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Hotel Zeppelin Friedrichshafen - Wolfgang Rapel
eintragen am: 1/21/2010 um: 7:26:02 PM
Unsere Investition aufgrund der MwSt-Senkung:
Kurze Erläuterung unserer Situation: Betrieb mit Baulast vererbt bekommen, 20 Jahre zuvor
wurde nichts investiert. Bei Übernahme des Betriebes vor 10 Jahren DM 600.000,--
Investitionsstau umgesetzt, welche uns bis heute noch belasten. Die Senkung der MwSt. ist
für uns eine Erleichterung im Kampf um die Existenz, denn wir müssen uns unser Brot
täglich erst einmal verdienen. In den Sack stecken wir vielleicht mal 2020 etwas, momentan
ist daran gar nicht zu denken! Wir werden folgendes umsetzen: - 5% Erhöhung der Gehälter
(welche dringend notwendig sind um motivierte MA's zu haben) - Neuer Eingangbereich,
neues Schließsystem, Investition ca. € 10.000,-- - Neugestaltung des Treppenhauses,
Investition ca. € 8000,-- - Neugestaltung der Terrasse, Investition ca. € 10.000,-- -
Flachdachsanierung, Investition ca. 50.000,-- - Zug um Zug Neuausstattung von 20
Gästezimmern, Investition ca. € 40.000,-- - Austausch von 20 Jahren alten Holzfenstern,
Investition ca. € 20.000,-- - Schaffung neuer Stellplätze (Abriss von Nebengebäuden) ca. €
15.000,-- Abschaffung der Internetgebühren. Ersparnis je Gast im Schnitt € 6,-- (das ist ein
echter Vorteil für jeden Gast in unserem Hause) Diese Positionen lassen sich ohne aktueller
Steuersenkung in 8-10 Jahren verwirklichen, mit der Steuersenkung in den nächsten 2-3
Jahren. Und... wir können endlich die teilweise total überzogene Gebühren (z.B. GEMA,
GEZ, Internet-Buchungsportale, Energiekosten) leichter bezahlen. Wenn alles umgesetzt ist,
sind wir nicht fertig sondern es geht - bekanntlicherweise - wieder von vorne los. Unsere
Preise haben wir seit 4 Jahren nicht mehr erhöht. Sollte die MwSt. wieder angehoben
werden, ist eine Preiserhöhung zwingend notwendig (Größenordnung 10-15%). Noch ein
Gedanke nach Berlin: Geringfügig beschäftigte sollten mit € 800,-- entlohnbar sein, denn
Minijobber sehe ich einmal die Woche. Diese können sich niemals vernünftig in einem
Betrieb einbringen. Über 400,-- Euro will "Mama" jedoch auch nicht verdienen, denn dann
hat sie Abzüge und der Neben-/Minijob wird total unatraktiv. Also: Minibjobber künftig €
800,-- bzw. bei Entlohnung zwischen € 401,-- bis € 800,--stark reduzierte Lohnnebenkosten.
Liebe Grüße vom Bodensee!
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