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Swissguide Zürich - Deka (Swiss)

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Pumpstation<br />

Viele sind also keine eingeborenen<br />

Zürcher. Selbst der frühere Stadt -<br />

präsident (Stapi, wie ihn das Volk lie -<br />

bevoll nennt) war ein Luzerner. Sogar<br />

hinter dem vielleicht bekanntesten<br />

Niederdörfler – dem Heiri aus der<br />

kleinen Niederdorfoper, alias Volks -<br />

schauspieler Ruedi Walter – versteckte<br />

sich ein waschechter Basler Bebbi.<br />

Jeder aber gibt sich dieser City hin.<br />

Seinem Nabel der Welt. Mit Herzblut<br />

und Stolz. Ob Obdachloser mit Aussicht<br />

auf eine Nacht im Freien oder höherer<br />

Bank angestellter mit Aussicht auf Kar -<br />

riere. Denn sie ist einfach hübsch. Das<br />

wusste im 18. Jahrhundert schon Bischof<br />

Otto von Freising, der <strong>Zürich</strong> als „die no -<br />

belste Stadt Schwabens“ betitelte.<br />

Weshalb aber kann im Niederdorf im<br />

selben Haus ein kleiner Klempner<br />

wohnen und zwei Stockwerke darüber<br />

der mit dem großen Bankkonto? Weil<br />

man sich in dieser Stadt immer arrangierte.<br />

Weil man hier seinen Reichtum<br />

nicht zur Schau stellt. Und weil man<br />

rücksichtsvoll miteinander umzugehen<br />

gelernt hat. Seit 1831 kennt <strong>Zürich</strong> die<br />

Ge wer be freiheit und das Wahlrecht.<br />

Zwingli verbot mit seiner Reformation<br />

auch gleich die Söldnerei. 500 Jahre<br />

lang war die Stadt nicht mehr in einen<br />

Krieg ver wickelt. Weshalb also soll man<br />

bitte streiten!<br />

Dada wurde hier erfunden. Napoleons<br />

Truppen waren da. Dichter und Denker<br />

reichten sich die Klinke. Nadeshda<br />

Suslowa, Tochter eines freigelassenen<br />

russischen Leibeigenen, promovierte<br />

1867 als erste Frau an der Universität<br />

<strong>Zürich</strong>. Der soziale Wohnungsbau blickt<br />

auf eine 100-jährige Tradition zurück.<br />

Und seit Bundespräsident Moritz<br />

Leuenberger 2001 den Christopher<br />

Street Day mit den Worten „Meine<br />

Damen und Damen – Meine Herren und<br />

Herren“ eröffnete, ist spätestens klar:<br />

In <strong>Zürich</strong> haben alle Platz. Zünfter,<br />

Kritiker, Avantgarde. Die Netzers, die<br />

KANTON<br />

SPORT TRAVEL KANTON KULTUR<br />

SWISSGUIDE | ZÜRICH | 7<br />

Turners, die Jürgens. Die Basler, Berner<br />

und Aar gauer. Fremde, Zugewanderte,<br />

Ein ge fleischte. Denn sie alle sind <strong>Zürich</strong>.<br />

ZITAT<br />

ZITAT<br />

ESSEN<br />

SHOPPING<br />

Gerhard Schröder<br />

über <strong>Zürich</strong>:<br />

TIPP<br />

„Ich bewundere die souveräne<br />

Gelassenheit der Bewohner dieser<br />

Stadt. Und die Neugier auf<br />

Kunst und Kultur beeindruckt<br />

mich. Diese wünschte ich auch<br />

Bewohnern anderer Städte.“<br />

HOTEL<br />

LIFESTYLE

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