2012 - Ev. Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade

2
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
„Glauben Sie, dass es unsere
Kirche in 20 Jahren noch so gibt,
wie sie heute ist? Werden wir
dann überhaupt noch Kirchen
und Gemeindehäuser haben? Im
Zeitalter des Internet mit Facebook
und anderen trifft man sich
doch online. Wer wird dann noch
in die Kirche gehen?“ Diese Fragen
stellte mir eine 18-jährige
Schülerin, als ich im Religionsunterricht
zu Gast war.
Bevor ich meine Antwort verrate,
möchte ich auf die Berechtigung
der Fragen eingehen. Ich kann
sie gut nachvollziehen. Das Internet
mit seinen sozialen Netzwerken
bietet wirklich eine große
Anzahl an Möglichkeiten: Die
Mitarbeitenden unseres Konfirmandenunterrichts
tauschen sich
dort aus.
Gemeindegruß II/2012
Jesus Christus
spricht:
„Wo zwei oder drei
in meinem Namen
versammelt sind,
da bin ich mitten
unter ihnen.“
(Matthäus 28,20)
Termine und Unterrichts-
pläne werden leicht allen zugänglich
gemacht. Die Jugend
unserer Gemeinde hat eine eigene
Seite und wirbt für sich. Beim
Lesen der persönlichen Beiträge
bekomme ich mit, wie es Menschen
in der Gemeinde geht. Es
wird gechattet, gegenseitiger
Austausch findet statt, und das
ein oder andere Problem kommt
zur Sprache.
Menschen, die vielleicht nicht
den Mut aufbringen, jemanden
persönlich um Rat oder Hilfe zu
fragen, finden Gehör. Auch am
späten Abend oder in der Nacht
ist vielleicht der eine oder die
andere noch online erreichbar.
Und manches schreibt sich leichter,
als es sich darüber reden
lässt.