Saiso nrü ckb lick - Ski-Club Viernheim eV
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Entsprechend größer sind die Fliehkräfte beim Funcarver Fischer XTR. Wer mit dem<br />
XTR mit 36 km/h unterwegs ist und den <strong>Ski</strong> mit 30° aufkantet, schleppt bereits einen<br />
Rucksack mit 52 kg mit sich. Wen wundert es da noch, wenn man nach zwei Stunden<br />
Funcarven heftig brennende Oberschenkel hat. Ab einer bestimmten Belastung hält<br />
der <strong>Ski</strong> je nach Schneebeschaffenheit auf seiner ganzen Kantenlänge nicht mehr.<br />
Er driftet über die gesamte Kantenlänge ab. Das ist dann meistens mit einem Sturz<br />
verbunden.<br />
Die Taillierung<br />
Die meisten Carving-<strong>Ski</strong> haben eine breitere Schaufel als das <strong>Ski</strong>-Ende. Das dient<br />
in erster Linie dazu, dass die Schaufel bei mittlerer Position früher bzw. schneller<br />
greift und den <strong>Ski</strong> in den entsprechenden Radius zwingt. Beim Riesenslalomski ist<br />
die Differenz zwischen vorne und hinten geringer, deshalb muss man diese mit stark<br />
erhöhtem Schaufeldruck, das heißt mit einem ordentlichen Druck mit dem Schienbein<br />
gegen den Schuh fahren. Eine Kontrollmöglichkeit ergibt sich über den Druck<br />
auf den Zehenballen.<br />
Die Verwindungssteifigkeit<br />
Je schneller und enger man Kurven fahren will, desto verwindungssteifer muss der<br />
<strong>Ski</strong> sein. Die Verwindungssteifigkeit findet man heraus, indem man die <strong>Ski</strong>mitte festhält<br />
und die Schaufel zu drehen versucht. Setzt die Schaufel der Verdrehung einen<br />
hohen Widerstand entgegen, hat man einen guten <strong>Ski</strong> vor sich. Bei geringer Verwindungssteifigkeit<br />
driftet der <strong>Ski</strong> wesentlich leichter, während er sich im anderen Fall in<br />
den Schnee frisst.<br />
Die Härte des <strong>Ski</strong> (Biegesteifigkeit)<br />
Sie hängt zunächst im Wesentlichen vom Körpergewicht des <strong>Ski</strong>fahrers ab. Geringes<br />
Körpergewicht benötigt geringe Biegesteifigkeit. Sie hängt aber natürlich auch<br />
von der Geschwindigkeit und den Kurvenradien ab, mit denen man fahren will. Hohe<br />
Geschwindigkeit und enge Kurven erfordern einen harten <strong>Ski</strong>, der sich allerdings bei<br />
geringen Geschwindigkeiten sehr viel schwerer fahren lässt. Ein Fischer RC worldcup<br />
mit 1,8 m Länge und einem Radius von 16 m macht eigentlich erst Spaß ab<br />
40 km/h aufwärts. Darunter dreht er sich sehr schwer und im Tiefschnee gräbt er<br />
regelrecht weg.<br />
Der Carvingsski für den Normalskifahrer<br />
Jeder Carvingski, sofern er nicht zu hart ist (hohe Biegestefigkeit), lässt sich genauso<br />
driften, wie früher die Normalski. Sie haben für den Normalskifahrer aber den entscheidenden<br />
Vorteil, dass sie in der Steuerphase viel einfacher zu fahren sind. Also<br />
keine Angst vor dem Carvingski, er fährt die Kurven praktisch von selbst, wenn der<br />
<strong>Ski</strong> ein wenig aufgekantet wird. Das macht man, indem man die Knie auf die Kurveninnenseite<br />
kippt.<br />
<strong>Ski</strong>-<strong>Club</strong> <strong>Viernheim</strong> aktuell<br />
Carving in der Theorie<br />
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