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Leopoldina Akademie Freundeskreis ev

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<strong>Leopoldina</strong><br />

<strong>Akademie</strong><br />

<strong>Freundeskreis</strong> e. V.


Die Le o p o L D i n a<br />

Stich der Stadt Schweinfurt<br />

Die Deutsche <strong>Akademie</strong> der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong><br />

ist die älteste ununterbrochen existierende<br />

medizinisch-naturwissenschaftliche <strong>Akademie</strong><br />

der Welt. Gegründet wurde sie im Jahr 1652<br />

als Academia Naturae Curiosorum in der Freien<br />

Reichsstadt Schweinfurt durch das zukunftsweisende<br />

Engagement von vier Ärzten, denen eine<br />

Vertiefung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

zum Nutzen in der Medizin ein genuines Anliegen<br />

war.<br />

Im Jahr 1677 wurde die <strong>Akademie</strong> von Kaiser<br />

Leopold I. offiziell anerkannt und 1687 mit den<br />

Privilegien einer Reichsakademie ausgestattet.<br />

Seitdem trug sie die Bezeichnung Sacri Romani<br />

Imperii Academia Caesareo-<strong>Leopoldina</strong> Naturae<br />

Curiosorum, von der sich die heutige Kurzform<br />

<strong>Leopoldina</strong> ableitet. Diese Privilegien ermöglichten<br />

es ihr u. a., akademische Grade zu vergeben<br />

und Forschungsergebnisse ohne Zensur zu<br />

publizieren.<br />

Während der ersten 225 Jahre wechselte der Sitz<br />

der <strong>Leopoldina</strong> an den jeweiligen Wirkungsort<br />

ihrer Präsidenten in Freie Reichsstädte und Universitätsorte.<br />

Seit 1878 ist Halle (Saale) Sitz der<br />

<strong>Leopoldina</strong>, die ihre politische und wissenschaftliche<br />

Unabhängigkeit auch in den Jahrzehnten<br />

der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland<br />

und des kommunistischen Regimes in der<br />

DDR – im Rahmen der Möglichkeiten – weitgehend<br />

bewahren konnte. Seit 1991 ist die <strong>Leopoldina</strong><br />

ein eingetragener gemeinnütziger Verein,<br />

der seine Zuwendungen vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF, 80 %) und<br />

vom Land Sachsen-Anhalt (20 %) erhält.<br />

Im Februar 2008 beschlossen die Wissenschafts-<br />

und Bildungsminister der Länder, dem Vorschlag<br />

von Bundesministerin Annette Schavan zu folgen,<br />

die <strong>Leopoldina</strong> zur Nationalen <strong>Akademie</strong><br />

der Wissenschaften zu ernennen.<br />

Als solche sieht die <strong>Leopoldina</strong> ihre wesentlichen<br />

Aufgaben in der Förderung der Wissenschaft,<br />

in der interdisziplinären Diskussion und<br />

Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Zu<br />

diesem Zweck führt sie regelmäßig Veranstaltungen<br />

durch (Jahresversammlungen, Jahreskonferenzen,<br />

Symposien, Meetings, Monatssitzungen,<br />

wissenschaftshistorische Seminare). Diese finden


Die Le o p o L D i n a<br />

Bundespräsident Horst Köhler (Mitte, sitzend) während der Eintragung in das Goldene Buch<br />

der <strong>Akademie</strong> gemeinsam mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette<br />

Schavan (links), dem Präsidenten der Deutschen <strong>Akademie</strong> der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong>,<br />

Volker ter Meulen (Mitte, stehend) und dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt,<br />

Wolfgang Böhmer (rechts)<br />

Das Foto entstand im Juli 2008 anlässlich der feierlichen Ernennung der Deutschen <strong>Akademie</strong><br />

der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong> zur Nationalen <strong>Akademie</strong> der Wissenschaften.<br />

Foto: Jens Schlüter, Halle<br />

längst nicht mehr nur in Halle, sondern an vielen<br />

anderen Orten, zum Teil auch im Ausland, statt.<br />

Als Nationale <strong>Akademie</strong> wird sie noch stärker<br />

als in der Vergangenheit durch Stellungnahmen<br />

und Empfehlungen auf nationaler wie internationaler<br />

Ebene Parlamente und Behörden in<br />

wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen<br />

Fragen beraten und dazu<br />

Ad-hoc-Kommissionen und Arbeitsgruppen einsetzen.<br />

Sie wird dabei auch die anderen Wissenschaftsakademien<br />

in Deutschland einbinden.<br />

Sie vertritt künftig offiziell die deutschen Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler in internationalen<br />

<strong>Akademie</strong>gremien. Die <strong>Leopoldina</strong> pflegt<br />

seit vielen Jahren Verbindungen zur Wissenschaft<br />

im europäischen und außereuropäischen Ausland,<br />

vor allem auch durch die Mitwirkung in Gremien<br />

wie dem European Academies Science Advisory<br />

Council (EASAC), der Federation of the European<br />

Academies of Medicine (FEAM), dem InterAcademy<br />

Medical Panel (IAMP) und den All<br />

European Academies (ALLEA).<br />

Durch die vor einigen Jahren begonnene Zusammenarbeit<br />

mit den nationalen <strong>Akademie</strong>n<br />

der G8-Staaten im Vorfeld der jährlich stattfindenden<br />

G8-Gipfel ist die <strong>Leopoldina</strong> darüber<br />

hinaus in die Erarbeitung von Empfehlungen zu<br />

weltweit anstehenden Problemen eingebunden<br />

und hat sich zu Themen wie „Nachhaltigkeit,<br />

Energiesicherung und Klimaschutz“, „Förderung<br />

und Schutz von Innovation“, „Vogelgrippe<br />

und Infektionskrankheiten“ oder „Wissenschaft<br />

und Technologie für die Entwicklung Afrikas“<br />

geäußert.<br />

Ein ganz besonderes Anliegen ist ihr auch die<br />

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />

Mit Mitteln des BMBF unterstützt sie im Rahmen<br />

des <strong>Leopoldina</strong>-Förderprogramms die Ausbildung<br />

exzellenter junger Wissenschaftler durch<br />

die Vergabe von Post-doc-Stipendien. Gemeinsam<br />

mit der Berlin-Brandenburgischen <strong>Akademie</strong> der<br />

Wissenschaften hat die <strong>Leopoldina</strong> im Jahr 2000<br />

außerdem „Die Junge <strong>Akademie</strong>“ gegründet, die<br />

ebenfalls der Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses dient.


Die Le o p o L D i n a<br />

Die Urkunde zur Privilegierung der <strong>Akademie</strong> vom 7. August 1687<br />

mit dem kaiserlichen Siegel, die sich im Archiv der <strong>Akademie</strong> befindet<br />

Foto: Werner Ziegler, Halle<br />

Die <strong>Leopoldina</strong> besteht heute aus etwa 1300 gewählten<br />

Mitgliedern, darunter sind mehr als 30<br />

Nobelpreisträger. Etwa drei Viertel der Mitglieder<br />

leben in den deutschsprachigen Stammländern<br />

(Deutschland, Österreich, Schweiz), ein Viertel<br />

in etwa 30 anderen Ländern der Welt. Jedes Mitglied<br />

gehört entsprechend seiner fachlichen Ausrichtung<br />

einer der 28 Sektionen an. Sie schließen<br />

alle Disziplinen der Naturwissenschaften und der<br />

Medizin, die Technik-, Kultur- sowie einige Bereiche<br />

der empirischen Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften<br />

ein.<br />

Volker ter Meulen<br />

Präsident der Deutschen <strong>Akademie</strong><br />

der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong>


Le o p o L D i n a<br />

ak a D e m i e<br />

Fr e u n De s k r e i s e. V.<br />

Die Aufnahme zeigt die Vorstandsmitglieder und einige Gründungsmitglieder des <strong>Freundeskreis</strong>es.<br />

Von links: Volker ter Meulen,<br />

Gabriele Kröner, Vorstandsmitglied<br />

Horst Dietz, Vorsitzender des Vorstandes<br />

Jutta Schnitzer-Ungefug, Vorstandsmitglied<br />

Heinz Gretz,<br />

Klaus von der Heyde, Vorstandsmitglied<br />

Foto: Jens Schlüter, Halle<br />

Im Jahr 2007 wurde der <strong>Leopoldina</strong> <strong>Akademie</strong><br />

<strong>Freundeskreis</strong> e. V. in Halle (Saale) gegründet. Er<br />

verfolgt das Ziel, die Wissenschaft und Forschung<br />

der Deutschen <strong>Akademie</strong> der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong><br />

e.V. ideell und materiell zu fördern.<br />

Durch die Bereitstellung von Geld-, Personal-<br />

und Sachmitteln sollen beispielsweise Aktivitäten<br />

unterstützt werden wie<br />

• die Planung und Durchführung<br />

wissenschaftlicher Konferenzen<br />

• die Veröffentlichung wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse<br />

• die Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses<br />

• die Vergabe von Preisen für wissenschaftliche<br />

Leistungen<br />

• die Förderung internationaler Kooperationen<br />

• die Repräsentation der in der <strong>Leopoldina</strong><br />

vertretenen Wissenschaften und Wissenschaftler<br />

bei internationalen Veranstaltungen<br />

sowie in internationalen Gremien<br />

• die wissenschaftliche Aufarbeitung von<br />

gesellschaftsrel<strong>ev</strong>anten Themen<br />

• die wissenschaftsbezogene Öffentlichkeitsarbeit<br />

und<br />

• die Beobachtung und Bewertung der<br />

Wissenschaftsentwicklung.<br />

Der Verein kann in der <strong>Leopoldina</strong> bei der Auswahl<br />

und Formulierung gesellschaftlich rel<strong>ev</strong>anter<br />

Projekte und Themen mitwirken.<br />

Die Jahresbeiträge betragen für „Persönliche<br />

Mitglieder“ 200,-- Euro, für „Fördernde Mitglieder“<br />

(natürliche und juristische Personen)<br />

1.000,-- Euro und für „Mäzenatische Mitglieder“<br />

(natürliche und juristische Personen) mindestens<br />

2.500,-- Euro. Selbstverständlich sind auch<br />

einmalige Spenden – sei es zur freien Verfügung<br />

im Rahmen der Satzungsziele, sei es für spezielle<br />

Förderprojekte, Programme oder Veranstaltungen<br />

– willkommen.<br />

Horst Dietz<br />

Vorstandsvorsitzender des <strong>Freundeskreis</strong>es


Le o p o L D i n a<br />

ak a D e m i e<br />

Fr e u n De s k r e i s e. V.<br />

Die Amtskette des <strong>Leopoldina</strong>-Präsidenten<br />

Entwurf: Karl Müller, Ausführung: Renate Greff (1956/57)<br />

Foto: Werner Ziegler, Halle<br />

Schirmherr:<br />

Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Dietrich Genscher<br />

Bundesaußenminister a. D.<br />

Vorstand:<br />

Dr.-Ing. Horst Dietz, Berlin<br />

Vorsitzender<br />

Klaus von der Heyde, Berlin<br />

1. stellv. Vorsitzender und Schatzmeister<br />

Dr. Gabriele Kröner, Berg<br />

2. stellv. Vorsitzende und Schriftführerin<br />

Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, Halle (Saale)<br />

Weitere Gründungsmitglieder:<br />

Dr. Dr. Andreas Barner, Ingelheim<br />

Prof. Dr. Manfred Erhardt, Berlin<br />

Prof. Dr.-Ing. Heinz Gretz, Hamburg<br />

Dr. Christian Jacobs, Hamburg<br />

Günther Raithel, Jena<br />

Prof. Dr. Volker ter Meulen, Würzburg<br />

Mitglied des Vereins kann jede natürliche oder<br />

juristische Person werden, die bereit ist, die Ziele<br />

des Vereins zu fördern und zu unterstützen.


Fü r D i e<br />

mi t g L i e D e r<br />

D e s Fre u n D e s k re i s e s<br />

V.l.n.r.:<br />

Peter Glöckner (FAG Kugelfischer),<br />

Gudrun Grieser, Oberbürgermeisterin der Stadt Schweinfurt,<br />

Astronaut Reinhold Ewald,<br />

Horst Dietz, Vorsitzender des Vorstandes des <strong>Leopoldina</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Freundeskreis</strong>es e.V.<br />

Das Foto entstand im Vorfeld der Frühjahrsveranstaltung des <strong>Leopoldina</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Freundeskreis</strong>es<br />

e. V. im April 2009 in Schweinfurt. Dabei sprach der Astronaut Dr. Reinhold Ewald zum Thema<br />

„Die ISS - Europas Station im All“.<br />

Foto: Stefan Pfister, Schweinfurt<br />

Als Zeichen des Dankes wird jedes Mitglied des<br />

<strong>Freundeskreis</strong>es zur Teilnahme an den akademieweiten<br />

Veranstaltungen (Jahresversammlungen,<br />

Jahreskonferenzen, Meetings, Symposien,<br />

Monatssitzungen, wissenschaftshistorische Seminare)<br />

eingeladen.<br />

Geplant sind weitere Veranstaltungsformen, bei<br />

denen die Mitglieder des <strong>Freundeskreis</strong>es auf<br />

Einladung des <strong>Leopoldina</strong>-Präsidenten und des<br />

Vorstandsvorsitzenden des <strong>Freundeskreis</strong>es Gelegenheit<br />

zum zwanglosen Gedankenaustausch<br />

über wissenschaftliche und wissenschaftspolitische<br />

Themen der Zeit mit <strong>Akademie</strong>mitgliedern<br />

und Gästen aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft<br />

und Politik haben.


Fü r D i e<br />

mi t g L i e D e r<br />

D e s Fre u n D e s k re i s e s<br />

Ein Schmuckstück der <strong>Leopoldina</strong>-Bibliothek:<br />

Naturselbstdrucke von Johann Hieronymus Kniphof (1704–1763)<br />

Foto: Werner Ziegler, Halle<br />

Der <strong>Leopoldina</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Freundeskreis</strong> e.V.<br />

kann in den ersten Jahren seit der Gründung auf<br />

vielfältige Aktivitäten verweisen:<br />

Finanzierung einer Gedenkstele zur Erinnerung<br />

an die während der Naziherrschaft in<br />

Konzentrationslagern zu Tode gekommenen<br />

jüdischen und nichtjüdischen Mitglieder der<br />

<strong>Leopoldina</strong>. Diese wurde von Prof. Bernd Göbel,<br />

Halle (Saale), im Jahr 2009 gestaltet und<br />

befindet sich im Innenhof am Sitz der <strong>Leopoldina</strong>.<br />

Finanzielle Unterstützung bei der Übernahme<br />

des Nachlasses des <strong>Leopoldina</strong>-Mitgliedes<br />

Otto Kleinschmidt, Theologe und Biologe<br />

(1870-1954), in das Archiv der <strong>Leopoldina</strong>.<br />

Unterstützung der Jahresversammlung 2009<br />

und weiterer Meetings und Symposien der<br />

Deutschen <strong>Akademie</strong> der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong>.<br />

Geplant sind in der Zukunft weitere Aktivitäten,<br />

wie eine Wanderausstellung, Anbringung von Erinnungstafeln<br />

an den Wirkungsstätten, in denen<br />

die <strong>Leopoldina</strong> in der Vergangenheit ihren Sitz<br />

hatte, und einige unabdingbare Werterhaltungsmaßnahmen<br />

zur Sicherung des Bestandes im Archiv<br />

und der Bibliothek der <strong>Leopoldina</strong>.


Der <strong>Leopoldina</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Freundeskreis</strong> e. V.<br />

hat seinen Sitz in der Geschäftsstelle der<br />

Deutschen <strong>Akademie</strong> der Naturforscher <strong>Leopoldina</strong> –<br />

Nationale <strong>Akademie</strong> der Wissenschaften<br />

Emil-Abderhalden-Straße 37<br />

06108 Halle (Saale)<br />

Postfach 110543<br />

06019 Halle (Saale)<br />

Telefon:<br />

+ 49 – (0) 345 – 4 72 39 0<br />

Telefax:<br />

+ 49 – (0) 345 – 4 72 39 19<br />

E-Mail:<br />

freundeskreis@leopoldina-halle.de<br />

Internet:<br />

www.freundeskreis-leopoldina.de<br />

Bankverbindung:<br />

Dresdner Bank AG, Filiale Halle<br />

BLZ: 800 800 00<br />

Konto-Nr.: 020 451 1400<br />

IBAN: DE12 8008 0000 0204 5114 00<br />

Swift/BIC-code: DRES DE FF 800<br />

Gestaltung: Lutz Grumbach, Halle · Satz, Druck: Druckwerk, Halle

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