Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck

Tiefdruck Schwann-Bagel GmbH & Co. KG
Mönchengladbach und München
TSB
Richtlinien für die Anlieferung digitaler Druckunterlagen Tiefdruck
September 2010
Allgemeines
Die angelieferten digitalen Druckunterlagen müssen den aktuellen TSB-Fertigungsrichtlinien für
die Reproduktion- und Datenanlieferung entsprechen. Die Verantwortung für die richtige Farbund
Tonwertwiedergabe sowie die sachliche Richtigkeit der Daten (Bild und Text) sowie der
Proofs liegt beim Auftraggeber. Sind diese Voraussetzungen nach den TSB-Richtlinien erfüllt, ist
das Proof die Kommunikationsbasis zwischen TSB und dem Lieferanten der Daten. Sollten
Unklarheiten bezüglich der Reproausführung bestehen, hat sich der Lieferant mit TSB zwecks
Klärung in Verbindung zu setzen. Reklamationen aufgrund nicht korrekter Druckunterlagen
können nicht anerkannt werden. Offsetabzüge werden nicht als Farbmuster akzeptiert.
Wir empfehlen grundsätzlich, vor der Erstellung Ihrer Seiten und Anlieferung der digitalen
Druckunterlagen für einen neuen Auftrag, einen Test mit Daten und Proofs mit uns
durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis
1. Reproduktion
1.1. Bild- / Farbaufbau
1.2. Erster druckender Ton
1.3. Über- / Unterfüllung
1.4. Gestaltung
1.5. Vermassung
1.6. Datenformate
1.7. Auflösung
1.8. Struktur der Namensgebung von Seiten/Dateien
2. Schriftwiedergabe / Linienstärke
2.1. Schriftgröße
2.2. Linienstärke
2.3. Negativtext
3. Farbraum
4. Datenanlieferung
4.1. Datenträger
4.2. Datenfernübertragung
4.3. Proof
5. Anzeigenabwicklung
6. Ansprechpartner
7. Links
8. Anhang zu Datenanlieferung
Richtlinien zur Datenfernübertragung mit FTP
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1. Reproduktion
TSB
1.1. Bild- / Farbaufbau
Generell: 3-farbig, Schwarz nur zur Unterstützung der Modulation und Tiefenzeichnung.
Auf gut durchgearbeitete Modulation und Lichterzeichnung, besonders bei Hauttönen ist zu
achten. Cyan nicht abreißen lassen. Die maximale Flächendeckungssumme für die vier Farben
sollte max. 360% in den neutralen Bildstellen nicht übersteigen. UCR und GCR nur nach
Rücksprache, da die Darstellung zwischen Fortdruck und Proofergebnis abweichend sein kann.
Ausnahmen: Echte Schwarz- und Grauteile bei technischen Abbildungen wie Kameras, HiFi etc.
oder Textilien (Moirégefahr) sollten mit Unbuntaufbau reproduziert werden.
Moirébildung:Motive mit feinen Strukturen und überzogene Detailschärfe neigen zur
Moirébildung. Copy-Dot-Dateien dürfen nicht verwendet werden.
1.2. Erster druckender Ton
Der erste glatt druckende Ton liegt in der Regel bei 5%; bei minderen SC und MF
Papierqualitäten entsprechend höher. Technisch eingezogene Fonds (1-farbig), z.B. hinter
freigestellten. Abbildungen, dürfen in der hellsten Abstufung nicht weniger als 10% und bei
mehrfarbigen nicht weniger als 7% Rasterton aufweisen. Das gleiche gilt auch für alle sonstigen
Abbildungen mit hellem Fonts und viereckiger Begrenzung.
1.3. Über- / Unterfüllung
Bei der Kombination von Bild und Strichelementen muss in der erforderlichen Weise über- oder
unterfüllt werden. Schwarz sollte immer überdrucken.
1.4. Gestaltung
Bildwichtige Elemente wie Texte, Logos oder Bilder müssen je nach Weiterverarbeitungsart
mindestens 5 mm vom Nettoformat nach innen platziert sein. Zu berücksichtigen sind bei über
den Bund laufenden Motiven und Texten (Überschriften) der Klammereffekt bei Objekten für
Klebebindung oder sonst hohen Seitenumfängen. Hierbei ist mit reprotechnischen Maßnahmen
entsprechend zu verfahren.
1.5. Vermassung
Alle Seiten müssen gleich groß sein und mit mindestens 3 mm Beschnitt rundherum angelegt
sein; der Stand mittig und mit dem gleichen Offset (Startvektoren)
1.6. Datenformate
Normierung:
- PDF/X-1a ISO 15930-4 – Ausgabe 2003
- PDF/X-3 ISO 15930-3 / -6 nur im CMYK-Modus
- TIFF/IT ISO 12639 :2004-05 nur noch nach Rücksprache
- Offene Dokumente können nicht verarbeitet werden
Ausgabebedingungen (Output Intent):
Als Ausgabebedingung muss der jeweilige aus der Reproanweisung verwendete Output Intent
(ICC-Profil) enthalten sein.
Überfüllungsschlüssel:
Der Überfüllungsschlüssel ist immer auf „False“ zu setzen.
1.7. Auflösung
- CT 120 L/cm (304,8 dpi)
- LW 720 L/cm
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TSB
1.8. Struktur der Namensgebung von Seiten/Dateien
- Akzeptiert werden alphanumerische Zeichen des großen und kleinen Alphabets:
_abcdefghijklmnopqrstuvwxyzABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ0123456789
-Nicht verwendet werden dürfen:
Sonderzeichen, Leerzeichen, ( ) . % & / Ä Ü Ö ä ü ö, Akzente, usw.
- Um Trennungen zu verdeutlichen ist der Unterstrich zu wählen z.B. XY_012_013
- Für Auftragsnamen gilt grundsätzlich eine einfache und logische Namensgebung
- Der Dateiname muss die korrekte Erweiterung, z.B. .pdf (PDF), .tif (TIFF) oder
ct/.lw/.fp (TIFF-IT), enthalten
- CT- und LW-Bestandteile müssen unter gleichem Jobnamen abgelegt werden
- Keine numerischen Zeichen an erster Stelle
- Die Seitenzahlen sind Bestandteil des Dateinamens
- Die Zeichenanzahl soll mit der höchsten Seitenzahl im Bogen identisch sein
- Nachgelieferte Korrekturseiten sind mit dem Kürzel _K plus Korrekturversion zu versehen
z.B. XY_012_013_K1
Beispiel für Namensgebung
Auftrag "Magazine" >999 Seiten
Einzelobjekt: M_002_003.pdf (Doppelseite)
Mehrfachobjekt: M12_002_003.pdf (Nr.12)
Objekt mit Textwechsel: M_002_003.pdf (Basis Seite)
M_E_002_003.pdf (englischer Text)
M_F_002_003.pdf (französischer Text)
(erste) Korrekturseite: M_002_003_K1.pdf
2. Schriftwiedergabe / Linienstärke
2.1. Schriftgröße
Abhängig von der Gravurrasterweite nicht kleiner 6 Punkt. Negativer Text wenn möglich nicht
kleiner 7 Punkt. Die gängigen Gravurraster sind 63er und 70er Raster.
2.2. Linienstärke
- 63er Raster: Linienstärke Minimum: 0,24 mm
- 70er Raster: Linienstärke Minimum: 0,22 mm
Nachfolgende Vorgaben sollten unbedingt beachtet:
Verhältnis Positiv- zu Negativtext
Schriften kleiner 8 Punkt Positiv: mager dann Negativ: halbfett
Schriften größer 8 Punkt Positiv: mager dann Negativ: normal
2.3. Negativtext
- keinen ungünstigen Schriftschnitt wählen (Serifen etc)
- schmallaufende Schriften vermeiden
- Textverbreiterung in den Unterfarben bis zu 0,1 mm bei hohen Flächendeckungssummen
3. Farbraum
Der TSB-Farbraum ist angepasst an den Farbraum des europäischen Tiefdruckstandards ECI
PSR V2 und (V1) mit den Varianten für die Papierklassen LWC Plus (HWC), LWC Standard
(LWC), SC Plus und SC Standard (SC). MF ist nur im PSR V1 verfügbar.
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TSB
Die von TSB akzeptierten und aktuellen Proofanpassungen von GMG, sowie die zugeordneten
Proofsysteme von EPSON, sind unter www.gmgcolor.com verfügbar und entsprechend
herunterzuladen.
Unter www.eci.org sind Informationen und die ICC Profile zum PSR ECI Standard hinterlegt.
Abwicklungen mit anderen Proofverfahren nur nach Absprache und Test. Proofanpassungen und
Dateien für die Testcharts stellt TSB zur Verfügung
Vorgaben für die Proofkennzeichnung siehe Punkt 4.3.
4. Datenanlieferung
Generell ist die Anlieferung der Druckunterlagen zwischen den Zulieferern und TSB
abzustimmen; wenn notwendig mit einem Test.
Die Datenträger müssen eine vollständige Beschriftung und beiliegende Inhaltsangabe haben:
- Kunde
- Auftrag
- Bogen- und Seitenaufstellung
- Ansprechpartner mit Rufnummer
Diese Informationen müssen auch im Fall von Datenfernübertragung (DFÜ) mit gesendet
werden. Die Seiten/Daten sind als imprimierte Endseiten anzuliefern; Doppelseiten bevorzugt.
Dazu ein farbverbindliches Proof und gegebenenfalls verbindliches Sachproof nach ausgeführten
inhaltlichen Korrekturen. Multi pages können nicht verarbeitet werden.
4.1. Datenträger
CD, DVD oder Datenfernübertragung (DFÜ)
4.2. Datenfernübertragung
FTP nach Rücksprache und Erteilung einer Zugangsberechtigung
Zur jeder DFÜ muss per E-Mail oder Fax (+49 2161/692-343) ein Sendeprotokoll der
übertragenen Seiten zwecks Ankündigung und Kontrolle auf Vollständigkeit an die TSB-
HDP/Gravurabteilung geschickt werden;
siehe 8. Anhang zu Datenanlieferung - Richtlinien zur Datenfernübertragung mit FTP
4.3. Proof
Der mitgelieferte Proof muss von den angelieferten Daten (-träger) erstellt sein!
Die Proofkennzeichnung muss folgende Angaben enthalten:
- Auftragbezeichnung
- Bestandteil/Seitenzahl
- Bezeichnung der Farbanpassung mit Checksumme
- Gerätetyp
- Proofdatum und Datum der Druckerkalibration,
- Ugra/Fogra - Medienkeil CMYK V2.0 oder V3.0
5. Anzeigenabwicklung
Anlieferung von Daten für Anzeigen erfolgt gemäß der technischen Richtlinien / Mediadaten der
jeweiligen Verlage bzw. der Vorgaben des jeweiligen Reproduzierer, die mit der
Anzeigenabwicklung beauftragt sind.
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6. Ansprechpartner
Kundenbetreuung / Qualitätssicherung Vorstufe und Druck
Bertram Müller-von Nizza Tel. +49 2161/692 - 373
Fax - 4373
Mobile +49 172 247 1664
E-Mail: bertram.mvnizza@tsb.de
Stefan Kühn Tel. +49 2161/692 - 101
Fax - 4101
E-Mail: stefan.kuehn@tsb.de
Formherstellungsleitung
Dieter Hummel Tel. +49 2161/692 -116
Fax - 4116
E-Mail: dieter.hummel@tsb.de
Schichtführer HDP/Gravur zur Anmeldung der DFÜ
Tel. +49 2161/692 -195
Fax - 343
E-Mail: hdp@tsb.de
Internet http:// www.tsb.de
7. Links
TSB
Download: Leistungen > Technik & Logistik > Richtlinien & Anlieferung
bvdm Bundesverband Druck und Medien http://www.bvdm.org
ECI European Color Initiative http://www.eci.org
ERA European Rotogravure Association http://www.era.eu.org
Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V. http://www.fogra.org/
GMG GMG GmbH & Co. KG http://www.gmgcolor.com
PrePress-Consulting Stephan Jaeggi http://www.prepress.ch/index.html
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8. Anhang zu Datenanlieferung
Richtlinien zur Datenfernübertragung mit FTP
TSB
Wir bieten zwei Adressen auf unseren Server an, so dass Sie je nach Auslastung der Leitungen
wählen können:
ftp.tsb.de und ftp2.tsb.de
Die Zugangsberechtigung wie Benutzername und Kennwort werden Ihnen direkt erteilt.
Ordner und Dateien
Folgendes zu ist unbedingt zu beachten:
1. Nutzername und Passwort nur alphanumerische Kleinschreibung verwenden
2. alle Verzeichnis- und Dateinamen dürfen keine Sonderzeichen beinhalten und
auch keine Leerzeichen.
Nachfolgend die Liste der zur Verwendung erlaubten Zeichen unseres FTP-Servers.
._ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz 123456789
Nach dem Einloggen werden Sie werden automatisch in ein Verzeichnis geleitet, indem Sie die
Daten bitte in den Ordner "upload" ablegen. Bitte erzeugen Sie im Ordner "upload" einen
Unterordner mit dem Objektnamen und der Ausgabe, in den Sie dann die Druckdaten
hineinkopieren.
Verwenden Sie nur Doppel- oder Einzelseiten - auf keinen Fall multi pages.
Details hierzu finden Sie in unseren Richtlinien zur Datenanlieferung.
Ansprechpartner und Kommunikation
TSB Ansprechpartner für den Datentransfer während der Produktion ist der
Schichtleiter HDP/Gravur +49 2161 692 -195 (24 Std./Tag)
Parallel zur aktuellen Datenübertragung senden Sie bitte eine e-mail oder Fax an:
hdp@tsb.de oder +49 2161 692 - 343
mit folgenden Auftragsinformationen:
- Auftragsname
- Übertragene Seiten
- Sendezeit
- Ihr Ansprechpartner mit Telefonnummer und e-mail
Ansprechpartner für die Zugangserteilung sowie die Tests sind Bertram Müller-von Nizza und
Stefan Kühn.
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