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Irrsinnig Menschlich e.V. und EYZ Media/BFilm - Ausnahme|Zustand

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Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006PRESSEHEFTAUSNAHME|ZUSTANDBUNDESWEITES FILMFESTIVAL DEPRESSION - PSYCHISCHEERKRANKUNGENwww.ausnahmezustand-filmfest.deFESTIVALSTART AM 27. APRIL 2006in Berlin, Kiel, Leipzig <strong>und</strong> München<strong>und</strong> im Anschluss von Mai bis Oktober 2006 inAnsbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bayreuth, Bielefeld, Bonn, Bremen, Chemnitz,Darmstadt, Deggendorf, Dresden, Düren/Jülich, Düsseldorf, Elmshorn, Emden,Erlangen, Flensburg, Frankfurt am Main, Freiburg, Fulda, Giessen, Göttingen, Halle,Hannover, Ingolstadt, Jena, Kaiserslautern, Karlsruhe, Koblenz, Krefeld, Landau inder Pfalz, Langen, Lübeck, Lüneburg, Lörrach, Magdeburg, Mainz,Mannheim/Ludwigshafen, Marburg, Münster, Nürnberg, Oldenburg (Oldb.), Rostock,Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Trier, Wiesbaden, Wolfsburg <strong>und</strong> in anderenStädten.Eine Veranstaltung von<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> e.V. <strong>und</strong> <strong>EYZ</strong> <strong>Media</strong>/<strong>BFilm</strong>in Zusammenarbeit mitAktion Mensch,der Beauftragten der B<strong>und</strong>esregierung für die Belange behinderter Menschen,der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen,dem Netzwerk der digitalen Programmkinos in DeutschlandSelbsthilfegruppen, Verbänden, Organisationen <strong>und</strong> Einrichtungen,die sich für die Erhaltung der seelischen Ges<strong>und</strong>heit engagieren.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de1


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006PRESSEMAPPEINHALTDAS FESTIVAL...................................................................... SEITE 3DIE ORGANISATOREN DES FESTIVALS......................... SEITE 4/5DIE FESTIVALPARTNER VOR ORT..................................... SEITE 6PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN ........................................ SEITE 7DIE FILME......................................................................... SEITE 8-18KONTAKT ............................................................................ SEITE 19<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de2


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Das FestivalPsychische Krankheiten <strong>und</strong> Suizid gehören zu den verbliebenen Tabuthemen in derGesellschaft. Fast immer stoßen Betroffene <strong>und</strong> Angehörige auf eine Mauer desSchweigens - über psychische Ges<strong>und</strong>heitsprobleme wird nicht gern gesprochen.Dabei treten sie nicht selten auf. Jeder dritte Europäer durchlebt einmal in seinemLeben eine psychische Krise, bei etwa vierzig Prozent der Betroffenen besteht dieGefahr eines langjährigen, chronischen Verlaufs.Das Wissen der Bevölkerung über psychische Erkrankungen ist in den letzten Jahrengestiegen. Dennoch ist die öffentliche Einstellung zu Menschen mit schwerenpsychischen Ges<strong>und</strong>heitsproblemen in den letzten Jahrzehnten noch ablehnendergeworden.Psychische Erkrankungen sind Europas unsichtbareTodesursachen. Markos Kyprianou, EU-Ges<strong>und</strong>heitskommissar, 2005In Kooperation mit dem Leipziger Verein <strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> e.V. <strong>und</strong> dem BerlinerProgrammveranstalter <strong>EYZ</strong> will das b<strong>und</strong>esweite Filmfestival AUSNAHME|ZUSTANDein Podium für das Thema seelische Erkrankungen schaffen.Die FilmeAcht internationale Dokumentarfilme, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mitseelischen Krisen auseinandersetzen, werben für Offenheit, Dialog <strong>und</strong> Verständnis -gegen Vorurteile Diskriminierung <strong>und</strong> Ausgrenzung.GesprächeIn den Kinos kann das Publikum mit Menschen, die psychische Krankheitdurchgemacht haben, Angehörigen <strong>und</strong> Experten diskutieren.Kino-Kultur-DigitalDas innovative Netzwerk der digitalen Programmkinos in Deutschland präsentiert dieFestivalfilme in herausragender Qualität.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de3


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Die Organisatoren des Festivals:<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> e. V.Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der PsychiatrieWer wir sind:Menschen mit psychischen Ges<strong>und</strong>heitsproblemen <strong>und</strong> ihre Angehörigen,Ärzte <strong>und</strong> Sozialarbeiter, Bürger, Künstler, Politiker <strong>und</strong> Prominente. Zu denMitgliedern von <strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> e.V. gehören u.a. die B<strong>und</strong>estagsabgeordneteSabine Leutheusser-Schnarrenberger <strong>und</strong> die Vorsitzende der Aktion psychischKranke e.V., Regina Schmidt-Zadel.Was wir wollen:Gemeinsam engagieren wir uns für ein Stück mehr Normalität im Umgang mitpsychischen Krisen <strong>und</strong> Krankheiten. Mit unseren Aktionen wollen wir überpsychische Erkrankungen aufklären sowie Vorurteile <strong>und</strong> Ängste gegenüberMenschen mit psychischen Erkrankungen abbauen, denn psychische Ges<strong>und</strong>heitgeht jeden Menschen an.Was wir tun:Das Schulprojekt „Verrückt? Na <strong>und</strong>!“Besonders erfolgreich ist unsere Aufklärungs- <strong>und</strong> Präventionsarbeit für Schüler.Dabei lernen Jugendliche Menschen kennen, die psychische Krankheit erlebt haben.Durch persönliche Begegnung lassen sich Ängste <strong>und</strong> Vorurteile am bestenabbauen.„MUT“ – PreisMit diesem Preis würdigen wir seit 2003 den vorbildlichen Einsatz von Politikern fürdie benachteiligte Gruppe psychisch kranker Menschen. Seelische Ges<strong>und</strong>heit zuerhalten <strong>und</strong> zu fördern, psychischer Erkrankungen zu verhindern ist eine politischeAufgabe.„Gegen die Bilder im Kopf“Viele Menschen beziehen ihr Wissen über psychische Erkrankungen aus denMedien, denn Menschen mit stigmatisierenden Erkrankungen geben sich nur seltenzu erkennen. Deshalb sind Medien unentbehrlich, wenn es darum geht, Stigma <strong>und</strong>Ausgrenzung zu verringern. Wir initiieren zahlreiche Medienereignisse wie 2004 denarte-TV-Themenabend zur Schizophrenie mit dem eigenen Film „Der Boss ist derPatient“, den ersten Social-Kino-Spot zur psychischen Ges<strong>und</strong>heit „DasMissverständnis“ oder die Erste Internationale Medienwerkstatt für Menschen mitSchizophrenie in Michalovce/Slowakei.www.irsinnig-menschlich.de<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de4


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Die Organisatoren des Festivals:<strong>EYZ</strong> <strong>Media</strong>/<strong>BFilm</strong><strong>EYZ</strong> <strong>Media</strong> bildet die Schnittstelle zwischen Initiativen <strong>und</strong> Organisationen imsoziokulturellen oder politischen Bereich <strong>und</strong> aktuellen Medienproduktionen. <strong>EYZ</strong>ermöglicht den Einsatz von audiovisuellen Medien im Rahmen von Bildungsarbeit<strong>und</strong> Kampagnen - von der Konzeption bis zur Durchführung vonEinzelveranstaltungen, Reihen <strong>und</strong> Festivals flankiert von Diskussionen mitkompetenten Gästen.Von 1994 – 2004 betrieb <strong>EYZ</strong> in Berlin die Programmkinos Eiszeit, Central, Xenon<strong>und</strong> Freiluftkino Kreuzberg. Gr<strong>und</strong>prinzip der Kinoarbeit: zielgruppengerichteteProgramme anzubieten mit einem Spektrum von audiovisuellen Medien, das vonIndie bis Mainstream reichte <strong>und</strong> viele Länder <strong>und</strong> ästhetische Positionen umfasste.Für die Aktion Mensch gestaltete <strong>EYZ</strong> 2002 das Filmprogramm zur Ausstellung Der(Im-) perfekte Mensch <strong>und</strong> 2003 das Filmprogramm zur Aktionswoche Stadt der1000 Fragen. In Zusammenarbeit mit dem Lebenshilfe e.V. führte <strong>EYZ</strong> 1999, 2001<strong>und</strong> 2003 das GAGA – Medienfest zum Thema Behinderung durch. Für denBeauftragten der B<strong>und</strong>esregierung für die Belange behinderter Menschen gestaltete<strong>EYZ</strong> 2005 die Filmreihe zur Ausstellung borderline-borderland.Mit dem Kinoverleihlabel BFILM veröffentlichte <strong>EYZ</strong> 2004/05 die DokumentationenBlue End, The Backyard <strong>und</strong> Das Netz sowie die Spielfilme Kleine Freiheit <strong>und</strong>Die Grauzone.<strong>EYZ</strong> organisiert das jährliche ONE WORLD Medienfest zum ThemaMenschenrechte in Kooperation mit Organisationen, Stiftungen,Nichtregierungsorganisationen <strong>und</strong> Kulturinstituten.Im Rahmen der Kampagne ‚Die Gesellschafter’ von Aktion Mensch organisiert <strong>EYZ</strong>im November 2006, Frühjahr 2007 <strong>und</strong> Herbst 2007 drei b<strong>und</strong>esweite Filmtourneenzu den zentralen Kampagnenthemen "Arbeit", "Wirtschaft" <strong>und</strong> "Globalisierung".Im Sommer 2006 startet <strong>EYZ</strong> das Streamingportal truecinema.de als erweitertePerspektive der Zusammenarbeit mit seinen Partnern.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de5


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Festivalpartner vor Ort:Die wichtigsten Projektpartner vor Ort sind Selbsthilfegruppen, Verbände,Organisationen <strong>und</strong> Einrichtungen, die sich für die Erhaltung <strong>und</strong> Förderung derseelischen Ges<strong>und</strong>heit engagieren. Sie arbeiten mit den Programmkinos <strong>und</strong>Multiplexen vor Ort zusammen <strong>und</strong>tragen das Festival ein Stück in die Kinos hinein. Sie platzieren das Thema in derÖffentlichkeit, unterstützen die Pressearbeit, informieren Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Verwandte,begleiten die Veranstaltungen als Ansprechpartner <strong>und</strong> organisieren während desFestivals Diskussionsforen. IRRSINNIG MENSCHLICH E.V. wird die Gruppen vorOrt vorbereiten <strong>und</strong> beraten.Kooperationspartner sind unter anderen:Bündnisse gegen Depression: Berlin, Rostock, Flensburg, Düren, Düsseldorf,Lübeck;Selbsthilfeorganisationen: BApK, LVPe Rheinland-Pfalz, „Mut zum Anderssein“,VPe Bielefeld; „Wege“ e.V. Leipzig; Psychose-SHG „Normalos“ DüsseldorfAntistigma-Gruppen: „Irre menschlich“ Hamburg, BASTA - das Bündnis fürpsychisch erkrankte Menschen München, Antistigma Düsseldorf; Antistigma-Kampagne-Münster,SHG Angehöriger psychisch kranker Menschen KaiserslauternGemeindepsychiatrische Träger: Dachverband Gemeindepsychiatrie, Bonn,Brücke Schleswig-Holstein gGmbH , Brücke Lübeck gGmbH, Brücke FlensburgGmbH, Gesop Sachsen; Boot e.V.- Emden, Gemeinschaftswerk für Menschen mitBehinderungen GmbH „Lotse“ Kaiserslautern, Rubin-GmbH Kaiserslautern, ZoarWohnanlage „Am Volkspark“ KaiserslauternWohlfahrtsverbände: Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin, ParitätischerWohlfahrtsverband Sachsen-AnhaltBürgerinitiativen: Marburg Bürgerinitiative für soziale Rehabilitation <strong>und</strong> zurVorbeugung psychischer Erkrankungen e.V.Kliniken: Klinik Angermühle Deggendorf, Klinikum Nord Hamburg, Pfalzklinikum,Klinik für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie Giessen, Tagesklinik DemminKommunen: Frankfurt/M., Hannover, Stuttgart, Koblenz, Landau, Mannheim,Ludwigshafen, Nürnberg, Rostock, Freiburg/B., Mainz, Karlsruhe, Kaiserslautern,Oldenburg, Lörrach, Netzwerk Wolfsburg<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de6


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Psychische Erkrankungen:Zahlen <strong>und</strong> FaktenZu den häufigsten psychischen Krankheiten zählen: Depression, bipolareErkrankungen, Schizophrenie, Zwangs- <strong>und</strong> Angsterkrankungen, BorderlineStörungen <strong>und</strong> Suchterkrankungen. Bei Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen treten häufigerAktivitäts- <strong>und</strong> Aufmerksamkeitserkrankungen, emotionale Störungen, Angst- <strong>und</strong>Essstörungen auf. (detailierte Beschreibung der Krankheitsbilder <strong>und</strong> Störungenunter www.irrsinnig-menschlich.de )Psychische Erkrankungen sind keine seltenen Erkrankungen.Etwa jeder dritte Mensch erfährt einmal in seinem Leben eine behandlungsbedürftigepsychische Krise oder Krankheit.Frauen im gebärfähigen Alter haben ein höheres Risiko an psychischen Störungenwie Angst <strong>und</strong> Depression zu erkranken als Männer.Bei Männern sind nur Leiden infolge Alkohol- <strong>und</strong> Drogenmissbrauchs <strong>und</strong>psychotischen Störungen weiter verbreitet als bei Frauen.Jüngere Menschen zwischen 15 <strong>und</strong> 34 sind immer stärker von psychischenGes<strong>und</strong>heitsproblemen wie Angststörungen <strong>und</strong> Depressionen betroffen.Die Mehrzahl aller Ausfalltage pro Jahr wegen Arbeitsunfähigkeit wird durchpsychische Erkrankungen verursacht.Psychische Störungen werden selten früh erkannt <strong>und</strong> adäquat behandelt.Verrückte AnsichtenEntgegen dem Meinungsbild der Bevölkerung sind psychisch kranke Menschen nichthäufiger gewalttätig als „medizinisch Ges<strong>und</strong>e“.Viele Menschen wissen nicht, dass sich die meisten psychischen Erkrankungeninzwischen gut behandeln lassen.Entgegen dem Meinungsbild der Bevölkerung sind psychisch kranke Menschen nichtSchuld an ihrer Erkrankung.BesorgniserregendDie öffentliche Einstellung zu Menschen mit schweren psychischeGes<strong>und</strong>heitsproblemen ist in den letzten Jahrzehnten noch ablehnender geworden.Es gibt keine Ges<strong>und</strong>heit ohne psychische Ges<strong>und</strong>heit.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de7


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Die Filme:RAUM 4070Deutschland 2006; 83 Min.; Produzenten + Regie: Jana Kalms, Torsten Striegnitz;Schnitt: Torsten Striegnitz; Produktion: credofilmin Zusammenarbeit mit iffe e.V., Selin Stiftung <strong>und</strong> RBB„Wir sind in einem Raum, in dem sich Menschen Erlebnisse erzählen, die man sicheigentlich nicht erzählt. Es sind Erfahrungen, die sie selbst gemacht haben <strong>und</strong>Erfahrungen von Menschen, die ihnen sehr nahe stehen. Es geht um Angst <strong>und</strong>Gewalt. Es geht um ihre Existenz.“ Jana KalmsSynopseRAUM 4070 begleitet Menschen, die sich im Psychoseseminar Potsdam treffen:Erkrankte, Familienangehörige <strong>und</strong> Interessierte. Sie sprechen miteinander über das,was sie in ihren Psychosen erlebt haben <strong>und</strong> wie die Erlebnisse auf Menschen, dieihnen nahe stehen, wirken. Schönes, Unglaubliches, Bedrohliches oderBeängstigendes kommt dabei zur Sprache – Dinge, die man eigentlich nicht erzählt,weil sie kaum einer versteht. Die Wahrheit der Anderen bleibt immer verschlossen.Dennoch zählt der Versuch, beim Zuhören auch der eigenen Wahrheit auf dieSchliche zu kommen.LanginhaltWir sind in „Raum 4070“ an der Fachhochschule Potsdam, wo sich MenschenErlebnisse erzählen, die man sich eigentlich nicht erzählt. Es sind Erfahrungen, diesie selbst gemacht haben <strong>und</strong> Erfahrungen von Menschen, die ihnen sehr nahestehen. Es geht um Angst <strong>und</strong> Gewalt. Es geht um Familien, die zerstört werden. Esgeht um Verzweiflung <strong>und</strong> um die Existenz. Aber auch um berückende Fantasien <strong>und</strong>Zustände märchenhaften Glücks. Es geht um die Erfahrungen <strong>und</strong> Visionen vonPsychotikern <strong>und</strong> das vielfältige Erscheinungsbild dieser Krankheit. Zweimal imMonat während des Semesters findet das bereits 1996 von Professor Peter Stolz insLeben gerufene Psychoseseminar statt. Manchmal sind vierzig Menschen anwesend,manchmal sind es achtzig. Einige sind miteinander verwandt, die meisten jedochkennen sich nicht. Jedes Psychoseseminar ist ein Experiment. Denn es gibt so vieleunterschiedliche Perspektiven <strong>und</strong> Wahrheiten wie anwesende Menschen. VieleGeschichten erfüllen den Raum mit einer ungeheuren Spannung. BittereErfahrungen, Schuldgefühle, Vorwürfe <strong>und</strong> Misstrauen gibt es auf allen Seiten. Aberauch den Versuch, den anderen zu verstehen. Dass dieser Raum ein geschützter Ortist, dafür trägt die ruhige Moderation von Prof. Stolz Sorge, der darauf achtet, dassdas Gesagte nicht zur persönlichen Kränkung wird. „Wenn jemand in eine Psychosegerät, dann gerät die Umwelt in Aufruhr“, erklärt der Psychiater <strong>und</strong> Hochschullehrer.Psychosen sind meist sehr einschneidende Veränderung im Leben von Erkranktensowie ihrer Angehörigen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e. Manche Menschen fallen in tiefeDepressionen, sind nicht mehr ansprechbar <strong>und</strong> vergraben sich. Andere erlebenrauschhafte Zustände von Glück <strong>und</strong> Selbstüberschätzung. Wieder andere geratenin extreme Angstzustände <strong>und</strong> Paranoia. Eine Gemeinsamkeit besteht jedoch in derErfahrung von Kontrollverlust: Die Aussagen der Betroffenen verdeutlichen, dassihnen während einer Psychose jegliche Einflussmöglichkeit auf ihr Handelnabhanden kommt. Für ihre Angehörigen bedeutet dies häufig Unverständnis <strong>und</strong><strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de8


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Verzweiflung, das Gefühl ohnmächtig zusehen zu müssen, wie ihre Kinder, Fre<strong>und</strong>e<strong>und</strong> Geschwister von der Krankheit überwältigt werden. Manchmal mit tödlichenAusgang. Der Dokumentarfilm RAUM 4070 vermittelt ein vielschichtiges Bild derPsychose ohne dabei eine Wertung vorzunehmen. Sich auf die Kraft der Bilder <strong>und</strong>Erzählungen verlassend, fangen die Regisseure Jana Kalms <strong>und</strong> Torsten Striegnitzdie Stimmungen während mehrerer Sitzungen des Psychoseseminars ein, das denTeilnehmern die Gelegenheit gibt, durch eigenes Erzählen <strong>und</strong> Zuhören etwas vondem Druck, der auf dem tabuisierten Thema lastet, loszuwerden.Filmo-/ Biografie:Jana Kalms hat Politologie studiert <strong>und</strong> arbeit als Journalistin. Seit 1996 ist sie freieAutorin beim ORB-/RBB-Fernsehen <strong>und</strong> hat u.a. Reportagen <strong>und</strong> Dokumentationenerstellt. Vor sechs Jahren erkrankte ein Familienangehöriger erstmalig an einerPsychose. Seit dem Wintersemester 2001/2002 nimmt Jana Kalms am PotsdamerPsychoseseminar teil.Torsten Striegnitz arbeitet seit 1985 für verschiedene Fernsehsender. 1988absolvierte er eine Regieassistenz bei der DEFA <strong>und</strong> schloss 1996 dasRegiestudium an der Hochschule für Film <strong>und</strong> Fernsehen (HFF) in Potsdam-Babelsberg ab. Seit 1997 arbeitet Torsten Striegnitz als freier Regisseur, Redakteur,Editor <strong>und</strong> Produzent für ORB/RBB, ZDF, arte, NDR. Er ist seit dem Wintersemester2003/2004 Teilnehmer vom Potsdamer Psychoseseminar.JANINE F.Deutschland 2004; 80 Min.; Buch <strong>und</strong> Regie: Teresa Renn; Kamera: Andrea Gatzke;Schnitt: Catrin Vogt; Ton: Marcus Schwitalla, Pierre Grabczynski, Jörg Kidrowski,David Hilgers,Tonmischung: Ulrike Vetter; Musik: Gaehntechnik // Irek Szumlanski, Rainer LuxusProduzent: Timo A. Paetzold; Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg GmbHLudwigsburgSynopse:2002 sprang die 24-jährige Janine F. aus dem fünften Stockwerk des BerlinerKünstlerhauses Tacheles in den Tod. Sie hatte dort ihr Atelier. Für alle Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong>Künstlerkollegen kam dieser Schritt vollkommen unerwartet. Von derdrogeninduzierten Schizophrenie-Erkrankung, an der Janine F. gelitten hatte, ahntensie nichts. Der Dokumentarfilm von Teresa Renn zeichnet ein aufschlussreichesPorträt einer junger Frau, für die Drogen ebenso zum Alltag gehörten wie diekünstlerische Arbeit. Gleichsam liefert der Film das Porträt einer jungen, extremselbstbezogenen Generation von Szene-Künstlern auf der Suche nach ultimativerSelbstverwirklichung.Langinhalt:Der Fall Janine F. ging im November 2002 durch die Berliner Tagespresse: Eine 24-jährige Frau war aus dem fünften Stockwerk des berühmten Berliner KünstlerhausesTacheles in den Tod gesprungen. Touristen fotografierten am nächsten Morgen denleblosen Körper im Hof, weil sie an eine Performance glaubten. Ein Video tauchteauf, in dem Janine ihren Selbstmord am Tag zuvor angekündigt haben soll. Damitwaren die Künstler des Tacheles als Schuldige ausgemacht <strong>und</strong> die Presse bauschtedies zur Geschichte einer schizophrenen, drogenabhängigen Künstlerin auf, die ihrenSelbstmord als Kunstperformance inszenierte <strong>und</strong> fahrlässigerweise nicht davon<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de9


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006abgehalten wurde. Doch die Wahrheit hinter den Schlagzeilen sieht oft anders aus.Auch der Dokumentarfilm JANINE F. von Teresa Renn, der nach der Person derKünstlerin <strong>und</strong> den Gründen ihres tragischen Todes fragt, kommt zu einem anderenErgebnis. In Interviews mit früheren Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Künstlerkollegen entsteht das Bildeiner jungen Frau, deren drogeninduzierte Schizophrenie-Erkrankung niemandemauffiel, weil sich die Berliner Club- <strong>und</strong> Künstlerboheme einen egomanischexzessivenAnstrich gab <strong>und</strong> anderen wenig Aufmerksamkeit zollte.JANINE F. liefert einen interessanten Einblick in diese Berliner Szenewelt. UnzähligeKünstler hatten im Tacheles, dem vielleicht berühmtesten besetzten Berliner Hausder Nachwendezeit, ihren Arbeitsplatz. Inmitten dieser schillernden Subkultur lebteJanine F., die von ihren Fre<strong>und</strong>en als äußerst fröhliche <strong>und</strong> starke junge Fraubeschrieben wird, die andere mitreißen konnte <strong>und</strong> stets den Eindruck erweckte, ihrLeben im Griff zu haben. Als Grenzgängerin, die den Dingen auf den Gr<strong>und</strong> geht <strong>und</strong>darüber auch ausgiebig zu philosophieren versteht, wird sie von ihrem Umfeld alsinspirierend wahrgenommen. Durch einen Bekannten gerät Janine in Kontakt miteiner Designerdroge namens „Liquid“. Im Gespräch mit einem jungen Mann, der anRezeptur <strong>und</strong> Verkauf der Droge beteiligt war, kommt eine frappierende Sorglosigkeitzu Tage, wenn er lapidar auf die Selbstverantwortung jedes Einzelnen verweist.Dennoch vermeidet der Film jegliche Schuldzuweisungen <strong>und</strong> zieht sich auf diePosition des Beobachters zurück. Ganz zum Schluss taucht Janine F. im Bild auf - ineinem im Tacheles selbst gedrehten Video. Man sieht arbeitende Künstler <strong>und</strong> eineaufgedrehte Janine, die hin <strong>und</strong> her läuft <strong>und</strong> immer wieder nach den Gründen fragt,warum sich so viele Künstler im Tacheles bereits umgebracht haben. Auch deutet siean, selbst dies tun zu wollen. Die Männer antworten ihr geduldig, zuerstverständnisvoll, allmählich genervt.Filmo-/ Biografie:Teresa Renn wurde 1977 in Tübingen geboren. Tätigkeiten im Film- <strong>und</strong>Fernsehbereich bei Filmproduktionen in München, u.a. als Produktions-, Regie- <strong>und</strong>Cutterassistentin. Von 1999 bis 2004 studiert sie an der Filmakademie Baden-Württemberg Ludwigsburg, Regie <strong>und</strong> Dokumentarfilm. Janine F. ist ihrAbschlussfilm <strong>und</strong> gewann 2004 den FIRST STEPS Award <strong>und</strong> wurde bei denBabelsberger Medienpreisen als bester Absolventenfilm in der KategorieDokumentarfilm nominiert. 2005 lief Janine F. in der Perspektive Deutsches Kino aufder Berlinale <strong>und</strong> erhielt eine Nominierung für den Baden-WürttembergischenDokumentarfilmpreis. Aktuell arbeitet Teresa Renn an einem in der SWR-Reihe„Junger Dokumentarfilm“ entstehenden Projekt, „Ray- sTAP BACK!“, das von derMFG gefördert wird.PEOPLE SAY I’M CRAZYUSA 2003; 84 Min.; Regie: John Cadigan mit Katie Cadigan; Produktion: KatieCadigan <strong>und</strong> Ira Wohl; Schnitt: Laura C. Murray; Kamera: John Cadigan, Laura C.Murray, Katie Cadigan; Musik: Evelyn GlennieSynopsePEOPLE SAY I’M CRAZY wirft einen einzigartigen Blick in die Innenwelt einesSchizophrenen, gefilmt aus der Ich-Perspektive des Künstlers John Cadigan, dessenLeben mehrere Jahre lang von seiner Schwester filmisch festgehalten worden ist, bisJohn die Kamera selbst übernimmt: „Willkommen in meinem Gehirn. Mein Name ist<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de10


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006John Cadigan <strong>und</strong> ich bin ein schizophrener Künstler. People Say I'm Crazy istmeine Doku über die Welt in meinem Kopf. Es ist eine chaotische Welt, voll vonParanoia, Kreativität, Angst <strong>und</strong> Verlangen.“LanginhaltIn der Gr<strong>und</strong>schule zählte John Cadigan zu den beliebtesten Schülern seiner Klasse,er war athletisch <strong>und</strong> künstlerisch begabt. Im College wurde er mehr <strong>und</strong> mehrungesellig, paranoid <strong>und</strong> verkrampft. Mit Schizophrenie diagnostiziert, vermochteCadigan sich komplett in seine eigene Welt zurückzuziehen. Stattdessen beschlosser jedoch, sich mit seiner Krankheit auseinander zu setzen <strong>und</strong> diesen Prozessfilmisch zu dokumentieren. PEOPLE SAY I’M CRAZY erzählt die autobiografischeGeschichte dieser Auseinandersetzung mit der Krankheit.Den ersten psychotischen Schub erlebte Cadigan mit 21 Jahren, als er in Pittsburghan der Carnegie Mellon Universität studierte. Er schloss sich „wie ein Maulwurf“ inseiner Wohnung ein, aus Angst vor seiner Umwelt <strong>und</strong> gelangte anschließend fürzwei Wochen in die Psychiatrie. Es folgte eine lange Krankengeschichte, beginnendmit Depressionen, psychotischen Auffälligkeiten, Manien <strong>und</strong> schließlich demAusbruch einer paranoiden Schizophrenie. Weder eine Elektronschocktherapie nochdie gängigen Psychopharmaka halfen, bis 1994 ein Medikament auf den Markt kam,das bei Cadigan anschlug. Die Stimmungsschwankungen <strong>und</strong> psychotischen Schübeließen sich von nun an kontrollieren. Allerdings nahm John Cadigan um fünfzig Kilozu. In Rückblenden erzählt der Film von den Etappen der Erkrankung. 1992 hatteCadigan sein Schwester Katie gebeten, seinen täglichen Kampf mit der Krankheit aufVideo festzuhalten. 1997 erwarb er eine eigene Kamera, mit der er intime Momenteseines Lebens, Triumphe wie Rückschläge, festgehalten hat. Durch CadigansSelbstcourage <strong>und</strong> Ehrlichkeit im Umgang mit den Schwierigkeiten seiner Krankheitist ein bewegendes persönliches Filmdokument entstanden.Die Möglichkeit, seine eigene Kreativität künstlerisch auszuleben, hat John Cadiganauf dem Wege der psychischen Genesung genützt. Seine Holzschnitte zeigenmythologische Szenen <strong>und</strong> drücken eine „spirituelle Suche nach dem Göttlichen“aus. Ausstellungen im Weißen Haus in Washington oder an der Stanford Universityhaben den im kalifornischen Palo Alto lebenden Dreißigjährigen sowohl künstlerischals auch menschlich gefestigt. Cadigan beschreibt Kunst als „notwendigen Teilmeines Lebens, wie das Atmen“.AuszeichnungenPEOPLE SAY I’M CRAZY hat den Best Documentary Award Silver Plaque beimChicagoer Filmfestival gewonnen <strong>und</strong> den Chief Dan George Humanitarian Awardin Vancouver,. 2004 erhielt der Film den Outstanding <strong>Media</strong> Award seitens derNational Alliance for the Mentally Ill.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de11


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006ENTFREMDUNGEN(Aliénations); Frankreich 2004; 105 Min.; OmU; Regie: Malek Bensmaïl, Produzent:Gérald Collas; Kamera: Malek Bensmaïl; Ton: Hamid Osmani; Schnitt: MatthieuBretaud; Musik: Phil MarbœufSynopseAlltag in einer kleinen psychiatrischen Abteilung eines Krankenhause in Constantine,Algerien: Patienten, Ärzte <strong>und</strong> Pfleger berichten von ihren täglichen Problemen, vonihren Wünschen <strong>und</strong> inneren Konflikten. Behutsam <strong>und</strong> unspektakulär gelingt esRegisseur Malek Bensmaïl mit seinem Dokumentarfilm ALIÈNATIONS, ein dichtesPorträt der algerischen Gesellschaft zu gestalten <strong>und</strong> auf die Widersprüche <strong>und</strong>Entfremdungen hinzuweisen, die zwischen westlichen Einflüssen <strong>und</strong> dentraditionellen religiösen Werten herrschen, unter denen nicht zuletzt die Patientenleiden.LanginhaltIm vergangenen Jahrh<strong>und</strong>ert durchlief die algerische Gesellschaft enormeVeränderungen. Angefangen beim französischen Kolonialismus, dessen gewaltsameKämpfe erst 1962 mit der Unabhängigkeit Algeriens beigelegt wurden. In den letztenzehn Jahren war das Land dann von massiven inneren Konflikten gekennzeichnet,von den spannungsgeladenen Gegensätzen zwischen Tradition <strong>und</strong> Moderne,Religion <strong>und</strong> demokratischen Werten. Der Dokumentarfilm ALIÉNATIONS begleitetPatienten, Pfleger <strong>und</strong> Ärzte in einer psychiatrischen Klinik im algerischenConstantine durch ihren Alltag.In langen Einstellungen lässt der Film die Patienten zu Wort kommen, derenBewusstsein (<strong>und</strong> Unbewusstes) um Fragen nach politischer, kultureller, religiöser<strong>und</strong> individueller Integrität kreist. In Diskussionen mit den Ärzten treten diegesellschaftlichen Widersprüche offen zu Tage: Viele der Patienten sind zuvorambulanten Behandlungsformen unterzogen worden, die tief in der islamischenMythologie wurzeln. Frauen mit nervösen Irritationen tanzen sich in Trance, eine„Besessene“ wird von einem Imam exorziert. Obschon die Ärzte in Constantine sichbemühen, ein modernes Ges<strong>und</strong>heitssystem nach westlichen Maßstäben zuetablieren <strong>und</strong> die Patienten begleitend mit Medikamenten behandeln, zollen sieauch den traditionellen Methoden noch Respekt.In den Gesprächen der Patienten offenbart sich darüber hinaus ein vollkommenunterschiedliches Verständnis der eigenen gesellschaftlichen Position. Anders als inwestlichen Psychiatrie-Filmen reflektieren die Patienten in Aliénations stets dengesellschaftlichen Hintergr<strong>und</strong> ihrer Erkrankung, die sie nicht als individuellesSchicksal begreifen, sondern als gesellschaftliches Symptom. Mit dieser Haltungunterscheidet sich der Dokumentarfilm von Malek Bensmaïl, Sohn des Begründersder Psychiatrie in Constantine, deutlich von anderen Filmen aus der ReiheAUSNAHME|ZUSTAND, die eher nach individuellen <strong>und</strong> in der Familie angelegtenGründen für die psychische Erkrankung suchen.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de12


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Filmo-/ Biografie:Malek Bensmaïl wurde 1966 in Constantine (Algerien) als Sohn eines angesehenenArztes geboren. Er studierte Film in Paris <strong>und</strong> St. Petersburg. Als Mitbegründer einerzu Beginn der 1990er Jahre gegründete Produktionsfirma dreht BensmaïlDokumentarfilme, die sich bevorzugt dem Verhältnis von Orient <strong>und</strong> Okzidentannehmen <strong>und</strong> Themen wie sozialer Wandel <strong>und</strong> Globalisierung behandeln. Zuseinen Werken, die bei zahlreichen Filmfestivals u.a. in Paris, Montreal <strong>und</strong> SaoPaulo mit Preisen bedacht worden sind, gehören: „Algerian TV Show” (1996),„Décibled” (1998), „Des vacances malgré tout“ (2000) sowie „Dêmokratia“ (2001).„Territoire”, ein Rückblick auf die algerische Geschichte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts,gewann den Loupbar Preis als beste Dokumentation auf dem Festival in Montréal-Canada (1996), eine besondere Erwähnung beim Festival International of Sao Paulo,Brasilien (1996) sowie den Fernsehpreis in Avanca, Portugal (1998).SEELENSCHATTENSchweiz 2002; 89 Min.; Buch, Regie <strong>und</strong> Montage: Dieter Gränicher; Kamera:Hansueli Schenkel; Ton: Dieter Meyer; Fachliche Mitarbeit: Franziska GreberBretscher; Musik: Bronislaw Kopczynski; Produktion: momenta film Dieter Gränicher;In Koproduktion mit: Schweizer Fernsehen DRS; Redaktion: Paul Riniker / MadeleineHirsiger„Depression ist ein Sumpfgebiet; es gibt keine Karten, <strong>und</strong> oft kommt Nebel auf.“Charles E., BetroffenerSynopseZwei Jahre lang hat Dieter Gränicher zwei Frauen <strong>und</strong> zwei Männer, die an schwerenDepressionen leiden, mit der Kamera begleitet: Zuhause, in der Klinik, während derTherapie, auf der Suche nach einer neuen Arbeit. Lange haben alle vier verzweifeltgegen ihre depressiven Gefühle angekämpft, sich mit massiven Selbstvorwürfennoch zusätzlich belastet, um schließlich doch vor der Krankheit „kapitulieren“ zumüssen. SEELENSCHATTEN zeigt, wie schwer es für die Betroffenen ist, wieder ansich selbst zu glauben, frischen Mut <strong>und</strong> neue Hoffnung zu schöpfen <strong>und</strong> mit dem„Lebensgefühls der ungewollten Traurigkeit“ umzugehen.LanginhaltAuf behutsame Weise, aber ebenso unmittelbar <strong>und</strong> direkt, tastetSEELENSCHATTEN sich an das Krankheitsbild „Depression“ heran. Der Film zeigtin vier Porträts wie verschieden Depressionen sich äußern können. In ganzunterschiedlichen Stadien haben die Betroffenen sich mit dem Krankheitsphänomenherumzuschlagen, von Phasen totaler Apathie bis zu Situationen, in denen sie sich inihrer Umwelt scheinbar ganz normal bewegen können. Vier miteinander kunstvollverwobene Einzelporträts beleuchten dabei sowohl jeden individuellenKrankheitsverlauf als auch die Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung seitens Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> derFamilie.Charles E. ist anfangs 40, ausgebildeter Chemiker mit handwerklichem Geschick <strong>und</strong>lebt alleine. Aufgr<strong>und</strong> eines Burn-Outs bricht er seine Doktorarbeit ab, übernimmt füreinige Jahre eine Aushilfstätigkeit, bis er sich wegen einer schweren Depression ineine Klinik einweisen lässt. Darauf folgen verschiedene berufliche Tätigkeiten u.a.auch in Beschäftigungsprogrammen sowie weitere Klinikaufenthalte.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de13


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Hélène P. ist Mitte 50 <strong>und</strong> lebt geschieden von ihrem Mann. Seit einerKindbettdepression werden ihre Leiden immer wieder auch in Kliniken behandelt.Ihre Arbeit im Textilverkauf gibt sie nach ihrem letzten längeren Klinikaufenthalt auf.Die beiden Söhne <strong>und</strong> deren Familien kümmern sich um sie <strong>und</strong> helfen ihr, einesinnvolle Tagesstruktur zu finden.Die 20-jährige Frau, die wegen ihrem Arbeitgeber <strong>und</strong> ihrem sozialen Umfeldanonym bleiben möchte, bricht aufgr<strong>und</strong> einer schweren Depression ihreVorbereitungen für das Abitur im Internat ab. Sie wird über Monate von ihrer Mutterzu Hause betreut <strong>und</strong> erfährt ebenfalls Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung durch ihrengleichaltrigen Fre<strong>und</strong>. Sie steht vor dem Abschluss einer kaufmännischenBerufslehre.Bronislaw K. ist Mitte 50 <strong>und</strong> gelernter Grafiker. Weil sich sein Traum einesKünstlerdaseins nicht verwirklichen lässt, beginnen Depressionen <strong>und</strong> heimlichesTrinken. Nach zehn Jahren Ehe trennt er sich von seiner Familie, woraufhin sich seindepressives Leiden verstärkt. Nach einem Klinikaufenthalt kämpft er immer wiedermit Krankheitsschüben. Seine Kreativität lebt er musikalisch aus, spielt verschiedeneInstrumente <strong>und</strong> improvisiert an Klavier <strong>und</strong> Keyboard.„Der Film portraitiert Menschen, die sich mit ihrem depressiven Erleben derÖffentlichkeit stellen. Während eineinhalb Jahren begleitet das Filmteam diesePersonen in ihrem Hoffen, Bangen, ihrer Verzweiflung, Wut <strong>und</strong> Ohmacht wie auchihrer je persönlichen Entwicklungs-Geschichte durch Klinikaufenthalte <strong>und</strong> Alltag.Ergänzend beschreiben Fachpersonen aus ihrer Erfahrung <strong>und</strong> Sicht wesentlicheAspekte dieser Krankheit. Das Auge der Kamera - hinschauend <strong>und</strong> hinzeigend –führt durch abwechslungsreiche Seelenlandschaften <strong>und</strong> psychische Klimazonen.“(Psychotherapeutin Franziska Greber-Bretscher).Filmo-/ Biografie:Dieter Gränicher, 1955 geboren, studierte Ethnologie <strong>und</strong> Publizistik in Zürich <strong>und</strong>arbeitet seit 1983 als freischaffender Filmemacher <strong>und</strong> Cutter. Als Autor vonDokumentarfilmen arbeitet hauptsächlich fürs Kino <strong>und</strong> Fernsehen, wo er z.B. „Ferienim Duett“ (2004) <strong>und</strong> „Der Duft des Geldes“ (2000). 1996 gründete Gränicher dieProduktionsfirma Momenta Film.TARNATIONUSA 2003; 88 Min.; Buch, Regie: Jonathan Caouette; Produzent: Stephen WinterAusführende Produzenten: Gus van Sant, John Cameron MitchellSchnitt: Jonathan Caouette, Brian A. Kates;Ein Film des ARSENAL Filmverleih;„Seit ich vier Jahre alt bin, habe ich Filme geliebt, <strong>und</strong> fing mit elf Jahren an, selbstwelche zu machen, aber niemals nur zum Spaß. Beim Filmen stand für mich immeralles auf dem Spiel. Es war immer ein Abwehrmechanismus sowie ein Weg, Kontrolleüber mein Leben auszuüben <strong>und</strong> mich von meiner Umgebung <strong>und</strong> ihrem Horrorabzugrenzen.“ Jonathan CaouetteSynopse:TARNATION ist das filmische Dokument einer schmerzhaften Aufarbeitung früherfamiliärer Prägungen. Bereits als Teenager beginnt Jonathan Caouette, seineschwierige Familiensituation – die Mutter wurde als schizophren diagnostiziert – mit<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de14


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006anderen Menschen offenbaren: Gequält von Selbstzweifeln <strong>und</strong> Ängsten gelang esLiseli nicht, einen Platz im Leben zu finden.„Vor einigen Jahren fand ich alte Filme, die von meinem Großvater während seinesgesamten Lebens gedreht worden sind. Ich begann, sie mir mit großer Neugierde<strong>und</strong> starken Gefühlen anzuschauen, besonders jene, die mit einem „L“ markiertwaren, der Initiale meiner Mutter Liseli. Wie durch ein W<strong>und</strong>er vermochten die vormeinen Augen projizierten Bilder das Leben einer mysteriösen <strong>und</strong> mir unbekanntenPerson zu zeigen: Liseli, meine Mutter, welche starb, als ich sieben Jahre alt war.Dieser Film ist meine persönliche Suche nach dem Gesicht meiner Mutter, von demich fast keine Erinnerung mehr hatte. Während der Arbeit am Film, der aus Bildernmeiner Mutter <strong>und</strong> dem, was sie in Tagebüchern geschrieben hatte, besteht,überkam mich ein vorherrschendes Gefühl von Nostalgie. Auf diese Weise wurde esmir möglich, meine Beziehung zu meiner Mutter wiederzubeleben <strong>und</strong> meine Liebezu ihr neu zu entdecken.“ (Alina Marazzi)AuszeichnungenBeste Dokumentation beim 20. Turiner Filmfestival 2002Besondere Erwähnung beim 55. internationalen Film Festival in Locarno(Videowettbewerb), beim 43. Florenzer Festival dei popoli,Hauptpreis beim Internationalen Filmfestival in Newport, USASilberne Olive beim Kalamata Dokumentarfestival, Griechenland,OHNE GEWICHT(Vektløs), Norwegen 2002, 81 Min.; Regie, Produktion: Sigve Endresen; Kamera:Torstein Nodland; Schnitt: Lisa Ekberg; Tonbearbeitung: Henrik GarnovMotlys–Alligator Film Produktion in Zusammenarbeit mit TV-2 Norge, DanmarksRadioSveriges Television, YLE FinlandSynopseDas Filmporträt von Sigve Endresen begleitet die Sängerin Kari Iveland bei denStudioaufnahmen zu einem neuen Album. Die Songtexte <strong>und</strong> Interviewpassagengewähren Einblick in das Leben der Sängerin, die eine Magersucht überw<strong>und</strong>en hat.Nur noch 34 Kilo hatte sie einst gewogen - ein lebensgefährlicher Zustand. Doch KariIveland hatte Glück <strong>und</strong> überlebte. 18 Jahre später blickt die Sängerin auf ihrelangen, schmerzvollen Erfahrungen zurück, die zu überwinden ihr die Kraft der Musikgeholfen hat.Langinhalt„Gewogen <strong>und</strong> für zu leicht bef<strong>und</strong>en“ lautet eine Zeile aus einem Lied dernorwegischen Sängerin Kari Iveland. Im Film Ohne Gewicht bekommt die Zeile einedoppelte Bedeutung: Aufgewachsen in einem protestantischen Elternhaus - derVater ein Priester, die Mutter Gemeindeseelsorgerin – litt Kari als junge Erwachsenean Magersucht. Sie fühlte sich als Kind von ihren Eltern, deren ganze Energie in diekirchliche Missionsarbeit einfloss, vernachlässigt <strong>und</strong> übersehen, wurde wie ihrBruder von einem Kindermädchen aufgezogen. So wurde das Kind zweier sozialengagierter Eltern, die sich dem Kampf gegen die Ungerechtigkeit in der Weltverschrieben haben, selbst zu einem Opfer.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de17


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Bis zum Alter von 20 Jahren verlief Karis Leben ganz normal. Ihrer behütetenKindheit <strong>und</strong> Jugend folgte dann unvermittelt der Beginn einer schweren Depression,die zu einer langwierigen Magersucht führte. Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e schauten hilflos zu,wie Kari zum Skelett abmagerte <strong>und</strong> von der bildhübschen jungen Frau nur noch einSchatten ihrer selbst übrig blieb. Auf dem Höhepunkt der Krankheit wog Kari nurnoch 34 Kilo, ein ebenso lebensgefährlicher wie selbstzerstörerischer Zustand.Endlich begann sie mit einer Therapie. Dass Kari sich „bis zum Kern selbstauslöschen“ wollte, wurzelte, wie sie heute weiß, in einem tiefen Gefühl derUngenügsamkeitDer Dokumentarfilm OHNE GEWICHT beobachtet die Sängerin bei den Aufnahmenzu ihrem ersten Soloalbum. Regisseur Endresen gelingt es, einen Blick in die Seelevon Kari Iveland zu werfen, ohne dabei eine voyeuristische Perspektiveeinzunehmen. Die Songs, die während der Filmaufnahmen entstehen, spiegeln Karisschmerzhafte Erfahrungen. Interviews mit den Eltern <strong>und</strong> einem behandelnden Arzt,verschüttete Erinnerungen <strong>und</strong> die sensiblen Liedtexte, die von Verletzlichkeit <strong>und</strong>großer Unruhe zeugen, dokumentieren ihren erfolgreichen Weg vomLebensüberdruss zu neuer Lebenskraft. Vor allem aus der Musik konnte Kari Kraftbeziehen, an der sie ihre Mutter, als diese schwer erkrankt, teilhaben lässt. Diebeiden wechseln nun die Rollen, <strong>und</strong> Kari beschließt, mit ihrem Kind zurück in dasElternhaus zu ziehen, um der Mutter beizustehen.Filmo-/ Biografie:Regisseur Sigve Endresen, Jahrgang 1953, kann auf eine erfolgreiche Karriere alsProduzent <strong>und</strong> Regisseur von Dokumentarfilmen verweisen. Seine bekanntestenProduktionen „For Your Life”, „Big Boys Don't Cry" and „Living Amongst Lions" warensehr erfolgreich <strong>und</strong> gewannen zahlreiche Preise auf Festivals. „Living AmongstLions" wurde mit dem nationalen Filmpreis Amanda als Bester Dokumentarfilm, mitdem Norwegischen Kinoregisseurs-Preis als Bester Film sowie als BesterNordischer Dokumentarfilm beim Nordic Panorama ausgezeichnet. 1998 erhieltEndresen die höchste Auszeichnung, die Norwegen einem Filmemacher verleihenkann: die Aamot-Statuette. VEKTLØS ist auf dem wichtigsten norwegischenFilmfestival in Hauges<strong>und</strong> ausgezeichnet worden.<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de18


Presseheft B<strong>und</strong>esweites Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND vom 3. April 2006Kontakt:IRRSINNIG MENSCHLICH e.V.Johannisallee 2004317 LeipzigTel: 0341-2228990Fax: 0341-2228992Email: info@irrsinnig-menschlich.deWeb: www.irrsinnig-menschlich.de<strong>EYZ</strong> MEDIA/BFILMGbR Gravenor, Habiger, WildfangKöpenicker Strasse 15410997 BerlinTel: 030-24313030Fax: 030-24313031Email: wildfang@eyz-kino.deWeb: www.eyz-kino.deProjektleitung:Andreas WildfangNorbert GöllerProjektkoordination:Laura Werling, Natalie Gravenor, Hans Habiger (Kinodispo), Julia TiernanPressebetreuung:Pressebüro Matthias MückeSchliemannstrasse 510437 BerlinTel.: 030 - 4171 5723Fax.: 030 - 4171 5725info@muecke-filmpresse.de<strong>Irrsinnig</strong> <strong>Menschlich</strong> - Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychiatrie_Johannisallee 20, 04317 LeipzigTel: +49/341/2228990, Fax: +49/341/2228992, Email: info@irrsinnig-menschlich.de, www.irrsinnig-menschlich.de19

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