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Download - Schulmusik Kantonsschulen Aarau

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Notation und Rhythmik Teil IMARLernziele:• schreiben und benennen von Noten im F und G-Schlüssel• schreiben und benennen von Noten inklusive Oktaveinteilung und inKurzschreibweise• Alteration und Enharmonische Verwechslung• erkennen und klatschen von Hilfmittel online:www.schulmusikaarau.chUnter Lehrpersonen (Bruno Steffen) finden Sie Ihre Abteilung und eine Fülle vonSkripts, Übungen und RepetitionenRhythmik:Rhythmus erkennen (Rhythmusbaustein anklicken)www.therhythmtrainer.comRhythmus über Leertaste vorspielenwww.emusictheory.com/practice/rhythmDict.htmlNotation:Noten bestimmen in verschiedensten Schlüsseln (treble = G-Schlüssel)www.emusictheory.com/practice/noteNames.htmlNoten bestimmen mit Zeitdruck (Game)www.emusictheory.com/practice/speedNoteNames.htmlVisum erledigtSTB 20131


ABC der MusikNotationMUSIKNOTATIONEinführung und historischer AbrissDie heute übliche Notenschrift ist das Ergebnis eines Jahrhunderte dauerndenProzesses auf der Suche nach einer adäquaten Verschriftlichung von musikalischenErscheinungen.Die Musik des frühen Mittelalters wurde ursprünglich mündlich weitergegeben.Als das musikalische Repertoire (v.a. liturgischer Musik) immer grösser wurde,entstand die erste Notenschrift der Neumen. Älteste Handschriften stammen ausdem 8. / 9. Jahrhundert. Aus den Neumen entwickelte sich die Quadratnotation.Voraussetzung dafür war die Erfindung eines Liniensystems durch Guido v. Arezzoum das Jahr 1000. Die Mensuralnotation regelte durch klare Zahlenverhältnisseerstmals neben Tonhöhe auch die Tondauer. Diese Notationsform wurde vomTheoretiker Franco von Köln im Jahr 1280 entworfen und blieb bis ca. 1600 inGebrauch, ehe sich unsere «moderne», von uns traditionelle Notenschrift genannte,mit ihrem Taktschema durchsetzte. Die musikalische Avantgarde in derzweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat als adäquate schriftliche Darstellungmusikalischer Prozesse (nicht vereinheitlichte) graphische Notationsformenhervorgebracht.Die traditionelle Notenschrift kanndie folgenden musikalischen Aspektegraphisch abbilden:1. Notenform, -system und -schlüssel2. Notennamen und absolute Tonhöhe3. Alteration4. Zeichen für Phrasierung, Artikulation,Dynamik und formale Abläufe1. Notenform, -system und -schlüsselDie Note (lat. nota, Zeichen) bestimmt durch ihre Platzierung die Tonhöhe unddurch ihre optische Gestalt die Tondauer (vgl. «Vom Zeitmass der Musik»). Einmusikalisches Notat definiert zu Beginn eines Musikstücks in immer gleicherReihenfolge1) einen Referenzton im Fünfliniensystem durch den Schlüssel (wird aufjeder Notenzeile notiert),2) allfällige Alterationen einzelner Töne durch Vorzeichen (werden auf jederNotenzeile notiert) und die3) Angabe zur Taktart durch die Taktvorschrift (nur zu Beginn notiert,allenfalls bis zu einem Taktartwechsel innerhalb eines Musikstücks):► Zählung der Notenlinien (5) und Zwischenräume (4) von unten nach oben.► Richtungswechsel Notenhals (und Position des Notenkopfs) ab der Mittellinie.Der Notenschlüssel bezieht sich auf einen bestimmten Ton innerhalb desNotensystems und legt somit alle weiteren Tonhöhen fest. Schlüssel hatten dieForm einfacher Buchstaben, meist F oder C, wurden aber bald stilisiert undnahmen im Laufe der Zeit die uns bekannte Gestalt an. Seit dem späten 18.2Liturgie meint eine schriftlichfestgelegte Gottesdienstordnungmit Lesungen, Gebetenund Gesängen.Neumen gingen aus Handzeichenfür Tonhöhenverläufehervor und hatten primär denCharakter einer mnemotechnischenHilfe. Eine genaueTonhöhe war dabei anfänglichnicht festgelegt. Die ältestevollständig erhaltene Neumenhandschriftaus den Jahren 922bis 926 stammen aus demKloster St. Gallen.http://www.ecodices.unifr.ch/de/list/one/csg/0359John Cages «Fontana Mix»(1958) ist eine Sammlung vonTransparentfolien mit graphischenElementen. Werden dieFolien übereinandergelegt,ergeben sich zufällige Konstellationen,aus denen sich Parameterwerte(Frequenz, Dauer,Intensität und Farbe) for theproduction of any number oftracks of magnetic tape, or forany number of players, any kindand number of instrumentsermitteln lassen. Cage folgt hierseinem Konzept der Unbestimmtheit(«indeterminacy»):http://www.medienkunstnetz.de/werke/fontanamix/audio/1/Die prägnante HandschriftJohann Sebastian Bachs (1685-1750) drückt weit mehr als dieInformation über Tonhöhe undden zeitlichen Ablauf aus:http://www.bachdigital.de/content/below/index.xml1


Um zu viele und schwer überblickbare Hilfslinien zu vermeiden, kann folgendeKurzschreibweise verwendet werden:8 va («ottava») meint die entsprechende Transposition um eine Oktave aufwärts,mit 8 vb («ottava bassa») wird die Transposition um eine Oktave abwärtsbezeichnet. Soll diese Transposition wieder aufgehoben werden, signalisiert mandies mit loco («an Ort»):3. AlterationMit Kreuz ( ) oder Be (¯) kann jeder Ton eines Tonsystems um einen Halbtonschritterhöht bzw. erniedrigt werden. Diesen Vorgang nennt man Alteration. Bei Kreuzwird an den Namen des Stammtones die Endung -is, bei Be -es angehängt(Ausnahmen sind: b, es, as). Ganztonerhöhung geschieht durch Doppelkreuz(Endung -isis), bzw. Doppel-Be (Endung -eses; auch bei h ► heses oder bes). Durchdas Auflösungszeichen ( ) wird eine Alteration rückgängig gemacht.Eine graphische Merkhilfe fürdie Oktavbezeichnungen bietetdie symmetrische Anordnungder fünf C mit c 1 als horizontalerSpiegelachse undimaginärer 11. Notenliniezwischen Bass- undViolinschlüssel:c 3c 2c 1cCDie Transposition um 2Oktaven auf- bzw. abwärts wirdmit 15 ma bzw. 15 mb (quindicesimaalta bzw. quindicesimabassa) gekennzeichnet.Akzidentien ist derSammelbegriff für alle Vor-,Versetzungs-zeichen.Kreuze bzw. Bes am Anfang des Notensystems heissen Vorzeichen und gelten fürdas ganze System. Versetzungszeichen stehen direkt vor einer Note gelten für denentsprechenden Tonort während der Dauer eines Taktes.Alle Alterationen für g 1 :Legt man im gleichstufig temperierten System mittels Alteration einen Ton aufeinen Tonort mit anderem Namen (siehe Abb.), nennt man diesen Vorgangenharmonische Verwechslung:Gleichstufig temperiertesSystem: Stimmung bei der alle12 Halbtonschritte einer Oktavegleich gross sind (Klavier).4. Zeichen für Phrasierung, Artikulation, Dynamik und formale AbläufeUm ein Musikstück differenziert wiederzugeben, können musikalische Sinneinheiten(Motive, Phrasen, etc.) z.B. dynamisch (auf die Lautstärke bezogen),agogisch (auf das Tempo bezogen) und artikulatorisch (auf die Art des Anspielensbzw. Ansingens eines Tones bezogen) differenziert werden. Diese Sinngliederungbei der Interpretation eines Musikstücks wird als Phrasierung bezeichnet.43


? w w w w w? w wwww ww?wwww w ww?Arbeitsblatt Stammnoten F-Schlüssel1. Benennen Sie bitte die Noten, mit der Oktavbezeichnung.2. Schreiben Sie bitte die verlangten Noten.www w wwwwwwwwwwwwwa G c1 e1 H C e h F f E d?g A d1 c f G a D c c1 e A3. Wörter? w w w w w wL K Iwwwww w w wL N Iw4. eigene Wörter7


ABC der MusikNotation G & F-Schlüssel1. Benennen Sie die Noten mit dem richtigen Notennamen sowie der korrekten Oktavbezeichnunga.) b.) c.) d.) e.)f.) g.) h.) i.) k.)2. Schreiben Sie die folgenden Noten. Setzten Sie den Notenschlüssel selbst.a.) Dis b.) es’ c.) b’’ d.) heses e.) Gisisf.) geses’ g.) his’ h.) Ces i.) A, j.) fis’’k.) Des l.) gisis m.) as’’ n.) fis o.) hisis’’p.) a’’ q.) des’’’ r.) As, s.) ais t.) ases’’3. Schreiben Sie den vorgeklatschten Rhythmus aufa.b.8


Lösung Notation im G-Schlüssel mit VorzeichenA. Schreiben Sie die verlangten Noten (pro Zeile sollten Sie nicht mehr als 2 Minute benötigen!)g’ c’’ c’’’ c’ f’’ f’ d’ a’ g’’ ad’ a’ b g’ es’ b’ d’’ f’ c’ ac’ b’ a’ g’’ d’ b d’ d’’ a’’ es’cis’ gis’ a fis’ d’ a’ cis’’ e’ h gish a’ gis’ fis’’ cis’ a c’ cis’’ gis’’ d’B. Schreiben Sie die verlangten Töne in der richtigen Lage:STB 20119


Arbeitsblatt Versetzungszeichen Lösungen1. Benennen Sie bitte die Noten, mit Oktavbezeichnung und bestimmen Sie sie auf der Tastatur&# gis2& w& # whis& # wais2# wfis1#wcis3bwwh1bwgesb1bwges1bwfes2bwdes2#wgis1#wgis#whis2‹wgisis1#waisbwdes1#wcis2bwfes1bwbw∫wces3as2asas1bwas1bw#wdis1ges2bwbbwces1bwces2bwasbwb1∫weses2#waisbwb2#wgis2#weis1‹wfisis2∫whes#wfis1#wdis1bwes1#wais1‹wcisis2bw#whis1#wes2cis1bwes12. Schreiben Sie bitte die verlangten Noten und bestimmen Sie sie auf der Tastatur& w #cis1&w #gis#wfis2#wfis1bwges2#weis2∫wheses1bwb2#wcis3‹waisisbwfes1bwas1bwas#wdis1#wgis1bwes2#wdis2#wgis2bwces2bwes1bwb#whisbwas2bwfes1&&∫weses1#wcis3#wcis2#wgis2#wgisbwges∫wasas1#wais1bwes2#whis‹wfisis2‹wcisis2#wdis1bwdes1bwbbwfes2bwdes2bwces1bwas#weis1bwfes1#wais2bwb1bwges13. Wörterw& bwbwLwwwwL# wwww10


ABC der MusikLösung Notation G & F-Schlüssel1. Benennen Sie die Noten mit dem richtigen Notennamen sowie der korrekten Oktavbezeichnunga.) Disis b.) ges'' c.) as''' d.) ces' e.) cisisf.) geses g.) fisis' h.) es i.) Ces k.) fis''2. Schreiben Sie die folgenden Noten. Setzten Sie den Notenschlüssel selbst.a.) Dis b.) es’ c.) b’’ d.) heses e.) Gisisf.) geses’ g.) his’ h.) Ces i.) A, j.) fis’’k.) Des l.) gisis m.) as’’ n.) fis o.) hisis’’p.) a’’ q.) des’’’ r.) As, s.) ais t.) ases’’STB 0912

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