InhaltLebensgestaltung und Persönlichkeitsbildung ab Seite 10Tanja Baumgartner Seite 21AufstellungswerkstattRhetorik und Schlagfertigkeit – nie mehr sprachlosErfolgreiche VerhandlungstaktikDie Macht des ersten EindrucksVerstehen und verstanden werdenImpulsworkshop StressSelbstbewusst das Wort ergreifenKonflikte – na und?Gesund bleiben mit wirkungsvollen KörperübungenBesprechungen zielorientiert leiten und moderierenMit Lebensfreude den Alltag meisternZeitmanagementÄußere Kraft durch innere StärkeIch entlaste mich und ziehe meine GrenzenZiele ERFOLGreich verwirklichenHerzintelligenzFührungskräftetrainingVeränderung als Chance nutzenSelfcoachingGesund bleiben mit wirkungsvollen KörperübungenKundInnengesprächeAuszeitSelbstbewusst das Wort ergreifenKlar und respektvoll miteinander redenKörperspracheDie Welt der SymboleCoachingErnährung und Gesundheit ab Seite 26SeminarprogrammMan(n) kocht – ein Kochkurs für MännerWintergemüse – Fitmacher für die kalte JahreszeitSüße Advent- und WeihnachtsgeschenkeWeihnachtsbäckerei – himmlisch köstlichLebkuchenvariationenKunterbuntes FaschingsgebäckSommerparty – kochen für und mit den GästenSchnelle und leichte Küche im AlltagKäsegenuss – eine kulinarische ReiseKuchen auf dem Blech – vielfältig und schnellEingekocht – Sommergenüsse für den WinterVerführerische Dufterlebnisse im HerbstErdäpfel – die tollen KnollenSüßes aus vollem KornSteirisch „WOKEN“Kann man Glück essen?Wildgerichte – g´sund und g´schmackigModellieren von MarzipanfigurenGenuss gelöffelt – Köstliches aus der SuppenkücheEssen zum Verführen – für Stunden zu zweitNudeln – beliebt bei allenHeimischer FischGenuss mit Durchblick - Essen aus dem GlasGemüse von der WieseSelbst gemachte WildkräuterprodukteWildkräuter und ätherische ÖleFingerfood – kleine Köstlichkeiten für jeden AnlassPikante Aufläufe und GratinsSpargel – Genuss von der StangeDie weiße Kraft – Speisen aus Joghurt und TopfenVegetarische GerichteRosenblütenzauberKnödelvariationen – kugelrunder GenussSteirische StrudelvariationenPolenta, Sterz und SchmarrenBrot und Gebäck – herzhaft und frischInnovatives KleingebäckNeue Gebäckideen der süßen FormKreatives Gestalten ab Seite 54Kräuterkränze aus Wald und WieseGlasperlen – wertvoll und selbst gemachtEinzigartige Stoffdrucke mit alten ModelnOriginelle Kreationen aus Stoffen und StoffrestenSilberschmuck – aus Art Clay SilverAir Design – wohltuende DüfteDuft+Schaum/Kunst+HandwerkAllerheiligen – stilles GedenkenNaturkosmetik selbst gemacht – für EinsteigerInnenSchmuckkreationen aus RecyclingmaterialienNaturparfums selbst hergestelltMein Adventkranz – individuell und einzigartigEngel filzenWärmende Schals aus Seide und MerinowolleKrippenbau mit KindernDie Tasche aus einem KreisKeramik – kreatives Gestalten mit TonPantoffeln selbst gefilzt und „wollig“ warmWeidenkörbe flechten – altes Handwerk mit ZukunftJohann Wöls Seite 48Draht als Dekor- und GestaltungselementRöcke einfach nähen mit der MaschineKörbe nähen aus RoggenstrohSpinnerlebnis für Groß und KleinSpinnen mit der HandspindelOstern naht – es grünt so grünSesselpolster aus SchafwolleEinzigartige Stoffdrucke mit alten ModelnWandbehang oder Wandbild – malen mit WolleBlumen – schneiden, trocknen, arrangierenTiffany – kunstvolles Arbeiten mit GlasNaturparfums selbst hergestelltNützlingshaus – ein Heim für GartenbewohnerWorkshop urbane PermakulturKreative WeidenobjekteWorkshop – Bau eines Brotbackofens aus LehmBauworkshop SolartrocknerLust auf originelle Kreationen aus eigener Papeterie?Kreatives Gestalten mit Ton Seite 67Kunst und Kultur ab Seite 80Benefiz-Kunstauktion „Menschen für Menschen“Günter Brus, Ernst Fuchs, Herbert Brandl,Erwin Bohatsch ...40 Jahre Grazer Malschule – BuchpräsentationSteirer mit Weitblick Austria – AustraliaSkulptur-Ausstellung – Dieter KunzDas Bild zwingt mich fastPersonale Professor Luis SammerDie Wunderwelt der PollenAusstellung und BuchpräsentationDr. in Anna PabstDombrowski- StiftungspreisAdvent- und Weihnachtsausstellungmit ModenschauPersonale Franz Dampfhofer60 Jahre Hans Beletz6Adolf Osterider Seite 9390 Jahre Professor Adolf OsteriderOsterausstellung im <strong>Steiermarkhof</strong>[steirischer sommer]30 Jahre Internationale TextilkunstTrachtenkapelle Graz WetzelsdorfHerbstkonzertLieder und Weisen zur VorweihnachtszeitWeihnachtskonzertEine Reise von Wien nach SüdamerikaNeujahrskonzert Sinfonieorchester desJohann-Joseph-Fux-KonservatoriumsDer Film im <strong>Steiermarkhof</strong>: Das AusseerlandRAN-Film, Alfred NinausSteirerbrunch und Literatur25 Jahre Offene Werkstatt<strong>Steiermarkhof</strong>
BildungsauftaktWeiterbildungstag im <strong>Steiermarkhof</strong>Die Neugierde bleibt ewig jung. Bildung und Älterwerden im WandelVortragAo. Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz KollandSeit 1997 außerordentlicher Professor für Soziologie an der Fakultät fürSozialwissenschaften der Universität Wien und Leiter der ForschungsgruppeAlter(n). 2000-2005 wissenschaftlicher Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts fürSozialgerontologie und Lebenslaufforschung. Editor des International Journal ofEducation and Ageing (Lancaster, UK) und der Zeitschrift für Gerontologie undGeriatrie (Heidelberg, DE). Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaftfür Gerontologie und Geriatrie; Mitglied des Beirats für Altersmedizin desBundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend. Sprecher desArbeitskreises Geragogik der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie undMitbegründer der akademischen Ausbildung in Geragogik in Österreich.TerminWeiterbildungstag10. Oktober 2013um 19.00 UhrWelchen Sinn hat Lernen im Alter? Zahlt es sich aus oderist Bildung im Alter eine Art gesellschaftlicher Luxus?Welche Effekte können nachgewiesen werden?Noch nie waren die Alten so jung wie heute, noch nie warendie Erfahrungen der Alten so wenig wert wie in der Gegenwart.Die jungen Generationen lehren den älteren Generationenwie die Welt „funktioniert“ – sei es Internet, seien esSocial Media, sei es Mobiltelefonie oder sei es die Globalisierung.Gelernt wird der Gebrauch neuer Technologien, die zunehmendauch die älteren Menschen erreichen. Noch ist von„digitaler Spaltung“ die Rede, womit gemeint ist, dass die älterenim Vergleich zu den jüngeren Menschen einen geringerenZugang zu neuen Technologien haben.Seit den 1970er-Jahren finden wir in den Industriestaaten einenStrukturwandel in der Bildungsbeteiligung. Gekennzeichnetist dieser Wandel durch einen deutlichen Anstieg der Beteiligungvon Personen im mittleren und höheren Alter an formalenBildungsprozessen. Wenngleich sich „lebenslangesLernen“ vorerst noch stärker auf Berufsqualifizierung von Erwerbstätigenrichtet, so ist nicht zu übersehen, dass auch dieBildungsnachfrage alter Menschen steigt. Es sind neue Erfahrungen,die zu Bildung herausfordern, sie kommen aus einerhochtechnisierten Arbeits- und Lebenswelt, dem regionalenund städtischen Strukturwandel, dem Wandel der Beziehungenzwischen den Geschlechtern und den Veränderungen inder Freizeitgestaltung. So haben wir also einen Wandel im Begriffdes Lernens, in dem vor allem die Unabgeschlossenheitund der Entwicklungscharakter hervorsticht.Angeregt wird eine Diskussion um eine neue Alterskultur. Siewird angeregt aufgrund der Vielfalt des Alters, der Unterscheidungzwischen jungen und alten Alten und der zwischen drittemund viertem Lebensalter. Damit soll auch verdeutlicht werden,dass die Älteren keine homogene, benachteiligte Gruppedarstellen. Gerade eine Betrachtung des Alters, die vom gesamtenLebenslauf ausgeht und die Lebensentwicklung alsChance der Ausweitung und Vertiefung von Interessen undErhöhung der Selbstbestimmung auffasst, sollte in Prozessender Kultivierung denken. Es geht nicht nur um Selbstständigkeitund Eigenkompetenz im Alter, es geht darüber hinaus umSelbstbestimmung und Ausschöpfung des Alterspotenzials.Die Gesellschaft der Langlebigkeit ist Herausforderung zur individuellenSelbstgestaltung.In diesem Zusammenhang kommt es zu einer Aufwertungder Bildung im späten Leben. Ebenso wie sich nachfolgendeGenerationen immer wieder weiterbilden müssen, solltensich auch ältere Menschen Bildungs- und Lernangeboten öffnen.Die Aufwertung der Bildung beruht erstens auf demografischenVeränderungen, die die Struktur des Lebenslaufsbeeinflussen. Zu nennen sind hier einerseits die Ausweitungder Altersphase und andererseits die Aufhebung der striktenTrennung und linearen Abfolge von Ausbildung, Beruf und Ruhestand.Der Bedeutungszugewinn der Bildung im Alter beruht zweitensauf veränderten Bildungsvoraussetzungen, d. h. günstigerwerdenden Lebenslagen-Merkmalen. Die Anhebung desallgemeinen Bildungsniveaus und die insgesamt gestiegeneberufliche Qualifizierung in der Gesellschaft erzeugen eine höhereNachfrage nach Weiterbildung in allen Altersstufen.Die Aufwertung der Bildung beruht drittens auf der heute stärkerals in der Vergangenheit spürbaren professionellen Beschäftigungmit Altern und Alter. Dazu gehört die auf wissenschaftlichenErkenntnissen beruhende neue Sicht des Alternsprozesses.Altern ist nicht Schicksal, sondern beeinflussbarund veränderbar. Gezeigt werden kann, dass sich Bildung sowohlauf Gesundheit, soziale Integration als auch Lebenszufriedenheitpositiv auswirkt.Bildung in der WissensgesellschaftIn traditionalen Gesellschaften spielen Fragen der in Institutionenstattfindenden Bildung und Erziehung für die großeMehrheit der Bevölkerung nicht jene bedeutende Rolle, dieihnen in modernen Gesellschaften zukommen. In der modernenGesellschaft – und hier insbesondere in den Großstädten– hat eine bestimmte Form von Bildung, die sehr stark wissenschaftlichorientiert ist, traditionale Leitbilder und Entwürfeder Lebensführung abgelöst. Beschleunigter gesellschaftlicherWandel und größere Mobilität sind einerseits Folge andererseitsVoraussetzung für ein geändertes Bildungssystem,dessen Sogwirkung noch immer nicht abgeschlossen ist.Das Bildungssystem entwickelte sich über die Zuteilung vonBerechtigungen zudem zu einem zentralen Ort der Statuszuweisungund Vermittlung von Lebenschancen. Das 20. Jahrhundertlässt sich im Hinblick auf Bildung durch einen mehrfachenStrukturwandel kennzeichnen. Erstens wurden Bildungsabschlüssezu einem zentralen Element der sozialenPositionierung und des intergenerationellen Aufstiegs. Werüber keinen höheren Bildungsabschluss verfügt, hat ungünstigereChancen auf dem Arbeitsmarkt. Das zweite Merkmal dieserBildungsepoche ist die „kognitive Mobilisierung“. Die Bildungsexpansionhat im Vergleich zum 19. Jahrhundert ein erhöhtesMaß an Bildsamkeit der Personen hervorgebracht undermöglicht. Eng damit verknüpft ist eine dritte Eigenschaft,nämlich, dass der Zugang zu Bildung auch sozialen Gruppenmöglich wurde, die bis dahin weitgehend ausgeschlossen waren.Zu diesen Gruppen gehörten zuerst Arbeiter und dann –vor allem in Hinsicht auf höhere Bildung – Frauen.... bitte lesen Sie aufden nächsten Seiten weiterBildungsauftaktBildung bewegt.7