Wehrkirchen und Bildstöcke. Gebauter Glaube in Kärnten - Leseprobe
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Das Prälatenkreuz von Rakolach,<br />
im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> Schloss Neudenste<strong>in</strong><br />
Im Schwemmgebiet der Drau steht südwestlich von<br />
Schloss Neudenste<strong>in</strong> am Rande des Ortes Rakolach die<br />
merkwürdige, nur etwa mannshohe Renaissancesäule.<br />
Auf e<strong>in</strong>em abgefasten achteckigen Schaft sitzt der<br />
Reliefblock mit e<strong>in</strong>em von e<strong>in</strong>em Kreuz bekrönten<br />
Pyramidenaufsatz auf. Die Ecken s<strong>in</strong>d als Baluster geformt,<br />
an der Nord- <strong>und</strong> Südseite zeigt der Block Reliefs e<strong>in</strong>es<br />
Bischofs sowie der Kreuzigung Christi mit der Jahreszahl<br />
1546. Die beiden übrigen Seiten s<strong>in</strong>d glatt. Das Kreuz<br />
bezeichnete die westliche Burgfriedsgrenze von Schloss<br />
Neudenste<strong>in</strong>, se<strong>in</strong>e Errichtung wird mit der Pest <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>em dort vermutlich angelegten Pestacker <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
gebracht.
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