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Umwelterklärung 2012/2013. BMW Werk Berlin.

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Umwelterklärung <strong>2012</strong>/2013<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong>.Das <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> zählt zu den traditionsreichsten Produktionsstandorten der <strong>BMW</strong> Group.Im <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> entstehen nicht nur <strong>BMW</strong> Motorräder: Im Rahmen des Produktionsnetzwerkes fertigen die<strong>Berlin</strong>er Mitarbeiter auch Bremsscheiben für <strong>BMW</strong> Automobile.Das <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> beschäftigt heute ca. 1.900 Mitarbeiter. Täglich werden bis zu 600 Motorrädergefertigt – <strong>2012</strong> rollten 108.003 Motorräder aus den <strong>Berlin</strong>er Montagehallen - der einzigen vollumfänglichen<strong>BMW</strong> Produktionsstätte für <strong>BMW</strong> Motorräder. Zudem wurden <strong>2012</strong> knapp 5,7 Mio. PKW-Bremsscheiben produziert.Das <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> in <strong>Berlin</strong> hat sich verpflichtet, seine umweltpolitischen Ziele im Sinne der verankertenUmweltschutzpolitik zu verwirklichen und deren Erreichen kontinuierlich zu überprüfen.Nachfolgend stellen wir die wesentlichen, aktualisierten Umweltauswirkungen und -aktivitäten unseres<strong>Werk</strong>es dar.<strong>Berlin</strong>, Juni 2013, Dr. Marc Sielemann, <strong>Werk</strong>leitung


Umweltaspekte.Energienutzung.Die Bemühungen um einen ressourcenschonendenEnergieeinsatz werden ständig fortgeführt.Durch dauerhafte Optimierungsmaßnahmenan der Primärenergieausnutzung,Verbesserung von Anlagenwirkungsgraden, Überprüfungvon notwendigen Systemparametern oderAnlagenlaufzeiten werden die Auswirkungen aufdie Umwelt so gering wie möglich als auch wirtschaftlichvertretbar gehalten. Nachfolgend einigeMaßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs:Neuartiges Heizsystem in Gebäude 6.0Im Obergeschoss von Gebäude 6.0 wurde einneues Heizsystem installiert, das aus Deckenstrahlplattenbesteht. Bislang wurde hier ausschließlichüber die Lüftungsanlagen geheizt.Die neuartigen Strahlplatten funktionieren hauptsächlichnach dem Prinzip der Strahlungswärme,wobei beim Auftreffen dieser auf den Fußbodenoder auf Einrichtungsgegenstände eine Umwandlungin Wärmeenergie erfolgt. Durch die Kombinationvon Lüftungsanlagen mit Deckenstrahlplattenkonnte der Wärmebedarf für den gesamten Hallenbereichgesenkt werden.EnergieerzeugungDie zentrale, mit Erdgas betriebene Kesselanlageder Energiezentrale, besteht aus vier Kesseln miteiner Gesamtnennwärmeleistung von ca. 26 Megawatt.Zur Erzeugung von Heizwärme, Prozesswärme,sowie zur Warmwassererzeugung wurden<strong>2012</strong> ca. 4,15 Mio. m 3 Erdgas benötigt.Weitere Vorteile sind die kurzen Aufheizzeiten undeine günstige Temperaturverteilung im Raum,wodurch eine höhere Wirtschaftlichkeit gegenüberdem alten Heizsystem erzielt wird.Der gesamte Bedarf an elektrischer Energie wirdüber das Netz eines externen Energieanbietersgedeckt. Der Anteil an regenerativer Energie beider Erzeugung des Stroms lag in <strong>2012</strong> bei 22,9%.Im Berichtszeitraum gab es in der Energiezentralekeine Stör- bzw. umweltrelevanten Vorfälle, diegeltenden Emissionsgrenzwerte wurden durchgängigsicher eingehalten.Trotz gestiegener Motorradproduktion (+ 2,4 %)und gleicher Produktionsstückzahl bei den PKW-Bremsscheiben, konnte der Gesamtenergieverbrauchreduziert werden.Zielerreichung 2006 – <strong>2012</strong>Das Energieziel 2006-<strong>2012</strong> der <strong>BMW</strong> Group von-30% konnte im <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> nicht erreicht werden.Vor dem Hintergrund, der in den letzten Jahrenveränderten Fertigungsstrukturen (Teilekomplexität,Insourcingumfänge, Volumenänderung) inder Motorradfertigung konnte in <strong>2012</strong> auf Basis2006 eine Reduktion des Energieverbrauchs von12 % erzielt werden.5


Umweltaspekte.Emissionen.Die Luftschadstoffe entstehen im Wesentlichen durch den Verbrennungsprozess des eingesetztenErdgases zur Erzeugung von Heiz- und Prozesswärme. Betriebs- und Hilfsstoffe, die Lösemittel enthaltensowie Partikel, welche bei der Bearbeitung von Materialien entstehen und sich in der Luft anreichern,werden ebenfalls als solche bezeichnet.EmissionenBedingt durch die stark gestiegene Nachfragenach mehrfarbig lackierten Teilen sowie diversenSoftware- und Steuerungsproblemen, ist in <strong>2012</strong>ein signifikanter Anstieg der Lösemittelemissionenzu verzeichnen.CO2-MonitoringDie Einführung des TEHG (TreibhausEmissions-HandelsGesetz) im Jahr 2004 hat Auswirkungenauf das <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong>. Aufgrund einer Feuerwärmeleistungvon größer 20 MW fällt die Kesselanlage(Kessel 1-4) des <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong>es <strong>Berlin</strong> in den Regelungsbereichdes TEHG. Durch die regelmäßigeErmittlung des CO2-Ausstoßes ist gewährleistet,dass die zugeteilten Emissionsberechtigungennicht überschritten werden. Die Gesamtemissionan Kohlendioxid im Bereich der Kesselanlage lagin <strong>2012</strong> bei 6.816 t. Damit wurde der Wert derZuteilung unterschritten.Einheit Grenzwert MessergebnisseKesselanlage (Kessel 1-4)Kohlenmonoxid mg/m³ 50 0,6 – 88,8*Stickstoffoxide g/m³ 0,11 0,09 – 0,1Gesamtstaub mg/m³ 5 0,4 – 0,9Schwefeloxide mg/m³ 10 1,8 – 13,0*Lackieranlage 1 (Lackierkabinen)Gesamtkohlenstoff mg/m³ 50 26Partikel mg/m³ 3 0,3Lackieranlage 2 (Lackierkabinen)Gesamtkohlenstoff mg/m³ 50 35,4Partikel mg/m³ 3 0,5Der behördlich vorgeschriebene Messturnus beträgt bei allen Anlagen drei Jahre, die letzte Messung war im Mai <strong>2012</strong>.* Durch eine defekte Regelung kam es an den Kesseln 2+3 zu kurzfristigen Grenzwertüberschreitungen. Mitteilung an dieBehörde folgte und der Fehler wurde umgehend durch eine Fachfirma behoben.LärmIm Bereich Lärmemissionen gab es im Jahr <strong>2012</strong> keine relevanten Grenzwertüberschreitungen. Eineeinzelne Beschwerde aufgrund von Lärm konnte in Kooperation mit den Behörden abgewiesen werden,da seitens <strong>BMW</strong> kein Fehlverhalten vorlag.Zielerreichung 2006 – <strong>2012</strong>Das VOC-Ziel 2006-<strong>2012</strong> der <strong>BMW</strong> Group von -30% konnte im <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> erreicht werden. Die Reduzierungder organischen Lösungsmittelemission ist unter anderem auf den Einsatz von Hydrolackenund auf die Prozessumstellung auf elektrostatische Lackierung im Bereich der Lackiererei II zurückzuführen.Auch wenn der VOC-Verbrauch pro Einheit in <strong>2012</strong> im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist,reduzierte sich über den Zeitraum 2006-<strong>2012</strong> der Verbrauch pro Einheit um über 40% (2006: 0,96 kg/E- <strong>2012</strong>: 0,56 kg/E).6


Umweltaspekte.Einsatz von Material und Stoffen.Hydroklarlack im SerieneinsatzSeit 2008 ist in der Lackiererei II fast ausschließlichHydroklarlack im Einsatz, was den Einsatz vonLösungsmitteln stark reduziert hat. Durch die Verwendungder Hydrolacke wurde der Wirkungsgradbei der Spritzlackierung erhöht, was zu einer Einsparungan Lackmaterial führte.Dazu sorgt der hohe Automatisierungsgrad durchden Einsatz von Lackierrobotern bei Grundierung,Decklack und Klarlack für einen optimalen Einsatzder Lacke.Der spezifische Lösemittelverbrauch pro Motorradkonnte im Zeitraum von 2006 zu <strong>2012</strong> um über40% reduziert werden.Oversprayminimierung bei der LackierungDie Entwicklung und Einführung eines neuen Lackierverfahrensverringert seit Ende 2010 denLackverbrauch zusätzlich. Mit dem „ESTA“ genanntenVerfahren ist es sogar möglich, Kunststoffteileelektrostatisch zu lackieren. Somit wirdder Lack zu einem wesentlich höheren Anteil zielgerechtauf das <strong>Werk</strong>stück aufgebracht und insbesonderebei Kleinteilen bis zu 40% wenigerLack vorbeigesprüht (overspray).Das reduziert in Folge den Lack- und Lösemittelverbrauch,den Energiebedarf und bei der Lackierungentstehende Abfälle (Lackschlamm).Abfallaufkommen.Abfälle zur Verwertung (beispielhaft)Abfälle zur Beseitigung (beispielhaft)nicht gefährlich gefährlich nicht gefährlich gefährlichStahlgussspäne Altöle - EmulsionenAluminiumspäne Lack- und Farbschlamm - Ölhaltige BetriebsmittelHolz Galvanikschlamm - Geomet-Wasser-GemischAltpapier Verdünnung - FiltermattenDie Grafik zeigt das gesamte Abfallaufkommen am Standort <strong>Berlin</strong>. In allen vier Abfallkategorien war einRückgang zum Jahr 2011 zu verzeichnen. Nicht gefährliche Abfälle zur Beseitigung fallen im <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong>allerdings nur sehr selten an.Zielerreichung 2006 – <strong>2012</strong>:Die Menge an „Abfall zur Beseitigung“ konnte in der Bremsscheibenfertigung im Zeitraum 2006 bis<strong>2012</strong> von 151 g/Bremsscheibe auf 85 g/Bremsscheibe um über 40% reduziert werden.Durch die veränderten Fertigungsstrukturen und die erhöhten Anforderungen an die technische Sauberkeit,kam es zu einem erheblichen Anstieg der Spül- und Waschumfänge in der mechanischen Fertigung.Dies führte zu einem Anstieg an Altwaschwasser und Altemulsion, die im Land <strong>Berlin</strong> als „Abfallzur Beseitigung“ entsorgt werden mussten. Der Abfall zur Beseitigung stieg im Zeitraum 2006 bis <strong>2012</strong>von 12,2 kg/Motorrad auf 14,3 kg/Motorrad.Es ist geplant durch die Inbetriebnahme einer Trennanlage das anspruchsvolle Ziel für 2020 zu erreichen.7


Umweltaspekte.Abwasseraufkommen.Das Abwasser im <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> setzt sich aus dem Schmutzwasser von Sanitäreinrichtungen (Sanitärabwasser),Abwässern aus den Produktionsprozessen (Industrie-/Prozessabwasser) sowie aus Regenwasserzusammen. Die immer komplexer werdenden Fertigungstechnologien erfordern den Einsatz vonvielfältigen Anlagen zur Reinigung bzw. Behandlung von Teilen. Das reicht von der einfachen Waschmaschinebis zur komplexen Nickeldispersionsanlage. Die am Standort <strong>Berlin</strong> befindlichen Anlagen sindin der Lage, die anfallenden Abwässer optimal zu reinigen. Im Jahr <strong>2012</strong> gab es keine Überschreitungenbei der Einleitung aus den Abwasserbehandlungsanlagen im Sinne der Eigenüberwachungsverordnung/Abwasserverordnung.Trotz Stückzahlensteigerung im Bereich der Motorradproduktion ist die Menge des angefallenen Prozesswasserszurückgegangen (-16,3%). Der saisonale Anstieg der Mitarbeiter (Zeitarbeitskräfte) führtezu einem Anstieg des Sanitärwasseranfalls. Auch die Kühlung der Druckluftanlagen wirkte sich nachteiligauf den Wasserbedarf für Kühlzwecke (inkl. Verdunstung) aus.Abwasserbehandlungsanlage 1 (2111/01)Inhaltsstoffe im Abwasser Grenzwerte Messergebnisse <strong>2012</strong>Konzentration [mg/l] Werte Min. - Max. JahresmittelwerteNickel < 0,5 mg/l 0,01 – 0,03 0,02Blei < 0,5 mg/l 0,02 – 0,12 0,05Kupfer < 0,5 mg/l n.b. n.b.pH-Wert 6,5 - 12 6,7 – 10,42 8,54Abwasserbehandlungsanlage 2 (2111/02)Inhaltsstoffe im Abwasser Grenzwerte Messergebnisse <strong>2012</strong>Konzentration [mg/l] Werte Min. - Max. JahresmittelwerteNickel < 0,5 mg/l 0,012 – 0,140 0,059Chrom gesamt < 0,5 mg/l n.b. n.b.Kupfer < 0,5 mg/l 0,01 – 0,04 0,0152pH-Wert 6,5 - 12 8,46 – 10,20 9,25Abwasserbehandlungsanlage 3 (2111/03)Inhaltsstoffe im Abwasser Grenzwerte Messergebnisse <strong>2012</strong>Konzentration [mg/l] Werte Min. - Max. JahresmittelwerteNickel < 0,5 mg/l 0,081 – 0,081 0,081AOX < 1,0 mg/l 1,20 – 1,20 1,20*Chrom gesamt < 0,5 mg/l 0,05 – 0,05 0,05Kupfer < 0,5 mg/l 0,058 – 0,058 0,058Blei < 0,5 mg/l 0,015 – 0,015 0,015pH-Wert 6,5 - 12 7,10 – 7,10 7,10*Bedingt durch die Überschreitung des Parameters AOX konnte das Abwasser nicht eingeleitet werden. Das Abwasser des Systemtank(2111/03) wurde extern als Abfall entsorgt.Zielerreichung 2006 – <strong>2012</strong>Das Abwasser-Ziel 2006-<strong>2012</strong> der <strong>BMW</strong> Group von -30% konnte im <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> nicht erreicht werden.Entscheidend für den spezifischen Abwasseranstieg pro produziertem Motorrad ist die veränderte Teilegeometrieim Bereich der Nickeldispersions- und KTL-Anlage, welche zu einem vermehrten SpülundReinigungsumfang in der Vergangenheit führte.9


Kernindikatoren nach EMAS III.Input / Output.Die in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Daten wurden auf Grund der Anforderungen ausEMAS III erhoben. Sie dienen nur bedingt zu Steuerungszwecken, da eine Entwicklung derUmweltleistung für die unten aufgeführten Indikatoren auf Grund der unterschiedlich zusammengefasstenProduktgruppen nicht zwangsläufig aussagekräftig ist.Die ausgebrachten Tonnagen beziehen sich auf die gefertigten Motorräder sowie auf die produziertenPKW-Bremsscheiben. Sie betragen für das Jahr <strong>2012</strong> insgesamt 64.133,80 t.Benennung Einheit 2010 2011 <strong>2012</strong>Ausgebrachte Tonnagen Tonne 63.773,61 66.391,09 66.781,32Energieeffizienz Gesamt MWh pro gefertigter Tonne 1,868 1,685 1,620Energieeffizienz an erneuerbaren MWh pro gefertigter Tonne 0,162 0,185 0,213Energien 1Materialeffizienz 2 Tonne pro gefertigter Tonne 1,38 1,37 1,365Wasser m³ pro gefertigter Tonne 1,412 1,492 1,544Gefährlicher Abfall zur Beseitigung Tonne pro gefertigter Tonne 0,031 0,033 0,030Gefährlicher Abfall zur Verwertung Tonne pro gefertigter Tonne 0,006 0,006 0,005Nicht gefährlicher Abfall zur BeseitigungNicht gefährlicher Abfall zur VerwertungTonne pro gefertigter Tonne 0,000 0,0002 0,000Tonne pro gefertigter Tonne 0,399 0,408 0,392Flächenverbrauch (bebaute Fläche) m² pro gefertigter Tonne 1,397 1,336 1,367Kohlenstoffdioxid CO 2 (direkt) Tonne pro gefertigter Tonne 0,165 0,103 0,133Methan CH 4 Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevantDistickstoffoxid N 2O Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevantHydroflourkarbonat HFC Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevantPerflourkarbonat PFC Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevantSchwefelhexaflourid SF 6 Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevantSchwefeldioxid SO 2 kg pro gefertigter Tonne 0,001 0,001 0,001Stickoxide NO X kg pro gefertigter Tonne 0,109 0,102 0,088Partikel (Staub) PM kg pro gefertigter Tonne 0,0003 0,0006 0,00021) Es wird hier der bundesdeutsche Energiemix herangezogen (<strong>2012</strong>: 22,9%, vgl. UBA). Es wird im <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> keine regenerativeEnergie erzeugt.2) Die Materialeffizienz beinhaltet den auf Seite 10 dargestellten Input außer Energie und Wasser. Die Unterschiede zu den letztenUmwelterklärungen sind anhand neuer Einflussgrößen – Masse der Motorräder und Motoren sowie Bremsscheibenrohlinge - zuerklären.11


Umweltaktivitäten.Status Umweltprogramm <strong>2012</strong>.Auf <strong>BMW</strong>-Group-Ebene wurden bei den Umweltaspekten Energie, VOC-Emissionen, Abfallaufkommen,Wassernutzung und Abwasseraufkommen zukunftsorientierte Durchbruchsziele vereinbart. Bezug nehmendauf das Jahr 2006 sind bis zum Jahr <strong>2012</strong> für die genannten Umweltaspekte jeweils 30%ige Einsparpotenzialezu realisieren. Aussagen zur einzelnen Zielerreichung wurden in den einzelnen Kapitelnbeschrieben.Umweltziel Maßnahme VerantwortungAbfallVerringerung des Abfallaufkommenszur Beseitigungpro produzierterEinheit um 5% pro Jahrbis <strong>2012</strong> auf Basis 2006Emission (Luft)Optimierung des KSS-Einsatzes in der mechanischenFertigung.Inbetriebnahme einer Trennanlage für ölhaltigeAbfälle aus der mechanischen Fertigung.Optimierung des Waschprozesses – Reduzierungder Abwassermenge zur Entsorgung.Verringerung der Lösemit-z.Btelemissionen (VOC pro der Prozesse.Einsatz lösemittelarmer Lacke. OptimierungEinheit) in der Lackierereium 5% pro Jahr bis <strong>2012</strong>auf Basis 2006Energiez.B. Einsatz lösemittelarmer Lacke. Optimierungder Prozesse.Reduzierung des Energieverbrauchspro produzier-Einsparpotentiale.Systematische Untersuchung von Anlagen aufter Einheit um 5% proJahr bis <strong>2012</strong> auf Basis2006Regelmäßiges Monitoring und Maßnahmendefinitionin der Energiewertgemeinschaft.Reduzierung der Grundlast durch z.B. gezieltesAbschalten der Anlagen in produktionsfreienZeiten und Optimierung der Anlagentechnik.Reduzierung der Grundlast durch z.B. gezieltesAbschalten der Anlagen in produktionsfreienZeiten.Austausch der Zu- und Abluftanlage der RollenprüfständeGeb. 5.0.Installation neuer drehzahlgeregelter Kompressorin der Energiezentrale.Installation neue Druckluftringleitung ZBF.Fassaden- und Fenstersanierung Geb. 6.0., DachsanierungGeb. 52.0.LED-Beleuchtung MA-Parkplatz, FührungswerkstattGeb. 54.0, Treppenaufgänge Geb. 16.0.MechanischeFertigungMechanischeFertigungMaßnahme umgesetztPKW-Bremsscheibenfertigung12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>Lackiererei 12/<strong>2012</strong>Maßnahme umgesetztPKW-BremsscheibenfertigungGebäude undEnergieGebäude undEnergiePKW-Bremsscheibenfertigung12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>Alle Fachbereiche 12/<strong>2012</strong>Gebäudeplanungund ErstellungGebäudeplanungund ErstellungGebäudeplanungund ErstellungGebäudeplanungund ErstellungGebäudeplanungund Erstellung12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>StatusIn Umsetzung,verschoben auf12/2013In Umsetzung,verschoben auf12/2013In Umsetzung,verschoben auf12/2013Maßnahme umgesetzt.Potentiale/Maßnahmeninder EWG dokumentiert.Maßnahme umgesetzt.RegelmäßigeBerichterstattung inder EWG.Maßnahme umgesetzt.Maßnahme umgesetzt.Abschaltpläneeingeführt.Maßnahme umgesetzt.Maßnahme umgesetzt.Maßnahme umgesetzt.Maßnahme konntenicht umgesetztwerden.Maßnahme umgesetzt.Installation von zwei neuen Lüftungsanlagen fürdas Geb. 6.0 OG.Austausch der Kesselsteuerung für den Kessel 1und Differenzdruckregelung in der Energiezentrale.Gebäudeplanungund ErstellungGebäude undEnergie12/<strong>2012</strong>12/<strong>2012</strong>Maßnahme umgesetzt.Maßnahme umgesetzt.13


Umweltziel Maßnahme VerantwortungStatusWasserVerringerung des Abwasseraufkommensz.B. verstärkte Kreislaufführung Lackiererei 12/<strong>2012</strong>proproduzierter Einheit um5% pro Jahr bis <strong>2012</strong> aufBasis 2006Verringerung des Wasserverbrauchsz.B. Optimierung der Kühlkreisläufe Alle Fachbereiche 12/<strong>2012</strong>pro produzier-ter Einheit um 5% proJahr bis <strong>2012</strong> auf Basis2006z.B. Anschaffung neuer Waschmaschinen undAustausch der alten Kühlanlage (Hybridkühler)Verstärkte Kreislaufführung / Bau einer Abwasserbehandlungsanlagefür die Motorenfertigung(Membranverfahren)PKW-Bremsscheibenfertigung12/<strong>2012</strong>Motorenfertigung 12/<strong>2012</strong>Maßnahme umgesetzt,Ziel aber nichterreicht.Maßnahmen auf2013 verschoben.Maßnahme teilweiseumgesetzt.In Umsetzung,verschoben auf12/2013Umweltaktivitäten.Auszug aus dem aktuellen Umweltprogramm.Bis zum Jahr 2020 sollen Ressourcenverbrauch und Emissionen (Energie, VOC-Emissionen, Abfallaufkommen,Wassernutzung und Abwasseraufkommen) je produziertem Fahrzeug im Vergleich zu 2006 um45 % gesenkt werden.Umweltziel Maßnahme Verantwortung TerminAbfallReduzierung Abfall zur BeseitigungInstallation einer Aufbereitungsanlage für KSS undWaschwasserMech. Fertigung 12/2013Emission (Luft)Reduzierung der VOC-EmissionenEnergieErweitertes Auffangen der Spülmedien/Farbrestenin der Lackieranlage IIPrüfung der Substitution des lösemittelhaltigenSpülmediumsOptimierung des Lackierprozesses durchPulkbildung der Skids (Anschaffung Skid-Speicher)Lackiererei 06/2013Planung Lackiererei 12/2013Lackiererei 12/2014Reduzierung Energiebedarf Grundlastbegehungen in allen Fachbereichen Gebäude Energie 12/2013Anhebung Kühlwassertemperatur Lackiererei 10/2013Bevorzugte Nutzung von effizienten Kesselanlagenzur HeißwassererzeugungGebäude Energie 09/2013Erhöhung Temperaturspreizung KSS-Anlage Gebäude Energie 08/2013Variable Kondensationstemperatur von KältemaschinenOptimierung Auslastung Kesselanlagen durchEinsatz einer neuen KesselfolgesteuerungGebäude Energie 10/2013Gebäude Energie 12/2013Installation einer KWK-Anlage Gebäude Energie 12/2015Wasser / AbwasserReduzierung Wasserbezug / ProzessabwasserEinbau eines neuen Kühlaggregats in der KTL-AnlageIntegration einer Vakuum-Destillationsanlage zurKreislaufführung der KSS/WaschwässerReduzierung Trinkwasserverluste Erneuerung Sprinklerleitung Gebäude 5.0-6.0(Straße am Gebäude)ManagementsystemNachhaltige ProduktionMasterarbeit zum Thema „Nachhaltige ProduktionLackdisposition“KTL 08/2013Mech. Fertigung 12/2013Gebäude Energie 10/2013Lackiererei/Umweltschutz 11/201314


Validierung der Umwelterklärung.Impressum.Validierung der UmwelterklärungDer Unterzeichner, Dipl. Geol. Bernhard Schön, EMAS-Umweltgutachter der TÜV SÜD UmweltgutachterGmbH, mit der Registrierungsnummer DE-V-0321, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 29.32(NACE-Code), sowie Michael Brunk, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0010akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 30.91 und 29.32 (NACE-Code) bestätigt, begutachtet zuhaben, ob der Standort, wie in der aktualisierten Umwelterklärung der OrganisationBayerische Motoren <strong>Werk</strong>e AGAm Juliusturm 14 - 3813599 <strong>Berlin</strong>mit der Registrierungsnummer DE-107-00105 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwilligeTeilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung(EMAS) erfüllt.Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dassdie Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung(EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltungder geltenden Umweltvorschriften vorliegen,die Daten und Angaben der Umwelterklärung des Standorts ein verlässliches, glaubhaftes undwahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standorts innerhalb des in der Umwelterklärungangegebenen Bereichs geben.Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierungkann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärungdarf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.<strong>Berlin</strong>, den 10.06.2013Dipl.-Geol. B. SchönUmweltgutachterDE-V-0321Michael BrunkUmweltgutachterDE-V-0010ImpressumHerausgeber:<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong>Dr. Marc Sielemann, <strong>Werk</strong>leitungRedaktion:Arbeitssicherheit, Ergonomieund UmweltschutzJan LutherAndreas SteinbergAdressen für Anfragen:Kontaktadresse für Fragen, Hinweise oder Kritik zu dieserUmwelterklärung sowie zu den Umweltaktivitäten im<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong>:<strong>BMW</strong> AG<strong>Werk</strong> <strong>Berlin</strong> Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitAm Juliusturm 14-38 D-13599 <strong>Berlin</strong>Tel.: +49 (0) 30–3396-0 · Fax: +49 (0) 30–3396-2100Nächste Umwelterklärung:Die Erstellung und Veröffentlichung der nächsten validiertenUmwelterklärung ist für Juni 2014 vorgesehen. Diese standortspezifischeUmwelterklärung steht im Zusammenhang mit dem Group-Teil.Internet:www.bmwgroup.comwww.bmwgroup.com/sustainabilitywww.bmwgroup.com/cleanenergywww.bmw - werk - berlin.de15

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