Ulm Hafenbad 12 www.wolfram-s.de Facebook unter ... - KSM Verlag

Offen, geradeaus und engagiert: Lisa Geiger leitet den Wiley-Club seit fast 20 Jahren
bisschen verständigen. Ich habe auch noch Verwandtschaft
in Budapest, die ich jedes Jahr besuche. Mein Vater hat sich
in die Schweiz eingekauft und die Gemeinde musste dann abstimmen,
ob diese Familie einen Schweizer Pass bekommt.
Meine Eltern mussten eine kleine Prüfung machen. Da waren
mein Bruder und ich etwa zehn Jahre alt. Erst als wir zwölf
waren, durften wir wieder zu Besuch nach Ungarn.
Haben Sie Lieblingsplätze hier in der Region?
Da gibt es verschiedene. Natürlich gehe ich gerne Essen, aber
das ist schwierig. Wenn ich weg gehe, sehe ich so viele Leute
und bin nur am Begrüßen. Da bin ich schon gerne auf dem
Balkon oder auf dem Sofa zum Entspannen.
Wohnen Sie direkt hier in Neu-Ulm?
Mein Mann und ich haben das Haus, in dem er geboren wurde,
vor vier Jahren verkauft und sind jetzt ins Wiley gezogen.
Dadurch haben wir an Lebensqualität gewonnen. Ich kann
schnell mal nach Hause laufen, das konnte ich bei unserem
anderen Haus nicht. Früher bin ich morgens aus dem Haus
»Besorg dir
eine Schweizer Uhr!«
Der Ratschlag der Schweizerin Lisa Geiger
an verspätet erscheinendes Personal
gegangen und erst nachts nach Hause gekommen. Dann habe
ich Klamotten zum Wechseln mitgenommen, weil keine Zeit
war, nach Hause zu fahren. Jetzt habe ich hier im Wiley meinen
Garten und in der Wohnung einen Balkon mit ein paar
Töpfchen.
Ihr Mann ist auch aktiv im Geschäft?
Mein Mann ist seit über vierzig Jahren in der Autobranche.
Er ist die Schulter, an der ich mich anlehnen kann. Ohne ihn
würde das Wiley nicht funktionieren. Er ist kein Gastronom,
aber er hilft mir trotzdem viel. Es gibt ja Wirtspaare, aber
das würde mit meinem Mann nicht gehen. Ich würde ihm
die Pfanne um den Kopf hauen.
Wie haben Sie die Ulmer und Neu-Ulmer kennengelernt? Der
Schwabe ist ja sehr knurrig und verschlossen am Anfang …
Mein Glück war es, dass ich die Schwaben in der Skihütte
kennen gelernt habe. Da sind sie anders. Lockerer.
Sind die Ulmer geizig?
Nein! Klar, in den letzten zwei Jahren war das Verhalten
etwas zurückhaltender. Wir hatten auch eine kleine Wirtschaftkrise,
weil die Firmen ein bisschen geblockt haben bei
großen Feiern. Diesen großen Raum dann sechs Tage zu füllen
ist eine Herausforderung. Viele sagen jetzt: Wir können
wieder kommen, die Wirtschaftskrise ist vorbei. Aber sonst
sind die Ulmer und Neu-Ulmer sehr gesellig.
Schätzen die Ulmer und Neu-Ulmer gutes Essen?
Was sie natürlich schätzen, ist gute Qualität zu einem fairen
Preis.
LiSa GEiGEr HaNdScHriftLicH
Wenn Sie ein Gebäude wären, welches wären Sie? Wenn Sie nicht beruflich aktiv sind, machen Sie am liebsten …
Ohne die folgende Lektüren geht es nicht …
Ihr Lieblingsort weltweit? Wohin wollen Sie noch unbedingt?
Welche verborgenen Talente haben Sie?
Beschreiben Sie sich bitte in drei Worten:
Was auf der Welt wird völlig überschätzt?
Können Sie hassen?
Als Kind wollte ich werden …
10 09 | 2011 09 | 2011
11