RR TD 06-2009 deu
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Tiefdruck Schwann-Bagel GmbH & Co. KG<br />
Mönchengladbach und München<br />
TSB<br />
Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck<br />
Stand Juni <strong>2009</strong><br />
Allgemeines<br />
Die angelieferten digitalen Druckunterlagen müssen den aktuellen TSB-Fertigungsrichtlinien für<br />
die Reproduktion- und Datenanlieferung entsprechen. Die Verantwortung für die richtige Farb-<br />
und Tonwertwiedergabe sowie die sachliche Richtigkeit der Daten (Bild und Text) sowie der<br />
Proofs liegt beim Auftraggeber. Sind diese Voraussetzungen nach den TSB-Richtlinien erfüllt, ist<br />
das Proof die Kommunikationsbasis zwischen TSB und dem Lieferanten der Daten. Sollten<br />
Unklarheiten bezüglich der Reproausführung bestehen, hat sich der Lieferant mit TSB zwecks<br />
Klärung in Verbindung zu setzen. Reklamationen aufgrund nicht korrekter Druckunterlagen<br />
können nicht anerkannt werden. Offsetabzüge werden nicht als Farbmuster akzeptiert.<br />
Wir empfehlen grundsätzlich, vor der Erstellung Ihrer Seiten und Anlieferung der digitalen<br />
Druckunterlagen für einen neuen Auftrag, einen Test mit Daten und Proofs mit uns<br />
durchzuführen.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Reproduktion<br />
1.1. Bild- / Farbaufbau<br />
1.2. Erster druckender Ton<br />
1.3. Über- / Unterfüllung<br />
1.4. Gestaltung<br />
1.5. Vermassung<br />
1.6. Datenformate<br />
1.7. Auflösung<br />
1.8. Struktur der Namensgebung von Seiten/Dateien<br />
2. Schriftwiedergabe / Linienstärke<br />
2.1. Schriftgröße<br />
2.2. Linienstärke<br />
2.3. Negativtext<br />
3. Farbraum<br />
4. Datenanlieferung<br />
4.1. Datenträger<br />
4.2. Datenfernübertragung<br />
4.3. Proof<br />
5. Anzeigenabwicklung<br />
6. Ansprechpartner<br />
7. Links<br />
8. Anhang zu Datenanlieferung<br />
Richtlinien zur Datenfernübertragung mit FTP<br />
Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck Seite 1 von 6
1. Reproduktion<br />
TSB<br />
1.1. Bild- / Farbaufbau<br />
Generell: 3-farbig, Schwarz nur zur Unterstützung der Modulation und Tiefenzeichnung.<br />
Auf gut durchgearbeitete Modulation und Lichterzeichnung, besonders bei Hauttönen ist zu<br />
achten. Cyan nicht abreißen lassen. Die maximale Flächendeckungssumme für die vier Farben<br />
sollte max. 360% in den neutralen Bildstellen nicht übersteigen.UCR und GCR nur nach<br />
Rücksprache, da die Darstellung zwischen Fortdruck und Proofergebnis abweichend sein kann.<br />
Ausnahmen: Echte Schwarz- und Grauteile bei technischen Abbildungen wie Kameras, HiFi etc.<br />
oder Textilien (Moirégefahr) solltenmit Unbuntaufbau reproduziert werden.<br />
Moirébildung:Motive mit feinen Strukturen und überzogene Detailschärfe neigen zur<br />
Moirébildung. Copy-Dot-Dateien dürfen nicht verwendet werden.<br />
1.2. Erster druckender Ton<br />
Der erste glatt druckende Ton liegt in der Regel bei 5% ; bei minderen SC und MF<br />
Papierqualitäten entsprechend höher. Technisch eingezogene Fonds (1-farbig), z.B. hinter<br />
freigestellten. Abbildungen, dürfen in der hellsten Abstufung nicht weniger als 10% und bei<br />
mehrfarbigen nicht weniger als 7% Rasterton aufweisen. Das gleiche gilt auch für alle sonstigen<br />
Abbildungen mit hellem Fonts und viereckiger Begrenzung.<br />
1.3. Über- / Unterfüllung<br />
Bei der Kombination von Bild und Strichelementen muß in der erforderlichen Weise über- oder<br />
unterfüllt werden. Schwarz sollte immer überdrucken.<br />
1.4. Gestaltung<br />
Bildwichtige Elemente wie Texte, Logos oder Bilder müssen je nach Weiterverarbeitungsart<br />
mindestens 5 mm vom Nettoformat nach innen platziert sein. Zu berücksichtigen sind bei über<br />
den Bund laufenden Motiven und Texten (Überschriften) der Klammereffekt bei Objekten für<br />
Klebebindung oder sonst hohen Seitenumfängen. Hierbei ist mit reprotechnischen Maßnahmen<br />
entsprechend zu verfahren.<br />
1.5. Vermassung<br />
Alle Seiten müssen gleich groß sein und mit mindestens 3 mm Beschnitt rundherum angelegt<br />
sein; der Stand mittig und mit dem gleichen Offset (Startvektoren)<br />
1.6. Datenformate<br />
- TIFF/IT ISO 12639 :2004-05<br />
- PDF/X-1a ISO 15930-1 / -4<br />
- PDF/X-3 ISO 15930-3 / -6 nur im CMYK-Modus<br />
Wir verweisen hierzu auf die Dokumentation<br />
> Das Standard - Datenformat für die Druckproduktion PDF/X-3 <<br />
Eine Gemeinschaftsveröffentlichung von<br />
- bvdm Informationen Art.Nr.86036<br />
- Ifra Spezial Report 2.36<br />
- Ugra Bericht 122/4<br />
- Offene Dokumente können nicht verarbeitet werden<br />
1.7. Auflösung<br />
- CT 120 L/cm (304,8 dpi)<br />
- LW 720 L/cm<br />
Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck Seite 2 von 6
TSB<br />
1.8. Struktur der Namensgebung von Seiten/Dateien<br />
- Akzeptiert werden alphanumerische Zeichen des großen und kleinen Alphabets:<br />
_abcdefghijklmnopqrstuvwxyzABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ0123456789<br />
-Nicht verwendet werden dürfen:<br />
Sonderzeichen, Leerzeichen, ( ) . % & / Ä Ü Ö ä ü ö, Akzente, usw.<br />
- Um Trennungen zu ver<strong>deu</strong>tlichen ist der Unterstrich zu wählen z.B. XY_012_013<br />
- Für Auftragsnamen gilt grundsätzlich eine einfache und logische Namensgebung<br />
- Der Dateiname muss die korrekte Erweiterung, z.B. .pdf (PDF), .tif (TIFF) oder<br />
ct/.lw/.fp (TIFF-IT), enthalten<br />
- CT- und LW-Bestandteile müssen unter gleichem Jobnamen abgelegt werden<br />
- Keine numerischen Zeichen an erster Stelle<br />
- Die Seitenzahlen sind Bestandteil des Dateinamens<br />
- Die Zeichenanzahl soll mit der höchsten Seitenzahl im Bogen identisch sein<br />
- Nachgelieferte Korrekturseiten sind mit dem Kürzel _K plus Korrekturversion zu versehen<br />
z.B. XY_012_013_K1<br />
Beispiel für Namensgebung<br />
Auftrag "Magazine" >999 Seiten<br />
Einzelobjekt: M_002_003.pdf (Doppelseite)<br />
Mehrfachobjekt: M12_002_003.pdf (Nr.12)<br />
Objekt mit Textwechsel: M_002_003.pdf (Basis Seite)<br />
M_E_002_003.pdf (englischer Text)<br />
M_F_002_003.pdf (französischer Text)<br />
(erste) Korrekturseite: M_002_003_K1.pdf<br />
2. Schriftwiedergabe / Linienstärke<br />
2.1. Schriftgröße<br />
Abhängig von der Gravurrasterweite nicht kleiner 6 Punkt. Negativer Text wenn möglich nicht<br />
kleiner 7 Punkt. Die gängigen Gravurraster sind 63er und 70er Raster.<br />
2.2. Linienstärke<br />
- 63er Raster: Linienstärke Minimum: 0,24 mm<br />
- 70er Raster: Linienstärke Minimum: 0,22 mm<br />
Nachfolgende Vorgaben sollten unbedingt beachtet:<br />
Verhältnis Positiv- zu Negativtext<br />
Schriften kleiner 8 Punkt Positiv: mager dann Negativ: halbfett<br />
Schriften größer 8 Punkt Positiv: mager dann Negativ: normal<br />
2.3. Negativtext<br />
- keinen ungünstigen Schriftschnitt wählen (Serifen etc)<br />
- schmallaufende Schriften vermeiden<br />
- Textverbreiterung in den Unterfarben bis zu 0,1 mm bei hohen Flächendeckungssummen<br />
3. Farbraum<br />
Der TSB-Farbraum ist angepasst an den Farbraum des europäischen Tiefdruckstandards PSR<br />
ECI mit seinen Varianten für die Papierklassen HWC, LWC, SC und MF.<br />
Die von TSB akzeptierten und aktuellen Proofanpassungen von GMG, sowie die zugeordneten<br />
Proofsysteme von EPSON, sind unter www.gmgcolor.com verfügbar und entsprechend<br />
herunterzuladen.<br />
Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck Seite 3 von 6
TSB<br />
Unter www.eci.org sind Informationen und die ICC Profile zum PSR ECI Standard hinterlegt.<br />
Abwicklungen mit anderen Proofverfahren nur nach Absprache und Test. Proofanpassungen und<br />
Dateien für die Testcharts stellt TSB zur Verfügung<br />
Vorgaben für die Proofkennzeichnung siehe Punkt 4.3.<br />
4. Datenanlieferung<br />
Generell ist die Anlieferung der Druckunterlagen zwischen den Zulieferern und TSB<br />
abzustimmen; wenn notwendig mit einem Test.<br />
Die Datenträger müssen eine vollständige Beschriftung und beiliegende Inhaltsangabe haben:<br />
- Kunde<br />
- Auftrag<br />
- Bogen- und Seitenaufstellung<br />
- Ansprechpartner mit Rufnummer<br />
Diese Informationen müssen auch im Fall von Datenfernübertragung (DFÜ) mit gesendet<br />
werden. Die Seiten/Daten sind als imprimierte Endseiten anzuliefern; Doppelseiten bevorzugt.<br />
Dazu ein farbverbindliches Proof und gegebenenfalls verbindliches Sachproof nach ausgeführten<br />
inhaltlichen Korrekturen. Multi pages können nicht verarbeitet werden.<br />
4.1. Datenträger<br />
CD, DVD oder Datenfernübertragung<br />
4.2. Datenfernübertragung<br />
FTP nach Rücksprache und Erteilung einer Zugangsberechtigung<br />
Zur jeder DFÜ muss per E-Mail oder Fax (+49 2161/692-343) ein Sendeprotokoll der<br />
übertragenen Seiten zwecks Ankündigung und Kontrolle auf Vollständigkeit an die TSB-<br />
HDP/Gravurabteilung geschickt werden;<br />
siehe Anhang zu Datenanlieferung - Richtlinien zur Datenfernübertragung mit FTP<br />
4.3. Proof<br />
Der mitgelieferte Proof muss von den angelieferten Daten (-träger) erstellt sein!<br />
Die Proofkennzeichnung muss folgende Angaben enthalten:<br />
- Auftragbezeichnung<br />
- Bestandteil/Seitenzahl<br />
- Bezeichnung der Farbanpassung mit Checksumme<br />
- Gerätetyp<br />
- Proofdatum und Datum der Druckerkalibration,<br />
- Ugra/Fogra - Medienkeil CMYK V2.0 oder V3.0<br />
5. Anzeigenabwicklung<br />
Anlieferung von Daten für Anzeigen erfolgt gemäß der technischen Richtlinien / Mediadaten der<br />
jeweiligen Verlage bzw. der Vorgaben des jeweiligen Reproduzierer, die mit der<br />
Anzeigenabwicklung beauftragt sind.<br />
Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck Seite 4 von 6
6. Ansprechpartner<br />
Kundenbetreuung / Qualitätssicherung Vorstufe und Druck<br />
Bertram Müller-von Nizza Tel. +49 2161/692 - 373<br />
Fax - 4373<br />
Mobile +49 172 247 1664<br />
E-Mail: bertram.mvnizza@tsb.de<br />
Formherstellungsleitung<br />
Dieter Hummel Tel. +49 2161/692 -116<br />
Fax - 4116<br />
E-Mail: dieter.hummel@tsb.de<br />
Schichtführer HDP/Gravur zur Anmeldung der DFÜ<br />
Tel. +49 2161/692 -195<br />
Fax - 343<br />
E-Mail: hdp@tsb.de<br />
Internet http:// www.tsb.de<br />
7. Links<br />
bvdm Bundesverband Druck und Medien http://www.bvdm.org<br />
ECI European Color Initiative http://www.eci.org<br />
ERA European Rotogravure Association http://www.era.eu.org<br />
Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V. http://www.fogra.org/<br />
GMG GMG GmbH & Co. KG http://www.gmgcolor.com<br />
TSB<br />
PrePress-Consulting Stephan Jaeggi http://www.prepress.ch/index.html<br />
Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck Seite 5 von 6
8. Anhang zu Datenanlieferung<br />
Richtlinien zur Datenfernübertragung mit FTP<br />
Die Adresse unseres Servers ist: "ftp.tsb.de" mit dem back up ftp2.tsb.de<br />
TSB<br />
Die Zugangsberechtigung wie Benutzername und Kennwort werden Ihnen direkt erteilt.<br />
Ordner und Dateien<br />
Folgendes zu ist unbedingt zu beachten:<br />
1. Nutzername und Passwort nur alphanumerische Kleinschreibung verwenden<br />
2. alle Verzeichnis- und Dateinamen dürfen keine Sonderzeichen beinhalten und<br />
auch keine Leerzeichen.<br />
Nachfolgend die Liste der zur Verwendung erlaubten Zeichen unseres FTP-Servers.<br />
._ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz 123456789<br />
Nach dem Einloggen werden Sie werden automatisch in ein Verzeichnis geleitet, indem Sie die<br />
Daten bitte in den Ordner "upload" ablegen. Bitte erzeugen Sie im Ordner "upload" einen<br />
Unterordner mit dem Objektnamen und der Ausgabe, in den Sie dann die Druckdaten<br />
hineinkopieren.<br />
Verwenden Sie nur Doppel- oder Einzelseiten - auf keinen Fall multi pages.<br />
Details hierzu finden Sie in unseren Richtlinien zur Datenanlieferung.<br />
Ansprechpartner und Kommunikation<br />
TSB Ansprechpartner für den Datentransfer während der Produktion ist der<br />
Schichtleiter HDP/Gravur +49 2161 692 -195 (24 Std./Tag)<br />
Parallel zur aktuellen Datenübertragung senden Sie bitte eine e-mail oder Fax an:<br />
hdp@tsb.de oder +49 2161 692 - 343<br />
mit folgenden Auftragsinformationen:<br />
- Auftragsname<br />
- Übertragene Seiten<br />
- Sendezeit<br />
- Ihr Ansprechpartner mit Telefonnummer und e-mail<br />
Ansprechpartner für die Zugangserteilung sowie die Tests ist Herr Bertram Müller-von Nizza.<br />
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