VLBI – Sichtbarkeitsstudien für GRASP
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
<strong>VLBI</strong><br />
<strong>–</strong> <strong>Sichtbarkeitsstudien</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>GRASP</strong><br />
Betreuer: Dipl.-Ing Lucia Plank<br />
Begutachter: Dr. Johannes Böhm<br />
Caroline Schönberger<br />
TU Wien<br />
Dezember, 2011<br />
Seite 1
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Abstract<br />
The planned satellite mission "Geodetic Reference Antenna in Space" (<strong>GRASP</strong>) links<br />
the geodetic space methods Very Long Baseline Interferometry (<strong>VLBI</strong>), Global<br />
Navigation Satellite Systems (GNSS), Satellite Laser Ranging (SLR) and Doppler<br />
Orbitography and Radio Positioning Integrated by Satellite (DORIS) by attaching the<br />
respective antennas or reflectors on a satellite, where the distances between the<br />
instruments on the satellite are very accurately determined in advance. This improves<br />
the combined Terrestrial Reference Frame (TRF) significantly, and also increases the<br />
accuracy of each method in space by eliminating the relatively imprecise local ties .<br />
To measure this, a visibility analysis of 18 <strong>VLBI</strong> stations on the earth and the available<br />
data for the satellite track was performed. The altitude of the satellite and the cut-off<br />
angle of the station were varied for test purposes.<br />
It was evident that the greatest impact on visibility was due to the cut-off angle. With a<br />
cut-off angle of 80°, the duration of the observation time decreased more than 30% and<br />
at an angle of 70° it reduced more than 50% compared to a cutoff angle of 90°.<br />
The altitude varied the period of visibility just about +/-20% at an altitude change of<br />
about +/- 500km. Also, the maximum number of simultaneously observing stations<br />
varied only by +/- 1.<br />
Another important criterion for a long period of visibility is the latitude of the stations.<br />
As the satellite moves with an inclination of about 104°, it passes at near-polar areas<br />
each lap, so stations with a high latitude can observe the satellite more often and longer<br />
than others. The station Ny-Alesund in Norway with a latitude of nearly 80° reached an<br />
observation period of approximately 20%.<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Kurzfassung<br />
Die geplante Satellitenmission „Geodetic Reference Antenna in Space“ (<strong>GRASP</strong>)<br />
verbindet die geodätischen Weltraumverfahren Very Long Baseline Interferometry<br />
(<strong>VLBI</strong>), Global Navigation Satellite Systems (GNSS), Satellite Laser Ranging (SLR)<br />
und Doppler Orbitography and Radiopositioning Integrated by Satellite (DORIS) durch<br />
Anbringung von den jeweiligen Antennen bzw. Reflektoren auf einem Satelliten, wobei<br />
die Abstände zwischen den Instrumenten auf dem Satelliten vorab sehr genau bestimmt<br />
werden. Dadurch kann nicht nur der kombinierte Terrestrial Reference Frame (TRF)<br />
signifikant verbessert, sondern auch die Genauigkeit der einzelnen Weltraumverfahren<br />
gesteigert werden, da man nicht mehr nur auf die relativ ungenauen local ties am Boden<br />
angewiesen ist.<br />
In diesem Zusammenhang wurde eine Sichtbarkeitsanalyse mit 18 <strong>VLBI</strong>-Stationen auf<br />
der Erde und den zur Verfügung gestellten Bahndaten des Satelliten durchgeführt. Die<br />
Flughöhe des Satelliten und der Cut-Off Winkel der Station wurden aus Testzwecken<br />
variiert.<br />
Dabei war zu erkennen, dass der größte Einfluss auf die Sichtbarkeit durch Cut-Off<br />
Winkel gegeben war. Bei einem Cut-Off Winkel von 80° wurde die Dauer der<br />
Beobachtungszeit um mehr als 30% gesenkt und bei einem Winkel von 70° sogar um<br />
mehr als 50%, in beiden Fällen gegenüber eines Cut-Off Winkels von 90°.<br />
Die Flughöhe dagegen variiert die Sichtbarkeitsdauer nur um ca. +/-20% bei einer<br />
Flughöhenänderung von ca. +/-500km. Auch die maximale Anzahl der gleichzeitig<br />
beobachtenden Stationen variiert dabei nur um +/- 1.<br />
Ein weiteres wichtiges Kriterium <strong>für</strong> eine lange Sichtbarkeitsdauer ist die geographische<br />
Breite der Stationen. Da der Satellit mit einer Inklination von ca. 104° fliegt, überfliegt<br />
er bei jeder Umrundung polnahe Gebiete, weshalb Stationen mit einer hohen<br />
geographischen Breite den Satelliten öfter und länger beobachten können als andere.<br />
Die Station Ny-Alesund in Norwegen erreicht mit einer geographischen Breite von fast<br />
80° eine Beobachtungszeit von ca. 20%.<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abstract 2<br />
Kurzfassung 3<br />
1. Einleitung 6<br />
1.1 Aufgabenstellung 7<br />
1.2 Angabe 8<br />
Bahnelemente des Satelliten 8<br />
Stationsdaten 9<br />
1.3 Astronomische Koordinatensysteme 11<br />
Konventionelles Inertialsystem (CIS) 11<br />
Konventionelles terrestrisches System (CTS) 11<br />
Horizontsystem 12<br />
1.4 Zeit und Datumsysteme 13<br />
Sternzeit 13<br />
Sonnenzeit 13<br />
Weltzeit UT1 13<br />
Julianisches Datum JD 13<br />
Julianisches Jahrhundert 13<br />
1.5 Satellitenbahnen 14<br />
3 Kepler Gesetze 14<br />
6 Bahnelemente 15<br />
Sonnensynchrone Bahnen 17<br />
1.6 Stationsdatenberechnung <strong>–</strong>Azimut, Zenitdistanz 18<br />
Antennendrehung 18<br />
Korrektur des aufsteigenden Bahnknotens Ω 18<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
2. Ergebnisse 19<br />
Anfangsdaten 19<br />
Veränderung der Flughöhen 23<br />
Veränderung des Cut-Off Winkels 27<br />
Einstelldaten der Station 29<br />
Skyplot <strong>für</strong> einen Tag 31<br />
Drehungen der Antenne 32<br />
2.1 Vergleich mit einem GPS Satelliten 34<br />
Bahnelemente des Satelliten 34<br />
Ergebnisse 35<br />
Beispielhafte Auswertungen anhand der Station 5 37<br />
3. Ausblick 39<br />
Flugbahn 40<br />
Literaturverzeichnis 42<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
1. Einleitung<br />
Die Abkürzung <strong>GRASP</strong> steht <strong>für</strong> Geodetic Reference Antenna in Space und ist eine<br />
Microsatellitenmission, deren Hauptziel die Erstellung eines neuen, beständigen und<br />
stabilen Terrestrial Reference Frame (TRF) ist. Sie dient als Basis <strong>für</strong> bereits<br />
gemessene, wie auch <strong>für</strong> zukünftige, bodenbasierte und weltraumbasierte<br />
Beobachtungen der Erdwissenschaften, wie zum Beispiel die Beobachtung des<br />
Meeresspiegels, der Eisdecke, des Gravitationsfeldes und der Plattentektonik. Dazu<br />
verbindet <strong>GRASP</strong> die Verfahren von Global Positioning System (GPS), Satellite Laser<br />
Ranging (SLR), Very Long Baseline Interferometry (<strong>VLBI</strong>) und Doppler Orbitography<br />
and Radiopositioning Integrated by Satellite (DORIS). Der Schlüssel der<br />
Genauigkeitssteigerung liegt darin, dass die verschiedenen Verfahren auf einem sehr gut<br />
kalibrierten Satelliten vereint sind, d.h dass am Satellit die relativen Positionen der<br />
Antennen der verschiedenen Verfahren sehr genau bekannt sind. Diese Genauigkeit ist<br />
an den Bodenstationen nicht erreichbar, was ein großes Problem bei der Vereinigung<br />
verschiedener Verfahren darstellt. Durch die Eliminierung dieser bodenbasierten<br />
Fehlerquellen wird eine Genauigkeit von 1mm und 0,1mm/Jahr Stabilität im TRF<br />
erreicht.<br />
Ein weiteres wichtiges Ziel ist die ständige Kalibrierung der verschiedenen Global<br />
Navigation Satellite Systems (GNSS) <strong>–</strong> Antennen, wodurch die Signalmodellierung<br />
verbessert wird und GNSS Anwendungen präzisere Ergebnisse liefern. Mögliche<br />
Anwendungen wären zum Beispiel die Beobachtung der Plattentektonik, Überwachung<br />
von Umweltgefahren sowie die Bahndatenbestimmung. (Nerem et al., 2011)<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
1.1 Aufgabenstellung<br />
Die Satellitenbahn von <strong>GRASP</strong> soll anhand der gegebenen Kepler’schen Bahnelemente<br />
mit MATLAB berechnet werden, um daraus die Einstelldaten (Azimut und Elevation)<br />
von 18 <strong>VLBI</strong> - Empfangsstationen zum Satelliten zu bestimmen. Zusätzlich sind<br />
Auswertungen bezüglich der Dauer und Häufigkeit der Sichtbarkeit, sowie der<br />
Antennendrehung anzufertigen.<br />
Die Ergebnisse sind als Tabellen und Plots anschaulich zu gestalten.<br />
Weiters ist die Veränderung der Daten bezüglich einer Änderung der Satellitenhöhe und<br />
einer Änderung des Cut-Off-Winkels zu überprüfen.<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
1.2 Angabe<br />
Bahnelemente des Satelliten<br />
Zur Satellitenbahnberechnung wurden folgende Bahndaten zur Verfügung gestellt:<br />
Datum: 31-AUG-2009<br />
Uhrzeit: 23:59:45.0000 UTC<br />
Große Halbachse a: 8378.136600 km<br />
Exzentrizität: 0.000100<br />
Inklination: 104.889622°<br />
Rektaszension: 69.780822°<br />
Argument des Perigäums: 90.000000°<br />
Mittlere Anomalie: -90.000000°<br />
Zusätzlich wurden die Kartesischen Koordinaten des Satelliten, in der J2000 Epoche,<br />
als Kontrolle gegeben.<br />
Kartesische Koordinaten (J2000):<br />
X = 0.2991411605674756D+04 km<br />
Y = 0.7815704367689149D+04 km<br />
Z = 0.3981766914688482D+03 km<br />
Anhand dieser Daten ist es möglich, die Position des Satelliten zu jedem beliebigen<br />
Zeitpunkt zu berechnen.<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Stationsdaten<br />
Von den 18 <strong>VLBI</strong>- Beobachtungsstationen wurden folgende Daten bereitgestellt, wobei<br />
im weiteren Verlauf dieser Arbeit, die Stationen nur mit der Stationsnummer bezeichnet<br />
werden.<br />
Abbildung 1: Verteilung der <strong>VLBI</strong>-Stationen<br />
In Abbildung 1 ist eine Verteilung der Stationen auf der Erde eingezeichnet.<br />
Station 1: FORTLEZA (Ft) Station 2: WARKWORT (Wk) Station 3: URUMQI (Ur)<br />
Koordinaten:<br />
X: 4985370.04891 m<br />
Y: -3955020.32584 m<br />
Z: -3955020.32584 m<br />
Geogr. Länge: 38.43°<br />
Geogr. Breite: -3.88°<br />
Koordinaten:<br />
X: -5115443.05 m<br />
Y: 478035.45 m<br />
Z: -3766793.23 m<br />
Geogr. Länge: 185.33°<br />
Geogr. Breite: -36.25°<br />
Seite 9<br />
Koordinaten:<br />
X: 228310.72 m<br />
Y: 4631922.8 m<br />
Z: 4367064.98 m<br />
Geogr. Länge: 72.83°<br />
Geogr. Breite: -43.28°<br />
Station 4: AZOR2010 (Az) Station 5: CNARY_IS (Cn) Station 6: GGAO2010 (Gg)<br />
Koordinaten:<br />
X: 4221530.01 m<br />
Y: -2549242.33 m<br />
Z: 4031397.80 m<br />
Geogr. Länge: 31.13°<br />
Geogr. Breite: 39.27°<br />
Koordinaten:<br />
X: 5439192.26 m<br />
Y: -1522055.61 m<br />
Z: 2953454.72 m<br />
Geogr. Länge: 15.63°<br />
Geogr. Breite: 27.61°<br />
Koordinaten:<br />
X: 1130794.76936 m<br />
Y: -4831233.80170 m<br />
Z: 3994217.03883 m<br />
Geogr. Länge: 76.83°<br />
Geogr. Breite: 39.02°
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Station 7: KOKEE (Kk) Station 8: ARECIBO (Ar) Station 9: TSUKUB32 (Ts)<br />
Koordinaten:<br />
X: -5543837.61747 m<br />
Y: -2054567.84798 m<br />
Z: 2387851.93900 m<br />
Geogr. Länge: 159.67°<br />
Geogr. Breite: 22.13°<br />
Koordinaten:<br />
X: 2390337.20 m<br />
Y: -5564329.93 m<br />
Z: 1994577.67 m<br />
Geogr. Länge: 66.75°<br />
Geogr. Breite: 18.23°<br />
Seite 10<br />
Koordinaten:<br />
X: -3957408.7512 m<br />
Y: 3310229.3466 m<br />
Z: 3737494.8360 m<br />
Geogr. Länge: 19.91°<br />
Geogr. Breite: 36.11°<br />
Station 10: KATH12M (Ke) Station 11: KOREA (Kr) Station 12: GOLD2010 Gd)<br />
Koordinaten:<br />
X: -4202866.3564 m<br />
Y: 4507022.3730 m<br />
Z: -1640203.6678 m<br />
Geogr. Länge: 227.00°<br />
Geogr. Breite: -15.00°<br />
Koordinaten:<br />
X: -3122709.91 m<br />
Y: 4086551.85 m<br />
Z: 3759541.39 m<br />
Geogr. Länge: 232.615°<br />
Geogr. Breite: 36.16647°<br />
Koordinaten:<br />
X: -2351614.89 m<br />
Y: -4644082.43 m<br />
Z: 3673160.67 m<br />
Geogr. Länge: 16.86°<br />
Geogr. Breite: 35.21°<br />
Station 13: YARRA12M (Yg) Station 14: HARTRAO (Hh) Station 15: YEBE2010 (Yb)<br />
Koordinaten:<br />
X: -2389025.9117 m<br />
Y: 5043316.9500 m<br />
Z: -3078530.3499 m<br />
Geogr. Länge: 244.65°<br />
Geogr. Breite: -29.05°<br />
Koordinaten:<br />
X: 5085442.77838 m<br />
Y: 2668263.49215 m<br />
Z: -2768697.04037m<br />
Geogr. Länge: 332.31°<br />
Geogr. Breite: -25.89°<br />
Koordinaten:<br />
X: 4848780.3 m<br />
Y: -261702.07 m<br />
Z: 4123035.8 m<br />
Geogr. Länge: 3.01°<br />
Geogr. Breite: 40.33°<br />
Station 16: WETZ2010 (Wz) Station 17: NYALES20 (Ny) Station 18: MT_PLSNT (Mb)<br />
Koordinaten:<br />
X: 4075539.89941 m<br />
Y: 931735.27025 m<br />
Z: 4801629.35185 m<br />
Geogr. Länge: 347.12°<br />
Geogr. Breite: 49.15°<br />
Koordinaten:<br />
X: 1202462.76928 m<br />
Y: 252734.40716 m<br />
Z: 6237766.01541 m<br />
Geogr. Länge: 348.13°<br />
Geogr. Breite: 78.93°<br />
Koordinaten:<br />
X: -3950236.74 m<br />
Y: 2522347.56 m<br />
Z: -4311562.54m<br />
Geogr. Länge: 12.55°<br />
Geogr. Breite: -42.61°
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
1.3 Astronomische Koordinatensysteme<br />
Allgemein wird ein Koordinatensystem durch Definitionen festgelegt. Die<br />
dazugehörigen Realisierungen durch Referenzstationen werden Koordinatenrahmen<br />
genannt.<br />
Konventionelles Inertialsystem (CIS)<br />
Dieses System ist als übergeordnetes System der weiter genannten Systeme zu sehen<br />
und dient diesen als Inertialsystem. Ein mögliches CIS ist das ICRS <strong>–</strong> International<br />
Celestial Reference System, das durch Quasare realisiert ist. Quasare gelten hierbei im<br />
Mittel als ruhend und es dient als Bezugssystem <strong>für</strong> Bewegungen im terrestrischen<br />
System. Die Realisierungen werden von der Fundamentalastronomie und der <strong>VLBI</strong><br />
ermittelt. (Bretterbauer et al., 2007)<br />
Konventionelles terrestrisches System (CTS)<br />
Dieses Koordinatensystem ist fix mit der Erde verbunden und rotiert somit mit der<br />
Erddrehung. Der Ursprung liegt im Massenschwerpunkt der Erde, die z-Achse zeigt in<br />
Richtung Nordpol, die x-Achse in Richtung Greenwich und die y-Achse steht<br />
orthogonal auf die x-Achse in der Äquatorebene. Ein mögliches CTS ist das ITRS -<br />
International Terrestrial Reference System, dessen Realisierung der ITRF <strong>–</strong><br />
International Terrestrial Reference Frame ist. Er wird durch einige hunderte<br />
Fundamentalpunktkoordinaten und Geschwindigkeiten festgelegt, wo ständige<br />
Messungen moderner Raumverfahren durchgeführt werden und welches durch <strong>GRASP</strong><br />
verbessert werden soll.<br />
Wenn in diesem Koordinatensystem mit Polarkoordinaten gerechnet wird, spricht man<br />
von geographischer Länge und Breite. (Weber, 2009)<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Horizontsystem<br />
Dieses Koordinatensystem wird durch den Standpunkt definiert. Der lotrechte<br />
Durchstoßpunkt mit der Himmelssphäre heißt Zenit, sein Gegenpunkt Nadir. In einem<br />
Abstand vom Zenit von 90° befindet sich als Grundkreis der wahre Horizont. Der<br />
Leitwinkel, gezählt am Horizont, heißt Azimut und wird von Süden über Westen von 0°<br />
bis 360° gezählt. In der Praxis zählt man häufiger von Norden weg und kommt so auf<br />
Werte von -180° bis +180°. Der Winkelabstand zum Grundkreis, der Distanzwinkel,<br />
heißt Zenitdistanz und wird, von 0° bis 180°, startend im Zenit, gezählt.<br />
(Bretterbauer et al., 2007)<br />
Abbildung 2: Horizontsystem<br />
http://www.ottmarlabonde.de/L1/Astr03.html<br />
Seite 12
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
1.4 Zeit und Datumsysteme<br />
Sternzeit<br />
Unter der Sternzeit versteht man den Stundenwinkel des Frühlingspunktes. Man<br />
unterscheidet zwischen der wahren und der mittleren Sternzeit. Die wahre Sternzeit ist<br />
der Stundenwinkel des wahren Frühlingspunktes und aufgrund seiner unregelmäßigen<br />
Bewegung kein gleichförmiges Zeitmaß. Die mittlere Sternzeit ist der Stundenwinkel<br />
des mittleren Frühlingspunktes und auch nur genähert gleichförmig.<br />
Sonnenzeit<br />
Die Sonnenzeit beschreibt den Stundenwinkel der wahren Sonne + 12 Stunden.<br />
Aufgrund der unstetigen Geschwindigkeit der scheinbaren Sonne zur Erde ist diese Zeit<br />
nicht gleichmäßig. Deshalb wird durch die Bewegung einer fiktiven mittleren Sonne die<br />
mittlere Sonnenzeit oder nur mittlere Zeit eingeführt, die sich gleichförmig bewegt.<br />
Da ein Sterntag eine volle Erdumdrehung beschreibt, ist er um ca. 4 Minuten kürzer als<br />
ein Sonnentag, weshalb pro Jahr exakt ein Sterntag mehr vergeht als Sonnentage.<br />
Weltzeit UT1<br />
Die Weltzeit wird durch den Greenwich- Stundenwinkel der fiktiven mittleren Sonne<br />
beschrieben und ist über Sternbeobachtungen und einer Korrektur der Polbewegung<br />
ableitbar.<br />
Julianisches Datum JD<br />
Das Julianische Datum gibt die Zeit in mittleren Tagen an, die seit dem 1.1.4713 um 12<br />
Uhr UT1 v. Chr. vergangen sind. Der Einfachheit halber führte man das modifizierte<br />
Julianische Datum ein, definiert als JD-2400000,5. Es werden somit die mittleren Tage<br />
ab Mitternacht gezählt. Beide Daten kann man aus Tabellen entnehmen.<br />
z.B.: (http://aiuli3.unibe.ch:8000/cgi-bin/cgi-calend?year=2009&Submit=Submit)<br />
Julianisches Jahrhundert<br />
Ein Julianisches Jahrhundert enthält 36525 mittlere Tage und wird seit J2000.0 gezählt.<br />
Dieses Intervall ist besonders wichtig bei der Umrechnung von mittlerer Zeit in die<br />
Sternzeit. (Bretterbauer et al., 2007)<br />
Seite 13
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
1.5 Satellitenbahnen<br />
Johannes Kepler setzte es sich im 17. Jahrhundert zur Aufgabe, die Planetenbahn vom<br />
Mars zu berechnen und wandte die dabei gefundenen Gesetze auf alle Planeten an.<br />
Fast 10 Jahre später publizierte er seine Erkenntnisse als Gesetze der<br />
Planetenbewegung.<br />
3 Kepler Gesetze<br />
1. Die Planeten bewegen sich in elliptischen Bahnen um die Sonne, die in ihrem<br />
Brennpunkt steht.<br />
2. In der gleichen Zeit werden die gleichen Flächen vom Radiusvektor<br />
überstrichen.<br />
3. Das Verhältnis der Umlaufzeiten zum Quadrat zu den Kuben der großen<br />
Halbachsen ist konstant.<br />
Aus diesen Gesetzen folgt u.a., dass sich die Planeten in einer Bahnebene bewegen,<br />
und, dass das Winterhalbjahr auf der Nordhalbkugel um 7 Tage kürzer ist als das<br />
Sommerhalbjahr. (Weber, 2011)(Bretterbauer et al., 2007)<br />
Eine Planetenbahn kann durch die 6 Kepler‘schen Bahnelemente beschrieben werden.<br />
Aus diesen Elementen kann der Ort und die Geschwindigkeit des Planeten zu jedem<br />
beliebigen Zeitpunkt berechnet werden.<br />
Seite 14
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
6 Bahnelemente<br />
Durch die 6 Kepler‘schen Bahnelemente kann die Satellitenbahn charakterisiert werden.<br />
Dabei sind 2 Elemente <strong>für</strong> die Form der Bahnkurve verantwortlich:<br />
a große Halbachse<br />
e numerische Exzentrizität<br />
und 3 Elemente <strong>für</strong> die Lage:<br />
i Bahnneigung<br />
Ω Rektaszension/Ekliptikale Länge<br />
des aufsteigenden Knoten<br />
ω Argument des Perigäums/Abstand<br />
des Perigäums vom aufsteigenden<br />
Knoten<br />
Zusätzlich ist eine Zeitzuordnung nötig,<br />
die in 3 verschiedenen Zuordnungen<br />
möglich ist.<br />
Diese sind ineinander umrechenbar.<br />
t0 Zeit des Perigäumsdurchganges<br />
v0 Wahre Anomalie<br />
M0 Mittlere Anomalie<br />
(Weber, 2011)<br />
Abbildung 3: Kepler’sche Bahnelemente<br />
Da sich ein Planet in seiner Bewegung um die Sonne genauso verhält wie ein Satellit<br />
um die Erde, sind diese Gesetze auch auf die Satellitenbahnbewegung anwendbar.<br />
Seite 15<br />
a<br />
http://www.geodz.com/deu/d/Keplersche_Bah<br />
nelemente
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Aus den gegebenen Anfangsdaten können somit die kartesischen Koordinaten im<br />
geozentrischen System berechnet werden. Hier<strong>für</strong> muss eine Drehung um die z-Achse<br />
um den Winkel <strong>–</strong>ω, danach um die x-Achse um den Winkel <strong>–</strong>i und anschließend um die<br />
resultierende z-Achse um den Winkel -Ω durchgeführt werden. Bei dieser<br />
Transformation sind auch der Radius sowie die wahre Anomalie zu berücksichtigen,<br />
wie in Formel 1 mathematisch dargestellt ist. (Bretterbauer et al., 2007)<br />
Formel 1:<br />
� � = �<br />
�� �� �� cos�� + �� ���Ω − sin�� + �� ���Ω���i<br />
� = � ∗ �cos��<br />
+ �� ���٠+ sin�� + �� ������i�<br />
sin�� + �� ���i<br />
Seite 16
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Sonnensynchrone Bahnen<br />
Diese Bahnen werden dazu verwendet um dasselbe Gebiet in einem bestimmten<br />
Rhythmus an vollen Tagen zu überfliegen. Nach einer gewissen Zeit wird die gesamte<br />
Erdoberfläche abgedeckt. Dabei sind diese Satelliten stets vom Sonnenlicht angestrahlt<br />
um genügend Strom durch die Solarpanels zu erzeugen. Um dies zu gewährleisten muss<br />
die ekliptikale Komponente der Bahnebene immer orthogonal zur Verbindung Sonne-<br />
Erde stehen. Dies erreicht man durch eine geeignete Wahl der Bahnkomponenten und<br />
der Ausnutzung des rücklaufenden Knotens. In Abbildung 4 ist dies anschaulich<br />
dargestellt. (Weber, 2011)<br />
Abbildung 4: http://www.espace-tum.de/13700--<br />
goce~Goce~Mission~bahnparameter.html<br />
Seite 17
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
1.6 Stationsdatenberechnung <strong>–</strong>Azimut, Zenitdistanz<br />
Hierbei werden die topozentrischen Einstelldaten einer Station, gegeben durch die<br />
geographische Länge und Breite zu einem Satelliten, gesucht. Der Satellit ist bereits im<br />
erdfesten System gegeben. Die Station muss aber erst in dieses System gebracht<br />
werden. Hierzu ist die Ortssternzeit von Greenwich notwendig. Diese beschreibt den<br />
Winkel zwischen dem Frühlingspunkt und der geographischen Länge von Greenwich zu<br />
einem bestimmten Zeitpunkt. Mit diesem Winkel ist dann eine Rotation um die z-Achse<br />
möglich, um die Stationsdaten ins geozentrische Koordinatensystem zu transformieren.<br />
Danach wird der Vektor von der Station zum Satellit sowie dessen Länge berechnet.<br />
Aus dem Einheitsvektor im Horizontsystem folgen dann die Zenitdistanz und das<br />
Azimut. (Bretterbauer et al., 2007)<br />
Antennendrehung<br />
Um von einer Station aus den Satelliten verfolgen zu können, muss sich die<br />
Empfangsantenne mit der Satellitenbewegung drehen. Um diese Drehung zu plotten,<br />
wird die Graddifferenz in Azimut/Zenit-Richtung zu allen Zeitpunkten der Sichtbarkeit<br />
pro Minute gebildet. Diese Differenz gibt die Drehgeschwindigkeit der Antenne bei der<br />
Verfolgung an.<br />
Korrektur des aufsteigenden Bahnknotens Ω<br />
Da die Erde keine sphärisch geschichtete Kugel mit einem zentralen Kraftfeld ist, treten<br />
sowohl kurz- als auch lang- periodische Störungen in der Bahnbewegung auf. Je tiefer<br />
ein Satellit fliegt, desto stärker wirken diese Kräfte auf den Satelliten. Durch die<br />
Abplattung der Erde führt die Bahnebene eine Präzessionsbewegung durch, d.h. eine<br />
rückläufige Bewegung des Bahnknotens. Somit bewegt sich der Satellit schneller um<br />
die Erde, als er es in einem zentralen Kraftfeld tun würde. Da man die Abplattung der<br />
Erde sehr genau kennt, lässt sich diese Störung mit guten Näherungsformeln<br />
modellieren und auch bewusst ausnutzen, um einen Überflug immer zur selben Ortszeit<br />
zu erreichen, wie dies bei sonnensynchronen Bahnen der Fall ist. Bei einer sphärischen<br />
Erde wäre dies nicht möglich. (Bretterbauer et al., 2010)<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
2. Ergebnisse<br />
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Berechnungen der ursprünglichen<br />
Anfangsdaten präsentiert sowie Variationen der Flughöhe und des Cut-Off Winkels.<br />
Anfangsdaten<br />
Abbildung 5: Subsatellitenspur <strong>–</strong> Anfangsdaten<br />
Abbildung 5 zeigt die Subsatellitenspur des <strong>GRASP</strong> <strong>für</strong> 1 Tag bei der gegebenen<br />
Flughöhe von ca. 2000 km. Der Satellit erreicht dabei 11,3 Umläufe pro Tag.<br />
Zusätzlich sind die <strong>VLBI</strong>-Stationen als rote Punkte eingezeichnet und mit der<br />
Stationsnummer beschriftet. Man kann sehr schön erkennen, dass manche Stationen<br />
direkt im Zenit überflogen werden, wie z.B.: die Station 2.<br />
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<strong>GRASP</strong><br />
0825921<br />
Abbildung 6: Sichtbarkeiten <strong>–</strong> Anfangsdaten<br />
Im Diagramm links oben der Abbildung 6 wird gezeigt, wann welche Station eine<br />
Sichtverbindung zum Satelliten aufbauen kann und ihre Beobachtungsdauer. Das<br />
Diagramm rechts oben zeigt die gesamte Beobachtungsdauer pro Tag und das<br />
Diagramm links unten stellt die Anzahl der gleichzeitig beobachten beobachtenden Stationen dar.<br />
Rechts unten ist die Legende mit den Stationen mit Nummer und Namen platziert.<br />
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Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Zur einfacheren Interpretation der berechneten Daten können die <strong>VLBI</strong> - Stationen in 3<br />
Gruppen <strong>–</strong> siehe Tabelle 1 <strong>–</strong> eingeteilt werden. Als Kriterium der Einteilung wurde<br />
dabei die Beobachtungsdauer herangezogen.<br />
Tabelle 1: Gruppeneinteilung nach Beobachtungsdauer<br />
Beobachtungsdauer<br />
[min]<br />
Beobachtungsdauer<br />
[%]<br />
NIEDRIG MITTEL HOCH<br />
< 160 160 < x < 260 > 260<br />
18<br />
Stationen 1,5,7,8,10,13,14 2,3,4,6,9,11,12,15,16,18 17<br />
Latidude [°] < +/- 30 +/- 36 < x < +/- 50 +/- 79<br />
Sichtbarkeitsperiode 3 Umläufe 8-9 Umläufe Jedes Mal<br />
Die Gruppe NIEDRIG enthält alle Stationen, deren Beobachtungsdauer pro Tag unter<br />
160 Minuten liegt. Das bedeutet, dass diese Station in weniger als 11% des<br />
Beobachtungszeitraumes eine Sichtverbindung zu dem Satelliten hat. Dazu zählen die<br />
Stationen 1, 5, 7, 8, 10, 13 und 14.<br />
In der Gruppe MITTEL befinden sich die Stationen 2, 3, 4, 6, 9, 11, 12, 15, 16 und 18<br />
mit einer Beobachtungsdauer zwischen 160 und 220 Minuten pro Tag. Das sind<br />
immerhin rund 13 % des Beobachtungszeitraumes.<br />
Nur eine Station gehört der Gruppe HOCH an, nämlich die Station 17. Diese Station hat<br />
über 300 Minuten pro Tag eine Sichtverbindung zum Satelliten. Das macht mehr als<br />
21 % des Beobachtungszeitraumes aus.<br />
Durch diese Einteilung erkennt man, dass die Beobachtungsdauer sehr von der<br />
geographischen Breite der Stationen abhängig ist. So haben die Stationen der Gruppe<br />
NIEDRIG eine geographischen Breite unter +/- 30° im Gegensatz zu Station 17 aus der<br />
Gruppe HOCH mit einer geographischen Breite von fast 80°. Dies lässt sich dadurch<br />
erklären, dass polnahe Stationen bei jedem Umlauf den Satelliten beobachten können.<br />
Umso weiter sich die Stationen dem Äquator nähern, umso kürzer ist ihre<br />
Beobachtungsdauer, da sie seltener beobachten können. Die Station mit der niedrigsten<br />
geographischen Breite ist die Station 1 mit einer geographischen Breite von -3,88° und<br />
einer Beobachtungszeit von 121 Minuten pro Tag, also nur 8% des<br />
Beobachtungszeitraumes.<br />
Bei der Auswertung <strong>für</strong> eine Woche bzw. jedem beliebigen Zeitraum, bestätigten sich<br />
diese Werte.<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Maximal können 7 Stationen gleichzeitig beobachten, realisiert durch die Stationen 4, 5,<br />
6, 8, 15, 16, 17, die alle auf der nördlichen Halbkugel stationiert sind. Ihre<br />
geographische Längenspanne beträgt 271° und die geographische Breitenspanne ergibt<br />
rund 60°, liegt aber, ohne Berücksichtigung der Station 17, nur bei 31°. Das lässt darauf<br />
schließen, dass bei der Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen, die<br />
geographische Breite der ausschlaggebende Faktor ist. Auch bei den weiteren<br />
Beobachtungen wird die höchste Anzahl an gleichzeitig beobachteten Stationen durch<br />
ähnliche Breitengrade beschrieben.<br />
Da nur 1/3 aller Stationen, und dies sehr ungleichmäßig, auf der Südhalbkugel<br />
stationiert sind, entstehen immer wieder Löcher, wo der Satellit unbeobachtet fliegt. Für<br />
<strong>VLBI</strong>-Messungen im klassischen Sinne ist es aber notwendig, dass mindestens 2<br />
Stationen den Satelliten gleichzeitig beobachten können. Dies ist zu ~65 % der Zeit der<br />
Fall.<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Veränderung der Flughöhen<br />
Hier werden nun die Veränderungen der Beobachtungszeiten, bei einer Veränderung der<br />
Flughöhe gezeigt.<br />
1) Der Satellit fliegt höher<br />
Abbildung 7: Subsatellitenspur <strong>–</strong> höhere Flughöhe<br />
Abbildung 7 zeigt die Subsatellitenspur bei einer Erhöhung der Flughöhe von 2000 km<br />
auf 2500 km <strong>für</strong> einen Tag. Der Satellit erreicht dabei nur mehr 10,3 Umläufe.<br />
Zusätzlich sind die <strong>VLBI</strong>-Stationen als rote Punkte eingezeichnet und mit der<br />
Stationsnummer beschriftet. Wie auch schon in Abbildung 5 zu sehen war, werden<br />
manche Stationen im Zenit überflogen.<br />
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<strong>GRASP</strong><br />
0825921<br />
Abbildung 8: Sichtbarkeiten <strong>–</strong> höhere Flughöhe<br />
Im Diagramm gramm links oben der Abbildung 8 wird gezeigt, wann welche Station eine<br />
Sichtverbindung zum Satelliten aufbauen kann und wie lang ihre Beobachtungsdauer<br />
ist. . Das Diagramm rechts oben zeigt die gesamte Beobachtungsdauer pro Tag und das<br />
Diagramm links unten die Anzahl der gleichzeitig beob beobachtenden achtenden Stationen. Rechts<br />
unten ist die Legende mit den Stationen mit Nummer und Namen platziert.<br />
Aufgrund der gestiegenen Flughöhe verlängert sich die Umlaufzeit des Satelliten und<br />
der Satellit erreicht nur mehr 10,3 Umläufe pro Tag. Zusätzlich können die<br />
vorhandenen Stationen den Satelliten um ca. 20 % länger beobachten und die maximale<br />
Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen liegt nun bei plus 1, also 8. Auch die<br />
Dauer, während der mindestens 2 Stationen den Satelliten beobachten können können, erhöht<br />
sich von ~65 % auf ~70 %.<br />
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Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
2) Der Satellit fliegt niedriger<br />
Abbildung 9: Subsatellitenspur <strong>–</strong> niedrigere Flughöhe<br />
Abbildung 9 zeigt die Subsatellitenspur bei einer Verringerung der Flughöhe von<br />
2000 km auf 1400 km <strong>für</strong> einen Tag. Der Satellit erreicht dabei nun 12,7 Umläufe.<br />
Zusätzlich sind die <strong>VLBI</strong>-Stationen als rote Punkte eingezeichnet und mit der<br />
Stationsnummer beschriftet. Wie auch schon in Abbildung 5 zu sehen war, werden<br />
manche Stationen im Zenit überflogen.<br />
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<strong>GRASP</strong><br />
0825921<br />
Abbildung 10: Sichtbarkeiten <strong>–</strong> niedrigere Flughöhe<br />
Im Diagramm links oben der Abbildung 10 wird gezeigt, wann welche Station eine<br />
Sichtverbindung zum Satelliten aufbauen kann und wie lang ihre Beobachtungsdauer<br />
ist. . Das Diagramm rechts oben zeigt die gesamte Beobachtungsdauer pro Tag und das<br />
Diagramm links unten die Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen. Rechts<br />
unten ist die Legende mit den Stationen mit Nummer und Namen platziert.<br />
Die Beobachtungsdauer sinkt um ca. 20% und es können nur mehr höchstens 6<br />
Stationen den Satelliten gleichzeitig beobachten. Gleichzeitig wird der Satellit nur mehr<br />
zu 50% von mindestens 2 Stationen beobachtet.<br />
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<strong>GRASP</strong><br />
Veränderung des Cut-Off Off Winkels<br />
0825921<br />
Hier werden nun die Veränderungen der Beobachtungszeiten gezeigt, bei einer<br />
Veränderung des Cut-Off Off Winkels. Alle Änderungen beziehen sich auf die gegebene<br />
Flugbahn bei 2000 km Höhe.<br />
1) Senken des Cut-Off Off Winkels von 90° auf 80°<br />
Abbildung 11: Sichtbarkeiten <strong>–</strong> Cut-Off Winkel 80°<br />
Im Diagramm gramm links oben der Abbildung 11 wird gezeigt, wann welche Station eine<br />
Sichtverbindung zum Satelliten aufbauen kann und wie lang ihre Beobachtungsdauer<br />
ist. . Das Diagramm rechts oben zeigt die gesamte Beobachtungsdauer pro Tag und das<br />
Diagramm links unten die Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen. Rechts<br />
unten ist die Legende mit den Stationen mit Nummer und Namen platziert.<br />
Wird der Cut-Off Off Winkel von 90° auf 80° heruntergesetzt, verringert sich die<br />
Beobachtungsdauer der Stationen um mehr als 30%.<br />
Auch die maximale Anzahl der gleichzeitig beobachten beobachtenden den Stationen verringert sich auf<br />
5. Nur zu ~40% % der Zeit können 2 Stationen den Satelliten gleichzeitig beobachten.<br />
Seite 27<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong><br />
0825921<br />
2) Senken des Cut-Off Off Winkels von 90° auf 70°<br />
Abbildung 12: Sichtbarkeiten <strong>–</strong> Cut-Off Winkel 70°<br />
Im Diagramm gramm links oben der Abbildung 12 wird gezeigt, wann welche Station eine<br />
Sichtverbindung zum Satelliten aufbauen kann und wie lang ihre Beobachtungsdauer<br />
ist. Das Diagramm rechts oben zeigt die gesamte Beobachtungsdauer pro Tag und das<br />
Diagramm links unten die Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen. Rechts<br />
unten ist die Legende mit den Stationen mit Nummer und Namen platziert.<br />
Wird der Cut-Off Off Winkel nochmals auf 70° reduziert, , verringert sich die<br />
Beobachtungsdauer im Vergleich zum Cut Cut-Off Off Winkel 90° um mehr als die Hälfte.<br />
Hier liegt die maximale Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen nur mehr bei<br />
4 und die Zeitdauer, in dder<br />
2 Stationen den Satelliten gleichzeitig beobachten sinkt auf<br />
unter 20%.<br />
Seite 28<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong><br />
Einstelldaten der Station<br />
Dieser Teil der Arbeit bezieht sich auf ddie<br />
ie Einstelldaten der Stationen, Azimut und<br />
Zenit, um den Satelliten beobachten zu können.<br />
Auf Grund der Übersichtlichkeit werden nicht alle Stationen gezeigt gezeigt, sondern nur 3<br />
Repräsentanten (1, 3 und 17) aus den 3 Gruppen der Tabelle 1.<br />
1) Azimut<br />
0825921<br />
Abbildung 13: Azimut <strong>–</strong> Anfangsdaten<br />
Abbildung 13 zeigt den Verlauf des Azimutwinkels der Stationen 1, 3 und 17 eines<br />
Tages bei den gegebenen Anfangswerten<br />
Anfangswerten. Es ist ein sehr gleichmäßiger Verlauf zu<br />
erkennen, wobei vor allem lem der Verlauf bei Station 17 sehr periodisch ist.<br />
Seite 29<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong><br />
2) Zenit<br />
0825921<br />
Abbildung 14: Zenitdistanz <strong>–</strong> Anfangsdaten<br />
In Abbildung 14 wird der Verlauf der Zenitdistanzen dargestellt. Liegt die Zenitdistanz<br />
unter 90° ist der Satellit bei flacher Umgebung sichtbar. Diese Grenze ist der Cut Cut-Off<br />
Winkel und wird von der roten Linie dargestellt. Der Verlauf der Zenitdistanzen ist in<br />
allen 3 Gruppen sehr periodisch.<br />
Seite 30<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong><br />
Skyplot <strong>für</strong> einen Tag<br />
0825921<br />
Abbildung 15: Skyplot <strong>–</strong> Anfangsdaten<br />
In Abbildung 15 werden en die Skyplots der 3 repräsentative<br />
repräsentativen n Stationen gezeigt. Anhand<br />
dieses Vergleichs werden die unterschiedlichen Beobachtungszeiten deutlich<br />
veranschaulicht. Der Ort der Beobachtungstation stellt den zentralen Punkt dar. Der<br />
Bereich innerhalb des roten Kreises ist der Sichtbarkeitsbereich der Station. Dieser<br />
reicht bis zu einer r Zenitdistanz von 90°. Der Bereich außerhalb ist <strong>für</strong> die Station nicht<br />
mehr sichtbar.<br />
Station 3 und 17 stellen einen sehr symmetrischen Überflug bezüglich 0 00°<br />
Azimutes dar.<br />
Zusätzlich ist bei der Station 17, der Station mit der größten geographischen Breite, eine<br />
sehr regelmäßige Verteilung der Flugspuren, sowie ein Nordloch, wie es auf der<br />
Nordhalbkugel üblich ist ist, zu erkennen. . Station 3, aus der mittleren Kat Kategorie, wird<br />
sogar direkt im Zenit überflogen. Station 1, diese liegt nahe am Äquator, kennzeichnet<br />
eine Symmetrie bezüglich der 90°/270° - Achse des Azimut aus. Zusätzlich kann diese<br />
Station nur mit höheren Zenitdistanzen beobachten.<br />
Seite 31<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong><br />
Drehungen der Antenne<br />
Um den Satelliten verfolgen zu können können, muss sich die Antenne mitdrehen können. Ist<br />
der Satellit sichtbar, wird er von der Stationsantenne in den 2 Richtungen, Azimut und<br />
Zenit, verfolgt. Ansonsten bewegt sich die Antenne nicht.<br />
1) In Richtung Azimut<br />
0825921<br />
Abbildung 16: Drehung in Richtung Azimut <strong>–</strong> Anfangsdaten<br />
Die Abbildung 16 zeigt die Drehgeschwindigkeiten der Antenne in Richtung Azimut.<br />
Hierbei ist besonders auf die Skalierung der y-Achsen zu achten. Da sich die Antenne<br />
nur dreht, wenn der Satellit sichtbar ist, erkennt man auch in diesem Vergleich die<br />
Häufigkeiten mit der die jeweilige Station den Satellit beobachtet. Der Satellit überfliegt<br />
die Station 17 immer in derselben Richtung, weshalb die Dre Drehung hung nur in die negative<br />
Azimutrichtung ichtung erfolgt. Dies ist nur bei dieser Station der Fall, da die geographische<br />
Breite sehr hoch ist. Alle anderen Stationen weisen Drehungen in beide Richtungen auf.<br />
Da Station 3 direkt im Zenit überflogen wird wird, entsteht eine<br />
Azimutdrehungsgeschwindigkeit von fast 150° 150°/min. . Dies scheint extrem; bzw. ein<br />
Ausreißer zu sein, aber bei näherer Betrachtung ist dies ein sehr logischer Schluss.<br />
Seite 32<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong><br />
2) In Richtung Zenit<br />
0825921<br />
Abbildung 17: Drehung in Richtung Zenit <strong>–</strong> Anfangsdaten<br />
Die Abbildung 17 zeigt die Drehgeschwindigkeiten der Antenne in Richtung Zenit. Da<br />
sich die Antenne nur dreht, wenn der Satellit sichtbar ist, erkennt man auch in d ddiesem<br />
Vergleich die Häufigkeit, mit der die jeweilige Station den Sate Satelliten beobachtet.<br />
Allgemein kann man sagen, dass alle Drehgeschwindigkeiten unter +/ +/- 15° pro Minute<br />
liegen. Somit gibt es keine ähnlichen Sprünge wie in Richtung Azimut.<br />
Seite 33<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
2.1 Vergleich mit einem GPS Satelliten<br />
In diesem Kapitel wird der Satellit <strong>GRASP</strong> mit einem GPS Satelliten verglichen. Da<br />
GPS Satelliten eine andere Aufgabe als <strong>GRASP</strong> verfolgen, haben sie eine andere<br />
Flugbahn und eine andere Umlaufzeit. Für diesen Vergleich wurden die Daten des<br />
PRN-01 der GPS-Woche 297 herangezogen.<br />
Bahnelemente des Satelliten<br />
Zur Satellitenbahnberechnung wurden folgende Bahndaten aus den Almanach Daten<br />
(z.B.: http://www.quantenwelt.de/technik/GPS/almanach.html) verwendet.<br />
GPS-Woche: 297<br />
Große Halbachse a: 26560 km<br />
Exzentrizität: 0.5880832672E-002<br />
Inklination: 0.9840870249 rad<br />
Rektaszension: -0.3119381016E+001 rad<br />
Argument des Perigäums: -1.660391890 rad<br />
Mittlere Anomalie: 0.9436667061E+000 rad<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Ergebnisse<br />
Abbildung 18: Subsatellitenspur <strong>–</strong> GPS Satellit<br />
In Abbildung 18 ist die Subsatellitenspur des GPS Satelliten PRN-01 eingezeichnet. Die<br />
roten Punkte stellen die <strong>VLBI</strong>- Beobachtungsstationen; mit Stationsnummer dar. Da der<br />
Satellit eine Inklination von 55° aufweist, erreicht er keine polnahen Gebiete. Dies<br />
gehört auch nicht zu seinen Aufgaben. Aufgrund seiner Flughöhe von 26000 km<br />
erreicht er eine Umlaufzeit von ½ Sterntag. Dies entspricht genau 2 Umläufen pro Tag,<br />
weshalb der Satellit immer dieselben Gebiete überfliegt und die Subsatellitenspur <strong>für</strong><br />
eine Woche ident mit der eines Tages ist.<br />
Seite 35
<strong>GRASP</strong><br />
0825921<br />
Abbildung 19: Sichtbarkeiten <strong>–</strong> GPS Satellit<br />
Im Diagramm links oben der Abbildung 19 wird gezeigt, wann welche Station eine<br />
Sichtverbindung zum Satelliten aufbauen kann und wie lang ihre Beobachtungsdauer<br />
ist. . Das Diagramm rechts oben zeigt die gesamte Beobachtungsdauer pro Tag und das<br />
Diagramm links unten die Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen. Rechts<br />
unten ist die Legende mit den Stationen mit Nummer und Namen platziert.<br />
Die Stationen 1, 10, 17 und 18 können den Satelliten aufgrund ihrer Flugbahn nie<br />
beobachten. GPS Satelliten sind auch nicht da<strong>für</strong> zuständig, die ganze Erde alleine<br />
abzudecken. Jedoch ist ddurch<br />
urch die Anordnung der GPS Satelliten eine vollständige<br />
Abdeckung der Erde mit einer geographischen Breite unter +/- 55° gegeben.<br />
Weiters können höchstens 4 Stationen (4, 5, 15, 16) gleichzeitig beobachten beobachten.<br />
Seite 36<br />
Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong><br />
0825921<br />
Beispielhafte Auswertungen swertungen anhand der Station 5<br />
Abbildung 20: : Azimut Abbildung 21 21: Zenit<br />
Abbildung 22: : Drehung in Richtung Azimut Abbildung 23: : Drehung in Richtung Zenit<br />
Abbildung 24: Skyplot<br />
Seite 37<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Diese 5 Abbildungen auf Seite 37 beziehen sich auf die Station 5. Dabei ist in<br />
Abbildung 20/21 der Verlauf des Azimut/Zenits <strong>für</strong> einen Tag gezeigt. Es ist deutlich zu<br />
sehen, dass sich diese Bewegung jeden Tag wiederholt. Dass dem so ist, ist auch durch<br />
Abbildung 24, dem Skyplot, sichtbar, da sich der Satellit immer auf der gleichen Bahn<br />
bewegt. Der Ort der Beobachtungstation stellt in der Abbildung 24 den zentralen Punkt<br />
dar und der Bereich innerhalb des roten Kreises, in Abbildung 24 bzw. unterhalb der<br />
roten Linie in Abbildung 21, ist der Sichtbarkeitsbereich der Station, gekennzeichnet<br />
durch den Cut-Off Winkel. Abbildung 22 und 23 beziehen sich auf die<br />
Drehgeschwindigkeiten der Antennen in Azimut/Zenit Richtung. Es sind wesentlich<br />
geringere Drehgeschwindigkeiten, im Vergleich zur Beobachtungen von <strong>GRASP</strong>, mit<br />
einem Maximalwert von unter 2,5°/min vorhanden. Allgemein ist zu sagen, dass ein<br />
sehr periodischer Flug vorliegt, der sich jeden Tag wiederholt.<br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
3. Ausblick<br />
Die Planung <strong>für</strong> dieses Projekt ist nun abgeschlossen. Der Satellit soll am 25. Februar<br />
2016 gestartet und danach direkt in einer sonnensynchronen Bahn, wie in Abbildung 25<br />
zu sehen ist, kreisen. Diese Bahn wird sehr elliptisch sein, mit einer großen Halbachse<br />
von 1350 km und einer Exzentrizität von 0,0334. Er wird alle 1 bis 2 Jahre <strong>für</strong> 50 Tage,<br />
höchstens 17 Minuten pro Tag, in der Finsternis verschwinden. Die Missionsdauer<br />
beträgt 3 Jahre. (Nerem et al., 2011)<br />
Abbildung 25: Flugbahn von <strong>GRASP</strong><br />
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<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Flugbahn<br />
Dies sind die Kepler’schen Bahnelemente des Satelliten <strong>GRASP</strong>, mit denen der Satellit gestartet<br />
wird.<br />
Große Halbachse a: 7721 km<br />
Exzentrizität: 0.334<br />
Inklination: 99.9°<br />
Rektaszension: -178.7274°<br />
Argument des Perigäums: -95.1334°<br />
Mittlere Anomalie: 54.0681°<br />
Abbildung 26: Subsatellitenspur <strong>–</strong> <strong>GRASP</strong><br />
Abbildung 26 zeigt die Subsatellitenspur des <strong>GRASP</strong>; mit den geplanten Werten; <strong>für</strong><br />
einen Tag. Der Satellit erreicht dabei 12,8 Umläufe. Zusätzlich sind die <strong>VLBI</strong>-Stationen<br />
als rote Punkte eingezeichnet und mit der Stationsnummer beschriftet.<br />
In Abbildung 26 ist zu erkennen, dass der Satellit wesentlich länger auf der<br />
Nordhalbkugel verbleibt als auf der Südhalbkugel, was auch durchaus nützlich ist, da ja<br />
auch auf der Nordhalbkugel eine bessere Verteilung der Beobachtungsstationen<br />
vorhanden ist. Dies ist deshalb der Fall, weil das Apogäum in der Nähe des Nordpoles<br />
gewählt ist und weil die Bahn eine wesentlich höhere Exzentrizität von 0.334, im<br />
Gegensatz zu den Anfangsdaten mit 0.0001, aufweist.<br />
Dadurch kann die Station 17 doppelt so lange beobachten als die Station 16, die die<br />
zweit-häufigste Beobachtungsdauer erreicht, wie in Abbildung 27 zu sehen ist.<br />
Seite 40
<strong>GRASP</strong><br />
Im Diagramm links oben der Abbildung 27 wird gezeigt, wann welche Station eine<br />
Sichtverbindung zum Satelliten aufbauen kann und wie lang ihre Beobachtungsdauer<br />
ist. . Das Diagramm rechts oben zeigt die gesamte Beobachtungsdauer pro Tag und das<br />
Diagramm links unten die Anzahl der gleichzeitig beobachtenden Stationen. Rechts<br />
unten ist die Legende mit den Stationen mit Nummer und Namen platziert.<br />
Allerdings können mit ddieser<br />
Konfiguration höchstens 5 Stationen den Satelliten<br />
gleichzeitig beobachten, und nur zu �<br />
ieser Konfiguration höchstens 5 Stationen den Satelliten<br />
der Beobachtungszeit wird der Satellit von<br />
mindestens 2 Stationen beobachtet.<br />
0825921<br />
Abbildung 27: Sichtbarkeiten - <strong>GRASP</strong><br />
�<br />
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Caroline Schönberger
<strong>GRASP</strong> 0825921 Caroline Schönberger<br />
Literaturverzeichnis<br />
(Bretterbauer et al., 2007) Kurt Bretterbauer (2007): Grundzüge der Höheren<br />
Geodäsie, Vorlesungsskriptum des Bachelorstudiums<br />
Geodäsie und Geoinformatik<br />
(Bretterbauer et al., 2010) Kurt Bretterbauer (2010): Physikalische Geodäsie,<br />
Vorlesungsskriptum des Bachelorstudiums Geodäsie und<br />
Geoinformatik<br />
(Weber, 2011) Robert Weber (2011):: Satellitengeodäsie,<br />
Vorlesungsskriptum des Bachelorstudiums Geodäsie und<br />
Geoinformatik<br />
(Weber, 2009) Robert Weber (2009): Geo-Koordinatensysteme,<br />
Vorlesungsskriptum des Bachelorstudiums Geodäsie und<br />
Geoinformatik<br />
(Nerem et al., 2011) Robert Steven Nerem: Geodetic Reference Antenna in<br />
Space, <strong>GRASP</strong> Proposal am 29 September 2011<br />
Seite 42