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Parasiten des Verdauungstraktes

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sind die chronischen Helicobacter- und Pilzinfektionen anzutreffen.<br />

Für beide ist die entsprechende Stuhldiagnostik, wie sie<br />

im Labor Dres. Hauss in Eckernförde durchgeführt wird, vorzunehmen.<br />

Um letztendlich festzustellen ob auch Viren mit<br />

im Spiele sind, ist es ratsam, gleichzeitig den Entzündungsmarker<br />

sIgA und die PMN-Elastase- Bestimmung mit zu bestellen.<br />

Auf diesem Wege können wir Virusinfektionen ausschließen<br />

oder erkennen. Denn Viren sind es, die oft ohne<br />

große Beschwerden zu machen, im Darm Schäden anrichten.<br />

Auch der Alpha-1-Antitrypsin-Test, der uns über das Escape-<br />

Verhalten der Hefen Auskunft gibt, sollte daher bei einer Stuhluntersuchung<br />

möglichst mit angefordert werden.<br />

Zum Schluss müssen wir der Frage nachgehen, was wir prophylaktisch<br />

tun können um uns vor Darmparasiten zu schützen.<br />

Zunächst einmal sollten wir die Hygiene einhalten, öfter<br />

die Hände waschen, keine ungewaschenen Salate, Obst, möglichst<br />

kein ungegartes Fleisch und rohen Fisch essen. Ein weiterer<br />

Schutz ist ein gesunder Körper mit einwandfrei arbeitendem<br />

Abwehrsystem. Eine gesunde Darmflora, ein ausgeglichener<br />

Darm- und Körper-pH-Wert. Das heißt viel basische Kost<br />

und wenig säurebildende Nahrungsmittel zu sich nehmen.<br />

Also viel Gemüse, Salate und Obst, wenig tierische Produkte.<br />

Ge-legentlich die Darmflora wieder aufbauen, besonders dann,<br />

wenn sie geschädigt wurde. Hier nehme ich für mich und empfehle<br />

es auch meinen Patienten prophylaktisch zwei mal im<br />

Jahr eine Packung Bio-Cult comp., zu jeder Mahlzeit eine<br />

Tablette und im Anschluss daran eine Packung Mutaflor, täglich<br />

eine Kapsel. Gleichzeitig zwei Mal im Jahr mache ich eine<br />

Regacan-Kur von zwei Monaten um die unspezifische Abwehr<br />

zu kräftigen.<br />

Wenn wir alle diese Ratschläge berücksichtigen dürfte es für die<br />

üblichen Darmparasiten schwierig werden sich in unserem<br />

Verdauungssystem festzusetzen.<br />

Trotz aller Vorsichts- und Vorbeugungsmaßnahmen lässt sich<br />

eine Ansteckung nicht immer vermeiden. Oft geschieht es im<br />

Urlaub, wenn die Ess- und Trinkgewohnheiten anders als zu<br />

Hause sind. In wärmeren Ländern sind die Darmkeime viel<br />

verbreiteter. Sie werden von der einheimischen Bevölkerung<br />

nicht mehr so ernst genommen. Als Tourist wird man, wenn<br />

man einige Zeit dort ist, leichtsinniger und verzehrt das eine<br />

oder anderer Produkt, das kontaminiert ist. Oft brechen die<br />

schwereren Infektionen schon an Ort und Stelle aus und müssen<br />

gleich dort auch behandelt werden. Die leichteren kommen<br />

meist erst zu Hause richtig zum Ausbruch.<br />

Fazit: Wir können vieles gegen <strong>Parasiten</strong> <strong>des</strong> Darmes tun, ein<br />

richtiger Schutz ist bis heute nicht gegeben. Zu jeder Zeit und<br />

an vielen Orten der Welt sind wir nicht gefeit sie einzufangen.<br />

Anschrift <strong>des</strong> Verfassers:<br />

Bertold Heinze, Heilpraktiker<br />

Jägerei 12 · 40593 Düsseldorf · Tel./Fax 0211/7118692

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