Kapitel 7 Aufbau eines Popsongs & Arrangierzeichen
Kapitel 7 Aufbau eines Popsongs & Arrangierzeichen
Kapitel 7 Aufbau eines Popsongs & Arrangierzeichen
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<strong>Kapitel</strong> 7: <strong>Aufbau</strong> <strong>eines</strong> <strong>Popsongs</strong> & <strong>Arrangierzeichen</strong><br />
<strong>Kapitel</strong> 7<br />
<strong>Aufbau</strong> <strong>eines</strong> <strong>Popsongs</strong><br />
& <strong>Arrangierzeichen</strong><br />
Jeder Song besteht aus verschiedenen Teilen bzw. Abschnitten.<br />
Für uns Schlagzeuger ist es sehr wichtig, alle Teile und den <strong>Aufbau</strong> <strong>eines</strong> Songs zu kennen. Nur dann<br />
können wir so spielen, dass die unterschiedlichen Teile auch für die Zuhörer klar zu erkennen sind.<br />
Du kannst die Teile unterschiedlich gestalten, indem du leise oder laut spielst. Auch kannst du bei einem<br />
Teil die Hi-Hat und bei einem anderen Teil das Ride-Becken verwenden. Als Überleitung zwischen den<br />
Teilen kannst du Fill-Ins spielen.<br />
Höre dir Songs bekannter Bands an. Viele gute Songs zeichnen sich dadurch aus, dass sie nie langweilig<br />
werden. Das heißt: Die Teile sind unterschiedlich, und die Band leitet den Zuhörer mit guten Übergängen<br />
durch den Song.<br />
Damit man die Noten zu einem Song auf möglichst wenig Seiten aufschreiben kann, gibt es als Hilfs-<br />
mittel die <strong>Arrangierzeichen</strong>.<br />
Überblick <strong>Kapitel</strong> 7:<br />
7.1 Die Teile <strong>eines</strong> <strong>Popsongs</strong><br />
7.2 <strong>Aufbau</strong> <strong>eines</strong> <strong>Popsongs</strong><br />
7.3 Länge der Teile<br />
7.4 <strong>Arrangierzeichen</strong><br />
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7.1 Die Teile <strong>eines</strong> <strong>Popsongs</strong><br />
<strong>Kapitel</strong> 7: <strong>Aufbau</strong> <strong>eines</strong> <strong>Popsongs</strong> & <strong>Arrangierzeichen</strong><br />
Intro<br />
Fast jeder Song beginnt mit einem Intro. Meistens spielt hier noch nicht die ganze Band, sondern nur<br />
der Gitarrist oder Keyboarder. Im Intro wird Spannung für den Song erzeugt und die Stimmung des<br />
Liedes angedeutet.<br />
Strophe<br />
In den Strophen erzählt der Sänger eine Geschichte. Songs haben normalerweise zwei bis drei Strophen.<br />
Der Text ist in jeder Strophe unterschiedlich. Damit der Text auch gut zu verstehen ist, werden die<br />
Strophen etwas zurückhaltender gespielt. Strophen werden auch Verse genannt.<br />
Bridge, Pre-Chorus<br />
Manchmal wird zwischen Strophe und Refrain noch ein Teil eingeschoben. Er erzeugt Spannung, welche<br />
sich im Refrain auflöst. Diese (Transitional) Bridge wird auch Pre-Chorus genannt.<br />
Refrain<br />
Der wichtigste Teil <strong>eines</strong> Songs. Der Text ist in jedem Refrain gleich und wird oft wiederholt. Deswegen<br />
kann man sich den Text und die Melodie leicht merken. Man kann mitsingen und bekommt manchmal<br />
einen „Ohrwurm“. Im Refrain spielt die Band mit voller Energie. Der Refrain wird auch Chorus genannt.<br />
Interlude<br />
Oft wird nach einem Refrain ein instrumentaler Teil gespielt. Der Sänger hat Pause und ein Instrument<br />
spielt die Hauptmelodie. Das Interlude heißt auf Deutsch: Zwischenspiel.<br />
Break<br />
(= Unterbrechung). Hier hört die gesamte Band für eine kurze Zeit auf zu spielen. Dadurch wird Spannung<br />
erzeugt.<br />
C-Teil<br />
Ein Teil, der meist nur einmal im Song vorkommt. Er unterscheidet sich von Strophe (A-Teil) und Refrain<br />
(B-Teil) und soll so für Abwechslung sorgen. Er wird auch (Primary) Bridge genannt.<br />
Solo<br />
Hier hört der Sänger auf zu singen, und ein Instrument übernimmt seine Rolle. Ein Musiker, z.B. der Gitarrist<br />
oder Keyboarder, spielt laut und frei, und die anderen Musiker begleiten ihn.<br />
Outro / Ending<br />
Der letzte Teil <strong>eines</strong> Songs. Oft wird hier der Refrain noch ein bis zweimal gespielt, der Sänger singt nur<br />
ein paar Einwürfe, und die Instrumente spielen noch etwas kraftvoller. Auch wird das Outro (ähnlich wie<br />
das Intro) oft nur mit z.B. Gitarre und Gesang gespielt. Im Radio und auf CD werden die meisten Songs<br />
einfach leiser gedreht. Ein sogenanntes „Fade-out“.<br />
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