12.07.2015 Aufrufe

Die 25. Ausgabe der Hambacher Kerwezeitung

Die 25. Ausgabe der Hambacher Kerwezeitung

Die 25. Ausgabe der Hambacher Kerwezeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EDITORIALLiebe Hoambächer und liebe Auswädische!Ich begrüße Sie dieses Jahr zum erstenMal als Erster Kerweborsch.Wie in jedem Jahr hat sich die HoambächerJugend schon Wochen vor Beginndes Festes getroffen, um Rosen zu binden.<strong>Die</strong>ses Jahr war es sehr erfreulich zusehen, dass sich viele neue Jugendlichebeim Rosenbinden eingefunden haben.Macht weiter so!!! Denn es ist sehr wichtigfür die Zukunft, dass sich Jugendlicheengagieren, um die Tradition aufrechtzu erhalten.Ich möchte Ihnen außerdem mitteilen,dass wir in diesem Jahr die <strong>25.</strong> <strong>Ausgabe</strong>unserer <strong>Kerwezeitung</strong> feiern.Am Freitag, dem 8. April, findet <strong>der</strong> achte<strong>Hambacher</strong> Kerwe-Rock in Folge statt.Es spielt erneut die Gruppe „Lanzer“.Am Samstag ist <strong>der</strong> traditionelleKerwetanz – in diesem Jahr mit altenBekannten: mit <strong>der</strong> weithin berühmtenTanz- und Showband „Amorados“, <strong>der</strong>enGrün<strong>der</strong> Jürgen Lies aus Hambachstammt. Der Kerwetanz wird vonKerwekönigin Carina Tschan eröffnet.Wenn Andreas Engraf und ChristophWinterfeldt die Kerwe am Sonntag, den10. April rechtzeitig finden, kann <strong>der</strong>Umzug durch das Tal <strong>der</strong> Rosen umPunkt 14 Uhr beginnen. Von unseremPolizeidiener Christian Franken wird <strong>der</strong>Umzug durch das geschmückte Rosentalgeführt. Wer hierbei auch nicht fehlendarf, sind die weiteren Traditionsfiguren:als Strohmann Christian Engraf und alsStraßenkehrer Steffen Schuster.<strong>Die</strong> Beteiligten des Umzuges haben sichwie in jedem Jahr wie<strong>der</strong> sehr viel Mühegegeben, deshalb würde sich auch dasKerwekomitee sehr freuen, wenn sieden Teilnehmern Applaus spendenwürden.Un immer schee rufe:„Wem iss die Kerwe?Unser!Vum Nawel bis zum?Brunser!Un <strong>der</strong> iss aa noch?Unser!“Jetzt zum Schluss möchte ich mich beiden Mitwirkenden und freiwilligenHelfern bedanken, die nicht nur amUmzug, son<strong>der</strong>n über die ganzeKerwezeit immer bereit waren, alles zuorganisieren und mitzuhelfen.Drum lod ich eich heitall herzlich oi,bei de 36. Hoambächer„Bennesselkerwe“debei zu soi.Un wünsch eich beiWeck,Worscht un Woiveel Spaß!Singt und schunkeltuff de Gass“Euern KerweborschChristianImpressumAuflage: 1000 Stück, Preis: 1 Euro<strong>Die</strong> <strong>Hambacher</strong> <strong>Kerwezeitung</strong> wird einmal jährlich anlässlich <strong>der</strong> Brennnesselkerwe von <strong>der</strong> Kerwejugend zusammengestelltund herausgegeben. Verantwortlich im Sinnne des Presserechts will eigentlich niemand sein. Für die Texte und<strong>der</strong>en Inhalt sind die jeweils unterzeichnenden Personen verantwortlich.Projektmanagement: Michael Triebel. Herstellung: Matthias Weber. Eventuelle Dreckfuhler sind wie immer beabsichtigt.<strong>Die</strong> Texte korrigiert und in einigermaßen verständliches Deutsch redigiert hat Markus Karrasch – was nicht einfach war.Ansunschden gschafft wie die Brunnebutzer hoat die goanz Kerwejugend fer des Bläädsche.Fotos: Kerwejugend. Beson<strong>der</strong>en Dank Familie Brauch, Familie Fel<strong>der</strong> und Familie Rettig für die alten Kerwebil<strong>der</strong>.Druck: KS Druck GmbH, Von-Humboldt-Straße 2a, 64646 Heppenheim, Telefon 0 62 52 / 7 65 84, Telefax 0 62 52 / 78 81 84KERWEzeitung 2005 3


LEUTE HEUTEChristian WernerErster Kerweborsch24 Jahre, neues Burgweg-Mitglied,Gipsi, „Single“, Desperados-VernichterSebastian BitschKerweborsch22 Jahre, Kroppschlosser-Azubibei Sirona,TSV-Kicker, Walters Bu,OberlausbuhAndreas MitschKerweborsch22 Jahre, ehemaliger Hochzeits-Koch,BMW-Proll,FrauenschwarmAndreas EngrafKerwesucher20 Jahre, Lanzer-Verrückter,Honda-Heizer, Kfz-Hobby-SchrauberChristian FrankenPolizeidiener16 Jahre, Rollerheizer,Mitsche-Bäckers Enkelchen,Klein-Heidi, Cafe N-StammkundeChristoph WinterfeldtKerwesucher21 Jahre, Einarmiger Bandit, Zahnarztstuhl-Obermonteur, Museums-Deutz-Fahrer, PreisboxerKERWEzeitung 2005 4


Carina TschanRosenkönigin20 Jahre, angehende Erzieherin,Habafa-Garde-Ballett,Fahrerin des Grünen Blitzes(Herkules 25 )Steffi KurzBeisitzerin19 Jahre, Ihr-Platz-Azubi, Habafa-Garde-Ballett, em Seppl soi Korzie, Ski-Hasl,angehende Ford-Escort-FahrerinMara MüllerBeisitzerin16 Jahre, angehende „Hoppla“-Azubi,Habafa-Garde-Ballett, Rollerfahrerin,Cafe-„Wichtig“-GängerinSteffen SchusterStraßenkehrer17 Jahre, Feuerwehrmann(-Anwärter),Azubi, Eierschaukel-Fahrer,Habafa-BüttenrednerHans RheinKerwereddschreiber80 Jahre, Gartenliebhaber, Besitzer desschönsten Birnbaums Hessens,Golf-Fahrer, HABAFA-Ehrenhutträger,Kerchegiggel, Ober-<strong>Hambacher</strong>UreinwohnerChristian EngrafStrohmann14 Jahre, Erbisgassbewohner, Hobby-Holzmacher, lebt auf großem Fuß,angehen<strong>der</strong> Zündapp-RowdyKERWEzeitung 2005 5


VERANSTALTUNGENProgramm <strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong> Kerwe 2005Wu gäihn mern woann wuhie – unn warum iwwerhaupt?Freitag, 8. 4. 20058. <strong>Hambacher</strong> Kerwe-Rocknachtmit „Lanzer“ab 21.00 Uhr in <strong>der</strong> SchlossberghalleEinlass 19.30 Uhr, Eintritt 6 EuroSamstag, 9. 4. 2005Kerwetanz mit Eröffnung <strong>der</strong> Kerwedurch die Kerwekönigin.Es spielt die Gala-, Show- und Partyband„Amorados“ ab 20.30 Uhr in <strong>der</strong>SchlossberghalleEinlass 19.30 Uhr, Eintritt 7,50 EuroSonntag,10. 4. 2005Traditioneller Kerweumzug um 14.00 Uhr,anschließend Kerweredd an <strong>der</strong>„Scholzebrigg“.Danach gemütliches Beisammensein in<strong>der</strong> Feuerwehrgerätehalle mit Fassbierund Grillspezialitäten und in StollisKerwecafe. Abends feiern in <strong>der</strong> Rose undvor <strong>der</strong> Rose und um die Rose herum.Montag, 11. 4. 2005Frühschoppen auf dem Sportplatz desTSV Hambach und in allen (!) <strong>Hambacher</strong>Gasthäusern. Abends Kerweausklang imganzen Ort.KERWEzeitung 2005 7


AUS ALLER WELTKerweausflug 2004 …… o<strong>der</strong>: Wie bringe ich ein Zweitages-Programm in einem Tagesausflug unterHallo, liebe <strong>Kerwezeitung</strong>sleserund Kerwefreunde,in diesem Jahr habe ichdie Ehre, den zweitenKerweausflug nachdem Ausflug nachAlpiersbach im Jahr2002 zu beschreiben.Also los geht's.Nach einer ausführlichen Vortour durchdie Kerweorganisatoren stand das Zielfür den Ausflug fest. Es sollte Hambachan <strong>der</strong> Weinstraße sein, wohlbekannt alsWiege <strong>der</strong> deutschen Demokratie sowiedurch sein Schloss und das dort im Jahre1832 stattgefundene <strong>Hambacher</strong> Fest.Vor Beginn <strong>der</strong> Fahrt mussten nochetliche organisatorische Dinge geklärtwerden. Es wurde eine Einladung verteilt,in <strong>der</strong> die Kerwejugend, Ehrenkerwemitglie<strong>der</strong>und Aktive <strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong>Kerwe eingeladen wurden. AmEnde hatten sich circa 40 Personen angemeldet,und auf Grund dieses positivenFeedbacks konnte die Fahrt ja nur nochein Erfolg werden.„Also los geht´s, alles einsteigen!!“hieß es dann am 11. September 2004kurz nach 9.00 Uhr, nachdem auch dieletzten gut gelaunten Kerwefreunde amBus an <strong>der</strong> Kirche in Hambach eingetroffenwaren. Nach einer unbeschwertenFahrt mit allerlei Gesang und Gelächtertrafen wir in Edenkoben ein.Dort wartete auch schon die Rietburgbahn,um uns auf die 512 Meterhoch gelegene Ruine <strong>der</strong> Rietburg zuschaukeln. Ein lustiges Erlebnis, allerdingsmit einem guten Seegang.KERWEzeitung 2005 8


Oben angekommen, wurde gleich dasdort wie für uns bereit stehende Ausschankhäuschenbeschlagnahmt. <strong>Die</strong>Organisatoren und immer zahlreichvorhandenen Helfer machten sich direktdaran, das mitgebrachte Frühstück auszupacken.So konnte nach ein paarMinuten die Aussicht auf die südlicheWeinstraße bei Weck, Worscht un Woibewun<strong>der</strong>t werden.<strong>Die</strong> Frühstücksausgabe sah so professionellaus, dass sich sogar an<strong>der</strong>eBesucher <strong>der</strong> Rietburg in <strong>der</strong> Schlangeanstellten. Aber dieses kleine Missverständniswar natürlich schnell geklärt(eine links, eine rechts … Quatsch, nurein Scherz!!). Also wie<strong>der</strong> eine Bestätigungfür die perfekte Organisation unseresKerweausfluges. Nachdem sich allesattgegessen und gesehen hatten, standdie Talfahrt mit <strong>der</strong> Bahn an. Auch dieseverlief ohne irgendwelche negativenZwischenfälle o<strong>der</strong> Verluste, und sokamen alle gut gelaunt wie<strong>der</strong> zum Bus.Nun stand <strong>der</strong> kulturelle Teil <strong>der</strong> Fahrtan. Wir fuhren zum <strong>Hambacher</strong> Schloss,welches natürlich nicht im geringstenmit dem Original, <strong>der</strong> Burg, die unserschönes Rosental krönt, mithalten kann.Aber trotzdem schön, eine Schlossbesichtigungließen wir uns dennoch„entgehen“. Wir liefen also etwas in <strong>der</strong>Schlossanlage herum, freuten uns überdie schöne Aussicht und sammelten unsdann am Fuße des Schlosses zu einemgemeinsamen Gruppenfoto.Nachdem wir wie<strong>der</strong> am Bus angekommenwaren, hieß es nun, dass wiruns nun etwas beeilen müssten, da sonstdas Mittagessen beim „<strong>Hambacher</strong>Winzer“ kalt werden würde. Und hier andieser Stelle versteht <strong>der</strong> aufmerksameLeser nun auch den Titel dieses Artikels.Positiv gemeint natürlich, denn wirhaben bei diesem Ausflug Sachen erlebt,die an<strong>der</strong>e an zwei Tagen erleben. Alsoalles wie<strong>der</strong> aufsitzen, und los ging eszum „<strong>Hambacher</strong> Winzer“. Durch dieBewegung waren alle natürlich wie<strong>der</strong>hungrig, und so stürmten wir nach kurzerParkplatzsuche die reservierteLokalität. Das Essen war Geschmacksache,aber alle waren nach beendeterMahlzeit rundum zufrieden.Und weiter ging es zur achtgängigenWeinprobe im Nebengebäude, wo unsHerr Fröhlich sehr herzlich empfing – einMann mit offensichtlicher Begeisterungfür seine Weine und mit einem unbändigenTatendrang, sein Wissen über dieselbigenan den Mann o<strong>der</strong> denKerwefreund zu bringen. <strong>Die</strong> meisten<strong>der</strong> Kerwefreunde hatten natürlich nochkeine Weinprobe erlebt, und so wurdenwir von Herrn Fröhlich professionellüber die Gepflogenheiten einer ordentlichenWeinprobe aufgeklärt.Fortsetzung auf Seite 11Majestätisch:Kerweköniginnenbei <strong>der</strong> Weinprobe.KERWEzeitung 2005 9


AUS ALLER WELTDas <strong>Hambacher</strong> SchlossZwischenstopp in Bad DürkheimFortsetzung von Seite 9Zwei <strong>Hambacher</strong> „Macher“:Gerhard Schuster und Nino PizzaWir erfuhren sehr viele interessanteDinge (Warum haben Weinflaschen verschiedeneFormen? Was ist <strong>der</strong> Weinstein?)und waren begeistert, als HerrFröhlich dann zu Fragen zum Themaanregte. Kurzum, wir probierten verschiedeneWeine (Portugieser Weißherbst,Riesling, natürlich in kleinstenMengen) und beendeten die Weinprobemit einigen wohlüberlegtenEinkäufen aus den Kellereien<strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong> Winzer –denn nun kannten wiruns ja aus. Zum krönendenAbschluss <strong>der</strong>Weinprobe machtenwir noch einGruppenbild mitallen Kerwefreundenund unserem neugewonnenenLehrmeister HerrnFröhlich vor <strong>der</strong> Gaststätte„<strong>Hambacher</strong> Winzer“.Nachdem sich nun alle wie<strong>der</strong>im Bus eingefunden hatten,machten wir uns aufden Weg zum letzten Punktunseres ereignisreichenKerweausfluges: demWorschtmarkt in BadDürkheim. Dort angekommen,verstreute sich dieGemeinschaft ein wenig.Trotzdem traf man sichzufällig von Zeit zu Zeitwie<strong>der</strong> in einem <strong>der</strong>zahlreichen Zelte aufdem Markt, um noch einen schönenWeinschoppen zusammen zu trinken.Als es nun allerdings wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Zeitwar, den Bus zu besteigen, fehlten zweialtbekannte Kerweakteure. Jung-Satziund Kloa-Ohlhauser hatten den Wegzum Bus noch nicht gefunden. Nurdurch den Einsatz von Mobiltelefonenkonnten die beiden, nicht mal weit wegvom Bus, lokalisiert werden und sicherzum Bus geleitet werden. Ein lustigesEreignis am Rande, welches noch mal zulautem Gelächter führte. <strong>Die</strong> Busfahrtnach Hause verlief natürlich dank unsereskerwetreuen Busfahrers Peter Stadlerreibungslos, wenn man von kleinenAusfällen und Ausbrechern auf den hinterenReihen mal absieht.Der Kerweausflug 2004 klang dann imSängerheim des MGV Lie<strong>der</strong>kranz nochgebührend fröhlich aus. Alles in allemkann man wohl sagen, dass <strong>der</strong> Kerweausflugallen gefallen hat und das wiruns alle freuen auf den nächstenKerweausflug (vielleicht 2006?).Ich denke, ich darf im Namen allerAusflügler den Organisatoren desKerweausfluges 2004, allen voranMartina Meon und Michael Triebel, sowieNino Piazza ein ganz großes Lob ausprechen.Ein Lob für das Engagement unddie Bereitschaft, etwas für die <strong>Hambacher</strong>Kerwefreunde auf die Beine zu stellen.Der Ausflug war ein voller Erfolg.Dankeschön … bis zum nächstenKerweausflug!Ralf JägerKERWEzeitung 2005 11


PERSONALIENUnser Hans Rhein feierte 80. GeburtstagEine kleine persönliche WürdigungSchon in meiner Kindheitwusste ich, wenn <strong>der</strong>Name Hans Rhein gefallenwar, wer damit gemeintist. Der Kerweredd-Schreiber, <strong>der</strong> Fastnachter,<strong>der</strong> Gartenfreund und <strong>der</strong>oberste wohnende Bürgervon Hambach.Starkes Duo: Das Ehepaar RheinMit keiner an<strong>der</strong>en Person konnte ichHans Rhein in meiner Jugend mit dengleichen Gaben, Visionen undIdeologien in Verbindung bringen.In späteren Jahren ist meineBegeisterung für Hans Rheinweiter gewachsen. DasMulitalent <strong>der</strong> HABAFA, <strong>der</strong>Leistungsträger des gesprochenenWortes zur Fastnachtszeit,<strong>der</strong> Saalfüller, <strong>der</strong> Entertainer.Auf ihn ist und bleibt Verlass.Hinzu kommt sein Talent, sichmit <strong>der</strong> jüngeren Generationauseinan<strong>der</strong> zu setzen, sie zubegeistern und zu unterstützen– bis heute. Bei keinemKerweausflug würde er fehlen.Ihm bei seinen Büttenredenzuzuhören war immer einer <strong>der</strong>Höhepunkte einer Sitzung. SeinTalent, aus einem nur mitStichpunkten bespicktenNotizzettel (mit Bleistift geschrieben)einen Saal über 20 Minutenzu unterhalten, sein spontanerWitz, seine Gabe, den Ulk ineine Geschichte zu fassen, seinedabei entstandenen Grimassen, seineCoolheit und frei vorgetragene „Bütt“ auf<strong>der</strong> Bühne waren für mich schon immerbewun<strong>der</strong>nswert. Ohne Zugabe ging danix. Umso mehr wollte und konnte ich inmeiner Zeit als Sitzungspräsident <strong>der</strong>HABAFA auf seinen Rat, Ideen und vollkommenenAuftritten nicht verzichten.Sie machten Spaß, bereiteten Freude undvermittelten Kurzweil. Hierfür möchteich mich nochmals herzlichst bedanken.Parallel zur HABAFA war Hans Rheinauch bei dem Carnevalverein „WeinheimerWasserschepper“ aktiv und erfolgreich.Vom Badischen Carnevalsverbandwurde er mit dem „Goldenen Löwen“ausgezeichnet. <strong>Die</strong> HABAFA hatte zu diesemZeitpunkt noch kein Konzept fürauszeichnungswürdige Fastnachter. Dochdas sollte und musste sich bald än<strong>der</strong>n.Nach einigen Überlegungen über dieArt und Möglichkeit einer Auszeichnunghabe ich dem Mulitalent für dessenVerdienste den „Ehrenhut“ <strong>der</strong> HABAFAJubilar: Hans Rhein,Ober-<strong>Hambacher</strong> Originalwährend meiner Präsidentschaft überreicht.<strong>Die</strong>s ist neben <strong>der</strong> Auszeichnung„Ehrenaktiver“ (August Ochs) die höchsteAuszeichnung, die die HABAFA zuverleihen hat, und Hans Rhein war <strong>der</strong>erste.Auch wenn Hans Rhein fastnachtlichetwas kürzer tritt, so bleibt er doch einAktiver <strong>der</strong> HABAFA, denn sein Rat wirdheute noch gerne gehört. Seinem zweitenKind, <strong>der</strong> „Kerwe“, ist Hans Rheinnoch heute verbunden. ZahlreicheKerwereden hat Hans Rhein bisher imSpiegel des Humors verfasst. So dürfenwir auch bei <strong>der</strong> Kerwe 2005 gespanntsein, was er zusammengetragen und verfassthat. „Allen wohl und niemand weh“lautet stets sein Lebensspruch.<strong>Die</strong> Kerwejugend wünscht an dieserStelle Hans Rhein nochmals alles erdenklichGute zu seinem 80. Geburtstag.Lieber Hans, bleibe gesund und unsnoch sehr lange erhalten.Nino PiazzaKERWEzeitung 2005 13


LOKAL-POLITIKNach über 70 Jahren ist nicht SchlussNeue Erkenntnisse im Fall „Rose“<strong>Die</strong> Gerüchteküche brodelte– macht die Rosezu, o<strong>der</strong> nicht? Der<strong>Hambacher</strong> Geheimdienstvermutet, dass durch dieVerbreitung vonUnwahrheiten eine feindlicheÜbernahme vorbereitetwird.Im November des vorigen Jahres konnteman in <strong>der</strong> „Süpo“ bei <strong>der</strong> HepprumerBawwet lesen, dass die Schließung <strong>der</strong>mittlerweile letzten SchankwirtschaftHambachs bevorsteht. <strong>Die</strong> Gegendarstellung<strong>der</strong> Inhaber, Familie Schuster, ließnur wenige Tage auf sich warten. Der(<strong>Hambacher</strong>) Leser fragt sich: Wie undwarum entstehen diese Gerüchte?Vielerlei Möglichkeiten kommen inBetracht: „<strong>Die</strong> Hepprumer“ wollenHambach zu einer reinen Wohn- undSchlafsiedlung degradieren, einer sogenannten„Trabanten-Stadt“. Nachdem inden letzten zehn Jahren <strong>der</strong> Laden vonFrau Mitsch, die Poststelle, die Filiale <strong>der</strong>Sparkasse und die zweite <strong>Hambacher</strong>Wirtschaft – <strong>der</strong> Rebstock – geschlossenwurden, wäre damit ein weiteres Stück<strong>Hambacher</strong> „Infrastruktur“ verlorengegangen. Hierdurch wurde dieAbhängigkeit von <strong>der</strong> Heppenheimer„Kolonialmacht“ erhöht, was durch dieSchließung <strong>der</strong> Rose noch weiter vorangetriebenwürde. Nachfragen beimHeppenheimer Innenministerium ergabenjedoch keine Pläne in dieserRichtung – aber denen ist ja wie immernicht zu trauen.<strong>Die</strong> Geheimdienstabteilung <strong>der</strong> Kerwejugen<strong>der</strong>mittelt mittlerweile in einean<strong>der</strong>e Richtung: Nachdem McDonaldsbereits den Blick auf die Starkenburgverschandelt, bereitet die amerikanischeKonzernleitung nun die feindlicheÜbernahme <strong>der</strong> alteingesessenenWirtschaften vor, um dort Filialen zueröffnen. Zuerst soll die AbteilungWirtschaftsspionage in denStadtteilen tätig werden, späterauch in <strong>der</strong> Kernstadt. DasHeppenheimer Innenministeriumreagierte auf <strong>der</strong>artigeVermutungen überrascht –jedoch interessiert. (Wie immerhaben die keine Ahnung – davonaber jede Menge.)<strong>Die</strong> hiesige Abteilung steht inständiger Verbindung zur Rose inWald-Erlenbach, zum Gasthof Jägerin Erbach und zur Post in Kirschhausen.Von dort hieß es, es würden schon Plänegezeichnet, wo in den verschiedenenStadtteilen das große gelbe M aufgehängtwerden soll. Es wurden selbstBefürchtungen geäußert, dass schonwährend <strong>der</strong> Kerwe <strong>der</strong> Kranz an <strong>der</strong>Rose gestohlen werden soll, um ihngegen das M auszutauschen und dassRonald McDonald anstelle des Straßenkehrersin den Umzug geschmuggeltwerden soll. <strong>Die</strong>se Unterwan<strong>der</strong>unglokalen Brauchtums und lokaler Gastronomiekulturstößt jedoch bereits imVoraus auf massive Ablehnung <strong>der</strong>Bevölkerung: Man könne sich dasquietschgelbe Firmenemblem über <strong>der</strong>Scholzebrück nur sehr schwer bzw. garnicht vorstellen. Auch die berühmtenHähnchen o<strong>der</strong> den Weißherbst MarkeEigenbau möchte man nicht gegenCheeseburger und Coca Cola eintauschen.Einzige positive Folge des Vorgangs:<strong>Die</strong> Aktien des FamilienunternehmensSchuster an <strong>der</strong> Frankfurter Börse stiegenin den letzten Tagenauf ein Zwanzig-Jahres-Hoch. <strong>Die</strong> Nachfrage ausdem In- und Auslandsteigt ständig an. ZurKerwe werden Besucheraus aller HerrenLän<strong>der</strong> erwartet,die sich ein Bildvon <strong>der</strong> Firmamachen wollen,dieeinem solchgroßenKonkurrentenvon <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Seitedes Großen Teichserfolgreich dieStirn bietet.Wir werdenweiterhin Berichterstatten.Carsten HeinzSekt o<strong>der</strong> Selters, Woi orrer Wasser: In <strong>der</strong> Rose gibt es von allem genug füär alle!KERWEzeitung 2005 15


FESTIVITÄTEN850 Jahre HambachDer Countdown läuft – nur noch zehn Jahre bis zum JubiläumWer es noch nicht weiß –in diesem Jahr feiert unserschönes Hambach sein840-jähriges Jubiläum.Somit sind es nur nochzehn Jahre bis zu dengroßen Festlichkeiten imJahre 2015.<strong>Die</strong>se zehn Jahre gehen sicherlich schnelldahin, so dass sich jetzt schon einKomitee Gedanken darüber macht, was<strong>der</strong> Höhepunkt und das weitereProgramm zu <strong>der</strong> Superfeierlichkeit inzehn Jahren werden soll. Was wird sichbis dahin sonst noch alles in unseremRosental verän<strong>der</strong>t haben? Was wirdan<strong>der</strong>s sein und was wird es Neuesgeben?Werfen wir also einmal einen Blick in dasJahr 2015:Der Kreis Bergstraße hat den vom Ortsbeiratim Jahre 2012 eingereichtenAntrag auf einen vierspurigen Ausbau<strong>der</strong> Dorfstraße im Jahre 2014 genehmigt.<strong>Die</strong> Fertigstellung wird am 1. 6. 2015feierlich im Beisein des BundeskanzlersMichael Meister und OrtsvorsteherGerhard Schuster gefeiert.Das Gasthaus „Rebstock“ gehört längst<strong>der</strong> Vergangenheit an. Nach dem Abrissim Jahre 2009 lag das Gelände mehr alsvier Jahre lang brach. Dank eines amerikanischenInvestors wird im Jahr 2015mit dem Bau eines Fünf-Sterne-Hilton-Hotels begonnen. Vorgabe im Genehmigungsverfahrenwar dabei, den altenGewölbekeller als Weinlokal auszubauenund aus den alten Kegelbahnen Bowlingbahnenzu schaffen. Das im hinterenBereich zu schaffende Wellenhallenbadmit Wellnessbereich muss auch <strong>der</strong><strong>Hambacher</strong> Bevölkerung zu günstigenKonditionen zugänglich sein.<strong>Die</strong> erste Fußballmannschaft des TSVHambach ist im Jahr 2011 in die Bezirksligaaufgestiegen. Daher genehmigte <strong>der</strong>Kreis Bergstraße im Jahr 2013 die Gel<strong>der</strong>,um aus dem Hartplatz einen Rasenplatzzu gestalten. Ferner konnte im Jubiläumsjahr2015 eine Zuschauertribühnein Eigenhilfe erbaut werden. <strong>Die</strong> Schlossberghallewurde dank <strong>der</strong> Erfolge desTSV im Turnen und Tischtennis um 15Meter Länge erweitert. Somit waren ab2015 auch die Kapazitätsprobleme <strong>der</strong>HABAFA-Elferratssitzungen auf einenSchlag gelöst, denn die Halle, vor 50Jahren zum 800-jährigen Jubiläum vonHambach erbaut, konnte nunmehr 580Zuschauer fassen, ohne die kleinkariertenAuflagen <strong>der</strong> obersten Brandschutzbehördezu verletzen.Das Gasthaus „Zur Rose“ wurde im Jahre2012 in die Liste <strong>der</strong> Denkmäler desWeltkulturerbes übernommen. Nach demKloster Lorsch ist dies das zweite Bauwerkim Kreis Bergstraße, welches in diesesProgramm <strong>der</strong> UNESCO aufgenommenwerden konnte. Selbst die Toilettendürfen in diesem ehrwürdigen Gebäudenicht ohne Genehmigung des UN-Kommissars verän<strong>der</strong>t werden. Auchüber die Einhaltung <strong>der</strong> traditionsreichenKochrezepte für Schnitzel und Hähnchenwird peinlichst genau gewacht.<strong>Die</strong> Freiwillige Feuerwehr Hambachkann im Jubeljahr 2015 endlich ihr erstesLöschflugzeug aus den Händen vom inFeierlustige Gesellen:Für Nachwuchs ist bereits gesorgt!KERWEzeitung 2005 16


diesem Jahre amtierenden BundesoberlöschmeistersWerner Trares in Empfangnehmen. Der sich im Ruhestand befindlichelangjährige Dorfpfarrer LotharRöhr kam eigens zur Flugzeugweihe aufden internationalen Flugplatz vonHeppenheim.Zur Verschönerung des Dorfes arbeitetseit über 20 Jahren das Oberdorffest-Komitee für die gemeinnütige Sache. Eingroßer Dorfbrunnen ziert im Jahre 2015den Oberdorffestplatz. Ferner wurde dasOberdorf im Jahre 2015 in das Guinness-Buch <strong>der</strong> Rekorde aufgenommen. Denndas Oberdorf oberhalb <strong>der</strong> Kirche ist mitmittlerweile 1165 Stammrosen in 850verschiedenen Sorten (1165 = erstmaligeurkundliche Erwähnung von Hambach)bepflanzt. Zehn Sitzgruppen laden entlang<strong>der</strong> Dorfstraße zum Verweilen imRosenduft ein. <strong>Die</strong> Sommerblumenbepflanzungumfasst nunmehr schon 50Kästen entlang des Bachlaufes.Und die Geschäftswelt? Hier hatHambach Glück. Im Jahre 2014 machteunsere Kerweoberschrauber AndreasEngraf (Kloa-Satzi) seine Kfz- undMotorradwerkstatt auf dem elternlichenWiesengelände auf. Der Betrieb umfasstim Jahr 2015 34 Mitarbeiter.<strong>Die</strong> Kerwe in Hambach erfreut sich auchim Jahre 2015 großer Beliebtheit. DasRosenbinden wurde zu einem Volkssport.Mehr als 50 Personen aus Hambach undUmgebung nehmen an diesem wöchentlichnach Fastnacht stattfindenden Ritualteil. Der Kerweumzug hatte im Jahre2014 eine Rekordlänge von 88 Zugnummernerreicht. Im Jubiläumsjahr2015 werden 100 Gruppen und Wagenerwartet. Mehr als 20.000 Menschensäumen den Weg des Zuges. Da wurdesogar das Zugkomitee <strong>der</strong> HepprumerStraßenfastnacht neidisch. <strong>Die</strong>Kerwezugaufstellung erstreckt sich jetztvom traditionellen Aufstellpunkt<strong>Hambacher</strong> Tal 234 bis zum Paul Rö<strong>der</strong>in Ober-Hambach.Fazit: Es ist super, in Hambach auch imJahre 2015 zu leben!Nino PiazzaKERWEzeitung 2005 17


POLITIKMit „Sicherheit“ eine schöne KerweDer Schorsch bittet zum KerwetanzWie <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong><strong>Hambacher</strong> <strong>Kerwezeitung</strong>bereits vor einigenWochen über die geheimdienstlichenQuellen desPolizeidieners mitgeteiltwurde, ist <strong>der</strong> PolitdickerSchorsch Dobbel U Pfuscherneut in Erscheinunggetreten. So wurde nunbekannt, dass <strong>der</strong> an maßloserSelbstüberschätzungleidende Heppenheimerwie<strong>der</strong>um durch Äußerungenauffiel, bei denen ersich als „<strong>der</strong> einzig wahre<strong>Hambacher</strong> Kerweborsch“bezeichnete.Nein, nein und nochmal nein!Hier werden keine Gulliszugeschweißt!Er wüsste schließlich am besten, wie dieKerwe in Hambach zu feiern sei und wasdas Beste für die Bevölkerung des eigenständigenKerwestaates Hambach wäre,so die Anmaßungen des selbsternanntenKerwemonarchen. „Wenn Ihr <strong>Hambacher</strong>zur Kerwe tanzt, will ich Euch führen,auch wenn ihr Euch alleine dreht.Lasst Euch ein wenig kontrollieren, ichzeige Euch, wie's richtig geht“, faseltePfusch weiter. Der Kerwetanz seischließlich eine in <strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong>Tradition wichtige Veranstaltung unddürfe daher auf keinen Fall mehr miteinem Walzer eröffnet werden, son<strong>der</strong>nwürde automatisch durch den feierlichenAufmarsch des Polizeidieners ersetztwerden. Zu den Festlichkeiten in <strong>der</strong>Schlossberghalle seien jedoch fast ausschließlichGäste aus Heppenheim zugegen.Lediglich dem Kerwekomitee undden Kerwesuchern gewähre man Zutrittzum Ort <strong>der</strong> Lustbarkeit. <strong>Die</strong> übrigen<strong>Hambacher</strong> würden aus „Sicherheitsgründen“zum Kerwetanz in die benachbarteErbacher Mehrzweckhalle abgeschoben.Auch für die Sicherheit amKerwesonntag sei selbstverständlichlängst gesorgt, sagte Pfusch<strong>der</strong> <strong>Kerwezeitung</strong> auf die Frage,wie er sich denn den Ablauf desKerweumzuges vorstelle. DasGebiet um die Scholzebrück würdebereits am Sonntagmorgen weiträumigabgesperrt. <strong>Die</strong> Errichtung einer weiterenMautstelle am oberen Ortsendesei obligatorisch. Zur reibungslosenAbwicklung des Verkaufs von<strong>Kerwezeitung</strong>en würde das bereitsauf bundesweiten Kirchweih- undStraßenfesten bewährte Mautsystem<strong>der</strong> Firma „Voll Korrekt“zum Einsatz kommen.Während <strong>der</strong> gesamten Kerwesei daher wegen des einfach funktionierendenMautsystems kaum mitVerkehrsbehin<strong>der</strong>ungen in denBereichen Ortsein- und -ausgang zurechnen.Im gesamten Bereich des<strong>Hambacher</strong> Tals werden aus„Sicherheitsgründen“ die Briefkästenabmontiert, und im Bereich um dasGasthaus „Zur Rose“ werden sogar sämtlicheKanaldeckel zugeschweißt.Während des Vortragens <strong>der</strong> Kerwereddist <strong>der</strong> Luftraum über Hambach vollständiggesperrt. Segelflugzeuge auf demHeppenheimer Segelflugplatz müssenwährend dieser Zeit auf dem Boden bleiben.<strong>Die</strong> innere Sperrzone von <strong>der</strong>Bäckerei Stollhofer bis zum Chrischte-Peter muss von sämtlichen Einwohnernund Kerwegästen vollständig geräumtwerden.<strong>Die</strong> Kerweredd würde daher lei<strong>der</strong>unter Ausschluss <strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong> Öffentlichkeitstattfinden. In das Sperrgebietdürften neben den beiden Kerwesuchernund dem Kerwekomitee lediglich nochalle Umzugsteilnehmer und das Bewirtungspersonaldes Gasthauses „Zur Rose“eintreten. Sicherheit ginge schließlichvor, so Pfusch in seiner selbst überzeugtenWeise.Schließlich gehöre er, <strong>der</strong> Schorsch,nach all diesen Maßnahmen unter deneigentlichen Kerwegästen ganz sicher zuden gefährdetsten Menschen auf <strong>der</strong><strong>Hambacher</strong> Kerwe. Überflüssig zu erwähnenist natürlich, dass das Werfenvon Brennesseln während des Umzugesstrengstens untersagt sei.Wenn die „Kerwe Kutsch Oans“ mitdem Kerweborsch Schorsch an Bord währenddes Umzugs durchs Tal <strong>der</strong> Rosenzieht, wird's zwar am Ende keiner mitbekommenhaben. Aber Hauptsache, er warauf <strong>der</strong> Kerwe gewesen, <strong>der</strong> Schorsch.Unter dieser Wahnvorstellung undHorrorvision jedoch dürfen wir uns dochimmer wie<strong>der</strong> zu Recht fragen: Wem issdie Kerwe?Ja, wem ist sie eigentlich, diese wun<strong>der</strong>bare<strong>Hambacher</strong> Brennesselkerwe?Und wir können mit voller Inbrunst wie<strong>der</strong>einmal sagen: UNSER! Gott sei Dank!Gott schütze diese <strong>Hambacher</strong> Brennnesselkerwe,vor allen Dingen vor dengrößten aller Spielver<strong>der</strong>bern!Und das ist auch gut so, schließlichheißt unser Kerweborsch nicht SchorschDobbel U Pfusch.<strong>Die</strong>tmar PostKERWEzeitung 2005 19


WEIN & WEIBGrußwort von Regina I.Hoambecher Mädche: die Bergsträßer Gebietsweinkönigin 2004/2005Liebe Besucher <strong>der</strong><strong>Hambacher</strong>Brennesselkerwe,liebe Freunde desBergsträßer Weines,als diesjährige BergsträßerGebietsweinköniginRegina I. und alsHoambächer Mädscheheiße ich sie, liebe Gäste,auf das herzlichste hierin Hambach, dem Tal <strong>der</strong>Rosen, willkommen!Neun Monate meinerAmtszeit als Weinköniginhabe ich nun hinter mir,und es waren bisher neunschöne und erlebnissreicheMonate. Einer <strong>der</strong>schönsten Momente fürmich war meine Krönungim KurmainzerAmtshof in Heppenheimim Rahmen des Hessentages.Bei dieser Gelegenheitmöchte ich mich auchnoch mal ganz herzlich beiallen <strong>Hambacher</strong>n bedanken,die damals bei meinerKrönung anwesendwaren und mich somitunterstützt haben. Vielenvielen Dank, ihr habt mireine große Freude bereitet!Meine Aufgabe alsWeinkönigin bestehtdarin, unsere RegionBergstraße mit ihrenfrischen und hervorragendenBergsträßer Weinen zu repräsentieren.<strong>Die</strong>se Aufgabe ist nicht immer leicht,doch es ist immer schön, egal auf welcheFeste o<strong>der</strong> Veranstaltungen man geht, esgibt viele Leute, die einem Gehör schenkenund immer wie<strong>der</strong> dankbar für meinKommen sind.Bis jetzt wurde ich immer sehrfreundlich empfangen, was mir zeigt,dass meine Aufgaben und auch die Aufgabenan<strong>der</strong>er Repräsentatinnen regionalerProdukte geschätzt und anerkanntwerden.In den vergangenen neun Monatenwar ich nicht nur auf Weinfesten,son<strong>der</strong>n auch auf verschiedenen Kirchweihfesten.Dabei habe ich festgestellt,dass keine Kerwe so schön ist wie unsere<strong>Hambacher</strong> Brennesselkerwe. Was lernenwir daraus? <strong>Die</strong> eigene Kerwe istdoch die BESTE!Daher finde ich es auch mal an <strong>der</strong>Zeit, sich bei den Personen und vor allenDingen bei <strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong> Jugend zubedanken, die jedes Jahr die Vorarbeit,wie zum Beispiel Rosen binden o<strong>der</strong> dieSchlossberghalle dekorieren, eine Bandbesorgen und und und …, leisten.Wir können froh und auch stolz daraufsein, dass wir noch so viele Jugendlichehaben, die zur Organisation <strong>der</strong> Kerwebeitragen, denn sonst würde es unsere<strong>Hambacher</strong> Brennesselkerwe vielleichtgar nicht mehr geben, und das wäredoch wirklich sehr schade, o<strong>der</strong>?!Auch ich werde mich dieses Jahr amKerweumzug mit einem Wagen beteiligenund hoffe, dass ich Sie alle zahlreichauf <strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong> Kerwe begrüßendarf.In diesem Sinne wünsche ich allenGästen und allen <strong>Hambacher</strong>n eineschöne Brennesselkerwe und hoffe doch,dass sie mit dem ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en gemeinsammit einem guten Glas BergsträßerWein auf die diesjährige <strong>Hambacher</strong>Kerwe anstoßen!Sehr zum WohlIhre Regina SchusterBergsträßer GebietsweinköniginKERWEzeitung 2005 21


RÜCKBLICKSo war´s 2004KERWEzeitung 2005 22


KERWEzeitung 2005 23


AUS DER GEMEINDEEin Kapellchen für Ober-HambachEin lang gehegter Wunsch <strong>der</strong> Ober-<strong>Hambacher</strong> geht in ErfüllungViele haben es vielleichtschon vergessen, dass bisEnde <strong>der</strong> siebziger Jahream Ortseingang von Ober-Hambach ein Kapellchenstand. Weil die vielenJahre an diesem kleinenBauwerk nicht spurlos vorbeigegangensind und esdurch Einsturz gefährdetwar, musste es seinerzeitabgerissen werden.Das Kapellchen stand nicht mehr, aber<strong>der</strong> Wunsch <strong>der</strong> Ober-<strong>Hambacher</strong> nacheinem kleinen Ort <strong>der</strong> Besinnung unddes Gebetes, einem Dorfmittelpunkt,blieben. Mehrere Zusammenkünfte <strong>der</strong>interessierten Ober-<strong>Hambacher</strong> warennötig, um die Vorstellungen konkretwerden zu lassen und das ProjektKapellchen anzugehen. Aus rechtlichenund formalen Gründen war es notwendig,einen Kapellchenverein zu gründen,<strong>der</strong> beim Amtsgericht Bensheim eingetragenund <strong>der</strong> Eigentümer desKapellchens ist. Seit gut einem Jahrentsteht auf einem Grundstück <strong>der</strong>Familie Paul Rö<strong>der</strong>, die dieses demVerein auf Erbbaupacht überlassen hat,ein kleines Gotteshaus. Wer in diesenTagen ins Ober-<strong>Hambacher</strong> Oberdorfkommt, kann es nicht übersehen. Gleichneben <strong>der</strong> Hofeinfahrt <strong>der</strong> Familie Rö<strong>der</strong>sind vor allem Kurt Lannert und FriedelSchmitt dabei, die letzten Arbeiten zuverrichten, damit das Dach, die Elektrik,die Fenster, die Bodenplatten sowie <strong>der</strong>letzte Verputz dem Kapellchen sein endgültigesAussehen verleiht. Denn am 1.Mai soll es feierlich eingeweiht werden.Vorher aber, in <strong>der</strong> Osternacht,wurde in unserer Pfarrkirche dasGlöcklein für das Kapellchen geweiht,und läutete zum ersten Mal. Am Tag <strong>der</strong>Kapellenweihe soll es dann in dem kleinenGlockenturm hängen und die Gästezu diesem Ereignis begrüßen. Dannnämlich wird die wun<strong>der</strong>schöne, kunstvollrestaurierte Muttergottesfigur, diefrüher in <strong>der</strong> kleinen Kapelle am Burgwegstand und seit vielen Jahren inPfarrsaal, in einer feierlichen Prozessionnach Ober-Hambach getragen werden.So wie es früher Tradition war, dieHeiligenfiguren zu bestimmten Anlässendurch den Ort zu tragen, soll es auch zudiesem Anlass sein. Walter Ensinger hateine alte Tragevorrichtung auf demKirchenspeicher gefunden, die dafür aufgearbeitetwerden soll.Begleitet wird diese Prozessionabschnittsweise von <strong>der</strong> <strong>Hambacher</strong>Blaskapelle. Nach <strong>der</strong> Eucharistiefeier inund um das Kapellchen wird ein Fest steigen,das Ausdruck <strong>der</strong> Feude sein soll.Und alle <strong>Hambacher</strong> und Ober-<strong>Hambacher</strong>sowie alle, die sich an diesem kleinenKapellchen erfreuen, sind dazu herzlicheingeladen! Auch von außerhalb habeneine ganze Reihe von Gästen ihr Kommenzugesagt. Für das leibliche Wohlsorgt in bewährter Weise die FamiliePaul Rö<strong>der</strong>, und die <strong>Hambacher</strong> Blaskapellehat zugesagt, für Unterhaltungzu sorgen. Außerdem ist die eine o<strong>der</strong>an<strong>der</strong>e Überraschung noch in Planung.<strong>Die</strong> Ober-Hambach sind sicher, dass es einEreignis sein wird, dass lange in Erinnerungbleibt und welches in die Geschichteunseres Ortes eingehen wird. Renate NetzerKERWEzeitung 2005 25


LIFESTYLEWas wollen Frauen wirklich?Dennis weiß es und sagt es weiterWerter Leser und natürlichebenso werte Leserinnen:Nach jahrelangem,äußerst hartem Studiumbin ich nun äußerst stolzdarauf, Ihnen an dieserStelle die Antwort aufeine <strong>der</strong> am häufigstengestellten Fragen zupräsentieren.Das wollen Frauen wirklich:1. Lange Schlafen2. Den Sonnenaufgang genießen3. Reisen4. Zu Hause bleiben5. Nie heiraten6. Einen tollen Ehemann7. Ein gebührenfreies Handy8. Geheimnisse bewahren9. Geheimnisse ausplau<strong>der</strong>n10. Das Stadtleben11. Das Landleben12. Gar<strong>der</strong>obe, die immer passt13. Gutes Essen und Trinken14. Eine unlimitierte Scheckkarte15. Sparsamkeit16. Einen tollen Körper17. Einen tollen Körper ohne Fitness18. Eine starke Schulter zum Anlehnen19. Eine zarte Seele zum Anvertrauen20. Romantik21. Realismus22. Schuhe23. Mehr Schuhe24. Noch mehr Schuhe<strong>25.</strong> Tolle Partys26. Ruhe auf einer einsamen Insel27. Einen Mann, <strong>der</strong> weiß, was er will28. Einen Mann, <strong>der</strong> macht, was sie willKERWEzeitung 2005 26


SPORT„Quo vadis TSV?“Schiri-Schiebung, verpatzte Champions-League-Quali und weitere MiserenWährend <strong>der</strong> gestrigenMitglie<strong>der</strong>jahreshauptversammlungdes abstiegsbedrohtenB-LigistenTSV Hambach in <strong>der</strong>Schlossberghalle kam eswährend einer emotionalenRede des TSV-Vorsitzenden ReimundBommes zu gewalttätigenAusschreitungen, in <strong>der</strong>enVerlauf etwa 20 Menschenverletzt wurden.Vorausgegangen war dem Eklat dasüberraschende Geständnis des ortsansässigenSchiedsrichters Meon, inwelchem er zugab für zwei Ballen frischesStroh und eine neue Auspuffanlage,welche er im Café Rose voneinem Rumänischen Schwarzarbeitererhalten hatte, das Spiel gegenSportfreunde Heppenheim manipuliertzu haben. Herr Meon bereute seine Tatund versprach sofort, sich RichterinBarbara Salesch zu stellen, um „imNamen des Volkes“ seiner gerechtenStrafe entgegen zu sehen.Nach dem Verpassen <strong>der</strong> ChampionsLeague, <strong>der</strong> Verpfändung des TSV-Wappens und dem Punktabzug, weilTrainer Balz im Spiel gegen SV Winterkastenmit dem Einsatz von elf Spielernaus dem Ried gegen die Auslän<strong>der</strong>regelverstoßen hatte, war dies <strong>der</strong> Tropfen,<strong>der</strong> das Fass zum Überlaufen brachte.Unruhe brach in den hinteren Sitzreihenaus, und als Bommes jene Millionen,die <strong>der</strong> Verein fürNeuzugänge aus demViernheimer Raumund den futuristischenTop-Schiedsrichter desTSV Hambach:Sebastian MeonNeubau des Vereinsheimes ausgegebenhatte, als „Peanuts“ bezeichnete, flogendie ersten nassen Brennnessel auf dieBühne. Als dies <strong>der</strong> resolute HallenwartWalter („Dampfhammer“) Lies bemerkte,stürmte dieser mit dem Ruf: „Und werdarf die Sauerei wie<strong>der</strong> wegmachen...?!!!“auf die überrumpeltenMissetäter zu und verpasste demErstbesten einen Schwinger mit demBesen. Es entstand ein wildes Handgemenge,das erst ein abruptes Endefand, als bei etwa drei viertel <strong>der</strong>Anwesenden ein schrilles Piepsen ausHemd-, Jacken- o<strong>der</strong> Hosentasche ertönte.Mit wichtiger Miene, hektischenGesten und den Worten „Lasst michdurch, Notfall, ich muss Leben retten!“stürzte die Masse gleichzeitig auf dieschmale Eingangstür zu und versuchte,mit Tritten, Schlägen und Bissen sich denWeg frei zu bahnen.Den später eintreffenden Rettungskräftenbot sich ein schauriges Bild. <strong>Die</strong>Bilanz <strong>der</strong> Versammlung: mehr als 20Verletzte, darunter drei Schwerverletzte.<strong>Die</strong> Quittung ließ nicht lange auf sichwarten. Bereits in den Mittagsstundendes folgenden Tages erreichte ein Faxvon FIFA-Präsident Joseph Blatter dieTSV-Zentrale, in dem er die Zustände deseinstigen Spitzenclubs aufs Schärfste verurteilte.So ist es kein Wun<strong>der</strong>, dass auch dietreuesten TSV-Ultras von <strong>der</strong> Südwest-Parkbank sich mittlerweile fragen:„Quo vadis TSV???“Dennis SchäferKERWEzeitung 2005 27


FESTIVITÄTENBei Ohlhausers wird wie<strong>der</strong> gefeiertDas Oberndorf-Fest hat einen festen Platz im Festkalen<strong>der</strong>Bestens besucht: Das Oberdorf-Fest hat bereits jede Menge treuer Fans.Dank <strong>der</strong> großenResonanz <strong>der</strong> zurückliegendenJahre findetauch 2005 ein Oberdorffestauf dem Anwesen <strong>der</strong>Familie Ohlhauser statt.Mittlerweile traditionellwird am letzten Wochenendeim Juli gefeiert.Gestartet wird wie gewohnt am Samstag,den 30. 7. 2005, ab circa 15.00 Uhr mitKaffee und Kuchen. Am Abend geht esweiter mit Weck, Worscht, Woi und Bier.Am Sonntag, den 31. 7. 2005, geht eszum Frühschoppen, dann Mittagessenfür die ganze Familie, und im Laufe desNachmittags lassen wir das Fest ingemütlicher Runde ausklingen.Glücklicherweise findet das Fest bei je<strong>der</strong>Witterung statt, denn das Anwesen <strong>der</strong>Familie Ohlhauser bietet genügend überdachteSitzplätze.Wie in den zurückliegenden Jahrenwird <strong>der</strong> Reinerlös für gemeinnützigeZwecke verwendet, sei es für die Instandhaltung<strong>der</strong> Advent-Straßenbeleuchtung,<strong>der</strong> Pflege, Verschönerungund Instandhaltung öffentlicher Flächen,Pflanzaktionen und vieles an<strong>der</strong>e mehr.Schon jetzt freuen sich die Organisatorenauf ihren Besuch. Dabei sindnicht nur die Oberdorfbewohner, son<strong>der</strong>nauch die Unterdörfler, Oberhoambecher,Hepprumer, Bensemer undLorscher und <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Welt herzlichstwillkommen.Näheres erfahren sie rechtzeitig ausunserer „Süpo“.Nino PiazzaFleißige Helfer inschickem Outfit sorgenfür das leibliche Wohl.KERWEzeitung 2005 29


RÜCKBLICKKerweannodazumalKERWEzeitung 2005 30


KERWEzeitung 2005 31


POLITIKHambach plant weitere KandidatenMit mehr „Eigengewächsen“ des Rosentals bessere InteressenswahrnehmungNachdem die Wahl desHeppenheimerBürgermeister deutlichgegen den AmtsinhaberUlrich Obermayr ausging -ob überraschend o<strong>der</strong>nicht, sei unseren wertenLesern überlassen –erscheint klar, dass dasWahlvolk neue Gesichter in<strong>der</strong> Politik wünscht.Nun plant unter an<strong>der</strong>emdie <strong>Hambacher</strong> Kerwe,einen eigenen Kandidatenins Rennen zu schicken.Schwierigkeiten bereitetdie Tatsache, dass diesernicht im ersten Wahlgangvertreten war. Eine Ausnahmegenehmigungistjedoch schon bei <strong>der</strong>Wahlbehörde in Wiesbadenbeantragt.An Kandidaten scheint es dem Dorf imRosental nicht zu mangeln. Im folgendensollen verschiedene Aspiranten auf dashohe Amt auf ihre Stärken undSchwächen hin untersucht werden:Als Vertreter <strong>der</strong> Kerwejugend stehtnatürlich <strong>der</strong> Erste Kerweborsch, ChristianWerner, zur Debatte. Jugendliche Frischestehen einer zugegebenermaßen geringenpolitischen Erfahrung gegenüber.Nach seinem Rückzug aus dem Schuldienstsucht auch Pfarrer Lothar Röhr einneues Betätigungsfeld, da er sich mit <strong>der</strong>Gemeindearbeit in seiner kleinen Pfarreinicht ausgelastet fühlt. Für ihn sprechendie bei den Regierungsgeschäften zuerwartende Hilfe von oben sowie seineFähigkeit, viel und ausdauernd reden zukönnen – eine Eigenschaft, die für jedenmo<strong>der</strong>nen Politiker unabdingbar ist.Jedoch wäre eine Kampagne des politischenGegners zu befürchten, die ihmInteressenverquickung durch seineNebentätigkeit als Seelsorger vorwerfenkönnte. <strong>Die</strong> politische Linke gibt des weiterenzu bedenken, dass das große C in<strong>der</strong> Politik auch nicht überrepräsentiertsein sollte.Ortsvorsteher Rudi Unger ist bereitsim politischen Geschäft und verfügtdadurch über vielseitige Kontakte ins InundAusland. Seine Gegner werfen ihmmangelndes Verhandlungsgeschick in <strong>der</strong>Angelegenheit Hessentag vor: Als einzigerOrtsteil hatte Hambach keinen Shuttle-Bus zur Verfügung, was im Nachhinein oftseiner mangelnden Lobbyarbeit angelastetwurde.Renate Netzer repräsentiert mehrerein Hambach vertretene Min<strong>der</strong>heiten: Sieist eine Frau, Ober-<strong>Hambacher</strong>in undMitglied des DRK Hambach. Durch ihrejetzige Arbeit dort, im HeppenheimerStadtrat, in <strong>der</strong> SPD und <strong>der</strong>en Frauen-„abteilung“ scheint sie jedoch schon zusehr in alte Seilschaften eingebunden, dieeinem Neuanfang in <strong>der</strong> Kommunalpolitikentgegenstünden.<strong>Die</strong> <strong>Hambacher</strong> Wasserschöpp hat mitRudi Unger und Gerhard Herbert schonmehrere politische Würdenträger hervorgebracht,zu denen nun noch eine hinzukommenkönnte: Miss WasserschöppHedi Staffa würde die politische Arbeitdurch ihre Affinität zur HABAFA sicherlichetwas lockerer angehen und den ihreigenen „Schwung“ in die altehrwürdigeMännerrunde bringen. Allzuviel Narreteikönnte den Regierungsgeschäften jedochauch schaden, geben ihre Kritiker zubedenken.Um Kosten zu sparen, unterhaltenalle Kandidaten ein gemeinsames Wahlkampfbüro,wo sie am Kerwesonntag in<strong>der</strong> Christophorusschule den WählernRede und Antwort stehen. Wir gehendavon aus, dass sie von dort aus die<strong>Hambacher</strong> Kerwe unterstützen, wenn siedie <strong>Hambacher</strong> schon am höchstenFeiertag im Ort vom Feiern abhalten.Unser Appell an das Wahlvolk:Erscheinen Sie zahlreich!Karsten HeinzKERWEzeitung 2005 33


SPORTKerwe-Montags-Bobby-Car-RennenDas Bergrennen in Zotzenbach kann einpackenMario Fetsch hatte im vergangenenJahr erstmalsdie <strong>Hambacher</strong>Kerwejugend in seinenGarten auf <strong>der</strong> Krück eingeladen.In diesem Jahrsolls dort rundgehen – miteinem Bobby-Car-Rennen:Ort: Auf <strong>der</strong> Krück,Beginn: 12.00 UhrEnde: 18.00 Uhr, anschl. Siegerehrungmit Vergabe von Urkunden undSachpreisenTeilnahmegebühr für Kin<strong>der</strong> 1,- Euro,für große Kin<strong>der</strong> 2,- EuroDas Startgeld kommt dem Kin<strong>der</strong>gartenHambach zugute.Gefahren wird in 2 Klassen:Klasse 1: Kin<strong>der</strong> von 0 bis 10 JahrenKlasse 2: Große Kin<strong>der</strong> von 10 bis 99JahrenFairnesshalber fahren alle mit dem gleichenBobby-CarPreise für Kin<strong>der</strong>:1. Platz: ein Plüschtiergorilla2. Platz: ein Plüschtiergremmlin groß3. Platz: ein Plüschtiergremmlin kleinPreise für große Kin<strong>der</strong>:1. Platz: eine Casio-Armbanduhr „ProTrek“2. Platz: ein Trecking-Benzin/Petroleum-Kocher von Coleman „Peak 1“3. Platz: eine Designer-SonnenbrilleBitte nur zu Fuß kommen!Keine Parkmöglichkeit!Internet-Link!!!Weitere Berichte, Informationen und viele Bil<strong>der</strong>über die <strong>Hambacher</strong> Brennnesselkerwe könnt IhrEuch auch im Internet anschauen und Eure Anregungenim Gästebuch hinzufügen. Im Voraus schonein ganz herzliches Dankeschön für Euren Besuch.Ihr erreicht die <strong>Hambacher</strong> Brennnesselkerwe-Webseite unter folgen<strong>der</strong> Adresse:http://www.brennesselkerwe.dePfarrer Lothar Röhrwettet, dass ...Achtung! Aufruf an alle<strong>Hambacher</strong> Kerwefreunde!Pfarrer Lothar Röhr for<strong>der</strong>t die Kerwejugend 2005 heraus.Er wettet, dass es die Kerwejugend nicht schafft,zum Hochamt am Kerwesonntag (10. 4. um 9.30 Uhr)18 ehemalige Kerweköniginnen,10 ehemalige Kerweborsche und einen aktuellenBürgermeisterkandidaten zusammenzubringen.Verliert er seine Wette, so wird er am Kerwemontag demtraditionellen Eiersammeln beiwohnen!Daher <strong>der</strong> Aufruf: Wir bitten alle kerwebegeisterten Ex-Kerweköniginnen und Kerweborsche und natürlich einen<strong>der</strong> Bürgermeisterkandiaten bei diesem Spaß mitzumachen,nicht um Lothar Röhr zu schaden, nur des Spaßeswegen. Also: alle auf, das wäre doch gelacht!!!Wir machen auch schöne Bil<strong>der</strong> davon.Wer mitmachen will, soll sich bis Donnerstag den 7. 4.bei Martina Meon, Tel. 06252 128719, o<strong>der</strong> bei MichaelTriebel, Tel 06252 76912, melden und die Jahreszahldes Amtes nennen. Dann bekommt er eine Scherbezum umhängen, auf <strong>der</strong> die Jahreszahl steht.<strong>Die</strong> Scherben werden dann vor <strong>der</strong> Kirche austeilen.KERWEzeitung 2005 35


GESUNDHEIT<strong>Die</strong> Kerwe – ein Junkie in VorfreudeMarkus N. aus H. und seine Vorfreude-Gedanken zur FrühjahrszeitWir schreiben heute(damals) den 23. Februar2005. Draußen ist es minus1 Grad, und alles ist zugeschneit.Ich sitze hier imWarmen (zum Glück) undbin am Überlegen.Bald ist es wie<strong>der</strong> soweit.Das große Ereignis rücktimmer näher.Unaufhaltsam. Riesig.Beliebt. Abgefahren.Weltberühmt.Unübertroffen. Spitzenmäßig.Wun<strong>der</strong>bar. Stark.Affenstark. Ultrakrass.Ohne von irgendjemandem o<strong>der</strong> irgendetwasgestoppt werden zu können. Ohnedieses Ereignis würde ein wichtiger Teil inunserem Hambach fehlen. Ja, bald ist essoweit. <strong>Die</strong> Vorbereitungen laufen schon,und am 2. März 2005 trifft man sichgemeinsam zum ersten Mal, um alles zuplanen und zu organisieren. Und nungeht's los. Endlich. Gott sei Dank.<strong>Die</strong> Rede ist von <strong>der</strong> KERWE 2005.Kerwe. Was ist das, wird so mancher fragen,<strong>der</strong> nicht schon mit dem Kerwefieberinfiziert ist. Kerwe ist quasi sieben TageTradition, gute Laune und Beisammenseinin unserem schönen Hambach.1.Tag – 1. April 2005Heute wird die „Vor“-Kerwe gefeiert. Dasist die Kerwe vor <strong>der</strong> Kerwe und somit dieGeneralprobe für die „Original“- Kerwenächste Woche. Es gibt einiges zu tun.Immerhin muss schon mal das Singeneiniger Lie<strong>der</strong> geprobt und das Leeren deseinen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schoppen geübt werden,umnicht bei dem großen Fest dazustehenund nicht zu wissen, was zu tun ist.<strong>Die</strong> Generalprobe findet unter realenBedingungen statt, das heißt live gesungenund scharf geschossen (getrunken).2.Tag – 8. April 2005Heute fängt die „Original“-Kerwe an.Lanzer ist zum x-ten Male Gast inHambach und heizt unseren Party-Peopleso richtig ein. Von AC/DC bis Linkin Park,von Metallica bis Stones – alles wird geboten.Da wird´s jedem warm. Und wemnicht – egal, denn bei ca. 40 GradKERWEzeitung 2005 36


Den noch, dann schreib ich wie<strong>der</strong> einenArtikel für die <strong>Kerwezeitung</strong> …Hallentemperaturwird einem schonalleine warm.Körpertemperaturca. 60 Grad –2 kalte Getränke =50 Grad.3.Tag – 9. April 2005Heute sind dieAmorados dran. Bei stimmungsvollerParty-Tanz- und Showmusik werdenunsere gesamten Kerweanhängergekonnt in Feierlaune versetzt.Hallentemperatur liegt heute bei ca. 30Grad. Gespürte Körpertemperatur ca. 30Grad + 2 Glühwein. Morgens in <strong>der</strong> Frühgeht es dann in die „Haia“, um zu schlafen.Je nachdem, in welchem Bett manlandet, schläft man mehr o<strong>der</strong> wenigergut bis schlecht o<strong>der</strong> überhaupt nicht.Gruß an Tobi.4.Tag – 10. April 2005Morgens: Es geht früh los. Ca. 5 Uhr aufsitzenauf den Weckrufkarren. AufSamtpfoten geht es zum Start. Ober-Hambach. Alle an die Geräte und Ohrenzuhalten. Dann geht's los. Bei Drei. Eins,Zwei und Drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrei.Musik an und Gang rein. Langsamfahren wir Richtung Hambach. Heidi undZillertaler schallen aus den Boxen, und somancher begrüßt uns mit einemSchoppen o<strong>der</strong> Kuchen an seiner Haustür.Danke im Namen aller.Mittags: 14 Uhr. Perfekter Sitz. Drei-Wetter-Schoppe. Der Kerweumzug setztsich in Fahrt. Alles, was Rang und Namenhat ist dabei egal welchen <strong>Die</strong>nstgrad undwelches Geschlecht er vorweist.Nach dem Umzug kommt man zumtraditionellen Höhepunkt. <strong>Die</strong> Kerwereddwird verlesen. <strong>Die</strong> Ortsgeschehnisse werdenmit dem ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schoppenpräsentiert und beliebäugelt.Abends:Nachdem man das Essen und dieSchoppen auf dem „Jux-Platz“ so richtigdurchgeschüttelt hat, kann es zumgemütlichen Teil in Hambach übergeben –äh – übergehen. Bis in die frühenMorgenstunden feiert man in Hambach.Egal ob fremd o<strong>der</strong> nit: Bei unsfeiert je<strong>der</strong> mit.5.Tag – 11. April 2005Gleich morgens ab 10 Uhrgeht es weiter. Beim Frühschoppenbei <strong>der</strong> Roseund verschiedenen beliebigenOrten in Hambachmit www.Weck-Worschd-Woi.de (Scherz). Alles, was das Herzbegehrt. In <strong>der</strong> Sonne sitzen und nix tuno<strong>der</strong> den von <strong>der</strong> Schule kommendenKin<strong>der</strong>n winken. Alles ist erlaubt. Fastalles. Nachdem es dann bestimmt schonnach Mittag ist, kommen dann immermehr Menschen aus ihren Häusern, umnochmal so richtig Gas zu geben undGummi, ich meine Geld, zu lassen.Außerdem sammelt unsere KerwejugendEier für das traditionelle Eieressen amMittwoch. Und wenn es dunkel ist, dannist die Zeit <strong>der</strong> Nachschwärmer. Einebeson<strong>der</strong>e Spezies, die tagsüber schläftund sich erholt, um nachts auf die Jagd zugehen und Beute zu machen. GRINS!!6.Tag – 13. April 2005Und jetzt ist es soweit. Es darf gegessenwerden. Eier, Eier und nochmals Eier. Obmit Zwiebeln o<strong>der</strong> ohne, ob gerührt o<strong>der</strong>geschüttelt, es schmeckt prima. Und nachdem Eieressen wird die Kerwe bzw. dieÜberreste verbrannt und dabei eineWalpurgisnacht mit Tanz und Gesanggefeiert. Das fällt nicht jedem leicht, dennab jetzt heißt es warten und freuen aufdie Kerwe 2006 und die damit verbundenensieben Tage Jux, Party und Heiterkeit.7.Tag – 15. April 2005Aber <strong>der</strong> siebte Tag gehört auch nochdazu. Heute heißt es „Nach-Kerwe“ feiern.Was das ist? Naja, das ist eben die Kerwenach <strong>der</strong> Kerwe. Also hier wird <strong>der</strong> zuvorgefeierten Kerwe nachgetrauert und sichseelisch und moralisch auf die nächsteKerwe, in diesem Fall 2006, vorbereitet.Auch werden hier nochmal alle erwähnenswerteDinge ausgeplau<strong>der</strong>t und dienensomit zur Unterhaltung <strong>der</strong> ohnehinschon lustigen Runde. GRINS! Markus NeherPS: Im Wald da rauscht<strong>der</strong> Wasserfall,wenns nimmer rauschtis´s Wasser all.… o<strong>der</strong> ich schreibe ihn morgen.O<strong>der</strong> übermorgen.KERWEzeitung 2005 37


KULTURLie<strong>der</strong> zur <strong>Hambacher</strong> Brennnesselkerwe<strong>Die</strong> HoambächerKerb is do…<strong>Die</strong> Hoambächer Kerb,die Hoambächer Kerb,die Hoambächer Kerb is do!Woas sinn die Leit so froh,is a ä Reitschul do!<strong>Die</strong> Hoambacher Kerb,die Hoambacher Kerb,die Hoambacher Kerb is do!Woas sinn die Leit so froh,die Leit so froh!Geih hoam un schtopp doi Hemsche noies kennt verresse soi,es kennt verschesse soi!Geih hoam un schtopp doi Hemsche noies kennt verresse soi,verschesse soi!In Hoambachuff de BrickIn Hoambach uff de Brick,mit de Batschkapp im Knickun de bayerische Lärrehossesäigt de Kall zum Schorsch:Geih mol her moin Bosch,ich muss <strong>der</strong> uff de Achedeckel bloße!Ja mer sinn die Garde, die iwwersHoambächer Plaschter schtolwerdJa mer sinn die Garde, die do geiht, diedo steiht, mit de Batschkapp im Knick.Un häwemä mol nix druff,dass es longt fer en Suffgäin mer noi zum Stolli Mehlsäck schlaafeHäwwe mer 10 Schtunn gschafft,häwwe mer 20 Mark im Sack,ja mä sinn des HoambächerSackträger-Pack.Ja mer sinn die Garde, die iwwersHoambächer Plaschter schtolwerdJa mer sinn die Garde, die do geiht, diedo steiht, mit de Batschkapp im Knick.Im Tale <strong>der</strong> RosenWas nützet alle Traurigkeit,sie kann uns ja nichts bringen,geh´n wir dorthin wo Freude ist,und hell die Gläser klingen.Refrain:Im Tale <strong>der</strong> Rosen, da ist ja Kerwe heut,im Tale <strong>der</strong> Rosen, die Mädel sind bereitzum Herzen und Küssen, zum Fröhlichsein,drum komm und zieh mit mir ins Tal hinein.Wenn wir mit Bachus stoßen an,nach mancher frohen Weise,dann kommt nochmal ein Liedchen dran,das singen wir ganz leise:Refrain:Im Tale <strong>der</strong> Rosen …Geh´n schwankend wir nach Hause dannaus diesen schönen Hallen,und sei es auch <strong>der</strong> Wand entlang,so werden wir noch lallen:Refrain:Im Tale <strong>der</strong> Rosen …Text und Melodie: Nikolaus Franken †Herzlichen Dank …… an die Freunde und Gönner <strong>der</strong> Kerwe. Beson<strong>der</strong>s anBürgermeister Ulrich Obermayr, Stadtrat Gerhard Herbert undOrtsvorsteher Rudi Unger für ihre Weck-, Worscht-, Bier- undWoi-Spende, die sie beim Rosenbinden machten.Alle Aktiven sind am 13. 4. 2005 zum traditionellen Eieressenum 19.00 Uhr in <strong>der</strong> Halle eingeladen. <strong>Die</strong>s soll ein kleinerDank sein. Anschließend findet die Kerwe-Verbrennung in <strong>der</strong>Wasserschöpp statt.Eiersammeln am Kerwe-Montag, Treffpunkt 13.30 Uhran <strong>der</strong> „Rose“.<strong>Hambacher</strong>, spendet Eier!!!KERWEzeitung 2005 38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!