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DER BIEBRICHER

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Wir sind Ihr Energieversorger seit 1859<br />

Seit 150 Jahren versorgen wir die Gemeinden<br />

in der näheren und weiteren<br />

Umgebung mit Erdgas und Dienstleistungen<br />

rund um diese umweltschonende<br />

Energie.<br />

Wir sind immer in der Nähe, wenn<br />

Sie Fragen haben, immer parat, wenn<br />

Sie uns brauchen. Jederzeit – wenn<br />

es sein muss auch rund um die Uhr.<br />

Schließlich sind wir hier zu Hause, genau<br />

wie Sie. Es geht eben nichts über<br />

gute Nachbarschaft.<br />

2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />

Rheingaustraße 53<br />

65201 Wiesbaden<br />

Vertrieb: 0611 1815 - 290<br />

Telefax: 0611 1815 - 102<br />

www.gaswerksverband.de


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vor Ihnen liegt die neueste Ausgabe<br />

Ihres <strong>BIEBRICHER</strong>s, die<br />

jahreszeittypisch zu einem großen<br />

Teil aus Fastnachtsartikeln<br />

besteht. Denjenigen von Ihnen,<br />

die sich am närrischen Treiben<br />

erfreuen, wird dies sicherlich<br />

gefallen. Den anderen Leserinnen<br />

und Lesern kann ich zumindest<br />

versichern, dass mit dem<br />

Erscheinen dieses Heftes die<br />

diesjährige Kampagne abgeschlossen<br />

ist – auch was die Berichterstattung<br />

darüber betrifft.<br />

Fastnacht und Karneval sind eng<br />

mit der Geschichte des Rheinlandes<br />

verbunden; Fastnacht ist<br />

Brauchtumspfl ege. Sicher hat<br />

die Fastnacht hier nicht die Aufmerksamkeit<br />

wie in den linksrheinischen<br />

und TV-verwöhnten<br />

Hochburgen Mainz oder Köln.<br />

Doch gerade darum versteht es<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> mit als seine<br />

Aufgabe, auch das Bemühen<br />

und die zahlreichen Aktivitäten<br />

der vielen hiesigen Fastnachtsvereine<br />

– ob klein oder groß –<br />

zu dokumentieren.<br />

Manchen Fastnachts-Muffeln ist<br />

zudem kaum bekannt, dass die<br />

Mitglieder der Fastnachtsvereine<br />

nicht nur ständig „Helau“rufend<br />

und mit ordensbehängter<br />

Brust durch die Stadt<br />

marschieren, sondern dass sie<br />

zugleich vielfältige soziale Aufgaben<br />

wahrnehmen. So können<br />

die meisten Fastnachtsvereine<br />

mit berechtigtem Stolz auf eine<br />

beeindruckende Jugendarbeit<br />

verweisen. Ebenso engagiert<br />

kümmern sich die Fastnachter<br />

um ältere Mitmenschen, indem<br />

sie kostenlose Sitzungen<br />

in den Senioren- und Altenheimen<br />

veranstalten. Im Rahmen<br />

meiner redaktionellen Arbeit erlebe<br />

ich es immer wieder, dass<br />

mir Heimbewohner erzählen,<br />

sie würden sich das ganze Jahr<br />

über auf diese Veranstaltungen<br />

freuen, da sie eine willkommene<br />

Abwechslung in ihrem sonst<br />

nicht mehr allzu ereignisreichen<br />

Leben seien.<br />

Fastnacht und Karneval ist weitaus<br />

mehr als nur Konfetti und<br />

Kamellen. Gerade für mich, als<br />

Berliner Nordlicht, dem der rheinische<br />

Frohsinn nicht automatisch<br />

mit in Wiege gelegt wurde<br />

und durch dessen Adern kein<br />

vierfarbbuntes Blut fl ießt, ist es<br />

immer wieder faszinierend, mit<br />

welchem Ideenreichtum und<br />

Idealismus die Fastnacht gefeiert<br />

wird. Zudem sorgen die Fastnachtsvereine<br />

mit ihrem ausgeprägten<br />

Vereinsleben über das<br />

gesamte Jahr hinweg für einen<br />

wichtigen sozialen Beitrag in<br />

unserer zunehmend kommerzialisierten<br />

Gesellschaft.<br />

Nach den vielen redaktionellen<br />

Fastnachtsterminen der letzten<br />

Wochen, bin allerdings auch<br />

ich darüber froh, dass „die närrische<br />

Schlacht für diese Jahr<br />

wieder geschlagen ist“.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Gas- und Wasser-Installationsmeister<br />

und Heizungsbaumeister<br />

● Heizungsbau<br />

● Sanitäre Anlagen<br />

● Barrierefreie Bäder<br />

● Bauspenglerarbeiten<br />

● Wärmepumpenanlagen<br />

● Solar- und Brennwerttechnik<br />

65187 Wiesbaden · Vereinstraße 6 · Telefon (0611) 84 49 11 · Fax (0611) 8 73 34<br />

www.wehnert-sanitaer-heizung.de · E-mail: info@wehnert-sanitaer-heizung.de<br />

Ihr<br />

Frank Hennig<br />

Kinderbibelnachmittag des pastoralen<br />

Raums Biebrich<br />

Am 21. März fi ndet in der Kindertagesstätte<br />

der Herz-Jesu-<br />

Gemeinde (Kreitzstraße) ein<br />

Kinderbibelnachmittag statt.<br />

Kinder des ersten bis fünften<br />

Schuljahrs sind eingeladen, sich<br />

mit der Noah-Geschichte zu<br />

beschäftigen. Mit fetzigen Liedern,<br />

kreativen Basteleien und<br />

nicht zuletzt der Arbeit am biblischen<br />

Text soll die Geschichte,<br />

die die Rettung vor der großen<br />

Flut und den Bund Gottes<br />

mit den Menschen beschreibt,<br />

näher gebracht werden. Der<br />

Nachmittag beginnt um 14.30<br />

Uhr und endet um 17.15 Uhr mit<br />

einer Präsentation der Arbeitsergebnisse<br />

für die Eltern.<br />

(red)<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Inhaber: Gustav und Sven Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 13–15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 72<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

info@gerichdruck.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />

Breslauer Straße14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 0611/692420, Fax: 692411<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Susanne Stauß (sst),<br />

Hans-Dieter Herrmann (hdh),<br />

Brigitte Richter-Undeutsch (bru),<br />

Shaila Baris (shb)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Uwe Griebel<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 64<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 83<br />

anzeigen@derbiebricher.de<br />

Gesamtherstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften, Gaststätten,<br />

Cafés, Banken und Behörden, etc.<br />

kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g.<br />

weiterverwendet werden.<br />

Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Redaktionsschluss d. Ausgabe 14.02.2009<br />

BEILAGENHINWEIS<br />

Dieser Ausgabe liegen<br />

Beilagen der Firmen<br />

„David<br />

Sport Forum“<br />

und<br />

„Reformhaus<br />

Diefenbach“<br />

bei!<br />

Wir bitten um<br />

freundliche Beachtung!<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 3


Willkommen in der „Alten Puppenklinik“<br />

Die Tür zum Eckladen „Alte<br />

Puppenklinik“ in der Biebricher<br />

Rathausstraße 40 öffnet sich.<br />

Eine etwa 60 Jahre alte<br />

Frau tritt ein und wird<br />

von der Mitarbeiterin<br />

freundlich begrüßt.<br />

„Ich wollte<br />

mal sehen, was<br />

aus der ehemaligen<br />

Puppenklinik<br />

geworden ist“, sagt<br />

die Frau. Die Verkäuferin<br />

führt sie durch die<br />

beiden hübsch renovierten und<br />

dekorierten Verkaufsräume des<br />

Second Hand Shops und zeigt<br />

ihr die Waren: gepfl egte gebrauchte<br />

Damen- und Herren-<br />

Oberbekleidung, Schuhe sowie<br />

Dekorationsgegenstände aus<br />

den ZSP-Werkstätten. Kinderkleidung<br />

gibt es nur in bestimmten<br />

Aktionszeiträumen.<br />

Hinter dem Laden steht die Tagesförderstätte<br />

„Zentrum Rat-<br />

Second-<br />

Hand Laden<br />

erfolgreich<br />

angelaufen<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

hausstraße“ des Zentrums für<br />

Soziale Psychiatrie Rheinblick<br />

(ZSP). Er ergänzt das bestehende<br />

ergotherapeutische<br />

Angebot der Tagesför-<br />

derstätte in Küche,<br />

Hauswirtschaft<br />

und Werkstatt.<br />

Der Shop bietet<br />

neben dem<br />

reinen Verkauf<br />

eine Fülle weiterer<br />

Arbeitsmöglichkeiten:<br />

Waschen, Bügeln<br />

und Ausstellen der angelieferten<br />

Kleidung, Dekoration<br />

von Schaufenstern und Verkaufsfl<br />

ächen, Abrechnung und<br />

Internetverkauf. „Der Laden<br />

entwickelt sich zu einer echten<br />

Erfolgsgeschichte“, sagt Larissa<br />

Bernhardi, Leiterin des Zentrums<br />

Rathausstraße. „Wir haben vor<br />

allem am Vormittag Laufkundschaft.<br />

Der erhoffte Effekt, dass<br />

unsere psychisch kranken Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Neue „Saitensprünge“ von<br />

Bach bis zum Tango<br />

Am 22. März fi ndet um 17<br />

Uhr ein außergewöhnliches<br />

Benefi zkonzert in der katholischen<br />

Kirche St. Marien,<br />

Breslauer Straße 1, mit der<br />

mehrfachen ausgezeichneten<br />

jungen Geigerin Caroline<br />

Adomeit und Rochus Holewik<br />

am Klavier statt. In dem<br />

abwechslungsreichen Programm<br />

werden unter anderem<br />

Werke von Bach bis hin<br />

zu ungarischen Tänzen und<br />

feurigen Tangos zu hören<br />

sein. Durch das Programm<br />

führt Rochus Holewik. Karten<br />

gibt es telefonisch unter<br />

(06131) 676553 oder an der<br />

Abendkasse. (red)<br />

Die Geigerin Caroline<br />

Adomeit tritt am 22. März<br />

in der St. Marien-Kirche in<br />

Biebrich auf.<br />

PRIVAT<br />

Mitarbeiter Ismail (rechts) bedient mit Begeisterung in der Alten<br />

Puppenklinik.<br />

vermehrt mit gesunden Menschen<br />

in Kontakt kommen, hat<br />

sich bereits eingestellt. Wir erleben<br />

täglich, wie sie aus sich herausgehen<br />

und wie stolz sie auf<br />

das Geleistete sind.“ Um diese<br />

Entwicklung zu unterstützen,<br />

wird auch die therapeutische<br />

Begleitung so realitätsnah wie<br />

möglich gestaltet, unter anderem<br />

durch Teamgespräche und<br />

eine Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter.<br />

Zur Zeit beschäftigt die „Alte<br />

Puppenklinik“ fünf Mitarbeiter<br />

im Verkauf und bis zu acht hin-<br />

Die Biebricher Kinderboutique<br />

Straße der Republik 30, Wiesb.-Biebrich,<br />

� (0611) 69 00 187<br />

ter den Kulissen. Über den Ausbau<br />

des Angebots wird nachgedacht.<br />

Als neuestes Projekt<br />

hat der Second-Hand-Laden<br />

den Kartenvorverkauf für die<br />

zum ZSP-Rheinblick gehörende<br />

Kleinkunstbühne Kulturzentrum<br />

Eichberg übernommen. Die<br />

„Alte Puppenklinik“ hat Montag<br />

bis Freitag von 10 bis 12 Uhr<br />

und von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet.<br />

Ein Ankauf von Waren<br />

erfolgt nicht, es werden aber<br />

gerne Spenden angenommen.<br />

Das Wohn- und Pfl egeheim des ZSP Rheinblick kümmert sich<br />

um chronisch psychisch kranke Menschen, die für eine gewisse<br />

Zeit oder dauerhaft Betreuung benötigen.<br />

Die Tagesförderstätten ermöglichen den Kranken durch<br />

arbeitstherapeutische Angebote und gemeinsame Unternehmungen<br />

einen als sinnvoll erlebten Tagesablauf.<br />

In Biebrich wohnen etwa 30 sogenannte Klienten des<br />

ZSP, dort befi nden sich auch zwei Ateliers/Werkstätten und<br />

die „Alte Puppenklinik“ (www.zps-rheinblick.de).<br />

(sst)<br />

FrühjahrsundSommerkollektion<br />

eingetroffen<br />

SUSANNE STAUß


Herbert Lahr ist nicht mehr<br />

unter uns<br />

Als sich vor gut einem Jahr eine<br />

Seniorengruppe im Nachbarschaftshaus<br />

mit dem Thema Heimat<br />

beschäftigte, sagte Herbert<br />

Lahr entschieden: „Heimat ist<br />

für mich kein geografi scher Ort,<br />

denn ich wurde in Frankfurt geboren.<br />

Heimat ist für mich dort,<br />

wo die Menschen leben, die mir<br />

wichtig sind, die mir freundlich<br />

begegnen und denen ich mich<br />

verpfl ichtet fühle. Und das ist in<br />

Wiesbaden und Biebrich – deshalb<br />

bin ich hier zu Hause!“<br />

Diese Aussage war die Grundlage<br />

seiner Lebensgestaltung<br />

und bildete die Wurzeln für<br />

sein gesellschaftliches Engagement.<br />

Offen für Neues, für<br />

andere Menschen, so war<br />

ihm der deutsch-italienische<br />

Freundschaftsverein Amicizia<br />

ein wichtiges Anliegen und er<br />

organisierte zahlreiche Reisen<br />

für Senioren in die Toskana, um<br />

zwischenmenschliche Begegnungen<br />

zu fördern. Eine Herzensangelegenheit<br />

bedeutete<br />

für ihn jedoch die Integration<br />

Behinderter in unserer Gesellschaft.<br />

Und so war es für Herbert<br />

Lahr und seine Frau Elisabeth –<br />

die im Juni 2008 ihre Goldene<br />

Hochzeit erlebten – immer wieder<br />

selbstverständlich, Freizeiten<br />

für die behinderten Schüler<br />

der Bodelschwinghschule nach<br />

Italien vorzubereiten und aktiv<br />

zu begleiten.<br />

Überhaupt legte Herbert Lahr<br />

großen Wert auf den Dialog<br />

mit den Jugendlichen. Deshalb<br />

wird künftig ein wichtiger Gesprächspartner<br />

der Riehlschule<br />

beim „Gespräch zwischen<br />

den Generationen“ nicht mehr<br />

dabei sein. Seine Beiträge und<br />

Impulse waren für alle Teilneh-<br />

PRIVAT<br />

mer oft richtungsweisend und<br />

hilfreich.<br />

Doch vor allem das Nachbarschaftshaus<br />

hat einen Freund<br />

verloren! Vorstandsmitglied,<br />

Gruppenleiter und aktiv in vielfältigen<br />

Gruppen, stets war er<br />

bereit Verantwortung zu übernehmen,<br />

und zwar Aufgaben,<br />

die nicht unbedingt im Rampenlicht<br />

stehen. Besonders gefreut<br />

hat sich Herbert Lahr darüber,<br />

dass das Nachbarschaftshaus<br />

als Mehrgenerationenhaus ausgezeichnet<br />

wurde, verstand er<br />

sich doch als „Brückenbauer<br />

zwischen den Generationen“.<br />

Seine schwere Erkrankung hat<br />

sein Engagement dafür jäh gestoppt.<br />

Er wird nicht nur seiner<br />

Frau Elisabeth und den fünf<br />

Kindern fehlen, viele in Biebrich<br />

werden ihn vermissen.<br />

(bru)<br />

Herbert Lahr starb am 14. Januar<br />

nach schwerer Krankheit<br />

im Alter von 72 Jahren.<br />

Gerne richten wir mit<br />

unserem Catering-Angebot<br />

Ihre private Feierlichkeit<br />

bei Ihnen zu Hause aus!<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihre Anfrage!<br />

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65203 WIESBADEN-BIEBRICH<br />

NEUGASSE 11<br />

65183 WIESBADEN<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 5


Wiesbadener Ratschengarde bot viel Abwechslung<br />

Beim Finale der Großen Fremdensitzung<br />

der Wiesbadener<br />

Ratschengarde bebte das Germaniaheim.<br />

Kurz nach Mitternacht<br />

zogen die Guggenmusiker<br />

„Bärämadd’l“ aus Kronau<br />

mit ihren illusteren<br />

Schlagwerken, Posaunen,<br />

Trompeten<br />

und Sousafonen ein<br />

und brachten ein<br />

Flair alemannischer<br />

Fastnacht nach Hessen.<br />

In den Stunden davor erlebten<br />

die rund 200 Gäste der Sitzung<br />

im Germaniaheim, darunter<br />

Biebrichs Ortsvorsteher Wolfgang<br />

Gores mit Ehefrau Anita,<br />

ein kurzweiliges Programm. Ein<br />

Feuerwerk an Tanzeinlagen – ob<br />

als Flintstones (Fred Feuerstein)<br />

oder bei ihrer anspruchsvollen<br />

Gardetanzeinlage – boten die<br />

Tänzerinnen des Backnanger<br />

Besser<br />

als TV-<br />

Fastnacht<br />

Karneval-Clubs, die Sitzungspräsident<br />

Karl-Heinz Fels zum zweiten<br />

Mal bei der Ratschengarde<br />

begrüßen durfte. Solistin Laura<br />

Hübsch bewies ihre Qualität<br />

als Tanzmariechen. Nicht<br />

minder schwungvoll<br />

und passend zum<br />

diesjährigen Kinohit<br />

„Mamma mia“<br />

wirbelten die Tanzbärchen<br />

von der<br />

Sportvereinigung<br />

Amöneburg mit ihrem<br />

Abba-Showtanz<br />

über die Bühne.<br />

Den Reigen der Büttenreden eröffneten<br />

das „Rodheimer Prinzenpaar<br />

Prinzessin Apollonia die<br />

Erste und Prinz Heribert der Erste“<br />

alias Tanja Imhof und Michael<br />

Mutz von den „Närrischen Wei-<br />

Gisela Fels befragte als „Hexe aus dem Zauberwald“ ihre Kristallkugel<br />

bei der diesjährigen Sitzung der Wiesbadener Ratschengarde.<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

bern“ aus Rodheim vor der Höhe.<br />

Als Pilot und Stewardess der<br />

„Rodheim Airline“ lösten sie mit<br />

FRANK HENNIG<br />

Sehenswert: Die Tänzerinnen des Backnanger Karneval-Clubs mit<br />

ihrem Showtanz unter dem Motto „Fred Feuerstein“.<br />

manch vergnüglichem Schwank<br />

und Tanz die ersten Lacher aus.<br />

Richtig in Stimmung kamen die<br />

Gäste dann bei der Gesangseinlage<br />

von Franz Schwarztrauber von<br />

den „Wiesbadener Marktplatzbuben“.<br />

Als „Hexe aus dem Zauberwald“<br />

befragte Gisela Fels anschließend<br />

ihre Kugel und schlug<br />

dabei einen weiten Themenkreis<br />

von der Bahn über Sport, Boris<br />

Becker und Angela Merkels<br />

Ballkleid bis zum „Obama der<br />

SPD“, Thorsten Schäfer-Gümbel.<br />

„Energieberater“ Helmut Fitz von<br />

den „Biebricher Wasserfl öhen““<br />

verriet, begleitet von vielen Lachsalven,<br />

wie sich durch Gase aus<br />

dem eigenen Darm Energie gewinnen<br />

lässt: „Der beste Gaserzeugertrick<br />

ist dreimal Handkäs’<br />

mit Musik.“ Bevor die „Biebricher<br />

Waden“ mit ihrem „Afrika-Tanz“<br />

die Frauenherzen höher schlagen<br />

ließen, jammerte „Weichei“ Michael<br />

Müller von den „Eiskalten<br />

Brüdern“ aus Mainz-Gonsenheim<br />

darüber, wie seine Frau ihn an<br />

der Kandare führt. Anschließend<br />

läuteten die „Gondolas“ Andreas<br />

Taschler und Michael Großmann<br />

von den „Wubbe“ das letzte<br />

Drittel der Vorführungen ein. Bei<br />

ihren schwungvollen Tanzeinlagen<br />

erhielten sie Verstärkung von<br />

den „Biebricher Waden“, die die<br />

Bühne gar nicht mehr verlassen<br />

wollten. Vor dem musikalischen<br />

Abschluss klärte „Diät-Künstler“<br />

Axel Zorn vom Wiesbadener Karnevalsverein<br />

die Gäste über seine<br />

erfolglosen Diätmaßnahmen von<br />

FKK (Friss keinen Kuchen) bis zum<br />

Besuch beim Psychiater auf. Dafür<br />

erntet er stehenden Applaus.<br />

Mit dem Motto ihrer Fremdensitzung<br />

hatte die Ratschengarde<br />

recht behalten: „Was ist schon<br />

Fastnacht im TV gegen unsere<br />

Narrenschau?“<br />

(sst)<br />

FRANK HENNIG


Fahrradfahren im Schlosspark<br />

Hauptthema im<br />

Ortsbeirat<br />

Das seit Dezember 2008 mit einer<br />

Strafe von 35 Euro geahndete<br />

Fahrradfahrverbot im Biebricher<br />

Schlosspark stand im Mittelpunkt<br />

der Sitzung des Biebricher<br />

Ortsbeirats am 17. Fe-<br />

bruar. Wegen des<br />

großen Interesses an<br />

diesem Thema begann<br />

Ortsvorsteher<br />

Wolfgang Gores die<br />

Sitzung mit einer persönlichen<br />

Ansprache an<br />

die vielen anwesenden Radfahrer,<br />

bei der er Hintergründe erläuterte.<br />

Verboten war das Fahrradfahren<br />

im Park schon immer, dass<br />

es jetzt bestraft wird ist die Folge<br />

jahrelanger massiver Klagen von<br />

Fußgängern über rücksichtslose<br />

Radler. Sie hatten dazu geführt,<br />

dass sich der Ortsbeirat gegenüber<br />

dem Parkbesitzer, dem<br />

Hessischen Immobilienmanagement<br />

(HI), für die Bestrafung von<br />

Radfahrern eingesetzt hatte. Die<br />

jetzt umgesetzte Regelung hat<br />

viele Biebricher empört. Der Ortsbeirat<br />

wird den Magistrat daher<br />

bitten, mit dem HI eine Vereinbarung<br />

dahingehend zu treffen,<br />

dass der Verbindungsweg im<br />

Schlosspark zwischen den Straßen<br />

„Laamemauer“ und „Straße<br />

am Schlosspark“ in Höhe der Armenruhstraße<br />

für den Radverkehr<br />

in beide Richtungen freigegeben<br />

wird. Im Vorfeld dieses Antrags<br />

hatte es bereits diesbezügliche<br />

Gespräche zwischen Mitgliedern<br />

des Ortsbeirats und dem HI gegeben.<br />

Allerdings, so räumte<br />

Gores ein, würde die ordnungsgemäße<br />

Anlage eines etwa 400<br />

Meter langen Radweges durch<br />

den Park rund 20 000 Euro kosten.<br />

Unabhängig davon soll das<br />

Radwegnetz in Biebrich weiter<br />

optimiert werden. Gemeinsam<br />

mit Magistratsmitgliedern will<br />

der Ortsbeirat daher im Frühjahr<br />

das Biebricher Radwegnetz abfahren<br />

und Verbesserungslösungen<br />

suchen, insbesondere für die<br />

unbefriedigende Situation in der<br />

Didierstraße.<br />

Neue<br />

Freiherr-vom-<br />

Stein-Schule<br />

Positive Nachrichten überbrachten<br />

Schuldezernentin Rose-Lore<br />

Scholz und Referent Peter Dietz<br />

den Biebricher Bürgen: Jüngste<br />

Berechnungen über den<br />

Bedarf an Biebricher<br />

Grundschulen hätten<br />

ergeben, dass<br />

alle sechs Schulen<br />

gebraucht würden.<br />

Die Kapazitäten der<br />

Freiherr-vom-Stein-<br />

Schule und der Goetheschule<br />

werden den wachsenden<br />

Schülerzahlen in diesem<br />

Gebiet Biebrichs allerdings nicht<br />

mehr gerecht. Daher wurde folgender<br />

Beschluss gefasst: Die<br />

Außenstelle der Riehlschule wird<br />

aufgelöst und abgerissen. An<br />

ihre Stelle tritt eine neue Freiherrvom-Stein-Schule,<br />

die dreizügig<br />

ausgelegt wird, aber auch auf<br />

vier Züge erweitert werden und<br />

damit in besonders starken Jahren<br />

auch Überhang von der Goetheschule<br />

aufnehmen kann. Die<br />

Riehlschule erhält als Ersatz für<br />

die bisherige Außenstelle einen<br />

Erweiterungsbau, der auf dem<br />

Schulhofgelände in Richtung<br />

Diltheystraße errichtet wird. Der<br />

erste Spatenstich für diesen Bau<br />

soll noch in diesem Jahr erfolgen.<br />

Der Bau der neuen Freiherr-vom-<br />

Stein-Schule könnte dann frühestens<br />

2011 begonnen werden.<br />

Zur Intensivierung der Stadtteilpartnerschaft<br />

zwischen dem<br />

schweizerischen Glarus und Biebrich<br />

wird eine Arbeitsgruppe in<br />

Biebrich gegründet, der künftig<br />

folgende Teilnehmer angehören:<br />

der jeweilige Ortsvorsteher von<br />

Biebrich und sein Stellvertreter,<br />

der jeweilige Leiter der Ortsverwaltung<br />

Biebrich, ein Vertreter der<br />

Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />

Vereine und Verbände sowie ein<br />

Vertreter aus dem Bereich Presse/<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Erster Vertreter<br />

aus diesem Bereich soll der<br />

<strong>BIEBRICHER</strong>-Chefredakteur Frank<br />

Hennig werden.<br />

(sst)<br />

Keine Lust<br />

mehr, bis in die<br />

Haustür<br />

zu fahren?<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 7


CCW-Riesling-Gala wieder ein Publikumsmagnet<br />

15 Weine, vom kräftigen Spätburgunder bis<br />

zur edelsüßen Beerenauslese, konnten die<br />

Gäste der bereits zum neunten Mal veranstalteten<br />

Närrischen Riesling Gala des Carneval<br />

Clubs Wiesbaden (CCW) genießen.<br />

Unter der Moderation des<br />

legendären CCW-Eh-<br />

Fastnacht<br />

für<br />

Genießer<br />

rensitzungspräsidenten<br />

Klaus Groß, der die gut<br />

750 „Schnudedunker“<br />

im Thiersch-Saal des<br />

Wiesbadener Kurhauses<br />

vortreffl ich in Stimmung<br />

versetzte, wurden insgesamt<br />

rund 800 Liter Wein ausgeschenkt. Dazu<br />

gab es auf der Bühne ein vierfarbbuntes<br />

und närrisches Programm der Extraklasse.<br />

Mit der Mischung aus Fastnacht und Spitzenweinprobe,<br />

die an die frühere Tradition<br />

der Kurhausweinproben anknüpft, ist es<br />

dem CCW gelungen, auch ein solches Publikum<br />

anzusprechen, die sich sonst für eine<br />

„reguläre“ Saalfastnacht nicht begeistern<br />

würde. Der Erfolg früherer CCW-Riesling-<br />

Galas sorgte dafür, dass die begehrten Eintrittskarten<br />

schnell ausverkauft waren. Auch<br />

Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />

Müller trug seinen Teil dazu bei: Er lud zahlreiche<br />

Amtskollegen aus ganz Hessen zu<br />

dieser Veranstaltung in das Kurhaus ein.<br />

Sieben Weingüter präsentierten ihre besten<br />

Tropfen: Barth (aus Hattenheim), Allendorf<br />

(Winkel), Jung (Erbach), Kühn (Oestrich),<br />

Speicher-Schuth (Kiedrich), Diefenhardt<br />

(Martinsthal) und Höhn (Wiesbaden). Wein-<br />

CCW-Ehrensitzungspräsident Klaus Groß:<br />

„Prost ihr ,Schnudedunker‘ “.<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

FRANK HENNIG<br />

Ein Augenschmaus: die Tanzsportgarde „Coburger Mohr“ aus der Franken-Fastnacht zu<br />

Gast bei der CCW-Riesling-Gala.<br />

Höhepunkt des Abends waren – weit nach<br />

Mitternacht – zwei Riesling Beerenauslesen<br />

aus dem Diefenhardt’schen Weingut und<br />

vom Weingut Peter Jakob Kühn.<br />

Zwischen den meist gereimten Hintergrundinformationen<br />

der Winzer zu ihren vorgestellten<br />

Weinen gab es Unterhaltung und<br />

Kokolores: Musikalisch begeisterten unter<br />

anderem Ulrike Neradt – „eine liebenswerte<br />

Krawallschachtel“, wie Sitzungspräsident<br />

Groß die Chanson-Sängerin und frühere<br />

Deutsche Weinkönigin liebevoll nannte –,<br />

die „Sechs Disharmoniker“ und „Die Mainzer<br />

Hofsänger“ das Publikum. Geschliffenen<br />

Wortwitz präsentierten Gerlinde Fink<br />

alias „Gertrud aas Zwääbrigge“ und „der<br />

Mann mit der roten Nase“, Norbert Roth,<br />

der auch mit über 70 Jahren nichts von seinem<br />

närrischen Feuer eingebüßt hat.<br />

Wer sich die Mischung aus Weingenuss und<br />

närrischer Unterhaltung im nächsten Jahr<br />

nicht entgehen lassen möchte, sollte sich<br />

den 22. Januar 2010 vormerken.<br />

Eine CCW-Veranstaltung ohne die „Mainzer Hofsänger“ ist undenkbar.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


PRIVAT<br />

Gruppenbild der nun ehemaligen Auszubildenden im Industriepark<br />

Kalle-Albert.<br />

Abschlussfeier der Auszubildenden<br />

im Industriepark<br />

Kalle-Albert<br />

19 junge Frauen und Männer<br />

haben mit der Winterprüfung<br />

ihre Ausbildung im Industriepark<br />

Kalle-Albert erfolgreich beendet.<br />

Fünf Chemikanten, zwei Chemielaboranten,<br />

vier Bürokauffrauen<br />

sowie acht Auszubildende technischer<br />

Berufe wurden im Bildungszentrum<br />

Kalle-Albert verabschiedet.<br />

Fast 80 Prozent erhielten im<br />

Anschluss an die Ausbildung ein<br />

Arbeitsplatzangebot bei Unternehmen<br />

im Industriepark Kalle-<br />

Albert, wobei die meisten von<br />

ihren Ausbildungsfi rmen übernommen<br />

wurden. Unter den<br />

Auszubildenden waren auch<br />

drei Studenten des Kooperativen<br />

Ingenieurstudiums, die im Rahmen<br />

dieses dualen Studiengangs<br />

gleichzeitig den Facharbeiterbrief<br />

und das Vordiplom an der Hochschule<br />

erwarben. Sie werden nun<br />

mit dem Hauptstudium beginnen<br />

und an zwei Tagen in der Woche<br />

weiter in ihren Partnerunternehmen<br />

tätig sein.<br />

Walter Schmidt, Leiter des Bildungszentrums,<br />

zeigte sich erfreut<br />

über die hohe Übernahmequote<br />

und blickte bei der<br />

Zeugnisübergabe auf die Ausbildungszeit<br />

zurück. An der Abschlussfeier<br />

nahmen auch Ausgebildete<br />

von Firmen außerhalb<br />

des Industrieparks teil, die im Bildungszentrum<br />

Kalle-Albert einzelne<br />

Ausbildungsmodule durchlaufen<br />

haben.<br />

Günther Craß, Leiter von InfraServ<br />

Wiesbaden, beglückwünschte die<br />

erfolgreichen Absolventen und<br />

wies darauf hin, dass jeder die<br />

Chance hat, sich persönlich und<br />

berufl ich weiter zu entwickeln.<br />

Stellvertretend für die Betriebsräte<br />

am Standort sprach Jürgen<br />

Denich, Betriebsratsvorsitzender<br />

von SE Tylose, zu den ehemaligen<br />

Auszubildenden. Er betonte<br />

in seiner Rede, wie wichtig das<br />

lebenslange Lernen und die kontinuierliche<br />

Weiterbildung für den<br />

berufl ichen Erfolg seien.<br />

Einen guten Start ins Berufsleben<br />

und alles Gute für die Zukunft<br />

wünschte den jungen Menschen<br />

auch Gastredner Horst Klee,<br />

CDU-Landtagsabgeordneter. Er<br />

wies auf die großen Chancen hin,<br />

die dieser Standort für die berufl<br />

iche Entwicklung biete. Dies<br />

zeige sich auch darin, dass nicht<br />

alle Ausgebildeten in ihrer Ausbildungsfi<br />

rma weiterarbeiten, sondern<br />

zu anderen Unternehmen<br />

im Industriepark wechseln. Er<br />

dankte allen, die dazu beigetragen<br />

haben, die jungen Leute fi t<br />

für das Berufsleben zu machen.<br />

Neben der berufl ichen Tätigkeit<br />

und dem Freizeitspaß sei es aber<br />

auch wichtig, so Horst Klee, sich<br />

für das gesellschaftliche Leben zu<br />

engagieren, wozu es zahlreiche<br />

Möglichkeiten in Vereinen und<br />

Institutionen gäbe.<br />

(red)<br />

Wiesbaden<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 9


Bombenstimmung bei der Fremdensitzung des KCR im<br />

Hilde-Müller-Haus<br />

In der Jubiläumskampagne fuhr<br />

der Karneval Club Rheingauviertel<br />

(KCR) alle<br />

„Konfetti-Geschütze“<br />

auf und präsentierte<br />

in seiner Fremdensitzung<br />

am 14. Februar<br />

eine tolle Narrenshow.<br />

Allen voran eröffnete<br />

der Tanznachwuchs des<br />

KCR den karnevalistischen Reigen<br />

mit den „Wonneproppen“<br />

und den „Piccolos“ unter der<br />

Leitung von Iris Baumgärtner,<br />

Gabriela Leucht und Rosemarie<br />

Die KCR-Showtanzgruppe, die<br />

in dieser Kampagne ihr 2x11tes<br />

närrisches Jubiläum feiert.<br />

Närrisches<br />

Spitzenprogramm<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2008<br />

FRANK HENNIG<br />

Smith. Die siebenjährige Vivian<br />

Ly begeisterte als jüngste<br />

Solotänzerin genauso<br />

das närrische Publikum,<br />

wie die jüngste<br />

Rednerin in der Bütt<br />

Janina Zell, die über<br />

den Traum und das<br />

harte Leben einer Prinzessin<br />

berichtete. Für den<br />

Nachwuchs wurde im Saal die<br />

erste „Rakete“ gezündet.<br />

Mit zerschlagenen Träumen<br />

eines Prinzenpaares kamen<br />

der Sitzungspräsident Roland<br />

Grundmann mit seiner Vizepräsidentin<br />

Simone Zell in<br />

die Bütt. In einem närrischen<br />

Zwiegespräch tauschten beide<br />

untereinander viele „Liebenswürdigkeiten“<br />

aus. „Mir fuhr<br />

der Schreck in das Mieder“<br />

empörte sie sich, als sie ihren<br />

Prinzen das erste Mal erblickte.<br />

Grundmann darauf: „Sie ist ein<br />

laufendes Ersatzteillager, eine<br />

Schabracke, ein Trampeltier.“<br />

So entwickelte sich ein närrischer<br />

Regentenstreit zur Freude<br />

der Narrenschar. Am Ende war<br />

jedoch wieder Versöhnung angesagt<br />

mit einem Lied der Prinzessin<br />

an ihren Prinzen: „Doch<br />

wenn ich schlaf, bin ich ein<br />

Engel.“ Stimmung im Saal und<br />

eine zweite „Rakete“ für diesen<br />

Beitrag. Dass die Stimmung<br />

nicht absackte, dafür sorgte<br />

Renate Jakob von der Narrhalla<br />

Sitzungspräsident Roland Grundmann mit seiner Vizepräsidentin<br />

Simone Zell in der Bütt.<br />

Sonnenberg mit ihren Ohrwürmern<br />

zum Schunkeln und Mitklatschen.<br />

Als Zeitkritiker nahm<br />

letztmalig Adolf Jakob von dem<br />

Wiesbadener Carneval Club<br />

„Die Himmelsgeister“ alles aufs<br />

Korn mit den Worten „Knüppel<br />

raus und nix wie druff“.<br />

Liebevoll präsentierten sich die<br />

nächsten Redner, Thomas Baum<br />

und Marcus Lehmann von der<br />

Teutonia Auringen, als „Liebesengel“.<br />

In einem Zwiegespräch<br />

wetteiferten beide um den Titel<br />

„Fachmann in Sachen Liebe“.<br />

„Bühne frei“ gab dann Sitzungspräsident<br />

Roland Grundmann<br />

für das Kolping-Männerballett<br />

„Die Biebricher Waden“.<br />

Unter tosendem Applaus kamen<br />

schwarz gekleidete Männer<br />

mit Federschmuck auf dem<br />

Kopf durch die Reihen der Nar-<br />

FRANK HENNIG<br />

renschar auf die Bühne und<br />

präsentierten ihre Tanzshow<br />

„Afrika“. Stimmung pur, bei<br />

der wieder eine „Rakete“ fällig<br />

war. Im Programm ging es<br />

Schlag auf Schlag weiter mit<br />

Tanzformationen der Lustigen<br />

Löffl er von ESWE und der KCR-<br />

Showtanzgruppe. Stefan Fink<br />

von der Kolpingfamilie erschien<br />

als Heino mit blonder Perücke,<br />

schwarzer Brille und rotem Sakko<br />

auf der Bühne und hatte<br />

die Lacher auf seiner Seite. Für<br />

Stimmung im Saal sorgten mit<br />

ihren Gesangsdarbietungen<br />

Hans Henze sowie die hochkarätigen<br />

„Gartenzwerge“ vom<br />

Carneval Club Wiesbaden. Alles<br />

in allem war es eine gelungene<br />

Jubiläumssitzung auf hohem<br />

närrischen Niveau.<br />

„Lieber ‘ne Tante, die Geschenke bringt, statt ‘nem Onkel,<br />

der Klavier spielt“, erklärte Wiesbadens Oberbürgermeister<br />

Dr. Helmut Müller, als er am 23. Januar die Kappensitzung<br />

des Carnevalvereins Narrenlust Waldstraße in der<br />

St.-Kilian-Gemeinde besuchte. Zur Freude der Karnevalisten<br />

um ihren Sitzungspräsidenten Dieter Schubert (im<br />

Hintergrund) überreichte er daraufhin dem Narrenlust-<br />

Vorsitzenden Ullrich Weinerth einen Scheck zur Förderung<br />

der Jugendarbeit.<br />

(fhg)<br />

(hdh)<br />

HANS-DIETER HERRMANN


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Welche Früherkennung wann wichtig ist und was<br />

die Kasse zahlt<br />

120 Millionen Sinneszellen allein<br />

für das Hell-dunkel-Sehen,<br />

Empfangsradar für 80 Prozent<br />

aller Wahrnehmungen und jede<br />

Sekunde etwa 10 Millionen Bit,<br />

die es zu verarbeiten gilt – Augen<br />

sind Hochleistungsorgane.<br />

Erkrankungen an den Sehorganen<br />

ziehen meist erhebliche<br />

Einbußen in der Lebensqualität<br />

nach sich. Kleinkinder, die<br />

schlecht sehen, leiden unter<br />

Entwicklungsstörungen und<br />

Erwachsene verwehren sich<br />

wichtige Therapiechancen,<br />

wenn Krankheiten länger unerkannt<br />

bleiben. Um so mehr<br />

Bedeutung kommen da-<br />

herVorsorgeuntersuchungen zu.<br />

Ein weit verbreiteter<br />

Irrtum, dass sich<br />

der Besuch einer<br />

augenärztlichen Praxis<br />

bei Kindern erübrigt,<br />

weil diese noch keine Auskunft<br />

geben können, ist lange<br />

überholt. „Zwar können Kinder<br />

nur bedingt artikulieren ob sie<br />

Augen<br />

im Fokus:<br />

Vorsorge-<br />

Check<br />

scharf sehen, wir können mit<br />

erprobten Verfahren aber schon<br />

bei Säuglingen Erkran-<br />

kungen feststellen“,<br />

erklärt Dr. Kaweh<br />

Schayan-Araghi aus<br />

der Artemis Augenklinik<br />

Frankfurt. Besteht<br />

der Verdacht<br />

einer Erkrankung oder<br />

gibt es gar deutliche<br />

Anzeichen wie Schielen, Augenzittern,<br />

grauweiße Pupillen,<br />

ein herabhängendes Lid oder<br />

starke Lichtscheuheit, sollten<br />

Eltern ihr Kind unabhängig vom<br />

Alter sofort untersuchen lassen.<br />

Auch bei gehäuften familiären<br />

Augenerkrankungen halten<br />

Augenärzte eine Untersuchung<br />

zwischen dem sechsten und<br />

zwölften Lebensmonat für sinnvoll.<br />

„Grundsätzlich empfehlen<br />

wir, auch jedes unauffällige<br />

Kind zwischen dem 30. und<br />

42. Lebensmonat augenärztlich<br />

untersuchen zu lassen“, so der<br />

Experte. Kosten in Höhe von bis<br />

zu 40 Euro werden trotz Not-<br />

Fortsetzung auf Seite 12<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2008 11


wenigkeit – 60 Prozent der Sehschwächen<br />

bei Kindern bleiben<br />

unerkannt – von den Krankenkassen<br />

nicht übernommen.<br />

Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer<br />

empfi ehlt der Berufsverband<br />

der Augenärzte ab Erwerb<br />

des Führerscheins eine jährliche<br />

Überprüfung der Sehfähigkeit.<br />

Dabei stehen Messungen der<br />

Sehschärfe, des Gesichtsfeldes,<br />

Dämmerungs- und Farbsehens<br />

genauso im Mittelpunkt wie die<br />

Kontrolle der Blendempfi ndlich-<br />

Kinderärztlicher<br />

Notdienst<br />

Tel. 46 10 20<br />

Sa, So, Feiertage<br />

0-24 Uhr<br />

Dr. Horst-Schmidt-<br />

Klinik (HSK)<br />

12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

keit. Gesetzliche Krankenkassen<br />

übernehmen die Kosten von 30<br />

bis 60 Euro nicht. Spätestens<br />

ab dem 40. Lebensjahr sollten<br />

alle zwei Jahre Messung des<br />

Augeninnendrucks und Untersuchung<br />

des Sehnervs auf dem<br />

Plan stehen. Dadurch schließen<br />

Fachärzte den Grünen Star aus,<br />

an dem fast eine Million Menschen<br />

über 40 Jahre leiden.<br />

„Voraussetzung für eine Therapie<br />

stellt die frühzeitige Erkennung<br />

der Krankheit dar“, verdeutlicht<br />

Dr. Schayan-Araghi die<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Telefon 46 10 10<br />

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Notdienst<br />

Telefon 18 18 0<br />

Wichtigkeit der Vorsorgemaßnahme.<br />

„Aufgrund schleichender<br />

Veränderungen bemerken<br />

Betroffene die Krankheit erst<br />

im fortgeschrittenen Stadium.<br />

Oftmals liegt zu dem Zeitpunkt<br />

bereits ein unwiderrufl icher<br />

Schaden am Sehnerv vor.“ In<br />

der Regel übernehmen gesetzliche<br />

Krankenkassen die Kosten.<br />

Dies trifft ebenso für die regelmäßige<br />

Vorsorgeuntersuchung<br />

der Altersbedingten Makuladegeneration<br />

(AMD) zu. Da auch<br />

hier die Erkrankung symptomlos<br />

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beginnt und Therapien nur den<br />

fortschreitenden Sehverlust unterbrechen,<br />

stellen regelmäßige<br />

Vorsorgeuntersuchungen ab<br />

dem 50. Lebensjahr den wichtigsten<br />

Schritt im Kampf gegen<br />

Makuladegeneration dar.<br />

(red)


<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 13


Fassenacht bei der Narrenlust – bringt Frohsinn und<br />

vertreibt den Frust<br />

Da wackelte das Germaniaheim,<br />

als der Carnevalverein Narrenlust<br />

Waldstraße vor ausverkaufter<br />

Kulisse am 14. Februar<br />

seine diesjährige<br />

große närrische Sitzung<br />

veranstaltete.<br />

Getreu dem Motto<br />

wurde beim Publikum<br />

für Frohsinn<br />

gesorgt und sicherlich<br />

jeglicher Frust für einige<br />

Stunden vertrieben.<br />

Gleich zu Beginn sorgten die<br />

Kostheimer Gecken bei einem<br />

fast halbstündigen Konzert mit<br />

nahezu allen regionalen Fastnachtsklassikern<br />

und gängigen<br />

Party-Songs für die richtige Einstimmung<br />

der Närrinnen und<br />

Narrhallesen. Im Anschluss lenkte<br />

Sitzungspräsident Dieter Schubert<br />

mit feinem Gespür und routiniert<br />

Ausverkaufte<br />

Sitzung im<br />

Germaniaheim<br />

durch die knapp sechsstündige<br />

kunterbunte Narrenschau.<br />

Neben den zahlreichen<br />

Eigengewächsen der<br />

Narrenlust (Rasselbande,<br />

Doppel-<br />

Tanzpärchen, Garde,<br />

Showtanzgruppe<br />

„Charisma“, Tanz-<br />

Quartett und -Duo)<br />

gaben sich nahezu alle<br />

Wiesbadener Spitzenredner<br />

im Germaniaheim „die Klinke<br />

in die Hand“. Unter anderem<br />

begeisterten Stefan „Heino“<br />

Fink, „Energieberater und Biogasexperte“<br />

Helmut Fritz sowie<br />

„Klassenfahrtler“ Detlef Sissol<br />

das zunehmend ausgelassene<br />

und amüsierte Publikum. Gleich<br />

zweimal lachte das Waldsträßer<br />

Publikum über das Duo Baum/<br />

Lehmann. Während die Väter<br />

Das „stramme Tanzmariechen“ Tanja Imhof sorgte mit ihrem<br />

Vortrag sowie den gemeinsamen Tanzeinlagen mit ihrem Tanzpartner<br />

Michael Mutz für zahlreiche Lacher im Publikum.<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

FRANK HENNIG<br />

Guntram Eisenmann, der „Mann vom Altpapier“, bestach mit<br />

närrischer Höchstform in der Bütt – nicht zuletzt, weil ihm die<br />

Narrenlust einen Privatkellner mit ständigem Biernachschub zu<br />

Seite gestellt hatte.<br />

Dieter Baum und Kurt Lehmann<br />

in ihren alljährlichen Rollen als<br />

„Dabbes und Flabbes“ auf der<br />

Bühne kalauerten, betraten ihre<br />

Söhne Thomas Baum und Markus<br />

Lehmann die närrische Rostra originell<br />

kostümiert als die Liebesgötter<br />

Amor und Eros.<br />

Schier „aus dem Häuschen“ geriet<br />

das Publikum beim „Mann<br />

vom Altpapier“, Guntram Eisenmann.<br />

Speziell seine Seitenhiebe<br />

in Richtung Mainz sorgten für<br />

allgemeine Erheiterung: „Lieber<br />

zur Miete in Wiesbaden, als Eigentum<br />

in Mainz.“ Schade, dass<br />

man diese Sprüche nicht auch<br />

während einer bundesweit übertragenen<br />

TV-Sitzung sehen kann,<br />

dann könnte sich ganz Deutschland<br />

mal über Mainz amüsieren.<br />

Als Gast-Import begeisterte das<br />

„stramme Tanzmariechen“ Tanja<br />

Imhof von den Närrischen Weibern<br />

aus Rodheim auf der Bühne<br />

des Germaniaheims und rührte<br />

das Publikum zu Lachkrämpfen.<br />

Zu Recht stolz kann die Narrenlust<br />

über ihren Nachwuchs sein.<br />

27 Kinder und Jugendliche trainieren<br />

das ganze Jahr über in<br />

verschiedenen Formationen und<br />

Altersgruppen. Mit wieviel Erfolg<br />

sie dies tun, konnte man<br />

auf der Sitzung beobachten. Alle<br />

Nachwuchsaktiven wurden mit<br />

langanhaltendem Beifall für ihre<br />

Mühen entlohnt.<br />

Eine besondere Überraschung<br />

war der Auftritt der „Ochsenbachraben“.<br />

Nachdem im vergangenen<br />

Jahr einige Sänger die Narrenlust-Gesangsgruppe<br />

verlassen<br />

hatten, schien deren Fortbestehen<br />

gefährdet. Mit einigen neuen<br />

Senioren-Dauerwelle (komplett)<br />

statt 72,– € nur 52,– €<br />

(jeden Mittwoch im März)<br />

FRANK HENNIG


und auch früheren Sängern wurde<br />

nun ein neues Team gebildet,<br />

das wieder zuversichtlich in die<br />

Zukunft blicken lässt. Instrumental<br />

unterstützt von der Hauskapelle<br />

„The Evergreens“, die auch<br />

die gesamte Sitzung musikalisch<br />

begleitete, gaben die „Ochsenbachraben“<br />

am 14. Februar eine<br />

erste Kostprobe ihres „neuen“<br />

gesanglichen Könnens – im Saal<br />

hielt es keinen auf den Stühlen.<br />

Wer bodenständige, stimmungsvolle<br />

und vor allem herzliche<br />

Kokolores-Fastnacht erleben<br />

möchte, ist bei der Narrenlust<br />

Waldstraße immer bestens aufgehoben<br />

– so war es auch in diesem<br />

Jahr.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Aus gutem Grund ein „Aushängeschild“ der Narrenlust (v.l.): das<br />

perfekt aufeinander abgestimmte Tanzduo mit Milena Popovic<br />

und Luisa Mazzotta.<br />

Alterspräsident Klee eröffnet den<br />

18. Hessischen Landtag<br />

Am 5. Februar konstituierte<br />

sich der 18. Hessische<br />

Landtag. CDU und<br />

FDP hatten bei der<br />

Landtagswahl<br />

am 18. Januar<br />

nach einem Jahr<br />

unklarer Mehrheiten<br />

die vorgezogene<br />

Neuwahl<br />

gewonnen. Die CDU<br />

erreichte 37,2 Prozent<br />

der Stimmen, die FDP bekam<br />

16,2 Prozent. Damit verfügen<br />

Christdemokraten und Liberale<br />

zusammen über eine Mehrheit<br />

von 66 zu 52 Abgeordneten<br />

von SPD, Grünen und der<br />

Linken.<br />

Wie bereits am 5. April 2008<br />

eröffnete auch diese erste Sitzung<br />

des neu gewählten Parlaments<br />

der frühere Biebricher<br />

Ortsvorsteher Horst Klee von<br />

der CDU. Der 69-Jährige, der<br />

bereits seit 1993 dem Hessischen<br />

Landtag angehört, hatte<br />

wieder das Direktmandat im<br />

Wahlkreis 31 gewonnen. Als<br />

ältestem Abgeordneten oblag<br />

ihm somit erneut die Ehre, als<br />

Alterspräsident die neue Legislaturperiode<br />

zu eröffnen.<br />

Bei seiner letzten Eröffnungs-<br />

Innerhalb<br />

eines Jahres zum<br />

zweiten Mal<br />

in dieser<br />

Funktion<br />

rede vor zehn Monaten hatte<br />

er bundesweit mit seinen<br />

an alle Abgeordneten<br />

verteilten Herzchen<br />

für Beachtung<br />

gesorgt. Damals<br />

mahnte er seine<br />

Kolleginnen und<br />

Kollegen zu einer<br />

Politik „mit Herz<br />

und Verstand“, wie<br />

auf den Herzchen geschrieben<br />

stand. Dieses Mal<br />

erinnerte Klee die Parlamentarier<br />

an ihre Vorbildfunktion:<br />

„Wir sollten uns gemeinsam<br />

bemühen, Ansehen und Stellenwert<br />

der Politik durch unser<br />

persönliches Handeln positiv<br />

zu beeinfl ussen“, sagte Klee.<br />

Handy-Telefonierer und Laptop-Bediener<br />

hätten nichts im<br />

Plenarsaal zu suchen und würden<br />

nur von schlechtem Stil<br />

zeugen sowie zum miserablen<br />

Ansehen der Politiker beitragen.<br />

Klee wünschte sich stattdessen<br />

in der neuen Legislaturperiode<br />

„eine Streitkultur, die<br />

zur Werbeveranstaltung für<br />

die Demokratie werde.“ Die<br />

historisch niedrige Beteiligung<br />

an der Landtagswahl müsse<br />

alle zum Nachdenken zwingen,<br />

wie man wieder mehr<br />

Menschen erreichen und an<br />

der politischen Willensbildung<br />

beteiligen könne.<br />

Nach der Ansprache des Alterspräsidenten<br />

wählten die<br />

Abgeordneten des Hessischen<br />

Landtags erneut den CDU-Abgeordneten<br />

Norbert Kartmann<br />

zum Präsidenten, woraufhin<br />

Horst Klee wieder seinen Platz<br />

unter den Abgeordneten einnehmen<br />

konnte.<br />

ARCHIV ERHARD BLATT<br />

(fhg)<br />

Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

und frühere Biebricher<br />

Ortsvorsteher Horst Klee<br />

am Rednerpult des Hessischen<br />

Landtags.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 15


Der Biebricher Wasserturm soll belebt werden<br />

Der Biebricher Wasserturm,<br />

ein weit sichtbares Wahrzeichen<br />

der Stadt Wiesbaden.<br />

Seit rund sechs Jahren sorgt die<br />

Zukunft des Biebricher Wasserturms<br />

immer wieder für Schlagzeilen<br />

in den lokalen Medien.<br />

Jetzt sind die Bemühungen, das<br />

historische Gebäude der Öffentlichkeit<br />

zugängig zu machen, in<br />

Bewegung geraten. Ende vergangenen<br />

Jahres fand die Gründungsversammlung<br />

des „Fördervereins<br />

Wiesbadener Aussichtsturm<br />

Biebricher Höhe e.V.“ statt. Ihm<br />

gehören neben dem 1. Vorsitzenden,<br />

dem früheren hessischen<br />

Staatsminister und Wiesbadener<br />

Stadtentwicklungsdezernenten<br />

Jörg Jordan (SPD), sowie dem 2.<br />

Vorsitzenden, dem Wiesbadener<br />

Rechtsanwalt Wilhelm Dammeier,<br />

auch zahlreiche Biebricher<br />

an. Etwa Biebrichs Ortsvorsteher<br />

Wolfgang Gores (CDU) und sein<br />

Stellvertreter Kuno Hahn (SPD) sowie<br />

die ehemaligen Wiesbadener<br />

Oberbürgermeister und „Biebricher“<br />

Hildebrand Diehl (CDU)<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

und Achim Exner (SPD). Hinzu<br />

kommen unter anderem die Sprecherin<br />

der Wiesbadener Grünen<br />

Christiane Hinninger, der Vorsitzende<br />

der Fraktion<br />

der Bürgerliste<br />

Wiesbaden<br />

Förderverein<br />

im Stadtpar-<br />

strebt öffentliche<br />

Nutzung lament,Mi- an chael von<br />

Poser, und der<br />

frühere Landeskonservator<br />

Prof. Dr.<br />

Gottfried Kiesow (FDP), heute<br />

Vorsitzender der Deutschen Stiftung<br />

Denkmalschutz und Kuratoriumsmitglied<br />

der Deutschen<br />

Stiftung Welterbe. Zu den Gründungsmitgliedern<br />

gehörte auch<br />

der kürzlich verstorbene FDP-<br />

Orts- und Stadtpolitiker Dr. Boye<br />

Claussen, der sich sehr für das<br />

Projekt engagiert hatte.<br />

Zweck des Vereins ist die Förderung<br />

der Herrichtung und des<br />

Betriebes des Biebricher Wasserturms<br />

in der Rudolf-Vogt-Straße<br />

als öffentlicher Aussichtsturm.<br />

Auf der Ebene, die ursprünglich<br />

den Wasserbehälter des Turms<br />

beherbergte und die mit 24<br />

schmalen Fenstern versehen ist,<br />

ist die Schaffung einer Aussichtsplattform<br />

vorgesehen, zu der<br />

möglichst ein Fahrstuhl führen<br />

soll. In weiteren Schritten können<br />

sich Mitglieder des Fördervereins<br />

auch die Nutzung des Turms<br />

für Ausstellungen und kleinere<br />

geschlossene Veranstaltungen<br />

– beispielsweise auch für standesamtliche<br />

Trauungen – vorstellen.<br />

Der Turm selbst verfügt dabei<br />

mit durchschnittlich 43 Quadratmetern<br />

pro Ebene über eine eher<br />

geringe Grundfl äche. Größer ist<br />

das letzte erhaltene, am Turm<br />

2003 wurden die zum Turm<br />

gehörenden unterirdischen<br />

Wasserreservoirs – bis auf das<br />

mit dem Turm verbundene<br />

Tiefenreservoir – abgerissen.<br />

angeschlossene unterirdische Tiefenreservoir<br />

mit einer Fläche von<br />

circa 300 Quadratmetern. Aufgrund<br />

seiner Lage und bizarren<br />

Akustik böte es beispielsweise<br />

Raum für Licht- und Tonkunst.<br />

Innenansicht des Turms,<br />

hoch zum ehemaligen<br />

Wasserbehälter.<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

ARCHIV FRANK HENNIG


Um 1850 erblüht Biebrich als Industriestadt, Wiesbaden<br />

als Kurstadt. Die Anhöhe „Adolph’s Höhe“ wird zum Bindeglied<br />

der Städte. Dort entstehen Gasthöfe und Villen.<br />

1896 beschließt die Biebricher Stadtverordnetenversammlung<br />

für die Wasserversorgung des neuen Wohngebiets unter<br />

anderem den Bau eines Wasserreservoirs auf der Adolfshöhe.<br />

Am 6. Dezember 1897 werden der 42 Meter hohe Wasserund<br />

Aussichtsturm sowie der zunächst 1000 Kubikmeter<br />

große Wasserspeicher eingeweiht.<br />

Bereits 1923 wird der Turm wieder vom Versorgungsnetz genommen,<br />

das Reservoir bleibt jedoch bis 2003 angeschlossen.<br />

Seitdem gibt es immer wieder Pläne zur Nutzung des Turms als<br />

Ausfl ugsziel, die aus verschiedenen Gründen nicht realisiert<br />

werden.<br />

2003 werden die zum Turm gehörenden unterirdischen<br />

Wasserreservoirs bis auf das mit dem Turm verbundene Tiefenreservoir<br />

aus dem Denkmalschutz entlassen und das Gelände<br />

zur Bebauung mit Mehrfamilienhäusern freigegeben.<br />

Anfang 2006 erwirbt der Wiesbadener Mäzen Alfred<br />

Weigle den Turm und das letzte Reservoir, um eines<br />

der bedeutendsten Industriedenkmäler Wiesbadens zu<br />

erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Ende 2008 fi ndet die Gründungsversammlung des „Fördervereins<br />

Wiesbadener Aussichtsturm Biebricher Höhe e.V.“ statt.<br />

Die technische Machbarkeit derartiger<br />

Pläne wurde von dem<br />

Architekturbüro Fuss + Abeling<br />

untersucht. Sören Abeling hatte<br />

bereits sein Architekturstudium<br />

mit Schwerpunkt Denkmalpfl ege<br />

mit einer Diplom-Arbeit über eine<br />

potentielle Neunutzung des Wasserturms<br />

abgeschlossen. In seiner<br />

Aufstellung werden die Umbau-<br />

und Sanierungskosten für Turm<br />

und Reservoir mit rund zwei Mil-<br />

Der Kulturherbst Biebrich, gefördert<br />

durch das Bundesprogramm<br />

„Vielfalt tut gut – Jugend für<br />

Vielfalt, Toleranz und Demokratie“<br />

des Bundesmi-<br />

nisteriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und<br />

Jugend in Kooperation<br />

mit dem Amt für Soziale<br />

Arbeit und dem Kulturamt<br />

Wiesbaden, fand im<br />

Herbst 2008 mit großem Erfolg in<br />

Biebrich statt. Eine Vielzahl kultureller<br />

Veranstaltungen begeisterten<br />

die Besucher.<br />

Unter der Federführung der Arbeitsgemeinschaft<br />

(AG) Biebricher<br />

Vereine und Verbände wird nun<br />

29. August<br />

bis 25. Oktober<br />

2009<br />

lionen Euro veranschlagt.<br />

„Der Wasserturm ist ein Wahrzeichen<br />

der Stadt und ein herausragendes<br />

Beispiel für die Baukultur<br />

des Historismus“, heißt es in der<br />

Studie von Fuss + Abeling. Klar<br />

sei jedoch auch, dass aufgrund<br />

der Lage in einem Wohngebiet an<br />

die Nutzung besondere Anforderungen<br />

gestellt werden müssen.<br />

„Kulturherbst Biebrich –<br />

Vielfalt tut gut“ geht in die<br />

zweite Runde<br />

(sst)<br />

bereits an der Fortsetzung im Jahr<br />

2009 gearbeitet. Alle Vereine, Institutionen,<br />

Verbände und Einzelpersonen<br />

die Interesse haben<br />

sich am Kulturherbst vom<br />

29. August bis zum 25.<br />

Oktober 2009 (Planungstermin)<br />

zu beteiligen,<br />

werden gebeten, sich mit<br />

Günter Noerpel von der<br />

AG, Telefon (0611) 691665,<br />

E-Mail: turnverein-biebrich@t-online.de,<br />

oder Michael O. Fechner<br />

vom Kulturamt Wiesbaden, Telefon<br />

(0611) 313641, E-Mail: michael.fechner@wiesbaden.de,<br />

bis<br />

Anfang Februar in Verbindung zu<br />

setzten. (red)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 17


39. Ball des Sports in Wiesbaden gefeiert<br />

Boris Becker, Birgit Fischer, Fabian<br />

Hambüchen, Steffi Jones,<br />

Otto Rehhagel, Ralf Schumacher,<br />

Matthias Steiner und die<br />

Hockey-Olympiasieger<br />

führten die sportliche<br />

Gästeliste am 7. Februar<br />

beim 39. Ball<br />

des Sports zugunsten<br />

der Stiftung<br />

Deutsche Sporthilfe<br />

an. Insgesamt 1 800<br />

Gäste aus Sport, Wirtschaft,<br />

Politik, Kultur und<br />

den Medien – angeführt vom<br />

Vizekanzler und Außenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier – feierten<br />

ausgelassen bis kurz vor<br />

Sonnenaufgang in den Wies-<br />

Auch Diabetiker<br />

können bei uns naschen!<br />

Ab März<br />

Montags wieder<br />

Ruhetag!<br />

Europas<br />

erfolgreichste<br />

Sport-Benefi z-<br />

Veranstaltung<br />

18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

badener Rhein-Main-Hallen.<br />

150 Athleten, darunter allein<br />

50 Medaillengewinner bei den<br />

Olympischen Spielen und Paralympics<br />

von Peking,<br />

verliehen der erfolg-<br />

reichstenSport-Benefiz-Veranstaltung Europas einen einzigartigen<br />

sportiven<br />

Charakter.<br />

Unter dem Motto „Der<br />

Lauf der Welt“ kombinierte<br />

der Ball des Sports elegante Gala-Atmosphäre<br />

einmal mehr mit<br />

sportiven Elementen. Im Mittelpunkt<br />

des Abends stand die<br />

diesjährige Leichtathletik-WM<br />

Sportball-Moderator Johannes B. Kerner mit Ehefrau Britta und<br />

das Leichtathletik-WM-Maskottchen, das bisher noch keinen<br />

Namen hat.<br />

FRANK HENNIG<br />

in Berlin. Daran orientierte sich<br />

auch die feierliche Eröffnung<br />

der Benefi z-Gala, die Aufführung<br />

einer Berliner Revue von<br />

internationalen Tänzern und<br />

Solisten vor einer beeindruckenden<br />

3-D-Olympia-Stadion-<br />

Kulisse. Roger Cicero und die<br />

Söhne Mannheims mit ihrem<br />

Sänger Xavier Naidoo sorgten<br />

für die weiteren musikalischen<br />

Höhepunkte des Abends.<br />

Der sportive Charakter der Veranstaltung<br />

kam dennoch nicht<br />

zu kurz: Bereits im Ballsaal<br />

setzten Athleten aus Deutschlands<br />

Stabhochsprung-Elite<br />

zwischen den Tischreihen zu<br />

artistischen Höhenfl ügen an.<br />

Präsenteier, Schokohasen und<br />

andere Osterleckereien ab Mitte<br />

März bei uns erhältlich!<br />

Kuchen, Torten, Gebäck<br />

und Pralinenpräsente<br />

zu jedem Anlaß!<br />

Öffnungszeiten: Di.–Sa. 9 bis 18 Uhr · So. 12 bis 18 Uhr<br />

Haupt-Show-Act um Mitternacht beim 39. Ball des Sports:<br />

die „Söhne Mannheims“ mit ihrem Sänger Xavier Naidoo (links).<br />

Vize-Sporthilfe-Vorsitzende<br />

Franziska van Almsick war<br />

eines der beliebtesten Fotomotive<br />

des Abends.<br />

In den Nachbarsälen animierte<br />

der „Parcours des Sports“<br />

die Ball-Gäste, selbst aktiv zu<br />

werden und Sportarten unter<br />

der Anleitung prominenter<br />

Athleten auszuprobieren. So<br />

kreuzten Peking-Olympiasieger<br />

Benjamin Kleibrink, die frühere<br />

Fecht-Olympiasiegerin Dr.<br />

Sabine Bau sowie Vize-Weltmeisterin<br />

Anja Schache mit den<br />

Gästen die Klingen, gemeinsam<br />

mit jungen Boxtalenten<br />

konnten überschüssige Kräfte<br />

durch Kombinationsschläge<br />

am Boxsack abgebaut werden<br />

und im Speerwurf-Simulator<br />

des Organisationskomitees der<br />

Leichtathletik WM 2009 in Berlin<br />

weihten Deutschlands Top-<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


Im „kleinen Schwarzen“ in den Box-Ring: im „Parcours des Sports“<br />

konnten die Ball-Gäste selbst aktiv werden.<br />

Kein Kaviar und keine Austern – bei TV-Koch Horst Lichter gab es<br />

Linsensuppe.<br />

Speerwerferinnen Christina<br />

Obergföll und Steffi Nerius in<br />

die Geheimnisse ihrer Abwurftechnik<br />

ein. Weiterhin konnten<br />

die Gäste mit Unterstützung<br />

von Nationaltrainer Stephan<br />

Morales ihr Golf-Handicap verbessern,<br />

den Fußball an einer<br />

Torwand einlochen, sich mit<br />

dem Peking-Silber-dekorierten<br />

Christian Süß an der Tischtennis-Platte<br />

messen oder sich bei<br />

einem Sprungkrafttest einen<br />

Überblick über die eigene Leistungskurve<br />

verschaffen.<br />

Erstmals eröffneten der neue<br />

Vorstandsvorsitzende Werner<br />

E. Klatten und seine ebenfalls<br />

neue Stellvertreterin Franziska<br />

van Almsick den Ball. Mit der<br />

Top-Veranstaltung erwirtschaftet<br />

die Sporthilfe alljährlich einen<br />

hohen sechsstelligen Betrag<br />

für die Förderung ihrer Sportler.<br />

Dr. Michael Ilgner, geschäfts-<br />

führender Vorstand der Stiftung<br />

Deutsche Sporthilfe, rechnete<br />

in diesem Jahr mit einem Nettoerlös<br />

von rund 800 000 Euro<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

für die Sporthilfe-Athletenförderung.<br />

Unterstützung erfährt<br />

die Stiftung Deutsche Sporthilfe<br />

von über 150 Unternehmen als<br />

Sponsoren oder mit Sachspenden<br />

für die Tombola, die mit<br />

1 600 Preisen, darunter mehrere<br />

Autos und Weltreisen sowie<br />

einem Gesamtwert von über<br />

500 000 Euro in dieser Form<br />

einzigartig in Deutschland ist.<br />

Noch ist offen, ob auch der 40.<br />

Ball des Sports im nächsten Jahr<br />

wieder in Wiesbaden stattfi nden<br />

wird. Außer Frage dürfte<br />

jedoch stehen, dass Wiesbaden<br />

mit der Ausrichtung und<br />

Unterstützung der diesjährigen<br />

Veranstaltung wieder eine gute<br />

Visitenkarte abgegeben hat. In<br />

einigen Wochen will die Stiftung<br />

Deutsche Sporthilfe über<br />

den Austragungsort der nächsten<br />

Bälle entscheiden.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Ständig dicht umlagert:<br />

Tennis-Legende Boris Becker.<br />

Da war er noch Bundeswirtschaftsminister:<br />

Michael Glos<br />

beim Eröffnungstanz mit der<br />

früheren Leichtathletin Ulrike<br />

Nasse-Meyfarth.<br />

Zwei, die sich offensichtlich gut kennen und auch gut verstehen:<br />

Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (links) und Star-Koch Johann<br />

Lafer.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 19<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


Top-Akteure gaben sich bei der Fidelen Elf die Klinke<br />

in die Hand<br />

„Wenn der Elfer-Narr sein Zepter<br />

hebt, in Wiesbaden die Erde<br />

bebt“, so das Motto der<br />

diesjährigen Kampagne<br />

der Carnevalsgemeinschaft<br />

Fidele. Elf. Dass<br />

dieses Motto nicht einfach<br />

aus der Luft gegriffen,<br />

ist, davon konnten sich<br />

fast 1 300 närrische Besucher<br />

am 31. Januar im großen Saal der<br />

Rhein-Main-Hallen überzeugen.<br />

Knapp sechs Stunden Fastnachtsunterhaltung<br />

vom Feinsten boten<br />

die Aktiven um die Vorsitzende<br />

Sieglinde Weimann sowie ihren<br />

Prunksitzung<br />

in den<br />

Rhein-Main-<br />

Hallen<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

Ehemann und Sitzungspräsidenten<br />

Wolfgang Weimann. Nur zu<br />

gern ließen sich die När-<br />

rinnen und Narrhallesen<br />

bei Wiesbadens größter<br />

Saal-Fastnacht an<br />

diesem Abend in Stimmung<br />

versetzen. Das<br />

lag nicht zuletzt daran,<br />

dass das rund zwanzigköpfi -<br />

ge Dekorations-Team der Fidelen<br />

Elf unter Leitung von „Chefdekorateur“<br />

Wolfgang Schmidt an<br />

mehreren Tagen vor der Sitzung<br />

den im Normalfall sehr schmucklosen<br />

Saal mit viel Arbeitseinsatz<br />

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in eine farbenprächtige Narrhalla<br />

verwandelt hatte.<br />

Ein minuziös geplantes und vor<br />

allem abwechslungsreiches und<br />

unterhaltsames Programm hatten<br />

sich die Fidelen Elfer wieder<br />

einfallen lassen. Spitzenredner<br />

aus Wiesbaden und Mainz gaben<br />

sich auf der närrischen Rostra der<br />

Fidelen Elf förmlich die Klinke in<br />

die Hand. Unter anderem der<br />

scharfzüngige Protokoller Erhard<br />

Grom, bei dem alle Politiker durch<br />

die närrische Bütt gezogen wurden<br />

und der mit minutenlangem<br />

Applaus belohnt wurde. Bütten-<br />

Senior Rolli Müller „wurschtelte“<br />

sich mit vielerlei Wortwitz als<br />

Metzer durch seinen Vortrag und<br />

Hildegard Bachmann berichtete<br />

von ihrem London-Besuch bei<br />

der „Lisbeth von der Themse“.<br />

„Hobbes“ Hans-Joachim Greb<br />

verdeutlichte den kleinen Unterschied<br />

zwischen Mann und Frau,<br />

Detlef Sissol kalauerte sich mit<br />

betont ernster Miene durch sein<br />

Klassentreffen und Norbert Roth<br />

kam als „Bilderrahmenwanduffhänger“<br />

daher.<br />

Eine große Narrenschau geht<br />

zu Ende – das Finale bei<br />

der Fidelen Elf.<br />

FRANK HENNIG


FRANK HENNIG<br />

Zu recht der ganze Stolz der Fidelen Elf: das Gardeballett.<br />

Zu den Stars des Abends zählten<br />

unzweifelhaft die vielen eigenen<br />

Tanztalente der Fidelen<br />

Elf, die mittlerweile zu einem<br />

Markenzeichen der Fidelen Elf-<br />

Fastnacht geworden sind: Die<br />

kleine Showtanzgruppe begeisterte<br />

im Rocker-Outfi t zu fetziger<br />

Musik, die hübschen Mädchen<br />

des Gardeballetts bestachen mit<br />

Perfektion und Anmut in ihren<br />

royalblau/weißen Uniformen und<br />

die Showtanzgruppe präsentierte<br />

eine musikalische Zeitreise. Tanzmariechen<br />

Franziska Tonhauser<br />

lag das Publikum bei ihrem diesjährigen<br />

Solotanz zu Füßen.<br />

Musikalische Highlights setzten<br />

die Altrheinstromer, die singenden<br />

Kellermeister aus Mainz-Kastel,<br />

die Auringer Buben und „Die<br />

drei Maledos“ von den Mombacher<br />

Bohnebeutel. Den krönenden<br />

Abschluss des Programms<br />

gestalteten lautstark „Die Fetenkracher“<br />

aus dem Ruhrgebiet, die<br />

das Publikum unter Hunderten<br />

von der Decke herabfallenden<br />

Luftballons nochmals in Hochstimmung<br />

versetzten und die den<br />

Übergang zu einer sich anschließenden<br />

langen Tanznacht bei<br />

Livemusik bildeten.<br />

Viele Besucher werden sich auf<br />

dem Nachhauseweg bereits<br />

Talentschmiede Fidele Elf:<br />

Gardetänzerin Franca<br />

Paschen hat ihr Hobby zum<br />

Beruf gemacht – sie gehört<br />

mittlerweile zum Ensemble<br />

des Erfolgsmusicals „König<br />

der Löwen“ in Hamburg und<br />

reiste extra zur Prunksitzung<br />

an, um mit ihrer Garde aufzutreten.<br />

vorgenommen haben, auch im<br />

nächsten Jahr wiederzukommen.<br />

Dann wird Sitzungspräsident Weimann<br />

dem närrischen Volk erneut<br />

seine Frage zurufen: „Seid Ihr alle<br />

fi t?“ Und aus über tausend Kehlen<br />

wird es sicherlich wieder zurückschallen:<br />

„Jaaah!“<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Narrenschau im Sängerheim<br />

Für Viele ist es „die einzig wahre<br />

Fastnacht“: die Kneipenfastnacht.<br />

Seit vielen Jahren wird<br />

diese Tradition im „Sängerheim“<br />

in der Gibb gepfl egt.<br />

Auch die neue Wirtin Karin<br />

Oertel, die das Lokal im letzten<br />

Jahr vor der Wiedereröffnung<br />

komplett umbaute, setzt diese<br />

Tradition gerne fort. Dazu hatte<br />

sie sich Wolfgang Weimann,<br />

den Sitzungspräsidenten der<br />

Carnevalsgemeinschaft Fidele<br />

Elf, eingeladen. Seit Jahrzehnten<br />

ist das Sängerheim das Vereinslokal<br />

der Fidelen Elf, was sich<br />

schon in zahlreichen gemeinsamen<br />

Fastnachtsaktivitäten ausdrückte.<br />

Mit seinen vielfältigen<br />

Kontakten in die Wiesbadener<br />

Narrenszene war es für ihn ein<br />

Leichtes, zahlreiche Büttenstars<br />

und Stimmungsexperten in die<br />

Gibb zu holen.<br />

So gab es auch am 13. Januar<br />

wieder alles, was in der Wiesbadener<br />

Fastnacht Rang und<br />

Namen hat, im Sängerheim zu<br />

sehen: Gisela Fels, Stefan Fink,<br />

Heide Stöckigt, Renate Jacob,<br />

Dieter Schubert, Klaus Schrögler<br />

und Hajo Haas. Unter eingefl<br />

eischten Fastnachts-Aktivisten<br />

ist der Sängerheim-Termin beliebt<br />

und wer Zeit sowie Lust<br />

und Laune hat, kommt einfach<br />

vorbei. Es gibt kein geregeltes<br />

Programm; wer da ist, steigt<br />

in die Bütt oder gibt musikalisch<br />

etwas zum Besten – sehr<br />

zur Freude des Publikums, das<br />

sich auch in diesem Jahr wieder<br />

köstlich amüsierte.<br />

Auch im „neuen“ Sängerheim wird die Tradition der Kneipenfastnacht<br />

fortgesetzt.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 21


Farbige Abwechslung vom sonst eher grauen Alltag<br />

„Jeder muss dem Alltäglichen<br />

hin und wieder aus dem Wege<br />

gehen, um für den Alltag wieder<br />

Sinn und Verstand zu<br />

empfangen“, hat bereits<br />

Gesellenvater Adolph<br />

Kolping vor über 150<br />

Jahren erklärt. Getreu<br />

diesem Leitspruch<br />

sorgen die Närrischen<br />

Gesellen der Kolpingfamilie<br />

Biebrich alljährlich mit<br />

mehreren Veranstaltungen für<br />

närrische Zerstreuung. Neben<br />

Weinprobe, Kreppelkaffee und<br />

Kinderfastnacht geschieht dies<br />

in erster Linie in zwei Prunksitzungen.<br />

Bemerkenswert: Beide<br />

Prunksitzungen im Kettelerhaus<br />

sind mit jeweils über 200 Besuchern<br />

schon Wochen zuvor ausverkauft<br />

– und dies in Zeiten,<br />

wo manch andere Fastnachter<br />

ihre einzige Sitzung mangels<br />

Publikumsinteresse absagen<br />

müssen.<br />

Kolping-<br />

Sitzung zweimal<br />

ausverkauft<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

Das Kettelerhaus der St. Marien-<br />

Gemeinde war in eine vierfarbbunt<br />

geschmückte Narrhalla verwandelt.<br />

Ein gut gemixtes<br />

närrisches Programm,<br />

insbesondere mit vielen<br />

Kolpingaktiven, die in<br />

ihren Vorträgen einen<br />

unmittelbaren Bezug<br />

zu Biebrich herstellten:<br />

Ehrensitzungspräsident<br />

Heinz Schaaf nahm als Protokoller<br />

insbesondere die politischen<br />

Geschehnisse in Wiesbaden aufs<br />

Korn, Inge Engelskirchen – mit<br />

ihren 8 x 11 Jahren fi t, wie eh<br />

und je – ließ als Hostess der<br />

Deutschen Bahn nicht allzu viel<br />

Gutes an dem Transportunternehmen.<br />

Die Geschwister und<br />

Nachwuchs-Fastnachter Katrin<br />

und Nicole Hoffmann stiegen<br />

mit einem witzigen Zwiegespräch<br />

darüber in die Bütt, ob<br />

nun ein Hund oder eine Katze<br />

in die eigene Familie aufgenommen<br />

werden soll.<br />

Die „Crazy Girls“, Natascha Etz (links) und Michelle Silas-Wiethe, bei<br />

ihrem selbst einstudierten Showtanz auf der Kolping-Bühne.<br />

„Die Brasserie im Henkellpark“<br />

Nibelungenstraße 19<br />

65187 Wiesbaden<br />

Fon 0611.135 73 47<br />

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Mittagstisch So. - Fr. ab 11.30 Uhr<br />

Italienische Wochen<br />

vom 3. bis 14. März 2009<br />

Pizza, pasta, Carne & Co.<br />

Montag und Dienstagabend geschlossen!<br />

FRANK HENNIG<br />

Die Tanzbärchen der Sportvereinigung Amöneburg gehören seit<br />

vielen Jahren zum festen Programm bei Kolpings Närrischen<br />

Gesellen.<br />

In den Showblöcken begeisterten<br />

das Kolping-Tanzduo „Crazy<br />

Girls“ mit Natascha Etz und<br />

Michelle Silas-Wiethe mit ihrem<br />

selbst einstudierten Showtanz.<br />

Auswärtige Tanzunterstützung<br />

erhielten die Närrischen<br />

Gesellen wie immer von den<br />

„Tanzbärchen“ der Sportvereinigung<br />

Amöneburg sowie<br />

den Tanzduos der Narrenlust<br />

Waldstraße und des Turnvereins<br />

Waldstraße. Für zünftige musikalische<br />

Unterhaltung sorgten<br />

neben der Hauskapelle „IsNix“<br />

die Singenden Kellermeister aus<br />

Mainz-Kastel und die Guggenmusik<br />

„Die Räubers“ aus Nordenstadt.<br />

Zur Abrundung der beiden<br />

gut sechsstündigen Programme<br />

durfte das Publikum bei<br />

zahlreichen Wiesbadener Spitzenrednern<br />

die Lachmuskeln<br />

trainieren: „Der Mann vom Alt-<br />

papier“, Guntram Eisenmann,<br />

holte zu einem närrischen<br />

Rundumschlag aus und schürte<br />

die ewige Fastnachts-Fede zwischen<br />

Wiesbaden und Mainz.<br />

Im Hinblick auf die marode<br />

Schiersteiner Autobahn-Brücke<br />

nach Mainz erklärte er nur trocken:<br />

„Was Gott mit dem Rhein<br />

getrennt hat, sollte der Mensch<br />

nicht zusammenführen!“ Stefan<br />

Fink trällerte als „Heino“<br />

so manchen Gassenhauer (berlinerisch<br />

für Ohrwurm) und die<br />

beiden Gassenkehrer (Herbert<br />

Kunzmann und Herbert Traute)<br />

kalauerten mit ihrem Zwiegespräch,<br />

was das Zeug hielt.<br />

Alt-Meister Helmut Fritz – der<br />

Lokalmatador der Biebricher<br />

Wasserfl öhe – sorgte mit seinen<br />

Vorschlägen zur Lösung<br />

der Energiepro-bleme für Lachtränen<br />

im Publikum: „Biogas<br />

aus menschlichen Darmwinden.<br />

Drückt jetzt nur Gas oder drückt<br />

FRANK HENNIG


FRANK HENNIG<br />

Das Kolping-Männerballett „Die Biebricher Waden“ während der<br />

akrobatischen Schlussnummer ihrer diesjährigen Afrika-Show.<br />

schon mehr?“ Leichtes Spiel<br />

beim angeheiterten und närrischen<br />

Auditorium hatte auch<br />

„Taunusbauer“ Joe Mauer.<br />

Zum Finale – beide Male deutlich<br />

nach Mitternacht – trat traditionsgemäß<br />

das hauseigene<br />

Männerballett „Die Biebricher<br />

Da war doch noch etwas …<br />

Traditionell beginnen Kolpings<br />

Närrische Gesellen ihre Sitzungen<br />

mit einem närrischen Vorspiel. In<br />

diesem Jahr handelte der Sketch<br />

von einer schwerhörigen alten<br />

Dame, dargestellt von Christine<br />

Behnert, die bei einem Gewinnspiel<br />

im <strong>BIEBRICHER</strong> Freikarten<br />

für die Kolpingsitzung gewonnen<br />

hatte. Die Gewinnnachricht<br />

versuchte ein „<strong>BIEBRICHER</strong>-<br />

Reporter“ (Clemens Hoffmann)<br />

zu überbringen – mit allen Missverständnissen,<br />

die sich aus der<br />

Schwerhörigkeit ergaben. Danke,<br />

für diesen netten Werbe-Spot für<br />

den <strong>BIEBRICHER</strong>! (fhg)<br />

Zum Jubiläum des 25-jährigen<br />

Bestehens der „Filme im<br />

Schloss“ in der Filmbewertungsstelle,<br />

Schloss Biebrich,<br />

wird eine Reihe mit außergewöhnlichen<br />

Filmen gezeigt,<br />

die sich über drei Monate erstreckt.<br />

Am 6. März wird um 20 Uhr<br />

als Wiesbadener Kinopremiere<br />

der außergewöhnliche Musikdokumentarfi<br />

lm „Joy Division“<br />

(Originalversion mit Untertiteln)<br />

über die legendäre englische<br />

Popband, die sich nach dem<br />

FRANK HENNIG<br />

Waden“ auf. Angeführt von<br />

Sitzungspräsident Peter Vorndran,<br />

der zuvor routiniert durch<br />

das Programm geführt hatte,<br />

präsentierten die Waden ihren<br />

diesjährigen Afrika-Tanz, wofür<br />

sie vom zeitlich erschöpften<br />

Publikum immer noch überschwänglich<br />

gefeiert wurden.<br />

25 Jahre Filme im Schloss<br />

frühen Tod ihres Lead-Singers/<br />

Songwriters Ian Curtis „New<br />

Order“ nannte, gezeigt.<br />

Ein weiterer britischer Beitrag<br />

ist der vielfach preisgekrönte,<br />

Oscar-nominierte Dokumentarfi<br />

lm „Man on Wire“ (deutscher<br />

Titel „Der Drahtseilakt“), die<br />

atemberaubende Geschichte<br />

von dem Franzosen Philippe Petit,<br />

der im August 1974 illegal<br />

auf einem Drahtseil zwischen<br />

den Twin Towers des World<br />

Trade Centers balancierte. Dieser<br />

Film läuft als Wiesbadener<br />

FRANK HENNIG<br />

Helmut Fritz referierte über<br />

den Heizwert der Darmgase.<br />

Beide Sitzungen waren wieder<br />

überaus gelungen. Das Publikum<br />

ließ sich von der guten<br />

Laune aller Kolping-Aktiven<br />

anstecken und tankte auf diese<br />

Weise etwas Farbe für den sonst<br />

eher grauen Alltag auf.<br />

Premiere am 17. März um 20<br />

Uhr, ebenfalls im untertitelten<br />

Original.<br />

Karten zum Preis von jeweils<br />

vier Euro sind an der Abendkasse<br />

im Schloss Biebrich oder<br />

in der Gaststätte „Ludwig“ in<br />

der Wiesbadener Wagemannstraße<br />

erhältlich. Vorbestellungen<br />

sind auch im Internet unter<br />

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telefonisch unter (0611) 84 07<br />

66 möglich.<br />

(red)<br />

(fhg)<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 23


Temperamentvolle Narrenshow bei der Jubiläums-Prunksitzung<br />

im Kurhaus<br />

Wiesbadens „Gut Stubb“ war<br />

am 1. Februar über fünf Stunden<br />

fest in Narrenhand bei der<br />

Jubiläums-Prunksitzung<br />

der Dachorganisation<br />

Wiesbadener Karneval<br />

(Dacho). Ein<br />

temperamentvolles<br />

Programm mit einer<br />

Reise durch die „Rheinische<br />

Fassenacht“ mit<br />

Musik, Tanzshows, schmissigen<br />

Reden und Kokolores präsentierte<br />

die Dacho der zahlreich<br />

erschienenen Narrenschar – der<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal des<br />

Kurhauses war ausverkauft. Gesteuert<br />

wurde das Narrenschiff<br />

wieder in bewährter Weise durch<br />

den sprachgewandten Sitzungspräsidenten<br />

Ernst H. Bodden.<br />

Ein farbenprächtiges Bild gleich<br />

zu Sitzungsbeginn bot der Ein-<br />

Über 800<br />

Närrinnen und<br />

Narrhallesen<br />

feiern „150 Jahre<br />

Närrisches<br />

Mattiaca“<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

marsch der Abordnungen der<br />

Wiesbadener Fastnachtsvereine<br />

und der anschließende<br />

Tanzauftritt der Wiesbadener<br />

Stadtgarde,<br />

einer Tanzformation,<br />

die sich aus mehreren<br />

Vereinen rekrutiert.<br />

Der Auftritt der Mainzer<br />

Hofsänger, die mit<br />

Boddens Ankündigung:<br />

„Sie steh‘n für Fastnachtstradition,<br />

in Mainz fast neunzig<br />

Jahre schon“ die Bühne betraten,<br />

war ein früher musikalischer<br />

Höhepunkt. Bei ihren aktuellen<br />

Arrangements und Stimmungshighlights<br />

war das Publikum nicht<br />

mehr auf den Stühlen zu halten.<br />

Im Programm ging es „Schlag auf<br />

Schlag“ weiter: Heinz Vetter, ein<br />

Bürgermeister aus dem Allgäu,<br />

nahm als Till Eulenspiegel die Politiker<br />

aufs Korn. Mit Kölner Humor<br />

Ein farbenprächtiges Bild zu Beginn der Dacho-Sitzung boten<br />

die Abordnungen der Wiesbadener Fastnachtsvereine auf der<br />

Kurhaus-Bühne.<br />

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FRANK HENNIG<br />

Prominenz im Friedrich-von-Thiersch-Saal (v.l.): Dacho-Chef<br />

Werner Mühling mit Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-<br />

Zeul und Gisela Sherlock.<br />

und mit Tempi vorgetragenem<br />

„Kölsche Kokolores“ präsentierte<br />

sich Peter Raddatz aus Köln<br />

als fernsehbekannter „Mann met<br />

däm Hötche“. Hildegard Bachmann<br />

vom Mainzer Carneval Club<br />

– ebenfalls bekannt aus Funk und<br />

Fernsehen – gab in der Bütt ihre<br />

Erlebnisse bei einer Blinddarmoperation<br />

preis und hatte die Lacher<br />

im närrischen Publikum auf<br />

ihrer Seite. Als karnevalistischer<br />

Musikprofessor begeisterte am<br />

Klavier mit spöttischen Versen<br />

Werner Beidinger – ein echter<br />

Professor der Musikpädagogik an<br />

der Universität Potsdam.<br />

Tanz und Akrobatik waren angesagt<br />

mit der Gruppe der Karnevalgesellschaft<br />

„Feurio“ aus<br />

Mannheim mit ihrem Märchenmedley.<br />

Danach kamen die schon<br />

von früheren Dacho-Sitzungen<br />

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bekannten „Fidelen Sandhasen“<br />

aus Oberlahr und zündeten wieder<br />

ein akrobatisches Feuerwerk<br />

auf der Bühne. Mit dem „Zauber<br />

der Zigeuner“ verzauberte der<br />

Tanzsportclub Rheinfeuer Koblenz<br />

die Narrenschar.<br />

Ein absoluter Höhepunkt des<br />

Abends war der Einzug des Wiesbadener<br />

Prinzenpaares Joachim I.<br />

und Birgit I. zusammen mit dem<br />

Kinderprinzenpaar Julius I. und<br />

Sara I. Eskortiert wurden die Majestäten<br />

von der Garde „Kölsche<br />

Funken rut-wieß“, dem ältesten<br />

Traditionskorps aus Köln. Auf der<br />

Bühne gesellten sich der Dacho-<br />

Vorsitzende Werner Mühling und<br />

die Stadtverordnetenvorsteherin<br />

Angelika Thiels hinzu. Dass das<br />

Prinzenpaar auch gesangliches<br />

Talent besitzt, stellten sie mit ihrem<br />

eigenen Fastnachts-Hit unter<br />

FRANK HENNIG


FRANK HENNIG<br />

Heinz Vetter aus dem Allgäu<br />

nahm als Till Eulenspiegel die<br />

Politiker aufs Korn.<br />

tobendem Applaus der Narrenschar<br />

unter Beweis.<br />

Unter den begeisterten Narren<br />

im Saal war auch viel Prominenz<br />

aus Politik und Wirtschaft auszumachen.<br />

Darunter Bundesministerin<br />

Heidemarie Wieczorek-<br />

Zeul und Oberbürgermeister Dr.<br />

Helmut Müller. Sein Amtsvorgänger<br />

Hildebrand Diehl hatte<br />

sich ebenso unter das Narrenvolk<br />

gemischt, wie der Schirmherr der<br />

Dacho-Jubiläumskampagne, Dr.<br />

Heinz-Georg Sundermann von<br />

Lotto Hessen.<br />

Am Ende heizten die Musiker der<br />

„Kölsch Fraktion“ mit ihren Hits<br />

der letzten 30 Jahre die Stimmung<br />

noch einmal richtig auf,<br />

bevor mit einem grandiosen Finale<br />

und Konfettifeuerwerk diese<br />

prunkvolle Jubiläumssitzung zu<br />

Ende ging. Bei einer anschließenden<br />

Konfettiparty in den<br />

Kurhaus-Nebensälen feierte die<br />

Narrenschar noch fröhlich in die<br />

Nacht hinein.<br />

Mo - Fr 11 bis 14 Uhr<br />

und 17 bis 23 Uhr<br />

Sa - So 14 bis 23 Uhr<br />

Kein Ruhetag<br />

(hdh)<br />

Der Startschuss für das Projekt „Gemeinsam gesunde<br />

Schule entwickeln“ an der Fluxusschule in<br />

Biebrich ist gefallen. Dabei handelt es sich um eine<br />

Initiative der Deutschen Angestellten Kranken-<br />

kasse (DAK), die von einem Team der Leuphana<br />

Universität Lüneburg begleitet wird.<br />

Sie wird in Deutschland an insgesamt 30<br />

Schulen umgesetzt und ist auf jeweils drei<br />

Jahre angelegt.<br />

Am 2. Februar trafen sich Vertreter der Schule,<br />

der DAK und der Universität zur Vertragsunterzeichnung<br />

und ersten Sitzung des sogenannten „Steuerkreises“<br />

in Biebrich. Das Programm startet mit einer<br />

Umfrage, die den aktuellen Schulalltag und das<br />

Schulklima beleuchtet. Weniger Stress, mehr Bewegung,<br />

gesündere Ernährung – mit welchen Themen<br />

sich die Lehrer und Schüler dann in den nächsten<br />

Monaten beschäftigen, hängt von deren Ergebnis<br />

ab. Im weiteren Projektverlauf werden konkrete<br />

Gesundheitsziele vereinbart und Maßnahmen geplant.<br />

In zehn Sitzungen des Steuerkreises befassen<br />

sich dessen Mitglieder – Eltern, Lehrer, Sozialpädagogen<br />

und Mitarbeiter der Universität - mit diesen<br />

Themen.<br />

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Fluxusschule und DAK entwickeln<br />

„gesunde Schule“<br />

Gemeinsam<br />

stark<br />

Schulleiter Carlo Groß hatte über das Kultusministerium<br />

von der Aktion erfahren und sich sofort dafür<br />

beworben. „Wir versprechen uns davon Unterstützung<br />

für das, was wir ohnehin schon auf die-<br />

sem Sektor machen“, erklärte er. Gesundheitsvorsorge<br />

muss sich dabei nicht nur auf<br />

Bewegung und Ernährung konzentrieren.<br />

„In einer Schule wurde als Ergebnis das<br />

Lehrerzimmer renoviert, weil sich dies positiv<br />

auf das Befi nden der Lehrer auswirkt“,<br />

erklärte Diplom-Psychologin Elena Burrows von<br />

der Leuphana Universität Lüneburg.<br />

Die DAK setzt sich für ein ganzheitliches Verständnis<br />

von Gesundheitsförderung ein. „Wir wollen mit dieser<br />

Aktion aufzeigen, wie die Bereiche Ernährung,<br />

Bewegung, Stress und psychische Belastungen den<br />

Schulalltag beeinfl ussen und bei der Lösung der Probleme<br />

helfen“, sagte Norbert Rein, Leiter des DAK-<br />

Servicezentrums Wiesbaden.<br />

Im Herbst dieses Jahres wird in der Fluxusschule die<br />

offi zielle Kick-Off-Veranstaltung der Aktion stattfi nden.<br />

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Bei der Vertragsunterzeichnung<br />

(v.l.):<br />

Norbert Rein (DAK),<br />

Elena Burrows<br />

(Leuphana Universität<br />

Lüneburg)<br />

und Carlo Groß<br />

(Fluxusschule).<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 25


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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

Sechs Stunden närrisches Unterhaltungsfeuerwerk<br />

Gut besucht war auch in diesem<br />

Jahr wieder die Fastnachtssitzung<br />

der Wiesbadener Närrischen<br />

Garde (WNG), die am 31.<br />

Januar als mittlerweile<br />

einziger Verein eine<br />

Fastnachtsveranstaltung<br />

in der Biebricher<br />

Turnhalle ausrichtete.<br />

Unter der souveränen Moderation<br />

von Herbert von der<br />

Heidt-Hammel, der bereits seit<br />

neun Jahren das Narrenzepter<br />

schwingt, wurde dem Publikum<br />

bis weit nach Mitternacht ein<br />

sechsstündiges Programm mit<br />

närrischer Spitzenunterhaltung<br />

geboten. Wie jedes Jahr lieferte<br />

der Nachwuchs, deren Förderung<br />

bei der WNG groß geschrieben<br />

wird, eine eindrucksvolle Show.<br />

Von den ganz kleinen „Mini-“<br />

und „Stoppelhopsern“ bis hin<br />

zu den jugendlichen Tänzerinnen<br />

und den Showtanzgruppen der<br />

Großen waren alle eifrig dabei.<br />

Akrobatik in Höchstform demonstrierte<br />

das Tanzmariechen<br />

Jessica von der Heidt mit ihrem<br />

Solotanz.<br />

Neben Stadtverordnetenvorsteherin<br />

Angelika Thiels konnten<br />

sich die WNG-Aktiven sogar über<br />

Besuch aus der Bundeshauptstadt<br />

freuen: die Wiesbadener CDU-<br />

Bundestagsabgeordnete Kristina<br />

Köhler schaute in der Turnhalle<br />

am Biebricher Rathenauplatz<br />

Fremdensitzung<br />

der<br />

Närrischen<br />

Garde<br />

vorbei. Sie überbrachte zur Belustigung<br />

des Publikums eine<br />

Grußbotschaft der Bundeskanzlerin,<br />

in der noch-<br />

mals deutlich herausgestellt<br />

wurde, dass die<br />

neue Abwrackprämie<br />

zwar für „Alte“ und<br />

„Schluckspechte“ gelte,<br />

damit allerdings nur<br />

besonders verbrauchsstarke<br />

Altautos gemeint seien.<br />

Höhepunkte des Wortwitzes bei<br />

der Sitzung der Leibgardisten<br />

von Prinz Karneval waren die<br />

Büttenreden der „Kreuzfahrt-<br />

Reisenden“ Heide Stöckigt, Rudi<br />

Mühn als „Mann der Mut zeigte“,<br />

Detlef Sissol mit seinem<br />

„Bericht vom Klassentreffen“,<br />

Nachwuchstalent Kevin Raupach<br />

als „Sohn eines Sitzungspräsidenten“,<br />

„Altpapiersammler“ Guntram<br />

Eisenmann sowie „Miss Hessen“,<br />

unnachahmlich dargestellt<br />

von Gunther Raupach. Neben<br />

dem Jugendprinzenpaar stattete<br />

im Laufe des Abends zudem<br />

auch das „große“ Wiesbadener<br />

Prinzenpaar den Närrinnen und<br />

Narrhallesen in der Biebricher<br />

Turnhalle einen Besuch ab.<br />

Zur musikalischen Stimmung<br />

trugen unter anderem Sängerin<br />

Renate Jacob – die trotz ihres<br />

frühen Auftritts das Narrenvolk<br />

richtig in Stimmung brachte –, die<br />

„Gartenzwerge“ vom Carneval<br />

Die Wiesbadener Närrische Garde richtete in diesem Jahr die<br />

einzige Fastnachts-Veranstaltung in der Biebricher Turnhalle aus<br />

und so konnten sich die WNG-Aktiven über einen richtig guten<br />

Publikumszuspruch freuen.<br />

FRANK HENNIG<br />

Heide Stöckigt als mondäne<br />

Kreuzfahrerin in der WNG-<br />

Bütt.<br />

Sängerin Renate Jacob brachte<br />

mit ihren Stimmungsliedern<br />

die närrischen Gäste<br />

richtig in Fahrt.<br />

Club Wiesbaden sowie Herbert<br />

von der Heidt-Hammel und Peter<br />

Scheid als „Die Schnellsten von<br />

Hessen“ mit ihrem musikalischen<br />

Streifzug durch Vereinsinterna<br />

und Landespolitik bei.<br />

Das Männerballett aus Seitzenhahn<br />

unterhielt in erster Linie die<br />

weiblichen Gäste, während sich<br />

die Herren an den Showtanzgruppen<br />

„The Celestial“ aus Gau-<br />

Heppenheim und den „Mystery<br />

Girls“ der WNG erfreuen konnten.<br />

Das Sitzungsfi nale leiteten<br />

nach Mitternacht die „All Stars<br />

Kemel“ mit einer Playback-Show<br />

ein. Sie hatten zahlreiche Lieder<br />

zum Mitsingen und Mittanzen im<br />

Gepäck. Die Oldtimer Rhythmus<br />

Kompanie rundete schließlich mit<br />

ihrer Guggenmusik den langen<br />

aber überaus amüsanten Abend<br />

ab. Kurzum: Wieder eine gelungene<br />

und unterhaltsame Sitzung,<br />

die Klein und Groß zum närrischen<br />

Feiern animierte. (shb/fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


60 Jahre Biebricher Wasserfl öhe<br />

Was woanders groß zelebriert<br />

wird, bekamen die Zuschauer der<br />

diesjährigen Fastnachtssitzung<br />

der Biebricher Wasserfl öhe im<br />

Wiesbadener Kanu-Verein<br />

eher nur beiläufi g mit: Die<br />

Wasserfl öhe bestehen in<br />

diesem Jahr seit 60 Jahren<br />

und am Ruder des<br />

Narrenschiffs steht seit 35<br />

Jahren Helmut Fritz als Sitzungspräsident.<br />

Statt sich selbst<br />

groß zu feiern, konzentrierten<br />

sich die Wasserfl öhe in erster Linie<br />

darauf, ihren wie immer zahlreich<br />

in das Bootshaus geströmten Besuchern<br />

am 30. Januar ein erstklassiges<br />

närrisches Programm zu<br />

präsentieren.<br />

Souverän lenkte Helmut Fritz<br />

– der im Laufe des Abends auch<br />

als „Energieberater der Gas-<br />

Komm“ in die Bütt stieg – das<br />

Narrenschiff durch die Wogen des<br />

Samba-<br />

Show mit<br />

Männerballett<br />

Frohsinns. Allerdings lief ihm der<br />

Zeitplan bereits nach einem Viertel<br />

des Programms schon völlig<br />

aus dem Ruder und das ursprünglich<br />

für 23.45 Uhr geplante<br />

Finale fand erst gegen 1<br />

Uhr statt. Das Publikum<br />

störte sich daran jedoch<br />

keinesfalls, denn es weiß<br />

seit Jahren, dass bei den<br />

Wasserfl öhen richtige urtümliche<br />

Fastnachtsunterhaltung<br />

geboten wird – und je länger,<br />

umso besser.<br />

Sitzungspräsident Helmut Fritz (2.v.r.) während der kleinen Ehrung<br />

für „60 Jahre Wasserfl öhe“.<br />

So auch in diesem Jahr: Neben<br />

Top-Rednern der Wiesbadener<br />

Fastnacht, wie beispielsweise Stefan<br />

„Heino“ Fink, „Taunusbauer“<br />

Joe Mauer sowie den „Liebesgöttern<br />

Amor und Eros“ – dargestellt<br />

von Thomas Baum und Markus<br />

Lehmann –, waren insbesondere<br />

die Wasserfl öhe-Eigengewächse<br />

sehens- und erlebenswert, die<br />

FRANK HENNIG<br />

Das Wasserfl öhe-Männerballett im Samba-Fieber.<br />

jedes Jahr nur hier zu bewundern<br />

sind. Als „Margot und Maria Hellwig“<br />

tanzten und jodelten Doro<br />

Wenz-Maxeiner und Doris van<br />

der Drift über die närrische Rostra.<br />

Unbestrittener Höhepunkt:<br />

das Männerballett, bestehend aus<br />

den grazilen Schönheiten Joachim<br />

Schlüter, Benedikt Ott, Jörg Bader<br />

und Michael Fuhr, die zu Samba-<br />

Melodien südamerikanisches Flair<br />

in das Bootshaus am Rheinufer<br />

brachten.<br />

Weitere optische Glanzpunkte<br />

setzten bei mehreren Auftritten<br />

die Tänzerinnen und der Tänzer<br />

Sehenswert: die<br />

„Twister“ aus<br />

Eppstein mit ihrer<br />

beeindruckenden<br />

Lightshow.<br />

der befreundeten Carnevalsgemeinschaft<br />

Fidele Elf, das Tanzduo<br />

des Turnvereins Waldstraße sowie<br />

die „Twister“ aus Eppstein mit einer<br />

beeindruckenden Lightshow<br />

zu Abba-Melodien.<br />

Nicht fehlen durften im Bootshaus<br />

die „Gartenzwerge“ vom Carneval-Club<br />

Wiesbaden, die sogar<br />

den seltenen Titel der „Ehrenwasserfl<br />

öhe“ führen. Sie sorgten für<br />

ein spätes aber gelungenes Finale<br />

und leiteten in eine noch lange<br />

Partynacht im Bootshaus des<br />

Wiesbadener Kanu-Vereins über.<br />

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FRANK HENNIG<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 27<br />

FRANK HENNIG


St. Kilians Pater Rafael verabschiedet sich<br />

Vor fast 29 Jahren, am 1. Juli<br />

1980, übernahm Pater Dr. Rafael<br />

Romic die Leitung der katholischen<br />

Pfarrgemeinde St. Kilian<br />

an der Biebricher Waldstraße.<br />

Nun wird Pater Rafael, der am<br />

21. Februar seinen 70. Geburtstag<br />

feierte, in den wohlverdienten<br />

Ruhestand gehen. Er kehrt<br />

dazu in seine kroatische Heimat,<br />

in das Franziskanerkloster in Dubrovnik,<br />

zurück. Am 1. März will<br />

ihm die Gemeinde Dank sagen.<br />

Die Feier beginnt um 10 Uhr mit<br />

einem festlichen Gottesdienst in<br />

St. Kilian und wird anschließend<br />

im Gemeindesaal mit Mittagessen<br />

sowie Kaffee und Kuchen<br />

fortgesetzt.<br />

Seinen Abschied bedauert die<br />

Pfarrgemeinde St. Kilian sehr.<br />

„Voller Dankbarkeit denken wir<br />

an die fast 29 Jahre zurück, in<br />

denen er unserer Gemeinde se-<br />

28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

gensreich diente“, erklärt Juliusz<br />

Kowalski vom Pfarrgemeinderat.<br />

Nun steht die Gemeinde an der<br />

Waldstraße wieder da, wo sie<br />

bereits Ende der 1970er-Jahre<br />

stand: Schon damals hieß es, St.<br />

Kilian bekäme keinen eigenen<br />

Pfarrer mehr. Alleine dem Druck,<br />

den der Pfarrgemeinderat und<br />

ihr damaliger Vorsitzender, Karl-<br />

Horst Keil, auf das Bistum Limburg<br />

ausübten, hatten wir zu<br />

verdanken, dass doch ein neuer<br />

Pfarrer kam. Es war Pater Rafael,<br />

der gerade seine Tätigkeit in New<br />

York beendet hatte. „Jetzt“, so<br />

Juliusz Kowalski, „stehen wir im<br />

Grunde vor der gleichen Situation:<br />

St. Kilian erhält keinen eigenen<br />

Pfarrer mehr.“<br />

Bei aller Wehmut wollen die Gemeindemitglieder<br />

dennoch voller<br />

Hoffnung bleiben: „Wir ‚Kilianer‘<br />

sind weiß Gott keine verlorenen<br />

Schafe. Wir gehören zum ‚Pastoralen<br />

Raum Biebrich‘, der die<br />

hirtenlose Pfarrei sicherlich unterstützen<br />

wird.“ Der Vorstand<br />

des derzeitigen Pfarrgemeinderates<br />

hat alle Hebel in Bewegung<br />

gesetzt, dass der Schaden nicht<br />

zu groß wird. Offene Ohren für<br />

unsere Zukunftssorgen fand er<br />

besonders bei Pfarrer Albert Heil,<br />

dem Leiter des Pastoralen Raums<br />

mit den drei Kirchen St. Marien,<br />

Herz Jesu und nun auch St. Kilian.<br />

Er und Stadtdekan Dr. Johannes<br />

zu Eltz versuchen, in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bistum, alle<br />

notwendigen Unterstützungen<br />

zu geben, „damit die Herde zusammenbleibt<br />

und die Schafe<br />

nicht verloren gehen“, wie es<br />

Kowalski zusammenfasst.<br />

Anstelle von persönlichen Abschiedsgeschenken<br />

bittet Pater<br />

Brunnenstifterin Lore R. Herbert verstorben<br />

Lore R. Herbert zusammen<br />

mit ihrem Mann Klaus R.<br />

Herbert bei einem Empfang<br />

vor vier Jahren.<br />

Die Todesnachrichten reißen<br />

zum Anfang dieses Jahres nicht<br />

ab: Am 3. Februar verstarb im<br />

Alter von 68 Jahren Lore R. Herbert<br />

aus der Gibb. Vielen Biebrichern<br />

ist sie vor allem über ihr<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

beim Haus- und Grundeigentümer-Verein<br />

Biebrich sowie – gemeinsam<br />

mit ihrem Ehemann<br />

Klaus – in der Gibber Kerbegesellschaft<br />

bekannt.<br />

Als Lore Herbert mit einer großen<br />

Feier ihren 65. Geburtstag<br />

beging, antwortete sie nach ihren<br />

Wünschen gefragt: „Einen<br />

kleinen Obolus für die Unterhaltung<br />

des Gibber Brünnchens<br />

und des ihn umgebenden kleinen<br />

Plätzchens.“ Das bereits bei<br />

ihrem 60. Geburtstag gesammelte<br />

Geld bildete den Grundstock<br />

für den im September<br />

2001 in Betrieb genommenen<br />

und von ihr erdachten Brunnen<br />

an der Bleichwiesenstraße. Einen<br />

nicht unbedeutenden Zuschuss<br />

fügte Lore Herbert aus<br />

ihrer Privatschatulle hinzu. Es<br />

war ihr ein wichtiges Bedürfniss,<br />

ihrem Heimatort Mosbach-Gibb<br />

etwas Bleibendes zu stiften. Anderenorts<br />

werden Stiftungen<br />

zur Verschönerung des öffentlichen<br />

Umfeldes gegründet, in<br />

diesem Fall hatte eine heimatverbundene<br />

Bürgerin eine Idee<br />

Pater Dr. Rafael Romic<br />

verlässt die Waldstraße und<br />

kehrt in seine kroatische<br />

Heimat zurück.<br />

Rafael um eine Spende zugunsten<br />

der neugegründeten Mission<br />

der kroatischen Franziskaner in<br />

Uganda, wo derzeit unter anderem<br />

eine Schule eingerichtet<br />

wird.<br />

und sie setzte diese kurzerhand<br />

in die Tat um.<br />

Bei der Inbetriebnahme des<br />

Brunnens, auf dessen Spitze sich<br />

ein Pärchen in typischer Gibber<br />

Tracht befi ndet, erklärte Lore<br />

Herbert: „Möge sich die Kraft<br />

des Wassers symbolisch auf<br />

unseren Ortsteil Mosbach-Gibb<br />

und seine Einwohner übertragen<br />

und viel Freude bereiten.“<br />

Eine von der Biebricher Interessengemeinschaft<br />

für Handel<br />

und Gewerbe (BIG) gespendete<br />

Stifterplakette am Brunnen wird<br />

auf Dauer an Lore Herbert erinnern.<br />

(fhg)<br />

(fhg)<br />

ARCHIV FRANK HENNIG


14 000 Euro zusätzlich für den Fastnachtsonntagsumzug<br />

Über einen Zuschuss von rund<br />

14 000 Euro für die Durchführung<br />

des großen Fastnachtsonntagsumzuges<br />

konnte sich die<br />

Dachorganisation Wiesbadener<br />

Karneval (Dacho) nach ihrem<br />

traditionellen „Spenderabend“<br />

freuen. Der Spenderabend,<br />

der vor 44 Jahren vom damaligen<br />

Oberbürgermeister Georg<br />

Buch ins Leben gerufen wurde,<br />

ist eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

der Stadt Wiesbaden,<br />

der Dacho, der Spielbankgesellschaft<br />

und der Kurhausgastronomie<br />

Gerd Käfer / Roland<br />

Kuffl er. Gastgeber des Abends<br />

am 4. Februar in den Kurhauskolonnaden,<br />

bei dem politische<br />

Prominenz, Gönner und potenzielle<br />

Sponsoren der Wiesbadener<br />

Fastnacht mit einem Gala-<br />

Dinner und Showprogramm in<br />

Spenderlaune versetzt wurden,<br />

war Wiesbadens Oberbürgermeister<br />

Dr. Helmut Müller. Zu-<br />

sammen mit dem Dacho-Vorsitzenden<br />

Werner Mühling führte<br />

der OB zugleich auch moderierend<br />

durch den Abend.<br />

Zwischen Spicy-Tuna auf<br />

Gurken-Wasabi-Schaum und<br />

Curry-Ingwer-Suppe in der Kokosnuss<br />

und rosa gebratenen<br />

Entenbruststreifen, Rumpsteak<br />

auf Pfeffersoße und Blätterteig-<br />

Apfeltarte konnten die Gäste<br />

Lose für eine mit hochwertigen<br />

Preisen ausgestattete Tombola<br />

erwerben und dezent hinter<br />

einem Sichtschutz mit kleinen<br />

Bäumchen eine großzügige<br />

Spende für den Fastnachtsonntagszug<br />

übergeben.<br />

Eingerahmt wurde der Spenderabend<br />

von einem schwungvollen<br />

und unterhaltsamen Showprogramm,<br />

zusammengestellt<br />

von Rainer Erat aus der Protokoll-Abteilung<br />

des Wiesbadener<br />

Stargast des Spenderabends war Franz Lambert an der elektronischen<br />

Orgel.<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller (rechts) überreichte der<br />

Biebricherin Uschi Betz anlässlich des Spenderabends die silberne<br />

Bürgermedaille. Dacho-Chef Werner Mühling freute sich mit ihr<br />

über diese Auszeichnung.<br />

Rathauses. Stargast des Abends<br />

war der Organist und Komponist<br />

Franz Lambert an seiner<br />

weißen Elekronik-Orgel, weitere<br />

musikalische Beiträge kamen<br />

von der Sängerin Anita Vidovic<br />

und der Band „Mendocinos“,<br />

die mit deutschen Kultschlagern<br />

begeisterten. Den Comedy-<br />

Showblock gestaltete der Kabarettist<br />

Dr. Christian Habekost,<br />

auch bekannt als „Chako“. Der<br />

Kurpfälzer Wortakrobat ist promovierterSprachwissenschaftler<br />

und holte in seinem Vortrag<br />

zu einem Rundumschlag aus:<br />

von den Befi ndlichkeiten der<br />

„Kurpfälzer Provence“ bis hin<br />

zu den großen Themen, die die<br />

Welt bewegen – Rente mit 40,<br />

Globalisierung und Kurpälzisch<br />

als Fremdsprache.<br />

Der Oberbürgermeister nutzte<br />

die Gelegenheit des Abends<br />

auch für eine Ehrung: Der<br />

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sichtlich gerührten Biebricherin<br />

Uschi Betz verlieh er die silberne<br />

Bürgermedaille. Seit vielen<br />

Jahren kümmert sie sich um die<br />

Betreuung der alljährlich neu<br />

zusammengestellten Kinder-/<br />

Jugendprinzenpaare. Darüber<br />

hinaus hat sie sich in vielen<br />

anderen Funktionen bei der<br />

organisatorischen Begleitung<br />

der Wiesbadener Fastnacht Verdienste<br />

erworben.<br />

Gegen Mitternacht, gut eine<br />

Stunde nach dem geplanten<br />

Zeitpunkt, bedankten sich OB<br />

Müller und Dacho-Boss Werner<br />

Mühling für die Spendenfreudigkeit<br />

der Gäste und beschlossen<br />

einen insgesamt unterhaltsamen<br />

und aus Sicht der<br />

Wiesbadener Fastnacht äußerst<br />

gelungenen Spenderabend.<br />

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(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 29


Tag der Logopädie<br />

Dieses Jahr richtet sich das Augenmerk<br />

am Tag der Logopädie<br />

(6. März) auf Menschen, die im<br />

Erwachsenenalter – beispielsweise<br />

durch einen Schlaganfall<br />

oder einen Unfall – eine<br />

Sprach- oder Sprechstörung<br />

erleiden. Symptome können in<br />

der Laut- und Schriftsprache,<br />

im Sprachverständnis oder beim<br />

Sprechen auftreten. Bei kompetenter<br />

Behandlung können<br />

durch Sprachtherapie große<br />

Fortschritte erzielt werden. Ein<br />

früher Beginn der Therapie verbessert<br />

die Chancen, aber auch<br />

später sind noch wichtige Verbesserungen<br />

erreichbar.<br />

Anlässlich des Europäischen<br />

Tags der Logopädie bietet die<br />

Praxis „GrimmGaubatz, Logopädie<br />

und Kommunikation“,<br />

Rathausstraße 49, am 6. März<br />

Betroffenen und ihren Angehö-<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

rigen unverbindlich und kostenlos<br />

eine ausführliche Beratung<br />

an. Unter der Telefonnummer<br />

(0611) 3606755 kann dazu auf<br />

dem Anrufbeantworter die eigene<br />

Telefonnummer hinterlassen<br />

werden. Anschließend<br />

erfolgt ein Rückruf, in dem ein<br />

30-minütiger Termin verabredet<br />

wird.<br />

Um breiter auf das Thema aufmerksam<br />

zu machen, wird die<br />

Buchhandlung Susanne Pristaff,<br />

Rathausstraße 46, vom 27. Februar<br />

bis zum 6. März ein Schaufenster<br />

zum Thema Sprachstörungen<br />

bei Erwachsenen nach<br />

Hirnschädigungen gestalten<br />

und entsprechende Bücher und<br />

weitere Materialien bereithalten.<br />

„Damit können wir unseren Service-Gedanken noch besser in<br />

die Tat umsetzen“, erklärt Herbert Hüthwohl. Seite Ende letzten<br />

Jahres hat er für seinen Getränkemarkt, Am Schlosspark<br />

87, einen neuen Auslieferungstransporter im Einsatz. Service<br />

wird bei der Familie Hüthwohl, im Geschäft sind auch Ehefrau<br />

Rita und Sohn Patrick engagiert, großgeschrieben. „Sie<br />

wünschen, wir erledigen“ lautet das Motto der Getränkeexperten.<br />

Das Ganze beginnt beim Kofferraumservice – Selbstabholer<br />

bekommen die Getränke in den Kofferraum geladen<br />

– und setzt sich bis hin zum Hauslieferservice auf telefonische<br />

Bestellungen fort. Ebenfalls gehört der Verleih von<br />

Party- und Festausstattung so beispielsweise mit Biertischgarnituren,<br />

Zapfanlagen und Kühlwagen zum Serviceangebot.<br />

(fhg)<br />

(red)<br />

FRANK HENNIG<br />

Die neu formierten „Ochsenbachraben“ bei ihrem Überraschungsauftritt,<br />

gemeinsam mit ihrem Gründer Richard<br />

Knörzer (3.v.l.).<br />

Zahlreiche Ehrungen beim<br />

Sektempfang der Waldsträßer<br />

Narrenlust<br />

Anlässlich des diesjährigen<br />

Sektempfangs des Carnevalvereins<br />

Narrenlust Waldstraße am<br />

8. Februar wurden zahlreiche<br />

Ehrungen ausgesprochen. Vereinsehrungen<br />

für besondere<br />

Verdienste erhielten Reinhold<br />

Ickert, Herbert Wolf, Christina<br />

Sender und Gisela Schneider<br />

aus den Händen des Narrenlust-Ehrenvorsitzenden<br />

Richard<br />

Knörzer. Werner Mühling von<br />

der Dacho ehrte Marianne und<br />

Hans Schmied mit der bronzenen<br />

und Uwe Kunert mit der<br />

silbernen Dacho-Ehrennadel.<br />

Zudem wurde Narrenlust-Sitzungspräsident<br />

Dieter Schubert<br />

für seine 33-jährige aktive Fastnachtstätigkeit<br />

mit der goldenen<br />

Dacho-Nadel überrascht.<br />

Viele Worte des Dankes fand<br />

der Narrenlust-Vorsitzende<br />

Ulrich Weinerth auch für die<br />

vielen „guten Geister“ des Vereins,<br />

die immer im Hintergrund<br />

dafür sorgen, dass alles rei-<br />

bungslos funktioniert – so, wie<br />

dieser wiederum gelungene<br />

Empfang im Germaniaheim.<br />

Eine weitere Überraschung<br />

beim Narrenlust-Sektempfang<br />

war der Auftritt der neu formierten<br />

„Ochsenbachraben“.<br />

Richard Knörzer, einer der<br />

Gründer der Gesangsgruppe,<br />

war darüber so begeistert, dass<br />

er es sich nicht nehmen ließ,<br />

selbst wieder das Mikrofon in<br />

die Hand zu nehmen und die<br />

Gruppe gesanglich bei ihrer<br />

„Auferstehung“ zu unterstützen.<br />

Umrahmt wurde der weitere<br />

Sektempfang mit einem fastnachtlichen<br />

Programm, welches<br />

ausschließlich von den<br />

zahlreichen Nachwuchs-Aktiven<br />

der Narrenlust sowie der<br />

Narrenlust-Showtanzformation<br />

„Charisma“ bestritten wurde.<br />

Ehrungen bei der Narrenlust: Christina Sender, Gisela Schneider<br />

und Reinhold Ickert (vordere Reihe von links), Herbert<br />

Wolf und Uwe Kunert (mittlere Reihe), Marianne und Hans<br />

Schmied sowie Dieter Schubert (hintere Reihe).<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

„Sprudel“ seit 25 Jahren im<br />

Katharinenstift<br />

Ein kleines Jubiläum gab es am<br />

30. Januar im Biebricher Katharinenstift.<br />

Seit 25 Jahren veranstaltet<br />

Wiesbadens älteste<br />

närrische Vereinigung, die Carneval-Gesellschaft<br />

„Sprudel“,<br />

dort alljährlich eine Fastnachtsitzung<br />

für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Heims.<br />

Auch die diesjährige Sitzung<br />

fand wieder im farbenprächtig<br />

geschmückten Festsaal vor gut<br />

100 Hausbewohnern und weiteren<br />

Gästen statt. Der Sprudel<br />

absolviert in jeder Kampagne<br />

sechs Sitzungen in verschiedenen<br />

Alten- und Senioreneinrichtungen<br />

der Stadt.<br />

Geboten wurde ein zweistündiges<br />

unterhaltsames und närrisches<br />

Programm, welches<br />

ausschließlich mit vereinseige-<br />

nen Kräften – darunter viele<br />

Nachwuchskräfte, auf die der<br />

Verein mit Recht stolz ist – bestritten<br />

wurde. Sitzungspräsident<br />

Erwin Loos führte durch<br />

das Programm und der Sprudel-<br />

Vorsitzende Kurt Schellin hielt,<br />

neben seinem eigenen kleinen<br />

Gesangsauftritt, die Regiefäden<br />

in den Händen.<br />

Die 88-jährige Sprudel-Aktive Inge Engelskirchen begeisterte die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner des Katharinenstifts mit ihrem<br />

Vortrag als Bahnhostess.<br />

Es gab Tanzdarbietungen und<br />

Büttenreden, unter anderem<br />

von der 88-jährigen Sprudel-<br />

Aktiven Inge Engelskirchen und<br />

dem 86-jährigen Sprudel-Ehrenpräsidenten<br />

Werner Wörle.<br />

„Die Sprudel-Sitzung ist immer<br />

wieder ein Höhepunkt für unsere<br />

Bewohnerinnen und Bewohner“,<br />

so Sandra Lemke vom<br />

Katharinenstift.<br />

Peter Silbereisen animierte die Heimbewohner zum Mitsingen und<br />

Mitschunkeln.<br />

(fhg)<br />

Ihr (Ab-)Fall ist bei uns<br />

in den richtigen Händen!<br />

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Sonderabfall<br />

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Wir freuen uns auf<br />

Ihren Anruf.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 31


Pestalozzischule stärkt die Lesekompetenz<br />

Lesefähigkeit und Leseverständnis<br />

sind ein Schlüssel zum schulischen<br />

Erfolg. Diese Erkenntnis haben<br />

Schulleitung und Kollegium der<br />

Pestalozzischule schon Ende der<br />

1990er Jahre genutzt und erste<br />

Anfänge für eine kleine Schülerbücherei<br />

gelegt. Schulleiterin<br />

Christiane Wilcke weitete dann<br />

2001 mit tatkräftiger Unterstützung<br />

von Lehrerin Sybille Wachter-<br />

Strippel und engagierten Eltern<br />

dieses Büchereiangebot aus. Zu<br />

der zweimaligen wöchentlichen<br />

Ausleihezeit kamen Autorenlesungen<br />

hinzu, die auch heute noch<br />

stattfi nden.<br />

Allerdings war der Büchereiraum<br />

mit Möbeln aller Art bestückt, die<br />

anderswo in der Schule nicht mehr<br />

gebraucht wurden. Als jedoch im<br />

Herbst 2008 Schuldezernentin<br />

Rose-Lore Scholz den Wiesbadener<br />

Schulen jeweils 10 000 Euro<br />

für besondere Projekte bewillig-<br />

te, wurde an der Pestalozzischule<br />

sehr schnell über die Verwendung<br />

dieses Geldes entschieden: Die<br />

hervorragende Elternarbeit unter<br />

Federführung von Christine Ridder<br />

und Ute Marquardt sollte endlich<br />

einen angemessenen Rahmen<br />

bekommen. Und so wurde am 30.<br />

Januar nach der Zeugnisausgabe<br />

mit einem kleinen Empfang im<br />

vierten Stock die neue Bücherei<br />

eingeweiht. Ein heller, freundlicher<br />

Raum mit ansprechenden<br />

Möbeln und Regalen, der vor Ort<br />

zum Schmökern und Ausleihen<br />

einlädt.<br />

Christiane Wilcke verwies darauf,<br />

dass im Zeitalter Neuer Medien<br />

das Buch immer noch im Mittelpunkt<br />

des Lernens stehe und<br />

deshalb das große Engagement<br />

der Eltern in der Bücherei eine<br />

nachhaltige Unterstützung für<br />

die Arbeit an der Schule bedeute.<br />

In vier Lesestufen hat man die<br />

Gästehaus Kranig GbR<br />

Elisabethenstraße 6 · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon 06 11 / 6 50 69 · Telefax 06 11 / 69 23 93<br />

32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

Pestalozzi-Schulleiterin Christiane Wilcke (rechts) bei der<br />

Eröffnung der neuen Schulbücherei.<br />

Sachbücher und Erzählbände angeordnet.<br />

Und als Besonderheit<br />

ist ein Kooperationsprojekt mit<br />

den Kindertagesstätten der Herz-<br />

Jesu-Gemeinde und vom Jägerhof<br />

vereinbart worden, zweifelsohne<br />

eine nachahmenswerte Zusammenarbeit<br />

mit vorschulischen Einrichtungen.<br />

Workshops mit den „Flying Steps“ aus Berlin<br />

„Es ist uns gelungen, die Flying Steps aus der<br />

Hauptstadt nach Biebrich zu holen. Eine<br />

echte Chance, mit den angesagtesten<br />

Profi s für HipHop und Break<br />

Dance in Europa zu arbeiten“,<br />

berichtet Leila Haas von der<br />

Werkstatt für Bühne und Film.<br />

Im Rahmen des Bundesprojekts<br />

„Vielfalt tut gut“ fi ndet an zwei<br />

Wochenenden, am 7./8. März und<br />

am 25./26. April, ein Intensivkurs mit<br />

den „Flying Steps“ aus Berlin für interessierte<br />

Biebricher Jugendliche statt. Das örtliche<br />

Projekt „Aktive Jugendliche in Biebrich“<br />

lädt junge Hip-Hop- und Breakdancer ein,<br />

mit an einer Choreographie zu arbeiten. Sie<br />

Break Dance<br />

und HipHop im<br />

alten Zollamt<br />

haben die Chance, diese bei der Wiederaufnahme<br />

des Stückes „Zeit zu bleiben“ – das<br />

im vergangenen Jahr den Wiesbadener<br />

Integrationspreis gewann – zu<br />

präsentieren und sich einem großen<br />

Publikum zu zeigen.<br />

Nach Biebrich kommen: Vartan<br />

Basil, er ist Gründungsmitglied<br />

der Steps und Spezialist für Break<br />

Dance, Technik und Choreographie.<br />

Für Hip-Hop kommt Nadja Espiritu. Sie ist neu<br />

bei den Steps, ein absoluter Profi und hat viel<br />

Erfahrung auch mit verschiedenen anderen<br />

Tanzstilen. Zusammen mit den „Unbreakable<br />

Boys and Girls“ aus Biebrich bekommen die<br />

Ganz besonders aber haben sich<br />

die Schülerinnen und Schüler der<br />

Pestalozzischule über die neue<br />

Bücherei gefreut. Jede Klasse hatte<br />

einen selbstgefertigten Beitrag<br />

zur künftigen Ausgestaltung des<br />

Raumes geleistet, der von nun an<br />

ein wichtiger Ort schulischer Lesekultur<br />

sein soll. (bru)<br />

Workshop-Teilnehmer eine prima Gelegenheit,<br />

eine neue Choreographie zu entwickeln<br />

und an einem Profi training teilzunehmen.<br />

Also, wer bereits etwas Erfahrung mit Tanzen<br />

hat und schon immer mal Break Dance<br />

und Hip-Hop machen wollte – sofort bei<br />

Leila Haas unter der Telefonnummer (0611)<br />

1474398 melden. Das Training fi ndet an den<br />

genannten Tagen jeweils in der Zeit von 11<br />

bis 17 Uhr im alten Zollamt, Rheingaustraße<br />

147, direkt am Rheinufer in Biebrich statt.<br />

(fhg)<br />

BRIGITTE RICHTER-UNDEUTSCH


PRIVAT<br />

Schülerhilfe verschenkt<br />

Englisch-Bücher an<br />

Freiherr-vom-Stein-Schule<br />

Grundschülern spielerisch und<br />

ohne Druck die Weltsprache<br />

Englisch näher zu bringen, ist<br />

ein wichtiges Anliegen vieler<br />

Grundschulen. Kenntnisse in<br />

Englisch sind Einstellungsvoraussetzungen<br />

für viele Berufe.<br />

Damit Kinder die bestmöglichen<br />

Chancen in der Gesellschaft<br />

von morgen haben, sollte<br />

man ihnen diese Kenntnisse<br />

so früh wie möglich vermitteln.<br />

Gerade in der Grundschule<br />

kann man die Schülerinnen<br />

und Schüler kindgerecht, spielerisch<br />

und ohne Leistungsdruck<br />

an die fremde Sprache<br />

heranführen und in ihnen die<br />

Freude wecken, eine Fremdsprache<br />

zu lernen.<br />

Das Nachhilfe-Unternehmen<br />

Schülerhilfe unterstützt dieses<br />

Anliegen, indem es insgesamt<br />

über 30 000 Englisch-Bücher<br />

an Grundschulen verteilt und<br />

dazu beiträgt, die Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

optimal auf die Erfordernisse<br />

der globalisierten<br />

Gesellschaft vorzubereiten.<br />

Auch die Freiherr-vom-<br />

Stein-Schule in Biebrich<br />

wurde in diesen Tagen<br />

von der Schülerhilfe mit<br />

einem Klassensatz Englischbücherausgestattet.<br />

(red)<br />

Der Leiter der Schülerhilfe, Lutz Wirsching, bei der Übergabe<br />

der Englisch-Bücher an die Rektorin der Freiherr-vom-Stein-<br />

Schule, Sandra Emmerich.<br />

Spielkreise für Eltern und<br />

Kinder<br />

Im Nachbarschaftshaus Biebrich<br />

gibt es noch freie Plätze in Eltern-<br />

Kind-Gruppen, beispielsweise<br />

dienstags von 9.30 bis 11 Uhr<br />

für Kinder ab neun Monaten und<br />

donnerstags von 9.30 bis 11 Uhr<br />

für Kinder ab zweieinhalb Jahren.<br />

Informationen und Anmeldungen<br />

unter der Telefonnummer<br />

(0611) 967210. (red)<br />

Biebricher Kinderbibeltage<br />

Die bereits im vergangenen September<br />

geplanten gemeinsamen<br />

Biebricher Kinderbibeltage<br />

der Hauptkirche, der Oranier-<br />

Gedächtnis-Kirche, der Albert-<br />

Schweitzer-Kirche und des Dekanats<br />

Wiesbaden mussten leider<br />

wegen zu geringer Anmeldungen<br />

abgesagt werden. Nun wird<br />

ein neuer Versuch unternommen:<br />

Am 28. März fi ndet von 9.30 bis<br />

16.30 Uhr im Gemeindezentrum<br />

und auf dem Gelände der Albert-<br />

Schweitzer-Gemeinde der erste<br />

Tag der diesjährigen Kinderbibeltage<br />

statt. Tags darauf, am 29.<br />

März, wird die Veranstaltung ab<br />

10 Uhr mit einem Familiengottesdienst<br />

in der Hauptkirche, Am<br />

Schlosspark 96, fortgesetzt und<br />

zugleich feierlich abgerundet.<br />

„Bleibe bei mir, guter Gott, heut’<br />

den ganzen Tag – spannende<br />

Geschichten von Jakob und Gott<br />

und dem Segen“, heißt das Thema.<br />

„Wir werden Jakob auf seinem<br />

weiten und gefährlichen Weg aus<br />

dem Land Kanaan nach Norden<br />

bis nach Haran begleiten. Unterwegs<br />

hat Jakob unglaubliche Erlebnisse<br />

zu bestehen, aber Jakob<br />

gibt nicht auf. Wie ihm das gelingt,<br />

darum wird es an unserem<br />

Kinderbibeltag am Samstag und<br />

in unserem Familiengottesdienst<br />

am Sonntag gehen“, erläutert<br />

Annette Moheit-von Krosigk.<br />

Teilnehmen können alle Kinder<br />

im Alter von sechs bis elf Jahren.<br />

Einzige Voraussetzung ist, sich bis<br />

zum 13. März in einer der an der<br />

Aktion beteiligten Gemeinden<br />

anzumelden. Dazu ist eine Einverständniserklärung<br />

der Erziehungsberechtigten<br />

erforderlich.<br />

Der Teilnahmebeitrag beträgt<br />

drei Euro pro Kind und ist mit der<br />

Anmeldung zu bezahlen. Anmeldezettel<br />

sind in den Gemeinden<br />

erhältlich. Für Essen und Trinken<br />

während des Tages sorgt das Kinderbibeltagsteam.<br />

Telefonische<br />

Rückfragen sind Montag bis Donnerstag,<br />

jeweils vormittags, unter<br />

der Rufnummer (0611) 603832<br />

möglich.<br />

MICHAEL DESTRÉE, RECHTSANWALT UND NOTAR<br />

HEINZ RYBOLD, RECHTSANWALT UND NOTAR<br />

INGMAR JUNG, RECHTSANWALT<br />

Schwalbacher Str. 33, 65343 Eltville kanzlei@destree-rybold-jung.de<br />

Tel. 0 61 23 - 30 85, Fax -41 85 www.destree-rybold-jung.de<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 33


Terminübersicht<br />

27. Februar 2009<br />

19.30 Uhr, Konzerte auf Henkellsfeld<br />

mit den „C-Harmonists“,<br />

Sektkellerei Henkell &<br />

Co., Biebricher Allee 142<br />

28. Februar 2009<br />

11 – 13 Uhr, großer Kindersachen-Basar<br />

des Fördervereins<br />

Struwwelpeter, Bürgersaal, Galatea-Anlage<br />

3. März 2009<br />

14.45 Uhr, Tanztee mit Alleinunterhalter<br />

Georg Ganswindt<br />

bei Kaffee und Kuchen zu zivilen<br />

Preisen (Eintritt frei), Toni-<br />

Sender-Haus, Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />

30<br />

3. März 2009<br />

19 Uhr, „Saigon – Fahrt auf<br />

dem Mekong“ Filmvortrag über<br />

Vietnam von Gudrun und Fritz<br />

Knerr, Seniorentreff Martin-<br />

Hörner, Galatea-Anlage<br />

6. März 2009<br />

19 Uhr, ökumenischer Gottesdienst<br />

der Biebricher Gemeinden<br />

zum Weltgebetstag der<br />

Frauen, Gemeinde St. Hedwig,<br />

Erich-Ollenhauer-Straße 40 A<br />

7. März 2009<br />

20 Uhr, Schauspiel „40 Jahre<br />

– leicht gesagt“ in türkischer<br />

Sprache, Turnhalle Biebrich, Rathenauplatz<br />

13<br />

8. März 2009<br />

15 – 18 Uhr, Senioren-Tanztee,<br />

Martin-Hörner-Zentrum, Galatea-Anlage<br />

Marc Aurel<br />

34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009<br />

10. März 2009<br />

18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />

des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />

Biebrich (Änderung des<br />

Tagungsortes möglich, bitte<br />

der Tagespresse entnehmen, zu<br />

Beginn der Sitzung fi ndet eine<br />

Bürgerfragestunde statt)<br />

11. März 2009<br />

15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />

und Verkehrsvereins<br />

durch das Schloss Biebrich,<br />

Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />

(kurzfristige Änderung möglich)<br />

12. März 2009<br />

20 Uhr, Klassik am Klavier mit<br />

der Südafrikanerin Erika le Roux<br />

im Kulturclub Biebrich, Armenruhstraße<br />

23<br />

15. März 2009<br />

16 Uhr, VVB-Frühjahrskonzert<br />

mit dem Johann-Strauß-Ensemble,<br />

Schloss Biebrich<br />

19. März 2009<br />

20 Uhr, Sopranistin Sabine Gramenz<br />

und die Mezzosopranistin<br />

Stefanie Tettenborn im Kulturclub<br />

Biebrich, Armenruhstraße<br />

23<br />

21. März 2009<br />

7 – 14 Uhr, Flohmarkt in der<br />

Straße „Am Parkfeld“<br />

21. März 2009<br />

14 – 16 Uhr, Kindersachen-Basar<br />

mit Kaffee und Kuchen im<br />

Gemeindehaus der Markuskirchengemeinde,<br />

Waldstraße 85<br />

Genießen Sie die<br />

Frühlingssonne !<br />

Im richtigen<br />

Outfit.<br />

Neu bei uns:<br />

Mode von MARC AUREL<br />

Wir beraten Sie gern,<br />

Ihr Team Josephine<br />

JOSEPHINE<br />

Wiesbaden-Biebrich/Galatea-Anlage<br />

22. März 2009<br />

17 Uhr, Benefi zkonzert mit der<br />

Geigerin Caroline Adomeit und<br />

Rochus Holewik am Klavier, St.<br />

Marien-Kirche, Breslauer Straße 1<br />

26. März 2009<br />

20 Uhr, osmanische Hofmusik<br />

mit Meriç Yurdatapan im Kulturclub<br />

Biebrich, Armenruhstraße<br />

23<br />

28. März 2009<br />

9 – 12 Uhr, „Dreck-weg-Tag“<br />

in Wiesbaden, Infos und Auskünfte<br />

bei der ELW, Telefon<br />

(0611) 318847<br />

28. März 2009<br />

20 Uhr, Off-Jazz-Group und<br />

Geoffrey Steinherz im Kulturclub<br />

Biebrich, Armenruhstraße<br />

23<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Einladung zum Frühjahrskonzert<br />

mit dem<br />

Johann-Strauß-Ensemble<br />

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />

Biebrich veranstaltet<br />

am 15. März um 16 Uhr<br />

im Biebricher Schloss erneut<br />

ein Frühjahrskonzert mit dem<br />

beliebten Johann-Strauß-Ensemble<br />

unter der Leitung von<br />

Herbert Siebert. Unterstützt<br />

wird Siebert erneut von der 30jährigen<br />

Sopranistin Anja Stader,<br />

die das Publikum bereits<br />

bei früheren Schlosskonzerten<br />

begeisterte. Auf dem diesjährigen<br />

Konzertprogramm stehen<br />

unter anderem Werke von<br />

Franz Lehár, Johann Strauß und<br />

Johann Schrammel.<br />

Der Kartenvorverkauf hat bereits<br />

in den Biebricher Filialen<br />

der Wiesbadener Volksbank<br />

begonnen. Es sind Karten zum<br />

Preis von 15 bis 17 Euro im Seitenfl<br />

ügel und für 19 Euro in<br />

der Schloss-Rotunde erhältlich.<br />

Restkarten können an der Tageskasse<br />

ab 15 Uhr erworben<br />

werden.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> – Termine 2009<br />

(fhg)<br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

März 14. 03. 2009 16. 03. 2009 27. 03. 2009<br />

April 11. 04. 2009 09. 04. 2009 24. 04. 2009<br />

Mai 09. 05. 2009 11. 05. 2009 22. 05. 2009<br />

Juni 06. 06. 2009 08. 06. 2009 19. 06. 2009<br />

Juli 11. 07. 2009 13. 07. 2009 24. 07. 2009<br />

August 08. 08. 2009 10. 08. 2009 21. 08. 2009<br />

September 05. 09. 2009 07. 09. 2009 18. 09. 2009<br />

Oktober 10. 10. 2009 12. 10. 2009 23. 10. 2009<br />

November 07. 11. 2009 09. 11. 2009 20. 11. 2009<br />

Dezember 05. 12. 2009 07. 12. 2009 18. 12. 2009<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns<br />

den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise<br />

senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />

Redaktion „<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong>“<br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />

E-Mail: der-biebricher@gmx.de


02.03. Die Kündigung – Wie sicher ist Ihr Arbeitsplatz?<br />

19 Uhr Referent: Florian Manhart<br />

05.03. Anlegerschutz – Neues aus der Rechtssprechung<br />

– Wie man verlorenes Geld wieder zurückholen kann!<br />

19 Uhr Referent: Joachim Cäsar-Preller<br />

11.03. Patientenverfügung<br />

19 Uhr Referent: Joachim Cäsar-Preller<br />

18.03. Erben und Vererben – Das neue Erbschaftssteuerrecht<br />

19 Uhr Referent: Joachim Cäsar-Preller<br />

24.03. Die Rechte des Wohnungseigen-<br />

tümers in der WEG<br />

19 Uhr Referent: Sebastian Bansi<br />

25.03. Selbstbestimmtes Leben im Alter<br />

19 Uhr Referent: Christof Berenhardt<br />

Voranmeldung erbeten unter Telefon 0611-45 02 30<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009 35


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36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR 2009

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