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Palliative Care: Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen

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<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>:<strong>Begleitung</strong> <strong>schwerkranker</strong><strong>und</strong> <strong>sterbender</strong> <strong>Menschen</strong>Zwei interdisziplinäre Lehrgänge 2011• Medizinische, pflegerische, psychologische <strong>und</strong>seelsorgerliche Aspekte des Sterbens• Ethische, rechtliche, theologische Fragen zuWürde, Selbstbestimmung <strong>und</strong> Lebensqualität• Die psychosoziale, existenzielle, spirituelle <strong>und</strong>religiöse <strong>Begleitung</strong> <strong>und</strong> Lebensgestaltung amLebensende• Die Bedeutung von Trauer <strong>und</strong> Abschiednehmen• Spiritualität <strong>und</strong> Quellen der KraftDie Ausbildung wurde konzipiert in Anlehnung an dieRichtlinien <strong>und</strong> Qualitätsstandards von palliative ch


InhaltsverzeichnisZiele der reformierten Landeskirche in <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> 3Umfang - Methodik 4Qualitätsstandards <strong>und</strong> Zertifikat 5Inhalt Lehrgänge 2011-1, Niveau A2 <strong>und</strong> B1 6Inhalt Lehrgänge 2011-2, Niveau A2 <strong>und</strong> B1 9Fachliteratur / Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten 12Lernziele <strong>und</strong> Kompetenzen 15Anmeldeformular 19<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong><strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> hat bei chronisch <strong>und</strong> terminalkranken <strong>Menschen</strong> nicht inerster Linie das Bekämpfen der Krankheit zum Ziel, sondern ihr Ziel istdas bestmögliche Leben mit ihr. Dabei bezieht sie auf Wunsch auch dieAngehörigen mit ein, entlastet <strong>und</strong> begleitet sie <strong>und</strong> baut ein verlässlichesUnterstützungsnetz auf. Die Angehörigen werden vor <strong>und</strong> nachdem Tod der ihnen nahestehenden Personen von den Fachpersonen ausMedizin, Pflege <strong>und</strong> Seelsorge unterstützt, in Zusammenarbeit mit Freiwilligen<strong>und</strong> weiteren Diensten.<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> schliesst weit mehr als die Betreuung <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong> von<strong>Menschen</strong> kurz vor dem Tod ein. Neben der direkten Sterbebegleitung werden<strong>Menschen</strong> begleitet, die trotz schwerer Krankheit noch eine längere <strong>und</strong> durchauslebenswerte Zeitspanne vor sich haben.Definition von <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> des B<strong>und</strong>esamts für Ges<strong>und</strong>heit:«Die <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> beugt Leiden <strong>und</strong> Komplikationen vor. Sie schliesst MedizinischeBehandlungen, pflegerische Interventionen sowie psychologische, soziale<strong>und</strong> spirituelle Unterstützung mit ein. Selbstbestimmung, Würde <strong>und</strong> die Akzeptanzvon Krankheit, Sterben <strong>und</strong> Tod als Bestandteil des Lebens sind Gr<strong>und</strong>werte,die bei der Erbringung des <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> – so wie bei jedem pflegerischen <strong>und</strong>ärztlichen Handeln – umfassend geachtet werden.»Aus: Nationale Leitlinien <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>, November 2010, BAG2Veranstaltungsort:Bullingerhaus, Jurastrasse 13, 5000 Aarau (5 Min vom Hauptbahnhof)Information bei der Koordinationsstelle <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>,Reformierte Landeskirche Aargau: 062 838 06 55,info@palliative-begleitung.ch; www.palliative-begleitung.ch; www.ref-ag.ch


Ziele der reformierten Landeskirchein <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>Sehr geehrte Kursteilnehmerinnen <strong>und</strong> KursteilnehmerSeelsorge als <strong>Begleitung</strong> von <strong>Menschen</strong> ist ein Kernauftrag der Kirche. Die Zuwendung<strong>und</strong> Sorge für die Kranken wird im Evangelium eine der klassischen «Werke derBarmherzigkeit» genannt.Ziel der Reformierten Landeskirche ist es, schwerkranke <strong>und</strong> sterbende <strong>Menschen</strong>wie bisher durch Seelsorgende, durch andere kirchliche Fachpersonen <strong>und</strong> durchFreiwillige kompetent <strong>und</strong> respektvoll zu begleiten. Dazu konzipierte sie den Lehrgangin <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>, in dem die Gr<strong>und</strong>lagen, Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong>Gr<strong>und</strong>haltungen von <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> für Fachpersonen <strong>und</strong> Freiwillige vertieft werden.Dieser Lehrgang steht Fachpersonen <strong>und</strong> Freiwilligen aus allen Fach- <strong>und</strong> Arbeitsbereichenoffen. Die Kursteilnehmenden erhalten dadurch die nötigen Kompetenzen,um auf medizinischer, pflegerischer, psychologischer, kommunikativer, ethischer <strong>und</strong>spiritueller Ebene Verständnis für Prozesse zu haben, welche mit Krankheit, Sterben,Tod <strong>und</strong> Trauer verb<strong>und</strong>en sind. Insbesondere qualifizierte Seelsorge <strong>und</strong> Sterbebegleitung,welche kirchliche <strong>und</strong> andere Traditionen achtet, gehört zu den Kernkompetenzender Reformierten Kirche, sowohl was ihre Ausbildung als auch ihre Ausübungangeht. Seelsorgende <strong>und</strong> Freiwillige sind seit der Entstehung der Spitäler, Hospize,der Spitex <strong>und</strong> der ambulanten <strong>Begleitung</strong> von Schwerkranken <strong>und</strong> Sterbenden,d.h. seit Beginn der <strong>Palliative</strong>-<strong>Care</strong>-Bewegung, ein tragendes Element der Betreuung.Sie bieten im Bereich <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> anerkannte psychosoziale <strong>und</strong> spirituelle<strong>Begleitung</strong> an <strong>und</strong> leisten damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Um denwachsenden Anforderungen an Fachpersonen <strong>und</strong> Freiwillige, welche für die Arbeitim Bereich <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> qualifiziert sind, zu entsprechen, entstand dieser Lehrgangin <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>. Die Synode vom 10. November 2010 bestätigte dasEngagement der Reformierten Landeskirche durch die finanzielle Unterstützung vonAusbildung <strong>und</strong> Koordination in <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>. Der Lehrgang wirdmit ausgewiesenen Fachpersonen <strong>und</strong> Kursleitenden im Bereich <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong><strong>Begleitung</strong> durchgeführt.Mit fre<strong>und</strong>lichen GrüssenPfrn. Karin TschanzLeitung <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>3


Kursangebot <strong>und</strong> UmfangZweimal pro Jahr wird ein Zertifikats-Lehrgang mit dem AusbildungsniveauA2 sowie ein Zertifikats-Lehrgang mit dem Ausbildungsniveau B1durchgeführt. Beide Lehrgänge des Niveaus A2 wie auch die beiden Lehrgängedes Niveaus B1 sind inhaltlich konform, werden jedoch thematisch zum Teil vonunterschiedlichen Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten bestritten. Die Reihenfolge derModule ist deshalb unterschiedlich.Lehrgang 2011-1, A2: 10. März – 16. August 2011Lehrgang 2011-1, B1: 10. März – 21. September 2011Lehrgang 2011-2, A2: 9. August – 23. November 2011Lehrgang 2011-2, B1: 9. August – 23. November 2011Zertifikats-Lehrgang Ausbildungsniveau A2:Für Freiwillige <strong>und</strong> Betreuende im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> im Gemeinwesen <strong>und</strong>für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesens <strong>und</strong> der SeelsorgeOhne Abschlussarbeit1. Kontaktunterricht 60 St<strong>und</strong>en2. Praktikum 28 St<strong>und</strong>enVoraussetzungen Niveau A2:• Erfahrung in beruflicher oder freiwilliger <strong>Begleitung</strong> von <strong>Menschen</strong>• Für Freiwillige: Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit• Empfehlung durch Kursleitung nach dem AufnahmegesprächZertifikats-Lehrgang Ausbildungsniveau B1:Für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesens <strong>und</strong> der Seelsorge1. Kontaktunterricht 72 St<strong>und</strong>en2. Praktikum 28 St<strong>und</strong>en3. Selbststudium von Fachliteratur 28 St<strong>und</strong>en4. Verfassen <strong>und</strong> Präsentation einer Abschlussarbeit, 2-5 Seiten 28 St<strong>und</strong>enVoraussetzungen Niveau B1:• Erfahrung in der beruflicher Betreuung von <strong>Menschen</strong>• Anstellung, resp. Arbeit in einer Pflege- <strong>und</strong> Betreuungsinstitutionoder in der ambulanten Pflege oder <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> als Fachperson desGes<strong>und</strong>heitswesens oder der Seelsorge• Empfehlung durch Kursleitung nach dem Aufnahmegespräch4Der Kontaktunterricht umfasst supervisorische Fallbesprechungen mit Rollenspiel<strong>und</strong> die persönliche Auseinandersetzung mit den Themen.Das Praktikum in einem stationären oder familiären Umfeld wird supervisorischbegleitet.


Qualitätsstandards<strong>und</strong> ZertifikatQualitätsstandardsDie interdisziplinären Lehrgänge der Reformierten Landeskirche Aargauwurden gemäss den Qualitätsstandards der Schweizerischen Gesellschaftfür <strong>Palliative</strong> Medizin, Pflege <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>, palliative ch konzipiert <strong>und</strong>werden auf der Seite www.palliative.ch öffentlich ausgeschrieben.ZertifikatKursteilnehmerinnen <strong>und</strong> Kursteilnehmer, die 85 % der Unterrichts- <strong>und</strong> Supervisionsst<strong>und</strong>enbesucht haben, sich aktiv am Unterricht beteiligten, das Praktikum absolvierten <strong>und</strong>den Praktikumsbericht abgaben sowie im Ausbildungsniveau B1 zusätzlich die Fachliteraturstudierten <strong>und</strong> die Abschlussarbeit einreichten, schliessen mit dem Zertifikat des entsprechendenLehrgang-Ausbildungsniveaus A2 oder B1, in «<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>- Interdisziplinäre Weiterbildung» ab.KostenLehrgang Ausbildungsniveau A2: Fr. 1300.--Lehrgang Ausbildungsniveau B1: Fr. 1800.-Einzeln: Tagesmodul: Fr. 180.-, Abendmodul: Fr. 90.-Die Lehrgänge sind modular aufgebaut. Jedes Modul ist in sich abgeschlossen <strong>und</strong> kanneinzeln besucht <strong>und</strong> bezahlt werdenLehrgangsgrösse – TeilnehmerzahlEine Kursgruppe hat maximal 20 TeilnehmendeVeranstaltungsortAarau, Bullingerhaus, Jurastr. 13 (5 Minuten vom Hauptbahnhof)5


Inhalt Lehrgänge 2011-1,Niveau A2 <strong>und</strong> B1B1 für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesensA2 für Freiwillige <strong>und</strong> Betreuende10. MärzDonnerstag17 – 19.00 Uhr19.30 - 21.30 UhrÖffentlicherThemenabend19. MärzSamstag9 - 17 UhrEinführung, was ist <strong>und</strong> wastut <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>, Geschichte,Aufgabe <strong>und</strong> Haltung der Sterbebegleitung<strong>und</strong> <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>.Persönliche Auseinandersetzungmit Krankheit, Sterben <strong>und</strong> Tod<strong>und</strong> TrauerPersönliche Auseinandersetzungmit Krankheit, Sterben,Tod <strong>und</strong> TrauerSystemische Zusammenhängein der <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> Sterbebegleitung,Unterstützungvon Angehörigen, Einbezug dessozialen Umfeldes, interdisziplinäreZusammenarbeit, professionelleHilfsangebote, Entlastungsdienste,Notruf, ambulante <strong>und</strong> stationäreEinsatzmöglichkeiten, Prozess,Bedürfnisse, Trauer, Gestaltung desLebensendes1. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Vorbereitung vonEinsätzen, Rolle, Kompetenzen,Abgrenzungen23. März <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> Sterbebegleitungaus der Sicht vonMittwoch19.30 - 21.30 Uhr Pflegepersonal <strong>und</strong> Patienten/Öffentlicher Patientinnen. Pastoralpsychologische<strong>und</strong> seelsorgerlicheThemenabendÜberlegungen26. MärzSamstag9 - 17 UhrReligiöse Fragen am Lebensende,Glaube, Spiritualität, Vorstellungvon Gott <strong>und</strong> vom Leben nachdem Tod2. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel zu spirituellenRessourcen, Ritualen <strong>und</strong><strong>Begleitung</strong>Pfrn. K. TschanzDozentin UniversitätBern,Systemtherapeutin,Supervisorin,SpitalpfarrerinPfr. E. SieberSozialwerkePfarrer SieberPfrn. K. TschanzPfrn. K. TschanzProf. Dr. Chr.Morgenthaler,Pastoralpsychologie,Seelsorge,Universität BernPfrn. K. TschanzPfrn. K. Tschanz67. AprilDonnerstag17 - 21.30 UhrEthische Herausforderungen <strong>und</strong>Positionen am Lebensende, Sterbebegleitung<strong>und</strong> Sterbehilfe, Würdeverständnis,EntscheidungsfindungPfrn. K. Tschanz


B1 für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesensA2 für Freiwillige <strong>und</strong> Betreuende7. MaiSamstag9 - 17 Uhr21. MaiSamstag9 - 17 Uhr12. oder 19. MaiDonnerstag17 – 21.30 Uhr9. oder 23. JuniDonnerstag17 – 21.30 Uhr18. JuniSamstag9 - 17 Uhr11. AugustDonnerstag17 - 21.30 UhrVerbale <strong>und</strong> nonverbale Kommunikation,Gr<strong>und</strong>regeln, aktivesZuhören, Kommunikationsmodellenach Schulz v. Thun <strong>und</strong>Carl Rogers, Symbolsprache vonSterbenden3. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Nähe, Distanz,Rolle der/s Begleitenden<strong>Palliative</strong> Medizin: Chancen <strong>und</strong>Möglichkeiten des Schmerz- <strong>und</strong>Symptommanagements <strong>und</strong> derSchmerzlinderung, Veränderungenwährend des Sterbens,Umgang mit Verstorbenen.Pflegerische Handreichungen,Lagerung, Essen, Trinken, M<strong>und</strong>pflege4. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Trauer <strong>und</strong><strong>Begleitung</strong> von Sterbenden <strong>und</strong>ihren Angehörigen5. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Erfahrungenaus dem PraktikumDer Sterbeprozess aus psychologischer<strong>und</strong> seelsorgerlicher Sicht.Eigener Umgang mit psychischenBelastungen, Stressbewältigung,Trauerverarbeitung, eigene Ressourcen<strong>und</strong> Quellen der Kraftnur B1Sterben zu Hause, Herausforderungfür Medizin, Pflege, Seelsorge,Angehörige <strong>und</strong> Freiwillige.Schnittstellen, Rituale, <strong>Begleitung</strong>Pfrn. Ch. BürkGemeindepfarramtSystemischeSeelsorgePfrn. Ch. BürkDr. med. E. MaggiPflegezentrumLindenfeldM. Soland,Pflegefachfrau,AusbildungsverantwortlicheAltersheimMühlefeldPfr. S. MayerGemeindepfarramtSupervisor BSOPfr. S. MayerGemeindepfarramtSupervisor BSOPfrn. E. BaurDipl. AnalytischePsychologin <strong>und</strong>PsychotherapeutinSPV, SpitalpfarrerinKantonsspitalBadenPfrn. K. TschanzDozentin UniversitätBern, Systemtherapeutin,Supervisorin,Spitalpfarrerin13. AugustSamstag9 - 17 Uhrnur A2Praktikumsbericht, Abschlussgespräch,Rückblick,Einsatzplanung, EvaluationPfrn. K. Tschanz7


Inhalt Lehrgänge 2011-1,Niveau A2 <strong>und</strong> B1B1 für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesensA2 für Freiwillige <strong>und</strong> Betreuende16. AugustDienstag17 - 19 Uhr19.30 - 21.30 UhrÖffentlicherThemenabend1. SeptemberDonnerstag17 - 21.30 Uhr17. SeptemberSamstag9 - 17 UhrVorstellung verschiedener PatientenverfügungenRechtliche Fragen am Lebensende,Testament, Erbrecht,Patientenverfügung, Selbstbestimmung<strong>und</strong> AutonomieC. Mattern, SRKM. Müller, NotarC. Mattern, SRKEnde des Kurses Ausbildung A221. SeptemberMittwoch19.30 - 21.30 UhrÖffentlicherThemenabendSalutogenese <strong>und</strong> Resilienz.6. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Erfahrungenaus dem PraktikumPräsentation der Abschlussarbeit,Praktikumsbericht, Rückblick,Einsatzplanung, EvaluationUnterstützung des körperlichenWohlbefindens, Hilfsmittel,Entlastungsdienste,NotrufPfrn. K. TschanzDozentin UniversitätBern, Systemtherapeutin,Supervisorin,SpitalpfarrerinPfrn. K. TschanzSRK AargauEnde des Kurses Niveau B1Sämtliche Kurstage <strong>und</strong> Kursabende finden imBullingerhaus, Jurastrasse 13, in Aarau statt.(5 Min vom Hauptbahnhof)8


Inhalt Lehrgänge 2011-2,Niveau A2 <strong>und</strong> B1B1 für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesensA2 für Freiwillige <strong>und</strong> Betreuende9. AugustDienstag17 - 21.30 Uhr11. AugustDonnerstag17 - 21.30 Uh16. AugustDienstag17 - 19 Uhr19.30 - 21.30 UhrÖffentlicherThemenabend20. AugustSamstag9 - 17 Uhr30. AugustDienstag17 - 21.30 UhrEinführung in die <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>,was ist <strong>und</strong> was tut <strong>Palliative</strong><strong>Care</strong>? Geschichte, Aufgabe, Haltung<strong>und</strong> Bedeutung von <strong>Palliative</strong><strong>Care</strong> <strong>und</strong> Sterbebegleitung.Die Bedürfnisse Sterbender <strong>und</strong>ihrer Angehörigen. PersönlicheAuseinandersetzung mit Krankheit,Sterben, Tod <strong>und</strong> Trauernur B1Sterben zu Hause, Herausforderungfür Medizin, Pflege,Seelsorge, Angehörige <strong>und</strong>Freiwillige, Rituale, <strong>Begleitung</strong>Vorstellung verschiedenerPatientenverfügungenRechtliche Fragen amLebensende, Testament,Erbrecht, Patientenverfügung,Selbstbestimmung <strong>und</strong>AutonomieVerbale <strong>und</strong> nonverbale Kommunikation,Gr<strong>und</strong>regeln, aktivesZuhören, Kommunikationsmodellenach Schulz v. Thun <strong>und</strong>Carl Rogers, Symbolsprache vonSterbenden1. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Nähe,Distanz, Rolle der/s BegleitendenEthische Herausforderungen<strong>und</strong> Positionen am Lebensende,Sterbebegleitung <strong>und</strong> Sterbehilfe,Würdeverständnis <strong>und</strong> EntscheidungsfindungPfrn. K. TschanzDozentin UniversitätBern,Systemtherapeutin,Supervisorin,SpitalpfarrerinPfrn. K. TschanzC. Mattern, SRKM. Müller, NotarC. Mattern, SRKPfrn. Ch. BürkGemeindepfarramtSystemischeSeelsorgePfrn. Ch. BürkPfrn. K. Tschanz9


Inhalt Lehrgänge 2011-2,Niveau A2 <strong>und</strong> B110B1 für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesensA2 für Freiwillige <strong>und</strong> Betreuende3. SeptemberSamstag9 - 17 Uhr10. SeptemberSamstag9 - 17 Uhr21. SeptemberMittwoch19.30 - 21.30 UhrÖffentlicherThemenabend24. SeptemberSamstag9 - 17 Uhr18. oder 25.OktoberDienstag17.00 - 21.30 Uhr22. OktoberSamstag9 - 17 UhrDer Sterbeprozess aus psychologischer<strong>und</strong> seelsorgerlicherSicht. Eigener Umgang mitpsychischen Belastungen,Stressbewältigung, Trauerverarbeitung,eigene Ressourcen<strong>und</strong> Quellen der KraftReligiöse Fragen am Lebensende,Glaube, Spiritualität,Vorstellung von Gott <strong>und</strong> vomLeben nach dem Tod2. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel zu spirituellenRessourcen, Ritualen <strong>und</strong><strong>Begleitung</strong>Unterstützung des körperlichenWohlbefindens, Hilfsmittel,Entlastungsdienste,Notruf<strong>Palliative</strong> Medizin: Chancen<strong>und</strong> Möglichkeiten des Schmerz<strong>und</strong>Symptommanagements <strong>und</strong>der Schmerzlinderung, Veränderungenwährend des Sterbens,Pflegerische Handreichungen,Lagerung, Essen, Trinken, Umgangmit Verstorbenen3. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Trauer <strong>und</strong><strong>Begleitung</strong> von Sterbenden <strong>und</strong>AngehörigenSystemische Zusammenhänge,Unterstützung von Angehörigen,soziales Umfeld, interdisziplinäreArbeit, professionelleHilfsangebote, ambulante<strong>und</strong> stationäre Einsatzmöglichkeiten,Prozess, Bedürfnisse,Trauer, Gestaltung desLebensendesPfrn. E. BaurDipl. AnalytischePsychologin <strong>und</strong>PsychotherapeutinSPV, SpitalpfarrerinKantonsspitalBadenPfrn. K. TschanzDozentin UniversitätBern, Systemtherapeutin,Supervisorin,SpitalpfarrerinPfrn. K. TschanzSRK AargauE. Steudter,Dipl. Berufspädagogin,Pflegewissenschaft,WE’GHochschule Ges<strong>und</strong>heit,AarauPfr. S. Mayer GemeindepfarramtSupervisor BSOPfrn. K. Tschanz


B1 für Fachpersonen des Ges<strong>und</strong>heitswesensA2 für Freiwillige <strong>und</strong> Betreuende22. OktoberSamstag9 - 17 Uhr26. OktoberMittwoch19.30 - 21.30 UhrÖffentlicherThemenabend4. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Aufgabe,Abgrenzung, Zuständigkeiten,Kompetenzen, Vorbereitung vonEinsätzen2. November nur B1Mittwoch 5. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Erfahrungen17.00 - 21.30 Uhraus dem Praktikum8. NovemberDienstag17 - 21.30 Uhr12. NovemberSamstag9 - 17 Uhr19. NovemberSamstag9 - 17 Uhr23. NovemberMittwoch19.30 - 21.30 UhrÖffentlicherThemenabend<strong>Palliative</strong> <strong>und</strong> Spiritual<strong>Care</strong> - Die Herausforderungan Gesellschaft <strong>und</strong> Kirchenur B1Salutogenese <strong>und</strong> Resilienz.6. Supervisorische Fallbesprechung,Rollenspiel, Erfahrungenaus dem Praktikumnur A2Praktikumsbericht, Abschlussgespräch,Rückblick, Einsatzplanung,Evaluationnur B1Präsentation Abschlussarbeit,Praktikumsbericht, Rückblick,Einsatzplanung, Evaluation<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> gestern,heute, morgen – mehr Lebensqualitätdurch interdisziplinäreZusammenarbeit<strong>und</strong> durch den Beitrag vonFreiwilligenPfrn. K. TschanzProf. Dr. RalphKunz, Theologe<strong>und</strong> GerontologePfr. S. MayerGemeindepfarramtSupervisor BSOPfrn. K. TschanzDozentin UniversitätBern, Systemtherapeutin,Supervisorin,SpitalpfarrerinPfrn. K. TschanzPfrn. K. TschanzDr. med. RolandKunz, ChefarztGeriatrie <strong>und</strong><strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>,Co-Präsidentpalliative chEnde des Kurses Niveau A2Ende des Kurses Niveau B111


Fachliteratur /Dozentinnen <strong>und</strong> DozentenEmpfohlen für Lehrgang A2,Vorausgesetzt für Lehrgang B1Knipping, Cornelia (Hg.) Lehrbuch <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>, 2.Aufl., Bern 2007Kuse, Andreas Das letzte Lebensjahr, Stuttgart, 2007Kottnik, Klaus-Dieter; Spiritualität in der Pflege, Neukirchen-Vluyn, 2010Giebel, Astrid (Hg.)Sa<strong>und</strong>ers, Cicely; Sterben <strong>und</strong> Leben: Spiritualität in derHolder-Franz, Martina <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>, Zürich 2009Dozentinnen <strong>und</strong> DozentenProfessoren <strong>und</strong> Dozenten/-innen der UniversitätenBern <strong>und</strong> Zürich:ChristophMorgenthalerRalph KunzRoland KunzKarin TschanzProfessor für praktische Theologie <strong>und</strong>Pastoralpsychologie, Universität Bern, EmpirischeForschung, Religionspsychologie, Seelsorge, RitualProfessor für praktische Theologie, Universität Zürich,Homiletik, Gerontologie, <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>Chefarzt Geriatrie, Spital Affoltern, Leiter LangzeitpflegeSonnenberg, Errichtung eines Kompetenzzentrumsfür <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>, Co-Präsident <strong>Palliative</strong>.ch,Dozent für Palliativmedizin an der medizinischenFakultät der Universität ZürichLeitung Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong><strong>Begleitung</strong>, Reformierte Landeskirche Aargau,Spitalpfarrerin, Systemtherapeutin, Supervisorin, Dozentinin Systemischer Seelsorge, Universität Bern12


Dozentinnen <strong>und</strong> DozentenDozenten <strong>und</strong> Dozentinnen im Bereich Medizin <strong>und</strong> Pflege:Razvan PopescuElisabeth MaggiCaroline MatternMaja SolandSRKElke SteudterSpezialarzt für Onkologie <strong>und</strong> Innere Medizin, HirslandenKlinik Aarau, Vorstandsmitglied im Verein palliative aargauÄrztin im Lindenfeld, Spezialisierte Pflege <strong>und</strong> Geriatrie,Suhr, Bereich Gerontologie, gew. Ärztin am Hildegard-Hospiz,Basel, Spezialklinik für Palliativ <strong>Care</strong>Projektverantwortliche Patientenverfügung SchweizerischesRotes Kreuz, Aargau, Leitungserfahrung in: Sozial- <strong>und</strong>Ges<strong>und</strong>heitswesen, Qualitätsmanagement, Systemtherapeutin,Coach, MediatorinPflegefachfrau Höhere Fachausbildung <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>,Ausbildungsverantwortliche im AlterszentrumMühlefeld, Erlinsbach SOPflegefachpersonen <strong>und</strong> Ausbildungsverantwortlichedes Schweizerischen Roten Kreuzes, Kanton AargauDiplom Berufspädagogin Pflegewissenschaft,<strong>Care</strong>um Institut/ WE’G Hochschule Ges<strong>und</strong>heit, AarauDozentinnen <strong>und</strong> Dozenten im Bereich Recht, Ethik,Theologie, Seelsorge, Psychotherapie:Max MüllerErika BaurChristine BürkEsther GrafNotar <strong>und</strong> Rechtsberatung, LenzburgSpitalpfarrerin Kantonsspital Baden, Dipl. AnalytischePsychologin <strong>und</strong> Psychotherapeutin SPV, AusbildnerinSterbebegleitungPfarrerin Rupperswil, Ausbildung Systemische Seelsorge,Ausbildnerin SterbebegleitungSpitalpfarrerin Lindenfeld <strong>und</strong> Kantonsspital Aarau,Kursleitung, Ausbildnerin Sterbebegleitung,LOS-Trainerin, Lösungsorientierte Seelsorge13


Supervison <strong>und</strong> MethodikPhilipp KindlerErnst SieberSpitalpfarrer Kantonsspital Aarau, Ausbildung KlinischpastoraleSeelsorge, CPT, Ausbildner Sterbebegleitung,OberstufenlehrerPfarrer, Begründer der Stiftung Sozialwerke Pfarrer Sieber,Autor, Ehrendoktor der theologischen Fakultät der UniversitätZürich, gew. Gemeindepfarrer, DekanEsther Wannenmacher Spitalpfarrerin Regionales Pflegezentrum Baden <strong>und</strong>Entlisberg, Zürich, Ausbildnerin Sterbebegleitung,Vorstandsmitglied palliative aargauSupervisorinnen <strong>und</strong> SupervisorenStefan MayerKarin TschanzKlaus VöllminSupervisor BSO, Pfarrer in Oberrohrdorf, KursleiterSupervisorin Systemtherapie, Ausbildnerin <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong><strong>und</strong> Systemische Seelsorge, SpitalpfarrerinSupervisor <strong>und</strong> Kursleiter CPT, Ausbildner Kommunikation,Gesprächsführung, Seelsorge, Sterbebegleitung, PfarrerArbeitsweiseDer Lehrgang ist praxis- <strong>und</strong> prozessorientiert aufgebaut <strong>und</strong> wechselt unterfolgenden Lehr- <strong>und</strong> Lernmethoden ab:• Theoretische Inputs <strong>und</strong> Referate• Rollenspiel• Praktisches Lernen am Bett• Gruppendiskussion• Problem- <strong>und</strong> lösungsorientiertes Lernen• Praktikumsbericht• Supervision in Kleingruppen• Nur Niveau B1: Abschlussarbeit <strong>und</strong> ihre Präsentation14Von den Kursteilnehmenden wird ihre eigene, persönliche Auseinandersetzung mitden Themen erwartet.


Lernziele <strong>und</strong> KompetenzenSchwerpunktmässig werden folgende Kompetenzen angestrebt:• Die TN erlernen den respektvollen Umgang mit Schwerkranken, Sterbenden <strong>und</strong>ihren Angehörigen <strong>und</strong> kennen die Gr<strong>und</strong>lagen, Definition <strong>und</strong> Haltung der<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>.• TN können mit Schwerkranken <strong>und</strong> Sterbenden auf verschiedenen Ebenenkommunizieren, sie begleiten <strong>und</strong> sie mit pflegerischen Handreichungen <strong>und</strong>Impulsen zur Gestaltung am Lebensende unterstützen.• TN kennen die wichtigsten Symptome <strong>und</strong> Prozesse am Lebensende. Sie haben einGr<strong>und</strong>verständnis von Symptom- <strong>und</strong> Schmerzmanagement <strong>und</strong> kennen insbesondereihre Kompetenzen <strong>und</strong> Grenzen. Sie arbeiten eng mit anderen Fachpersoneninterdisziplinär zusammen. Gemäss den eigenen Zuständigkeiten sind die TN inder Lage, Hilfestellung zu geben <strong>und</strong> zu mehr Lebensqualität beizutragen.• TN haben Achtung <strong>und</strong> Verständnis für die spirituellen <strong>und</strong> religiösen Bedürfnisseder Patienten <strong>und</strong> Patientinnen. Sie respektieren ihre Werte- <strong>und</strong> Glaubenshaltung<strong>und</strong> weisen auf Wunsch auf spirituelle Ressourcen <strong>und</strong> Fachpersonen ihrerGlaubensrichtung hin.• Mit den erworbenen Fähigkeiten leisten die TN einen Beitrag zur Verbesserungdes physischen, psychischen, sozialen <strong>und</strong> spirituellen Wohlbefindens von schwerkranken<strong>und</strong> sterbenden <strong>Menschen</strong>.Gr<strong>und</strong>verständnis von <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>Die TN sind vertraut mit den Definitionen, den Gr<strong>und</strong>lagen, Gr<strong>und</strong>elementen <strong>und</strong>Gr<strong>und</strong>haltungen von <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>.Die TN kennen die stationären <strong>und</strong> ambulanten Angebote von <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> dieverschiedenen in <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> involvierten Fachpersonen <strong>und</strong> ihre Aufgaben. Siekennen ihre eigene Aufgabe, ihre Rolle <strong>und</strong> ihre eigenen Grenzen sowie die Schnittstellender Zusammenarbeit mit den anderen.Die TN kennen die gesellschaftlichen, ethischen <strong>und</strong> rechtlichen Herausforderungen inder Betreuung <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong> von Schwerkranken <strong>und</strong> Sterbenden.Die TN haben sich mit verschiedenen Würdebegriffen <strong>und</strong> den ethischen <strong>und</strong> rechtlichenFragen am Lebensende auseinandergesetzt. Die TN befassten sich in ethischerEntscheidungsfindung, insbesondere bei demenzkranken <strong>und</strong> sterbenden <strong>Menschen</strong>.Die TN unterscheiden zwischen den Definitionen von Sterbebegleitung, aktiver <strong>und</strong>passiver Sterbehilfe <strong>und</strong> assistiertem Suizid. Die TN sind über die konkreten Möglichkeitender Selbstbestimmung <strong>schwerkranker</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>und</strong> über unterschiedlichePatientenverfügungen informiert.15


Lernziele <strong>und</strong> KompetenzenGesellschaftliche <strong>und</strong> persönliche Auseinandersetzung mitKrankheit, Sterben, Tod <strong>und</strong> TrauerDie TN setzen sich im Kurs mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Kranken, Sterbenden,Verstorbenen <strong>und</strong> Trauernden auseinander.Die TN befassen sich mit ihren persönlichen Verarbeitungs- <strong>und</strong> Umgangsprozessenin Bezug auf Krankheit, Sterben, Tod <strong>und</strong> Trauer <strong>und</strong> setzen sich mit den Prozessen<strong>und</strong> Überzeugungen anderer <strong>Menschen</strong>, Kulturen <strong>und</strong> Traditionen auseinander.Die TN kennen die verschiedenen Trauerphänomene <strong>und</strong> Ausdrucksformen vonpsychischem Leiden <strong>und</strong> verstehen es, durch einfache psychosoziale InterventionenBetroffene zu unterstützen.Gr<strong>und</strong>lagen der KommunikationDie TN kennen die Gr<strong>und</strong>lagen der verbalen <strong>und</strong> nonverbalen Kommunikation <strong>und</strong>setzen diese um. Sie begegnen <strong>Menschen</strong> mit Empathie, Echtheit <strong>und</strong> wertschätzenderAnteilnahme <strong>und</strong> sind fähig, aktiv zuzuhören. Sie sind sensibilisiert in ihrerWahrnehmung.Die TN gehen kompetent mit Nähe, Distanz <strong>und</strong> Berührungen um.Kenntnis <strong>und</strong> Möglichkeiten der Linderung vonkörperlichem LeidenDie TN werden in die Bereiche von Symptommanagement <strong>und</strong> Schmerzmanagementeingeführt, befassen sich mit Instrumenten der Schmerz- <strong>und</strong> Symptomerfassung <strong>und</strong>werden über die Gr<strong>und</strong>sätze von Schmerz- <strong>und</strong> Symptombehandlung informiert.Die TN kennen einfache pflegerische Umsetzungsmöglichkeiten zur Linderung vonSymptomen <strong>und</strong> Schmerzen. Sie kennen ihre eigenen Kompetenzen in Bezug auf pflegerischeHandreichungen <strong>und</strong> arbeiten verb<strong>und</strong>en mit den Fachpersonen der Medizin<strong>und</strong> Pflege.16Psychosoziale <strong>Begleitung</strong> <strong>und</strong> systemischeZusammenhängeDie TN sind vertraut mit emotionalen Prozessen im Zusammenhang mit Krankheit,Sterben, Tod <strong>und</strong> Trauer <strong>und</strong> unterstützen durch ihre wertschätzende, respektvolle<strong>und</strong> anteilnehmende Präsenz <strong>und</strong> Kommunikation die Linderung von psychischemLeiden. Sie begleiten stützend, klärend <strong>und</strong> mit Verständnis.Die TN begleiten Schwerkranke, Sterbende <strong>und</strong> ihre Angehörigen, indem sie dieverschiedenen Bedürfnisse, Emotionen <strong>und</strong> Prozesse wahrnehmen <strong>und</strong> würdigen.


Spirituelle Ressourcen <strong>und</strong> Quellen der KraftDie TN setzen sich im Kurs mit der Spiritualität, mit Glaubensüberzeugungen <strong>und</strong>Quellen der Kraft in ihrem eigenen Leben <strong>und</strong> in verschiedenen Kulturen <strong>und</strong>Traditionen auseinander.Die TN respektieren <strong>und</strong> wertschätzen Religiosität <strong>und</strong> Spiritualität <strong>und</strong> weisen aufmögliche Ressourcen wie Texte, Musik, Symbole <strong>und</strong> Rituale hin.Die TN nehmen spirituelle, religiöse <strong>und</strong> existenzielle Bedürfnisse wahr <strong>und</strong> leitensie wenn nötig weiter an die entsprechenden Fachpersonen der Seelsorge <strong>und</strong> andie Ansprechpersonen der verschiedenen Traditionen.Aufgabe, Rolle, Kompetenzen <strong>und</strong> GrenzenDie TN kennen <strong>und</strong> respektieren ihre Aufgabe, ihre Rolle, ihre Kompetenzen <strong>und</strong>ihre Grenzen. Sie sehen sich als Teil einer interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft,in der sie ihre Aufgabe wahrnehmen <strong>und</strong> gut vernetzt sind.Die TN setzen sich im Kurs mit ihrer eigenen Belastbarkeit <strong>und</strong> Grenzen auseinander<strong>und</strong> sind fähig, sich wenn nötig abzugrenzen. Sie kennen ihre Stärken,Ressourcen <strong>und</strong> Quellen der Kraft.Praktische Umsetzung im PraktikumDurch ein supervisioniertes <strong>und</strong> begleitetes Praktikum werden die TN befähigt, dieInhalte dieses Lehrgangs in <strong>Palliative</strong> <strong>und</strong> Spiritual <strong>Care</strong> in die Praxis umzusetzen.Sie kennen die Anforderungen <strong>und</strong> Herausforderungen verschiedenes stationärer<strong>und</strong> ambulanter Kontexte von <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> durch eigene Erfahrungen, welchesie reflektierten.AbschlussDie TN haben ausgewählte Werke der Fachliteratur über <strong>Palliative</strong> <strong>und</strong> Spiritual<strong>Care</strong> im Selbststudium gelesen <strong>und</strong> diese in Gruppendiskussionen besprochen.Die TN reflektierten die Inhalte <strong>und</strong> Lerneinheiten dieses Lehrgangs in einem Praktikumsbericht,in einer Kompetenzkontrolle <strong>und</strong> in einem Abschlussgespräch.Im Lehrgang Niveau B1 haben die TN eine Abschlussarbeit von 2 - 5 Seiten mit derReflexion der eigenen <strong>Begleitung</strong> eines schwerkranken <strong>Menschen</strong> verfasst.17


Anmeldung <strong>und</strong> Kontakt bei organisatorischenFragen:Koordinationsstelle <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>Reformierte Landeskirche AargauAugustin Keller-Str. 15001 AarauTel. 062 838 06 55Mail:info@palliative-begleitung.chwww.palliative-begleitung.chwww.ref-ag.chDie Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt.Teilnehmeranzahl ist beschränkt.Kontakt bei inhaltlichen Fragen zum Lehrgang:www.palliative-begleitung.chwww.ref-ag.chPfrn. Karin TschanzLeitung <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>Tel. 062 842 60 86 / 076 324 82 99Mail: karin.tschanz@ref-aargau.chÖffentliche ThemenabendeAlle Themenabende sind kostenlos <strong>und</strong> offen für alle InteressiertenVeranstaltungsort: Bullingerhaus, Jurastrasse 13, 5000 Aarau18


VeranstaltungsortBullingerhaus, Jurastrasse 13, 5000 Aarau (5 Min vom Hauptbahnhof)Information bei der Koordinationsstelle <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>,Reformierte Landeskirche Aargau: 062 838 06 55,info@palliative-begleitung.ch; www.palliative-begleitung.ch; www.ref-ag.ch


Koordinationsstelle <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>und</strong> <strong>Begleitung</strong>Reformierte Landeskirche AargauAugustin Keller-Str. 15001 AarauTel. 062 838 06 55Mail: info@palliative-begleitung.chwww.palliative-begleitung.chwww.ref-ag.ch

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