefasst: "Rudern gegen Krebs" 2013 in Lübeck war eintolles Ereignis, eine Benefizregatta zugunsten krebskranker Menschen, die zumzweiten mal nach 2012 stattfand. Vier Lübecker Väter mit Anhang waren wiederaktiv dabei!Unter optimalen Bedingungen - der Regen hielt sich bis abends zurück - startete derRudervierer, genannt "Das Väterboot" mit den Aktiven der Kreisgruppe des VAfKLübeck im Feld von 48 weiteren Teams. Die Organisatoren und Steuerleute wurdenwieder vom Lübecker Ruderklub LRK gestellt und machten ihre Arbeit gelassen,aufmerksam und bestens gelaunt. Die gute Vereinsstimmung kam besonders bei derTaufe eines neuen Achterbootes zum Vorschein, das prompt und souverän dasWettrennen gegen eine Ausflugsbarkasse gewann. Doch zuerst kamen die Vorläufe inVierer-Booten.Der WettbewerbVäterstand unter BäumenAbgeklärtheit- kraftvoll durchziehen aber ruhig rollen- ist alles! Es ist gar nicht so leicht,in der Anspannung eines Wettbewerbs auf der Trave den trainierten Rhythmusdurchzuhalten: wenn rechts und linksdie Skulls der Nachbarboote spritzen,von vorne eine anfeuernde Kulissedröhnt, sobald der Zieleinlauf näherkommt. Der Väter-Vierer startete imVorlauf hervorragend, musste aber nacheinem Patzer im Zweikampf umPlatz eins das Krankenkassen-Bootziehen lassen. Dennoch: da stecktePower drin, die mehr versprach!In die Boote!Die Expertenrunde war jedoch durch diesen 2. Platz, wie im vorigen Jahr erreicht.Väteraufbruch für Kinder e.V, Kreisgruppe Lübeck bei „Rudern gegen Krebs“ 2013 1

Dort, am zweitenStart, flogen einigespaßhafteDrohungen zwischenVAfK-Mannschaftund einem favorisiertenLion's Club -Team hin und her.1. Lauf im GleichtaktDann "Los!". Das erste Drittel wieder spannend, schlugen den Vätern dann aber einigeSkulls (das sind die Ruderblätter) aus den offenen Skullbefestigungen, densogenannten Dollen, die bei neueren Boten ausnahmslos geschlossen sind, also hier einklarer Wettbewerbsnachteil - das einzige Boot mit dieser Schwierigkeit!Stragegiebesprechung in weiß von links:Peter Franke, Burkhard Röttger,Holger Robiller, Olaf FechnerCoach und Springer: F. RöttgerAuch den Frauen im Lauf zuvor war dies passiert. So wurde es wieder der 2. Platz unddamit war der Tag auf dem Wasser leider zuende, denn das Viertelfinale konnte nurjeweils das Boot auf dem 1. Platz erreichen.Lebensberichte am Väterstand:Am Infostand des VAfK am Traveufer blieb es aber lustig und spannend. Kinderentdeckten die roten Clownsnasen und ließen sich schminken. Ein Vater in Begleitungseiner jüngsten Tochter aus zweiter Ehe machte uns Mut, Trennungen undKontaktabbrüche nicht hinzunehmen. Er schaut auf 15 Jahre Pendeln zwischenHeidelberg und Lübeck zurück! Ein pensionierter Lehrer bestätigt die Erfahrung, dass esin der Umgangsregelung für viele Kinder mit ihren getrennten Eltern keine wirklicheGleichberechtigung gibt. Im Streitfall wird überwiegend zu Lasten der Väter entschiedenwird.Auch ein ehemals aktives Vereinsmitgliedstellte sich vor. Die VAfK-lerkamen kaum zum Abbauen.Mit Ehrgeiz in den 2. LaufVäteraufbruch für Kinder e.V, Kreisgruppe Lübeck bei „Rudern gegen Krebs“ 2013 2

Sport als Therapie"Meine Krebspatienten zeigen wieder Gefühl, lachen, sind seit langem mal wieder "ausder Puste". So beschreibt Herr Denger, Physiotherapeut im Therapiezentrum der SanaKlinik Lübeck, was ihn am Konzept des Ruderns für niedergeschlagene Patienten sobegeistert. Aufgrund der Spendeneinnahmen der Regatta im letzten Jahr konnte seineArbeitsstelle geschaffen werden. Auch die Spendeneinnahmen dieses Tages werdenzum Grossteil wieder seinem Projektzugute kommen und sicherlich nochvielen Menschen helfen, weiter gesund zuwerden.Gesunde Impulse reihenweiseBurkhard Röttger ist seit 4 Jahren Mitglied in diesem Ruderklub und auch ihm hilft dasRudern, an Leib und besonders an der Seele gesund zu bleiben, was eine großeHerausforderung ist, was viele Männer und auch Frauen verstehen, wenn sie wie erkaum Kontakt zu seinen Kindern haben.Gerne wiederUnser Entschluß steht fest: Sobald die Entscheidung fürdas Rennen auch in 2014 fällt, sind die Lübecker vomVäteraufbruch wieder dabei. Und wer weiß, wenn dieAttraktivität dieser Veranstaltung sich weiter herumspricht, gibt es vielleicht mutige Eltern im Norden fürein zweites Boot! Wir sind gespannt.Peter Frankeluebeck@vafk.deHat Spaß gemachtMedaillen gab es auchVäteraufbruch für Kinder e.V, Kreisgruppe Lübeck bei „Rudern gegen Krebs“ 2013 3