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Salvestrole – Neue Möglichkeiten der Krebsbehandlung Salvestrole ...

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CH = CHF 24A = 15D = 15Son<strong>der</strong>druck2009 | Nr. 129<strong>Salvestrole</strong> – <strong>Neue</strong> Möglichkeiten<strong>der</strong> <strong>Krebsbehandlung</strong>Prof. Dr. med. Dan Burke, MDInternationales Journal für orthomolekulare und verwandte MedizinInternational Journal of orthomolecular and related medicineJournal International de la médecine orthomoléculaire et analogue


OM & Ernährung 2009 | Nr. 129Fachtext<strong>Salvestrole</strong> – <strong>Neue</strong> Möglichkeiten<strong>der</strong> <strong>Krebsbehandlung</strong>Prof. Dr. med. Dan Burke, MDEnglische Wissenschaftler haben einen wichtigentumorselektiven Mechanismus entdeckt, mitdem bestimmte in unserer Nahrung enthaltenePhytonutrienten Krebszellen beseitigen. Geradediese Phytonutrienten, die den Namen <strong>Salvestrole</strong>erhalten haben, sind in den letzten Jahrzehntenaus unserer Nahrung grossenteils verschwunden.Eine Ausnahme bilden Bio-Produkte. Im folgendenAufsatz schreibt Prof. Dan Burke, ein emeritierterbritischer Hochschullehrer für Arzneimittelmetabolismus,über die gemeinsam mit Prof. Gerry Potterdurchgeführten Forschungen an <strong>Salvestrole</strong>n– pflanzlichen Verbindungen, welche Tumorzellenselektiv beseitigen. Diese Forschungsergebnisseunterstreichen die Bedeutung natürlicher, biologischangebauter Nahrungsmittel für unsereGesundheit und für die Krebsprävention.Krebs – verursacht durch oxidative DNA-Verän<strong>der</strong>ungenKrebs ist eine häufig auftretende Erkrankung undeine <strong>der</strong> wichtigsten Ursachen für einen frühzeitigenTod: Je<strong>der</strong> dritte Mensch entwickelt im Laufe seinesLebens Krebs und je<strong>der</strong> vierte Mensch stirbt an denFolgen einer Krebserkrankung. Krebs ist eine Erkrankung,die auf eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> DNA zurückzuführenist: Eine einzige Körperzelle hat nach mindestensvier einzelnen Mutationen in verschiedenen Genen,die von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung für die Kontrolle<strong>der</strong> Zellteilung und des Zelltodes sind, die Möglichkeit,sich unkontrolliert zu vermehren. Als wichtigeUrsachen für (oxidative) DNA-Verän<strong>der</strong>ungen geltenchemische Stoffe, UV-Strahlen und Mikroben (Viren).Einige Tumore wachsen schnell, an<strong>der</strong>e hingegenlangsam. Es kann zwei, aber auch mehr als zwanzigJahre dauern, bis <strong>der</strong> Tumor einen Umfang erreichthat, <strong>der</strong> zu Beschwerden und zur Entdeckung <strong>der</strong>Krebserkrankung führt. Eine Krebserkrankung führtnicht zwangsläufig zum Tod; viele Menschen sterbenan den Folgen an<strong>der</strong>er Erkrankungen und nicht andem Tumor, den sie (ohne es zu wissen) in sich tragen.Ältere männliche Personen sterben zum Beispielhäufiger mit einem als an einem Prostatakarzinom.Bildung von Tumorzellen –nichts UngewöhnlichesDie Bildung von Tumorzellen im menschlichen Körperist an sich nichts Ungewöhnliches. Professor BruceAmes hat einmal vorgerechnet, dass die DNA in einerZelle zu jedem beliebigen Zeitpunkt an ca. 150.000Stellen durch freie Radikale beschädigt ist und inunserem Körper insgesamt ca. 15 x 10 18 oxidativeDNA-Beschädigungen zu finden sind [1]. Wir könnendie Schädigung unserer DNA begrenzen, indem wirden Kontakt mit krebserregenden und oxidierendenSubstanzen möglichst weitgehend vermeiden. Darüberhinaus helfen Antioxidantien und Radikalfängerals Primär-Verteidigung, einer DNA-Beschädigungvorzubeugen. Die Zelle versucht, einmal aufgetreteneDNA-Mutationen zu reparieren. Gelingt ihr dies nicht,wird sich die Zelle durch Apoptose (den programmiertenZelltod) selbst vernichten. Wenn dieser Kontrollmechanismusversagt, versucht das Immunsystem,die Tumorzellen zu beseitigen und den Prozess desTumorwachstums und <strong>der</strong> Metastasierung zu verhin<strong>der</strong>no<strong>der</strong> zu verzögern. Dieser Mechanismus funktioniertbei zwei von drei Menschen, bei jedem drittenMenschen jedoch nicht.Freie RadikaleDie oben erwähnten Angriffe werden vorwiegend vonfreien Radikalen verursacht. Als freie Radikale bezeichnetman geladene o<strong>der</strong> nicht geladene Moleküle o<strong>der</strong>Atome mit mindestens einem ungepaarten Elektron.Eine <strong>der</strong>artige Konstellation ist energetisch ungünstigund beson<strong>der</strong>s reaktionsfreudig, da durch Bindung anein an<strong>der</strong>es Elektron eine gepaarte Elektronenstrukturangestrebt wird. Da das an<strong>der</strong>e Elektron ebenfalls eineBindung mit einem Elektron sucht, setzt eine Kettenreaktionein. Freie Radikale spielen eine wichtige Rollebei einer Vielzahl von biologischen Prozessen. Einigedieser freien Radikale sind beispielsweise für die Produktionvon bestimmten Steroiden lebensnotwendig.Darüber hinaus sind freie Radikale an bestimmtenProzessen <strong>der</strong> Impulsübertragung beteiligt. Sauerstoffist das am häufigsten vorkommende Radikal und sehrreaktiv. Daher ist Sauerstoff auch an verschiedenenNebenreaktionen in den Zellen beteiligt.Enzyme: die erste BarriereDer Körper verfügt über einige Mechanismen, sichgegen freie Radikale zu schützen. Diese Schutzmechanismenergänzen sich, da sie aktiv gegen verschiedeneOxidantien o<strong>der</strong> in verschiedenen Zellbereichenwirksam sind. Einer dieser Mechanismen ist die Neutralisationfreier Radikaler durch die Reaktion mit einemAntioxidantienenzym wie z. B. mit <strong>der</strong> Superoxid-Dismutase(SOD). Die SOD ist in <strong>der</strong> Lage, freie Radikale2


FachtextOM & Ernährung 2009 | Nr. 129auszuschalten, indem sie diese in Wasserstoffperoxidumsetzt. Wasserstoffperoxid ist jedoch nicht gänzlichunschädlich und wird von dem Enzym Katalasein unschädliche Bestandteile zerlegt. Ein Merkmaleines Enzyms ist, dass es einen Reaktionsprozessbeschleunigt, bei dem es selbst nicht verbraucht wird.Mit an<strong>der</strong>en Worten: Ein Enzym kann Tausende vonfreien Radikalen unschädlich machen. Enzyme benutzenbestimmte Mineralstoffe wie Selen, Zink, Manganund Kupfer als Bestandteil des Coenzyms.Antioxidantien: die zweite BarriereEine zweite Barriere gegen freie Radikale bilden Antioxidantienwie Vitamin C, Vitamin E und Carotinoide,die über die Nahrung aufgenommen werden, und Antioxidantien,die <strong>der</strong> Körper selbst produziert, wie Glutathion,Coenzym Q10 (Ubichinon) und Harnsäure. EinAntioxidans ist ein Stoff, <strong>der</strong> leicht ein Elektron abgibt,so dass ein Elektronenmangel aufgehoben und eineKettenreaktion verhin<strong>der</strong>t wird. Ein gutes Antioxidansmuss darüber hinaus die wichtige Eigenschaft besitzen,möglichst dicht in die Nähe freier Radikale zugelangen. Mit an<strong>der</strong>en Worten: Das Antioxidans musssich in dem Medium, in dem die freien Radikalen auftreten,auflösen können. Das wasserlösliche VitaminC ist ein un günstiges Antioxidans für freie Radikale,die in Fetten vorkommen. In wässrigen Lösungen hingegenist Vitamin C ein gut wirksames Antioxidans,Vitamin E jedoch ein ungünstiges Antioxidans, dadieses Vitamin nicht in Wasser löslich ist. Der grosseUnterschied zu Enzymen ist, dass Antioxidantienverän<strong>der</strong>lich sind und ihre Wirkung nur einmalig ist.Es werden drei Gruppen von natürlichen Antioxidantienunterschieden: Mineralstoffe, Vitamine und eineGruppe mit verschiedenen an<strong>der</strong>en Verbindungen, dieeine antioxidative Wirkung haben, wie z. B. bestimmteBioflavonoide und einige Aminosäuren.Der Wirkungsmechanismus von <strong>Salvestrole</strong>n<strong>Salvestrole</strong>: die dritte BarriereIn einigen Fällen gelingt es freien Radikalen, sich <strong>der</strong>Reaktion mit einem Enzym o<strong>der</strong> einem Antioxidanszu entziehen. In unserer Forschungsgruppe habenwir entdeckt, dass die gesunden Zellen, die mit freienRadikalen reagieren und mutieren, unter gewissenUmständen das CYP1B1-Enzym produzieren und diesesEnzym daraufhin mit einem Salvestrol reagiert.Aufgrund dieser Reaktion bildet sich in <strong>der</strong> mutiertenZelle ein Metabolit. Dieser Metabolit sorgt dafür, dass<strong>der</strong> normale Prozess <strong>der</strong> Apoptose in <strong>der</strong> mutiertenZelle nachträglich induziert wird. Apoptose ist eineForm des programmierten Zelltods, <strong>der</strong> einsetzt,nachdem die Zellen ihren Nutzen verloren haben.Auf diese Weise unterstützen <strong>Salvestrole</strong> in Fällen,in denen Antioxidantien ihre Funktion nicht erfüllthaben, dennoch den Erhalt <strong>der</strong> gesunden Zellen unddes Gewebes. Die Natur hat diesen Vorgang anscheinendso bedacht. Der Mensch nimmt vermutlichbereits seit Jahrhun<strong>der</strong>ten <strong>Salvestrole</strong> aus Gemüsenund Obst zu sich, die für die Gesun<strong>der</strong>haltung allerZellen sorgen. Aufgrund vielfältiger <strong>Neue</strong>rungen in<strong>der</strong> Landwirtschaft und in <strong>der</strong> Lebensmittelindustrieist es ratsam, dem Organismus <strong>Salvestrole</strong> über einNahrungsergänzungsmittel zuzuführen.Wenig <strong>Salvestrole</strong> in <strong>der</strong> heutigen NahrungAuf <strong>der</strong> Suche nach <strong>Salvestrole</strong>n gelangten wir zu einerinteressanten Entdeckung: Der Gehalt schützen<strong>der</strong><strong>Salvestrole</strong> in frischem Gemüse, Obst, Gewürzkräuternund verarbeiteten Lebensmitteln variiert enorm.Pflanzenschutzmittel wie z. B. Fungizide haben denSalvestrolgehalt in den konventionell angebautenGemüse- und Obstsorten drastisch gesenkt. Dies istnicht ver wun<strong>der</strong>lich, denn für die Pflanze besteht jetztkeine Notwendigkeit mehr, Phytoalexine zu bilden.Phytoalexine sind Verbindungen, die eine Pflanze bildet,um sich vor Stressfaktoren wie Schimmelpilzen,Viren, Bakterien, UV-Licht und Insekten zu schützen.Daneben haben Pflanzenselektion und Pflanzenveredelungin den letzten fünfzig bis sechzig Jahren dazugeführt, dass Pflanzensorten, die von Natur aus reichan bitteren <strong>Salvestrole</strong>n sind (und daher mit wenigerPflanzenschutzmitteln gut auskommen) nicht mehr oftangebaut werden. Die Menschen lieben den bitterenGeschmack nicht so beson<strong>der</strong>s und essen z. B. liebersüsslich schmeckenden Rosenkohl als Rosenkohlmit einem etwas bitteren Geschmack. Die Menschenbevorzugen neue Obst- und Gemüsesorten mit einheitlicherGrösse, Farbe und Form gegenüber älterenSorten und weniger ansehnlichen Exemplaren, diemehr <strong>Salvestrole</strong> enthalten.Die Nahrungsmittelhersteller entfernen <strong>Salvestrole</strong>wegen des Geschmacks, <strong>der</strong> Farbe und <strong>der</strong> „Reinheit“aus Nahrungsmitteln wie Fruchtsäften und Olivenöl.Der Geschmack wird süsslicher, ohne dass Zucker3


OM & Ernährung 2009 | Nr. 129Fachtextaber vom Kochwasser ausgelaugt. Darüber hinauskönnen Konzentrate aus biologisch angebautemGemüse o<strong>der</strong> Obst verwendet werden, das aufgrundseines hohen Salvestrolgehalts selektiert wurde [17].Die Nahrungsergänzung mit <strong>Salvestrole</strong>n (kombiniertmit einem Multivitaminpräparat und den SynergistenBiotin, Niacin, Vitamin C, Magnesium und Selen) undvermehrte Sauerstoffaufnahme durch körperlicheBewegung liefern möglicherweise einen bedeutsamenBeitrag zur Genesung von Krebserkrankungen.Künftige (klinische) Untersuchungen müssen diesnoch erweisen. Die Entdeckung <strong>der</strong> <strong>Salvestrole</strong> istin jedem Fall ein weiterer Grund, sich für biologischangebaute, frische und unverarbeitete Nahrungsmittelzu entscheiden.Wichtige biologische Quellenfür <strong>Salvestrole</strong> Gemüse: Blattgemüse, Artischocken, Spargel,Brunnenkresse, Rauke, alle Kohlsorten, Paprika,Avocado, Sojabohnensprossen, Wildmöhren,Sellerie, Salatgurke, Spinat, Kürbis, Zucchini,Aubergine Obst: rote Früchte, Oliven, Johannisbeeren,Weintrauben, Äpfel, Erdbeeren, Pflaumen,Feigen, Himbeeren, Mandarinen, Orangen,Maulbeeren, Birnen, Melonen, Ananas, Mango Gewürzkräuter und Tees: Petersilie, Basilikum,Rosmarin, Thymian, Salbei, Minze, Löwenzahn,Rooibos, Wegerich, Hagebutte, Mariendistel,Weissdorn(beeren), Kamille, O<strong>der</strong>mennig,ZitronenverbeneIn zehn Jahren wird je<strong>der</strong> den Begriff <strong>Salvestrole</strong>kennen, diesen auf den Etiketten zahlreicher Novel-Food-Produkte (neuartige Lebensmittel und Lebensmittelzutaten)entdecken und dabei wissen, dasses sich bei <strong>Salvestrole</strong>n um Stoffe handelt, die eineentscheidende Rolle bei <strong>der</strong> Krebsvorbeugung len. <strong>Salvestrole</strong> werden ein ebenso fester Bestandspieteilunserer täglichen Ernährung werden, wie esheute Calcium, Vitamine, Lycopin sowie Omega-3- und -6-Fettsäuren schon sind. All diese Produktewerden aus ein und demselben Grund hinzugefügt:über unsere normale Ernährung nimmt unser Körperzu geringe Mengen dieser Stoffe auf. Und unternormaler Ernährung ist dabei natürlich die Nahrungzu verstehen, die über die Nahrungsmittelindustrieauf unserem Teller landet. Für biologisch angebauteNahrungsmittel gilt dies nicht.<strong>Salvestrole</strong> gehören zu einer Klasse pflanzlicher Nährstoffe,die beim Menschen in Krebszellen von demtumorzellspezifischen Enzym CYP1B1 verstoffwechseltwerden und dabei eine Kaskade verschiedenerProzesse bis hin zur Apoptose auslösen, die dannzu einem Stillstand o<strong>der</strong> sogar Rückgang <strong>der</strong> Krebserkrankungführen. Somit sind <strong>Salvestrole</strong> natürlicheProdrugs; ihre Aktivität hängt von <strong>der</strong> Aktivierungdurch CYP1B1 ab [29, 30].In ihrer natürlichen Umgebung sind <strong>Salvestrole</strong>Bestandteil des Abwehrmechanismus von Pflanzen.Manche <strong>Salvestrole</strong> sind hydrophil, an<strong>der</strong>e lipophil,alle sind jedoch Phytoalexine, <strong>der</strong>en Bildung durcheindringende Krankheitserreger ausgelöst wird. Wirdz. B. eine reife Frucht von einem Pilz angegriffen, wirddie Synthese eines für diesen Krankheitserreger spezifischenSalvestrols ausgelöst. Das Salvestrol wird an<strong>der</strong> Angriffsstelle gebildet, in <strong>der</strong> Regel in <strong>der</strong> Fruchtschale<strong>der</strong> Frucht o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Wurzel <strong>der</strong> Pflanze, unddringt in den Krankheitserreger ein.Es scheint, dass wir im Verlauf unserer langen Koevolutionmit Nahrungspflanzen eine an<strong>der</strong>e defensiveVerwendung für die <strong>Salvestrole</strong> aus unserer Nahrungentwickelt haben: Wir verwenden sie dafür, unserenKörper von karzinomatös entarteten Zellen zu befreien[20]. Lei<strong>der</strong> enthalten die in jüngerer Zeit eingeführtenstark verarbeiteten Nahrungsmittel nur noch geringeMengen von <strong>Salvestrole</strong>n und an<strong>der</strong>en nützlichenpflanzlichen Nährstoffen, und dieser Rückgang könnteden stetig steigenden Krebserkrankungszahlen in <strong>der</strong>entwickelten Welt zugrundeliegen. Desweiteren hatsich <strong>der</strong> Salvestrolgehalt in unserer Nahrung durchdie mo<strong>der</strong>nen Anbaumethoden deutlich verringert,wodurch es für uns immer schwerer wird, allein überunsere Ernährung von diesem natürlichen Antikrebsmechanismuszu profitieren [32, 33].Dieser natürliche Abwehrmechanismus weist eineReihe von erfreulichen Eigenschaften auf. Erstensrichtet er keinen Schaden an. Die toxischen Substanzen,die durch die Metabolisierung von <strong>Salvestrole</strong>ndurch CYP1B1 entstehen, befinden sich ausschliesslichin den Krebszellen und werden bei <strong>der</strong> Zerstörung<strong>der</strong> Zellen verbraucht. Zweitens basiert dieser Mechanismusauf Nährstoffen; er hängt ausschliesslich vonenzymatischer Aktivierung und bestimmten Cofaktorenab, die auch Teil unserer täglichen Ernährung seinsollten. Drittens zeigt dieser Mechanismus eine eindeutigeund leicht verständliche Beziehung zwischenErnährung und Krebs auf, die als Anreiz für eine Ernährungsumstellungdienen kann. Viertens gilt CYP1B1aufgrund seines allgegenwärtigen Vorhandenseinsbei den verschiedenen Krebsarten und -stadien heuteweithin als universeller Krebsmarker [34]. Aufgrundseiner Universalität kann unabhängig vom onkogenenUrsprung des Krebses stets <strong>der</strong>selbe Abwehrmechanismuseingesetzt werden.Unser Nahrungsbedarf ist komplex und ein auf Nahrungbasieren<strong>der</strong> Abwehrmechanismus kann nichtvollkommen isoliert funktionieren. Somit sind Cofak-8


FachtextOM & Ernährung 2009 | Nr. 129toren von Bedeutung, die seine Wirksamkeit maximieren.Dazu gehört zuvor<strong>der</strong>st eine Umstellung <strong>der</strong>Ernährung auf Produkte aus biologischem Anbau.Dadurch verringert sich nicht nur die Aufnahmepotentieller Cytochrom-P450-Inhibitoren, son<strong>der</strong>n eswird auch die Versorgung mit <strong>Salvestrole</strong>n, nützlichenNährstoffen und Cofaktoren verbessert. Zweitensist körperliche Bewegung erfor<strong>der</strong>lich, um reichlichSauerstoff zur Verfügung zu stellen, welcher für dieoptimale metabolische Aktivität von CYP1B1 benötigtwird. Biotin (Vitamin H) för<strong>der</strong>t die Produktionvon CYP-Enzymen, darunter auch CYP1B1, währendMagnesium und Niacin den Salvestrol-Aktivierungsmechanismusstimulieren. Eisen bildet den Kern desCYP1B1-Enzyms, und Vitamin C sorgt für den Schutz<strong>der</strong> <strong>Salvestrole</strong> vor vorzeitiger Oxidation und diepotentielle Versorgung von CYP1B1 mit Elektronen,die für den Stoffumsatz benötigt werden.Kurz: Auf eine gute Ernährung zu achten,unterstützt in hohem Ausmass denAbwehrmechanismusIn diesem Artikel berichten wir über verschiedeneFallstudien, um den Einfluss von Ernährungsumstellungund pflanzlichen Nährstoffen auf den Krankheitsverlaufdeutlich zu machen und die Bandbreite <strong>der</strong>Anwendbarkeit dieses nährstoffbasierten Abwehrmechanismusaufzuzeigen. Es werden Fälle von Lungenkrebs,Melanom, Prostata-, Brust- und Blasenkrebserörtert.Bei diesen Fällen kamen zwei verschiedene Produktzusammensetzungenzum Einsatz: Die hochdosierteOriginalzusammensetzung mit 1000 Salvestrol-Punktenund eine neue, niedriger dosierte Zusammensetzungmit 350 Salvestrol-Punkten. Salvestrol-Punktesind eine Masseinheit für die mit einer Kapsel gegebeneSalvestrol-Menge. Die zur Gesun<strong>der</strong>haltung zuempfehlende tägliche Mindestaufnahmemenge liegtschätzungsweise bei 100 Punkten. Eine Person miteinem Körpergewicht zwischen 77 und 84 kg solltetäglich 4200 Punkte als Höchstdosis für den therapeutischenEinsatz aufnehmen.Fall Nr. 1 – LungenkrebsBei einem 69jährigen Mann wurde anhand einer Bronchoskopiemit Bestätigung durch die Pathologie eininoperables Plattenepithelkarzinom in <strong>der</strong> Lunge inStadium 2 bis 3 diagnostiziert. Es wurde ein siebenZentimeter grosser, an Sternum und Thoraxwandhaften<strong>der</strong> Tumor entdeckt. Ausserdem wurden vergrösserteLymphknoten festgestellt, einer davon miteinem Durchmesser von fast 3 Zentimetern. DieserPatient hatte zwar keine Schmerzen, suchte aber seinenArzt wegen eines teilweise blutigen Hustens auf.Ihm wurde we<strong>der</strong> Chemotherapie noch Bestrahlungempfohlen. Seine Lebenserwartung wurde mit achtDas Prinzip <strong>der</strong> Wirkungsweise von Salvestrol9


OM & Ernährung 2009 | Nr. 129Fachtextbis achtzehn Monaten beziffert, und er wurde nachHause entlassen.Dieser Patient begann sofort mit einer Ernährung mitfrischem Obst, Gemüse und Saft aus biologischemAnbau. Fleisch, raffinierter Zucker und Milchproduktewurden aus seiner Ernährung verbannt. Da Ernährungund Lebensweise sehr wohl zu seinem Zustand beigetragenhaben mochten, wurde ihm dringend eineErnährungsumstellung empfohlen, und zwar unterspezieller Berücksichtigung von biologisch angebautemObst und Gemüse. Neben <strong>der</strong> Ernährungsumstel-lung begann er mit <strong>der</strong> Einnahme von 12 Salvestrol-Dosen à 350 Punkten pro Tag, entsprechend seinemKörpergewicht. Die Tagesdosis bestand aus sechs„Salvestrol Professional“-Kapseln (hydrophil, 350Punkte / Kapsel) und sechs „Salvestrol Gold“-Kapseln(lipophil, 350 Punkte / Kapsel) über den Tag verteilt,also je zwei Kapseln „Professional“ und „Gold“ nachje<strong>der</strong> <strong>der</strong> drei Mahlzeiten. Die Nahrungsergänzung mitdieser Salvestrolmenge wurde sechs Wochen langbeibehalten.Früchte, die für Salvestrol-Präparate verwendet werden:Mandarinen, Erdbeeren und ÄpfelEine Woche nach Beginn <strong>der</strong> Ernährungsumstellungund <strong>der</strong> Nahrungsergänzung mit <strong>Salvestrole</strong>n hustete<strong>der</strong> Patient kein Blut mehr. Innerhalb von drei Wochenän<strong>der</strong>te sich seine Diagnose von inoperablem zu operablemLungenkrebs, bei dem eine Lunge entferntwerden sollte. Am Ende dieser drei Wochen wurde imAnschluss an einen PET-Scan eine Biopsie des grösstenLymphknotens vorgenommen; es ergab sich einnegativer Befund. Die Diagnose wurde erneut geän<strong>der</strong>t,und zwar dahingehend, dass nun nur noch einLungenlappen entfernt werden sollte.Der Eingriff wurde sechs Wochen nach Beginn <strong>der</strong>Ernährungsumstellung und <strong>der</strong> Nahrungsergänzungmit <strong>Salvestrole</strong>n durchgeführt. Anstatt wie geplanteinen Lungenlappen zu entfernen, entfernte <strong>der</strong> Chirurgnur den geschrumpften Tumor und einige verdächtigeLymphknoten. Bei <strong>der</strong> Operation wurde festgestellt,dass <strong>der</strong> Tumor nicht mehr an Sternum undThoraxwand anhaftete.Die postoperative Analyse <strong>der</strong> Lymphknoten ergab,dass sie nicht kanzerös waren. Der Patient wurde alsfrei von Krebs eingestuft. Nach dem Eingriff reduzierteer die Salvestrol-Nahrungsergänzung auf sechs Kapselnpro Tag, verteilt auf die Mahlzeiten, und behielteine Ernährung mit viel biologisch angebautem Obstund Gemüse bei.Fall Nr. 2 – MelanomBei einer 94jährigen Frau wurde nach einer Biopsieein Melanom am Fuss im Stadium 4 diagnostiziert.Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Diagnose konnte die Frau nichtgehen, und auf ihrem Körper waren schwarze Fleckenzu erkennen. Die kanzeröse Stelle hatte aufkeine <strong>der</strong> Behandlungen angesprochen, die vor<strong>der</strong> Diagnose von dem behandelnden Arzt und denSchwestern im Pflegeheim durchgeführt wurden.Das Melanom galt als inoperabel, da die Chirurgen<strong>der</strong> Ansicht waren, dass eine Hauttransplantationerfor<strong>der</strong>lich wäre, das Transplantat jedoch aufgrundvon Alter und Zustand <strong>der</strong> Patientin wahrscheinlichnicht anwachsen würde. Eine Amputation des Fussesmit anschliessen<strong>der</strong> Chemotherapie wäre dieFolge gewesen. Zwischen den behandelnden Ärztenund <strong>der</strong> Familie wurde vereinbart, die empfohleneBehandlung nicht durchzuführen, da die Patientindie Behandlung wahrscheinlich nicht überlebenwürde. Die Familie fragte nach möglichen alternativenVerfahren, erhielt jedoch keine Empfehlungen.Die Lebenserwartung <strong>der</strong> Patientin wurde auf zweiWochen geschätzt, und sie wurde von ihrer Familieins Pflegeheim zurückgebracht. Der Familie wurdeerläutert, dass <strong>der</strong> Patientin, falls sie länger als diezwei Wochen leben würde, zur SchmerzbekämpfungMorphium verabreicht werden müsse.Daraufhin nahm die Familie sie mit nach Hause undbegann mit <strong>der</strong> Gabe von <strong>Salvestrole</strong>n. Zunächstwurde dreimal täglich „Salvestrol Gold“-Cremeaufdas Melanom aufgetragen. „Salvestrol Gold“-Cremeist eine Creme, die mit lipophilem Salvestrol versetztist, welches auch in dem Nahrungsergänzungsmittel„Salvestrol Gold“ enthalten ist. Ausserdem wurdeeine Behandlung mit Salvestrol-Ergänzungsmittelnbegonnen. Die Patientin erhielt sieben Monate langtäglich über den ganzen Tag verteilt vier „SalvestrolGold“-Kapseln (1000 Punkte). Anschliessend nahmsie pro Tag vier Salvestrol Gold-Kapseln (350 Punkte)zu sich. Die Familie stellte zudem von <strong>der</strong> Pflegeheim-Ernährung auf eine biologische, gesunde Ernährungum.Zudem wurde die Patientin zu einem Arzt für Naturheilverfahrengebracht, <strong>der</strong> ihr einen ergänzendenBehandlungsplan aufstellte:Entzündungshemmende Diät (sehr wenig Milchprodukte,keine Tomaten, kein rotes Fleisch, Reisproteinein einem Shake und/o<strong>der</strong> UltraimflammX als Proteinquelle,Beeren als Ersatz für Zucker und einfacheKohlenhydrate, Obstsaft), Fischöl 1 g EPA/Tag, modifi-10


FachtextOM & Ernährung 2009 | Nr. 129ziertes Zitruspektin 10 g/Tag, Quercetin 6 Kapseln/Tag,Curcumin 4 Kapseln/Tag, Vitamin D3 1000 bis 1200 IE/Tag, Reishi 2 g/Tag, Metagenics Inflamed/UltraInflam2 Messlöffel/Tag, gepuffertes Vitamin C bis zu 10 g/Tag bzw. entsprechend <strong>der</strong> Darmtoleranz; Vitamin Ci.v. 2mal/Woche bis zu 50 g/Sitzung.Entgegen <strong>der</strong> Prognose war keine Schmerztherapieerfor<strong>der</strong>lich. Nach wenigen Monaten war das Melanomso weit abgeheilt, dass sie in <strong>der</strong> Lage war,den Fuss leicht zu belasten. Die schwarzen Fleckenauf ihrem Körper vergrösserten sich nicht mehr un<strong>der</strong>schienen klar begrenzt. Wenige Monate späterbegann die Patientin wie<strong>der</strong> zu gehen und schob ihrenRollstuhl, anstatt im Rollstuhl geschoben zu werden.Ein langsamer und stetiger Fortschritt war zu beobachten.Ein Jahr lang suchte sie keinen Arzt auf. Nachdemein Jahr verstrichen war, besuchte einer <strong>der</strong> an <strong>der</strong>ursprünglichen Diagnose beteiligten Ärzte die Frauund untersuchte sie. Das Melanom war verschwundenund <strong>der</strong> Fuss vollständig geheilt. Die Frau wurdeals krebsfrei eingestuft, und es wurde festgestellt,dass ihr Immunsystem extrem stark war.Im Alter von 95 Jahren geniesst sie nun Spaziergängemit ihren Freunden, auch wenn diese nicht mehr solang sind wie früher. Sie hat keine Schmerzen, wie siesie früher aufgrund des Melanoms hatte.Fall Nr. 3 – ProstatakrebsBei einem 74jährigen Mann ergab sich bei <strong>der</strong> jährlichenVorsorgeuntersuchung ein PSA-Wert (PSA =prostataspezifisches Antigen) von 11 ng/ml. Der vorhergehendePSA-Wert war 4 ng/ml. Der beratendeChirurg vermutete Krebs. Eine Kontroll-MRT (Magnetresonanztomographie)und eine Ganzkörper-Röntgenuntersuchungbestätigten die Diagnose Prostatakrebs.Operation und Strahlentherapie kamen nicht inBetracht, und dem Patienten wurde in vierteljährlichenAbständen eine Behandlung mit dem synthetischenHormon Leuprorelinacetat (Prostap ® ) verordnet. Ihmwurde erklärt, dass diese Therapie für den Rest seinesLebens erfor<strong>der</strong>lich sei.Daraufhin sprach <strong>der</strong> Mann mit seinem Cousin, einemHochschuldozenten. Der erzählte ihm, dass bei einerseiner Studentinnen ein Hirntumor im Endstadiumdiagnostiziert worden war und dass sie ihren Ärztennach <strong>der</strong> Nahrungsergänzung mit <strong>Salvestrole</strong>nbewies, dass „Endstadium“ wirklich eine Übertreibunggewesen war. Er beschloss, mit einer Salvestrol-Nahrungsergänzung zu beginnen und nahm pro Tagzwei Kapseln „Salvestrol Basic“ (2 x 350 Punkte).Sechs Monate nach dieser Diagnose war sein PSA-Wert auf unter 1 ng/ml gesunken. Jedoch litt <strong>der</strong>Patient in dieser Zeit infolge <strong>der</strong> synthetischen Hormonean Brustentwicklung, vollständigem Ausfall <strong>der</strong>Körperbehaarung, Impotenz und komplett fehlen<strong>der</strong>Libido. Da <strong>der</strong> Patient in ein an<strong>der</strong>es Land umzog,musste er den Arzt wechseln. Zu diesem Zeitpunktging <strong>der</strong> Patient zu an<strong>der</strong>en Salvestrol-Produkten über;er begann mit dem täglichen Verzehr von einer Kapsel„Salvestrol Basic“ à 2000 Punkten und drei Kapseln„Salvestrol Basic“ à 350 Punkten. Zwölf Monate nach<strong>der</strong> ursprünglichen Diagnose war sein PSA-Wert auf0,2 ng/ml gesunken.Der neue Arzt setzte die PSA-Kontrollen und die vierteljährlichenInjektionen von Lupron ® (einer an<strong>der</strong>enLeuprorelinacetat-Marke) fort. Als das nächste PSA-Testergebnis für diesen Patienten vorlag, sagte ihm<strong>der</strong> behandelnde Arzt, dass <strong>der</strong> vorliegende PSA-Wertauf dem niedrigst möglichen Wert angelangt sei, undfragte den Patienten, ob tatsächlich kein Eingriff vorgenommenworden war. Da <strong>der</strong> Arzt so erstaunt war,dass ausschliesslich mit Leuprorelinacetat ein <strong>der</strong>artigesErgebnis erzielbar sei, gestand ihm <strong>der</strong> Patient,<strong>Salvestrole</strong> zu nehmen. Daraufhin sagte <strong>der</strong> Arzt, dasser einen an<strong>der</strong>en Patienten habe, den er ebenfalls mit<strong>Salvestrole</strong>n behandeln wolle, und bat den Patienten,ihm weitergehende Informationen zur Verfügung zustellen. Der Arzt entschied zudem, die vierteljährlichenLupron®-Injektionen „auszuschleichen“.Der Patient hat seit sechs Monaten keine Lupron ® -Injektionen mehr erhalten und hat weiterhin PSA-Testergebnisse von 0,2 ng/ml. Er nimmt weiterhineine Kapsel „Salvestrol Basic“ à 350 Punkten pro Tagein und hat mit einem Fitnessprogramm sowie einerErnährungsumstellung begonnen.Gesundes Prostatagewebe:Die Einfärbung durch denFarbstoff zeigt keinerleiAnzeichen von CYP1B1.Kanzeröses Prostatagewebe:Die Einfärbung durchden Farbstoff zeigt dasVorhandensein von CYP1B1.Bei <strong>der</strong> Anwendung von <strong>Salvestrole</strong>n (die Dosierung wirdauf einer log. Skala dargestellt) werden bei Steigerung <strong>der</strong>Dosierung deutlich mehr Krebszellen abgetötet.Fall Nr. 4 – BrustkrebsEine 36jährige Frau suchte wegen Schmerzen in <strong>der</strong>rechten Seite, die sie an <strong>der</strong> Teilnahme an ihrem Fitnesskurshin<strong>der</strong>ten, den Arzt auf. Nach einer Mammographieund weiteren bildgebenden Untersuchungenwurde ein aggressiver Brustkrebs im Stadium 3diagnostiziert. Die Diagnose wurde durch Biopsienund Blutuntersuchungen bestätigt. Es wurden ein3 bis 5 cm grosser Tumor unter <strong>der</strong> rechten Brustund ein grösserer Tumor in einem Lymphknoten in<strong>der</strong> Achselhöhle gefunden. Auf dem Bild hatte <strong>der</strong>11


OM & Ernährung 2009 | Nr. 129FachtextBrusttumor die Grösse eines Golfballs. Man sagteihr, ihre Situation sei „wirklich sehr ernst“. Es wurdeein aggressiver Behandlungsplan erstellt, bestehendaus acht Chemotherapie-Behandlungsterminen (vierAdriamycin-Infusionen in dreiwöchigem Abstandund vier Docetaxol-Infusionen in dreiwöchigemAbstand) und anschliessen<strong>der</strong> operativer Entfernung<strong>der</strong> Tumoren, Strahlentherapie und Tamoxifen.Die Patientin reagierte ängstlich auf den vorgeschlagenenBehandlungsplan. Nachdem sie sich jedochmit einer Frau angefreundet hatte, bei <strong>der</strong> am selbenTag ein weniger aggressiver Brustkrebs in Stadium2 diagnostiziert worden war, fasste sie den Mut, mit<strong>der</strong> Therapie zu beginnen. Kurz darauf begannen dieChemotherapie-Behandlungen.Vor ihrer zweiten Chemotherapie hörte die Patientinvon <strong>Salvestrole</strong>n und begann, täglich eine Kapsel„Salvestrol Gold“ (1000 Punkte) zu nehmen. Da siesich zu dieser Zeit „auf einem absoluten Tiefpunkt“befand, war sie skeptisch, wie in aller Welt ihr dieseKapseln helfen sollten. Daher war sie sehr überrascht,dass die tumorbedingten Schmerzen baldverschwanden und die Tumoren schnell zu schrumpfenbegannen. Sie hatte das Gefühl, dass sie „baldwie<strong>der</strong> gesund sein würde“.Dies veranlasste sie dazu, sich mehr Informationenüber <strong>Salvestrole</strong> zu verschaffen, und sobald sie mehrdarüber wusste, stellte sie ihre Ernährung vollständigum auf Produkte aus biologischem Anbau undbegann ausserdem, Deodorant, Shampoo, Seife etc.aus biologischer Herstellung zu verwenden. Dadurchwurde sowohl die Aufnahme von CYP1B1-Inhibitorenauf ein Minimum reduziert als auch die Aufnahmevon <strong>Salvestrole</strong>n einschliesslich ihrer Cofaktorenerhöht.Vor ihrer dritten Chemotherapie wurde die Patientinvon ihrer Onkologin untersucht, die bemerkte, ihrerAnsicht nach seien die Tumoren verschwunden.Eine Ultraschalluntersuchung und eine Mammographiewurden angesetzt zwecks Verifizierung undIdentifizierung <strong>der</strong> Plazierung von Titanmarkern alsArbeitshilfsmittel für die Chirurgen. Zu je<strong>der</strong>mannsÜberraschung konnte <strong>der</strong> Radiologe im Ultraschallkeine Anzeichen von Tumoren mehr finden, und imMammogramm war nur noch ein leichter Schattenzu erkennen. Somit konnten die Titanmarker nichtpositioniert werden.Die Patientin erzählte ihrer neuen Freundin von<strong>Salvestrole</strong>n und dass ihre Tumoren verschwundenzu sein schienen. Ihre Freundin blieb jedoch lieber bei<strong>der</strong> Therapie ihrer behandelnden Ärzte. Die Patientinerfuhr dann, dass ihre neue Freundin unmittelbarnach <strong>der</strong> fünften Chemotherapie starb. Durch den Todihrer neuen Freundin und die an Schock grenzendeVerblüffung des Behandlungsteams angesichts ihresletzten Mammographie-Ergebnisses verlor sie dasVertrauen in ihre Ärzte. Wenn die Ärzte nicht erwarteten,dass ein <strong>der</strong>artiges Mammographieergebnisdurch die Medikamente erreicht werden könnten,warum verordneten sie diese dann? Zu diesem Zeitpunkthatte sie bereits fünf Chemotherapien hintersich. Sie verglich den vorliegenden Therapieplan mit„Russischem Roulette“ und verweigerte die weiterekonventionelle Behandlung. Das medizinische Personalversuchte sie zu überzeugen, mit <strong>der</strong> Strahlentherapiefortzufahren. Es wurde eine MRT (Magnetresonanztomographie)angesetzt. Nach Eingang <strong>der</strong>Ergebnisse eröffnete man ihr, dass sie „aktive Krebszellen“habe, obwohl <strong>der</strong> Schatten, <strong>der</strong> auf dem vorhergehendenMammogramm vorhanden war, nichtmehr zu sehen war. Sie rief ein an<strong>der</strong>es Krankenhausan, um sich zu erkundigen, ob „aktive Krebszellen“in einem MRI-Bildgebungsverfahren erkannt werdenkönnen. Man antwortete ihr, dass diese nicht isoliertnachgewiesen werden können, son<strong>der</strong>n nur auseinem Schatten o<strong>der</strong> einer Verdickung auf <strong>der</strong>en Vorhandenseingeschlossen werden könne. Ihr Behandlungsteamdrängte sie, mit Strahlentherapie undOperation weiterzumachen, obwohl keine Tumorenmehr vorhanden waren. Sie lehnte ab.Besorgt über die Belastung des Körpers durch dieChemotherapie steigerte sie die Salvestrol-Dosisum eine zusätzliche Kapsel „Salvestrol Basic“ (350Punkte) pro Tag. Fast unmittelbar nach <strong>der</strong> Dosiserhöhungtrat ihre Menstruation wie<strong>der</strong> auf. Vier Monatenach <strong>der</strong> Verweigerung weiterer Chemotherapie warihr Haar nachgewachsen, und sie berichtete, dasssie sehr gut aussehe und sich auch so fühle. Nununterstützt sie aktiv Krebspatienten in ihrem Kampf,ihre Gesundheit wie<strong>der</strong>zugewinnen.Fall Nr. 5 – BlasenkrebsEin 55jähriger Mann konsultierte seinen Arzt wegenBlut im Urin. Nach <strong>der</strong> Zystoskopie wurde ein oberflächlicherBlasenkrebs diagnostiziert. Es wurdenhun<strong>der</strong>te kleiner Tumoren gefunden. Die Behandlungbestand in einer Abschabung des kanzerösenGewebes. In Abständen von jeweils sechs Monatenwurden weitere Zystoskopien angesetzt, um denKrankheitsverlauf zu überwachen und eventuell weitereskarzinöses Gewebe auszuschaben. Es wurdekeine an<strong>der</strong>e Behandlung verordnet. Dieser Zyklusvon Zystoskopie und Abschabung im Abstand vonsechs Monaten wurde sechs Jahre lang fortgesetzt– bis <strong>der</strong> Mann von <strong>Salvestrole</strong>n hörte.Er begann mit einer Kapsel „Salvestrol Gold“ à 1000Punkten und drei Kapseln „Salvestrol Professional“à 1000 Punkten pro Tag. Diese vier Kapseln wurdenüber den Tag verteilt genommen, um einen gleichmässigenSalvestrol-Spiegel im Blut aufrechtzuerhalten.Der Mann stellte we<strong>der</strong> Ernährung nochLebensweise um, nahm keine an<strong>der</strong>en Nahrungs-12


FachtextOM & Ernährung 2009 | Nr. 129ergänzungsmittel zu sich und unterzog sich keinerweiteren Behandlung.Fünf Monate nach Beginn <strong>der</strong> Nahrungsergänzungmit <strong>Salvestrole</strong>n wurde eine Zystoskopie durchgeführt.Es wurden we<strong>der</strong> Tumoren noch kanzerösesGewebe gefunden, und <strong>der</strong> Patient wurde als frei vonKrebs eingestuft. Ein Jahr später wurde ein Tumor ineiner Niere entdeckt.Es kann sehr schwierig sein, das volle Ausmass einerKrebserkrankung festzustellen, und Tumoren könnenunentdeckt bleiben. Daher ist es wichtig, einenbestimmten Salvestrol-Spiegel aufrechtzuerhalten,selbst wenn man für krebsfrei erklärt wurde, umsicherzustellen, dass man sich auch um möglicherweiseunentdeckte Metastasen kümmert. DieserMann setzt jetzt die Nahrungsergänzung mit <strong>Salvestrole</strong>nfort.SchlussfolgerungDiese Fälle tragen dazu bei, die Rolle <strong>der</strong> Ernährungbei Krebs zu erhellen. <strong>Salvestrole</strong> und dasEnzym CYP1B1 bilden einen Abwehrmechanismusauf Nahrungsmittelbasis, <strong>der</strong> auf sämtlicheKrebsarten anwendbar ist, unabhängig vomjeweiligen onkogenen Ursprung. Als Abwehrmechanismusauf Nahrungsmittelbasis hängt dieserMechanismus davon ab, dass Nährstoffe aus <strong>der</strong>täglichen Nahrung als Cofaktoren das Ablaufen<strong>der</strong> vorteilhaften Reaktion erleichtern. Die Kombination<strong>der</strong> Salvestrol-Nahrungsergänzung mit einerErnährungsumstellung kann für die Patienten positiveResultate bewirken. Patienten, die von einerKrebserkrankung genesen sind, wird empfohlen,den beschriebenen Abwehrmechanismus aufNahrungsmittelbasis durch Ernährungsumstellungo<strong>der</strong> durch Nahrungsergänzung in ihre täglicheErnährung zu integrieren.Wichtige ergänzende HinweiseFortgeschrittene Forschungen haben zu einer Verbesserung<strong>der</strong> als Nahrungsergänzungsmittel angebotenen<strong>Salvestrole</strong> geführt. Die mo<strong>der</strong>neren Formenunterscheiden nicht mehr nach wasser- und/o<strong>der</strong>fettlöslichen <strong>Salvestrole</strong>n. Das Mischungsverhältnisist in den mo<strong>der</strong>nen Produkten bereits korrekt eingestellt.Die Produktnamen in den Fallbeispielen sindalso nicht mehr identisch mit den mo<strong>der</strong>neren Darreichungsformen.Inzwischen wird einzig nach einemPunktsystem unterschieden: 1 Kapsel Salvestrol Basicmit 350 Punkten reicht als Vorsorge aus und zwei KapselnSalvestrol Professional mit je 2000 Punkten sindausreichend für eine Therapie.Prof. Dr. med. Dan Burke, MD103 High StreetSyston, Leicester LE7 1GQ | Englanddburke@naturesdefence.comwww.naturesdefence.comLiteratur[1] Beckman KB, Ames BN: Oxidative decay of DNA. J BiolChem. 1997;272(32):19633–6[2] Denny WA: Tumor-activated prodrugs -a new approach tocancer therapy. Cancer Invest. 2004;22(4):60419[3] McFadyen MC, Melvin WT, Murray GI. Cytochrome P450enzymes: novel options for cancer therapeutics. Mol CancerTher 2004;3:363–71[4] Murray GI, Taylor MC, McFadyen MC et al. Tumor-specificexpression of cytochrome P450 CYP1B1. 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