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liszt - Kulturzentrum Burgenland

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kulturzentrum eisenstadt<br />

INTERVIEW<br />

T.M.: Der Name Rebekka bedeutet, „die Verbindung Schaffende“. Wurde<br />

Ihnen Musik als Kommunikationsmittel in die Wiege gelegt?<br />

R.B.: Ja, Musik war für mich von Kindheit an immer schon ein ganz wichtiger<br />

Weg der Kommunikation und ist es heute noch. Musik kann ein so vollständiges<br />

und umfangreiches Instrument sein, sich auszudrücken, und ich<br />

benütze es in allen seinen Facetten. Kommunikation braucht ja so viel mehr<br />

als Worte. Musik kann nicht nicht geschehen. Nur wenn man zu sehr auf<br />

etwas fixiert ist, klappt es nicht. Wenn man nicht zu viel denkt, dann kann<br />

Musik einfach kommen.<br />

T.M.: Sie trotzen jeder Kategorisierung, Ihre Musik lässt sich kaum in Schubladen<br />

wie Jazz, Folk, Pop stecken. Und obwohl Ihre Songs qualitativ sehr<br />

hochstehend sind, fühlt sich ein breites Publikum dadurch angesprochen.<br />

Was ist Ihr Geheimnis?<br />

10 KUZmagazin I SEPTEMBER I OKTOBER<br />

REBEKKA<br />

BAKKEN<br />

MEINE HEIMAT,<br />

DAS BIN ICH<br />

Die norwegische Sängerin und Songwriterin mit<br />

der Drei-Oktaven-Stimme, die lange in New York<br />

und Wien lebte, tritt zum Abschluss ihrer Deutschland-Österreich-Tournee<br />

im neuen <strong>Kulturzentrum</strong><br />

Eisenstadt auf. Die ebenso sinnliche wie geheimnisvolle<br />

Rebekka Bakken präsentiert dabei u.a.<br />

Songs ihres aktuellen Albums „September“, eines<br />

der wohl schönsten von Country beeinflussten<br />

Liederalben unserer Zeit. Exzellent gesungen,<br />

sinnlich und satt gespielt, wirken diese Texte über<br />

Liebe, Leben, Lust und Leiden - die ältesten<br />

Themen der Welt - immer aktuell.<br />

Mit Rebekka Bakken sprach Thomas Mersich<br />

R.B.: Vielen Dank für das Kompliment! Ich liebe einfach, was ich tue und ich<br />

denke, die Menschen können das spüren. Ich benutze Stile nur als Werkzeuge.<br />

Ich spielte zwar mit Jazzmusikern, fühle mich jedoch nicht als reine Jazzsängerin.<br />

Ich beherrsche ja keine Standards, die Scat-Technik könnte ich nicht<br />

einmal als Witz einsetzten. Ich achte jedoch den Jazz sehr. Wenn ich in Italien<br />

bin, spreche ich ja auch Italienisch, ohne mich gleich als Italienerin zu fühlen.<br />

T.M.: Auch Sie selbst führen immer wieder ein „Vagabundenleben“. New York,<br />

Wien, Pferdefarm in Schweden. Nun wieder New York. Braucht Kreativität das<br />

Nicht-Sesshafte?<br />

R.B.: Ich liebe es zu entdecken und neue Erfahrungen zu sammeln. Ich verließ<br />

Norwegen, mein Heimatland, bereits mit Anfang Zwanzig. Es hat mich extrem<br />

beeindruckt und geprägt, das Altbekannte hinter mir zu lassen und etwas<br />

komplett Neues zu erleben. Aus dieser Erfahrung habe ich viel gelernt, es hat

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