Kalzip - DDH
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4.5 Werkstoff/<br />
Korrosionsbeständigkeit<br />
Ein wesentlicher Vorteil bei der Verwendung<br />
von <strong>Kalzip</strong> ® Profiltafeln liegt im<br />
geringen Eigengewicht von Aluminium.<br />
Als Grundwerkstoffe werden seewasserfeste<br />
Legierungen verwendet.<br />
Sicherheit<br />
durch natürliche Oxydschicht<br />
<strong>Kalzip</strong> ® Aluminium-Profiltafeln sind durch<br />
die Ausbildung der natürlichen Oxydschicht<br />
bei üblicher Bewitterung in See-,<br />
Land- oder Industrieluft zuverlässig<br />
gegen Korrosion geschützt. Bei schutzplattiertem<br />
Material wird dieser Effekt<br />
noch verstärkt, weil die Plattierschicht<br />
den Kernwerkstoff durch ihre Wirkung<br />
als Opferanode für viele Jahre gegen<br />
Korrosion schützt. Erhöhte Korrosionsgefahr<br />
besteht aber in unmittelbarer<br />
Nähe von Industriebetrieben, die größere<br />
Mengen agressiver Chemikalien ausstoßen,<br />
etwa Kupferhütten. In diesen<br />
Fällen bieten geeignete Kunststoffbeschichtungen<br />
mit einer Mindestdicke<br />
von 25 µm dauerhaften Schutz.<br />
Kontaktkorrosion<br />
In Verbindung mit anderen Metallen<br />
bildet Aluminium bei gleichzeitiger<br />
Wirkung von Feuchtigkeit ein Kontaktelement,<br />
was zur Korrosion führen<br />
kann. Die nebenstehende Tabelle ist<br />
aufgrund sehr umfangreicher Untersuchungen<br />
in Schweden enstanden und<br />
belegt, dass im bauüblichen Einsatz die<br />
Aluminiumlegierung von <strong>Kalzip</strong> ® korrosionssicher<br />
mit den meisten gängigen<br />
Metallen kombiniert werden kann.<br />
Schutzmaßnahmen zur Vermeidung<br />
von Kontaktkorrosion sind:<br />
• Kunststoffbeschichtung<br />
• Neutralisieren der Stahloberfläche<br />
z.B. durch Feuerverzinkung<br />
• Unterbrechung des metallisch<br />
leitenden Kontaktes durch<br />
Grundierung oder Zwischenlagen<br />
aus Kunststoff.<br />
Montage mit anderen Werkstoffen<br />
Stahl:<br />
Direkter Kontakt der Aluminium-<br />
Profiltafeln mit ungeschützten Stahlteilen<br />
der Unterkonstruktion ist<br />
wegen der Gefahr von Kontaktkorrosion<br />
dauerhaft zu vermeiden.<br />
Hier bieten sich z.B. Kunststofffolien,<br />
Zwischenlagen mit bituminösem oder<br />
anderen geeigneten Anstrichen oder<br />
das Verzinken der Stahlteile in den<br />
Kontaktzonen an.<br />
Holz:<br />
Holzteile, die mit <strong>Kalzip</strong> ® in Berührung<br />
kommen, sollten trocken sein. Zur<br />
Imprägnierung der Holzpfetten oder<br />
anderer hölzerner Bauteile, die mit<br />
Aluminiumbauteilen direkten Kontakt<br />
Verträglichkeit mit anderen Werkstoffen<br />
für gewöhnliche Anwendungsfälle des <strong>Kalzip</strong> ® Systems*<br />
Allgemeine Angaben/Eigenschaften<br />
haben, dürfen nur verträgliche (z. B.<br />
ölige) Holzschutzmittel verwendet<br />
werden, die nicht zu den Chlornaphtalin-<br />
Präparaten gehören und keine Salze<br />
wie Kupfer- oder Quecksilbersalze oder<br />
Fluorverbindungen enthalten.<br />
Beton und Mörtel:<br />
Der direkte und indirekte Kontakt mit<br />
Beton und Mörtel ist zu vermeiden.<br />
Der Beton/Mörtel muß abgebunden<br />
sein und darf auch nicht mehr feucht<br />
werden. Da Feuchtigkeit nicht immer<br />
auszuschließen ist, empfiehlt es sich<br />
in jedem Fall eine Trennung von Beton<br />
und Aluminiumprofiltafel durch eine<br />
geeignete Zwischenlage vorzunehmen.<br />
Bohrstaub sollte nicht auf die Aluminiumoberfläche<br />
gelangen oder unverzüglich<br />
und sorgfältig entfernt werden.<br />
Atmosphäre<br />
Werkstoffpaarung Land Stadt/Industrie Seenähe<br />
Zink unbedenklich unbedenklich unbedenklich<br />
nichtrostender Stahl unbedenklich unbedenklich unbedenklich**<br />
Blei unbedenklich unbedenklich bedenklich<br />
feuerverzinkter Stahl unbedenklich unbedenklich unbedenklich<br />
ungeschützter Stahl bedenklich bedenklich bedenklich<br />
Kupfer bedenklich bedenklich bedenklich<br />
* Diese Aufstellung ist nicht allgemeingültig und muss für außergewöhnliche Anwendungsfälle durch die<br />
Anwendungstechnik in Koblenz überprüft werden.<br />
** Dies gilt nur für gewindeformende Schrauben und Blindnieten aus nicht rostendem Stahl, wenn eine<br />
Elektrolytbildung auszuschließen ist.<br />
Corus Bausysteme GmbH 29