GesChäfts- beriCht 2010 - Concordia
GesChäfts- beriCht 2010 - Concordia
GesChäfts- beriCht 2010 - Concordia
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ConCordia<br />
<strong>GesChäfts</strong><strong>beriCht</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
Bester Service für Privatkunden<br />
Gute Noten von Comparis<br />
Zu besuCh bei familie minG in lunGern<br />
Treffpunkt CONCORDIA Zug<br />
220 Millionen Franken eingespart<br />
ChanCen bieten, ChanCen paCken<br />
Mit der stimme Lächeln
seit 1913<br />
solidität, serviCe und<br />
familienfokus<br />
Die CONCORDIA wurde 1913 in Zug gegründet. Aus<br />
allen Entwicklungen und Turbulenzen ist sie gestärkt<br />
hervor gegangen. Heute profiliert sie sich mit erst<br />
klassigen Dienstleistungen, einer sicheren finanziellen<br />
Basis und speziellen Leistungen für Familien.<br />
Die CONCORDIA bietet Privatpersonen, Familien,<br />
Unternehmen und Institutionen bestmöglichen und<br />
verlässlichen materiellen Schutz gegen die finanziellen<br />
Folgen von Krankheit und Unfall. Dies mit der obligatorischen<br />
Krankenpflegeversicherung gemäss KVG,<br />
den Zusatzversicherungen nach VVG und der Unfallversicherung<br />
nach UVG.<br />
Aktuell sind rund 727’000 Personen bei der CONCORDIA<br />
versichert. Damit gehört die CONCORDIA zu den<br />
grössten Kranken und Unfallversicherern in der<br />
Schweiz. Rund 1’200 Mitarbeitende sind in Voll und<br />
Teilzeit angestellt. Davon arbeiten 550 am Hauptsitz<br />
in Luzern, die anderen in den vier Servicecentern,<br />
in der Landesvertretung Liechtenstein sowie in<br />
300 Agenturen und Geschäftsstellen.
kennZahlen Gesamt-<br />
unternehmunG<br />
über alle versiCherunGsZweiGe<br />
Unternehmensergebnis<br />
Mio. CHF<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
– 20<br />
– 40<br />
– 60<br />
34.2<br />
55.5<br />
2005 2006 2007<br />
Versichertenbestand<br />
800’000<br />
600’000<br />
400’000<br />
200’000<br />
Prämien 3<br />
Mio. CHF<br />
2’000<br />
1’500<br />
1’000<br />
500<br />
0<br />
655’000<br />
1.1.06 1.1.07 1.1.08<br />
1’791.2<br />
665’000<br />
1’814.9<br />
–19.0<br />
674’000<br />
1’868.1<br />
–51.8<br />
2008<br />
682’000<br />
1.1.09<br />
1’872.9<br />
2005 2006 2007 2008<br />
–26.1<br />
68.5<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
703’000<br />
1.1.10 1.1.11<br />
1’925.0<br />
727’000<br />
2’084.9<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Schadensatz 1<br />
100 %<br />
95 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
80 %<br />
89.5<br />
Kostensatz 2<br />
10 %<br />
9%<br />
8%<br />
7%<br />
6%<br />
5%<br />
88.0<br />
91.2<br />
2005 2006 2007<br />
7.9<br />
Combined Ratio 4<br />
110 %<br />
105 %<br />
100 %<br />
95 %<br />
90 %<br />
8.8<br />
8.6<br />
91.3<br />
2008<br />
9.3<br />
2005 2006 2007 2008<br />
97.5<br />
96.8<br />
99.7<br />
2005 2006 2007<br />
100.7<br />
2008<br />
93.7<br />
87.9<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
10.1<br />
9.4<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
103.7<br />
97.4<br />
2009 <strong>2010</strong>
Stand der Rückstellungen 5<br />
Mio. CHF<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Eigenkapital 6<br />
Mio. CHF<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
475.8<br />
360.9<br />
479.7<br />
2005 2006<br />
416.3<br />
2005 2006<br />
498.8<br />
2007<br />
436.8<br />
2007<br />
2008<br />
Allgemeiner Hinweis: Seit 2007 beruhen die Finanzkennzahlen auf<br />
der per 31. Dezember 2007 erstmals erstellten Konzernrechnung.<br />
1 Schadensatz: Versicherungstechnischer Aufwand<br />
(ohne Auf wendungen für den Versicherungsbetrieb)<br />
in Prozent des versicherungstechnischen Ertrags.<br />
2 Kostensatz: Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in<br />
Prozent des versicherungstechnischen Ertrags.<br />
3 Verdiente Prämien inklusive Staatsbeitrag Fürstentum Liechtenstein.<br />
4 Combined Ratio: Summe aus Kostensatz und Schadensatz.<br />
(Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen<br />
auftreten.)<br />
5 Rückstellungen für unerledigte Schadenfälle.<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
6 Die Zahlen seit 2007 enthalten das gesamte Konzerneigen kapital.<br />
Die Zahlen bis 2006 umfassen lediglich die gesetzlichen Reserven<br />
inklusive Ausgleichsreserven UVG.<br />
476.5<br />
2008<br />
384.3<br />
479.0<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
357.9<br />
486.4<br />
426.3<br />
Inhalt Seite<br />
Editorial 3<br />
Privatkunden 4 – 7<br />
Zu Besuch bei der Familie Ming in Lungern 8 – 11<br />
Die neue CONCORDIAAgentur Zug 12 – 14<br />
Firmenkunden 15 – 17<br />
Kostenentwicklung 18 – 19<br />
220 Millionen Franken eingespart 20 – 22<br />
Managed Care: Erfolgsmodell für die Zukunft 23 – 25<br />
Chancen bieten, Chancen packen 26<br />
Unsere Lernenden stellen sich vor 27 – 33<br />
Die CONCORDIAGruppe 34 – 35<br />
Mit der Stimme lächeln: Die Frauen vom Empfang 36 – 38<br />
Die Produktepalette der CONCORDIA 39 – 41<br />
Kultur der Nachhaltigkeit 42 – 44<br />
Corporate Governance 45 – 47<br />
Verwaltungsrat und Organisation 48<br />
Im Gespräch mit Dr. Andreas Lauterburg,<br />
Präsident des Verwaltungsrats 49 – 50<br />
Geschäftsleitung und leitende Mitarbeitende 51<br />
Finanzbericht 52 – 77
eite kundenbasis,<br />
solide finanZen<br />
die ConCordia Gewinnt<br />
Verwundert reiben wir uns die Augen und staunen über<br />
die Geschwindigkeit, mit der das Jahr <strong>2010</strong> vergangen ist<br />
und darüber, wie schnell sich wiederum vieles entwickelt<br />
hat. Mag unser persönliches Leben noch einigermassen<br />
ruhig nach Plan verlaufen, so schlagen die Finanzmärkte<br />
weiterhin Kapriolen. Tiefgreifende Entwicklungen<br />
verändern die globalen Gleichgewichte. Neue Rahmenbedingungen<br />
und Kräfteverhältnisse im nationalen<br />
Rahmen fordern uns heraus.<br />
In diesem unruhigen und anspruchsvollen Umfeld hat die<br />
CONCORDIA wiederum ein hervorragendes Resultat<br />
erzielt. Wir stehen nach der Finanzkrise deutlich gestärkt<br />
da und sind einer der finanziell stabilsten Versicherer.<br />
Das belegt der vorliegende Geschäftsbericht.<br />
Trotz Fokus auf solide Finanzen ist es uns auch gelungen,<br />
die Kundenbasis zu vergrössern, und dies ohne Gründung<br />
von Billigkassen. Neben der finanziellen Sicherheit<br />
schätzen unsere Kundinnen und Kunden den deutlichen<br />
Mehrwert, den wir ihnen bieten. Mit der im Winter <strong>2010</strong><br />
neu definierten Unternehmensstrategie werden wir<br />
einerseits die bisherigen Stärken im Kerngeschäft gezielt<br />
weiter ausbauen, andererseits unsere Aktivitäten über<br />
das Kerngeschäft hinaus entwickeln. Dabei spielen die<br />
erstklassige Kundenbetreuung und die zeitgemässen<br />
Produkte im Bereich Managed Care eine zentrale Rolle;<br />
unser bereits umfangreiches ManagedCareAngebot<br />
werden wir mit den eigenen Gesundheitszentren<br />
«Medplace» gezielt ausbauen. Das dichte Aussenstellennetz<br />
der CONCORDIA mit rund 300 Agenturen und<br />
Geschäftsstellen in der ganzen Schweiz gehört zu<br />
unseren grossen Trümpfen. Sie bieten besten persönlichen<br />
Service vor Ort. Das Backoffice am Hauptsitz<br />
und die Servicecenter arbeiten effizient, was unsere<br />
Verwaltungskosten tief hält.<br />
Bei aller Kontrolle der Kosten konzentriert sich die<br />
CONCORDIA doch stets auf den Schutz und die Interessen<br />
der Versicherten. Unsere besondere Aufmerksamkeit<br />
gilt dabei den Familien und den Unternehmen.<br />
Allen Kundinnen und Kunden danken wir für ihre Treue<br />
und ihr Vertrauen. Ein grosses Dankeschön geht<br />
auch an unsere Mitarbeitenden. Nur durch ihren Einsatz,<br />
ihre Kompetenz und Erfahrung haben wir erneut<br />
ein positives Resultat erzielen können.<br />
Und so haben wir allen Grund, zuversichtlich in die<br />
Zukunft zu schauen. Mag auch vieles noch schneller,<br />
herausfordernder und bunter werden: Wir freuen uns<br />
darauf, wir leben die Vielfalt und wir sind bereit, uns<br />
selber zu verändern. Ausdruck dafür mag dieser<br />
Geschäftsbericht sein, der erstmals in Form eines<br />
Magazins erscheint.<br />
Dr. Andreas Lauterburg<br />
Präsident des<br />
Verwaltungsrats<br />
Nikolai Dittli<br />
CEO<br />
3
4<br />
bester serviCe für die Privatkunden<br />
der ConCordia<br />
Gute noten von ComParis<br />
Die Prioritäten der schweizerischen Bevölkerung sind klar: Gesundheit wird als wichtigstes<br />
Gut angesehen. Alle möchten bei Krankheit und Unfall von der besten medizinischen<br />
Behandlung und von finanzieller Sicherheit profitieren. Immer deutlicher treten dabei die<br />
Werte Vertrauen und Sicherheit ins Zentrum unseres Lebens.<br />
Der Fokus der CONCORDIA auf die erlebbare, persönli<br />
che Servicequalität und die ausgewiesene Kompetenz,<br />
die unsere Versicherten bei Krankheit und Unfall erfahren,<br />
hat auch <strong>2010</strong> zu einer<br />
hohen Kundenzufriedenheit<br />
beigetragen. Comparis, einer<br />
der grössten Internetvergleichsanbieter,<br />
attestiert<br />
der CONCORDIA führende Werte bei Kompetenz und<br />
Freundlichkeit der Mitarbeitenden, ebenso bei Informationen<br />
und Verständlichkeit der Abrechnungen. Im Dienste<br />
unserer Versicherten sehen wir diese Spitzenwerte bei<br />
der Kundenzufriedenheit als Bestätigung und Ansporn<br />
zugleich. Wir nutzen sie als Basis für die weitere<br />
Geschäftsentwicklung und für Wachstum in unseren<br />
Zielgruppenmärkten. Unsere Bestnoten bei der Kompetenz,<br />
die umfassenden Servicedienstleistungen, die<br />
Gesundheitsberatung mit PremiumMed und in unseren<br />
Gesundheitszentren; das alles sind neben der persönlichen<br />
Präsenz vor Ort relevante strategische Erfolgsfaktoren.<br />
Nachhaltiges Wachstum in der Grundversicherung<br />
und in den Zusatzversicherungen<br />
Das direkte Eingreifen der Politik und Gesetzgebung hat<br />
bei der Prämiengestaltung auch <strong>2010</strong> Billigangebote<br />
nicht verhindern können. Verschiedene Mitbewerber<br />
haben trotz ungenügender versicherungstechnischer<br />
Ergebnisse noch mehr Risiken in Kauf genommen und<br />
ihre Prämien nicht kostengerecht erhöht. Die CONCORDIA<br />
distanziert sich klar von einer solchen kurzfristig<br />
orientierten Geschäftspolitik. Wir setzen auf nachhaltige,<br />
soziale und kostengerechte Prämien. Gerade deshalb<br />
konnten wir uns <strong>2010</strong> in einem extremen Verdrängungswettbewerb<br />
weiterhin erfolgreich behaupten und in der<br />
Grundversicherung ein Portefeuillewachstum von 3 %<br />
erzielen. Die Mehrheit ist bereit, einen angemessenen<br />
Preis zu zahlen, wenn die Servicequalität überzeugt und<br />
wenn die Versicherten bei Krankheit, Mutterschaft und<br />
Unfall auf Kompetenz und Sicherheit zählen können.<br />
Das erfreuliche Resultat haben wir vorwiegend mit dem<br />
eigenen Agentur und Geschäftsstellennetz erzielt, das<br />
nach wie vor eines der dichtesten der Branche ist; die<br />
CONCORDIA hat rund 300 Agenturen und Geschäftsstellen.<br />
Zusammen mit einem ausgezeichneten Preis<br />
LeistungsVerhältnis sowie der besten persönlichen<br />
Servicequalität verschafft dies der CONCORDIA eine<br />
führende Stellung bei Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.<br />
Ein markantes Wachstum konnten wir <strong>2010</strong><br />
auch in den Zusatzversicherungen verzeichnen:<br />
DIVERSA, NATURA und die Spitalversicherungen privat<br />
(PE1), halbprivat (PE2) und LIBERO (PE4) sichern unseren<br />
Kunden Mehrwerte und umfassende Leistungen.
erfolGreiChe innovationen<br />
führende Position der ConCordia im<br />
manaGed-Care-markt<br />
Die CONCORDIA spielt bei der Produktentwicklung und mit Serviceleistungen regel mässig eine<br />
Vorreiterrolle. HMO, myDoc und andere Produkte wie auch CONCORDIA PremiumMed sind gute<br />
Beispiele dafür.<br />
Nach wie vor attestiert uns der Markt eine Spitzenposi<br />
tion bei den ManagedCareModellen. Mit einem breiten<br />
Angebot in der obligatorischen Krankenpflegeversiche<br />
rung unterstreicht die CONCORDIA ihre Kompetenz und<br />
ihr Engagement im Gesundheitswesen. Wir verfügen über<br />
das grösste HMONetz der Schweiz sowie über ein<br />
flächendeckendes Hausarztmodell, nämlich myDoc.<br />
Unsere Kundinnen und Kunden haben damit jederzeit<br />
schnellen, unkomplizierten und umfassenden Zugang zur<br />
medizinischen Grundversorgung.<br />
Bei der Hausarztversicherung arbeitet die CONCORDIA<br />
mit über 40 Ärztenetzwerken in der ganzen Schweiz<br />
zusammen. Diese Netzwerke bürgen für hohe Servicequalität<br />
in den Praxen sowie konstante Weiterentwicklung<br />
in der medizinischen Versorgung. Bereits über 70 %<br />
der CONCORDIAVersicherten profitieren von einem<br />
ManagedCareModell und damit von hoher medizinischer<br />
Qualität bei gleichzeitig attraktiven Prämien.<br />
Stark nachgefragt:<br />
überdurchschnittlicher Service<br />
Die Bedürfnisse nach speziellen und überdurchschnittlichen<br />
Services bei Krankheit und Unfall akzentuieren<br />
sich. Die Bevölkerung ist zunehmend sensibilisiert auf<br />
Wahlfreiheit und medizinische Behandlungsqualität.<br />
Dies ist einer von vielen Gründen, weshalb die Nachfrage<br />
nach Zusatzversicherungen bei der CONCORDIA – entgegen<br />
dem Branchentrend – auch <strong>2010</strong> gestiegen ist.<br />
Unsere einfachen und modularen Lösungsangebote rund<br />
um die Bedürfnisse der Menschen bewähren sich im<br />
Markt. Dabei stehen in erster Linie die wirkungsvollen<br />
Beiträge zur finanziellen Sicherheit unserer Kundinnen<br />
und Kunden im Zentrum. Die Zusatzversicherungen<br />
Spital privat, halbprivat und LIBERO erfreuen sich einer<br />
überdurchschnittlichen und signifikant gestiegenen<br />
Nachfrage. Mit Spital LIBERO muss sich der Versicherte<br />
erst bei Spitaleintritt auf eine Spitalabteilung festlegen.<br />
Je nach Art und Schwere des Eingriffs, der ihm bevorsteht,<br />
entscheidet er sich für allgemein, halbprivat oder<br />
privat. Mit CONCORDIA PremiumMed bieten wir<br />
anspruchsvollen privatversicherten Kundinnen und<br />
Kunden ein exklusives Leistungspaket an: Gesundheitsberatung<br />
rund um die Uhr, besten Service und persönliche<br />
Betreuung mit direktem Zugang zu Ärzten und Spitälern<br />
der Hirslandengruppe. CONCORDIA PremiumMed ist<br />
fester Bestandteil der privaten Spitalversicherung. Damit<br />
geniessen CONCORDIAVersicherte unter anderem freie<br />
Arzt und Spitalwahl – und dies weltweit – ein Topangebot<br />
für den anspruchsvollen Geschäftskunden und für<br />
vielreisende Privatpersonen.<br />
5
vor ort enGaGiert<br />
die ConCordia lebt die kultur der nähe<br />
6 Nah bei den Menschen und ihren Bedürfnissen will die CONCORDIA sein. Diesen Anspruch löst<br />
sie täglich ein. Mit den vielen Geschäftsstellen und Agenturen ebenso wie mit dem umsichtigen<br />
Service und vielen einzelnen Massnahmen. Einige wenige seien hier stellvertretend vorgestellt.<br />
Vertrauenspartner für familien<br />
Wir beweisen unser Engagement für Familien unter<br />
anderem mit dem CONCORDIA Baby Bonus. Die massive<br />
Prämienverbilligung für Kinder in der obligatorischen<br />
Krankenpflegeversicherung kommt gut an. Attraktiv ist<br />
auch, dass das dritte und jedes weitere Kind einer<br />
Familie in den Zusatzversicherungen gratis versichert<br />
sind. Andere umfangreiche Vergünstigungen sowie<br />
Service und Kursangebote für Familien festigen die<br />
führende Position der CONCORDIA als Familienversicherer.<br />
sicherheit – leben begleiten<br />
Die CONCORDIA hat ihr Engagement zur Sicherheit beim<br />
Baden weiter intensiviert. Über 50’000 Kinder mit ihren<br />
Familien haben von unseren Aktivitäten rund um Sicherheit<br />
beim Baden direkt oder indirekt profitiert. Gemeinsam<br />
mit unserem Partner, der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft<br />
(SLRG), wurden in Hallen und<br />
Freibädern vielseitige Events durchgeführt. Themen<br />
waren Prävention, Spass, Gesundheit und Sicherheit im<br />
und am Wasser. Dabei verfolgen wir die Vision, die Zahl<br />
der schweren Badeunfälle insbesondere bei Kindern<br />
jedes Jahr zu verringern.<br />
neue Verkaufspunkte im blickpunkt<br />
Die neu eingerichteten Agenturen der CONCORDIA<br />
gefallen und fallen auf. Das hat sich in Zug, Einsiedeln<br />
und St. Gallen gezeigt, wo <strong>2010</strong> die drei ersten Agenturen<br />
im aktuellen Erscheinungsbild realisiert wurden<br />
(siehe auch Seiten 12 – 14). Das Kundenfeedback ist sehr<br />
positiv. Die moderne Möblierung, der grosszügige<br />
Empfangsdesk und eine offene Raum organisation mit<br />
abgetrennten Besprechungszimmern prägen den Stil und<br />
verstärken auch nach aussen hin die visuelle Präsenz<br />
der CONCORDIA im Stadtbild.<br />
Das neue Erscheinungsbild der Agenturen vermittelt die<br />
menschenorientierten Markenwerte der CONCORDIA.<br />
Für die kommenden Jahre ist die Neugestaltung weiterer<br />
Agenturen geplant.<br />
schweizer helfen schweizern<br />
Dabei hat sich <strong>2010</strong> auch die CONCORDIA engagiert.<br />
Zum 15. Mal lancierte die Neue Luzerner Zeitung mit<br />
ihren Regionalausgaben ihre Weihnachtsaktion, die aus<br />
der Zentralschweiz nicht mehr wegzudenken ist. Die<br />
solidarische Hilfe kommt Menschen zugute, die in Not<br />
sind und von schweren Schicksalsschlägen getroffen<br />
wurden.
Positive entwiCklunG<br />
die kennZahlen Zur okP<br />
Kennzahlen OKP Schweiz (inkl. EU/EFTA, Mio. CHF)<br />
<strong>2010</strong> 2009 +/– in %<br />
Versicherungsertrag 1’443.8 1’309.4 10.3 %<br />
Versicherungsaufwand – 1’415.6 – 1’375.8 2.9 %<br />
davon Leistungen – 1’670.0 – 1’634.5 2.2 %<br />
davon Kostenbeteiligungen 223.3 220.0 1.5 %<br />
davon Risikoausgleich 112.5 113.7 – 1.1 %<br />
davon Verwaltungsaufwand/Abschreibungen – 80.0 – 68.9 16.1 %<br />
Unternehmensergebnis 43.3 – 32.3<br />
Unternehmensergebnis pro versicherte Person 82 CHF – 62 CHF<br />
Schadensatz 92.5 % 99.8 %<br />
Kostensatz 5.5 % 5.3 %<br />
Combined Ratio 98.0 % 105.1 %<br />
Stand der Rückstellungen 350.1 349.7 0.1 %<br />
Stand der Reserven 270.3 227.0 19.1 %<br />
OKP Schweiz Franchisenwahl der Erwachsenen (ab 19 J.) Anteil per Anteil per<br />
1.1.2011 1.1.<strong>2010</strong><br />
Grundfranchise CHF 300 56.7 % 58.1 %<br />
Wahlfranchise CHF 500 9.7 % 9.9 %<br />
Wahlfranchise CHF 1’000 4.6 % 4.5 %<br />
Wahlfranchise CHF 1’500 15.1 % 15.9 %<br />
Wahlfranchise CHF 2’000 5.7 % 4.7 %<br />
Wahlfranchise CHF 2’500 8.2 % 6.9 %<br />
OKP Bestände CH/FL<br />
Anzahl Versicherte 1.1.2011 1.1.<strong>2010</strong> +/– in %<br />
OKP Gesamtverband 571’096 557’954 2.4 %<br />
Anteil Liechtenstein 28’127 27’995 0.5 %<br />
Anteil Schweiz 542’969 529’959 2.5 %<br />
Schweiz: Jugendliche und Erwachsene mit Wahlfranchise 183’017 176’191 3.9 %<br />
Schweiz: HausarztVersicherung 359’407 324’524 10.7 %<br />
Schweiz: HMOVersicherung 27’653 20’759 33.2 %<br />
Total Managed Care 387’060 345’283 12.1 %<br />
7
serviCe und PersönliChe nähe<br />
entsCheiden<br />
Zu besuCh bei der familie minG in lunGern<br />
Mag das Wetter noch so trüb und regnerisch sein: Bei<br />
Familie Ming geht es an diesem Mittwochnachmittag<br />
fröhlich zu und her. Gespannt, und auch etwas aufgeregt,<br />
sitzen die Kinder um den Tisch in der Wohnküche. Es ist<br />
schulfrei, der Fototermin steht an – und die Katze will in<br />
die Stube, wo sie doch weiss, dass sie das nicht darf.<br />
Chantal und Marina besuchen die 4. und 3. Klasse, ihr<br />
kleiner Bruder Manuel den Kinderhort.<br />
«sChon meine eltern waren bei der ConCordia<br />
versiChert. iCh bin es von Geburt auf.»<br />
Franziska Ming<br />
Franziska und Beat Ming dagegen kann nichts aus der<br />
Ruhe bringen. Er betreibt eine Schreinerei. Seine Frau<br />
hilft im Betrieb wieder vermehrt mit, seit die Kinder<br />
grösser und selbstständiger sind. Überlegt beantworten<br />
die beiden die Frage, was denn eigentlich bester Service<br />
bedeute und warum die Familie bei der CONCORDIA<br />
versichert sei.<br />
«die Prämienhöhe ist für uns niCht entsChei-<br />
dend bei der wahl der krankenversiCherunG.<br />
wiChtiGer ist, dass im fall der fälle wirkliCh<br />
alles klaPPt und wir Gut betreut sind.»<br />
Franziska Ming<br />
Manuel, Chantal und Marina Ming, zusammen mit<br />
ihren Eltern Beat und Franziska Ming-Riebli<br />
Es gibt einige gute Gründe dafür, wie die Zitate auf dieser<br />
und der nächsten Seite zeigen. Der Service und die<br />
persönliche Nähe sind entscheidend. Beides kann die<br />
CONCORDIA mit ihren 300 Agenturen und Geschäftsstellen<br />
besser als andere bieten. Auch die familienfreundlichen<br />
Prämien und andere Angebote für Familien<br />
kommen gut an.<br />
«Qualität ist uns wiChtiG. Qualität heisst<br />
Zum beisPiel kein «GsChtürm», reibunGsloser<br />
ablauf, PersönliChe betreuunG.»<br />
Beat Ming<br />
Inzwischen sind die Fotos gemacht. Zufrieden?<br />
Ja, den Kindern gefallen sie. Vor allem das Bild mit dem<br />
VZeichen von Marina im Rücken von Chantal. V wie<br />
Victory, der Sieg über den Regen und die grau verhangene<br />
Landschaft. Eine glückliche Familie, kein Zweifel,<br />
die auch mit ihrer Kranken und Unfallversicherung<br />
glücklich ist.<br />
9
«natürliCh hat man mit der Zeit und dank<br />
der reGelmässiGen kontakte ein vertrauens-<br />
verhältnis Zur <strong>GesChäfts</strong>stellenleiterin.<br />
wir sChätZen sehr, dass dies heute noCh<br />
möGliCh ist.»<br />
Franziska Ming<br />
«mit der ConCordia haben wir das Gefühl,<br />
etwas riChtiGes Zu haben. sie ist siCher und<br />
seriös. auCh das Zählt.»<br />
Beat Ming<br />
«serviCe heisst für miCh Zum beisPiel, dass die<br />
<strong>GesChäfts</strong>stelle für uns abklärt, was die<br />
ZahnversiCherunG Zahlt und was niCht und<br />
uns darüber klar informiert.»<br />
Franziska Ming<br />
«die <strong>GesChäfts</strong>stellenleiterin ist Gerade in<br />
einem dorf auCh eine vertrauensPerson.<br />
sie erfährt doCh viel vom Privatleben der<br />
familie und darüber, wie es uns allen Geht.»<br />
Franziska Ming<br />
«Gut für familien ist, dass das erste und<br />
Zweite kind in den ZusatZversiCherunGen nur<br />
2 franken im monat kosten und das dritte kind<br />
Gratis ist.»<br />
Beat Ming
Die neue CONCORDIA-Agentur Zug mit Susanne Christen (oben links),<br />
Peter Lichtsteiner (oben rechts) sowie Carmela Lustenberger und<br />
Reto Stocker (unten)
treffPunkt ConCordia<br />
die neue ConCordia-aGentur ZuG<br />
Tatsächlich, da laufen Passanten per Zufall an die neue Agentur der CONCORDIA in Zug heran,<br />
treten einfach mal ein, informieren sich und fragen nach einer Offerte, die dann auch noch<br />
zum Abschluss führt. Das ist für den Agentur leiter Peter Lichtsteiner neu – aber nicht weiter<br />
erstaunlich.<br />
Die offene Gestaltung des Raumes im Parterre und der<br />
attraktive Empfangsdesk wirken sehr einladend. Zudem<br />
liegt die neue Agentur in der Poststrasse ausserordentlich<br />
gut, erklärt Peter Lichtsteiner. In unmittelbarer<br />
Nachbarschaft befindet sich das Grand Café, ein<br />
bekannter Zuger Treffpunkt. Umgeben ist die Agentur<br />
von zahlreichen Geschäften. In der Nähe liegen auch<br />
Einkaufszentren, Banken und die Post. An dieser erstklassigen<br />
Lage zeigt die CONCORDIA seit Juni <strong>2010</strong><br />
beispielhaft, wie ihre wichtigen Agenturen in Zukunft<br />
aussehen werden.<br />
Nähe Zum PublIkum<br />
Architektur und Möblierung der Agentur in Zug signalisieren,<br />
auf welche Werte und Qualitäten die CONCORDIA<br />
setzt. Zum einen geht sie zum Publikum hin und bietet<br />
ihre Services an zentraler Lage und gut sichtbar in<br />
Geschäftslokalen an. Zum anderen zeigt sie sich offen,<br />
einladend und transparent. Auch die Arbeitsplätze<br />
mit in der Höhe verstellbaren Schreibtischen sind gut<br />
einsehbar. Selbst das abgetrennte Beratungszimmer<br />
ist alles andere als eine dunkle Kammer. «Diskretion ist<br />
dank verschiedener Sichtblenden dennoch gewährleistet.<br />
Zudem herrscht eine strikte Cleandeskpolicy:<br />
Akten, Notizen und andere Dokumente liegen weder<br />
auf Schreibtischen noch anderswo herum. Sie kommen<br />
nur aufs Pult, wenn jemand unmittelbar damit arbeitet.»<br />
kONZeNTRATION DeR<br />
kRäfTe<br />
Die neue Agentur in der Poststrasse in Zug ist durch<br />
die Zusammenlegung der Agenturen in Steinhausen,<br />
Cham und Zug entstanden. Die Kundinnen und Kunden<br />
schätzen dies, weil sie sowieso regelmässig in der<br />
City sind. So können sie ihre Angelegenheiten mit der<br />
CONCORDIA vor oder nach dem Einkaufen erledigen.<br />
Dazu bietet die Crew um Peter Lichtsteiner gerne Hand:<br />
«Natürlich beraten wir auch ausserhalb der offiziellen<br />
Geschäfts zeiten, was sehr geschätzt wird.»<br />
POsITIve ReAkTIONeN<br />
Sehr gut kommt die neue Agentur bei den Kundinnen<br />
und Kunden an. Sie schätzen die grosszügige Empfangs<br />
zone mit dem grossen Desk. Die zwei Bänke werden<br />
gelobt. Sie bieten Platz zum bequemen Sitzen, schützen<br />
vor Blicken und fördern den Kontakt, weil man sich gegenüber<br />
sitzt. Wie die gesamte Innenausstattung zeigen<br />
sie, dass die CONCORDIA sich zwar stilbewusst und<br />
elegant präsentiert, dabei aber auf die Kosten achtet –<br />
keine Spur von Protz oder Statusobjekten. Es dominieren<br />
funktionale Elemente in einem aufgeräumten, freundlichen<br />
Ambiente. «Hier kommt man gerne rein und freut<br />
sich über den persönlichen Kontakt.» Das beobachtet<br />
Peter Lichtsteiner immer wieder. «Ein kurzer Austausch<br />
statt eine EMail, ein paar freundliche Worte anstelle<br />
13
14<br />
einer Hotline. Auch das zeichnet die CONCORDIA aus.»<br />
Und das nicht nur in Zug. Agenturen im neuen Auftritt<br />
gibt es inzwischen ebenso in St. Gallen und Einsiedeln.<br />
Weitere werden folgen, jede dafür konzipiert, den<br />
Kundinnen und Kunden in Wohnortsnähe ein gutes<br />
Gefühl zu vermitteln und ihnen erstklassigen Service zu<br />
bieten.
firmenkunden setZen auf<br />
Prävention und reinteGration<br />
die ConCordia-wertsChöPfunGskette als<br />
erfolGsmodell<br />
Viele Faktoren sind für den Erfolg einer Unternehmung verantwortlich. Dabei spielen die<br />
zukunftsfähige Personalpolitik und das gesundheitsfördernde Arbeitsklima eine grosse Rolle.<br />
Zu diesen zwei Erfolgsfaktoren trägt die CONCORDIA bei ihren Firmenkunden Entscheidendes<br />
bei.<br />
Im Zentrum stand <strong>2010</strong> die Umsetzung der bewährten<br />
CONCORDIAWertschöpfungskette. Mit geeigneten<br />
Massnahmen hilft die CONCORDIA, dass Mitarbeitende<br />
gar nicht erst ausfallen und damit für die Unternehmung<br />
auch keine verdeckten Kosten wie Produktivitätsausfall,<br />
Entlöhnung von Stellvertretungen, entgangene oder zu<br />
spät realisierte Kundenaufträge entstehen.<br />
Leistung und Kompetenz aus einer Hand<br />
Die Gesundheitsförderung sowie das Case und Absenzmanagement<br />
haben wir weiter ausgebaut. Firmen,<br />
welche die CONCORDIA als Kompetenzpartner für die<br />
Risiken Krankheit und Unfall wählen, haben Gewähr, mit<br />
einem integral denkenden und ganzheitlich handelnden<br />
Partner zusammenzuarbeiten. Die CONCORDIA ist einer<br />
der wenigen Versicherer, die Krankenpflege, Krankentaggeld<br />
und Unfallversicherung aus einer Hand anbieten.<br />
Der Firmenkunde und seine Mitarbeitenden profitieren<br />
von einer perfekt abgestimmten, umfassenden<br />
Versicherungslösung und vielen Synergien in der<br />
Abwicklung und im Service. Die Wertschöpfungskette<br />
sichert den Firmen die Synergien aus Gesundheitsberatung<br />
mit PremiumMed, Zugang zu unseren Gesundheitszentren,<br />
Absenz und CaseManagement sowie<br />
betriebliche Gesundheitsförderung.<br />
Konsolidierung auf hohem Niveau<br />
<strong>2010</strong> konnte die CONCORDIA das FirmenkundenPortefeuille<br />
weiter stabilisieren. Die angespannte und unsichere<br />
Wirtschaftslage wirkte sich allerdings auf die<br />
Schadensentwicklung aus. Weniger Arbeitnehmende,<br />
demnach kleinere Lohnsummen und die Zunahme von<br />
Krankheiten auf Arbeitnehmerseite hatten entsprechende<br />
Auswirkungen. Auch darum forciert die<br />
CONCORDIA das Gesundheitsmanagement und die<br />
Dienstleistungen für die Firmenkunden weiter.<br />
Dabei sind wir überzeugt, dass sich unsere kostenge<br />
rechte Prämienpolitik langfristig auszahlt. Die überzeu<br />
gende Wertschöpfungskette unserer Produkte und<br />
Dienstleistungen sowie die integrale und koordinierte<br />
Lohnausfallversicherung bei Krankheit und Unfall<br />
sichern den Lebensstandard von arbeits unfähigen<br />
Mitarbeitenden finanziell umfassend ab. Das bedeutet<br />
finanzielle Sicherheit für beide Anspruchsgruppen,<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber.<br />
Massgeschneiderte Vorsorge lösung für<br />
das Kleingewerbe<br />
Unsere hohe Präsenz vor Ort bringt es mit sich, dass<br />
Kunden immer wieder konkreten Bedarf anmelden und<br />
uns zu neuen Produkten inspirieren. Ein gutes Beispiel<br />
dafür ist die integrierte Lohnausfallversicherung für<br />
kleinere Betriebe. Seit März 2011 können wir eine massgeschneiderte<br />
und kompakte Lösung für das Kleingewerbe<br />
anbieten. Die Kunden profitieren von unserer<br />
beispielhaft persönlichen Service und Beratungsqualität<br />
sowie von einfachen Abläufen und umfassender<br />
Betreuung. Die neue Versicherungslösung ist individuell<br />
anpassbar. Sie garantiert dem Inhaber, den mitarbeitenden<br />
15
16<br />
Familienangehörigen sowie dem Personal die Existenz<br />
sichernde Vorsorge. Der Arbeitgeber profitiert dabei von<br />
der Übertragung der gesetzlich und arbeitsvertraglich<br />
geregelten Lohnfortzahlungspflichten auf die CONCORDIA.<br />
Die Personalkosten bleiben für ihn kalkulierbar.<br />
Selbstverständlich unterstützt ihn die CONCORDIA beim<br />
Überprüfen der Arbeitsunfähigkeit von Mitarbeitenden<br />
und bei deren raschen Wieder eingliederung.<br />
Prämien Kollektiv-Krankentaggeld<br />
Mio. CHF<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Prämien Unfallversicherungen UVG<br />
Mio. CHF<br />
24<br />
21<br />
18<br />
15<br />
12<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0<br />
44.0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
<strong>2010</strong><br />
9.6<br />
48.1<br />
10.9<br />
51.3<br />
15.6<br />
Die CONCORDIA ist im Firmenkundenbereich ausge<br />
zeichnet positioniert, denn Versicherungsmakler und<br />
Endkunden legen Wert auf Kompetenz und Qualität.<br />
Beides bieten wir, heute und auch morgen.<br />
57.4<br />
17.8<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
<strong>2010</strong><br />
56.5<br />
21.4<br />
60.9<br />
17.8<br />
62.7<br />
17.7
Die CONCORDIA Wertschöpfungskette mit dem gewissen Dreh<br />
versicherung<br />
Krankentaggeld<br />
Heilungskosten-<br />
Unfallversicherung<br />
und Angehörige<br />
ganzheitlich<br />
Lohn und Unfall<br />
für Mitarbeitende<br />
Vorzugsprämien<br />
versichert<br />
Integriert,<br />
erstklassig,<br />
effizient<br />
Gesundheitszentren<br />
Medplace und Sanacare<br />
Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung<br />
Gesunde und<br />
produktive<br />
Mitarbeitende<br />
Betrieb<br />
24-h-Beratung,<br />
privilegierte<br />
Behandlung<br />
Weniger Absenzen,<br />
mehr Transparenz<br />
Schnelle Rückkehr<br />
an Arbeitsplatz<br />
PremiumMed<br />
Absenzen-<br />
management<br />
Management<br />
Case<br />
17
18<br />
verlanGsamt, aber niCht<br />
Gebremst<br />
kostenentwiCklunG bei den<br />
krankenversiCherunGsProdukten<br />
Die Teuerung im Gesundheitswesen war <strong>2010</strong> insgesamt weniger hoch als erwartet. Bei den<br />
ambulanten Spitalbehandlungen stiegen die Kosten aber wiederum deutlich an.<br />
Die Kosten für die Leistungen in der obligatorischen<br />
Krankenpflegeversicherung (Grundversicherung) in der<br />
Schweiz stiegen im Jahr <strong>2010</strong> um CHF 35.3 Mio. auf<br />
insgesamt CHF 1.66 Mia. Dies entspricht einem Gesamtkostenanstieg<br />
von 2.2 %. Diese moderate Entwicklung<br />
zeigt, dass die Massnahmen der Politik und der Krankenversicherer,<br />
insbesondere im Leistungsmanagement,<br />
Wirkung zeigen.<br />
Für eine generelle Entwarnung ist es jedoch noch zu<br />
früh. Das zeigt ein Blick auf die wichtigsten Kostengruppen<br />
der Grundversicherung. Zwar blieben die Kosten für<br />
Arztbehandlungen, Medikamente und stationäre Spitalbehandlungen<br />
bei den von der CONCORDIA grundversicherten<br />
Personen konstant. Teilweise waren sie sogar<br />
leicht rückläufig. Doch die Kosten für ambulante Spitalbehandlungen<br />
– das grosse Sorgenkind bei der Kostenentwicklung<br />
– stiegen auch <strong>2010</strong>. Demgegenüber blieben<br />
die Kosten für Pflegeleistungen gleich wie im Vorjahr.<br />
Das widerspiegelt den Trend, dass sich Versicherte statt<br />
im Pflegeheim immer öfter von der Spitex zuhause<br />
betreuen lassen.<br />
Die Grundversicherungskosten im Fürstentum Liechten<br />
stein blieben auf hohem Niveau stabil. Die Durch<br />
schnittskosten pro versicherte Person betrugen im Jahr<br />
<strong>2010</strong> CHF 3’715 gegenüber CHF 3’723 im Vorjahr.<br />
Diese Entwicklung ist erfreulich. Trotzdem sind die Kosten<br />
für Gesundheitsleistungen im Vergleich zur Schweiz, wo<br />
sie CHF 3’137 betragen, immer noch sehr hoch.<br />
Erfolge und Herausforderungen<br />
Die CONCORDIA richtet ihr spezielles Augenmerk auf ein<br />
effektives und effizientes Leistungsmanagement.<br />
Eine Herausforderung stellt dabei die seit Jahren steigende<br />
Zahl der Rechnungen dar, die verarbeitet werden<br />
müssen. Im Jahr <strong>2010</strong> nahm diese Zahl um 6.3 % zu.<br />
Insgesamt wurden 5.2 Mio. Rechnungen geprüft und<br />
verarbeitet. Die Mehrbelastung konnten wir wie in den<br />
Vorjahren ohne zusätzliche Mitarbeitende allein mit<br />
erhöhter Produktivität bewältigen. Dieser Effort ging in<br />
keinem Moment auf Kosten der Qualität. Im Gegenteil:<br />
Wir konnten die Gesamtsumme der erzielten Einsparungen<br />
erfreulicherweise auch im Jahr <strong>2010</strong> weiter auf<br />
insgesamt CHF 220 Mio steigern.<br />
Rechnungsprüfung und Leistungsmanagement durch den<br />
Krankenversicherer sind für die Stabilität des Gesundheitswesens<br />
unverzichtbar. Ohne diese würden die<br />
Kosten für den Prämienzahler und die öffentliche Hand<br />
unkontrolliert explodieren. Diese Einschätzung teilen<br />
auch viele verantwortungsbewusste Leistungserbringer.<br />
Trotzdem gehört es zu den grossen Herausforderungen<br />
eines Krankenversicherers, den Ärzten, Spitälern und<br />
Therapeuten Sinn und Zweck des Leistungsmanagements<br />
zu erläutern, das nachhaltig angelegt ist und dem<br />
kurzfristigen Streben nach höheren Erträgen entgegensteht.
Eine weitere Herausforderung im Leistungsmanagement<br />
ist die neue Pflege und Spitalfinanzierung. Sie führt zu<br />
Umstellungen in fast allen Bereichen. So gilt es, die<br />
Kostenteiler neu zu definieren, anrechenbare Kosten neu<br />
zu bestimmen und schweizweit neue Tarif und Abgeltungssysteme<br />
einzuführen. Speziell ausgebildete<br />
Mitarbeitende der CONCORDIA stellen sicher, dass die<br />
OKP-Bruttoleistungen <strong>2010</strong> der CONCORDIA nach Kostengruppen (inkl. HMO)<br />
Übrige<br />
5.4 % (CHF 89 Mio.)<br />
Physiotherapie<br />
2.5 % (CHF 42 Mio.)<br />
Spitex<br />
2.0 % (CHF 33 Mio.)<br />
Pflegeheim<br />
9.1 % (CHF 151 Mio.)<br />
Rechnungen trotz aller Änderungen wie bisher genau<br />
geprüft und rasch vergütet werden, dass die Tarife nicht<br />
steigen und dass unsere Versicherten dank individuellem<br />
Care Management die optimale Therapie erhalten.<br />
OKP-Nettoleistungen <strong>2010</strong> der CONCORDIA pro versicherte Person und Kanton (inkl. HMO)<br />
CHF<br />
6’000<br />
5’000<br />
4’000<br />
3’000<br />
2’000<br />
1’000<br />
0<br />
5’435<br />
GE<br />
4’572<br />
BS<br />
3’675<br />
SO<br />
3’527<br />
BL<br />
3’422<br />
JU<br />
3’276<br />
GL<br />
Medikamente Apotheke<br />
11.2 % (CHF 187 Mio.)<br />
3’182<br />
TI<br />
3’110<br />
ZH<br />
2’896<br />
SH<br />
2’770<br />
AG<br />
2’732<br />
BE<br />
2’514<br />
TG<br />
2’453<br />
AR<br />
2’443<br />
UR<br />
2’431<br />
LU<br />
2’404<br />
FR<br />
2’391<br />
GR<br />
2’380<br />
ZG<br />
2’311<br />
SG<br />
2’304<br />
SZ<br />
2’199<br />
OW<br />
2’091<br />
VD<br />
2’003<br />
VS<br />
Arzt ambulant<br />
21.9 % (CHF 364 Mio.)<br />
Spital stationär<br />
23.3 % (CHF 388 Mio.)<br />
Spital ambulant<br />
16.1 % (CHF 267 Mio.)<br />
Medikamente Arzt<br />
8.5 % (CHF 142 Mio.)<br />
Ø Schweiz 2’715<br />
1’942<br />
NE<br />
1’820<br />
NW<br />
1’721<br />
AI<br />
19
Marco van den Heuvel, Bereichsleiter<br />
Verträge & Behandlungssteuerung
leistunGsmanaGement und leistunGseinkauf<br />
der ConCordia:<br />
220 millionen franken<br />
einGesPart<br />
Marco van den Heuvel, Bereichsleiter Verträge & Behandlungssteuerung, äussert sich dazu,<br />
wie sich die CONCORDIA konkret für bezahlbare Prämien einsetzt.<br />
Herr van den Heuvel, als Bereichsleiter Verträge &<br />
Behandlungssteuerung sind Sie unter anderem<br />
verantwortlich für den Leistungseinkauf. Was versteht<br />
man darunter?<br />
Der Bereich Verträge & Behandlungssteuerung gehört zur<br />
Geschäftseinheit Leistungsmanagement und umfasst drei<br />
Teams: Das Care Management, Managed Care und den<br />
Leistungseinkauf. Der Leistungseinkauf der CONCORDIA<br />
führt laufend Tarifverhandlungen mit Leistungserbringern,<br />
also Spitälern, Kliniken, Ärzten und anderen. Dabei vertritt<br />
er die Interessen der Kundinnen und Kunden als Prämienzahlende.<br />
Zwei unserer Mitarbeiter führen diese Verhandlungen<br />
in der ganzen Schweiz.<br />
Welche Leistungen und Tarife verhandeln Sie?<br />
Und wie muss man sich das vorstellen?<br />
Die Leistungen werden nach ambulant und stationär sowie<br />
nach Leistungen gemäss Krankenversicherungsgesetz (KVG)<br />
und Leistungen nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG)<br />
unterschieden. Gemäss Artikel 43, Abs. 4 des KVG «werden<br />
Tarife und Preise in Verträgen zwischen Versicherern und<br />
Leistungserbringern vereinbart oder in den vom Gesetz<br />
bestimmten Fällen von der zuständigen Behörde festgesetzt.<br />
Dabei ist auf eine betriebswirtschaftliche Bemessung und eine<br />
sachgerechte Struktur der Tarife zu achten».<br />
Das KVG schreibt also einen Vertragszwang vor. Die<br />
verhandelten Verträge müssen dann vom zuständigen Regierungsrat<br />
genehmigt werden. Können die Vertragspartner keine<br />
tarifliche Einigung finden, so hat der Kanton in erster Instanz<br />
den Tarif festzusetzen. Gegen diese Festsetzung kann<br />
Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht werden.<br />
Der Kanton regelt den Tarif aufgrund der gelieferten Informationen.<br />
Obwohl der Kanton teilweise Spitalbesitzer ist, muss<br />
er also gleichzeitig die Interessen der Prämien und damit auch<br />
Steuerzahler wahrnehmen. Dies ist natürlich zwiespältig.<br />
Die Entscheide sind darum manchmal eher politisch als<br />
ökonomisch begründet. Der Kanton hat noch andere Interessen<br />
wie etwa den Schutz von Arbeitsplätzen. Wichtig ist dabei,<br />
dass bei der obligatorischen Krankenpflegeversicherung<br />
(Grundversicherung) die Krankenversicherer die Kosten der<br />
Leistungserbringer übernehmen müssen. Das heisst, dass<br />
Leistungserbringer, die hohe Kosten ausweisen, von uns genau<br />
gleich bezahlt werden müssen wie diejenigen, die effizienter<br />
und damit kostengünstiger sind.<br />
Es kann also bei Verhandlungen, welche die Grundversicherung<br />
betreffen, durchaus zum Interessenkonflikt<br />
zwischen Spital, Kanton und Krankenversicherer<br />
kommen. Wie sieht das bei den Zusatzversicherungen<br />
aus?<br />
Im Bereich der Zusatzversicherungen ist das anders. Hier haben<br />
wir als Krankenversicherer die Möglichkeit, mit den Leistungserbringern<br />
marktgerechte Tarifverträge abzuschliessen. Das<br />
Angebot und die Nachfrage, aber auch die Qualität bestimmen<br />
den Preis. Wird keine Lösung gefunden, können die Krankenversicherer<br />
die Leistungen beim betroffenen Leistungserbringer<br />
begrenzen. Diese Situation kommt eher selten vor und wird<br />
nur als letztes Mittel eingesetzt, um die Prämien in einem<br />
vernünftigen Rahmen zu halten. In solchen Fällen können wir<br />
21
22 unseren Kunden aber immer ebenbürtige alternative Kliniken<br />
anbieten.<br />
Wie sieht das zahlenmässig aus? Können Sie mit<br />
solchen Verhandlungen nennenswerte Einsparungen<br />
erzielen?<br />
Das können wir auf jeden Fall. Dank diesen Verhandlungen<br />
konnte die CONCORDIA im vergangenen Jahr im<br />
Zusatzversicherungsbereich allein für stationäre Spitalaufenthalte<br />
gegen 15 Millionen Franken einsparen.<br />
Die gesamten Einsparungen, die sich dank Leistungsprüfung<br />
und Leistungsmanagement erzielen lassen, bewegten<br />
sich bei der CONCORDIA <strong>2010</strong> im Rahmen von<br />
220 Millionen Franken.<br />
Würde eine Einheitskasse in dieser Hinsicht nicht die<br />
beste Lösung bieten?<br />
Eine Einheitskasse kann diese Problematik nicht lösen, im<br />
Gegenteil. Die Verwaltungskosten der Krankenversicherer<br />
betragen heute rund 5 %. Das heisst, dass von jedem<br />
Prämienfranken 95 Rappen zur Begleichung der Rechnungen<br />
unserer Kundinnen und Kunden an die Leistungserbringer<br />
ausbezahlt werden. Zusätzlich würde der Wettbewerb unter<br />
den Krankenversicherern verloren gehen und die Leistungserbringer<br />
hätten keinen Grund mehr zu sparen. Die Kosten<br />
würden bei einer Einheitskasse also viel mehr steigen.<br />
Dies zeigt auch der Vergleich der Kostenentwicklung der<br />
letzten Jahre in KVG und VVG. In letzterem, dem Zusatzversicherungsbereich,<br />
besteht ja Vertragsfreiheit. Die Kosten<br />
stiegen in diesem Bereich über die letzten Jahre deutlich<br />
weniger stark als in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung<br />
– das Resultat der Verhandlungstätigkeit und von Marktmechanismen.<br />
Herr van den Heuvel, besten Dank für Ihre<br />
Erläuterungen.
wie manaGed Care funktioniert<br />
erfolGsmodell für die Zukunft<br />
Zwar ist Managed Care in aller Munde. Aber was bedeutet der Begriff konkret? Und wie<br />
wird Managed Care bei der CONCORDIA umgesetzt? Dr. med. Jürg Vontobel, Leiter Leistungsmanagement<br />
und Geschäftsleitungsmitglied der CONCORDIA, gibt Auskunft.<br />
Herr Vontobel, was ist Managed Care?<br />
Unter Managed Care verstehen wir ganz allgemein das<br />
gesteuerte, aufeinander abgestimmte Erbringen medizinischer<br />
Leistungen von der Diagnose bis zur Therapie. Häufig wird<br />
dafür auch der Begriff «Integrierte Versorgung» verwendet.<br />
Dabei steht der Grundversorger im Zentrum. Er ist einer<br />
ManagedCareOrganisation angeschlossen, zum Beispiel<br />
einem Ärztenetzwerk oder einer HMOGruppenpraxis.<br />
Ein ManagedCareVersicherungsmodell verpflichtet die<br />
Versicherten, sich bei medizinischen Problemen immer zuerst<br />
an ihren Hausarzt zu wenden. Je nach Fall erbringt dieser<br />
die weitere Abklärung und Behandlung selbst oder gibt sie<br />
gezielt in Auftrag.<br />
Was verspricht man sich davon?<br />
Die moderne Medizin ist hoch spezialisiert. Bei schwereren<br />
Erkrankungen sind oft viele verschiedene Leistungserbringer in<br />
die Behandlung eingebunden. Da braucht es jemanden, der<br />
den Überblick hat und die Behandlung steuert. Der Hausarzt<br />
sorgt also dafür, dass jeder Patient zur richtigen Zeit die<br />
richtige Leistung bekommt. Das bringt bessere Qualität und<br />
spart Geld, weil zum Beispiel unnötige Doppeluntersuchungen<br />
vermieden werden. Der Patient erhält ohne Umwege die<br />
Abklärungen und Therapien, die ihm helfen.<br />
Seit wann gibt es Managed Care bei der CONCORDIA?<br />
Und in welcher Form?<br />
Die CONCORDIA gehört in der Schweiz zu den Pionieren<br />
von Managed Care. Sie war vor 20 Jahren schon an der ersten<br />
HMOPraxis in Zürich beteiligt. Seither können Kundinnen<br />
und Kunden der CONCORDIA ManagedCareVer sicherungsmodelle<br />
abschliessen: die myDoc Hausarztversicherung<br />
und die HMO Gesundheitsversicherung. Eine Spezialität<br />
der CONCORDIA ist myDoc plus . Damit profitieren<br />
Versicherte in ausgewählten Regionen von exklusiven Zusatzleistungen,<br />
welche das Ärztenetzwerk und die<br />
CONCORDIA vereinbart haben. Ein Beispiel dafür sind<br />
Termine zu Randzeiten. Und was schliesslich viele nicht<br />
wissen: Die CONCORDIA ist im Bereich Managed Care<br />
mehr als eine Versicherung. Sie engagiert sich seit der Einführung<br />
dieser modernen Versorgungsform als Miteigentümerin<br />
der Sanacare, einer Betreiberin von Gruppenpraxen, auch<br />
auf Leistungserbringerseite.<br />
Welche Erfahrungen hat die CONCORDIA in den<br />
vielen Jahren mit Managed Care gemacht?<br />
Zu Beginn waren die Versicherten – wie meist bei Neuerungen<br />
– skeptisch. Es wurde befürchtet, die Qualität der<br />
Medizin verschlechtere sich. Zudem wollten die Leute weiter<br />
hin direkt zum Spezialisten gehen können. Auch viele<br />
Ärzte waren gegen die neue Versorgungsform. Mit der zuneh<br />
menden Verbreitung von Ärztenetzwerken und HMOPraxen<br />
konnten sich dann immer mehr Versicherte und Ärzte vom<br />
Gegenteil überzeugen. Die Qualität der Behandlungen ist sehr<br />
gut. Es ist medizinisch gesehen von grossem Vorteil, wenn<br />
der Hausarzt die Behandlungen koordiniert. Und die Kosten<br />
liegen bis zu 20 % tiefer als im herkömmlichen Modell.<br />
Unterdessen haben sich bei der CONCORDIA bereits mehr<br />
als 70 % aller Versicherten für ein Managed CareModell<br />
entschieden.<br />
23
Dr. med. Jürg Vontobel, Leiter Leistungsmanagement<br />
und Geschäftsleitungsmitglied der CONCORDIA<br />
Anteil CONCORDIA-Kunden in alternativen Versicherungsmodellen der OKP<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
18.2<br />
32.6<br />
1.1.2005 1.1.2006 1.1.2007 1.1.2008 1.1.2009 1.1.<strong>2010</strong><br />
1.1.2011<br />
Das ist eine beeindruckende Zahl. Wie wird die<br />
CONCORDIA dem gerecht? Welche Ideen hat sie für<br />
die Zukunft in Sachen Managed Care?<br />
Wir sind von Erfolg und Nutzen der integrierten Versorgung<br />
überzeugt. Deshalb werden wir uns weiterhin dafür einsetzen,<br />
mit den Ärztenetzwerken und HMOOrganisationen für<br />
unsere Versicherten vorteilhafte Verträge abzuschliessen.<br />
Darüber hinaus engagieren wir uns dort, wo das Angebot noch<br />
fehlt oder ausgebaut werden kann. Zudem setzen wir auf<br />
moderne Gesundheitszentren. Dafür haben wir zwei neue<br />
Betriebsgesellschaften gegründet: die Medplace AG und die<br />
Gesundheitszentrum Zentralschweiz AG, letztere zusammen<br />
mit dem Luzerner Kantonsspital. Gemeinsam mit den vielen<br />
erfahrenen Ärztenetzwerken in der Schweiz und den neuen<br />
Gesundheitszentren wollen wir die medizinische Versorgung<br />
für unsere Versicherten weiter verbessern. Ebenso werden wir<br />
die Zusammenarbeit mit Spezialisten, Spitälern, Labors,<br />
Therapeuten und Pflege verstärken. So werden die Patienten<br />
die notwendigen Behandlungen rasch, kompetent und sicher<br />
erhalten. Gleichzeitig werden die Prämien weniger stark<br />
steigen, weil alles optimal und aus einer Hand geplant werden<br />
kann.<br />
39.1<br />
45.7<br />
55.1<br />
Könnte es sein, dass die CONCORDIA einmal ein<br />
Spital betreibt?<br />
(Lacht) Das klingt für mich jetzt fast etwas utopisch. In den<br />
Vereinigten Staaten gibt es allerdings einzelne erfolgreiche<br />
Beispiele. In unserem Gesundheitswesen sehe ich dies nicht als<br />
Aufgabe eines Krankenversicherers. Sehr wichtig ist in meinen<br />
Augen aber eine intensive Zusammenarbeit. Deshalb geht die<br />
CONCORDIA auch hier gemeinsam mit innovativen<br />
Spitälern neue Wege. So besteht, wie bereits ausgeführt, eine<br />
zukunftsweisende Partnerschaft zwischen dem Luzerner<br />
Kantonsspital und der CONCORDIA für den Aufbau und<br />
Betrieb von Gesundheitszentren in der Zentralschweiz.<br />
Beide Partner setzen damit ein Zeichen für die gemeinsame<br />
Weiterentwicklung von Managed Care hin zu einer echten<br />
vertikalen Integration zwischen ambulanten und stationären<br />
Behandlungen. Diese Zusammenarbeit ist bislang in der<br />
Schweiz einmalig. Sie eröffnet gemeinsam mit den bestehenden<br />
Partnerschaften mit Ärztenetzwerken und Gesundheitszentren<br />
für die medizinische Versorgung der Zukunft ein riesiges<br />
Potenzial für die integrierte Versorgung.<br />
Herr Vontobel, besten Dank für das Gespräch.<br />
65.2<br />
71.3<br />
25
26<br />
ChanCen bieten, ChanCen PaCken<br />
die lernenden bei der ConCordia<br />
Die CONCORDIA bietet jedes Jahr mehrere begehrte Lehr- und Praktikumsstellen an.<br />
Die jungen Menschen werden während der ganzen Zeit ihrer Lehre oder ihres Praktikums<br />
umfassend betreut und ausgebildet.<br />
Gut ausgebildete Mitarbeitende möchte wohl jedes<br />
Unternehmen. Den grossen Aufwand, Lernende zu guten<br />
Mitarbeitenden auszubilden, nehmen allerdings nicht alle<br />
auf sich. Viele Betriebe bringen die Voraussetzungen<br />
dafür auch gar nicht mit. Die CONCORDIA bietet seit<br />
Jahrzehnten Lehrstellen an und sieht darin auch die<br />
grosse Chance, die eigenen Reihen laufend mit topausgebildetem<br />
Nachwuchs zu verstärken.<br />
Momentan sind es elf Lernende, welche die CONCORDIA<br />
am Hauptsitz in Luzern zu Kaufleuten soziale Krankenversicherung<br />
oder zu Informatikern ausbildet. In einigen<br />
Agenturen werden zudem Praktika für Absolventinnen<br />
und Absolventen von Handelsschulen angeboten.<br />
Ausserdem gibt es noch Praktikumsmöglichkeiten in<br />
Abteilungen mit Spezialwissen, beispielsweise im<br />
Übersetzungsdienst.<br />
warum kaufleute nur am hauPtsitZ<br />
ausGebildet werden können<br />
Die kaufmännische Ausbildung mit Richtung soziale<br />
Krankenversicherung kann auf den Agenturen und in den<br />
Servicecentern nicht angeboten werden und ist nur auf<br />
dem Hauptsitz möglich. Denn um den Lehrplan einzuhalten,<br />
ist zwingend Fachwissen in diversen Spezialgebieten<br />
zu vermitteln, Stichworte dazu: Krankentaggeld,<br />
Unfallversicherung, Mutationen, Kundenberatung,<br />
Leistungsprüfung oder Finanzen. Ein Servicecenter<br />
widmet sich ausschliesslich der Leistungsprüfung und<br />
eine Agentur vornehmlich der Beratung und dem Verkauf.<br />
Der Lehrplan mit den genau umschriebenen<br />
Lernzielen könnte also nur in Bruchteilen erfüllt werden.<br />
Die CONCORDIA könnte natürlich die kaufmännische<br />
Ausbildung Richtung Administration anbieten, was eine<br />
Alternative wäre. Damit würde sie allerdings den Fokus<br />
weder auf ihr Kerngeschäft noch auf die Berufsleute<br />
richten, die sie vornehmlich in der Beratung und im<br />
Verkauf braucht. Darum haben wir uns entschieden,<br />
auch in unseren Agenturen eher auf Praktikantinnen und<br />
Praktikanten zu setzen, die später dort eingesetzt<br />
werden könnten.<br />
lehrstellen mit ansChluss<br />
In den vergangenen Jahren konnten wir den meisten<br />
Lernenden oder Praktikantinnen und Praktikanten<br />
nach erfolgtem Lehrabschluss ein Stellenangebot<br />
unter breiten. Erfreulicherweise arbeiten viele von ihnen<br />
seit Jahren erfolgreich bei der CONCORDIA, wobei<br />
mehrere eine leitende Funktion ausüben und dem<br />
Kader angehören.<br />
Zwei der elf Lernenden, Alessandro Coco und Simon Erni,<br />
teilen die gleiche Leidenschaft: Fussball
Und das sind sie: Die Lernenden<br />
bei der CONCORDIA. Sie stellen<br />
sich auf den folgenden Seiten gleich<br />
selber vor und verraten uns unter<br />
anderem, was ihr Lieblingsessen<br />
ist, wie viele Freunde sie auf Facebook<br />
haben, aber natürlich auch,<br />
was ihnen bei der CONCORDIA am<br />
besten gefällt.
iCh habe meinen fussball mitGebraCht. iCh sPiele seit<br />
10 Jahren bei emmen united mit. wir trainieren drei mal<br />
Pro woChe.<br />
alessandro CoCo<br />
2. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: Electro.<br />
Hobbys: Fussball und gamen.<br />
Lieblingsessen: Pizza.<br />
Facebook-Freunde: Viele.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Der Personalabend und das sehr<br />
gute Arbeitsklima.<br />
In 10 Jahren möchte ich Geschäftsmann sein und genug Geld<br />
verdienen.<br />
iCh habe ein konZertbillett von usher dabei. leider<br />
kann iCh niCht so oft an konZerte Gehen, weil es doCh<br />
ZiemliCh teuer ist. und es kommen auCh niCht so viele<br />
musiker, die mir Gefallen, naCh ZüriCh. wenn iCh an ein<br />
konZert Gehe, dann mit meinen kolleGinnen und meiner<br />
Cousine.<br />
linda QuarroZ<br />
2. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: Ich höre gerne R&B und Pop.<br />
Ab und zu auch House.<br />
Hobbys: Ich unternehme gerne etwas mit<br />
Freunden und Familie. Oft gehe ich ins<br />
«Starbucks Coffee» etwas trinken.<br />
Ausserdem shoppe und reise ich gerne.<br />
Lieblingsessen: Die selbstgemachte Lasagne<br />
meiner Mutter.<br />
Facebook-Freunde: Etwa 116.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Da letztes Jahr der Lehrlingsausflug<br />
ausgefallen ist, war mein Highlight der<br />
Personalabend <strong>2010</strong>. Bei der CONCORDIA<br />
arbeiten superfreundliche und junge<br />
Leute. Die Berufsbildnerinnen und<br />
Berufsbildner bemühen sich immer<br />
darum, dass sich die Lehrlinge wohlfühlen.<br />
Ich habe mir noch nicht so viele Gedanken darüber gemacht, wie<br />
mein Leben in 10 Jahren aussehen wird. Doch ich wäre froh<br />
darüber, wenn ich eine gute Arbeitsstelle hätte und gesund wäre.<br />
Ausserdem hoffe ich in einer schönen Wohnung leben zu dürfen.
ohne musik Geht bei mir Gar niChts. sie beGleitet miCh<br />
auf sChritt und tritt.<br />
ChristoPh riChard<br />
2. Lehrjahr, informatiK<br />
Lieblingsmusik: Deutsch-Rap, am liebsten Bushido,<br />
Kay One, Chakuza, Azad und Fler,<br />
das könnte ich den ganzen Tag hören.<br />
Hobbys: Fotografie, Ausgang und Fitness,<br />
so das Übliche halt.<br />
Lieblingsessen: Gnocchi gefüllt mit Tomaten und<br />
Mozzarella, dazu eine feine<br />
Tomatensauce.<br />
Facebook-Freunde: Ca. 3 zu viel.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Das absolute Highlight sind die Leute<br />
um mich. Am besten gefällt mir die<br />
vielseitige Tätigkeit als Informatiklernender<br />
bei der CONCORDIA.<br />
Ich hoffe, dass mein Leben in 10 Jahren gut aussehen wird.<br />
Vielleicht lebe ich dann in einem anderen Land. Ein Traum wäre<br />
für mich in den USA zu leben.<br />
iCh sPiele sehr Gerne fussball, vor allem im sommer.<br />
früher sPielte iCh im sC kriens, heute Jeweils Zwei bis<br />
drei stunden am woChenende mit kolleGen.<br />
simon erni<br />
3. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: Rap, Pop, Rock.<br />
Hobbys: Fussball, Kino, Ausgang, Computer.<br />
Lieblingsessen: Pizza.<br />
Facebook-Freunde: 320.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Bei der CONCORDIA gefällt mir vor<br />
allem der Zusammenhalt zwischen<br />
den Mitarbeitenden in den verschiedenen<br />
Abteilungen. Während meiner Ausbil-<br />
dungszeit bei der CONCORDIA habe ich<br />
noch nie in einem Team gearbeitet, in<br />
welchem es grössere Komplikationen<br />
zwischen den einzelnen Mitarbeitenden<br />
gab. Dies schafft eine angenehme<br />
Atmosphäre zum Arbeiten.<br />
In 10 Jahren möchte ich mindestens eine Weiterbildung (z. B. an<br />
einer Fachhochschule) abgeschlossen haben.<br />
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, wiederum bei einer Krankenversicherung<br />
zu arbeiten.
mein lebensmotto ist «Pink». sChöne sChuhe bedeuten<br />
für miCh ausGanG, freiZeit und lifestyle.<br />
als italienerin stehe iCh soZusaGen von natur aus auf<br />
sChöne, stylishe kleider.<br />
anGela Cerra<br />
3. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: House, Electro, Bushido<br />
(deutscher Rapper).<br />
Hobbys: Gedichte schreiben, Ausgang,<br />
Shopping, Volleyball.<br />
Lieblingsessen: Spaghetti Carbonara, Pizza,<br />
Riz Casimir.<br />
Facebook-Freunde: Zu viele ; )<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: - Die verschiedenen Abteilungen, die<br />
man während der Ausbildung wechseln<br />
kann. So lernt man vieles und lernt<br />
auch viele Leute kennen.<br />
- Interview (für eine schulische Arbeit)<br />
mit CEO Nikolai Dittli.<br />
- Unser Gebäude am Bundesplatz ist<br />
sehr modern und schön.<br />
- Diverse Kundenerlebnisse.<br />
- Die Personalabende 2009 und <strong>2010</strong>.<br />
- Mein jetziges Team (Agentur Luzern).<br />
In 10 Jahren möchte ich verheiratet sein, ein Kind haben und<br />
nebenbei einen Job ausüben, in dem das Schwergewicht die<br />
Sprachen sind.<br />
iCh habe immer etwas heimweh naCh PortuGal und Gehe<br />
Jeden sommer in den ferien heim, um die verwandten<br />
Zu besuChen. darum habe iCh eine sonnenbrille, eine<br />
Postkarte von einem strand bei meinem Geburtsort in<br />
PortuGal, meinen GlüCksstein und eine PortuGiesisChe<br />
fahne mitGebraCht.<br />
moniCa neves<br />
2. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: Musik gehört zu meinem Alltag.<br />
Am liebsten höre ich R&B, House,<br />
Reggaeton und Latin.<br />
Hobbys: In meiner Freizeit verbringe ich gerne<br />
Zeit mit meinen Freunden und meiner<br />
Familie. Musik hören, TV schauen,<br />
Fitness gehören auch zu meinen<br />
Freizeitaktivitäten.<br />
Lieblingsessen: Im Grossen und Ganzen habe ich alles<br />
gern. Doch die italienische Küche<br />
überrascht mich heute noch, und ich<br />
könnte jeden Tag Pasta essen.<br />
Facebook-Freunde: 225.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Da wir letztes Jahr leider keinen Lehrlingsausflug<br />
hatten, fand ich den<br />
Personalabend sehr schön. Alle Lehrlinge<br />
an einem Tisch, alle Mitarbeitenden<br />
glücklich und animiert.<br />
In 10 Jahren bin ich entweder zurück in Portugal, habe einen guten<br />
Job und vielleicht eine kleine Familie. Oder ich bin immer noch in<br />
der Schweiz, mit einem guten Job, der mir die Möglichkeit gibt,<br />
auch in Portugal tätig zu sein.
iCh höre Gern musik und habe meinen koPfhörer immer<br />
dabei. das hilft mir, die busfahrten Zur arbeit Zu<br />
überstehen.<br />
sandro köniG<br />
1. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: Ich höre vor allem Popmusik.<br />
Hobbys: Meine Freunde, Musik hören, shoppen,<br />
Internet.<br />
Lieblingsessen: Ich mag die italienische und die<br />
asiatische Küche.<br />
Facebook-Freunde: Im Moment 128.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Mein erster Arbeitstag war ein<br />
prägendes Erlebnis für mich. Alles<br />
war sehr neu und ich war nervös.<br />
Mir gefällt, dass alle einen guten<br />
Umgang miteinander pflegen und<br />
dass ich jeden Tag mit meinen beiden<br />
Nebenstiften verbringen kann.<br />
Was die Zukunft anbelangt, lasse ich das Leben so auf mich<br />
zukommen, wie es mein Schicksal vorprogrammiert hat.<br />
iCh bin ein musikfanatiker.<br />
mein koPfhörer ist immer mit dabei.<br />
niCola unternährer<br />
1. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: Hip-Hop, Rap.<br />
Hobbys: Ich spiele seit 9 Jahren Gitarre, höre<br />
allgemein gerne Musik und gehe<br />
natürlich gerne mit Freunden aus.<br />
Lieblingsessen: Chinesisch.<br />
Facebook-Freunde: Genug.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Das bis jetzt grösste Highlight war auf<br />
jeden Fall der erste Arbeitstag.<br />
Ausserdem pflegen alle hier einen<br />
netten Umgang miteinander und sind<br />
sehr hilfsbereit.<br />
Was meine Zukunft anbelangt: Da ich im Jetzt und Heute lebe,<br />
denke ich noch gar nicht so weit voraus.
seit 11 Jahren sPiele iCh sChon unihoCkey. darum habe<br />
iCh einen unihoCkey-ball dabei. iCh sPiele bei den<br />
Giswil draGons und trainiere bis drei mal die woChe.<br />
silvio tormen<br />
1. Lehrjahr, informatiK<br />
Lieblingsmusik: House, Hip-Hop.<br />
Hobbys: Unihockey, Fitness.<br />
Lieblingsessen: Pizza.<br />
Facebook-Freunde: Viele.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Am besten bei der CONCORDIA finde ich<br />
die Mitarbeiter. Sie sind alle sehr<br />
freundlich. Sonst hatte ich bis jetzt noch<br />
kein grosses Highlight, das ich speziell<br />
nennen könnte.<br />
In 10 Jahren werde ich sicher eine Familie mit 2 Kindern haben und<br />
Chef einer eigenen Firma sein.<br />
iCh tanZe so Gern. daZu brauChe iCh meine turnsChuhe.<br />
es ist so eine art JaZZ-tanZ. wir trainieren in der<br />
GruPPe, normalerweise ein mal Pro woChe.<br />
Julia von allmen<br />
1. Lehrjahr, KV ProfiL e<br />
Lieblingsmusik: Pop, Hip-Hop, und allgemein das<br />
Aktuelle, das in den Charts läuft.<br />
Hobbys: Ich unternehme am liebsten etwas mit<br />
meinen Kollegen und Kolleginnen.<br />
In meiner Freizeit spiele ich auch Klavier<br />
und besuche einmal wöchentlich den<br />
Tanzunterricht.<br />
Lieblingsessen: Tortillas.<br />
Facebook-Freunde: 400.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Der erste Arbeitstag war mein Highlight.<br />
Ausserdem gefällt mir, dass der Umgang<br />
zwischen den Mitarbeitenden locker ist<br />
und ich sehr freundlich behandelt werde.<br />
Wie mein Leben in 10 Jahren aussehen wird, davon lasse ich mich<br />
überraschen.
iCh habe – wie immer – meinen sChirm mitGenommen.<br />
hier in der sChweiZ reGnet es oft und es kann<br />
Jeweils von einem moment auf den anderen beGinnen.<br />
darum bin iCh JederZeit ausGerüstet!<br />
diJana trubaJiC, 3. Lehrjahr,<br />
KV ProfiL e mit Berufsmatura<br />
Lieblingsmusik: Grundsätzlich höre ich gerne R&B und<br />
Pop, manchmal auch House.<br />
Hobbys: Ich unternehme meistens etwas mit<br />
meinem Freundeskreis. Dabei sind wir<br />
oft im Kino und schauen uns Filme an,<br />
gehen in den Ausgang oder ins Shoppingcenter.<br />
Besonders in der Winterzeit<br />
backe ich auch gerne Kuchen.<br />
Lieblingsessen: Grilliertes Essen mag ich sehr.<br />
Facebook-Freunde: Ehrlich gesagt, weiss ich das nicht<br />
so genau. Ich glaube etwa 145.<br />
Highlights bei der<br />
CONCORDIA: Der Personalabend ist jedes Jahr ein<br />
grosses Highlight für mich. Dort treffe<br />
ich viele Personen aus den Abteilungen,<br />
in denen ich schon gearbeitet habe<br />
oder gerade arbeite. Ausserdem gibt<br />
es immer ein gutes Programm.<br />
Die Mitarbeitenden der CONCORDIA<br />
sind verständnisvoll und nett. Man<br />
bemüht sich sehr um das Wohlergehen<br />
der Lernenden.<br />
Wie mein Leben in 10 Jahren aussehen wird, weiss ich wirklich<br />
nicht. Ich hoffe, ich habe eine Arbeitsstelle, die mir gefällt, eine<br />
schöne Wohnung und natürlich möchte ich auch gesund sein.<br />
Ein begehbarer Kleiderschrank voller Schuhe und Kleider wäre<br />
auch nicht schlecht.
34<br />
die ConCordia-GruPPe<br />
Gut strukturiert, klar ausGeriChtet<br />
CONCORDIA ist im Gesundheitsmarkt eine starke und bekannte Marke. Weniger bekannt ist,<br />
dass die CONCORDIA-Gruppe eine ganze Reihe von Firmen, Stiftungen und anderen Institu-<br />
tionen umfasst. Gemeinsam bilden sie ein Netzwerk, das im Dienste der Versicherten erstklassige<br />
Leistungen erbringt und vielfältige Lösungen bietet.<br />
Die CONCORDIAGruppe umfasst die folgenden<br />
Unternehmen:<br />
Der Verein CONCORDIA Schweizerische Kranken und<br />
Unfallversicherung mit Sitz in Luzern bildet das oberste<br />
Dach der CONCORDIAGruppe. Er wurde 1913 gegründet.<br />
Alle anderen Gesellschaften und Stiftungen sind aus<br />
ihm hervorgegangen oder durch seine Mitwirkung<br />
entstanden. Wer die obligatorische Krankenpflegeversicherung<br />
bei der CONCORDIA Schweizerische Krankenund<br />
Unfallversicherung AG abschliesst, wird zugleich<br />
Mitglied des Vereins.<br />
Die CONCORDIA Beteiligungen AG mit Sitz in Luzern ist<br />
die Holding der CONCORDIAGruppe und gehört dem<br />
Verein. Sie hält all jene Beteiligungen der Gruppe, für<br />
welche nicht andere Eigentumsverhältnisse zweckmässiger<br />
erscheinen.<br />
Die CONCORDIA Schweizerische Kranken und Unfall<br />
versicherung AG mit Sitz in Luzern führt seit dem<br />
1. Januar 2007 die Kranken und Unfallversicherung.<br />
Sie bildet den Kern der CONCORDIAGruppe.<br />
Der vorliegende Geschäftsbericht handelt im Wesentli<br />
chen von ihrer Geschäftstätigkeit.<br />
Die Stiftung Kranken und Unfallkasse Konkordia wurde<br />
1982 gegründet und hat ihren Sitz in Luzern. Sie richtet<br />
Vergabungen aus, welche den Versicherten der<br />
CONCORDIA zugute kommen.<br />
Die beiden Stiftungen Pensionskasse und Vorsorgekasse<br />
CONCORDIA mit Sitz in Luzern wickeln die berufliche<br />
Vorsorge der Mitarbeitenden der CONCORDIA ab.<br />
Die Medplace AG mit Sitz in Luzern baut Hausarzt<br />
Praxen im Tätigkeitsgebiet der CONCORDIA auf und<br />
betreibt diese.<br />
Die Gesundheitszentrum Zentralschweiz AG mit Sitz in<br />
Luzern baut HausarztPraxen in der Zentralschweiz auf<br />
und betreibt diese.<br />
Die Sanacare AG mit Sitz in Winterthur gehört je zur<br />
Hälfte der CONCORDIA Schweizerische Kranken und<br />
Unfallversicherung AG und der Wincare, einem Krankenversicherer<br />
der SanitasGruppe. Die Sanacare führt 14<br />
hausärztliche Gruppenpraxen in den Kantonen Aargau,<br />
Bern, Luzern, St. Gallen, Schwyz, Tessin und Zürich.
Stiftung<br />
Kranken- und<br />
Unfallkasse<br />
Konkordia<br />
Pensionskasse<br />
der CONCORDIA<br />
Schweizerische<br />
Kranken und<br />
Unfallversicherung AG<br />
100 % 100 %<br />
Hotel<br />
Cascada AG<br />
Vorsorgekasse<br />
der CONCORDIA<br />
Schweizerische<br />
Kranken und<br />
Unfallversicherung AG<br />
GesundheitszentrumZentralschweiz<br />
AG<br />
Die CONVIA Lebensversicherung AG mit Sitz in Luzern<br />
bietet Lebensversicherungen an, welche eine ideale<br />
Ergänzung zu den Produkten der Kranken und Unfallversicherung<br />
bilden.<br />
Die Hotel Cascada AG mit Sitz in Luzern führt das Hotel<br />
Cascada und das Restaurant Bolero auf der Liegenschaft<br />
angrenzend zum Hauptsitz der CONCORDIA.<br />
Dazu gehören auch Schulungsräume des Kranken und<br />
Unfallversicherers.<br />
CONCORDIA<br />
Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung<br />
(Verein)<br />
100 %<br />
CONCORDIA Beteiligungen AG<br />
(Holding)<br />
100 % 100 %<br />
Medplace AG<br />
CONCORDIA<br />
Schweizerische<br />
Kranken und<br />
Unfallversicherung AG<br />
50 %<br />
Sanacare AG<br />
100 % 50 %<br />
CONVIA<br />
Lebensversicherung AG<br />
SOLIDA<br />
Versicherungen AG<br />
10 %/60 %<br />
Solimob AG<br />
Die Solida Versicherungen AG mit Sitz in Zürich gehört je<br />
zur Hälfte der CONCORDIA Beteiligungen AG und der<br />
Helsana. Sie bietet Unfallversicherungen an, welche die<br />
Krankenversicherung ergänzen.<br />
Die Solimob AG mit Sitz in Zürich verwaltet die Immobili<br />
enanlagen des Unfallversicherers Solida. Die Solida<br />
Versicherungen AG hält die Mehrheit ihrer Aktien.<br />
35
mit der stimme läCheln<br />
am hauPtsitZ auf draht: die frauen vom emPfanG<br />
«CONCORDIA, Uschi Affolter, Grüezi.» Wer am Hauptsitz der CONCORDIA anruft, wird von<br />
freundlichen Stimmen «in Empfang genommen». Zwei, drei präzise Fragen, schon ist die<br />
richtige Verbindung hergestellt. Hier zeigt sich konkret, was bester Service bedeutet und<br />
wie viel Können, Erfahrung und Engagement damit verbunden sind.<br />
Die stimmliche Visitenkarte der CONCORDIA geben drei<br />
Mitarbeiterinnen ab. Uschi Affolter ist seit 14 Jahren am<br />
Empfang tätig. Den Beruf der Telefonistin hat sie von<br />
Grund auf gelernt, damals noch bei der PTT. Bettina<br />
Dermon, ihre Kollegin, weiss worauf es ankommt, gerade<br />
wenn es stressig ist: «Wir lächeln mit der Stimme.»<br />
Wie das geht, bleibt ihr Geheimnis. Was es bewirkt, lässt<br />
sich bei einem Anruf auf 041 228 01 11 unüberhörbar<br />
feststellen. Gut möglich, dass dann für einmal<br />
Maria di Caprio am Telefon ist. Sie vertritt die beiden<br />
anderen Mitarbeiterinnen in den Pausen und Ferien.<br />
Knochenarbeit<br />
«Knochen» nennen die drei Rezeptionistinnen den<br />
Funktelefonhörer, der am Ohr befestigt ist. «Nein, die<br />
Funkwellen stören uns nicht, wir können keine<br />
Be einträchtigung unseres Wohlbefindens feststellen.»<br />
Die moderne Technik und der Zugriff auf Nummern und<br />
andere Informationen über den Bildschirm erleichtern<br />
ihnen die Arbeit. Und das ist auch nötig. An Spitzentagen<br />
müssen gegen 1’000 Anrufe entgegengenommen und<br />
weiterverbunden werden – echte Knochenarbeit.<br />
Servicequalität<br />
Einmal klingeln darf das Telefon, und schon sollte der<br />
Anruf entgegengenommen sein. So hoch ist das Ziel<br />
gesetzt. Die Warteschlaufe mit seichter Musik und<br />
unverbindlichen Ansagen ist verpönt. Doch zum besten<br />
Service gehört mehr. Haben Anrufende ihre Versichertennummer<br />
nicht gleich zur Hand, ist die Nummer mit<br />
ein, zwei Fragen eruiert. Beim Weiterleiten des Anrufes<br />
wird sie gleich mitgeschickt. Der Kunde oder die Kundin<br />
muss die Nummer nur noch einmal nennen. «Zum besten<br />
Service gehört, dass wir uns mit Vornamen und Namen<br />
melden. Und natürlich, dass wir auf Anhieb an die<br />
richtige Stelle weiterverbinden. Mehrmaliges Weiterleiten<br />
macht einen schlechten Eindruck», so Uschi Affolter,<br />
die bekannt ist für ihr phänomenales Namens und<br />
Nummerngedächtnis. Eine Dienstleistung erster Qualität<br />
stellt auch die Auskunft über Abwesenheiten dar.<br />
Die Rezeptionistinnen haben Einsicht in die Terminkalender<br />
vieler Mitarbeitenden. So können sie Anrufenden<br />
mitteilen, wann die gesuchte Person wieder erreichbar<br />
ist. «Sehr geschätzt wird auch, wenn wir an die Gesuchten<br />
37
38<br />
Die Stimmen der CONCORDIA: Maria di Caprio (oben links), Uschi Affolter (oben rechts) und Bettina Dermon (unten rechts)<br />
eine EMail senden und sie um einen Rückruf direkt an<br />
den Anrufer bitten», hat Uschi Affolter beobachtet.<br />
Blitzableiter<br />
Eine Dienstleistung der besonderen Art betrifft das<br />
aktive Mitdenken. «Manchmal müssen wir ganz schön<br />
kreativ sein», stellt Bettina Dermon fest, «um die Namen<br />
zu verstehen, welche die Anrufenden schwer verständlich<br />
aussprechen. Oder wenn sie selber nicht richtig<br />
ausdrücken können, was sie wünschen und wie wir ihnen<br />
weiterhelfen können.» Ein anderes Kapitel betrifft die<br />
unfreundlichen, aggressiven und manchmal richtig<br />
groben Anrufe. Zum Glück kommen diese nicht allzu oft<br />
vor. Wenn, dann hat Maria di Caprio folgende Lösung<br />
bereit: «Wenn wir Blitzableiter sein sollen für Leute,<br />
die sich masslos ärgern, bleiben wir einfach ruhig und<br />
nehmen die Beschuldigungen nicht persönlich.<br />
Die meisten beruhigen sich dann schon wieder.»<br />
Wellnessprogramm<br />
Wie kommt man nach einem stressigen Tag wieder auf<br />
den Boden zurück? Uschi Affolter läuft dem See entlang<br />
nach Hause, den Blick auf die beruhigenden Wellen, die<br />
Berge, die Schwäne. Bettina Dermon schwitzt die Hektik<br />
im Fitnesscenter weg. Maria di Caprio freut sich auf<br />
einen schwarzen, anregenden Kaffee zu Hause. Und<br />
natürlich, wirklich aufbauend und versöhnlich stimmend<br />
sind die vielen freundlichen Anrufe. Sie sind in der<br />
Überzahl, und das aus guten Gründen. Das Lächeln mit<br />
der Stimme, das Geheimnis, es wirkt.<br />
Telefontraining für<br />
den besten Service<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> haben alle Mitarbeitenden der CONCORDIA,<br />
die bei ihrer Arbeit Kontakt mit Kunden haben, ihre<br />
Servicekompetenz weiter verfeinert: Sie haben einen<br />
Kurs über professionelle und sympathische Gesprächsführung<br />
am Telefon besucht. So können sie noch<br />
nachhaltiger und wirkungsvoller zu dem beitragen, was<br />
die CONCORDIA auszeichnet: dem besten Service.
verständliCh und komPlett<br />
die ProduktPalette der ConCordia<br />
Unter «bestem Service» versteht die CONCORDIA auch ihre übersichtliche und verständliche<br />
Produktpalette. Interessierte und Versicherte verstehen schnell und genau, was die einzelnen<br />
Versicherungen bieten. Auch überschneiden sie sich nicht. Vielmehr ergänzen sie sich ideal,<br />
damit der Versicherungsschutz modular und individuell gestaltet werden kann.<br />
Für Privatpersonen, Familien, Firmen und Institutionen.<br />
Persönlich begleitet, unsere<br />
Privatkunden<br />
Beim modularen Aufbau der Versicherungslösungen mit<br />
der Grundversicherung und den Zusatzversicherungen<br />
spielen die Beratung und der Verkauf der CONCORDIA<br />
eine entscheidende Rolle. Darum haben wir diese<br />
ServiceBereiche auch <strong>2010</strong> gefördert und die Mitarbeitenden<br />
mit zusätzlichen Anreizen motiviert. Als<br />
Erfolgsfaktor hat sich einmal mehr die grosse Zahl von<br />
Agenturen, Geschäftsstellen und Servicecentern erwiesen.<br />
Die persönliche Nähe zu den Kundinnen und Kunden,<br />
aber auch zu Interessierten, Bekannten und Freunden<br />
unserer Mitarbeitenden ist unbezahlbar. Die persönliche<br />
Begleitung – sie stellt einen noch höheren Wert dar als<br />
die individuelle Beratung – schafft den Mehrwert, für<br />
den viele bereit sind, angemessene Prämien zu zahlen.<br />
Der beste persönliche Service wird auch dann geschätzt,<br />
wenn es um allgemeine Versicherungsfragen geht. Die<br />
Materie wird zunehmend komplexer. Dass unsere<br />
Beraterinnen und Berater sie verständlich und nachvollziehbar<br />
darstellen und die damit zusammenhängenden<br />
Fragen überzeugend beantworten können, gehört zu den<br />
Erfolgspositionen der CONCORDIA.<br />
Professionell betreut, unsere<br />
Firmenkunden<br />
Das Risikomanagement in Betrieben gleicht oft einer<br />
Gratwanderung, auch bei den Versicherungen. Was muss<br />
wie hoch versichert werden, damit die finanziellen<br />
Risiken kalkulierbar und die Wirtschaftlichkeit gewährleistet<br />
bleiben? Wie wenig Versicherung dürfen wir uns<br />
leisten, um die Prämienkosten überschaubar zu halten?<br />
Auf dem Weg zur besten Lösung mit minimalen Risiken<br />
und optimalem Schutz begleitet die CONCORDIA Firmen<br />
und Institutionen mit erstklassigen Produkten und<br />
Leistungen wie zum Beispiel dem CONCORDIAFallmanagement<br />
und dem CONCORDIAAbsenzenmanagement<br />
verbunden mit hoher Kompetenz und ausgewiesener<br />
Erfahrung der Firmenkundenbetreuer.<br />
Eine Übersicht über die CONCORDIA-Produkte<br />
finden Sie auf den nächsten zwei Seiten.<br />
39
40 PRODUKTE GEMÄSS GESETZ ÜBER DIE KRANKENVERSICHERUNG (KVG)<br />
Obligatorische Krankenpflegeversicherung<br />
Sichert die Grundversorgung im ambulanten und im stationären Bereich gemäss KVG.<br />
HMO und myDoc<br />
Garantieren komplette medizinische Versorgung zu deutlich tieferen Prämien.<br />
Taggeldversicherung<br />
Leistet Beiträge an den Erwerbsausfall bei Krankheit und Unfall.<br />
PRODUKTE GEMÄSS VERSICHERUNGSVERTRAGSGESETZ (VVG)<br />
BENEFIT<br />
DIVERSA und DIVERSA plus<br />
NATURA und NATURA plus<br />
Spitalversicherung PE<br />
Erwachsene bezahlen mit diesem attraktiven Versicherungspaket bei den Zusatzversicherungen<br />
im ersten Jahr nur 50 % Prämien, Kinder sind sogar gratis.<br />
Enthalten eine breite Palette von Leistungen, die über das gesetzlich vorgeschriebene<br />
Minimum der obligatorischen Krankenpflegever si che rung hinausgehen, zum Beispiel<br />
Beiträge an Nicht pflicht medi ka men te, Impfungen und Zahn kor rek turen.<br />
Mit NATURA und NATURA plus kann vom ergänzenden Angebot im kom plementär<br />
medizinischen Bereich sowie von zusätzlichen Metho den der Prävention und<br />
Ange boten der Gesundheitsförderung profitiert werden.<br />
Ermöglicht freie Arztwahl sowie Schutz und Komfort im Spital.
Spital LIBERO<br />
Zahnpflegeversicherung<br />
Ferien- und Reiseversicherung<br />
Taggeldversicherung<br />
Taggeldversicherung<br />
für Kleinunternehmen<br />
ACCIDENTA<br />
TIKU<br />
INVIVA<br />
CONVENIA<br />
Ermöglicht die freie Wahl der Abteilung (allgemein, halbprivat oder privat) bei Spitaleintritt.<br />
Zahlt an die Behebung von Zahnschäden und macht damit die Kosten für Zahn be<br />
handlungen kalkulierbar.<br />
Bietet umfassend und weltweit Schutz bei Krankheit oder Unfall im Ausland.<br />
Deckt den Erwerbsausfall bei Krankheit und Unfall.<br />
Schützt Arbeitnehmer und Arbeitgeber umfassend vor finanziellen Risiken.<br />
Schützt vor schwerwiegenden finanziellen Folgen einer Invalidität oder eines Todes falls<br />
infolge Unfalls.<br />
Beugt grossen finanziellen Folgen von Tod oder Invalidität durch Krankheit oder Unfall<br />
vor.<br />
Ist als fondsgebundene Spar und RisikoLebensversicherung eine Gewinn bringende<br />
Kapitalanlage und bietet optimalen Vorsor ge schutz im Todesfall.<br />
Garantiert das Mindestkapital im Erlebens und im Todesfall und beteiligt den Ver<br />
sicherungsnehmer am Überschuss.<br />
41
42<br />
kultur der naChhaltiGkeit<br />
wie aus 45 % enerGieeinsatZ 100 % nutZwärme<br />
werden<br />
Für die Beheizung ihres sanierten Hauptsitzes am Bundesplatz in Luzern nutzt die CONCORDIA<br />
die Wärme aus einem Abwasserkanal. Durchschnittlich können so im Winter 60 % der Nutzwärme<br />
gewonnen werden. Weitere 20 % werden mit Gas erzeugt. Mit 25 % Strom wird die ganze<br />
Anlage betrieben, 5 % des Energieeinsatzes gehen dabei verloren.<br />
Unter den Gesichtspunkten Ökologie und Nachhaltigkeit<br />
ist das eine beispielhafte Lösung. Der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit dem, was uns zur Verfügung steht, hat<br />
die Kultur der CONCORDIA schon immer geprägt. Bei<br />
der Kranken und Unfallversicherung stehen dabei die<br />
Prämiengelder im Vordergrund. Geschickte und sichere<br />
Anlagen, strenges Kostenmanagement und innovative<br />
Produkte schonen unsere finanziellen Ressourcen.<br />
Nachhaltigkeit ohne Verzicht<br />
Beat Schmid ist im Haus am Bundesplatz Leiter der<br />
Haustechnik. Ihm ist der rücksichtsvolle Umgang mit den<br />
Ressourcen auch ein persönliches Anliegen. Gerne weist<br />
er darauf hin, dass umweltgerechtes Verhalten nicht mit<br />
Verzicht verbunden ist, sondern eine Änderung des<br />
Verhaltens und klug gewählte Massnahmen erfordert.<br />
Beispiel Seife: Statt Flüssigkeit quillt ein Seifenschaum<br />
aus den Spendern. Er reinigt ebenso gut und vermittelt<br />
das Gefühl, «richtig viel Seife» in der Hand zu haben.<br />
In Wirklichkeit wird der Verbrauch auf diese Weise<br />
drastisch reduziert. Gar auf null sinkt der Wasserverbrauch<br />
bei den neuen Pissoirs. Sie kommen ohne Wasser<br />
und Chemie aus und sind bei richtiger Pflege auch noch<br />
geruchsfrei. Spareffekt: bis zu 100’000 Liter Wasser<br />
jährlich pro Pissoir.<br />
Leuchtende Beispiele<br />
Wie wenig nötig ist, um spürbar zu sparen, zeigt ebenso das<br />
Beispiel der Beleuchtung. Für die Illuminierung der Fassaden<br />
des Hauptsitzes kommen Leuchtdioden zum Einsatz.<br />
Sie verbrauchen ein Minimum an Strom. In den Büroräumen<br />
selbst stehen Lampen mit nur zwei statt den<br />
üblichen vier FluoreszenzLeuchtmitteln. Sie leuchten<br />
offenbar genügend hell. Klagen sind Beat Schmid<br />
jedenfalls bis heute nicht zu Ohren gekommen. Anders<br />
ist das bei der Klimatisierung, die immer wieder Anlass<br />
zu Diskussionen gibt. Die Räume werden auf 22° C<br />
geheizt, das ist an sich mehr als genug. Im Sommer gilt<br />
die Faustregel, dass bei der Kühlung die Differenz<br />
zwischen Raum und Aussentemperatur nicht mehr als<br />
5° C betragen soll. «Sehr vernünftig und vertretbar»,<br />
findet Beat Schmid. Er weiss, dass er dabei auf die<br />
Unterstützung der Geschäftsleitung zählen darf.<br />
Gut organisierte Nachhaltigkeit<br />
Ein Rundgang durch die Büroräumlichkeiten zeigt<br />
schnell, dass es die CONCORDIA mit der nachhaltigen<br />
Schonung der Ressourcen ernst meint. Neue Bürogeräte<br />
erfüllen die strengen Normen zum Energieverbrauch.<br />
Überall stehen Behälter für PETFlaschen bereit. Papier<br />
wird wenn möglich doppelseitig bedruckt, Altpapier<br />
konsequent gesammelt. Das gilt insbesondere für<br />
vertrauliche und geheime Dokumente, die bis zum<br />
Schreddern sicher in verschliessbaren Behältern aufbewahrt<br />
werden.<br />
Ideen für die Zukunft<br />
Beat Schmid steuert und kontrolliert die Gebäudetechnik<br />
von einem Bildschirm aus. Ursprünglich war er Schreiner.<br />
Heute befasst er sich als gelernter Hauswart mit den
Beat Schmid, Leiter Haustechnik
44<br />
komplexen Systemen der Gebäudetechnik. Seit 14<br />
Jahren erlebt er bei der CONCORDIA, wie sich ökologische<br />
Massnahmen ohne Komforteinbusse verwirklichen<br />
lassen – Grund genug zur Zuversicht. Denn noch gibt es<br />
einiges zu tun. «Zum Beispiel könnte das Warmwasser<br />
mit Sonnenenergie aufbereitet werden», meint Beat<br />
Schmid, und weiter: «Auch könnte man Regenwasser für<br />
die Klospülung fassen und nutzen. Wünschenswert<br />
wären ausserdem in den Toiletten auch Handtrockner<br />
der neusten Generation mit Warmluft. Sie sind bedeutend<br />
ökologischer als das Papier zum Trocknen der<br />
Hände, das in Australien aus Eukalyptusbäumen gewonnen<br />
wird – man denke nur an den Transport.»<br />
Daran und an andere ökologisch sinnvolle Verhaltensweisen<br />
denken immer mehr Mitarbeitende. Damit leisten<br />
sie einen wertvollen Beitrag an die Kultur der Nachhaltigkeit,<br />
welcher die CONCORDIA seit ihrer Gründung<br />
verpflichtet ist.
CorPorate GovernanCe<br />
leitlinien und verPfliChtunG<br />
CONCORDIA-GRUPPE<br />
Die CONCORDIAGruppe übt ihre Geschäftstätigkeit<br />
durch mehrere Unternehmen aus. Damit die übergeord<br />
neten Ziele gemeinsam erreicht werden können, bedarf<br />
sie einer koordinierten Steuerung.<br />
Die wahlberechtigten Vereinsmitglieder<br />
Die Basis der gesamten Gruppenorganisation bilden die<br />
CONCORDIAVersicherten: Wer die obligatorische<br />
Krankenpflegeversicherung bei der CONCORDIA<br />
abschliesst, wird zugleich wahlberechtigtes Vereinsmitglied<br />
der CONCORDIA, also beim Dach der Gruppe. Die<br />
Vereinsmitglieder wählen alle vier Jahre die kantonalen<br />
Vertretungen und die Landesvertretung Liechtenstein<br />
des Vereins. Die erforderlichen Informationen hierfür<br />
werden ihnen jeweils im Kundenmagazin CARE bekannt<br />
gegeben. Im Jahr <strong>2010</strong> fanden die letzten Wahlen für die<br />
Wahlperiode 2011 – 2014 statt. Die kantonalen Vertretungen<br />
und die Landesvertretung Liechtenstein bestimmen<br />
ihrerseits die Delegierten des Vereins CONCORDIA.<br />
Diese treffen sich alljährlich zur Delegiertenversammlung,<br />
welche die Jahresrechnung des Vereins genehmigt<br />
und die Mitglieder des Verwaltungsrats wählt.<br />
Die Versicherten als oberste Leitung der CONCORDIA<br />
Damit der Verwaltungsrat die Gruppe koordiniert steuern<br />
kann, werden seine Mitglieder auch in den Verwaltungsrat<br />
der CONCORDIA Beteiligungen AG und in denjenigen<br />
der CONCORDIA Schweizerische Kranken und Unfallversicherung<br />
AG gewählt. Das bedeutet, dass letztlich<br />
die CONCORDIAVersicherten selbst die oberste<br />
Leitung der gesamten CONCORDIAGruppe und auch<br />
des Kranken und Unfallversicherers bestimmen.<br />
Die Delegiertenversammlung des Vereins wählt auch den<br />
Präsidenten des Verwaltungsrats. Dieser präsidiert den<br />
Verwaltungsrat in den meisten Gesellschaften der<br />
CONCORDIAGruppe und wirkt auch in deren Ausschüssen<br />
mit.<br />
Der Verwaltungsrat der CONCORDIA-Gruppe<br />
Dem Verwaltungsrat obliegt die strategische Steuerung.<br />
Er umfasst Persönlichkeiten aus verschiedenen Regionen<br />
des Tätigkeitsgebiets der CONCORDIA. Diese vereinen<br />
unterschiedliches Wissen und verschiedene Erfahrungen,<br />
welche gesamthaft eine kompetente Oberleitung<br />
der CONCORDIAGruppe erlauben. Die Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats der anderen Unternehmen der Gruppe<br />
werden jeweils von der CONCORDIA Beteiligungen AG<br />
bestimmt. Diese berücksichtigt dabei nebst der<br />
Geschäftstätigkeit auch die strategische Bedeutung und<br />
die operativen Beziehungen der jeweiligen Gesellschaft<br />
innerhalb der Gruppe.<br />
Die umfassende Prüfung der externen<br />
Revisionsstelle<br />
Der Verein CONCORDIA, die CONCORDIA Beteiligungen<br />
AG und die zu 100 % unter seinem Dach stehenden<br />
Versicherungsgesellschaften werden durch die gleiche<br />
externe Revisionsstelle geprüft. Damit ist eine umfassende<br />
Prüfung auch in Bezug auf die Verflechtungen<br />
innerhalb der Gruppe gewährleistet.<br />
Gruppenstrategie und -struktur<br />
Die CONCORDIA Beteiligungen AG definiert die Grup<br />
penstrategie und überwacht deren Umsetzung durch die<br />
einzelnen Unternehmen. Sie definiert dafür eine zweckmässige<br />
Gruppenstruktur. Weiter koordiniert sie die<br />
strategischen Belange zwischen den einzelnen Gesellschaften<br />
und bestimmt – im statutarischen Rahmen –<br />
deren Autonomie. Der Verwaltungsrat der CONCORDIA<br />
45
46 Beteiligungen AG kann einzelne dieser Aufgaben an die<br />
Konzernleitung delegieren. Diese setzt sich zusammen<br />
aus Mitgliedern der Geschäftsleitung der CONCORDIA<br />
Schweizerische Kranken und Unfallversicherung AG. Die<br />
operativen Beziehungen von und zwischen den einzelnen<br />
Gesellschaften werden hingegen durch die jeweilige<br />
Geschäftsleitung wahrgenommen.<br />
Entschädigung Leitungsorgane<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurden an die Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats der CONCORDIA Schweizerische<br />
Kranken und Unfallversicherung AG Honorare (inkl.<br />
Sitzungsgelder) von insgesamt CHF 483’118 ausgerichtet.<br />
Dies beinhaltet die Honorare in folgenden weiteren<br />
Gesellschaften: Verein CONCORDIA Schweizerische<br />
Kranken und Unfallversicherung, CONCORDIA Beteiligungen<br />
AG, Stiftung Kranken und Unfallkasse<br />
Konkordia, CONVIA Lebensversicherung AG, Solida<br />
Versicherungen AG, Solimob AG, Hotel Cascada AG,<br />
Medplace AG und der Stiftungen Pensionskasse und<br />
Vorsorgekasse CONCORDIA.<br />
An die Geschäftsleitung der CONCORDIA Schweizeri<br />
sche Kranken und Unfallversicherung AG wurden<br />
Entschädigungen (inkl. variabler Teil) von insgesamt<br />
CHF 2’231’250 ausgerichtet. Die acht Mitglieder der<br />
Geschäftsleitung müssen die Honorare und Sitzungsgelder<br />
sämtlicher Mandate inner und ausserhalb<br />
der Gruppe an die CONCORDIA abgeben.<br />
CONCORDIA SCHWEIZERISCHE<br />
KRANKEN- UND UNFALL-<br />
VERSICHERUNG AG<br />
Aufsicht durch BAG, FINMA und das Amt für Gesundheit<br />
des Fürstentums Liechtenstein<br />
Als Kranken und Unfallversicherer untersteht die<br />
CONCORDIA der staatlichen Aufsicht durch das Bundesamt<br />
für Gesundheit BAG, durch die eidgenössische<br />
Finanzmarktaufsicht FINMA und durch das Amt für<br />
Gesundheit des Fürstentums Liechtenstein. Diese Ämter<br />
prüfen und genehmigen Prämien und Versicherungsbedingungen.<br />
Sie erlassen Weisungen und Richtlinien,<br />
deren Umsetzung sie mittels Audits vor Ort kontrollieren<br />
können.<br />
Prüfung durch die Revisionsstelle<br />
Die Generalversammlung ernennt die Revisionsstelle,<br />
welche identisch ist mit der Revisionsstelle der Gruppe.<br />
Diese muss den gesetzlichen Anforderungen für Revisionsstellen<br />
der Kranken und Unfallversicherung genügen.<br />
Pflichten des Verwaltungsrats<br />
Der Verwaltungsrat der CONCORDIA Schweizerische<br />
Kranken und Unfallversicherung AG definiert die<br />
Unternehmensstrategie für den Kranken und Unfallversicherer<br />
sowie eine geeignete Organisation für deren<br />
Umsetzung. Zur Vorbereitung der grundsätzlichen<br />
Entscheide im Personalwesen des Unternehmens und<br />
zur Nominierung von Verwaltungsratskandidaten ernennt<br />
der Verwaltungsrat aus seiner Mitte einen Personalausschuss.<br />
Dieser Ausschuss unterbreitet dem Verwaltungs
at Anträge zur Ernennung des Vorsitzenden und der<br />
Mitglieder der Geschäftsleitung sowie der Mitglieder der<br />
Direktion. Er beantragt zudem die Entschädigung des<br />
Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung.<br />
Aufgaben des Prüfungsausschusses<br />
Auch der Prüfungsausschuss setzt sich aus Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrats zusammen. Er prüft vertieft den<br />
Jahresabschluss und setzt sich eingehend mit den<br />
Berichten der externen und der internen Revision, des<br />
Risk Controllers und der ComplianceVerantwortlichen<br />
auseinander. Er bespricht diese Berichte mit den<br />
Verfassern und dem Management, legt dem Verwaltungsrat<br />
seine Erkenntnisse dar und stellt ihm Anträge.<br />
Dem Prüfungsausschuss ist auch die interne Revision<br />
unterstellt. Diese funktioniert gemäss der Leitlinie zum<br />
internen Audit des Schweizerischen Verbands für Interne<br />
Revision (SVIR). Die interne Revision erbringt unabhängige<br />
und objektive Prüfungs und BeratungsDienstleistungen,<br />
welche darauf ausgerichtet sind, Mehrwerte zu<br />
schaffen und die Geschäftsprozesse zu verbessern.<br />
Anträge und Stellungnahmen des<br />
Technologieausschusses<br />
Die Informationstechnologie hat in der Abwicklung der<br />
Krankenversicherung immer grössere Bedeutung erlangt.<br />
Deshalb ernennt der Verwaltungsrat einen Technologieausschuss.<br />
Mitglieder des Verwaltungsrats, welche in<br />
dieser Materie über besondere Kenntnisse und Erfahrungen<br />
verfügen, bereiten für ihn Anträge und Stellungnahmen<br />
zu Technologiethemen – wie zum Beispiel Informatik<br />
und Logistik – vor.<br />
Pflichten, Ausschüsse und Instrumente<br />
der Geschäftsleitung<br />
Der Geschäftsleitung obliegt die operative Führung des<br />
Unternehmens. Sie organisiert die Geschäftstätigkeit in<br />
dem vom Verwaltungsrat vorgegebenen Rahmen. Zur<br />
Behandlung besonderer Themen bildet die Geschäftsleitung<br />
der CONCORDIA Schweizerische Kranken und<br />
Unfallversicherung AG ihrerseits Ausschüsse, welchen<br />
sowohl eigene Mitglieder angehören als auch interne<br />
Experten. Beispiele sind der Anlageausschuss, das<br />
Gremium für integrale Sicherheit (GIS), der Prämienausschuss<br />
und der Lenkungsausschuss aller Projekte mit<br />
erheblichem Informatikeinsatz.<br />
Der Leiter Statistik waltet als verantwortlicher Aktuar<br />
gemäss Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die<br />
ComplianceVerantwortliche wird laufend und frühzeitig<br />
in neue Regelungen und Projekte einbezogen. Zudem<br />
bedient sich die Geschäftsleitung unter anderem<br />
folgender Instrumente zur Überwachung der operativen<br />
Tätigkeit:<br />
• Swiss Solvency Test (SST)<br />
• Internes Kontrollsystem (IKS)<br />
• Risiko Management<br />
• Datenschutzzertifizierung des vertrauensärztlichen<br />
Dienstes<br />
47
48<br />
verwaltunGsrat und<br />
orGanisation<br />
komPetent und enGaGiert<br />
Verwaltungsrat<br />
Amtsdauer <strong>2010</strong> – 2014<br />
Von links nach rechts:<br />
Eugen Scherrer, Zürich, bis Juni 20111 Dr. Markus Wyss, Brütten ZH 2/3<br />
Eva Jaisli, Burgdorf BE<br />
Dr. Andreas Lauterburg, Präsident, Stansstad NW 1/2/3<br />
Alice Scherrer, Vizepräsidentin, Grub AR 2<br />
Maurice Eglin, Morges VD 3<br />
Dr. Theo Maissen, Ständerat, Sevgein GR<br />
Dr. André von Moos, Luzern 1<br />
1 Mitglied des PrüfungsAusschusses<br />
2 Mitglied des PersonalAusschusses<br />
3 Mitglied des TechnologieAusschusses<br />
Revisionsstelle<br />
Organigramm<br />
Markt<br />
Leistungen und<br />
Versicherungen<br />
Leistungsmanagement<br />
Generalversammlung<br />
Verwaltungsrat<br />
Geschäftsleitung<br />
Corporate<br />
Center<br />
PricewaterhouseCoopers AG, Luzern<br />
Revisionsstelle<br />
Finanzen Personal Informatik
«nur der wettbewerb führt<br />
Zu effektivität und effiZienZ»<br />
im GesPräCh mit dem verwaltunGsrats-<br />
Präsidenten der ConCordia<br />
Am 19. Juni <strong>2010</strong> wurde Dr. Andreas Lauterburg zum neuen Verwaltungsratspräsidenten der<br />
CONCORDIA gewählt. Im Folgenden äussert er sich zu den nötigen Massnahmen zur<br />
Stabilisierung der Gesundheitskosten, dem Konzept einer Einheitskasse und seinen Visionen<br />
für die CONCORDIA.<br />
Herr Lauterburg, die Kostenspirale im Gesundheitswesen<br />
dreht sich munter weiter. Nehmen wir an, die<br />
Schweiz wäre eine Monarchie und Sie der alleinherrschende<br />
König: Welche Massnahmen würden Sie<br />
ergreifen, um die Kosten nachhaltig in den Griff zu<br />
bekommen?<br />
A. L.: Ich bin erstens dankbar dafür, nicht in einer Monarchie<br />
zu leben, auch wenn die Vorstellung, einmal für eine gewisse<br />
Zeit König zu spielen, durchaus verlockend sein mag. Nun –<br />
Kosten entstehen aus medizinischen Leistungen, medizinische<br />
Leistungen entstehen aus Patientenansprüchen und Patientenansprüche<br />
entstehen in der Regel aus einem echten medizinisch<br />
begründeten Bedürfnis. Was folgt daraus?<br />
Erstens sind eventuell unberechtigte Ansprüche von Patienten<br />
und unkorrekte Leistungsabrechnungen durch entsprechende<br />
Kontrollsysteme zu bekämpfen. Dies spart einiges ein, wie<br />
unsere Statistiken zeigen, aber bremst natürlich den letztlich<br />
kostentreibenden Fortschritt an Leistungen und Ansprüchen in<br />
keiner Weise.<br />
Darum müssen zweitens die Leistungserbringer, ob ambulant<br />
oder stationär, mit den richtigen Anreizen dazu angehalten<br />
werden, mit einem minimalen Ressourceneinsatz eine optimale<br />
medizinische Leistung zu erzeugen. Teure Medizin zu<br />
erbringen ist relativ einfach, effiziente Medizin jedoch ist<br />
anspruchsvoller – keiner tut das gerne und freiwillig, darum<br />
sind Anreizsysteme wie leistungsbezogene Fallpauschalen,<br />
alternative Versicherungsmodelle oder Capitation derart wichtig.<br />
Drittens ist der Leistungskatalog der obligatorischen Krankenpflegeversicherung<br />
zu entschlacken, zu reduzieren, und viele<br />
durchaus wünschbare, aber nicht wirklich notwendige Leistungen<br />
sind in die Zusatzversicherungspakete abzuschieben.<br />
Letztlich ist viertens der unselige «Kantönligeist» eines der<br />
Übel, welches indirekt einen bedeutenden Einfluss auf die<br />
Gesundheitskosten ausübt – aber welche Kantonsregierung<br />
hört das schon gerne. Ich plädiere deshalb nicht für die<br />
Abschaffung von Kantonen, aber für eine gemeinschaftliche<br />
Vernunft – nicht nur im Gesundheitswesen.<br />
Sehen Sie auch noch Sparmöglichkeiten bei der<br />
CONCORDIA?<br />
Auch wenn wir ein sehr straffes internes Kostenmanagement<br />
führen – viele Abteilungen sind davon spürbar betroffen – sind<br />
die Verwaltungskosten mit rund 5 % des Prämienvolumens für<br />
die Prämienhöhe nicht entscheidend. Interne Effizienzmassnahmen<br />
in der CONCORDIA dienen dem Erhalt der<br />
Fitness und der Effizienz unseres Unternehmens. Sie werden<br />
aber die Prämien unserer Versicherten nicht senken können.<br />
Auch hier gilt: Es ist einfach, mit viel Geld gute Dinge zu<br />
tun. Es ist aber unsere Aufgabe, mit einem minimalen<br />
Ressourceneinsatz eine optimale Versicherungsleistung zu<br />
erbringen. Das hält uns wach, agil und energisch innovativ.<br />
49
50<br />
Dr. Andreas Lauterburg, Verwaltungsratspräsident<br />
der CONCORDIA<br />
Die Gesundheitskosten in der Schweiz steigen weiter.<br />
Die Krankenversicherer mussten auch für dieses Jahr<br />
die Prämien wieder entsprechend erhöhen. Gleichzeitig<br />
wird erneut eine Initiative für eine nationale<br />
Einheitskasse lanciert. Was entgegnen Sie den<br />
Versicherten, die genug haben von den Prämienerhöhungen<br />
und die Lösung in einer Einheitskasse sehen?<br />
Ich sage allen, die es hören wollen, und den anderen auch,<br />
dass sie mir auch nur eine einzige staatliche Monopolorganisation<br />
zeigen sollen, die erstens nach der Monopolisierung tiefere<br />
Preise hatte als vorher und die zweitens ihre Leistungen<br />
effizienter erbringt als vergleichbare Organisationen, die im<br />
Wettbewerb stehen. So sind die Verwaltungskosten staatlicher<br />
Monopolversicherer deutlich höher als diejenigen der<br />
CONCORDIA. Auch habe ich beispielweise noch keinen<br />
Angestellten einer Monopolanstalt gesehen, der abends seine<br />
Kunden besucht, um Versicherungsfragen vor Ort zu<br />
besprechen und zu lösen. Das tun unsere CONCORDIA<br />
Mitarbeitenden aber täglich.<br />
Kurz: Nur der Wettbewerb führt zu Effektivität und Effizienz.<br />
Nur der Wettbewerb zwingt zur ständigen Verbesserung der<br />
Leistung. Nur der Wettbewerb zwingt zu Innovationen. Wer<br />
eine Einheitskasse will, verhindert Effizienz, Leistung und<br />
Innovation.<br />
Welche Zukunftsvision haben Sie für die CONCORDIA?<br />
Wie sieht es bei ihr in fünf Jahren aus?<br />
Die CONCORDIA wird in fünf Jahren mit einer starken<br />
Struktur, gesunden Finanzen sowie kompetenten und einsatzfreudigen<br />
Mitarbeitenden unverändert einen tadellosen Ruf in<br />
der Branche und am Markt aufweisen. Wir sind heute schon<br />
einer der wenigen Krankenversicherer, die den Irrweg der<br />
Billigkassen und die heillose Flucht in Fusionen und unüberlegte<br />
Akquisitionen nicht getan haben. Dafür sind wir im<br />
Gegensatz zu einigen «VaBanqueSpielern» der Branche<br />
gesund und stark. Mit eigenem Aussenstellennetz weisen wir<br />
eine tadellose und erfolgsversprechende Marktposition auf.<br />
Dies gilt es ganz einfach zu erhalten, weiterzuentwickeln und<br />
zu fördern.<br />
Herr Lauterburg, besten Dank für das Gespräch.
<strong>GesChäfts</strong>leitunG und leitende<br />
mitarbeitende<br />
fokussiert und leistunGsorientiert<br />
Geschäftsleitung<br />
Von links nach rechts:<br />
Mitglieder der Direktion<br />
Fritz Amstad<br />
Dr. Christoph Braschler<br />
Agnes Durrer, stv. CEO<br />
Nikolai Dittli, CEO<br />
Cristina Conti<br />
Urs Kneubühler<br />
Dr. Jürg Vontobel<br />
Markus Bingisser, Harry Brem, Peter Buholzer, Peter Frank, Dr. Mark Glutz, Bruno Haltmeier, Oswald Kranz,<br />
Heinz Lerch, René Najer, Bruno Peter, Urs Scholl, Pia Schuler, Kurt Stricker, Josef Tschopp<br />
51
52<br />
CONCORDIAGruppe<br />
Fakten und Zahlen<br />
Finanzielle Stabilität zahlt sich aus<br />
Die CONCORDIA kann auf ein finanziell erfolgreiches Jahr <strong>2010</strong> zurückblicken. Mit dem Konzerngewinn<br />
von CHF 68.5 Mio. konnten die Reserven gestärkt werden.<br />
Das positive Ergebnis ist in erster Linie auf eine im<br />
mehrjährigen Vergleich unterdurchschnittliche Teuerung<br />
der Leistungskosten im Bereich der obligatorischen<br />
Krankenpflegeversicherung zurückzuführen. Das Eigenkapital<br />
des Konzerns erhöhte sich dank des erzielten<br />
Ertragsüberschusses auf CHF 426.3 Mio., was einer<br />
hohen Eigenkapitalquote von knapp 25 % entspricht. Die<br />
CONCORDIA gehört damit weiterhin zu den finanziell<br />
sichersten Krankenversicherern in der Schweiz.<br />
Der versicherungstechnische Ertrag stieg im Jahr <strong>2010</strong><br />
um CHF 164.8 Mio. auf CHF 2.1 Mia., während sich der<br />
versicherungstechnische Aufwand um CHF 37.5 Mio.<br />
auf knapp CHF 2 Mia. erhöhte. Die verdienten Prämien<br />
stiegen um 8.2 % auf über CHF 2 Mia. Die bezahlten<br />
Versicherungsleistungen erhöhten sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr um CHF 58.5 Mio. auf 1.95 Mia. Mit 3.1 % stiegen<br />
die bezahlten Versicherungsleistungen damit weniger<br />
stark als die Bruttoprämien. Die versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen konnten um 1 % auf knapp<br />
CHF 786 Mio. reduziert werden.<br />
Auch im Bereich der Kapitalanlagen steht für die<br />
CONCORDIA die finanzielle Sicherheit an erster Stelle.<br />
Trotz einer vorsichtigen Anlagestrategie erzielte die<br />
CONCORDIA eine solide Anlageperformance von gut<br />
3 %. Das Kapitalergebnis von CHF 30.6 Mio. hat wesentlich<br />
zum positiven, nicht versicherungstechnischen<br />
Ergebnis von CHF 16 Mio. beigetragen.<br />
Bei den Versicherungen nach KVG resultierte ein<br />
versicherungstechnisches Ergebnis von CHF 34.1 Mio.<br />
Diese im Vergleich zum Vorjahr vorteilhafte Entwicklung<br />
ist vor allem auf den um rund CHF 133 Mio. höheren<br />
Prämienertrag bei unterdurchschnittlicher Zunahme der<br />
Versicherungsleistungen zurückzuführen. Die Reserven<br />
in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung<br />
erhöhten sich dadurch auf gut CHF 270 Mio. und<br />
betragen neu 18.6 % der Prämien.<br />
Dank einer Auflösung von versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen konnte bei den Versicherungen nach<br />
VVG und UVG im Jahr <strong>2010</strong> ein deutlich positives Spartenergebnis<br />
von rund CHF 11.6 Mio. erzielt werden.<br />
Wie im Vorjahr wurde auch im Fürstentum Liechtenstein<br />
<strong>2010</strong> wieder ein Gewinn erwirtschaftet. Die bezahlten<br />
Versicherungsleistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr<br />
um knapp 5 %. Bei einem deutlich höheren versicherungstechnischen<br />
Ertrag resultierte daraus zusammen<br />
mit dem nicht versicherungstechnischen Resultat ein<br />
Gesamtergebnis von CHF 11.7 Mio. Die Reserven<br />
erhöhten sich dadurch auf knapp CHF 40 Mio., was<br />
34.5 % der verdienten Prämien entspricht.
FinanZbericht<br />
Inhalt Seite<br />
CONCORDIA-Gruppe<br />
Konzernerfolgsrechnung 54<br />
Konzernbilanz 55<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
Grundsätze zur Konzernrechnung 56<br />
Beteiligungsstruktur und Konsolidierungskreis 57<br />
Bewertungsgrundsätze 58 – 61<br />
Erläuterungen zur Konzernerfolgsrechnung 62 – 63<br />
Erläuterungen zur Konzernbilanz 64 – 68<br />
Weitere Angaben 69<br />
Spartenerfolgsrechnung 70 – 71<br />
Bericht des Konzernprüfers 72<br />
CONCORDIA Beteiligungen AG<br />
Jahresbericht <strong>2010</strong><br />
Erfolgsrechnung 74<br />
Bilanz 75<br />
Anhang zur Jahresrechnung 76<br />
Revisionsbericht 77<br />
53
54<br />
CONCORDIAGruppe<br />
Konzernerfolgsrechnung<br />
in CHF 1’000<br />
Versicherungstechnische Erfolgsrechnung<br />
Abweichung<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 absolut in %<br />
Verdiente Prämien 2’035’987 1’881’814 154’173 8.2 %<br />
Abgegebene Rückversicherungsprämien – 14’791 – 14’265 – 526 3.7 %<br />
Technischer Zinsertrag 15’900 15’567 333 2.1 %<br />
Übriger versicherungstechnischer Ertrag 55’283 44’496 10’787 24.2 %<br />
Bezahlte Versicherungsleistungen – 1’950’631 – 1’892’087 – 58’544 3.1 %<br />
Risikoausgleich (Ertrag) 111’395 112’686 – 1’291 – 1.1 %<br />
Veränderung Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle – 6’564 – 2’254 – 4’310 – 191.2 %<br />
Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten – 9’279 – 9’544 265 – 2.8 %<br />
Veränderung übrige versicherungstechnische Rückstellungen 19’900 – 12’604 32’504 – 257.9 %<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 197’594 – 193’886 – 3’708 1.9 %<br />
Übriger versicherungstechnischer Aufwand – 4’589 – 2’141 – 2’448 114.3 %<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis 55’017 – 72’218 127’235 – 176.2 %<br />
Nicht versicherungstechnische Erfolgsrechnung<br />
Ertrag aus Kapitalanlagen 48’726 85’092 – 36’366 – 42.7 %<br />
Aufwand aus Kapitalanlagen – 18’160 – 24’091 5’931 – 24.6 %<br />
Ergebnis aus Grundstücken und Bauten (netto) 1 1’475 909 566 62.3 %<br />
Technischer Zinsaufwand – 15’900 – 15’567 – 333 2.1 %<br />
Übriger Ertrag 41 761 – 720 – 94.6 %<br />
Übriger Aufwand – 107 – 111 4 – 3.6 %<br />
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 16’075 46’993 – 30’918 – 65.8 %<br />
Gewinn/Verlust vor Steuern 71’092 – 25’225 96’317 – 381.8 %<br />
Steuern – 2’597 – 890 – 1’707 191.8 %<br />
Gewinn/Verlust 68’495 – 26’115 94’610 – 362.3 %<br />
1 inklusive Abschreibungen von 963 für <strong>2010</strong> und 990 für 2009<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.
CONCORDIAGruppe<br />
Konzernbilanz<br />
in CHF 1’000<br />
Aktiven<br />
Abweichung<br />
31.12.<strong>2010</strong> in % 31.12.2009 in % absolut in %<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 282’400 16.4 % 263’991 16.3 % 18’409 7.0 %<br />
Forderungen 182’963 10.6 % 172’603 10.7 % 10’360 6.0 %<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 26’456 1.5 % 26’572 1.6 % – 116 – 0.4 %<br />
Total Umlaufvermögen 491’819 28.6 % 463’166 28.6 % 28’653 6.2 %<br />
Anlagevermögen<br />
Kapitalanlagen 1’160’215 67.4 % 1’100’303 67.9 % 59’912 5.4 %<br />
Sachanlagen 59’473 3.5 % 56’504 3.5 % 2’969 5.3 %<br />
Immaterielle Anlagen 10’445 0.6 % 630 0.0 % 9’815 1557.9 %<br />
Total Anlagevermögen 1’230’133 71.4 % 1’157’437 71.4 % 72’696 6.3 %<br />
Total Aktiven 1’721’952 100.0 % 1’620’603 100.0 % 101’349 6.3 %<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 322’312 18.7 % 293’635 18.1 % 28’677 9.8 %<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 28’907 1.7 % 16’280 1.0 % 12’627 77.6 %<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Nicht technische (finanzielle)<br />
785’815 45.6 % 794’166 49.0 % – 8’351 – 1.1 %<br />
Rückstellungen 158’650 9.2 % 158’650 9.8 % 0 0.0 %<br />
Total Fremdkapital 1’295’684 75.2 % 1’262’731 77.9 % 32’953 2.6 %<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 6’000 0.3 % 6’000 0.4 % 0 0.0 %<br />
Kapitalreserven 449’829 26.1 % 449’829 27.8 % 0 0.0 %<br />
Gewinnreserven – 98’056 – 5.7 % – 71’842 – 4.4 % – 26’214 36.5 %<br />
Gewinn/Verlust 68’495 4.0 % – 26’115 – 1.6 % 94’610 – 362.3 %<br />
Total Eigenkapital 426’268 24.8 % 357’872 22.1 % 68’396 19.1 %<br />
Total Passiven 1’721’952 100.0 % 1’620’603 100.0 % 101’349 6.3 %<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.<br />
55
56<br />
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
Grundsätze zur Konzernrechnung<br />
Die konsolidierte Jahresrechnung ist unter Einhaltung der<br />
Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts<br />
OR erstellt worden. Es soll ein möglichst sicherer<br />
Einblick in die Vermögens und Ertragslage gewährleistet<br />
werden.<br />
Beteiligungsstruktur und Konsolidierungskreis<br />
Die Beteiligungsstruktur und der Konsolidierungskreis<br />
sind auf Seite 57 dargestellt. Gesellschaften werden<br />
konsolidiert, sofern diese im Versicherungsgeschäft tätig<br />
sind und deren Grösse einen wesentlichen Einfluss auf<br />
die Vermögens und Ertragslage der CONCORDIA<br />
Gruppe haben.<br />
Konsolidierungsmethode<br />
Gesellschaften im Konsolidierungskreis, welche durch<br />
die CONCORDIA Beteiligungen AG kontrolliert werden,<br />
sind mit der Methode der Vollkonsolidierung in der<br />
Konzernrechnung berücksichtigt.<br />
Bei Beteiligungsquoten zwischen 20 % und 50 % werden<br />
das anteilige Ergebnis und Eigenkapital nach der Equity<br />
Methode unter den Kapitalanlagen ausgewiesen. Dabei<br />
werden das anteilige Ergebnis und Eigenkapital zu<br />
Buchwerten übernommen.<br />
Beteiligungsquoten von weniger als 20 % sowie alle nicht<br />
konsolidierten Beteiligungen werden zu Anschaffungs<br />
kosten abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen<br />
unter den Kapitalanlagen bilanziert.<br />
Kapitalkonsolidierung<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen<br />
Methode (PurchaseMethode). Aktiven und<br />
Fremdkapital von voll konsolidierten Gesellschaften<br />
werden auf den Erwerbszeitpunkt nach Konzerngrundsätzen<br />
neu bewertet. Mehr und Minderwerte werden<br />
den betreffenden Bilanzpositionen zugeordnet und die<br />
verbleibende positive Differenz (Goodwill) zwischen<br />
dem Kaufpreis sowie dem nach Rechnungslegungsgrundsätzen<br />
der Gruppe ermittelten Eigenkapital wird den<br />
immateriellen Anlagen zugewiesen und über maximal<br />
fünf Jahre abgeschrieben. Eine allfällige negative<br />
Kapitalaufrechnungsdifferenz (Badwill) wird dem Konzerneigenkapital<br />
zugeordnet. Alle vorhandenen<br />
Reserven werden auf den Zeitpunkt der Erstkonsolidierung<br />
den Kapitalreserven zugewiesen.<br />
Bilanzstichtag<br />
Bilanzstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Gesellschaften ist der 31. Dezember des<br />
Abschlussjahres.<br />
Konzerninterne Beziehungen<br />
Alle Geschäftsbeziehungen zwischen den voll konsolidierten<br />
Gesellschaften werden in der Bilanz und in der<br />
Erfolgsrechnung eliminiert.
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
beteiligungsstruktur und Konsolidierungskreis<br />
CONCORDIA Beteiligungen AG, Luzern<br />
Aktienkapital CHF 6’000’000<br />
100 %<br />
50 %<br />
10 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
CONCORDIA Schweiz. Kranken- und<br />
Unfallversicherung AG, Luzern<br />
Versicherungen nach KVG/VVG/UVG<br />
Aktienkapital CHF 100’000<br />
Voll konsolidiert<br />
SOLIDA Versicherung AG, Zürich<br />
Versicherungen nach VVG und UVG<br />
Aktienkapital CHF 10’000’000<br />
EquityMethode<br />
CONVIA Lebensversicherung AG, Luzern<br />
Lebensversicherungen<br />
Aktienkapital CHF 10’000’000<br />
Nicht konsolidiert<br />
Hotel Cascada AG, Luzern<br />
Betrieb Hotel Cascada<br />
Aktienkapital CHF 100’000<br />
Nicht konsolidiert<br />
Medplace AG, Luzern<br />
Dienstleistungen Managed Care<br />
Aktienkapital CHF 100’000<br />
Nicht konsolidiert<br />
Gesundheitszentrum<br />
Zentralschweiz AG, Luzern<br />
Dienstleistungen Managed Care<br />
Aktienkapital CHF 100’000<br />
Nicht konsolidiert<br />
50 %<br />
60 %<br />
Sanacare AG, Winterthur<br />
Dienstleistungen Managed Care<br />
Aktienkapital CHF 1’000’000<br />
Nicht konsolidiert<br />
Solimob AG, Zürich<br />
Immobiliengesellschaft<br />
Aktienkapital CHF 15’000’000<br />
Nicht konsolidiert<br />
57
58<br />
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
bewertungsgrundsätze<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die der Konzernrechnung zu Grunde gelegten Rechnungslegungsnormen<br />
entsprechen den Anforderungen des<br />
Obligationenrechts sowie den Vorgaben des Bundesamtes<br />
für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössischen<br />
Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />
Flüssige Mittel<br />
Als flüssige Mittel werden sämtliche kurzfristigen<br />
Anlagen mit einer Gesamtlaufzeit von weniger als einem<br />
Jahr betrachtet.<br />
Forderungen<br />
Die Prämien werden den Versicherten im Voraus in Rechnung<br />
gestellt. Als Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern<br />
werden somit nebst den Prämienausständen<br />
aus dem Berichtsjahr und den Vorjahren auch die<br />
im Dezember des Berichtsjahres in Rechnung gestellten<br />
und noch nicht bezahlten Prämien des Folgejahres<br />
ausgewiesen. Die periodengerechte Abgrenzung der<br />
vorausfakturierten Prämien erfolgt unter den kurzfristigen<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Die Wertberichtigung enthält wesentliche, erkennbare<br />
Einzelrisiken sowie ein pauschales Delkredere. Die<br />
Berechnung dieses Delkrederes beruht auf Erfahrungswerten<br />
und Fälligkeitsanalysen.<br />
Unter den übrigen Forderungen werden unter anderem<br />
Guthaben im Zusammenhang mit Prämienverbilligungsbeiträgen<br />
der Kantone bilanziert. Guthaben aus dem<br />
Risikoausgleich der obligatorischen Krankenpflegeversicherung<br />
in der Schweiz sowie die Landesbeiträge des<br />
Fürstentums Liechtenstein werden ebenfalls unter dieser<br />
Position ausgewiesen.<br />
Kapitalanlagen<br />
In den Kapitalanlagen sind Festgelder mit einer Gesamtlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr, Aktien, Obligationen,<br />
Beteiligungen und übrige Anlagen enthalten. Die Obligationen<br />
und die Aktien werden höchstens zum Anschaffungs<br />
oder tieferen Marktwert bilanziert. Die Marchzinsen<br />
werden periodengerecht abgegrenzt und unter den<br />
Transitorischen Aktiven ausgewiesen. Zu den übrigen<br />
Anlagen gehören unter anderem die hypothekarisch
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
bewertungsgrundsätze<br />
sichergestellten Darlehen zum Nominalwert. Die Wertberichtigungen<br />
berücksichtigen Einzelrisiken.<br />
Wertschwankungsreserven für Kapitalanlagen<br />
Zur Absicherung der Kursschwankungsrisiken der Kapitalanlagen<br />
werden Wertschwankungsreserven gebildet,<br />
die auf der Passivseite der Bilanz unter den nicht<br />
technischen (finanziellen) Rückstellungen ausgewiesen<br />
werden.<br />
Sachanlagen<br />
Immobilien<br />
Grundstücke und Gebäude sind höchstens zu Anschaffungswerten<br />
abzüglich aufgelaufener, planmässiger<br />
Abschreibungen bilanziert. Ein allfällig tieferer Verkehrswert<br />
pro Objekt bildet immer die Obergrenze der<br />
Bilanzierung. Die Kosten für Unterhalt, Reparaturen und<br />
kleine Erneuerungsarbeiten werden der Erfolgsrechnung<br />
im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand belastet.<br />
Grössere Erneuerungsarbeiten und wertvermehrende<br />
Investitionen werden aktiviert und über den Zeitraum<br />
der geschätzten Nutzungsdauer (20 bis 50 Jahre)<br />
abgeschrieben.<br />
Betriebseinrichtungen und Informatikhardware<br />
Die Bilanzierung von Betriebseinrichtungen und Informatikhardware<br />
erfolgt zu Anschaffungswerten abzüglich<br />
aufgelaufener Abschreibungen. Die Sachanlagen werden<br />
in der Regel über folgende Nutzungsdauer linear abgeschrieben:<br />
� Mobilien/Einrichtungen/Maschinen 8 Jahre<br />
� Informatikhardware 4 – 5 Jahre<br />
Immaterielle Anlagen<br />
Diese Anlagekategorie beinhaltet käuflich erworbene<br />
Software, Rechte, Patente, Marken und ähnliche<br />
Vermögenswerte. Käuflich erworbene Software wird zu<br />
Anschaffungswerten aktiviert und in der Regel linear<br />
über 2 Jahre abgeschrieben. Übrige immaterielle Anlagen<br />
werden zu Anschaffungswerten aktiviert und über die<br />
Nutzungsdauer, maximal 5 Jahre, linear abgeschrieben.<br />
59
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
bewertungsgrundsätze<br />
60 Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen neben<br />
vorausfakturierten Prämien, welche das Folgejahr<br />
betreffen, auch die Verbindlichkeiten aus abgerechneten<br />
Versicherungsleistungen. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Lieferanten werden ebenfalls unter dieser Position<br />
ausgewiesen.<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Bei den Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle<br />
handelt es sich um die per Bilanzstichtag von den Versicherten<br />
bereits beanspruchten, aber noch nicht abgerechneten<br />
Versicherungsleistungen. Die Berechnung<br />
erfolgt nach versicherungsmathematisch anerkannten<br />
Grundsätzen und steht im Einklang mit den aufsichtsrechtlichen<br />
Vorschriften.<br />
Die übrigen versicherungstechnischen Rückstellun<br />
gen für Zusatzversicherungen basieren auf dem von<br />
der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA<br />
genehmigten Geschäftsplan. Die gesetzlichen Reserven<br />
nach UVG werden ebenfalls in dieser Position ausgewiesen.<br />
Im Bereich der Krankenzusatzversicherungen sind die<br />
Schadenrückstellungen sowie die übrigen versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen mit dem gebundenen<br />
Vermögen (Aktiven) stets sichergestellt, so dass die<br />
Verpflichtungen gegenüber den Versicherten jederzeit<br />
erfüllt werden können.<br />
Technischer Zinsertrag<br />
Der technische Zinsertrag beträgt 2 % des Bestandes<br />
an versicherungstechnischen Rückstellungen zu<br />
Geschäftsjahresbeginn. Es handelt sich dabei um den<br />
kalkulatorischen Zinsertrag auf dem durch die Rückstellungen<br />
gebundenen Anlagevermögen, welcher<br />
der versicherungstechnischen Rechnung pro Sparte<br />
anteilmässig zugeordnet wird.<br />
Risikoausgleich<br />
Der Risikoausgleich enthält die Zahlungen der «Gemeinsamen<br />
Einrichtung KVG», welche den Risikoausgleich<br />
nach KVG unter den Krankenversicherern abwickelt. Dazu<br />
gehören sowohl Zahlungen für den provisorischen Risikoausgleich<br />
des laufenden Jahres als auch Nachzahlungen<br />
und definitive Abrechnungen der Vorjahre.
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
bewertungsgrundsätze<br />
Fremdwährungen<br />
Erträge und Aufwendungen in Fremdwährungen werden<br />
zu den jeweiligen Tageskursen umgerechnet. Flüssige<br />
Mittel in Fremdwährungen werden zu Jahresendkursen<br />
bewertet. Die daraus entstehenden Kursgewinne und<br />
verluste werden erfolgswirksam verbucht. Wertschriften<br />
in Fremdwährungen werden ebenfalls zu Jahresendkursen<br />
bewertet. Daraus entstehende Kursverluste werden<br />
erfolgswirksam verbucht. Per 31.12.<strong>2010</strong> kamen folgende<br />
Umrechnungskurse zur Anwendung:<br />
� EUR/CHF 1.25 � JPY/CHF 1.15<br />
� USD/CHF 0.93 � GBP/CHF 1.46<br />
� CAD/CHF 0.94<br />
Steuern<br />
Alle laufenden Ertrags und Kapitalsteuern werden<br />
zum effektiven Steuersatz berechnet und unter den kurz<br />
fristigen Verbindlichkeiten bilanziert. Das Kranken<br />
versicherungsgeschäft nach KVG sowie das obligato<br />
rische Unfallversicherungsgeschäft nach UVG sind<br />
nach Art. 80 des Bundesgesetzes über den allgemeinen<br />
Teil des Sozialversicherungsrechtes (ATSG) von allen<br />
direkten Steuern des Bundes, der Kantone und der<br />
Gemeinden befreit.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Nach dem Bilanzstichtag sind keine ausserordentlichen<br />
Ereignisse eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss<br />
auf die Vermögens, Finanz und Ertragslage im vergangenen<br />
Jahr gehabt hätten.<br />
Änderungen der Darstellung und der Bewertung der<br />
Jahresrechnung<br />
Die Darstellung und Bewertung der Jahresrechnung weist<br />
gegenüber dem Vorjahr folgende Veränderungen aus:<br />
Die Bezugsgrössen für die Aufteilung der Aufwendungen<br />
für den Versicherungsbetrieb auf die einzelnen Sparten<br />
wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr überprüft und<br />
aktualisiert. Aus diesem Grund ist ein Vorjahresvergleich<br />
der Spartenrechnung nur beschränkt aussagekräftig.<br />
61
62<br />
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
erläuterungen zur Konzernerfolgsrechnung<br />
in CHF 1’000<br />
1. Verdiente Prämien Abweichung<br />
<strong>2010</strong> 2009 absolut in %<br />
Privatkundengeschäft 1’966’941 1’798’886 168’055 9.3 %<br />
Unternehmenskundengeschäft 69’046 82’928 – 13’882 – 16.7 %<br />
Total verdiente Prämien 2’035’987 1’881’814 154’173 8.2 %<br />
2. Bezahlte Versicherungsleistungen<br />
Bruttoleistungen 2’186’764 2’123’993 62’771 3.0 %<br />
Kostenbeteiligungen – 236’133 – 231’906 – 4’227 1.8 %<br />
Total bezahlte Versicherungsleistungen 1’950’631 1’892’087 58’544 3.1 %<br />
3. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Personalaufwand 127’283 129’351 – 2’068 – 1.6 %<br />
Verwaltungsräumlichkeiten, Mobiliar, Reparaturen 7’552 6’878 674 9.8 %<br />
Informatik 7’678 9’257 – 1’579 – 17.1 %<br />
Marketing und Werbung 9’027 11’429 – 2’402 – 21.0 %<br />
Übrige Aufwendungen 41’782 33’211 8’571 25.8 %<br />
Abschreibungen 4’272 3’760 512 13.6 %<br />
Total Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 197’594 193’886 3’708 1.9 %<br />
4. Ertrag aus Kapitalanlagen<br />
Ergebnis der Equitybewerteten Beteiligungen 1’118 1’033 85 8.2 %<br />
Wertschriftenertrag 30’539 29’258 1’281 4.4 %<br />
Übriger Kapitalertrag 1’111 3’259 – 2’148 – 65.9 %<br />
Ertrag aus Zuschreibungen (netto) 0 36’613 – 36’613 –100.0 %<br />
Gewinn aus Veräusserung von Kapitalanlagen 15’958 14’929 1’029 6.9 %<br />
Total Ertrag aus Kapitalanlagen 48’726 85’092 – 36’366 – 42.7 %<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
erläuterungen zur Konzernerfolgsrechnung<br />
in CHF 1’000<br />
5. Aufwand aus Kapitalanlagen Abweichung<br />
<strong>2010</strong> 2009 absolut in %<br />
Aufwand für Verwaltung 760 702 58 8.3 %<br />
Aufwand für Zinsen 39 52 – 13 – 25.0 %<br />
Abschreibungen auf Kapitalanlagen (netto) 12’940 0 12’940<br />
Verlust aus Veräusserung von Kapitalanlagen 4’421 15’337 – 10’916 – 71.2 %<br />
Bildung Wertschwankungsreserven für Kapitalanlagen 0 8’000 – 8’000 – 100.0 %<br />
Total Aufwand aus Kapitalanlagen 18’160 24’091 – 5’931 – 24.6 %<br />
6. Übriger Aufwand<br />
Betriebsaufwand CONCORDIA Beteiligungen AG 79 91 – 12 – 13.2 %<br />
Übriger Aufwand 28 20 8 40.0 %<br />
Total übriger Aufwand 107 111 – 4 – 3.6 %<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.<br />
63
64<br />
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
in CHF 1’000<br />
7. Forderungen Abweichung<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 absolut in %<br />
Gegenüber Versicherungsnehmern 184’972 181’732 3’240 1.8 %<br />
Gegenüber Versicherungsgesellschaften 437 3’619 – 3’182 – 87.9 %<br />
Übrige Forderungen 25’509 13’115 12’394 94.5 %<br />
./. Wertberichtigungen – 27’955 – 25’863 – 2’092 8.1 %<br />
Total Forderungen 182’963 172’603 10’360 6.0 %<br />
8. Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Zinsen und Mieten 10’423 11’353 – 930 – 8.2 %<br />
Übrige Abgrenzungen 16’033 15’219 814 5.3 %<br />
Total aktive Rechnungsabgrenzung 26’456 26’572 – 116 – 0.4 %<br />
9. Kapitalanlagen<br />
Anschaffungswert festverzinsliche Kapitalanlagen 813’991 802’100 11’891 1.5 %<br />
./. Wertberichtigungen – 10’069 – 4’705 – 5’364 114.0 %<br />
Buchwert 803’922 797’395 6’527 0.8 %<br />
Anschaffungswert Aktien und ähnliche Wertpapiere 224’210 195’002 29’208 15.0 %<br />
./. Wertberichtigungen – 7’380 – 3’512 – 3’868 110.1 %<br />
Buchwert 216’830 191’490 25’340 13.2 %<br />
Übrige Kapitalanlagen 109’362 82’934 26’428 31.9 %<br />
./. Wertberichtigungen – 6’856 – 5’226 – 1’630 31.2 %<br />
Buchwert 102’506 77’708 24’798 31.9 %<br />
Nicht konsolidierte Beteiligungen 15’605 12’617 2’988 23.7 %<br />
./. Wertberichtigungen 0 – 141 141 – 100.0 %<br />
Buchwert 15’605 12’476 3’129 25.1 %<br />
Beteiligung Equity konsolidiert 21’352 21’234 118 0.6 %<br />
./. Wertberichtigungen 0 0 0<br />
Buchwert 21’352 21’234 118 0.6 %<br />
Total Kapitalanlagen 1’160’215 1’100’303 59’912 5.4 %<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
in CHF 1’000<br />
10. Sachanlagenspiegel<br />
Anlagen/<br />
Mobiliar und Informatik Übrige Immo bilien<br />
Immobilien Maschinen Hardware Sachanlagen im Bau Total<br />
Nettobuchwerte am 01.01.<strong>2010</strong> 47’512 6’996 1’807 189 0 56’504<br />
Anschaffungswerte/<br />
Herstellungskosten<br />
Stand am 01.01.<strong>2010</strong> 81’478 26’900 15’692 358 0 124’429<br />
Zugänge 163 2’077 2’893 50 2’036 7’218<br />
Abgänge – 176 0 – 6’123 0 0 – 6’299<br />
Stand am 31.12.<strong>2010</strong> 81’465 28’977 12’463 408 2’036 125’348<br />
Kumulierte Wertberichtigungen<br />
Stand am 01.01.<strong>2010</strong> – 33’966 – 19’905 – 13’886 – 170 0 – 67’926<br />
Planmässige Abschreibungen – 963 – 1’690 – 1’416 – 61 0 – 4’129<br />
Wertbeeinträchtigungen 0 0 – 15 0 0 – 15<br />
Abgänge 72 0 6’123 0 0 6’195<br />
Stand am 31.12.<strong>2010</strong> – 34’856 – 21’594 – 9’194 – 231 0 – 65’875<br />
Nettobuchwerte am 31.12.<strong>2010</strong> 46’609 7’382 3’269 177 2’036 59’473<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.<br />
65
66<br />
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
in CHF 1’000<br />
11. Anlagespiegel immaterielle Anlagen<br />
Übrige Immaterielle<br />
Informatik immaterielle Anlagen in<br />
Software Anlagen Beschaffung Total<br />
Nettobuchwerte am 01.01.<strong>2010</strong> 630 0 0 630<br />
Anschaffungswerte/Herstellungskosten<br />
Stand am 01.01.<strong>2010</strong> 4’193 0 0 4’193<br />
Zugänge 920 0 9’985 10’905<br />
Abgänge 0 0 0 0<br />
Stand am 31.12.<strong>2010</strong> 5’113 0 9’985 15’098<br />
Kumulierte Wertberichtigungen<br />
Stand am 01.01.<strong>2010</strong> – 3’563 0 0 – 3’563<br />
Planmässige Abschreibungen – 1’090 0 0 – 1’090<br />
Wertbeeinträchtigungen 0 0 0 0<br />
Abgänge 0 0 0 0<br />
Stand am 31.12.<strong>2010</strong> – 4’653 0 0 – 4’653<br />
Nettobuchwerte am 31.12.<strong>2010</strong> 460 0 9’985 10’445<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
in CHF 1’000<br />
12. Kurzfristige Verbindlichkeiten Abweichung<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 absolut in %<br />
Aus dem Versicherungsgeschäft 307’005 283’121 23’884 8.4 %<br />
Gegenüber Personalvorsorgestiftungen 129 65 64 98.5 %<br />
Laufende Steuern 3’478 1’414 2’064 146.0 %<br />
Übrige Verbindlichkeiten 11’700 9’035 2’665 29.5 %<br />
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 322’312 293’635 28’677 9.8 %<br />
13. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle KVG 350’740 350’436 304 0.1 %<br />
Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle VVG/UVG 105’341 98’409 6’932 7.0 %<br />
Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle<br />
Fürstentum Liechtenstein 30’323 30’171 152 0.5 %<br />
Total Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle 486’404 479’016 7’388 1.5 %<br />
Rückstellungen für Risikoausgleich und Insolvenzfonds 12’748 12’748 0 0.0 %<br />
Sicherheits und Schwankungsrückstellungen VVG/UVG 273’002 292’902 – 19’900 – 6.8 %<br />
Total übrige versicherungstechnische Rückstellungen 273’002 292’902 – 19’900 – 6.8 %<br />
Rückstellungen für Überschussbeteiligung 13’661 9’500 4’161 43.8 %<br />
Total versicherungstechnische Rückstellungen 785’815 794’166 – 8’351 – 1.1 %<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.<br />
67
68<br />
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
in CHF 1’000<br />
14. Nicht technische (finanzielle) Rückstellungen<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Abweichung<br />
absolut in %<br />
Wertschwankungsreserven für Kapitalanlagen 158’000 158’000 0 0.0 %<br />
Übrige Rückstellungen 650 650 0 0.0 %<br />
Total nicht technische (finanzielle) Rückstellungen 158’650 158’650 0 0.0 %<br />
15. Eigenkapitalnachweis<br />
Verwendung<br />
Jahres-<br />
Stand ergebnis/ Gewinn Stand<br />
01.01.<strong>2010</strong> Dividende Berichtsjahr 31.12.<strong>2010</strong><br />
Aktienkapital 6’000 0 0 6’000<br />
Kapitalreserven 449’829 0 0 449’829<br />
Gewinnreserven – 71’841 – 26’215 0 – 98’056<br />
Ergebnis – 26’115 26’115 68’495 68’495<br />
Eigenkapital 357’873 – 100 68’495 426’268<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
Weitere angaben<br />
in CHF 1’000<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Gebäudeversicherung 63’177 62’984<br />
Übrige Sachanlagen 40’245 40’173<br />
Total Brandversicherungswerte der Sachanlagen 103’422 103’157<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
Pensionskasse der CONCORDIA Schweizerische Kranken und Unfallversicherung AG 123 63<br />
Vorsorgekasse der CONCORDIA Schweizerische Kranken und Unfallversicherung AG 6 2<br />
Total Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 129 65<br />
Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung gemäss Art. 663b Ziff. 12 OR<br />
Der Verwaltungsrat hat einen Risikomanagementprozess implementiert, mit dessen Hilfe er die Risiken periodisch und systematisch<br />
erkennt und beurteilt. Die identifizierten existenziellen Risiken sind in einem Risikoportfolio zusammengefasst und<br />
nach ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit und ihrem potenziellen Schadensausmass bewertet. Für jedes dieser Risiken ist ein<br />
Mitglied der Geschäftsleitung als Risikoverantwortlicher bezeichnet. Der Verwaltungsrat erhält von der Geschäftsleitung<br />
mindestens ein Mal jährlich einen Bericht über die Entwicklung der existenziellen Risiken und die getroffenen Massnahmen.<br />
Im Weiteren hat der Verwaltungsrat ein wirksames internes Kontrollsystem eingerichtet, um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses<br />
mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Unternehmensberichterstattung<br />
zu gewährleisten.<br />
Es bestehen nach Art. 663b OR keine weiteren ausweispflichtigen Sachverhalte.<br />
69
70<br />
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
Spartenerfolgsrechnung<br />
in CHF 1’000 Versicherungen<br />
Versicherungstechnische Erfolgsrechnung<br />
Versicherungen KVG VVG und UVG<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
Verdiente Prämien 1’448’906 1’315’538 472’133 460’703<br />
Abgegebene Rückversicherungsprämien 0 0 – 14’620 – 14’100<br />
Technischer Zinsertrag 7’242 7’131 7’984 7’731<br />
Übriger versicherungstechnischer Ertrag 724 622 699 677<br />
Bezahlte Versicherungsleistungen – 1’451’677 – 1’419’888 – 360’198 – 340’003<br />
Risikoausgleich (Ertrag) 112’506 113’686 0 0<br />
Veränderung Rückstellungen unerledigte Versicherungsfälle 106 – 4’897 – 6’932 429<br />
Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten 0 0 – 8’327 – 8’356<br />
Veränderung übrige versicherungstechnische Rückstellungen 0 0 19’900 – 12’604<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 81’951 – 70’787 – 99’929 – 107’691<br />
Übriger versicherungstechnischer Aufwand – 1’725 – 1’698 – 464 – 408<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis 34’131 – 60’293 10’246 – 13’622<br />
Nicht versicherungstechnische Erfolgsrechnung<br />
Ertrag aus Kapitalanlagen 24’287 47’000 18’833 32’601<br />
Aufwand aus Kapitalanlagen – 9’816 – 13’467 – 7’274 – 9’359<br />
Ergebnis aus Grundstücken und Bauten (netto) 1’064 645 327 213<br />
Technischer Zinsaufwand – 7’242 – 7’131 – 7’984 – 7’731<br />
Übriger Ertrag 9 518 32 202<br />
Übriger Aufwand – 20 – 14 – 6 – 5<br />
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 8’282 27’551 3’928 15’921<br />
Spartenergebnis vor Steuern 42’413 – 32’742 14’174 2’299<br />
Steuern 0 0 – 2’597 – 890<br />
Spartenergebnis 42’413 – 32’742 11’577 1’409<br />
Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.
CONCORDIAGruppe<br />
anhang zur Konzernrechnung<br />
Spartenerfolgsrechnung<br />
Versicherungen Fürstentum CONCORDIA Total gemäss<br />
Liechtenstein Beteiligungen AG Konsolidierungsbuchungen Konzernerfolgsrechnung<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
114’948 105’573 0 0 0 0 2’035’987 1’881’814<br />
– 171 – 165 0 0 0 0 – 14’791 – 14’265<br />
674 705 0 0 0 0 15’900 15’567<br />
53’860 43’197 0 0 0 0 55’283 44’496<br />
– 138’756 – 132’196 0 0 0 0 – 1’950’631 – 1’892’087<br />
– 1’111 – 1’000 0 0 0 0 111’395 112’686<br />
262 2’214 0 0 0 0 – 6’564 – 2’254<br />
– 952 – 1’188 0 0 0 0 – 9’279 – 9’544<br />
0 0 0 0 0 0 19’900 – 12’604<br />
– 15’610 – 15’305 0 0 – 104 – 103 – 197’594 – 193’886<br />
– 2’400 – 35 0 0 0 0 – 4’589 – 2’141<br />
10’744 1’800 0 0 – 104 – 103 55’017 – 72’218<br />
2’651 4’414 3’105 306 – 150 771 48’726 85’092<br />
– 1’071 – 1’265 0 0 1 0 – 18’160 – 24’091<br />
84 51 0 0 0 0 1’475 909<br />
– 674 – 705 0 0 0 0 – 15’900 – 15’567<br />
1 41 0 0 – 1 0 41 761<br />
– 2 – 1 – 451 – 456 372 365 – 107 – 111<br />
989 2’535 2’654 – 150 222 1’136 16’075 46’993<br />
11’733 4’335 2’654 – 150 118 1’033 71’092 – 25’225<br />
0 0 0 0 0 0 – 2’597 – 890<br />
11’733 4’335 2’654 – 150 118 1’033 68’495 – 26’115<br />
71
72<br />
CONCORDIAGruppe<br />
bericht des Konzernprüfers
CONCORDIA Beteiligungen AG<br />
Jahresbericht <strong>2010</strong><br />
erfolgsrechnung<br />
74 Die CONCORDIA Beteiligungen AG ist die Holdinggesellschaft der CONCORDIA Gruppe. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat<br />
die CONCORDIA Beteiligungen AG Dividendeneinnahmen von CHF 3.1 Mio. erzielt. Diese stammen von ihren Beteiligungen an<br />
der CONVIA Lebensversicherung AG, Solida Versicherungen AG und der Hotel Cascada AG.<br />
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> eine Dividende in der Höhe von<br />
CHF 0.6 Mio. auszuschütten.<br />
in CHF<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Ertrag<br />
Beteiligungsertrag 3’100’000 300’000<br />
Übriger Finanzertrag 5’403 5’852<br />
Total Ertrag 3’105’403 305’852<br />
Aufwand<br />
Verwaltungsaufwand 183’246 193’469<br />
Zinsaufwand 267’665 262’457<br />
Total Aufwand 450’911 455’926<br />
Ergebnis des Geschäftsjahres 2’654’492 – 150’074
CONCORDIA Beteiligungen AG<br />
Jahresbericht <strong>2010</strong><br />
bilanz<br />
in CHF<br />
Aktiven<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 1’922’386 3’074’995<br />
Forderungen 360’559 2’048<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 0 17’495<br />
Total Umlaufvermögen 2’282’945 3’094’538<br />
Anlagevermögen<br />
Beteiligungen 53’150’850 50’150’850<br />
Total Anlagevermögen 53’150’850 50’150’850<br />
Total Aktiven 55’433’795 53’245’388<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 2’991 372’177<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 17’600 14’500<br />
Darlehen 9’815’000 9’815’000<br />
Total Fremdkapital 9’835’591 10’201’677<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 6’000’000 6’000’000<br />
Gesetzliche Reserven 33’270’850 33’270’850<br />
Freie Reserven 3’672’862 3’922’935<br />
Ergebnis des Geschäftsjahres 2’654’492 – 150’074<br />
Total Eigenkapital 45’598’204 43’043’711<br />
Total Passiven 55’433’795 53’245’388<br />
75
76<br />
CONCORDIA Beteiligungen AG<br />
Jahresbericht <strong>2010</strong><br />
anhang zur Jahresrechnung<br />
in CHF<br />
1. Direkte Beteiligungen der CONCORDIA Beteiligungen AG Quote Quote<br />
Antrag über die Verwendung des Bilanzergebnisses<br />
in CHF<br />
Aktienkapital 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
CONCORDIA Schweizerische Kranken und Unfallversicherung AG 100’000 100 % 100 %<br />
CONVIA Lebensversicherung AG 10’000’000 100 % 100 %<br />
Hotel Cascada AG 100’000 100 % 100 %<br />
SOLIDA Versicherungen AG 10’000’000 50 % 50 %<br />
Solimob AG 15’000’000 10 % 10 %<br />
Gesundheitszentrum Zentralschweiz AG 100’000 100 % –<br />
Medplace AG 100’000 100 % –<br />
2. Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Beteiligung an der CONVIA Lebensversicherung AG, Luzern 11’000’000 11’000’000<br />
3. Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung gemäss Art. 663b Ziff. 12 OR<br />
Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses des Unternehmens mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und<br />
die Ordnungsmässigkeit der Unternehmensberichterstattung zu gewährleisten, haben wir interne Vorkehrungen getroffen.<br />
Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir keine Risiken identifiziert, die zu einer wesentlichen Korrektur der im Jahresabschluss<br />
dargestellten Vermögens, Finanz und Ertragslage des Unternehmens führen könnten.<br />
Es bestehen nach Art. 663b OR keine weiteren ausweispflichtigen Sachverhalte.<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Vortrag aus Vorjahren 0 0<br />
Bilanzergebnis Geschäftsjahr 2’654’492 – 150’074<br />
Total Bilanzergebnis 2’654’492 – 150’074<br />
Ausschüttung einer Dividende 600’000 100’000<br />
Zuweisung an gesetzliche Reserven 0 0<br />
Zuweisung an freie Reserven 2’054’492 0<br />
Entnahme aus freien Reserven 0 – 250’074<br />
Total 2’654’492 – 150’074
CONCORDIA Beteiligungen AG<br />
revisionsbericht<br />
77
Herausgeberin: CONCORDIA, Bundesplatz 15, 6002 Luzern, Tel. 041 228 01 11, Fax 041 228 02 07, www.concordia.ch, info@concordia.ch<br />
Realisation, Gestaltung und Druckvorstufe: Felder Vogel, Kommunikation in Wirtschft und Gesellschaft, Luzern.<br />
Fotos: Daniel Felder, Menk Bürgi. Druck: Multicolor Print AG, Baar.<br />
Dieser Geschäftsbericht erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch.<br />
Papierproduktion aus sozialverträglicher<br />
und umwelt gerechter<br />
Waldbewirtschaftung.
Mit sicherem Gefühl<br />
CONCORDIA<br />
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6002 Luzern<br />
Telefon 041 228 01 11<br />
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