DER BIEBRICHER
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Wir sind Ihr Energieversorger seit 1859<br />
Seit 150 Jahren versorgen wir die Gemeinden<br />
in der näheren und weiteren<br />
Umgebung mit Erdgas und Dienstleistungen<br />
rund um diese umweltschonende<br />
Energie.<br />
Wir sind immer in der Nähe, wenn<br />
Sie Fragen haben, immer parat, wenn<br />
Sie uns brauchen. Jederzeit – wenn<br />
es sein muss auch rund um die Uhr.<br />
Schließlich sind wir hier zu Hause, genau<br />
wie Sie. Es geht eben nichts über<br />
gute Nachbarschaft.<br />
2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
Rheingaustraße 53<br />
65201 Wiesbaden<br />
Vertrieb: 0611 1815 - 290<br />
Telefax: 0611 1815 - 102<br />
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
vor Ihnen liegt die neueste Ausgabe<br />
Ihres <strong>BIEBRICHER</strong>s, die<br />
jahreszeittypisch zu einem großen<br />
Teil aus Fastnachtsartikeln<br />
besteht. Denjenigen von Ihnen,<br />
die sich am närrischen Treiben<br />
erfreuen, wird dies sicherlich<br />
gefallen. Den anderen Leserinnen<br />
und Lesern kann ich zumindest<br />
versichern, dass mit dem<br />
Erscheinen dieses Heftes die<br />
diesjährige Kampagne abgeschlossen<br />
ist – auch was die Berichterstattung<br />
darüber betrifft.<br />
Fastnacht und Karneval sind eng<br />
mit der Geschichte des Rheinlandes<br />
verbunden; Fastnacht ist<br />
Brauchtumspfl ege. Sicher hat<br />
die Fastnacht hier nicht die Aufmerksamkeit<br />
wie in den linksrheinischen<br />
und TV-verwöhnten<br />
Hochburgen Mainz oder Köln.<br />
Doch gerade darum versteht es<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> mit als seine<br />
Aufgabe, auch das Bemühen<br />
und die zahlreichen Aktivitäten<br />
der vielen hiesigen Fastnachtsvereine<br />
– ob klein oder groß –<br />
zu dokumentieren.<br />
Manchen Fastnachts-Muffeln ist<br />
zudem kaum bekannt, dass die<br />
Mitglieder der Fastnachtsvereine<br />
nicht nur ständig „Helau“rufend<br />
und mit ordensbehängter<br />
Brust durch die Stadt<br />
marschieren, sondern dass sie<br />
zugleich vielfältige soziale Aufgaben<br />
wahrnehmen. So können<br />
die meisten Fastnachtsvereine<br />
mit berechtigtem Stolz auf eine<br />
beeindruckende Jugendarbeit<br />
verweisen. Ebenso engagiert<br />
kümmern sich die Fastnachter<br />
um ältere Mitmenschen, indem<br />
sie kostenlose Sitzungen<br />
in den Senioren- und Altenheimen<br />
veranstalten. Im Rahmen<br />
meiner redaktionellen Arbeit erlebe<br />
ich es immer wieder, dass<br />
mir Heimbewohner erzählen,<br />
sie würden sich das ganze Jahr<br />
über auf diese Veranstaltungen<br />
freuen, da sie eine willkommene<br />
Abwechslung in ihrem sonst<br />
nicht mehr allzu ereignisreichen<br />
Leben seien.<br />
Fastnacht und Karneval ist weitaus<br />
mehr als nur Konfetti und<br />
Kamellen. Gerade für mich, als<br />
Berliner Nordlicht, dem der rheinische<br />
Frohsinn nicht automatisch<br />
mit in Wiege gelegt wurde<br />
und durch dessen Adern kein<br />
vierfarbbuntes Blut fl ießt, ist es<br />
immer wieder faszinierend, mit<br />
welchem Ideenreichtum und<br />
Idealismus die Fastnacht gefeiert<br />
wird. Zudem sorgen die Fastnachtsvereine<br />
mit ihrem ausgeprägten<br />
Vereinsleben über das<br />
gesamte Jahr hinweg für einen<br />
wichtigen sozialen Beitrag in<br />
unserer zunehmend kommerzialisierten<br />
Gesellschaft.<br />
Nach den vielen redaktionellen<br />
Fastnachtsterminen der letzten<br />
Wochen, bin allerdings auch<br />
ich darüber froh, dass „die närrische<br />
Schlacht für diese Jahr<br />
wieder geschlagen ist“.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Gas- und Wasser-Installationsmeister<br />
und Heizungsbaumeister<br />
● Heizungsbau<br />
● Sanitäre Anlagen<br />
● Barrierefreie Bäder<br />
● Bauspenglerarbeiten<br />
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Ihr<br />
Frank Hennig<br />
Kinderbibelnachmittag des pastoralen<br />
Raums Biebrich<br />
Am 21. März fi ndet in der Kindertagesstätte<br />
der Herz-Jesu-<br />
Gemeinde (Kreitzstraße) ein<br />
Kinderbibelnachmittag statt.<br />
Kinder des ersten bis fünften<br />
Schuljahrs sind eingeladen, sich<br />
mit der Noah-Geschichte zu<br />
beschäftigen. Mit fetzigen Liedern,<br />
kreativen Basteleien und<br />
nicht zuletzt der Arbeit am biblischen<br />
Text soll die Geschichte,<br />
die die Rettung vor der großen<br />
Flut und den Bund Gottes<br />
mit den Menschen beschreibt,<br />
näher gebracht werden. Der<br />
Nachmittag beginnt um 14.30<br />
Uhr und endet um 17.15 Uhr mit<br />
einer Präsentation der Arbeitsergebnisse<br />
für die Eltern.<br />
(red)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Inhaber: Gustav und Sven Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 13–15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 72<br />
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info@gerichdruck.de<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
Breslauer Straße14b · 65203 Wiesbaden<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Susanne Stauß (sst),<br />
Hans-Dieter Herrmann (hdh),<br />
Brigitte Richter-Undeutsch (bru),<br />
Shaila Baris (shb)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Uwe Griebel<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 64<br />
Fax: 06 11 / 6 90 72 83<br />
anzeigen@derbiebricher.de<br />
Gesamtherstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften, Gaststätten,<br />
Cafés, Banken und Behörden, etc.<br />
kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g.<br />
weiterverwendet werden.<br />
Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Redaktionsschluss d. Ausgabe 14.02.2009<br />
BEILAGENHINWEIS<br />
Dieser Ausgabe liegen<br />
Beilagen der Firmen<br />
„David<br />
Sport Forum“<br />
und<br />
„Reformhaus<br />
Diefenbach“<br />
bei!<br />
Wir bitten um<br />
freundliche Beachtung!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 3
Willkommen in der „Alten Puppenklinik“<br />
Die Tür zum Eckladen „Alte<br />
Puppenklinik“ in der Biebricher<br />
Rathausstraße 40 öffnet sich.<br />
Eine etwa 60 Jahre alte<br />
Frau tritt ein und wird<br />
von der Mitarbeiterin<br />
freundlich begrüßt.<br />
„Ich wollte<br />
mal sehen, was<br />
aus der ehemaligen<br />
Puppenklinik<br />
geworden ist“, sagt<br />
die Frau. Die Verkäuferin<br />
führt sie durch die<br />
beiden hübsch renovierten und<br />
dekorierten Verkaufsräume des<br />
Second Hand Shops und zeigt<br />
ihr die Waren: gepfl egte gebrauchte<br />
Damen- und Herren-<br />
Oberbekleidung, Schuhe sowie<br />
Dekorationsgegenstände aus<br />
den ZSP-Werkstätten. Kinderkleidung<br />
gibt es nur in bestimmten<br />
Aktionszeiträumen.<br />
Hinter dem Laden steht die Tagesförderstätte<br />
„Zentrum Rat-<br />
Second-<br />
Hand Laden<br />
erfolgreich<br />
angelaufen<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
hausstraße“ des Zentrums für<br />
Soziale Psychiatrie Rheinblick<br />
(ZSP). Er ergänzt das bestehende<br />
ergotherapeutische<br />
Angebot der Tagesför-<br />
derstätte in Küche,<br />
Hauswirtschaft<br />
und Werkstatt.<br />
Der Shop bietet<br />
neben dem<br />
reinen Verkauf<br />
eine Fülle weiterer<br />
Arbeitsmöglichkeiten:<br />
Waschen, Bügeln<br />
und Ausstellen der angelieferten<br />
Kleidung, Dekoration<br />
von Schaufenstern und Verkaufsfl<br />
ächen, Abrechnung und<br />
Internetverkauf. „Der Laden<br />
entwickelt sich zu einer echten<br />
Erfolgsgeschichte“, sagt Larissa<br />
Bernhardi, Leiterin des Zentrums<br />
Rathausstraße. „Wir haben vor<br />
allem am Vormittag Laufkundschaft.<br />
Der erhoffte Effekt, dass<br />
unsere psychisch kranken Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Neue „Saitensprünge“ von<br />
Bach bis zum Tango<br />
Am 22. März fi ndet um 17<br />
Uhr ein außergewöhnliches<br />
Benefi zkonzert in der katholischen<br />
Kirche St. Marien,<br />
Breslauer Straße 1, mit der<br />
mehrfachen ausgezeichneten<br />
jungen Geigerin Caroline<br />
Adomeit und Rochus Holewik<br />
am Klavier statt. In dem<br />
abwechslungsreichen Programm<br />
werden unter anderem<br />
Werke von Bach bis hin<br />
zu ungarischen Tänzen und<br />
feurigen Tangos zu hören<br />
sein. Durch das Programm<br />
führt Rochus Holewik. Karten<br />
gibt es telefonisch unter<br />
(06131) 676553 oder an der<br />
Abendkasse. (red)<br />
Die Geigerin Caroline<br />
Adomeit tritt am 22. März<br />
in der St. Marien-Kirche in<br />
Biebrich auf.<br />
PRIVAT<br />
Mitarbeiter Ismail (rechts) bedient mit Begeisterung in der Alten<br />
Puppenklinik.<br />
vermehrt mit gesunden Menschen<br />
in Kontakt kommen, hat<br />
sich bereits eingestellt. Wir erleben<br />
täglich, wie sie aus sich herausgehen<br />
und wie stolz sie auf<br />
das Geleistete sind.“ Um diese<br />
Entwicklung zu unterstützen,<br />
wird auch die therapeutische<br />
Begleitung so realitätsnah wie<br />
möglich gestaltet, unter anderem<br />
durch Teamgespräche und<br />
eine Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter.<br />
Zur Zeit beschäftigt die „Alte<br />
Puppenklinik“ fünf Mitarbeiter<br />
im Verkauf und bis zu acht hin-<br />
Die Biebricher Kinderboutique<br />
Straße der Republik 30, Wiesb.-Biebrich,<br />
� (0611) 69 00 187<br />
ter den Kulissen. Über den Ausbau<br />
des Angebots wird nachgedacht.<br />
Als neuestes Projekt<br />
hat der Second-Hand-Laden<br />
den Kartenvorverkauf für die<br />
zum ZSP-Rheinblick gehörende<br />
Kleinkunstbühne Kulturzentrum<br />
Eichberg übernommen. Die<br />
„Alte Puppenklinik“ hat Montag<br />
bis Freitag von 10 bis 12 Uhr<br />
und von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet.<br />
Ein Ankauf von Waren<br />
erfolgt nicht, es werden aber<br />
gerne Spenden angenommen.<br />
Das Wohn- und Pfl egeheim des ZSP Rheinblick kümmert sich<br />
um chronisch psychisch kranke Menschen, die für eine gewisse<br />
Zeit oder dauerhaft Betreuung benötigen.<br />
Die Tagesförderstätten ermöglichen den Kranken durch<br />
arbeitstherapeutische Angebote und gemeinsame Unternehmungen<br />
einen als sinnvoll erlebten Tagesablauf.<br />
In Biebrich wohnen etwa 30 sogenannte Klienten des<br />
ZSP, dort befi nden sich auch zwei Ateliers/Werkstätten und<br />
die „Alte Puppenklinik“ (www.zps-rheinblick.de).<br />
(sst)<br />
FrühjahrsundSommerkollektion<br />
eingetroffen<br />
SUSANNE STAUß
Herbert Lahr ist nicht mehr<br />
unter uns<br />
Als sich vor gut einem Jahr eine<br />
Seniorengruppe im Nachbarschaftshaus<br />
mit dem Thema Heimat<br />
beschäftigte, sagte Herbert<br />
Lahr entschieden: „Heimat ist<br />
für mich kein geografi scher Ort,<br />
denn ich wurde in Frankfurt geboren.<br />
Heimat ist für mich dort,<br />
wo die Menschen leben, die mir<br />
wichtig sind, die mir freundlich<br />
begegnen und denen ich mich<br />
verpfl ichtet fühle. Und das ist in<br />
Wiesbaden und Biebrich – deshalb<br />
bin ich hier zu Hause!“<br />
Diese Aussage war die Grundlage<br />
seiner Lebensgestaltung<br />
und bildete die Wurzeln für<br />
sein gesellschaftliches Engagement.<br />
Offen für Neues, für<br />
andere Menschen, so war<br />
ihm der deutsch-italienische<br />
Freundschaftsverein Amicizia<br />
ein wichtiges Anliegen und er<br />
organisierte zahlreiche Reisen<br />
für Senioren in die Toskana, um<br />
zwischenmenschliche Begegnungen<br />
zu fördern. Eine Herzensangelegenheit<br />
bedeutete<br />
für ihn jedoch die Integration<br />
Behinderter in unserer Gesellschaft.<br />
Und so war es für Herbert<br />
Lahr und seine Frau Elisabeth –<br />
die im Juni 2008 ihre Goldene<br />
Hochzeit erlebten – immer wieder<br />
selbstverständlich, Freizeiten<br />
für die behinderten Schüler<br />
der Bodelschwinghschule nach<br />
Italien vorzubereiten und aktiv<br />
zu begleiten.<br />
Überhaupt legte Herbert Lahr<br />
großen Wert auf den Dialog<br />
mit den Jugendlichen. Deshalb<br />
wird künftig ein wichtiger Gesprächspartner<br />
der Riehlschule<br />
beim „Gespräch zwischen<br />
den Generationen“ nicht mehr<br />
dabei sein. Seine Beiträge und<br />
Impulse waren für alle Teilneh-<br />
PRIVAT<br />
mer oft richtungsweisend und<br />
hilfreich.<br />
Doch vor allem das Nachbarschaftshaus<br />
hat einen Freund<br />
verloren! Vorstandsmitglied,<br />
Gruppenleiter und aktiv in vielfältigen<br />
Gruppen, stets war er<br />
bereit Verantwortung zu übernehmen,<br />
und zwar Aufgaben,<br />
die nicht unbedingt im Rampenlicht<br />
stehen. Besonders gefreut<br />
hat sich Herbert Lahr darüber,<br />
dass das Nachbarschaftshaus<br />
als Mehrgenerationenhaus ausgezeichnet<br />
wurde, verstand er<br />
sich doch als „Brückenbauer<br />
zwischen den Generationen“.<br />
Seine schwere Erkrankung hat<br />
sein Engagement dafür jäh gestoppt.<br />
Er wird nicht nur seiner<br />
Frau Elisabeth und den fünf<br />
Kindern fehlen, viele in Biebrich<br />
werden ihn vermissen.<br />
(bru)<br />
Herbert Lahr starb am 14. Januar<br />
nach schwerer Krankheit<br />
im Alter von 72 Jahren.<br />
Gerne richten wir mit<br />
unserem Catering-Angebot<br />
Ihre private Feierlichkeit<br />
bei Ihnen zu Hause aus!<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 5
Wiesbadener Ratschengarde bot viel Abwechslung<br />
Beim Finale der Großen Fremdensitzung<br />
der Wiesbadener<br />
Ratschengarde bebte das Germaniaheim.<br />
Kurz nach Mitternacht<br />
zogen die Guggenmusiker<br />
„Bärämadd’l“ aus Kronau<br />
mit ihren illusteren<br />
Schlagwerken, Posaunen,<br />
Trompeten<br />
und Sousafonen ein<br />
und brachten ein<br />
Flair alemannischer<br />
Fastnacht nach Hessen.<br />
In den Stunden davor erlebten<br />
die rund 200 Gäste der Sitzung<br />
im Germaniaheim, darunter<br />
Biebrichs Ortsvorsteher Wolfgang<br />
Gores mit Ehefrau Anita,<br />
ein kurzweiliges Programm. Ein<br />
Feuerwerk an Tanzeinlagen – ob<br />
als Flintstones (Fred Feuerstein)<br />
oder bei ihrer anspruchsvollen<br />
Gardetanzeinlage – boten die<br />
Tänzerinnen des Backnanger<br />
Besser<br />
als TV-<br />
Fastnacht<br />
Karneval-Clubs, die Sitzungspräsident<br />
Karl-Heinz Fels zum zweiten<br />
Mal bei der Ratschengarde<br />
begrüßen durfte. Solistin Laura<br />
Hübsch bewies ihre Qualität<br />
als Tanzmariechen. Nicht<br />
minder schwungvoll<br />
und passend zum<br />
diesjährigen Kinohit<br />
„Mamma mia“<br />
wirbelten die Tanzbärchen<br />
von der<br />
Sportvereinigung<br />
Amöneburg mit ihrem<br />
Abba-Showtanz<br />
über die Bühne.<br />
Den Reigen der Büttenreden eröffneten<br />
das „Rodheimer Prinzenpaar<br />
Prinzessin Apollonia die<br />
Erste und Prinz Heribert der Erste“<br />
alias Tanja Imhof und Michael<br />
Mutz von den „Närrischen Wei-<br />
Gisela Fels befragte als „Hexe aus dem Zauberwald“ ihre Kristallkugel<br />
bei der diesjährigen Sitzung der Wiesbadener Ratschengarde.<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
bern“ aus Rodheim vor der Höhe.<br />
Als Pilot und Stewardess der<br />
„Rodheim Airline“ lösten sie mit<br />
FRANK HENNIG<br />
Sehenswert: Die Tänzerinnen des Backnanger Karneval-Clubs mit<br />
ihrem Showtanz unter dem Motto „Fred Feuerstein“.<br />
manch vergnüglichem Schwank<br />
und Tanz die ersten Lacher aus.<br />
Richtig in Stimmung kamen die<br />
Gäste dann bei der Gesangseinlage<br />
von Franz Schwarztrauber von<br />
den „Wiesbadener Marktplatzbuben“.<br />
Als „Hexe aus dem Zauberwald“<br />
befragte Gisela Fels anschließend<br />
ihre Kugel und schlug<br />
dabei einen weiten Themenkreis<br />
von der Bahn über Sport, Boris<br />
Becker und Angela Merkels<br />
Ballkleid bis zum „Obama der<br />
SPD“, Thorsten Schäfer-Gümbel.<br />
„Energieberater“ Helmut Fitz von<br />
den „Biebricher Wasserfl öhen““<br />
verriet, begleitet von vielen Lachsalven,<br />
wie sich durch Gase aus<br />
dem eigenen Darm Energie gewinnen<br />
lässt: „Der beste Gaserzeugertrick<br />
ist dreimal Handkäs’<br />
mit Musik.“ Bevor die „Biebricher<br />
Waden“ mit ihrem „Afrika-Tanz“<br />
die Frauenherzen höher schlagen<br />
ließen, jammerte „Weichei“ Michael<br />
Müller von den „Eiskalten<br />
Brüdern“ aus Mainz-Gonsenheim<br />
darüber, wie seine Frau ihn an<br />
der Kandare führt. Anschließend<br />
läuteten die „Gondolas“ Andreas<br />
Taschler und Michael Großmann<br />
von den „Wubbe“ das letzte<br />
Drittel der Vorführungen ein. Bei<br />
ihren schwungvollen Tanzeinlagen<br />
erhielten sie Verstärkung von<br />
den „Biebricher Waden“, die die<br />
Bühne gar nicht mehr verlassen<br />
wollten. Vor dem musikalischen<br />
Abschluss klärte „Diät-Künstler“<br />
Axel Zorn vom Wiesbadener Karnevalsverein<br />
die Gäste über seine<br />
erfolglosen Diätmaßnahmen von<br />
FKK (Friss keinen Kuchen) bis zum<br />
Besuch beim Psychiater auf. Dafür<br />
erntet er stehenden Applaus.<br />
Mit dem Motto ihrer Fremdensitzung<br />
hatte die Ratschengarde<br />
recht behalten: „Was ist schon<br />
Fastnacht im TV gegen unsere<br />
Narrenschau?“<br />
(sst)<br />
FRANK HENNIG
Fahrradfahren im Schlosspark<br />
Hauptthema im<br />
Ortsbeirat<br />
Das seit Dezember 2008 mit einer<br />
Strafe von 35 Euro geahndete<br />
Fahrradfahrverbot im Biebricher<br />
Schlosspark stand im Mittelpunkt<br />
der Sitzung des Biebricher<br />
Ortsbeirats am 17. Fe-<br />
bruar. Wegen des<br />
großen Interesses an<br />
diesem Thema begann<br />
Ortsvorsteher<br />
Wolfgang Gores die<br />
Sitzung mit einer persönlichen<br />
Ansprache an<br />
die vielen anwesenden Radfahrer,<br />
bei der er Hintergründe erläuterte.<br />
Verboten war das Fahrradfahren<br />
im Park schon immer, dass<br />
es jetzt bestraft wird ist die Folge<br />
jahrelanger massiver Klagen von<br />
Fußgängern über rücksichtslose<br />
Radler. Sie hatten dazu geführt,<br />
dass sich der Ortsbeirat gegenüber<br />
dem Parkbesitzer, dem<br />
Hessischen Immobilienmanagement<br />
(HI), für die Bestrafung von<br />
Radfahrern eingesetzt hatte. Die<br />
jetzt umgesetzte Regelung hat<br />
viele Biebricher empört. Der Ortsbeirat<br />
wird den Magistrat daher<br />
bitten, mit dem HI eine Vereinbarung<br />
dahingehend zu treffen,<br />
dass der Verbindungsweg im<br />
Schlosspark zwischen den Straßen<br />
„Laamemauer“ und „Straße<br />
am Schlosspark“ in Höhe der Armenruhstraße<br />
für den Radverkehr<br />
in beide Richtungen freigegeben<br />
wird. Im Vorfeld dieses Antrags<br />
hatte es bereits diesbezügliche<br />
Gespräche zwischen Mitgliedern<br />
des Ortsbeirats und dem HI gegeben.<br />
Allerdings, so räumte<br />
Gores ein, würde die ordnungsgemäße<br />
Anlage eines etwa 400<br />
Meter langen Radweges durch<br />
den Park rund 20 000 Euro kosten.<br />
Unabhängig davon soll das<br />
Radwegnetz in Biebrich weiter<br />
optimiert werden. Gemeinsam<br />
mit Magistratsmitgliedern will<br />
der Ortsbeirat daher im Frühjahr<br />
das Biebricher Radwegnetz abfahren<br />
und Verbesserungslösungen<br />
suchen, insbesondere für die<br />
unbefriedigende Situation in der<br />
Didierstraße.<br />
Neue<br />
Freiherr-vom-<br />
Stein-Schule<br />
Positive Nachrichten überbrachten<br />
Schuldezernentin Rose-Lore<br />
Scholz und Referent Peter Dietz<br />
den Biebricher Bürgen: Jüngste<br />
Berechnungen über den<br />
Bedarf an Biebricher<br />
Grundschulen hätten<br />
ergeben, dass<br />
alle sechs Schulen<br />
gebraucht würden.<br />
Die Kapazitäten der<br />
Freiherr-vom-Stein-<br />
Schule und der Goetheschule<br />
werden den wachsenden<br />
Schülerzahlen in diesem<br />
Gebiet Biebrichs allerdings nicht<br />
mehr gerecht. Daher wurde folgender<br />
Beschluss gefasst: Die<br />
Außenstelle der Riehlschule wird<br />
aufgelöst und abgerissen. An<br />
ihre Stelle tritt eine neue Freiherrvom-Stein-Schule,<br />
die dreizügig<br />
ausgelegt wird, aber auch auf<br />
vier Züge erweitert werden und<br />
damit in besonders starken Jahren<br />
auch Überhang von der Goetheschule<br />
aufnehmen kann. Die<br />
Riehlschule erhält als Ersatz für<br />
die bisherige Außenstelle einen<br />
Erweiterungsbau, der auf dem<br />
Schulhofgelände in Richtung<br />
Diltheystraße errichtet wird. Der<br />
erste Spatenstich für diesen Bau<br />
soll noch in diesem Jahr erfolgen.<br />
Der Bau der neuen Freiherr-vom-<br />
Stein-Schule könnte dann frühestens<br />
2011 begonnen werden.<br />
Zur Intensivierung der Stadtteilpartnerschaft<br />
zwischen dem<br />
schweizerischen Glarus und Biebrich<br />
wird eine Arbeitsgruppe in<br />
Biebrich gegründet, der künftig<br />
folgende Teilnehmer angehören:<br />
der jeweilige Ortsvorsteher von<br />
Biebrich und sein Stellvertreter,<br />
der jeweilige Leiter der Ortsverwaltung<br />
Biebrich, ein Vertreter der<br />
Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />
Vereine und Verbände sowie ein<br />
Vertreter aus dem Bereich Presse/<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Erster Vertreter<br />
aus diesem Bereich soll der<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-Chefredakteur Frank<br />
Hennig werden.<br />
(sst)<br />
Keine Lust<br />
mehr, bis in die<br />
Haustür<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 7
CCW-Riesling-Gala wieder ein Publikumsmagnet<br />
15 Weine, vom kräftigen Spätburgunder bis<br />
zur edelsüßen Beerenauslese, konnten die<br />
Gäste der bereits zum neunten Mal veranstalteten<br />
Närrischen Riesling Gala des Carneval<br />
Clubs Wiesbaden (CCW) genießen.<br />
Unter der Moderation des<br />
legendären CCW-Eh-<br />
Fastnacht<br />
für<br />
Genießer<br />
rensitzungspräsidenten<br />
Klaus Groß, der die gut<br />
750 „Schnudedunker“<br />
im Thiersch-Saal des<br />
Wiesbadener Kurhauses<br />
vortreffl ich in Stimmung<br />
versetzte, wurden insgesamt<br />
rund 800 Liter Wein ausgeschenkt. Dazu<br />
gab es auf der Bühne ein vierfarbbuntes<br />
und närrisches Programm der Extraklasse.<br />
Mit der Mischung aus Fastnacht und Spitzenweinprobe,<br />
die an die frühere Tradition<br />
der Kurhausweinproben anknüpft, ist es<br />
dem CCW gelungen, auch ein solches Publikum<br />
anzusprechen, die sich sonst für eine<br />
„reguläre“ Saalfastnacht nicht begeistern<br />
würde. Der Erfolg früherer CCW-Riesling-<br />
Galas sorgte dafür, dass die begehrten Eintrittskarten<br />
schnell ausverkauft waren. Auch<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller trug seinen Teil dazu bei: Er lud zahlreiche<br />
Amtskollegen aus ganz Hessen zu<br />
dieser Veranstaltung in das Kurhaus ein.<br />
Sieben Weingüter präsentierten ihre besten<br />
Tropfen: Barth (aus Hattenheim), Allendorf<br />
(Winkel), Jung (Erbach), Kühn (Oestrich),<br />
Speicher-Schuth (Kiedrich), Diefenhardt<br />
(Martinsthal) und Höhn (Wiesbaden). Wein-<br />
CCW-Ehrensitzungspräsident Klaus Groß:<br />
„Prost ihr ,Schnudedunker‘ “.<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
FRANK HENNIG<br />
Ein Augenschmaus: die Tanzsportgarde „Coburger Mohr“ aus der Franken-Fastnacht zu<br />
Gast bei der CCW-Riesling-Gala.<br />
Höhepunkt des Abends waren – weit nach<br />
Mitternacht – zwei Riesling Beerenauslesen<br />
aus dem Diefenhardt’schen Weingut und<br />
vom Weingut Peter Jakob Kühn.<br />
Zwischen den meist gereimten Hintergrundinformationen<br />
der Winzer zu ihren vorgestellten<br />
Weinen gab es Unterhaltung und<br />
Kokolores: Musikalisch begeisterten unter<br />
anderem Ulrike Neradt – „eine liebenswerte<br />
Krawallschachtel“, wie Sitzungspräsident<br />
Groß die Chanson-Sängerin und frühere<br />
Deutsche Weinkönigin liebevoll nannte –,<br />
die „Sechs Disharmoniker“ und „Die Mainzer<br />
Hofsänger“ das Publikum. Geschliffenen<br />
Wortwitz präsentierten Gerlinde Fink<br />
alias „Gertrud aas Zwääbrigge“ und „der<br />
Mann mit der roten Nase“, Norbert Roth,<br />
der auch mit über 70 Jahren nichts von seinem<br />
närrischen Feuer eingebüßt hat.<br />
Wer sich die Mischung aus Weingenuss und<br />
närrischer Unterhaltung im nächsten Jahr<br />
nicht entgehen lassen möchte, sollte sich<br />
den 22. Januar 2010 vormerken.<br />
Eine CCW-Veranstaltung ohne die „Mainzer Hofsänger“ ist undenkbar.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
PRIVAT<br />
Gruppenbild der nun ehemaligen Auszubildenden im Industriepark<br />
Kalle-Albert.<br />
Abschlussfeier der Auszubildenden<br />
im Industriepark<br />
Kalle-Albert<br />
19 junge Frauen und Männer<br />
haben mit der Winterprüfung<br />
ihre Ausbildung im Industriepark<br />
Kalle-Albert erfolgreich beendet.<br />
Fünf Chemikanten, zwei Chemielaboranten,<br />
vier Bürokauffrauen<br />
sowie acht Auszubildende technischer<br />
Berufe wurden im Bildungszentrum<br />
Kalle-Albert verabschiedet.<br />
Fast 80 Prozent erhielten im<br />
Anschluss an die Ausbildung ein<br />
Arbeitsplatzangebot bei Unternehmen<br />
im Industriepark Kalle-<br />
Albert, wobei die meisten von<br />
ihren Ausbildungsfi rmen übernommen<br />
wurden. Unter den<br />
Auszubildenden waren auch<br />
drei Studenten des Kooperativen<br />
Ingenieurstudiums, die im Rahmen<br />
dieses dualen Studiengangs<br />
gleichzeitig den Facharbeiterbrief<br />
und das Vordiplom an der Hochschule<br />
erwarben. Sie werden nun<br />
mit dem Hauptstudium beginnen<br />
und an zwei Tagen in der Woche<br />
weiter in ihren Partnerunternehmen<br />
tätig sein.<br />
Walter Schmidt, Leiter des Bildungszentrums,<br />
zeigte sich erfreut<br />
über die hohe Übernahmequote<br />
und blickte bei der<br />
Zeugnisübergabe auf die Ausbildungszeit<br />
zurück. An der Abschlussfeier<br />
nahmen auch Ausgebildete<br />
von Firmen außerhalb<br />
des Industrieparks teil, die im Bildungszentrum<br />
Kalle-Albert einzelne<br />
Ausbildungsmodule durchlaufen<br />
haben.<br />
Günther Craß, Leiter von InfraServ<br />
Wiesbaden, beglückwünschte die<br />
erfolgreichen Absolventen und<br />
wies darauf hin, dass jeder die<br />
Chance hat, sich persönlich und<br />
berufl ich weiter zu entwickeln.<br />
Stellvertretend für die Betriebsräte<br />
am Standort sprach Jürgen<br />
Denich, Betriebsratsvorsitzender<br />
von SE Tylose, zu den ehemaligen<br />
Auszubildenden. Er betonte<br />
in seiner Rede, wie wichtig das<br />
lebenslange Lernen und die kontinuierliche<br />
Weiterbildung für den<br />
berufl ichen Erfolg seien.<br />
Einen guten Start ins Berufsleben<br />
und alles Gute für die Zukunft<br />
wünschte den jungen Menschen<br />
auch Gastredner Horst Klee,<br />
CDU-Landtagsabgeordneter. Er<br />
wies auf die großen Chancen hin,<br />
die dieser Standort für die berufl<br />
iche Entwicklung biete. Dies<br />
zeige sich auch darin, dass nicht<br />
alle Ausgebildeten in ihrer Ausbildungsfi<br />
rma weiterarbeiten, sondern<br />
zu anderen Unternehmen<br />
im Industriepark wechseln. Er<br />
dankte allen, die dazu beigetragen<br />
haben, die jungen Leute fi t<br />
für das Berufsleben zu machen.<br />
Neben der berufl ichen Tätigkeit<br />
und dem Freizeitspaß sei es aber<br />
auch wichtig, so Horst Klee, sich<br />
für das gesellschaftliche Leben zu<br />
engagieren, wozu es zahlreiche<br />
Möglichkeiten in Vereinen und<br />
Institutionen gäbe.<br />
(red)<br />
Wiesbaden<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 9
Bombenstimmung bei der Fremdensitzung des KCR im<br />
Hilde-Müller-Haus<br />
In der Jubiläumskampagne fuhr<br />
der Karneval Club Rheingauviertel<br />
(KCR) alle<br />
„Konfetti-Geschütze“<br />
auf und präsentierte<br />
in seiner Fremdensitzung<br />
am 14. Februar<br />
eine tolle Narrenshow.<br />
Allen voran eröffnete<br />
der Tanznachwuchs des<br />
KCR den karnevalistischen Reigen<br />
mit den „Wonneproppen“<br />
und den „Piccolos“ unter der<br />
Leitung von Iris Baumgärtner,<br />
Gabriela Leucht und Rosemarie<br />
Die KCR-Showtanzgruppe, die<br />
in dieser Kampagne ihr 2x11tes<br />
närrisches Jubiläum feiert.<br />
Närrisches<br />
Spitzenprogramm<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2008<br />
FRANK HENNIG<br />
Smith. Die siebenjährige Vivian<br />
Ly begeisterte als jüngste<br />
Solotänzerin genauso<br />
das närrische Publikum,<br />
wie die jüngste<br />
Rednerin in der Bütt<br />
Janina Zell, die über<br />
den Traum und das<br />
harte Leben einer Prinzessin<br />
berichtete. Für den<br />
Nachwuchs wurde im Saal die<br />
erste „Rakete“ gezündet.<br />
Mit zerschlagenen Träumen<br />
eines Prinzenpaares kamen<br />
der Sitzungspräsident Roland<br />
Grundmann mit seiner Vizepräsidentin<br />
Simone Zell in<br />
die Bütt. In einem närrischen<br />
Zwiegespräch tauschten beide<br />
untereinander viele „Liebenswürdigkeiten“<br />
aus. „Mir fuhr<br />
der Schreck in das Mieder“<br />
empörte sie sich, als sie ihren<br />
Prinzen das erste Mal erblickte.<br />
Grundmann darauf: „Sie ist ein<br />
laufendes Ersatzteillager, eine<br />
Schabracke, ein Trampeltier.“<br />
So entwickelte sich ein närrischer<br />
Regentenstreit zur Freude<br />
der Narrenschar. Am Ende war<br />
jedoch wieder Versöhnung angesagt<br />
mit einem Lied der Prinzessin<br />
an ihren Prinzen: „Doch<br />
wenn ich schlaf, bin ich ein<br />
Engel.“ Stimmung im Saal und<br />
eine zweite „Rakete“ für diesen<br />
Beitrag. Dass die Stimmung<br />
nicht absackte, dafür sorgte<br />
Renate Jakob von der Narrhalla<br />
Sitzungspräsident Roland Grundmann mit seiner Vizepräsidentin<br />
Simone Zell in der Bütt.<br />
Sonnenberg mit ihren Ohrwürmern<br />
zum Schunkeln und Mitklatschen.<br />
Als Zeitkritiker nahm<br />
letztmalig Adolf Jakob von dem<br />
Wiesbadener Carneval Club<br />
„Die Himmelsgeister“ alles aufs<br />
Korn mit den Worten „Knüppel<br />
raus und nix wie druff“.<br />
Liebevoll präsentierten sich die<br />
nächsten Redner, Thomas Baum<br />
und Marcus Lehmann von der<br />
Teutonia Auringen, als „Liebesengel“.<br />
In einem Zwiegespräch<br />
wetteiferten beide um den Titel<br />
„Fachmann in Sachen Liebe“.<br />
„Bühne frei“ gab dann Sitzungspräsident<br />
Roland Grundmann<br />
für das Kolping-Männerballett<br />
„Die Biebricher Waden“.<br />
Unter tosendem Applaus kamen<br />
schwarz gekleidete Männer<br />
mit Federschmuck auf dem<br />
Kopf durch die Reihen der Nar-<br />
FRANK HENNIG<br />
renschar auf die Bühne und<br />
präsentierten ihre Tanzshow<br />
„Afrika“. Stimmung pur, bei<br />
der wieder eine „Rakete“ fällig<br />
war. Im Programm ging es<br />
Schlag auf Schlag weiter mit<br />
Tanzformationen der Lustigen<br />
Löffl er von ESWE und der KCR-<br />
Showtanzgruppe. Stefan Fink<br />
von der Kolpingfamilie erschien<br />
als Heino mit blonder Perücke,<br />
schwarzer Brille und rotem Sakko<br />
auf der Bühne und hatte<br />
die Lacher auf seiner Seite. Für<br />
Stimmung im Saal sorgten mit<br />
ihren Gesangsdarbietungen<br />
Hans Henze sowie die hochkarätigen<br />
„Gartenzwerge“ vom<br />
Carneval Club Wiesbaden. Alles<br />
in allem war es eine gelungene<br />
Jubiläumssitzung auf hohem<br />
närrischen Niveau.<br />
„Lieber ‘ne Tante, die Geschenke bringt, statt ‘nem Onkel,<br />
der Klavier spielt“, erklärte Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller, als er am 23. Januar die Kappensitzung<br />
des Carnevalvereins Narrenlust Waldstraße in der<br />
St.-Kilian-Gemeinde besuchte. Zur Freude der Karnevalisten<br />
um ihren Sitzungspräsidenten Dieter Schubert (im<br />
Hintergrund) überreichte er daraufhin dem Narrenlust-<br />
Vorsitzenden Ullrich Weinerth einen Scheck zur Förderung<br />
der Jugendarbeit.<br />
(fhg)<br />
(hdh)<br />
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Welche Früherkennung wann wichtig ist und was<br />
die Kasse zahlt<br />
120 Millionen Sinneszellen allein<br />
für das Hell-dunkel-Sehen,<br />
Empfangsradar für 80 Prozent<br />
aller Wahrnehmungen und jede<br />
Sekunde etwa 10 Millionen Bit,<br />
die es zu verarbeiten gilt – Augen<br />
sind Hochleistungsorgane.<br />
Erkrankungen an den Sehorganen<br />
ziehen meist erhebliche<br />
Einbußen in der Lebensqualität<br />
nach sich. Kleinkinder, die<br />
schlecht sehen, leiden unter<br />
Entwicklungsstörungen und<br />
Erwachsene verwehren sich<br />
wichtige Therapiechancen,<br />
wenn Krankheiten länger unerkannt<br />
bleiben. Um so mehr<br />
Bedeutung kommen da-<br />
herVorsorgeuntersuchungen zu.<br />
Ein weit verbreiteter<br />
Irrtum, dass sich<br />
der Besuch einer<br />
augenärztlichen Praxis<br />
bei Kindern erübrigt,<br />
weil diese noch keine Auskunft<br />
geben können, ist lange<br />
überholt. „Zwar können Kinder<br />
nur bedingt artikulieren ob sie<br />
Augen<br />
im Fokus:<br />
Vorsorge-<br />
Check<br />
scharf sehen, wir können mit<br />
erprobten Verfahren aber schon<br />
bei Säuglingen Erkran-<br />
kungen feststellen“,<br />
erklärt Dr. Kaweh<br />
Schayan-Araghi aus<br />
der Artemis Augenklinik<br />
Frankfurt. Besteht<br />
der Verdacht<br />
einer Erkrankung oder<br />
gibt es gar deutliche<br />
Anzeichen wie Schielen, Augenzittern,<br />
grauweiße Pupillen,<br />
ein herabhängendes Lid oder<br />
starke Lichtscheuheit, sollten<br />
Eltern ihr Kind unabhängig vom<br />
Alter sofort untersuchen lassen.<br />
Auch bei gehäuften familiären<br />
Augenerkrankungen halten<br />
Augenärzte eine Untersuchung<br />
zwischen dem sechsten und<br />
zwölften Lebensmonat für sinnvoll.<br />
„Grundsätzlich empfehlen<br />
wir, auch jedes unauffällige<br />
Kind zwischen dem 30. und<br />
42. Lebensmonat augenärztlich<br />
untersuchen zu lassen“, so der<br />
Experte. Kosten in Höhe von bis<br />
zu 40 Euro werden trotz Not-<br />
Fortsetzung auf Seite 12<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2008 11
wenigkeit – 60 Prozent der Sehschwächen<br />
bei Kindern bleiben<br />
unerkannt – von den Krankenkassen<br />
nicht übernommen.<br />
Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer<br />
empfi ehlt der Berufsverband<br />
der Augenärzte ab Erwerb<br />
des Führerscheins eine jährliche<br />
Überprüfung der Sehfähigkeit.<br />
Dabei stehen Messungen der<br />
Sehschärfe, des Gesichtsfeldes,<br />
Dämmerungs- und Farbsehens<br />
genauso im Mittelpunkt wie die<br />
Kontrolle der Blendempfi ndlich-<br />
Kinderärztlicher<br />
Notdienst<br />
Tel. 46 10 20<br />
Sa, So, Feiertage<br />
0-24 Uhr<br />
Dr. Horst-Schmidt-<br />
Klinik (HSK)<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
keit. Gesetzliche Krankenkassen<br />
übernehmen die Kosten von 30<br />
bis 60 Euro nicht. Spätestens<br />
ab dem 40. Lebensjahr sollten<br />
alle zwei Jahre Messung des<br />
Augeninnendrucks und Untersuchung<br />
des Sehnervs auf dem<br />
Plan stehen. Dadurch schließen<br />
Fachärzte den Grünen Star aus,<br />
an dem fast eine Million Menschen<br />
über 40 Jahre leiden.<br />
„Voraussetzung für eine Therapie<br />
stellt die frühzeitige Erkennung<br />
der Krankheit dar“, verdeutlicht<br />
Dr. Schayan-Araghi die<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
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Wichtigkeit der Vorsorgemaßnahme.<br />
„Aufgrund schleichender<br />
Veränderungen bemerken<br />
Betroffene die Krankheit erst<br />
im fortgeschrittenen Stadium.<br />
Oftmals liegt zu dem Zeitpunkt<br />
bereits ein unwiderrufl icher<br />
Schaden am Sehnerv vor.“ In<br />
der Regel übernehmen gesetzliche<br />
Krankenkassen die Kosten.<br />
Dies trifft ebenso für die regelmäßige<br />
Vorsorgeuntersuchung<br />
der Altersbedingten Makuladegeneration<br />
(AMD) zu. Da auch<br />
hier die Erkrankung symptomlos<br />
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Vorsorgeuntersuchungen ab<br />
dem 50. Lebensjahr den wichtigsten<br />
Schritt im Kampf gegen<br />
Makuladegeneration dar.<br />
(red)
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 13
Fassenacht bei der Narrenlust – bringt Frohsinn und<br />
vertreibt den Frust<br />
Da wackelte das Germaniaheim,<br />
als der Carnevalverein Narrenlust<br />
Waldstraße vor ausverkaufter<br />
Kulisse am 14. Februar<br />
seine diesjährige<br />
große närrische Sitzung<br />
veranstaltete.<br />
Getreu dem Motto<br />
wurde beim Publikum<br />
für Frohsinn<br />
gesorgt und sicherlich<br />
jeglicher Frust für einige<br />
Stunden vertrieben.<br />
Gleich zu Beginn sorgten die<br />
Kostheimer Gecken bei einem<br />
fast halbstündigen Konzert mit<br />
nahezu allen regionalen Fastnachtsklassikern<br />
und gängigen<br />
Party-Songs für die richtige Einstimmung<br />
der Närrinnen und<br />
Narrhallesen. Im Anschluss lenkte<br />
Sitzungspräsident Dieter Schubert<br />
mit feinem Gespür und routiniert<br />
Ausverkaufte<br />
Sitzung im<br />
Germaniaheim<br />
durch die knapp sechsstündige<br />
kunterbunte Narrenschau.<br />
Neben den zahlreichen<br />
Eigengewächsen der<br />
Narrenlust (Rasselbande,<br />
Doppel-<br />
Tanzpärchen, Garde,<br />
Showtanzgruppe<br />
„Charisma“, Tanz-<br />
Quartett und -Duo)<br />
gaben sich nahezu alle<br />
Wiesbadener Spitzenredner<br />
im Germaniaheim „die Klinke<br />
in die Hand“. Unter anderem<br />
begeisterten Stefan „Heino“<br />
Fink, „Energieberater und Biogasexperte“<br />
Helmut Fritz sowie<br />
„Klassenfahrtler“ Detlef Sissol<br />
das zunehmend ausgelassene<br />
und amüsierte Publikum. Gleich<br />
zweimal lachte das Waldsträßer<br />
Publikum über das Duo Baum/<br />
Lehmann. Während die Väter<br />
Das „stramme Tanzmariechen“ Tanja Imhof sorgte mit ihrem<br />
Vortrag sowie den gemeinsamen Tanzeinlagen mit ihrem Tanzpartner<br />
Michael Mutz für zahlreiche Lacher im Publikum.<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
FRANK HENNIG<br />
Guntram Eisenmann, der „Mann vom Altpapier“, bestach mit<br />
närrischer Höchstform in der Bütt – nicht zuletzt, weil ihm die<br />
Narrenlust einen Privatkellner mit ständigem Biernachschub zu<br />
Seite gestellt hatte.<br />
Dieter Baum und Kurt Lehmann<br />
in ihren alljährlichen Rollen als<br />
„Dabbes und Flabbes“ auf der<br />
Bühne kalauerten, betraten ihre<br />
Söhne Thomas Baum und Markus<br />
Lehmann die närrische Rostra originell<br />
kostümiert als die Liebesgötter<br />
Amor und Eros.<br />
Schier „aus dem Häuschen“ geriet<br />
das Publikum beim „Mann<br />
vom Altpapier“, Guntram Eisenmann.<br />
Speziell seine Seitenhiebe<br />
in Richtung Mainz sorgten für<br />
allgemeine Erheiterung: „Lieber<br />
zur Miete in Wiesbaden, als Eigentum<br />
in Mainz.“ Schade, dass<br />
man diese Sprüche nicht auch<br />
während einer bundesweit übertragenen<br />
TV-Sitzung sehen kann,<br />
dann könnte sich ganz Deutschland<br />
mal über Mainz amüsieren.<br />
Als Gast-Import begeisterte das<br />
„stramme Tanzmariechen“ Tanja<br />
Imhof von den Närrischen Weibern<br />
aus Rodheim auf der Bühne<br />
des Germaniaheims und rührte<br />
das Publikum zu Lachkrämpfen.<br />
Zu Recht stolz kann die Narrenlust<br />
über ihren Nachwuchs sein.<br />
27 Kinder und Jugendliche trainieren<br />
das ganze Jahr über in<br />
verschiedenen Formationen und<br />
Altersgruppen. Mit wieviel Erfolg<br />
sie dies tun, konnte man<br />
auf der Sitzung beobachten. Alle<br />
Nachwuchsaktiven wurden mit<br />
langanhaltendem Beifall für ihre<br />
Mühen entlohnt.<br />
Eine besondere Überraschung<br />
war der Auftritt der „Ochsenbachraben“.<br />
Nachdem im vergangenen<br />
Jahr einige Sänger die Narrenlust-Gesangsgruppe<br />
verlassen<br />
hatten, schien deren Fortbestehen<br />
gefährdet. Mit einigen neuen<br />
Senioren-Dauerwelle (komplett)<br />
statt 72,– € nur 52,– €<br />
(jeden Mittwoch im März)<br />
FRANK HENNIG
und auch früheren Sängern wurde<br />
nun ein neues Team gebildet,<br />
das wieder zuversichtlich in die<br />
Zukunft blicken lässt. Instrumental<br />
unterstützt von der Hauskapelle<br />
„The Evergreens“, die auch<br />
die gesamte Sitzung musikalisch<br />
begleitete, gaben die „Ochsenbachraben“<br />
am 14. Februar eine<br />
erste Kostprobe ihres „neuen“<br />
gesanglichen Könnens – im Saal<br />
hielt es keinen auf den Stühlen.<br />
Wer bodenständige, stimmungsvolle<br />
und vor allem herzliche<br />
Kokolores-Fastnacht erleben<br />
möchte, ist bei der Narrenlust<br />
Waldstraße immer bestens aufgehoben<br />
– so war es auch in diesem<br />
Jahr.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Aus gutem Grund ein „Aushängeschild“ der Narrenlust (v.l.): das<br />
perfekt aufeinander abgestimmte Tanzduo mit Milena Popovic<br />
und Luisa Mazzotta.<br />
Alterspräsident Klee eröffnet den<br />
18. Hessischen Landtag<br />
Am 5. Februar konstituierte<br />
sich der 18. Hessische<br />
Landtag. CDU und<br />
FDP hatten bei der<br />
Landtagswahl<br />
am 18. Januar<br />
nach einem Jahr<br />
unklarer Mehrheiten<br />
die vorgezogene<br />
Neuwahl<br />
gewonnen. Die CDU<br />
erreichte 37,2 Prozent<br />
der Stimmen, die FDP bekam<br />
16,2 Prozent. Damit verfügen<br />
Christdemokraten und Liberale<br />
zusammen über eine Mehrheit<br />
von 66 zu 52 Abgeordneten<br />
von SPD, Grünen und der<br />
Linken.<br />
Wie bereits am 5. April 2008<br />
eröffnete auch diese erste Sitzung<br />
des neu gewählten Parlaments<br />
der frühere Biebricher<br />
Ortsvorsteher Horst Klee von<br />
der CDU. Der 69-Jährige, der<br />
bereits seit 1993 dem Hessischen<br />
Landtag angehört, hatte<br />
wieder das Direktmandat im<br />
Wahlkreis 31 gewonnen. Als<br />
ältestem Abgeordneten oblag<br />
ihm somit erneut die Ehre, als<br />
Alterspräsident die neue Legislaturperiode<br />
zu eröffnen.<br />
Bei seiner letzten Eröffnungs-<br />
Innerhalb<br />
eines Jahres zum<br />
zweiten Mal<br />
in dieser<br />
Funktion<br />
rede vor zehn Monaten hatte<br />
er bundesweit mit seinen<br />
an alle Abgeordneten<br />
verteilten Herzchen<br />
für Beachtung<br />
gesorgt. Damals<br />
mahnte er seine<br />
Kolleginnen und<br />
Kollegen zu einer<br />
Politik „mit Herz<br />
und Verstand“, wie<br />
auf den Herzchen geschrieben<br />
stand. Dieses Mal<br />
erinnerte Klee die Parlamentarier<br />
an ihre Vorbildfunktion:<br />
„Wir sollten uns gemeinsam<br />
bemühen, Ansehen und Stellenwert<br />
der Politik durch unser<br />
persönliches Handeln positiv<br />
zu beeinfl ussen“, sagte Klee.<br />
Handy-Telefonierer und Laptop-Bediener<br />
hätten nichts im<br />
Plenarsaal zu suchen und würden<br />
nur von schlechtem Stil<br />
zeugen sowie zum miserablen<br />
Ansehen der Politiker beitragen.<br />
Klee wünschte sich stattdessen<br />
in der neuen Legislaturperiode<br />
„eine Streitkultur, die<br />
zur Werbeveranstaltung für<br />
die Demokratie werde.“ Die<br />
historisch niedrige Beteiligung<br />
an der Landtagswahl müsse<br />
alle zum Nachdenken zwingen,<br />
wie man wieder mehr<br />
Menschen erreichen und an<br />
der politischen Willensbildung<br />
beteiligen könne.<br />
Nach der Ansprache des Alterspräsidenten<br />
wählten die<br />
Abgeordneten des Hessischen<br />
Landtags erneut den CDU-Abgeordneten<br />
Norbert Kartmann<br />
zum Präsidenten, woraufhin<br />
Horst Klee wieder seinen Platz<br />
unter den Abgeordneten einnehmen<br />
konnte.<br />
ARCHIV ERHARD BLATT<br />
(fhg)<br />
Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
und frühere Biebricher<br />
Ortsvorsteher Horst Klee<br />
am Rednerpult des Hessischen<br />
Landtags.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 15
Der Biebricher Wasserturm soll belebt werden<br />
Der Biebricher Wasserturm,<br />
ein weit sichtbares Wahrzeichen<br />
der Stadt Wiesbaden.<br />
Seit rund sechs Jahren sorgt die<br />
Zukunft des Biebricher Wasserturms<br />
immer wieder für Schlagzeilen<br />
in den lokalen Medien.<br />
Jetzt sind die Bemühungen, das<br />
historische Gebäude der Öffentlichkeit<br />
zugängig zu machen, in<br />
Bewegung geraten. Ende vergangenen<br />
Jahres fand die Gründungsversammlung<br />
des „Fördervereins<br />
Wiesbadener Aussichtsturm<br />
Biebricher Höhe e.V.“ statt. Ihm<br />
gehören neben dem 1. Vorsitzenden,<br />
dem früheren hessischen<br />
Staatsminister und Wiesbadener<br />
Stadtentwicklungsdezernenten<br />
Jörg Jordan (SPD), sowie dem 2.<br />
Vorsitzenden, dem Wiesbadener<br />
Rechtsanwalt Wilhelm Dammeier,<br />
auch zahlreiche Biebricher<br />
an. Etwa Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Wolfgang Gores (CDU) und sein<br />
Stellvertreter Kuno Hahn (SPD) sowie<br />
die ehemaligen Wiesbadener<br />
Oberbürgermeister und „Biebricher“<br />
Hildebrand Diehl (CDU)<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
und Achim Exner (SPD). Hinzu<br />
kommen unter anderem die Sprecherin<br />
der Wiesbadener Grünen<br />
Christiane Hinninger, der Vorsitzende<br />
der Fraktion<br />
der Bürgerliste<br />
Wiesbaden<br />
Förderverein<br />
im Stadtpar-<br />
strebt öffentliche<br />
Nutzung lament,Mi- an chael von<br />
Poser, und der<br />
frühere Landeskonservator<br />
Prof. Dr.<br />
Gottfried Kiesow (FDP), heute<br />
Vorsitzender der Deutschen Stiftung<br />
Denkmalschutz und Kuratoriumsmitglied<br />
der Deutschen<br />
Stiftung Welterbe. Zu den Gründungsmitgliedern<br />
gehörte auch<br />
der kürzlich verstorbene FDP-<br />
Orts- und Stadtpolitiker Dr. Boye<br />
Claussen, der sich sehr für das<br />
Projekt engagiert hatte.<br />
Zweck des Vereins ist die Förderung<br />
der Herrichtung und des<br />
Betriebes des Biebricher Wasserturms<br />
in der Rudolf-Vogt-Straße<br />
als öffentlicher Aussichtsturm.<br />
Auf der Ebene, die ursprünglich<br />
den Wasserbehälter des Turms<br />
beherbergte und die mit 24<br />
schmalen Fenstern versehen ist,<br />
ist die Schaffung einer Aussichtsplattform<br />
vorgesehen, zu der<br />
möglichst ein Fahrstuhl führen<br />
soll. In weiteren Schritten können<br />
sich Mitglieder des Fördervereins<br />
auch die Nutzung des Turms<br />
für Ausstellungen und kleinere<br />
geschlossene Veranstaltungen<br />
– beispielsweise auch für standesamtliche<br />
Trauungen – vorstellen.<br />
Der Turm selbst verfügt dabei<br />
mit durchschnittlich 43 Quadratmetern<br />
pro Ebene über eine eher<br />
geringe Grundfl äche. Größer ist<br />
das letzte erhaltene, am Turm<br />
2003 wurden die zum Turm<br />
gehörenden unterirdischen<br />
Wasserreservoirs – bis auf das<br />
mit dem Turm verbundene<br />
Tiefenreservoir – abgerissen.<br />
angeschlossene unterirdische Tiefenreservoir<br />
mit einer Fläche von<br />
circa 300 Quadratmetern. Aufgrund<br />
seiner Lage und bizarren<br />
Akustik böte es beispielsweise<br />
Raum für Licht- und Tonkunst.<br />
Innenansicht des Turms,<br />
hoch zum ehemaligen<br />
Wasserbehälter.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
Um 1850 erblüht Biebrich als Industriestadt, Wiesbaden<br />
als Kurstadt. Die Anhöhe „Adolph’s Höhe“ wird zum Bindeglied<br />
der Städte. Dort entstehen Gasthöfe und Villen.<br />
1896 beschließt die Biebricher Stadtverordnetenversammlung<br />
für die Wasserversorgung des neuen Wohngebiets unter<br />
anderem den Bau eines Wasserreservoirs auf der Adolfshöhe.<br />
Am 6. Dezember 1897 werden der 42 Meter hohe Wasserund<br />
Aussichtsturm sowie der zunächst 1000 Kubikmeter<br />
große Wasserspeicher eingeweiht.<br />
Bereits 1923 wird der Turm wieder vom Versorgungsnetz genommen,<br />
das Reservoir bleibt jedoch bis 2003 angeschlossen.<br />
Seitdem gibt es immer wieder Pläne zur Nutzung des Turms als<br />
Ausfl ugsziel, die aus verschiedenen Gründen nicht realisiert<br />
werden.<br />
2003 werden die zum Turm gehörenden unterirdischen<br />
Wasserreservoirs bis auf das mit dem Turm verbundene Tiefenreservoir<br />
aus dem Denkmalschutz entlassen und das Gelände<br />
zur Bebauung mit Mehrfamilienhäusern freigegeben.<br />
Anfang 2006 erwirbt der Wiesbadener Mäzen Alfred<br />
Weigle den Turm und das letzte Reservoir, um eines<br />
der bedeutendsten Industriedenkmäler Wiesbadens zu<br />
erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />
Ende 2008 fi ndet die Gründungsversammlung des „Fördervereins<br />
Wiesbadener Aussichtsturm Biebricher Höhe e.V.“ statt.<br />
Die technische Machbarkeit derartiger<br />
Pläne wurde von dem<br />
Architekturbüro Fuss + Abeling<br />
untersucht. Sören Abeling hatte<br />
bereits sein Architekturstudium<br />
mit Schwerpunkt Denkmalpfl ege<br />
mit einer Diplom-Arbeit über eine<br />
potentielle Neunutzung des Wasserturms<br />
abgeschlossen. In seiner<br />
Aufstellung werden die Umbau-<br />
und Sanierungskosten für Turm<br />
und Reservoir mit rund zwei Mil-<br />
Der Kulturherbst Biebrich, gefördert<br />
durch das Bundesprogramm<br />
„Vielfalt tut gut – Jugend für<br />
Vielfalt, Toleranz und Demokratie“<br />
des Bundesmi-<br />
nisteriums für Familie,<br />
Senioren, Frauen und<br />
Jugend in Kooperation<br />
mit dem Amt für Soziale<br />
Arbeit und dem Kulturamt<br />
Wiesbaden, fand im<br />
Herbst 2008 mit großem Erfolg in<br />
Biebrich statt. Eine Vielzahl kultureller<br />
Veranstaltungen begeisterten<br />
die Besucher.<br />
Unter der Federführung der Arbeitsgemeinschaft<br />
(AG) Biebricher<br />
Vereine und Verbände wird nun<br />
29. August<br />
bis 25. Oktober<br />
2009<br />
lionen Euro veranschlagt.<br />
„Der Wasserturm ist ein Wahrzeichen<br />
der Stadt und ein herausragendes<br />
Beispiel für die Baukultur<br />
des Historismus“, heißt es in der<br />
Studie von Fuss + Abeling. Klar<br />
sei jedoch auch, dass aufgrund<br />
der Lage in einem Wohngebiet an<br />
die Nutzung besondere Anforderungen<br />
gestellt werden müssen.<br />
„Kulturherbst Biebrich –<br />
Vielfalt tut gut“ geht in die<br />
zweite Runde<br />
(sst)<br />
bereits an der Fortsetzung im Jahr<br />
2009 gearbeitet. Alle Vereine, Institutionen,<br />
Verbände und Einzelpersonen<br />
die Interesse haben<br />
sich am Kulturherbst vom<br />
29. August bis zum 25.<br />
Oktober 2009 (Planungstermin)<br />
zu beteiligen,<br />
werden gebeten, sich mit<br />
Günter Noerpel von der<br />
AG, Telefon (0611) 691665,<br />
E-Mail: turnverein-biebrich@t-online.de,<br />
oder Michael O. Fechner<br />
vom Kulturamt Wiesbaden, Telefon<br />
(0611) 313641, E-Mail: michael.fechner@wiesbaden.de,<br />
bis<br />
Anfang Februar in Verbindung zu<br />
setzten. (red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 17
39. Ball des Sports in Wiesbaden gefeiert<br />
Boris Becker, Birgit Fischer, Fabian<br />
Hambüchen, Steffi Jones,<br />
Otto Rehhagel, Ralf Schumacher,<br />
Matthias Steiner und die<br />
Hockey-Olympiasieger<br />
führten die sportliche<br />
Gästeliste am 7. Februar<br />
beim 39. Ball<br />
des Sports zugunsten<br />
der Stiftung<br />
Deutsche Sporthilfe<br />
an. Insgesamt 1 800<br />
Gäste aus Sport, Wirtschaft,<br />
Politik, Kultur und<br />
den Medien – angeführt vom<br />
Vizekanzler und Außenminister<br />
Frank-Walter Steinmeier – feierten<br />
ausgelassen bis kurz vor<br />
Sonnenaufgang in den Wies-<br />
Auch Diabetiker<br />
können bei uns naschen!<br />
Ab März<br />
Montags wieder<br />
Ruhetag!<br />
Europas<br />
erfolgreichste<br />
Sport-Benefi z-<br />
Veranstaltung<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
badener Rhein-Main-Hallen.<br />
150 Athleten, darunter allein<br />
50 Medaillengewinner bei den<br />
Olympischen Spielen und Paralympics<br />
von Peking,<br />
verliehen der erfolg-<br />
reichstenSport-Benefiz-Veranstaltung Europas einen einzigartigen<br />
sportiven<br />
Charakter.<br />
Unter dem Motto „Der<br />
Lauf der Welt“ kombinierte<br />
der Ball des Sports elegante Gala-Atmosphäre<br />
einmal mehr mit<br />
sportiven Elementen. Im Mittelpunkt<br />
des Abends stand die<br />
diesjährige Leichtathletik-WM<br />
Sportball-Moderator Johannes B. Kerner mit Ehefrau Britta und<br />
das Leichtathletik-WM-Maskottchen, das bisher noch keinen<br />
Namen hat.<br />
FRANK HENNIG<br />
in Berlin. Daran orientierte sich<br />
auch die feierliche Eröffnung<br />
der Benefi z-Gala, die Aufführung<br />
einer Berliner Revue von<br />
internationalen Tänzern und<br />
Solisten vor einer beeindruckenden<br />
3-D-Olympia-Stadion-<br />
Kulisse. Roger Cicero und die<br />
Söhne Mannheims mit ihrem<br />
Sänger Xavier Naidoo sorgten<br />
für die weiteren musikalischen<br />
Höhepunkte des Abends.<br />
Der sportive Charakter der Veranstaltung<br />
kam dennoch nicht<br />
zu kurz: Bereits im Ballsaal<br />
setzten Athleten aus Deutschlands<br />
Stabhochsprung-Elite<br />
zwischen den Tischreihen zu<br />
artistischen Höhenfl ügen an.<br />
Präsenteier, Schokohasen und<br />
andere Osterleckereien ab Mitte<br />
März bei uns erhältlich!<br />
Kuchen, Torten, Gebäck<br />
und Pralinenpräsente<br />
zu jedem Anlaß!<br />
Öffnungszeiten: Di.–Sa. 9 bis 18 Uhr · So. 12 bis 18 Uhr<br />
Haupt-Show-Act um Mitternacht beim 39. Ball des Sports:<br />
die „Söhne Mannheims“ mit ihrem Sänger Xavier Naidoo (links).<br />
Vize-Sporthilfe-Vorsitzende<br />
Franziska van Almsick war<br />
eines der beliebtesten Fotomotive<br />
des Abends.<br />
In den Nachbarsälen animierte<br />
der „Parcours des Sports“<br />
die Ball-Gäste, selbst aktiv zu<br />
werden und Sportarten unter<br />
der Anleitung prominenter<br />
Athleten auszuprobieren. So<br />
kreuzten Peking-Olympiasieger<br />
Benjamin Kleibrink, die frühere<br />
Fecht-Olympiasiegerin Dr.<br />
Sabine Bau sowie Vize-Weltmeisterin<br />
Anja Schache mit den<br />
Gästen die Klingen, gemeinsam<br />
mit jungen Boxtalenten<br />
konnten überschüssige Kräfte<br />
durch Kombinationsschläge<br />
am Boxsack abgebaut werden<br />
und im Speerwurf-Simulator<br />
des Organisationskomitees der<br />
Leichtathletik WM 2009 in Berlin<br />
weihten Deutschlands Top-<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
Im „kleinen Schwarzen“ in den Box-Ring: im „Parcours des Sports“<br />
konnten die Ball-Gäste selbst aktiv werden.<br />
Kein Kaviar und keine Austern – bei TV-Koch Horst Lichter gab es<br />
Linsensuppe.<br />
Speerwerferinnen Christina<br />
Obergföll und Steffi Nerius in<br />
die Geheimnisse ihrer Abwurftechnik<br />
ein. Weiterhin konnten<br />
die Gäste mit Unterstützung<br />
von Nationaltrainer Stephan<br />
Morales ihr Golf-Handicap verbessern,<br />
den Fußball an einer<br />
Torwand einlochen, sich mit<br />
dem Peking-Silber-dekorierten<br />
Christian Süß an der Tischtennis-Platte<br />
messen oder sich bei<br />
einem Sprungkrafttest einen<br />
Überblick über die eigene Leistungskurve<br />
verschaffen.<br />
Erstmals eröffneten der neue<br />
Vorstandsvorsitzende Werner<br />
E. Klatten und seine ebenfalls<br />
neue Stellvertreterin Franziska<br />
van Almsick den Ball. Mit der<br />
Top-Veranstaltung erwirtschaftet<br />
die Sporthilfe alljährlich einen<br />
hohen sechsstelligen Betrag<br />
für die Förderung ihrer Sportler.<br />
Dr. Michael Ilgner, geschäfts-<br />
führender Vorstand der Stiftung<br />
Deutsche Sporthilfe, rechnete<br />
in diesem Jahr mit einem Nettoerlös<br />
von rund 800 000 Euro<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
für die Sporthilfe-Athletenförderung.<br />
Unterstützung erfährt<br />
die Stiftung Deutsche Sporthilfe<br />
von über 150 Unternehmen als<br />
Sponsoren oder mit Sachspenden<br />
für die Tombola, die mit<br />
1 600 Preisen, darunter mehrere<br />
Autos und Weltreisen sowie<br />
einem Gesamtwert von über<br />
500 000 Euro in dieser Form<br />
einzigartig in Deutschland ist.<br />
Noch ist offen, ob auch der 40.<br />
Ball des Sports im nächsten Jahr<br />
wieder in Wiesbaden stattfi nden<br />
wird. Außer Frage dürfte<br />
jedoch stehen, dass Wiesbaden<br />
mit der Ausrichtung und<br />
Unterstützung der diesjährigen<br />
Veranstaltung wieder eine gute<br />
Visitenkarte abgegeben hat. In<br />
einigen Wochen will die Stiftung<br />
Deutsche Sporthilfe über<br />
den Austragungsort der nächsten<br />
Bälle entscheiden.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Ständig dicht umlagert:<br />
Tennis-Legende Boris Becker.<br />
Da war er noch Bundeswirtschaftsminister:<br />
Michael Glos<br />
beim Eröffnungstanz mit der<br />
früheren Leichtathletin Ulrike<br />
Nasse-Meyfarth.<br />
Zwei, die sich offensichtlich gut kennen und auch gut verstehen:<br />
Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (links) und Star-Koch Johann<br />
Lafer.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 19<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
Top-Akteure gaben sich bei der Fidelen Elf die Klinke<br />
in die Hand<br />
„Wenn der Elfer-Narr sein Zepter<br />
hebt, in Wiesbaden die Erde<br />
bebt“, so das Motto der<br />
diesjährigen Kampagne<br />
der Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele. Elf. Dass<br />
dieses Motto nicht einfach<br />
aus der Luft gegriffen,<br />
ist, davon konnten sich<br />
fast 1 300 närrische Besucher<br />
am 31. Januar im großen Saal der<br />
Rhein-Main-Hallen überzeugen.<br />
Knapp sechs Stunden Fastnachtsunterhaltung<br />
vom Feinsten boten<br />
die Aktiven um die Vorsitzende<br />
Sieglinde Weimann sowie ihren<br />
Prunksitzung<br />
in den<br />
Rhein-Main-<br />
Hallen<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
Ehemann und Sitzungspräsidenten<br />
Wolfgang Weimann. Nur zu<br />
gern ließen sich die När-<br />
rinnen und Narrhallesen<br />
bei Wiesbadens größter<br />
Saal-Fastnacht an<br />
diesem Abend in Stimmung<br />
versetzen. Das<br />
lag nicht zuletzt daran,<br />
dass das rund zwanzigköpfi -<br />
ge Dekorations-Team der Fidelen<br />
Elf unter Leitung von „Chefdekorateur“<br />
Wolfgang Schmidt an<br />
mehreren Tagen vor der Sitzung<br />
den im Normalfall sehr schmucklosen<br />
Saal mit viel Arbeitseinsatz<br />
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in eine farbenprächtige Narrhalla<br />
verwandelt hatte.<br />
Ein minuziös geplantes und vor<br />
allem abwechslungsreiches und<br />
unterhaltsames Programm hatten<br />
sich die Fidelen Elfer wieder<br />
einfallen lassen. Spitzenredner<br />
aus Wiesbaden und Mainz gaben<br />
sich auf der närrischen Rostra der<br />
Fidelen Elf förmlich die Klinke in<br />
die Hand. Unter anderem der<br />
scharfzüngige Protokoller Erhard<br />
Grom, bei dem alle Politiker durch<br />
die närrische Bütt gezogen wurden<br />
und der mit minutenlangem<br />
Applaus belohnt wurde. Bütten-<br />
Senior Rolli Müller „wurschtelte“<br />
sich mit vielerlei Wortwitz als<br />
Metzer durch seinen Vortrag und<br />
Hildegard Bachmann berichtete<br />
von ihrem London-Besuch bei<br />
der „Lisbeth von der Themse“.<br />
„Hobbes“ Hans-Joachim Greb<br />
verdeutlichte den kleinen Unterschied<br />
zwischen Mann und Frau,<br />
Detlef Sissol kalauerte sich mit<br />
betont ernster Miene durch sein<br />
Klassentreffen und Norbert Roth<br />
kam als „Bilderrahmenwanduffhänger“<br />
daher.<br />
Eine große Narrenschau geht<br />
zu Ende – das Finale bei<br />
der Fidelen Elf.<br />
FRANK HENNIG
FRANK HENNIG<br />
Zu recht der ganze Stolz der Fidelen Elf: das Gardeballett.<br />
Zu den Stars des Abends zählten<br />
unzweifelhaft die vielen eigenen<br />
Tanztalente der Fidelen<br />
Elf, die mittlerweile zu einem<br />
Markenzeichen der Fidelen Elf-<br />
Fastnacht geworden sind: Die<br />
kleine Showtanzgruppe begeisterte<br />
im Rocker-Outfi t zu fetziger<br />
Musik, die hübschen Mädchen<br />
des Gardeballetts bestachen mit<br />
Perfektion und Anmut in ihren<br />
royalblau/weißen Uniformen und<br />
die Showtanzgruppe präsentierte<br />
eine musikalische Zeitreise. Tanzmariechen<br />
Franziska Tonhauser<br />
lag das Publikum bei ihrem diesjährigen<br />
Solotanz zu Füßen.<br />
Musikalische Highlights setzten<br />
die Altrheinstromer, die singenden<br />
Kellermeister aus Mainz-Kastel,<br />
die Auringer Buben und „Die<br />
drei Maledos“ von den Mombacher<br />
Bohnebeutel. Den krönenden<br />
Abschluss des Programms<br />
gestalteten lautstark „Die Fetenkracher“<br />
aus dem Ruhrgebiet, die<br />
das Publikum unter Hunderten<br />
von der Decke herabfallenden<br />
Luftballons nochmals in Hochstimmung<br />
versetzten und die den<br />
Übergang zu einer sich anschließenden<br />
langen Tanznacht bei<br />
Livemusik bildeten.<br />
Viele Besucher werden sich auf<br />
dem Nachhauseweg bereits<br />
Talentschmiede Fidele Elf:<br />
Gardetänzerin Franca<br />
Paschen hat ihr Hobby zum<br />
Beruf gemacht – sie gehört<br />
mittlerweile zum Ensemble<br />
des Erfolgsmusicals „König<br />
der Löwen“ in Hamburg und<br />
reiste extra zur Prunksitzung<br />
an, um mit ihrer Garde aufzutreten.<br />
vorgenommen haben, auch im<br />
nächsten Jahr wiederzukommen.<br />
Dann wird Sitzungspräsident Weimann<br />
dem närrischen Volk erneut<br />
seine Frage zurufen: „Seid Ihr alle<br />
fi t?“ Und aus über tausend Kehlen<br />
wird es sicherlich wieder zurückschallen:<br />
„Jaaah!“<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Narrenschau im Sängerheim<br />
Für Viele ist es „die einzig wahre<br />
Fastnacht“: die Kneipenfastnacht.<br />
Seit vielen Jahren wird<br />
diese Tradition im „Sängerheim“<br />
in der Gibb gepfl egt.<br />
Auch die neue Wirtin Karin<br />
Oertel, die das Lokal im letzten<br />
Jahr vor der Wiedereröffnung<br />
komplett umbaute, setzt diese<br />
Tradition gerne fort. Dazu hatte<br />
sie sich Wolfgang Weimann,<br />
den Sitzungspräsidenten der<br />
Carnevalsgemeinschaft Fidele<br />
Elf, eingeladen. Seit Jahrzehnten<br />
ist das Sängerheim das Vereinslokal<br />
der Fidelen Elf, was sich<br />
schon in zahlreichen gemeinsamen<br />
Fastnachtsaktivitäten ausdrückte.<br />
Mit seinen vielfältigen<br />
Kontakten in die Wiesbadener<br />
Narrenszene war es für ihn ein<br />
Leichtes, zahlreiche Büttenstars<br />
und Stimmungsexperten in die<br />
Gibb zu holen.<br />
So gab es auch am 13. Januar<br />
wieder alles, was in der Wiesbadener<br />
Fastnacht Rang und<br />
Namen hat, im Sängerheim zu<br />
sehen: Gisela Fels, Stefan Fink,<br />
Heide Stöckigt, Renate Jacob,<br />
Dieter Schubert, Klaus Schrögler<br />
und Hajo Haas. Unter eingefl<br />
eischten Fastnachts-Aktivisten<br />
ist der Sängerheim-Termin beliebt<br />
und wer Zeit sowie Lust<br />
und Laune hat, kommt einfach<br />
vorbei. Es gibt kein geregeltes<br />
Programm; wer da ist, steigt<br />
in die Bütt oder gibt musikalisch<br />
etwas zum Besten – sehr<br />
zur Freude des Publikums, das<br />
sich auch in diesem Jahr wieder<br />
köstlich amüsierte.<br />
Auch im „neuen“ Sängerheim wird die Tradition der Kneipenfastnacht<br />
fortgesetzt.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 21
Farbige Abwechslung vom sonst eher grauen Alltag<br />
„Jeder muss dem Alltäglichen<br />
hin und wieder aus dem Wege<br />
gehen, um für den Alltag wieder<br />
Sinn und Verstand zu<br />
empfangen“, hat bereits<br />
Gesellenvater Adolph<br />
Kolping vor über 150<br />
Jahren erklärt. Getreu<br />
diesem Leitspruch<br />
sorgen die Närrischen<br />
Gesellen der Kolpingfamilie<br />
Biebrich alljährlich mit<br />
mehreren Veranstaltungen für<br />
närrische Zerstreuung. Neben<br />
Weinprobe, Kreppelkaffee und<br />
Kinderfastnacht geschieht dies<br />
in erster Linie in zwei Prunksitzungen.<br />
Bemerkenswert: Beide<br />
Prunksitzungen im Kettelerhaus<br />
sind mit jeweils über 200 Besuchern<br />
schon Wochen zuvor ausverkauft<br />
– und dies in Zeiten,<br />
wo manch andere Fastnachter<br />
ihre einzige Sitzung mangels<br />
Publikumsinteresse absagen<br />
müssen.<br />
Kolping-<br />
Sitzung zweimal<br />
ausverkauft<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
Das Kettelerhaus der St. Marien-<br />
Gemeinde war in eine vierfarbbunt<br />
geschmückte Narrhalla verwandelt.<br />
Ein gut gemixtes<br />
närrisches Programm,<br />
insbesondere mit vielen<br />
Kolpingaktiven, die in<br />
ihren Vorträgen einen<br />
unmittelbaren Bezug<br />
zu Biebrich herstellten:<br />
Ehrensitzungspräsident<br />
Heinz Schaaf nahm als Protokoller<br />
insbesondere die politischen<br />
Geschehnisse in Wiesbaden aufs<br />
Korn, Inge Engelskirchen – mit<br />
ihren 8 x 11 Jahren fi t, wie eh<br />
und je – ließ als Hostess der<br />
Deutschen Bahn nicht allzu viel<br />
Gutes an dem Transportunternehmen.<br />
Die Geschwister und<br />
Nachwuchs-Fastnachter Katrin<br />
und Nicole Hoffmann stiegen<br />
mit einem witzigen Zwiegespräch<br />
darüber in die Bütt, ob<br />
nun ein Hund oder eine Katze<br />
in die eigene Familie aufgenommen<br />
werden soll.<br />
Die „Crazy Girls“, Natascha Etz (links) und Michelle Silas-Wiethe, bei<br />
ihrem selbst einstudierten Showtanz auf der Kolping-Bühne.<br />
„Die Brasserie im Henkellpark“<br />
Nibelungenstraße 19<br />
65187 Wiesbaden<br />
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Mittagstisch So. - Fr. ab 11.30 Uhr<br />
Italienische Wochen<br />
vom 3. bis 14. März 2009<br />
Pizza, pasta, Carne & Co.<br />
Montag und Dienstagabend geschlossen!<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Tanzbärchen der Sportvereinigung Amöneburg gehören seit<br />
vielen Jahren zum festen Programm bei Kolpings Närrischen<br />
Gesellen.<br />
In den Showblöcken begeisterten<br />
das Kolping-Tanzduo „Crazy<br />
Girls“ mit Natascha Etz und<br />
Michelle Silas-Wiethe mit ihrem<br />
selbst einstudierten Showtanz.<br />
Auswärtige Tanzunterstützung<br />
erhielten die Närrischen<br />
Gesellen wie immer von den<br />
„Tanzbärchen“ der Sportvereinigung<br />
Amöneburg sowie<br />
den Tanzduos der Narrenlust<br />
Waldstraße und des Turnvereins<br />
Waldstraße. Für zünftige musikalische<br />
Unterhaltung sorgten<br />
neben der Hauskapelle „IsNix“<br />
die Singenden Kellermeister aus<br />
Mainz-Kastel und die Guggenmusik<br />
„Die Räubers“ aus Nordenstadt.<br />
Zur Abrundung der beiden<br />
gut sechsstündigen Programme<br />
durfte das Publikum bei<br />
zahlreichen Wiesbadener Spitzenrednern<br />
die Lachmuskeln<br />
trainieren: „Der Mann vom Alt-<br />
papier“, Guntram Eisenmann,<br />
holte zu einem närrischen<br />
Rundumschlag aus und schürte<br />
die ewige Fastnachts-Fede zwischen<br />
Wiesbaden und Mainz.<br />
Im Hinblick auf die marode<br />
Schiersteiner Autobahn-Brücke<br />
nach Mainz erklärte er nur trocken:<br />
„Was Gott mit dem Rhein<br />
getrennt hat, sollte der Mensch<br />
nicht zusammenführen!“ Stefan<br />
Fink trällerte als „Heino“<br />
so manchen Gassenhauer (berlinerisch<br />
für Ohrwurm) und die<br />
beiden Gassenkehrer (Herbert<br />
Kunzmann und Herbert Traute)<br />
kalauerten mit ihrem Zwiegespräch,<br />
was das Zeug hielt.<br />
Alt-Meister Helmut Fritz – der<br />
Lokalmatador der Biebricher<br />
Wasserfl öhe – sorgte mit seinen<br />
Vorschlägen zur Lösung<br />
der Energiepro-bleme für Lachtränen<br />
im Publikum: „Biogas<br />
aus menschlichen Darmwinden.<br />
Drückt jetzt nur Gas oder drückt<br />
FRANK HENNIG
FRANK HENNIG<br />
Das Kolping-Männerballett „Die Biebricher Waden“ während der<br />
akrobatischen Schlussnummer ihrer diesjährigen Afrika-Show.<br />
schon mehr?“ Leichtes Spiel<br />
beim angeheiterten und närrischen<br />
Auditorium hatte auch<br />
„Taunusbauer“ Joe Mauer.<br />
Zum Finale – beide Male deutlich<br />
nach Mitternacht – trat traditionsgemäß<br />
das hauseigene<br />
Männerballett „Die Biebricher<br />
Da war doch noch etwas …<br />
Traditionell beginnen Kolpings<br />
Närrische Gesellen ihre Sitzungen<br />
mit einem närrischen Vorspiel. In<br />
diesem Jahr handelte der Sketch<br />
von einer schwerhörigen alten<br />
Dame, dargestellt von Christine<br />
Behnert, die bei einem Gewinnspiel<br />
im <strong>BIEBRICHER</strong> Freikarten<br />
für die Kolpingsitzung gewonnen<br />
hatte. Die Gewinnnachricht<br />
versuchte ein „<strong>BIEBRICHER</strong>-<br />
Reporter“ (Clemens Hoffmann)<br />
zu überbringen – mit allen Missverständnissen,<br />
die sich aus der<br />
Schwerhörigkeit ergaben. Danke,<br />
für diesen netten Werbe-Spot für<br />
den <strong>BIEBRICHER</strong>! (fhg)<br />
Zum Jubiläum des 25-jährigen<br />
Bestehens der „Filme im<br />
Schloss“ in der Filmbewertungsstelle,<br />
Schloss Biebrich,<br />
wird eine Reihe mit außergewöhnlichen<br />
Filmen gezeigt,<br />
die sich über drei Monate erstreckt.<br />
Am 6. März wird um 20 Uhr<br />
als Wiesbadener Kinopremiere<br />
der außergewöhnliche Musikdokumentarfi<br />
lm „Joy Division“<br />
(Originalversion mit Untertiteln)<br />
über die legendäre englische<br />
Popband, die sich nach dem<br />
FRANK HENNIG<br />
Waden“ auf. Angeführt von<br />
Sitzungspräsident Peter Vorndran,<br />
der zuvor routiniert durch<br />
das Programm geführt hatte,<br />
präsentierten die Waden ihren<br />
diesjährigen Afrika-Tanz, wofür<br />
sie vom zeitlich erschöpften<br />
Publikum immer noch überschwänglich<br />
gefeiert wurden.<br />
25 Jahre Filme im Schloss<br />
frühen Tod ihres Lead-Singers/<br />
Songwriters Ian Curtis „New<br />
Order“ nannte, gezeigt.<br />
Ein weiterer britischer Beitrag<br />
ist der vielfach preisgekrönte,<br />
Oscar-nominierte Dokumentarfi<br />
lm „Man on Wire“ (deutscher<br />
Titel „Der Drahtseilakt“), die<br />
atemberaubende Geschichte<br />
von dem Franzosen Philippe Petit,<br />
der im August 1974 illegal<br />
auf einem Drahtseil zwischen<br />
den Twin Towers des World<br />
Trade Centers balancierte. Dieser<br />
Film läuft als Wiesbadener<br />
FRANK HENNIG<br />
Helmut Fritz referierte über<br />
den Heizwert der Darmgase.<br />
Beide Sitzungen waren wieder<br />
überaus gelungen. Das Publikum<br />
ließ sich von der guten<br />
Laune aller Kolping-Aktiven<br />
anstecken und tankte auf diese<br />
Weise etwas Farbe für den sonst<br />
eher grauen Alltag auf.<br />
Premiere am 17. März um 20<br />
Uhr, ebenfalls im untertitelten<br />
Original.<br />
Karten zum Preis von jeweils<br />
vier Euro sind an der Abendkasse<br />
im Schloss Biebrich oder<br />
in der Gaststätte „Ludwig“ in<br />
der Wiesbadener Wagemannstraße<br />
erhältlich. Vorbestellungen<br />
sind auch im Internet unter<br />
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telefonisch unter (0611) 84 07<br />
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(red)<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 23
Temperamentvolle Narrenshow bei der Jubiläums-Prunksitzung<br />
im Kurhaus<br />
Wiesbadens „Gut Stubb“ war<br />
am 1. Februar über fünf Stunden<br />
fest in Narrenhand bei der<br />
Jubiläums-Prunksitzung<br />
der Dachorganisation<br />
Wiesbadener Karneval<br />
(Dacho). Ein<br />
temperamentvolles<br />
Programm mit einer<br />
Reise durch die „Rheinische<br />
Fassenacht“ mit<br />
Musik, Tanzshows, schmissigen<br />
Reden und Kokolores präsentierte<br />
die Dacho der zahlreich<br />
erschienenen Narrenschar – der<br />
Friedrich-von-Thiersch-Saal des<br />
Kurhauses war ausverkauft. Gesteuert<br />
wurde das Narrenschiff<br />
wieder in bewährter Weise durch<br />
den sprachgewandten Sitzungspräsidenten<br />
Ernst H. Bodden.<br />
Ein farbenprächtiges Bild gleich<br />
zu Sitzungsbeginn bot der Ein-<br />
Über 800<br />
Närrinnen und<br />
Narrhallesen<br />
feiern „150 Jahre<br />
Närrisches<br />
Mattiaca“<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
marsch der Abordnungen der<br />
Wiesbadener Fastnachtsvereine<br />
und der anschließende<br />
Tanzauftritt der Wiesbadener<br />
Stadtgarde,<br />
einer Tanzformation,<br />
die sich aus mehreren<br />
Vereinen rekrutiert.<br />
Der Auftritt der Mainzer<br />
Hofsänger, die mit<br />
Boddens Ankündigung:<br />
„Sie steh‘n für Fastnachtstradition,<br />
in Mainz fast neunzig<br />
Jahre schon“ die Bühne betraten,<br />
war ein früher musikalischer<br />
Höhepunkt. Bei ihren aktuellen<br />
Arrangements und Stimmungshighlights<br />
war das Publikum nicht<br />
mehr auf den Stühlen zu halten.<br />
Im Programm ging es „Schlag auf<br />
Schlag“ weiter: Heinz Vetter, ein<br />
Bürgermeister aus dem Allgäu,<br />
nahm als Till Eulenspiegel die Politiker<br />
aufs Korn. Mit Kölner Humor<br />
Ein farbenprächtiges Bild zu Beginn der Dacho-Sitzung boten<br />
die Abordnungen der Wiesbadener Fastnachtsvereine auf der<br />
Kurhaus-Bühne.<br />
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FRANK HENNIG<br />
Prominenz im Friedrich-von-Thiersch-Saal (v.l.): Dacho-Chef<br />
Werner Mühling mit Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-<br />
Zeul und Gisela Sherlock.<br />
und mit Tempi vorgetragenem<br />
„Kölsche Kokolores“ präsentierte<br />
sich Peter Raddatz aus Köln<br />
als fernsehbekannter „Mann met<br />
däm Hötche“. Hildegard Bachmann<br />
vom Mainzer Carneval Club<br />
– ebenfalls bekannt aus Funk und<br />
Fernsehen – gab in der Bütt ihre<br />
Erlebnisse bei einer Blinddarmoperation<br />
preis und hatte die Lacher<br />
im närrischen Publikum auf<br />
ihrer Seite. Als karnevalistischer<br />
Musikprofessor begeisterte am<br />
Klavier mit spöttischen Versen<br />
Werner Beidinger – ein echter<br />
Professor der Musikpädagogik an<br />
der Universität Potsdam.<br />
Tanz und Akrobatik waren angesagt<br />
mit der Gruppe der Karnevalgesellschaft<br />
„Feurio“ aus<br />
Mannheim mit ihrem Märchenmedley.<br />
Danach kamen die schon<br />
von früheren Dacho-Sitzungen<br />
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bekannten „Fidelen Sandhasen“<br />
aus Oberlahr und zündeten wieder<br />
ein akrobatisches Feuerwerk<br />
auf der Bühne. Mit dem „Zauber<br />
der Zigeuner“ verzauberte der<br />
Tanzsportclub Rheinfeuer Koblenz<br />
die Narrenschar.<br />
Ein absoluter Höhepunkt des<br />
Abends war der Einzug des Wiesbadener<br />
Prinzenpaares Joachim I.<br />
und Birgit I. zusammen mit dem<br />
Kinderprinzenpaar Julius I. und<br />
Sara I. Eskortiert wurden die Majestäten<br />
von der Garde „Kölsche<br />
Funken rut-wieß“, dem ältesten<br />
Traditionskorps aus Köln. Auf der<br />
Bühne gesellten sich der Dacho-<br />
Vorsitzende Werner Mühling und<br />
die Stadtverordnetenvorsteherin<br />
Angelika Thiels hinzu. Dass das<br />
Prinzenpaar auch gesangliches<br />
Talent besitzt, stellten sie mit ihrem<br />
eigenen Fastnachts-Hit unter<br />
FRANK HENNIG
FRANK HENNIG<br />
Heinz Vetter aus dem Allgäu<br />
nahm als Till Eulenspiegel die<br />
Politiker aufs Korn.<br />
tobendem Applaus der Narrenschar<br />
unter Beweis.<br />
Unter den begeisterten Narren<br />
im Saal war auch viel Prominenz<br />
aus Politik und Wirtschaft auszumachen.<br />
Darunter Bundesministerin<br />
Heidemarie Wieczorek-<br />
Zeul und Oberbürgermeister Dr.<br />
Helmut Müller. Sein Amtsvorgänger<br />
Hildebrand Diehl hatte<br />
sich ebenso unter das Narrenvolk<br />
gemischt, wie der Schirmherr der<br />
Dacho-Jubiläumskampagne, Dr.<br />
Heinz-Georg Sundermann von<br />
Lotto Hessen.<br />
Am Ende heizten die Musiker der<br />
„Kölsch Fraktion“ mit ihren Hits<br />
der letzten 30 Jahre die Stimmung<br />
noch einmal richtig auf,<br />
bevor mit einem grandiosen Finale<br />
und Konfettifeuerwerk diese<br />
prunkvolle Jubiläumssitzung zu<br />
Ende ging. Bei einer anschließenden<br />
Konfettiparty in den<br />
Kurhaus-Nebensälen feierte die<br />
Narrenschar noch fröhlich in die<br />
Nacht hinein.<br />
Mo - Fr 11 bis 14 Uhr<br />
und 17 bis 23 Uhr<br />
Sa - So 14 bis 23 Uhr<br />
Kein Ruhetag<br />
(hdh)<br />
Der Startschuss für das Projekt „Gemeinsam gesunde<br />
Schule entwickeln“ an der Fluxusschule in<br />
Biebrich ist gefallen. Dabei handelt es sich um eine<br />
Initiative der Deutschen Angestellten Kranken-<br />
kasse (DAK), die von einem Team der Leuphana<br />
Universität Lüneburg begleitet wird.<br />
Sie wird in Deutschland an insgesamt 30<br />
Schulen umgesetzt und ist auf jeweils drei<br />
Jahre angelegt.<br />
Am 2. Februar trafen sich Vertreter der Schule,<br />
der DAK und der Universität zur Vertragsunterzeichnung<br />
und ersten Sitzung des sogenannten „Steuerkreises“<br />
in Biebrich. Das Programm startet mit einer<br />
Umfrage, die den aktuellen Schulalltag und das<br />
Schulklima beleuchtet. Weniger Stress, mehr Bewegung,<br />
gesündere Ernährung – mit welchen Themen<br />
sich die Lehrer und Schüler dann in den nächsten<br />
Monaten beschäftigen, hängt von deren Ergebnis<br />
ab. Im weiteren Projektverlauf werden konkrete<br />
Gesundheitsziele vereinbart und Maßnahmen geplant.<br />
In zehn Sitzungen des Steuerkreises befassen<br />
sich dessen Mitglieder – Eltern, Lehrer, Sozialpädagogen<br />
und Mitarbeiter der Universität - mit diesen<br />
Themen.<br />
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Fluxusschule und DAK entwickeln<br />
„gesunde Schule“<br />
Gemeinsam<br />
stark<br />
Schulleiter Carlo Groß hatte über das Kultusministerium<br />
von der Aktion erfahren und sich sofort dafür<br />
beworben. „Wir versprechen uns davon Unterstützung<br />
für das, was wir ohnehin schon auf die-<br />
sem Sektor machen“, erklärte er. Gesundheitsvorsorge<br />
muss sich dabei nicht nur auf<br />
Bewegung und Ernährung konzentrieren.<br />
„In einer Schule wurde als Ergebnis das<br />
Lehrerzimmer renoviert, weil sich dies positiv<br />
auf das Befi nden der Lehrer auswirkt“,<br />
erklärte Diplom-Psychologin Elena Burrows von<br />
der Leuphana Universität Lüneburg.<br />
Die DAK setzt sich für ein ganzheitliches Verständnis<br />
von Gesundheitsförderung ein. „Wir wollen mit dieser<br />
Aktion aufzeigen, wie die Bereiche Ernährung,<br />
Bewegung, Stress und psychische Belastungen den<br />
Schulalltag beeinfl ussen und bei der Lösung der Probleme<br />
helfen“, sagte Norbert Rein, Leiter des DAK-<br />
Servicezentrums Wiesbaden.<br />
Im Herbst dieses Jahres wird in der Fluxusschule die<br />
offi zielle Kick-Off-Veranstaltung der Aktion stattfi nden.<br />
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(v.l.):<br />
Norbert Rein (DAK),<br />
Elena Burrows<br />
(Leuphana Universität<br />
Lüneburg)<br />
und Carlo Groß<br />
(Fluxusschule).<br />
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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
Sechs Stunden närrisches Unterhaltungsfeuerwerk<br />
Gut besucht war auch in diesem<br />
Jahr wieder die Fastnachtssitzung<br />
der Wiesbadener Närrischen<br />
Garde (WNG), die am 31.<br />
Januar als mittlerweile<br />
einziger Verein eine<br />
Fastnachtsveranstaltung<br />
in der Biebricher<br />
Turnhalle ausrichtete.<br />
Unter der souveränen Moderation<br />
von Herbert von der<br />
Heidt-Hammel, der bereits seit<br />
neun Jahren das Narrenzepter<br />
schwingt, wurde dem Publikum<br />
bis weit nach Mitternacht ein<br />
sechsstündiges Programm mit<br />
närrischer Spitzenunterhaltung<br />
geboten. Wie jedes Jahr lieferte<br />
der Nachwuchs, deren Förderung<br />
bei der WNG groß geschrieben<br />
wird, eine eindrucksvolle Show.<br />
Von den ganz kleinen „Mini-“<br />
und „Stoppelhopsern“ bis hin<br />
zu den jugendlichen Tänzerinnen<br />
und den Showtanzgruppen der<br />
Großen waren alle eifrig dabei.<br />
Akrobatik in Höchstform demonstrierte<br />
das Tanzmariechen<br />
Jessica von der Heidt mit ihrem<br />
Solotanz.<br />
Neben Stadtverordnetenvorsteherin<br />
Angelika Thiels konnten<br />
sich die WNG-Aktiven sogar über<br />
Besuch aus der Bundeshauptstadt<br />
freuen: die Wiesbadener CDU-<br />
Bundestagsabgeordnete Kristina<br />
Köhler schaute in der Turnhalle<br />
am Biebricher Rathenauplatz<br />
Fremdensitzung<br />
der<br />
Närrischen<br />
Garde<br />
vorbei. Sie überbrachte zur Belustigung<br />
des Publikums eine<br />
Grußbotschaft der Bundeskanzlerin,<br />
in der noch-<br />
mals deutlich herausgestellt<br />
wurde, dass die<br />
neue Abwrackprämie<br />
zwar für „Alte“ und<br />
„Schluckspechte“ gelte,<br />
damit allerdings nur<br />
besonders verbrauchsstarke<br />
Altautos gemeint seien.<br />
Höhepunkte des Wortwitzes bei<br />
der Sitzung der Leibgardisten<br />
von Prinz Karneval waren die<br />
Büttenreden der „Kreuzfahrt-<br />
Reisenden“ Heide Stöckigt, Rudi<br />
Mühn als „Mann der Mut zeigte“,<br />
Detlef Sissol mit seinem<br />
„Bericht vom Klassentreffen“,<br />
Nachwuchstalent Kevin Raupach<br />
als „Sohn eines Sitzungspräsidenten“,<br />
„Altpapiersammler“ Guntram<br />
Eisenmann sowie „Miss Hessen“,<br />
unnachahmlich dargestellt<br />
von Gunther Raupach. Neben<br />
dem Jugendprinzenpaar stattete<br />
im Laufe des Abends zudem<br />
auch das „große“ Wiesbadener<br />
Prinzenpaar den Närrinnen und<br />
Narrhallesen in der Biebricher<br />
Turnhalle einen Besuch ab.<br />
Zur musikalischen Stimmung<br />
trugen unter anderem Sängerin<br />
Renate Jacob – die trotz ihres<br />
frühen Auftritts das Narrenvolk<br />
richtig in Stimmung brachte –, die<br />
„Gartenzwerge“ vom Carneval<br />
Die Wiesbadener Närrische Garde richtete in diesem Jahr die<br />
einzige Fastnachts-Veranstaltung in der Biebricher Turnhalle aus<br />
und so konnten sich die WNG-Aktiven über einen richtig guten<br />
Publikumszuspruch freuen.<br />
FRANK HENNIG<br />
Heide Stöckigt als mondäne<br />
Kreuzfahrerin in der WNG-<br />
Bütt.<br />
Sängerin Renate Jacob brachte<br />
mit ihren Stimmungsliedern<br />
die närrischen Gäste<br />
richtig in Fahrt.<br />
Club Wiesbaden sowie Herbert<br />
von der Heidt-Hammel und Peter<br />
Scheid als „Die Schnellsten von<br />
Hessen“ mit ihrem musikalischen<br />
Streifzug durch Vereinsinterna<br />
und Landespolitik bei.<br />
Das Männerballett aus Seitzenhahn<br />
unterhielt in erster Linie die<br />
weiblichen Gäste, während sich<br />
die Herren an den Showtanzgruppen<br />
„The Celestial“ aus Gau-<br />
Heppenheim und den „Mystery<br />
Girls“ der WNG erfreuen konnten.<br />
Das Sitzungsfi nale leiteten<br />
nach Mitternacht die „All Stars<br />
Kemel“ mit einer Playback-Show<br />
ein. Sie hatten zahlreiche Lieder<br />
zum Mitsingen und Mittanzen im<br />
Gepäck. Die Oldtimer Rhythmus<br />
Kompanie rundete schließlich mit<br />
ihrer Guggenmusik den langen<br />
aber überaus amüsanten Abend<br />
ab. Kurzum: Wieder eine gelungene<br />
und unterhaltsame Sitzung,<br />
die Klein und Groß zum närrischen<br />
Feiern animierte. (shb/fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
60 Jahre Biebricher Wasserfl öhe<br />
Was woanders groß zelebriert<br />
wird, bekamen die Zuschauer der<br />
diesjährigen Fastnachtssitzung<br />
der Biebricher Wasserfl öhe im<br />
Wiesbadener Kanu-Verein<br />
eher nur beiläufi g mit: Die<br />
Wasserfl öhe bestehen in<br />
diesem Jahr seit 60 Jahren<br />
und am Ruder des<br />
Narrenschiffs steht seit 35<br />
Jahren Helmut Fritz als Sitzungspräsident.<br />
Statt sich selbst<br />
groß zu feiern, konzentrierten<br />
sich die Wasserfl öhe in erster Linie<br />
darauf, ihren wie immer zahlreich<br />
in das Bootshaus geströmten Besuchern<br />
am 30. Januar ein erstklassiges<br />
närrisches Programm zu<br />
präsentieren.<br />
Souverän lenkte Helmut Fritz<br />
– der im Laufe des Abends auch<br />
als „Energieberater der Gas-<br />
Komm“ in die Bütt stieg – das<br />
Narrenschiff durch die Wogen des<br />
Samba-<br />
Show mit<br />
Männerballett<br />
Frohsinns. Allerdings lief ihm der<br />
Zeitplan bereits nach einem Viertel<br />
des Programms schon völlig<br />
aus dem Ruder und das ursprünglich<br />
für 23.45 Uhr geplante<br />
Finale fand erst gegen 1<br />
Uhr statt. Das Publikum<br />
störte sich daran jedoch<br />
keinesfalls, denn es weiß<br />
seit Jahren, dass bei den<br />
Wasserfl öhen richtige urtümliche<br />
Fastnachtsunterhaltung<br />
geboten wird – und je länger,<br />
umso besser.<br />
Sitzungspräsident Helmut Fritz (2.v.r.) während der kleinen Ehrung<br />
für „60 Jahre Wasserfl öhe“.<br />
So auch in diesem Jahr: Neben<br />
Top-Rednern der Wiesbadener<br />
Fastnacht, wie beispielsweise Stefan<br />
„Heino“ Fink, „Taunusbauer“<br />
Joe Mauer sowie den „Liebesgöttern<br />
Amor und Eros“ – dargestellt<br />
von Thomas Baum und Markus<br />
Lehmann –, waren insbesondere<br />
die Wasserfl öhe-Eigengewächse<br />
sehens- und erlebenswert, die<br />
FRANK HENNIG<br />
Das Wasserfl öhe-Männerballett im Samba-Fieber.<br />
jedes Jahr nur hier zu bewundern<br />
sind. Als „Margot und Maria Hellwig“<br />
tanzten und jodelten Doro<br />
Wenz-Maxeiner und Doris van<br />
der Drift über die närrische Rostra.<br />
Unbestrittener Höhepunkt:<br />
das Männerballett, bestehend aus<br />
den grazilen Schönheiten Joachim<br />
Schlüter, Benedikt Ott, Jörg Bader<br />
und Michael Fuhr, die zu Samba-<br />
Melodien südamerikanisches Flair<br />
in das Bootshaus am Rheinufer<br />
brachten.<br />
Weitere optische Glanzpunkte<br />
setzten bei mehreren Auftritten<br />
die Tänzerinnen und der Tänzer<br />
Sehenswert: die<br />
„Twister“ aus<br />
Eppstein mit ihrer<br />
beeindruckenden<br />
Lightshow.<br />
der befreundeten Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf, das Tanzduo<br />
des Turnvereins Waldstraße sowie<br />
die „Twister“ aus Eppstein mit einer<br />
beeindruckenden Lightshow<br />
zu Abba-Melodien.<br />
Nicht fehlen durften im Bootshaus<br />
die „Gartenzwerge“ vom Carneval-Club<br />
Wiesbaden, die sogar<br />
den seltenen Titel der „Ehrenwasserfl<br />
öhe“ führen. Sie sorgten für<br />
ein spätes aber gelungenes Finale<br />
und leiteten in eine noch lange<br />
Partynacht im Bootshaus des<br />
Wiesbadener Kanu-Vereins über.<br />
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(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 27<br />
FRANK HENNIG
St. Kilians Pater Rafael verabschiedet sich<br />
Vor fast 29 Jahren, am 1. Juli<br />
1980, übernahm Pater Dr. Rafael<br />
Romic die Leitung der katholischen<br />
Pfarrgemeinde St. Kilian<br />
an der Biebricher Waldstraße.<br />
Nun wird Pater Rafael, der am<br />
21. Februar seinen 70. Geburtstag<br />
feierte, in den wohlverdienten<br />
Ruhestand gehen. Er kehrt<br />
dazu in seine kroatische Heimat,<br />
in das Franziskanerkloster in Dubrovnik,<br />
zurück. Am 1. März will<br />
ihm die Gemeinde Dank sagen.<br />
Die Feier beginnt um 10 Uhr mit<br />
einem festlichen Gottesdienst in<br />
St. Kilian und wird anschließend<br />
im Gemeindesaal mit Mittagessen<br />
sowie Kaffee und Kuchen<br />
fortgesetzt.<br />
Seinen Abschied bedauert die<br />
Pfarrgemeinde St. Kilian sehr.<br />
„Voller Dankbarkeit denken wir<br />
an die fast 29 Jahre zurück, in<br />
denen er unserer Gemeinde se-<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
gensreich diente“, erklärt Juliusz<br />
Kowalski vom Pfarrgemeinderat.<br />
Nun steht die Gemeinde an der<br />
Waldstraße wieder da, wo sie<br />
bereits Ende der 1970er-Jahre<br />
stand: Schon damals hieß es, St.<br />
Kilian bekäme keinen eigenen<br />
Pfarrer mehr. Alleine dem Druck,<br />
den der Pfarrgemeinderat und<br />
ihr damaliger Vorsitzender, Karl-<br />
Horst Keil, auf das Bistum Limburg<br />
ausübten, hatten wir zu<br />
verdanken, dass doch ein neuer<br />
Pfarrer kam. Es war Pater Rafael,<br />
der gerade seine Tätigkeit in New<br />
York beendet hatte. „Jetzt“, so<br />
Juliusz Kowalski, „stehen wir im<br />
Grunde vor der gleichen Situation:<br />
St. Kilian erhält keinen eigenen<br />
Pfarrer mehr.“<br />
Bei aller Wehmut wollen die Gemeindemitglieder<br />
dennoch voller<br />
Hoffnung bleiben: „Wir ‚Kilianer‘<br />
sind weiß Gott keine verlorenen<br />
Schafe. Wir gehören zum ‚Pastoralen<br />
Raum Biebrich‘, der die<br />
hirtenlose Pfarrei sicherlich unterstützen<br />
wird.“ Der Vorstand<br />
des derzeitigen Pfarrgemeinderates<br />
hat alle Hebel in Bewegung<br />
gesetzt, dass der Schaden nicht<br />
zu groß wird. Offene Ohren für<br />
unsere Zukunftssorgen fand er<br />
besonders bei Pfarrer Albert Heil,<br />
dem Leiter des Pastoralen Raums<br />
mit den drei Kirchen St. Marien,<br />
Herz Jesu und nun auch St. Kilian.<br />
Er und Stadtdekan Dr. Johannes<br />
zu Eltz versuchen, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bistum, alle<br />
notwendigen Unterstützungen<br />
zu geben, „damit die Herde zusammenbleibt<br />
und die Schafe<br />
nicht verloren gehen“, wie es<br />
Kowalski zusammenfasst.<br />
Anstelle von persönlichen Abschiedsgeschenken<br />
bittet Pater<br />
Brunnenstifterin Lore R. Herbert verstorben<br />
Lore R. Herbert zusammen<br />
mit ihrem Mann Klaus R.<br />
Herbert bei einem Empfang<br />
vor vier Jahren.<br />
Die Todesnachrichten reißen<br />
zum Anfang dieses Jahres nicht<br />
ab: Am 3. Februar verstarb im<br />
Alter von 68 Jahren Lore R. Herbert<br />
aus der Gibb. Vielen Biebrichern<br />
ist sie vor allem über ihr<br />
ehrenamtliches Engagement<br />
beim Haus- und Grundeigentümer-Verein<br />
Biebrich sowie – gemeinsam<br />
mit ihrem Ehemann<br />
Klaus – in der Gibber Kerbegesellschaft<br />
bekannt.<br />
Als Lore Herbert mit einer großen<br />
Feier ihren 65. Geburtstag<br />
beging, antwortete sie nach ihren<br />
Wünschen gefragt: „Einen<br />
kleinen Obolus für die Unterhaltung<br />
des Gibber Brünnchens<br />
und des ihn umgebenden kleinen<br />
Plätzchens.“ Das bereits bei<br />
ihrem 60. Geburtstag gesammelte<br />
Geld bildete den Grundstock<br />
für den im September<br />
2001 in Betrieb genommenen<br />
und von ihr erdachten Brunnen<br />
an der Bleichwiesenstraße. Einen<br />
nicht unbedeutenden Zuschuss<br />
fügte Lore Herbert aus<br />
ihrer Privatschatulle hinzu. Es<br />
war ihr ein wichtiges Bedürfniss,<br />
ihrem Heimatort Mosbach-Gibb<br />
etwas Bleibendes zu stiften. Anderenorts<br />
werden Stiftungen<br />
zur Verschönerung des öffentlichen<br />
Umfeldes gegründet, in<br />
diesem Fall hatte eine heimatverbundene<br />
Bürgerin eine Idee<br />
Pater Dr. Rafael Romic<br />
verlässt die Waldstraße und<br />
kehrt in seine kroatische<br />
Heimat zurück.<br />
Rafael um eine Spende zugunsten<br />
der neugegründeten Mission<br />
der kroatischen Franziskaner in<br />
Uganda, wo derzeit unter anderem<br />
eine Schule eingerichtet<br />
wird.<br />
und sie setzte diese kurzerhand<br />
in die Tat um.<br />
Bei der Inbetriebnahme des<br />
Brunnens, auf dessen Spitze sich<br />
ein Pärchen in typischer Gibber<br />
Tracht befi ndet, erklärte Lore<br />
Herbert: „Möge sich die Kraft<br />
des Wassers symbolisch auf<br />
unseren Ortsteil Mosbach-Gibb<br />
und seine Einwohner übertragen<br />
und viel Freude bereiten.“<br />
Eine von der Biebricher Interessengemeinschaft<br />
für Handel<br />
und Gewerbe (BIG) gespendete<br />
Stifterplakette am Brunnen wird<br />
auf Dauer an Lore Herbert erinnern.<br />
(fhg)<br />
(fhg)<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
14 000 Euro zusätzlich für den Fastnachtsonntagsumzug<br />
Über einen Zuschuss von rund<br />
14 000 Euro für die Durchführung<br />
des großen Fastnachtsonntagsumzuges<br />
konnte sich die<br />
Dachorganisation Wiesbadener<br />
Karneval (Dacho) nach ihrem<br />
traditionellen „Spenderabend“<br />
freuen. Der Spenderabend,<br />
der vor 44 Jahren vom damaligen<br />
Oberbürgermeister Georg<br />
Buch ins Leben gerufen wurde,<br />
ist eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />
der Stadt Wiesbaden,<br />
der Dacho, der Spielbankgesellschaft<br />
und der Kurhausgastronomie<br />
Gerd Käfer / Roland<br />
Kuffl er. Gastgeber des Abends<br />
am 4. Februar in den Kurhauskolonnaden,<br />
bei dem politische<br />
Prominenz, Gönner und potenzielle<br />
Sponsoren der Wiesbadener<br />
Fastnacht mit einem Gala-<br />
Dinner und Showprogramm in<br />
Spenderlaune versetzt wurden,<br />
war Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller. Zu-<br />
sammen mit dem Dacho-Vorsitzenden<br />
Werner Mühling führte<br />
der OB zugleich auch moderierend<br />
durch den Abend.<br />
Zwischen Spicy-Tuna auf<br />
Gurken-Wasabi-Schaum und<br />
Curry-Ingwer-Suppe in der Kokosnuss<br />
und rosa gebratenen<br />
Entenbruststreifen, Rumpsteak<br />
auf Pfeffersoße und Blätterteig-<br />
Apfeltarte konnten die Gäste<br />
Lose für eine mit hochwertigen<br />
Preisen ausgestattete Tombola<br />
erwerben und dezent hinter<br />
einem Sichtschutz mit kleinen<br />
Bäumchen eine großzügige<br />
Spende für den Fastnachtsonntagszug<br />
übergeben.<br />
Eingerahmt wurde der Spenderabend<br />
von einem schwungvollen<br />
und unterhaltsamen Showprogramm,<br />
zusammengestellt<br />
von Rainer Erat aus der Protokoll-Abteilung<br />
des Wiesbadener<br />
Stargast des Spenderabends war Franz Lambert an der elektronischen<br />
Orgel.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller (rechts) überreichte der<br />
Biebricherin Uschi Betz anlässlich des Spenderabends die silberne<br />
Bürgermedaille. Dacho-Chef Werner Mühling freute sich mit ihr<br />
über diese Auszeichnung.<br />
Rathauses. Stargast des Abends<br />
war der Organist und Komponist<br />
Franz Lambert an seiner<br />
weißen Elekronik-Orgel, weitere<br />
musikalische Beiträge kamen<br />
von der Sängerin Anita Vidovic<br />
und der Band „Mendocinos“,<br />
die mit deutschen Kultschlagern<br />
begeisterten. Den Comedy-<br />
Showblock gestaltete der Kabarettist<br />
Dr. Christian Habekost,<br />
auch bekannt als „Chako“. Der<br />
Kurpfälzer Wortakrobat ist promovierterSprachwissenschaftler<br />
und holte in seinem Vortrag<br />
zu einem Rundumschlag aus:<br />
von den Befi ndlichkeiten der<br />
„Kurpfälzer Provence“ bis hin<br />
zu den großen Themen, die die<br />
Welt bewegen – Rente mit 40,<br />
Globalisierung und Kurpälzisch<br />
als Fremdsprache.<br />
Der Oberbürgermeister nutzte<br />
die Gelegenheit des Abends<br />
auch für eine Ehrung: Der<br />
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sichtlich gerührten Biebricherin<br />
Uschi Betz verlieh er die silberne<br />
Bürgermedaille. Seit vielen<br />
Jahren kümmert sie sich um die<br />
Betreuung der alljährlich neu<br />
zusammengestellten Kinder-/<br />
Jugendprinzenpaare. Darüber<br />
hinaus hat sie sich in vielen<br />
anderen Funktionen bei der<br />
organisatorischen Begleitung<br />
der Wiesbadener Fastnacht Verdienste<br />
erworben.<br />
Gegen Mitternacht, gut eine<br />
Stunde nach dem geplanten<br />
Zeitpunkt, bedankten sich OB<br />
Müller und Dacho-Boss Werner<br />
Mühling für die Spendenfreudigkeit<br />
der Gäste und beschlossen<br />
einen insgesamt unterhaltsamen<br />
und aus Sicht der<br />
Wiesbadener Fastnacht äußerst<br />
gelungenen Spenderabend.<br />
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(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 29
Tag der Logopädie<br />
Dieses Jahr richtet sich das Augenmerk<br />
am Tag der Logopädie<br />
(6. März) auf Menschen, die im<br />
Erwachsenenalter – beispielsweise<br />
durch einen Schlaganfall<br />
oder einen Unfall – eine<br />
Sprach- oder Sprechstörung<br />
erleiden. Symptome können in<br />
der Laut- und Schriftsprache,<br />
im Sprachverständnis oder beim<br />
Sprechen auftreten. Bei kompetenter<br />
Behandlung können<br />
durch Sprachtherapie große<br />
Fortschritte erzielt werden. Ein<br />
früher Beginn der Therapie verbessert<br />
die Chancen, aber auch<br />
später sind noch wichtige Verbesserungen<br />
erreichbar.<br />
Anlässlich des Europäischen<br />
Tags der Logopädie bietet die<br />
Praxis „GrimmGaubatz, Logopädie<br />
und Kommunikation“,<br />
Rathausstraße 49, am 6. März<br />
Betroffenen und ihren Angehö-<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
rigen unverbindlich und kostenlos<br />
eine ausführliche Beratung<br />
an. Unter der Telefonnummer<br />
(0611) 3606755 kann dazu auf<br />
dem Anrufbeantworter die eigene<br />
Telefonnummer hinterlassen<br />
werden. Anschließend<br />
erfolgt ein Rückruf, in dem ein<br />
30-minütiger Termin verabredet<br />
wird.<br />
Um breiter auf das Thema aufmerksam<br />
zu machen, wird die<br />
Buchhandlung Susanne Pristaff,<br />
Rathausstraße 46, vom 27. Februar<br />
bis zum 6. März ein Schaufenster<br />
zum Thema Sprachstörungen<br />
bei Erwachsenen nach<br />
Hirnschädigungen gestalten<br />
und entsprechende Bücher und<br />
weitere Materialien bereithalten.<br />
„Damit können wir unseren Service-Gedanken noch besser in<br />
die Tat umsetzen“, erklärt Herbert Hüthwohl. Seite Ende letzten<br />
Jahres hat er für seinen Getränkemarkt, Am Schlosspark<br />
87, einen neuen Auslieferungstransporter im Einsatz. Service<br />
wird bei der Familie Hüthwohl, im Geschäft sind auch Ehefrau<br />
Rita und Sohn Patrick engagiert, großgeschrieben. „Sie<br />
wünschen, wir erledigen“ lautet das Motto der Getränkeexperten.<br />
Das Ganze beginnt beim Kofferraumservice – Selbstabholer<br />
bekommen die Getränke in den Kofferraum geladen<br />
– und setzt sich bis hin zum Hauslieferservice auf telefonische<br />
Bestellungen fort. Ebenfalls gehört der Verleih von<br />
Party- und Festausstattung so beispielsweise mit Biertischgarnituren,<br />
Zapfanlagen und Kühlwagen zum Serviceangebot.<br />
(fhg)<br />
(red)<br />
FRANK HENNIG<br />
Die neu formierten „Ochsenbachraben“ bei ihrem Überraschungsauftritt,<br />
gemeinsam mit ihrem Gründer Richard<br />
Knörzer (3.v.l.).<br />
Zahlreiche Ehrungen beim<br />
Sektempfang der Waldsträßer<br />
Narrenlust<br />
Anlässlich des diesjährigen<br />
Sektempfangs des Carnevalvereins<br />
Narrenlust Waldstraße am<br />
8. Februar wurden zahlreiche<br />
Ehrungen ausgesprochen. Vereinsehrungen<br />
für besondere<br />
Verdienste erhielten Reinhold<br />
Ickert, Herbert Wolf, Christina<br />
Sender und Gisela Schneider<br />
aus den Händen des Narrenlust-Ehrenvorsitzenden<br />
Richard<br />
Knörzer. Werner Mühling von<br />
der Dacho ehrte Marianne und<br />
Hans Schmied mit der bronzenen<br />
und Uwe Kunert mit der<br />
silbernen Dacho-Ehrennadel.<br />
Zudem wurde Narrenlust-Sitzungspräsident<br />
Dieter Schubert<br />
für seine 33-jährige aktive Fastnachtstätigkeit<br />
mit der goldenen<br />
Dacho-Nadel überrascht.<br />
Viele Worte des Dankes fand<br />
der Narrenlust-Vorsitzende<br />
Ulrich Weinerth auch für die<br />
vielen „guten Geister“ des Vereins,<br />
die immer im Hintergrund<br />
dafür sorgen, dass alles rei-<br />
bungslos funktioniert – so, wie<br />
dieser wiederum gelungene<br />
Empfang im Germaniaheim.<br />
Eine weitere Überraschung<br />
beim Narrenlust-Sektempfang<br />
war der Auftritt der neu formierten<br />
„Ochsenbachraben“.<br />
Richard Knörzer, einer der<br />
Gründer der Gesangsgruppe,<br />
war darüber so begeistert, dass<br />
er es sich nicht nehmen ließ,<br />
selbst wieder das Mikrofon in<br />
die Hand zu nehmen und die<br />
Gruppe gesanglich bei ihrer<br />
„Auferstehung“ zu unterstützen.<br />
Umrahmt wurde der weitere<br />
Sektempfang mit einem fastnachtlichen<br />
Programm, welches<br />
ausschließlich von den<br />
zahlreichen Nachwuchs-Aktiven<br />
der Narrenlust sowie der<br />
Narrenlust-Showtanzformation<br />
„Charisma“ bestritten wurde.<br />
Ehrungen bei der Narrenlust: Christina Sender, Gisela Schneider<br />
und Reinhold Ickert (vordere Reihe von links), Herbert<br />
Wolf und Uwe Kunert (mittlere Reihe), Marianne und Hans<br />
Schmied sowie Dieter Schubert (hintere Reihe).<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
„Sprudel“ seit 25 Jahren im<br />
Katharinenstift<br />
Ein kleines Jubiläum gab es am<br />
30. Januar im Biebricher Katharinenstift.<br />
Seit 25 Jahren veranstaltet<br />
Wiesbadens älteste<br />
närrische Vereinigung, die Carneval-Gesellschaft<br />
„Sprudel“,<br />
dort alljährlich eine Fastnachtsitzung<br />
für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des Heims.<br />
Auch die diesjährige Sitzung<br />
fand wieder im farbenprächtig<br />
geschmückten Festsaal vor gut<br />
100 Hausbewohnern und weiteren<br />
Gästen statt. Der Sprudel<br />
absolviert in jeder Kampagne<br />
sechs Sitzungen in verschiedenen<br />
Alten- und Senioreneinrichtungen<br />
der Stadt.<br />
Geboten wurde ein zweistündiges<br />
unterhaltsames und närrisches<br />
Programm, welches<br />
ausschließlich mit vereinseige-<br />
nen Kräften – darunter viele<br />
Nachwuchskräfte, auf die der<br />
Verein mit Recht stolz ist – bestritten<br />
wurde. Sitzungspräsident<br />
Erwin Loos führte durch<br />
das Programm und der Sprudel-<br />
Vorsitzende Kurt Schellin hielt,<br />
neben seinem eigenen kleinen<br />
Gesangsauftritt, die Regiefäden<br />
in den Händen.<br />
Die 88-jährige Sprudel-Aktive Inge Engelskirchen begeisterte die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner des Katharinenstifts mit ihrem<br />
Vortrag als Bahnhostess.<br />
Es gab Tanzdarbietungen und<br />
Büttenreden, unter anderem<br />
von der 88-jährigen Sprudel-<br />
Aktiven Inge Engelskirchen und<br />
dem 86-jährigen Sprudel-Ehrenpräsidenten<br />
Werner Wörle.<br />
„Die Sprudel-Sitzung ist immer<br />
wieder ein Höhepunkt für unsere<br />
Bewohnerinnen und Bewohner“,<br />
so Sandra Lemke vom<br />
Katharinenstift.<br />
Peter Silbereisen animierte die Heimbewohner zum Mitsingen und<br />
Mitschunkeln.<br />
(fhg)<br />
Ihr (Ab-)Fall ist bei uns<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 31
Pestalozzischule stärkt die Lesekompetenz<br />
Lesefähigkeit und Leseverständnis<br />
sind ein Schlüssel zum schulischen<br />
Erfolg. Diese Erkenntnis haben<br />
Schulleitung und Kollegium der<br />
Pestalozzischule schon Ende der<br />
1990er Jahre genutzt und erste<br />
Anfänge für eine kleine Schülerbücherei<br />
gelegt. Schulleiterin<br />
Christiane Wilcke weitete dann<br />
2001 mit tatkräftiger Unterstützung<br />
von Lehrerin Sybille Wachter-<br />
Strippel und engagierten Eltern<br />
dieses Büchereiangebot aus. Zu<br />
der zweimaligen wöchentlichen<br />
Ausleihezeit kamen Autorenlesungen<br />
hinzu, die auch heute noch<br />
stattfi nden.<br />
Allerdings war der Büchereiraum<br />
mit Möbeln aller Art bestückt, die<br />
anderswo in der Schule nicht mehr<br />
gebraucht wurden. Als jedoch im<br />
Herbst 2008 Schuldezernentin<br />
Rose-Lore Scholz den Wiesbadener<br />
Schulen jeweils 10 000 Euro<br />
für besondere Projekte bewillig-<br />
te, wurde an der Pestalozzischule<br />
sehr schnell über die Verwendung<br />
dieses Geldes entschieden: Die<br />
hervorragende Elternarbeit unter<br />
Federführung von Christine Ridder<br />
und Ute Marquardt sollte endlich<br />
einen angemessenen Rahmen<br />
bekommen. Und so wurde am 30.<br />
Januar nach der Zeugnisausgabe<br />
mit einem kleinen Empfang im<br />
vierten Stock die neue Bücherei<br />
eingeweiht. Ein heller, freundlicher<br />
Raum mit ansprechenden<br />
Möbeln und Regalen, der vor Ort<br />
zum Schmökern und Ausleihen<br />
einlädt.<br />
Christiane Wilcke verwies darauf,<br />
dass im Zeitalter Neuer Medien<br />
das Buch immer noch im Mittelpunkt<br />
des Lernens stehe und<br />
deshalb das große Engagement<br />
der Eltern in der Bücherei eine<br />
nachhaltige Unterstützung für<br />
die Arbeit an der Schule bedeute.<br />
In vier Lesestufen hat man die<br />
Gästehaus Kranig GbR<br />
Elisabethenstraße 6 · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon 06 11 / 6 50 69 · Telefax 06 11 / 69 23 93<br />
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
Pestalozzi-Schulleiterin Christiane Wilcke (rechts) bei der<br />
Eröffnung der neuen Schulbücherei.<br />
Sachbücher und Erzählbände angeordnet.<br />
Und als Besonderheit<br />
ist ein Kooperationsprojekt mit<br />
den Kindertagesstätten der Herz-<br />
Jesu-Gemeinde und vom Jägerhof<br />
vereinbart worden, zweifelsohne<br />
eine nachahmenswerte Zusammenarbeit<br />
mit vorschulischen Einrichtungen.<br />
Workshops mit den „Flying Steps“ aus Berlin<br />
„Es ist uns gelungen, die Flying Steps aus der<br />
Hauptstadt nach Biebrich zu holen. Eine<br />
echte Chance, mit den angesagtesten<br />
Profi s für HipHop und Break<br />
Dance in Europa zu arbeiten“,<br />
berichtet Leila Haas von der<br />
Werkstatt für Bühne und Film.<br />
Im Rahmen des Bundesprojekts<br />
„Vielfalt tut gut“ fi ndet an zwei<br />
Wochenenden, am 7./8. März und<br />
am 25./26. April, ein Intensivkurs mit<br />
den „Flying Steps“ aus Berlin für interessierte<br />
Biebricher Jugendliche statt. Das örtliche<br />
Projekt „Aktive Jugendliche in Biebrich“<br />
lädt junge Hip-Hop- und Breakdancer ein,<br />
mit an einer Choreographie zu arbeiten. Sie<br />
Break Dance<br />
und HipHop im<br />
alten Zollamt<br />
haben die Chance, diese bei der Wiederaufnahme<br />
des Stückes „Zeit zu bleiben“ – das<br />
im vergangenen Jahr den Wiesbadener<br />
Integrationspreis gewann – zu<br />
präsentieren und sich einem großen<br />
Publikum zu zeigen.<br />
Nach Biebrich kommen: Vartan<br />
Basil, er ist Gründungsmitglied<br />
der Steps und Spezialist für Break<br />
Dance, Technik und Choreographie.<br />
Für Hip-Hop kommt Nadja Espiritu. Sie ist neu<br />
bei den Steps, ein absoluter Profi und hat viel<br />
Erfahrung auch mit verschiedenen anderen<br />
Tanzstilen. Zusammen mit den „Unbreakable<br />
Boys and Girls“ aus Biebrich bekommen die<br />
Ganz besonders aber haben sich<br />
die Schülerinnen und Schüler der<br />
Pestalozzischule über die neue<br />
Bücherei gefreut. Jede Klasse hatte<br />
einen selbstgefertigten Beitrag<br />
zur künftigen Ausgestaltung des<br />
Raumes geleistet, der von nun an<br />
ein wichtiger Ort schulischer Lesekultur<br />
sein soll. (bru)<br />
Workshop-Teilnehmer eine prima Gelegenheit,<br />
eine neue Choreographie zu entwickeln<br />
und an einem Profi training teilzunehmen.<br />
Also, wer bereits etwas Erfahrung mit Tanzen<br />
hat und schon immer mal Break Dance<br />
und Hip-Hop machen wollte – sofort bei<br />
Leila Haas unter der Telefonnummer (0611)<br />
1474398 melden. Das Training fi ndet an den<br />
genannten Tagen jeweils in der Zeit von 11<br />
bis 17 Uhr im alten Zollamt, Rheingaustraße<br />
147, direkt am Rheinufer in Biebrich statt.<br />
(fhg)<br />
BRIGITTE RICHTER-UNDEUTSCH
PRIVAT<br />
Schülerhilfe verschenkt<br />
Englisch-Bücher an<br />
Freiherr-vom-Stein-Schule<br />
Grundschülern spielerisch und<br />
ohne Druck die Weltsprache<br />
Englisch näher zu bringen, ist<br />
ein wichtiges Anliegen vieler<br />
Grundschulen. Kenntnisse in<br />
Englisch sind Einstellungsvoraussetzungen<br />
für viele Berufe.<br />
Damit Kinder die bestmöglichen<br />
Chancen in der Gesellschaft<br />
von morgen haben, sollte<br />
man ihnen diese Kenntnisse<br />
so früh wie möglich vermitteln.<br />
Gerade in der Grundschule<br />
kann man die Schülerinnen<br />
und Schüler kindgerecht, spielerisch<br />
und ohne Leistungsdruck<br />
an die fremde Sprache<br />
heranführen und in ihnen die<br />
Freude wecken, eine Fremdsprache<br />
zu lernen.<br />
Das Nachhilfe-Unternehmen<br />
Schülerhilfe unterstützt dieses<br />
Anliegen, indem es insgesamt<br />
über 30 000 Englisch-Bücher<br />
an Grundschulen verteilt und<br />
dazu beiträgt, die Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
optimal auf die Erfordernisse<br />
der globalisierten<br />
Gesellschaft vorzubereiten.<br />
Auch die Freiherr-vom-<br />
Stein-Schule in Biebrich<br />
wurde in diesen Tagen<br />
von der Schülerhilfe mit<br />
einem Klassensatz Englischbücherausgestattet.<br />
(red)<br />
Der Leiter der Schülerhilfe, Lutz Wirsching, bei der Übergabe<br />
der Englisch-Bücher an die Rektorin der Freiherr-vom-Stein-<br />
Schule, Sandra Emmerich.<br />
Spielkreise für Eltern und<br />
Kinder<br />
Im Nachbarschaftshaus Biebrich<br />
gibt es noch freie Plätze in Eltern-<br />
Kind-Gruppen, beispielsweise<br />
dienstags von 9.30 bis 11 Uhr<br />
für Kinder ab neun Monaten und<br />
donnerstags von 9.30 bis 11 Uhr<br />
für Kinder ab zweieinhalb Jahren.<br />
Informationen und Anmeldungen<br />
unter der Telefonnummer<br />
(0611) 967210. (red)<br />
Biebricher Kinderbibeltage<br />
Die bereits im vergangenen September<br />
geplanten gemeinsamen<br />
Biebricher Kinderbibeltage<br />
der Hauptkirche, der Oranier-<br />
Gedächtnis-Kirche, der Albert-<br />
Schweitzer-Kirche und des Dekanats<br />
Wiesbaden mussten leider<br />
wegen zu geringer Anmeldungen<br />
abgesagt werden. Nun wird<br />
ein neuer Versuch unternommen:<br />
Am 28. März fi ndet von 9.30 bis<br />
16.30 Uhr im Gemeindezentrum<br />
und auf dem Gelände der Albert-<br />
Schweitzer-Gemeinde der erste<br />
Tag der diesjährigen Kinderbibeltage<br />
statt. Tags darauf, am 29.<br />
März, wird die Veranstaltung ab<br />
10 Uhr mit einem Familiengottesdienst<br />
in der Hauptkirche, Am<br />
Schlosspark 96, fortgesetzt und<br />
zugleich feierlich abgerundet.<br />
„Bleibe bei mir, guter Gott, heut’<br />
den ganzen Tag – spannende<br />
Geschichten von Jakob und Gott<br />
und dem Segen“, heißt das Thema.<br />
„Wir werden Jakob auf seinem<br />
weiten und gefährlichen Weg aus<br />
dem Land Kanaan nach Norden<br />
bis nach Haran begleiten. Unterwegs<br />
hat Jakob unglaubliche Erlebnisse<br />
zu bestehen, aber Jakob<br />
gibt nicht auf. Wie ihm das gelingt,<br />
darum wird es an unserem<br />
Kinderbibeltag am Samstag und<br />
in unserem Familiengottesdienst<br />
am Sonntag gehen“, erläutert<br />
Annette Moheit-von Krosigk.<br />
Teilnehmen können alle Kinder<br />
im Alter von sechs bis elf Jahren.<br />
Einzige Voraussetzung ist, sich bis<br />
zum 13. März in einer der an der<br />
Aktion beteiligten Gemeinden<br />
anzumelden. Dazu ist eine Einverständniserklärung<br />
der Erziehungsberechtigten<br />
erforderlich.<br />
Der Teilnahmebeitrag beträgt<br />
drei Euro pro Kind und ist mit der<br />
Anmeldung zu bezahlen. Anmeldezettel<br />
sind in den Gemeinden<br />
erhältlich. Für Essen und Trinken<br />
während des Tages sorgt das Kinderbibeltagsteam.<br />
Telefonische<br />
Rückfragen sind Montag bis Donnerstag,<br />
jeweils vormittags, unter<br />
der Rufnummer (0611) 603832<br />
möglich.<br />
MICHAEL DESTRÉE, RECHTSANWALT UND NOTAR<br />
HEINZ RYBOLD, RECHTSANWALT UND NOTAR<br />
INGMAR JUNG, RECHTSANWALT<br />
Schwalbacher Str. 33, 65343 Eltville kanzlei@destree-rybold-jung.de<br />
Tel. 0 61 23 - 30 85, Fax -41 85 www.destree-rybold-jung.de<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 33
Terminübersicht<br />
27. Februar 2009<br />
19.30 Uhr, Konzerte auf Henkellsfeld<br />
mit den „C-Harmonists“,<br />
Sektkellerei Henkell &<br />
Co., Biebricher Allee 142<br />
28. Februar 2009<br />
11 – 13 Uhr, großer Kindersachen-Basar<br />
des Fördervereins<br />
Struwwelpeter, Bürgersaal, Galatea-Anlage<br />
3. März 2009<br />
14.45 Uhr, Tanztee mit Alleinunterhalter<br />
Georg Ganswindt<br />
bei Kaffee und Kuchen zu zivilen<br />
Preisen (Eintritt frei), Toni-<br />
Sender-Haus, Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />
30<br />
3. März 2009<br />
19 Uhr, „Saigon – Fahrt auf<br />
dem Mekong“ Filmvortrag über<br />
Vietnam von Gudrun und Fritz<br />
Knerr, Seniorentreff Martin-<br />
Hörner, Galatea-Anlage<br />
6. März 2009<br />
19 Uhr, ökumenischer Gottesdienst<br />
der Biebricher Gemeinden<br />
zum Weltgebetstag der<br />
Frauen, Gemeinde St. Hedwig,<br />
Erich-Ollenhauer-Straße 40 A<br />
7. März 2009<br />
20 Uhr, Schauspiel „40 Jahre<br />
– leicht gesagt“ in türkischer<br />
Sprache, Turnhalle Biebrich, Rathenauplatz<br />
13<br />
8. März 2009<br />
15 – 18 Uhr, Senioren-Tanztee,<br />
Martin-Hörner-Zentrum, Galatea-Anlage<br />
Marc Aurel<br />
34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />
10. März 2009<br />
18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />
des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />
Biebrich (Änderung des<br />
Tagungsortes möglich, bitte<br />
der Tagespresse entnehmen, zu<br />
Beginn der Sitzung fi ndet eine<br />
Bürgerfragestunde statt)<br />
11. März 2009<br />
15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins<br />
durch das Schloss Biebrich,<br />
Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />
(kurzfristige Änderung möglich)<br />
12. März 2009<br />
20 Uhr, Klassik am Klavier mit<br />
der Südafrikanerin Erika le Roux<br />
im Kulturclub Biebrich, Armenruhstraße<br />
23<br />
15. März 2009<br />
16 Uhr, VVB-Frühjahrskonzert<br />
mit dem Johann-Strauß-Ensemble,<br />
Schloss Biebrich<br />
19. März 2009<br />
20 Uhr, Sopranistin Sabine Gramenz<br />
und die Mezzosopranistin<br />
Stefanie Tettenborn im Kulturclub<br />
Biebrich, Armenruhstraße<br />
23<br />
21. März 2009<br />
7 – 14 Uhr, Flohmarkt in der<br />
Straße „Am Parkfeld“<br />
21. März 2009<br />
14 – 16 Uhr, Kindersachen-Basar<br />
mit Kaffee und Kuchen im<br />
Gemeindehaus der Markuskirchengemeinde,<br />
Waldstraße 85<br />
Genießen Sie die<br />
Frühlingssonne !<br />
Im richtigen<br />
Outfit.<br />
Neu bei uns:<br />
Mode von MARC AUREL<br />
Wir beraten Sie gern,<br />
Ihr Team Josephine<br />
JOSEPHINE<br />
Wiesbaden-Biebrich/Galatea-Anlage<br />
22. März 2009<br />
17 Uhr, Benefi zkonzert mit der<br />
Geigerin Caroline Adomeit und<br />
Rochus Holewik am Klavier, St.<br />
Marien-Kirche, Breslauer Straße 1<br />
26. März 2009<br />
20 Uhr, osmanische Hofmusik<br />
mit Meriç Yurdatapan im Kulturclub<br />
Biebrich, Armenruhstraße<br />
23<br />
28. März 2009<br />
9 – 12 Uhr, „Dreck-weg-Tag“<br />
in Wiesbaden, Infos und Auskünfte<br />
bei der ELW, Telefon<br />
(0611) 318847<br />
28. März 2009<br />
20 Uhr, Off-Jazz-Group und<br />
Geoffrey Steinherz im Kulturclub<br />
Biebrich, Armenruhstraße<br />
23<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Einladung zum Frühjahrskonzert<br />
mit dem<br />
Johann-Strauß-Ensemble<br />
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />
Biebrich veranstaltet<br />
am 15. März um 16 Uhr<br />
im Biebricher Schloss erneut<br />
ein Frühjahrskonzert mit dem<br />
beliebten Johann-Strauß-Ensemble<br />
unter der Leitung von<br />
Herbert Siebert. Unterstützt<br />
wird Siebert erneut von der 30jährigen<br />
Sopranistin Anja Stader,<br />
die das Publikum bereits<br />
bei früheren Schlosskonzerten<br />
begeisterte. Auf dem diesjährigen<br />
Konzertprogramm stehen<br />
unter anderem Werke von<br />
Franz Lehár, Johann Strauß und<br />
Johann Schrammel.<br />
Der Kartenvorverkauf hat bereits<br />
in den Biebricher Filialen<br />
der Wiesbadener Volksbank<br />
begonnen. Es sind Karten zum<br />
Preis von 15 bis 17 Euro im Seitenfl<br />
ügel und für 19 Euro in<br />
der Schloss-Rotunde erhältlich.<br />
Restkarten können an der Tageskasse<br />
ab 15 Uhr erworben<br />
werden.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> – Termine 2009<br />
(fhg)<br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
März 14. 03. 2009 16. 03. 2009 27. 03. 2009<br />
April 11. 04. 2009 09. 04. 2009 24. 04. 2009<br />
Mai 09. 05. 2009 11. 05. 2009 22. 05. 2009<br />
Juni 06. 06. 2009 08. 06. 2009 19. 06. 2009<br />
Juli 11. 07. 2009 13. 07. 2009 24. 07. 2009<br />
August 08. 08. 2009 10. 08. 2009 21. 08. 2009<br />
September 05. 09. 2009 07. 09. 2009 18. 09. 2009<br />
Oktober 10. 10. 2009 12. 10. 2009 23. 10. 2009<br />
November 07. 11. 2009 09. 11. 2009 20. 11. 2009<br />
Dezember 05. 12. 2009 07. 12. 2009 18. 12. 2009<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns<br />
den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise<br />
senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion „<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong>“<br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />
E-Mail: der-biebricher@gmx.de
02.03. Die Kündigung – Wie sicher ist Ihr Arbeitsplatz?<br />
19 Uhr Referent: Florian Manhart<br />
05.03. Anlegerschutz – Neues aus der Rechtssprechung<br />
– Wie man verlorenes Geld wieder zurückholen kann!<br />
19 Uhr Referent: Joachim Cäsar-Preller<br />
11.03. Patientenverfügung<br />
19 Uhr Referent: Joachim Cäsar-Preller<br />
18.03. Erben und Vererben – Das neue Erbschaftssteuerrecht<br />
19 Uhr Referent: Joachim Cäsar-Preller<br />
24.03. Die Rechte des Wohnungseigen-<br />
tümers in der WEG<br />
19 Uhr Referent: Sebastian Bansi<br />
25.03. Selbstbestimmtes Leben im Alter<br />
19 Uhr Referent: Christof Berenhardt<br />
Voranmeldung erbeten unter Telefon 0611-45 02 30<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 35
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36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009