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Anforderungen an einen Flaschensauger - bei ProLog

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<strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> <strong>einen</strong> <strong>Flaschensauger</strong>Ein <strong>Flaschensauger</strong> muss in Form und Beschaffenheit der Brustmöglichst ähnlich sein, damit das Kind die Möglichkeit hat,seine Saugmuskulatur richtig zu gebrauchen. Der Durchmesser der Lippenauflage soll möglichstgroß sein.Beim Saugen <strong>an</strong> der Brust umfassen die Lippen die Brustwarzeund <strong>einen</strong> Teil des Warzenhofes.Nur <strong>bei</strong> einem Sauger mit breiter Auflagefläche für dieLippen ist eine ähnliche Lippenhaltung möglich. Der Saugnippel muss l<strong>an</strong>g und rund sein.Beim Erfassen der Brust wird die Brustwarze mit einem Teil desWarzenhofes in den Mund gesaugt. Die Brustwarze wird da<strong>bei</strong>länger („Saugzapfen“), aber nicht abgeschrägt.Ein l<strong>an</strong>ger runder Saugnippel ist der Brustwarze <strong>bei</strong>mStillen am ähnlichsten. Der Sauger muss möglichst formbar und weich sein.Der „Saugzapfen“ passt sich der Mundhöhle des Kindes <strong>an</strong>. DieZunge drückt diesen „Saugzapfen“ <strong>bei</strong> der Schluckbewegung<strong>an</strong> den Gaumen. Die Zunge ist gemeinsam mit der Brust dieKieferformerin.Latex ist weicher als Silikon. Die Oberfläche muss hautähnlich sein.Die Haut der Brust bietet dem Kind eine Oberfläche, die <strong>einen</strong>guten Kontakt ermöglicht.Sauger mit „samtiger“ oder „seidiger“ Oberfläche sind derHaut am ähnlichsten. Das Loch des Saugers soll so klein wie möglich sein.Anf<strong>an</strong>gs ist die Milchmenge, die das Kind aufnimmt, sehrgering. Später reguliert der Säugling durch das Saugen <strong>an</strong> derBrust den Milchfluss selbst.Der <strong>Flaschensauger</strong> mit dem kleinsten Loch ist für denAnf<strong>an</strong>g wichtig. Auch später soll das Loch so klein sein,dass das Kind kräftig saugen muss. Die individuellen Bedürfnisse und Eigenheiten desKindes haben Vorr<strong>an</strong>g.Das Kind muss mit dem <strong>Flaschensauger</strong> zurecht kommen; aufseine individuellen Bedürfnisse und Eigenheiten ist zu achten.Z.B. geben m<strong>an</strong>che Säuglinge einem stabilen Sauger ausSilikon den Vorzug gegenüber dem weicheren Latex-Sauger.Für den Inhalt ver<strong>an</strong>twortlich: Interdisziplinäre Ar<strong>bei</strong>tgruppe <strong>Flaschensauger</strong>und Schnuller (=Beruhigungssauger) in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit MathildeFurtenbach (0512-575961) am Department für Kinder- und Jugendheilkundeder Universitätsklinik für Pädiatrie Innsbruck, erreichbar unter Tel. 0512-504-23517 (CB-Ambul<strong>an</strong>z). St<strong>an</strong>d: Juli 2010


Was k<strong>an</strong>n noch vom Stillen abgeschaut werden?Beim Stillen ist der g<strong>an</strong>ze Körper des Säuglings mit dem Körper derMutter in Kontakt.Beim Füttern mit der Flasche k<strong>an</strong>n der Säugling ebenso gehaltenwerden, dass ein Körperkontakt besteht.Beim Stillen wird der Säugling so gehalten, dass ein Blickkontaktmöglich ist.Auch <strong>bei</strong>m Füttern mit der Flasche ist ein Blickkontakt möglich,wenn er in einer „Stillhaltung“ gefüttert wird.Beim Stillen wird das Kind abwechselnd links und rechts <strong>an</strong>gelegt. Die<strong>bei</strong>dseitige Stimulation ist für die Reifung der Gehirnfunktionen wichtig.Auch <strong>bei</strong>m Füttern mit der Flasche k<strong>an</strong>n das Kind abwechselnd imlinken und im rechten Arm gehalten werden.Eine Stillmahlzeit dauert ca. 20 bis 30 Minuten.Es ist gut für die Muskulatur und die Verdauung, wenn dasFüttern mit der Flasche ebenso l<strong>an</strong>ge dauert.An der Brust machen Säuglinge immer wieder Pausen.Pausen sind auch mit der Flasche natürlich.Die Brustwarze der Mutter wächst nicht mit, aber sie gibt im Laufe derStillzeit mehr Milch und die Muskulatur des Kindes ar<strong>bei</strong>tet kräftigermit.Die Saugergröße k<strong>an</strong>n gleich bleiben (<strong>bei</strong> Weithalssaugern gibt esmeist nur eine Größe). Aber der Nahrungsbedarf wächst und d<strong>an</strong>nsind <strong>Flaschensauger</strong> mit mehreren kleine bzw. einem größerenLoch nötig.Beim Saugen <strong>an</strong> der Brust bestimmt das Kind, w<strong>an</strong>n es satt ist.Beim Fläschchengeben muss die Mutter mehr auf die Signaledes Babys achten als auf die vorgegebene Tagesmenge.Aus der Brust der Mutter kommt nur Milch, kein Brei.Breisauger sind überflüssig, da breiige Nahrung mit dem Löffelgegeben wird.Beim Stillen drückt das Gewicht der Brust nicht auf den Mund desSäuglings, der Unterkiefer k<strong>an</strong>n sich frei bewegen.Das Gewicht der Flasche muss mit einem leichten Zug gehaltenwerden.Im Kontakt mit der Brust gibt es kein störendes Material, mit dem derSäugling in Kontakt kommt und es kommen alle Inhaltsstoffe direkt inden Mund des Säuglings. Die Brust ist MBT -frei und Latex-Allergiensind nicht möglich.Achten Sie <strong>bei</strong>m Kauf einer Flasche und des <strong>Flaschensauger</strong>sdarauf, dass sie frei von MBT (Weichmachern) und von BisphenolA sind.

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