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Geschäftsbericht 2011 - Sparda-Bank Nürnberg eG

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GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />

20<br />

11<br />

„Ich will<br />

eine faire <strong>Bank</strong>!“


DIE ZUKUNFT PLANEN UND GESTALTEN<br />

Der Vorstand<br />

Thomas Lang, Volker Köhler,<br />

Stefan Schindler<br />

(von links nach rechts)


Die Weltfinanzmärkte befinden sich seit dem Jahr<br />

Grußwort des Vorstandes 3<br />

2008 im Ausnahmezustand: Subprimekrise, <strong>Bank</strong>en-<br />

krise, Wirtschaftskrise, Staatsschuldenkrise, Euro-<br />

krise. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat die turbulen-<br />

ten Jahre gut gemeistert und im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

erfreuliche Ergebnisse erzielt.<br />

Es ist uns gelungen, immer rechtzeitig den perma -<br />

nenten Veränderungsprozess in unser Handeln<br />

ein zubeziehen. Wandel, Veränderung und auch<br />

Ungewissheit sind heute unsere ständigen Begleiter<br />

und werden es auch die kommenden Jahre bleiben.<br />

Diesen neuen Realitäten müssen wir uns stellen und<br />

mit Kreativität und Innovationskraft Herausforderun-<br />

gen annehmen und neue Lösungen entwickeln. Wir<br />

sind davon überzeugt, dass uns dies gelingen wird und<br />

dass wir, wie bisher, als schlagkräftiges <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Team unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen.


GRUSSWORT<br />

<strong>2011</strong><br />

Sehr geehrte Mitglieder,<br />

sehr geehrte Leser,<br />

in <strong>2011</strong> ist die Finanzkrise mit aller Kraft in den<br />

Ländern Europas angekommen, und die Turbulenzen<br />

sind noch keineswegs ausgestanden. Trotz<br />

schwieriger Rahmenbedingungen konnte die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> im Berichtsjahr ein gutes<br />

Ergebnis erzielen. Es zeigt sich, dass unser Geschäftsmodell<br />

krisensicher ist und die auf Sicherheit<br />

und Nachhaltigkeit basierende Geschäftspolitik von<br />

unseren Mitglie dern honoriert wird. Der Aufschwung<br />

im vergangenen Jahr hat zu mehr Arbeitsplatzsicherheit<br />

geführt, so dass die Verbraucher und unsere<br />

Kunden wieder planen können. Das spiegelt auch<br />

unsere Geschäftsentwicklung wider. So konnte die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in <strong>2011</strong> einen Jahresüberschuss in<br />

Höhe von 7,9 Mio. Euro erwirtschaften.<br />

Die Basis für eine<br />

gute Zusammen -<br />

Gutes Geschäfts-<br />

arbeit zwischen<br />

<strong>Bank</strong> und Kunden<br />

ergebnis <strong>2011</strong><br />

ist gegenseitiges<br />

Vertrauen. Unsere<br />

In den aktuell turbulenten Zeiten suchen Kunden<br />

traditionellen Werte<br />

Sicherheit und Orientierung. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

geben unseren<br />

konnte in <strong>2011</strong> durch ihr sicherheitsorientiertes Kunden Sicherheit<br />

und nachhal tiges Geschäftsmodell überzeugen, und Orientierung in<br />

der Krise. Während<br />

neue Kunden gewinnen und im Passiv- wie im<br />

die <strong>Bank</strong>enbranche<br />

Aktiv-Geschäft gute Ergebnisse erzielen.<br />

allgemein mit Vertrauensverlusten<br />

zu<br />

kämpfen hat, freuen wir uns über einen stetig wachsenden<br />

Kundenstamm und einen nachhaltigen Anstieg<br />

im Neukundengeschäft. Im Jahr <strong>2011</strong> kamen<br />

über 15.000 neue Kunden zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>. Das<br />

sind 18,1 % mehr als in 2010, und schon damals<br />

haben wir uns über den deutlichen Zuwachs im Neukundengeschäft<br />

gefreut. Drei von vier Kunden wechseln<br />

aufgrund einer Empfehlung von Freunden und<br />

Bekannten zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>. Dies zeigt das hohe<br />

Maß an Zufriedenheit der Kunden mit unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Bestätigt wird das Vertrauen in die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

auch von unabhängiger Stelle: Zum 19. Mal in Folge<br />

wurde vom Kunden monitor Deutschland in einer Repräsentativumfrage<br />

ermittelt, dass die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />

die <strong>Bank</strong>en mit den zufriedensten Kunden sind.<br />

Dies sehen wir als Bestätigung, aber auch als Herausforderung<br />

an, den Vertrauensbeweis unserer<br />

Kunden immer wieder neu zu verdienen.<br />

Unser erfreuliches Geschäftsergebnis führen wir<br />

einerseits auf eine bodenständige und verantwortungsbewusste<br />

Geschäftspolitik zurück und andererseits<br />

auf unsere kundenfreundlichen Vertriebswege.<br />

Unsere Kunden nutzen heute ganz selbstverständlich<br />

die Vorteile der jeweiligen Vertriebswege: kom -<br />

petente Beratung in den Filialen und einfaches<br />

Erledigen der täglichen <strong>Bank</strong>geschäfte über das<br />

Telefon oder das Internet. Unser Internet-<strong>Bank</strong>ing<br />

hat in <strong>2011</strong> seine gute Position im Multikanalbanking<br />

weiter ausgebaut. Ende des vergangenen Jahres<br />

haben sich schon mehr als 120.000 Girokonto -<br />

kunden für das Web-<strong>Bank</strong>ing freischalten lassen.<br />

Über 1.300 Neukunden konnten wir direkt über das<br />

Netz gewinnen, und jede dritte Geldanlage in unserem<br />

Hause wird heute per Web-<strong>Bank</strong>ing getätigt.<br />

Unsere Geschäftsergebnisse <strong>2011</strong> sind durch die<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieses Jahres<br />

geprägt. Finanzschwache Euroländer haben die<br />

Gemeinschaftswährung in Bedrängnis gebracht.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> hat sich daher von Staatsanleihen<br />

aus Krisenländern getrennt und fällige Gelder aus<br />

dem Wertpapier- Eigenhandelsgeschäft zur Rück -<br />

führung unserer Refinanzierungsmittel bei <strong>Bank</strong>en<br />

eingesetzt. Wir haben uns somit entschuldet und<br />

machen es wie unsere Kunden: Sicherheit zuerst!<br />

Dies führte zu einem moderaten Anstieg der Bilanzsumme<br />

um ca. 54 Mio. Euro oder 1,7 % und<br />

zugleich zu einer Stärkung unserer Finanzkraft.<br />

Unsere Kundeneinlagen erhöhten sich um ca. 1,8 %<br />

auf 2,832 Mrd. Euro. Dies beweist das nachhaltige


Vertrauen der Sparer in die Solidität der <strong>Sparda</strong>-<br />

<strong>Bank</strong>. Noch stärker als in den Vorjahren legten<br />

unsere Kunden Wert darauf, ihr Geld sicher und<br />

krisenfest anzulegen. Auch die private Wohnbau -<br />

finanzierung entwickelte sich erfreulich mit einem<br />

neu zugesagten Finanzierungsvolumen von 254 Mio.<br />

Euro. Im Geschäft mit unseren Kooperationspartnern<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall und DEVK Versicherungen<br />

konnten wir im Berichtsjahr Spitzenergebnisse<br />

verbuchen. Dies ist ein weiteres Zeichen<br />

für das hohe Sicherheitsstreben unserer Kunden:<br />

Sicherheit vor Rendite! Diese Grundeinstellung zeigt<br />

sich dann auch deutlich im Investmentgeschäft mit<br />

unserem Partner Union Investment. Hier hatten wir<br />

ein eher wechselhaftes Geschäftsjahr zu meistern.<br />

Trotz Wirtschaftswachstum und steigenden Aktien -<br />

indizes waren unsere Kunden in <strong>2011</strong> sehr risikoscheu.<br />

Die Euro- und Finanzkrise hat zusätzlich<br />

dafür gesorgt, dass die Kunden festverzinsliche<br />

Wertpapiere, aber auch Aktienanlagen verkauft<br />

haben. Trotz dieser ungünstigen Rahmenbedin -<br />

gungen sind die Bestände unserer Kunden in<br />

Investmentfonds nur moderat um 5 % oder ca.<br />

25 Mio. Euro auf 489 Mio. Euro gefallen.<br />

Gemäß unserem genossenschaftlichen Selbstverständnis<br />

konnten wir auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />

einen aktiven Beitrag zur Förderung des Gemeinwesens<br />

in unserer Region leisten. Wir unterstützten<br />

kulturelle Veranstaltungen und vor allem soziale<br />

Projekte zur Bildung von Kindern und Jugendlichen.<br />

Der Vorstand<br />

Volker Köhler Stefan Schindler Thomas Lang<br />

Grußwort des Vorstandes 5<br />

Auch das Jahr 2012 wird nach unserer Einschätzung<br />

ein herausforderndes Geschäftsjahr werden. Die<br />

Krise scheint noch nicht überwunden. Wir sehen<br />

neue Belastungen auf europäischer Ebene auf uns<br />

zukommen. Dennoch sind wir zuversichtlich, auch<br />

in 2012 unsere Ziele zu erreichen. Wir versprechen<br />

uns eine weitere Stabilisierung der Ertragslage mit<br />

einem moderaten Wachstum der Kundenbestände<br />

auf der Basis unserer soliden und von Sicherheitsdenken<br />

geprägten Geschäftspolitik.<br />

In 2012 und 2013 stellt sich uns eine besondere<br />

Herausforderung: der Neubau unserer Unternehmenszentrale.<br />

Das bisherige Zentralgebäude in der<br />

Eilgutstraße wird bis zum Sommer 2012 abgerissen.<br />

An gleicher Stelle entsteht ein modernes, zukunfts -<br />

orientiertes <strong>Bank</strong>gebäude mit Arbeitsplätzen für ca.<br />

200 Mitarbeiter. Spätestens im Frühjahr 2014 soll<br />

der Neubau ab geschlossen sein.<br />

Wir danken allen Kunden, Mitgliedern, Vertrauens -<br />

leuten und Geschäftspartnern für ihr Vertrauen.<br />

Darüber hinaus danken wir den Mitgliedern der<br />

Vertreterversammlung, dem Aufsichtsrat, unseren<br />

Kooperationspartnern und dem Verband der <strong>Sparda</strong>-<br />

<strong>Bank</strong>en für die Unterstützung und die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gebührt<br />

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch<br />

ihr Engagement wesentlich zum Erfolg der <strong>Sparda</strong>-<br />

<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> beigetragen haben.


INHALT Chronik <strong>2011</strong> 08<br />

Wichtiges aus dem Geschäftsjahr<br />

10 | SPARDA-BANK <strong>2011</strong><br />

18 | FINANZMÄRKTE <strong>2011</strong><br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2011</strong> 10<br />

Überdurchschnittliche Entwicklung<br />

der Kundenkreditvergaben,<br />

moderates Einlagenwachstum<br />

und gute Ertragslage<br />

Konjunktur <strong>2011</strong> 14<br />

Kräftiges Wirtschaftswachstum<br />

Finanzmärkte <strong>2011</strong> 18<br />

Geldpolitik geprägt durch<br />

die Staatsschuldenkrise<br />

14 | KONJUNKTUR <strong>2011</strong><br />

22 | GENOSSENSCHAFT: DIE BANK,<br />

DIE IHREN MITGLIEDERN GEHÖRT


Die <strong>Bank</strong> mit den 24<br />

zufriedensten Kunden<br />

Zufriedenheitskultur als Maßstab<br />

Direktbank mit Filialen 26<br />

Gute Konditionen und persönliche Beratung<br />

Für mehr Medienkompetenz 28<br />

Sicherer Umgang mit Internet und Handy<br />

Nachbarschafts-Kultur 32<br />

Kulturveranstaltungen für jedermann<br />

Stark sein für die Schwachen 34<br />

Förderung sozialer Projekte<br />

24 | DIE BANK MIT DEN<br />

ZUFRIEDENSTEN KUNDEN<br />

34 | STARK SEIN FÜR DIE SCHWACHEN<br />

Perspektiven 36<br />

Gute Gründe sprechen für eine<br />

Mitarbeit in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung 38<br />

Bildung für Kinder und<br />

bürgerschaftliches Engagement<br />

Partner im Verbund 40<br />

Bericht des Aufsichtsrates 42<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in Zahlen 43<br />

32 | NACHBARSCHAFTS-KULTUR<br />

38 | SPARDA-BANK STIFTUNG<br />

Inhalt 7


CHRONIK<br />

<strong>2011</strong><br />

1. QUARTAL<br />

Januar<br />

Weihnachts- Benefizaktion<br />

Jedes Jahr unterstützt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

zur Weihnachtszeit zusammen mit ihren<br />

Kunden gemeinnützige Projekte und<br />

Einrichtungen für Kinder in der Region.<br />

Der Erlös der <strong>Sparda</strong>Weihnachts-<br />

Benefizaktion von insgesamt 39.000<br />

Euro wurde zu gleichen Teilen unter<br />

drei Organisationen verteilt: dem<br />

„Förderzentrum Sprache“ in <strong>Nürnberg</strong>,<br />

dem „Zentrum für Arbeit und Kultur“<br />

in Schwabach und dem Verein „Kinder -<br />

arche – Perspektive für junge Menschen<br />

und Familien“ in Fürth.<br />

Februar<br />

Gewinnsparen<br />

Mit fünf Euro sind unsere Kunden beim<br />

Gewinnsparen dabei. Vier Euro gehen<br />

auf ein Gewinnsparkonto, einen Euro<br />

investieren die Kunden in ihr Glück.<br />

Insgesamt gab es in <strong>2011</strong> bei vier<br />

Ve rlosungen 6 VW Fox, 6 Škoda Fabia<br />

und zusätzlich als Sondergewinn einen<br />

Audi A1 sowie Geldbeträge über 1,6 Mio.<br />

Euro zu gewinnen. 25 % des Spielkapitals<br />

gehen als Zweckertrag an soziale und<br />

kulturelle Einrichtungen. Im Jahr <strong>2011</strong><br />

waren dies rund 800.000 Euro.<br />

März<br />

Presse-Lunch<br />

Der ehemalige Bundesfinanzminister<br />

Peer Steinbrück hat auf Einladung der<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> im Rahmen<br />

eines Pressegesprächs über die Folgen<br />

der internationalen Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise referiert. Er betonte die<br />

existentielle Bedeutung eines funktionsfähigen<br />

Finanzdienstleistungssektors<br />

und hob die Genossenschaftsbanken<br />

mit ihren bodenständigen Geschäfts -<br />

modellen als Stabilitätsgaranten in<br />

turbulenten Zeiten hervor.<br />

Wir helfen, zu helfen:<br />

Weihnachts-Benefiz -<br />

aktion zugunsten<br />

sozialer Einrichtungen.<br />

Kinder ziehen die<br />

Gewinner der Aktion<br />

2010/<strong>2011</strong>.<br />

Gutes tun, sparen und<br />

gewinnen mit dem<br />

Gewinnspar-Verein der<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />

„Genossenschafts -<br />

banken sind Stabilitätsgaranten.“<br />

Von links<br />

nach rechts: Martin<br />

Burkert (Mitglied<br />

des Bundestages),<br />

Thomas Lang<br />

(Vorstandsmitglied),<br />

Peer Steinbrück (ehem.<br />

Bundesfinanzminister),<br />

Volker Köhler<br />

(Vorstandsvorsitzender).<br />

2. QUARTAL<br />

April<br />

Mitarbeiter-Spenden<br />

Viele Jubilare nehmen die langjährige<br />

Zugehörigkeit zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> zum<br />

Anlass, zu ihren Dienstjubiläen ansehn -<br />

liche Geldbeträge zu spenden und damit<br />

ihre Solidarität mit sozial Schwachen<br />

oder Randgruppen auszudrücken. An<br />

dieser Stelle möchten wir beispielhaft<br />

unseren Kundenberater Thomas Carle<br />

aus Bayreuth erwähnen, der anlässlich<br />

seines 25-jährigen Dienstjubiläums den<br />

Betrag, der ihm zur Ausrichtung einer<br />

Feier zur Verfügung gestellt wurde, dem<br />

SOS-Kinderdorf Oberpfalz spendete.<br />

Mai<br />

Schlossgartenkonzerte<br />

Die Erlanger Schlossgartenkonzerte<br />

haben seit über 30 Jahren ihren Stammplatz<br />

im Erlanger Kulturveranstaltungs -<br />

kalender. Von Mai bis August wird ein<br />

hochwertiges Programm angeboten.<br />

Dank der Unterstützung durch die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong>, die bereits zum<br />

dritten Mal diese beliebte sommerliche<br />

Konzertreihe förderte, konnte das<br />

Kulturprojektbüro der Stadt Erlangen<br />

die Schlossgartenkonzerte auch<br />

<strong>2011</strong> wieder bei freiem Eintritt in<br />

der gewohnten Programmvielfalt<br />

weiterführen.<br />

Juni<br />

New Orleans Festival<br />

auf der Fürther Freiheit<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> verlängerte ihr<br />

Engagement bei dem beliebten<br />

New Orleans Festival um weitere<br />

drei Jahre.<br />

Unser Kundenberater<br />

Thomas Carle ist von<br />

der Arbeit des SOS-<br />

Kinderdorfes Oberpfalz<br />

in Immenreuth<br />

begeistert.<br />

Flanieren, Verweilen<br />

und genussvolles<br />

Zuhören bei freiem<br />

Eintritt im barocken<br />

Erlanger Schlossgarten.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

fördert das New<br />

Orleans Festival<br />

weitere drei Jahre.<br />

Classic Night, Fürth<br />

Die Classic Night im Fürther Stadtpark mit der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

als Partner gehört seit Jahren zu den Höhepunkten des<br />

Fürther Stadttheaters. Erstmals: der „Classic Day for Kids“,<br />

bei dem Kinder in die Klassik eingeführt wurden.<br />

Umsonst & Draußen, Würzburg<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> unterstützt seit Jahren das Festival<br />

„Umsonst & Draußen“ in Würzburg, einen Höhepunkt<br />

engagierter Kleinkunst.


3. QUARTAL 4. QUARTAL<br />

Juli<br />

Bardentreffen in <strong>Nürnberg</strong><br />

Seit sechs Jahren ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Haupt ponsor von Deutschlands größtem<br />

Weltmusikfestival, dem Bardentreffen.<br />

Stars im Luitpoldhain<br />

Thomas Quasthoff, der großartige Interpret<br />

von Jazz- und Soulklassikern, war<br />

Gast im Luitpoldhain in <strong>Nürnberg</strong>. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ermöglichte<br />

den freien Eintritt zu seinem preisgekrönten Programm.<br />

Klassik-Open-Air-Veranstaltungen<br />

Im Rahmen des Würzburger Hafensommers präsentierte die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> das vierte Mal die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Classic Night.<br />

Seit 2001 ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> einer der Hauptspon soren<br />

des Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong>, das mit den <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Philharmonikern startete.<br />

August<br />

Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong><br />

Die <strong>Nürnberg</strong>er Symphoniker setzten<br />

die Konzertreihe im Luitpoldhain fort.<br />

Die größte kostenlose Klassik-Open-Air-<br />

Veranstaltung in Europa zieht jedes Jahr<br />

über 100.000 Besucher an.<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> KleinkunstSommer<br />

An mehreren Samstagen im Sommer traten Straßen -<br />

künstler vor der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale in der <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Karolinenstraße auf.<br />

10 Jahre <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in Schwabach<br />

Die Schwabacher Filiale der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

feierte ihr 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass spendete<br />

die <strong>Bank</strong> 3.000 Euro an die „Initiative für familienähnliche<br />

Kleinstheime e.V.“.<br />

September<br />

Spielplatz in <strong>Nürnberg</strong>-Gebersdorf<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale im <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Süd-West-Park feierte ihr 15-jähriges<br />

Bestehen. Die <strong>Bank</strong> förderte aus diesem<br />

Anlass den benachbarten Bürgerverein<br />

in Gebersdorf mit einer Spende in Höhe<br />

von 3.000 Euro.<br />

Thomas Quasthoff &<br />

Band mit seinem<br />

Programm<br />

„Tell it like it is“.<br />

Höchster Kunstgenuss<br />

im Luitpoldhain durch<br />

das langfristige Engagement<br />

der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />

Der Spielplatzbau<br />

in Gebersdorf kann<br />

fortgesetzt werden,<br />

dank der Unterstützung<br />

durch die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />

Mehr Spaß am Lesen<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> spendete der Initiative „Mentor Lesespaß<br />

Coburg e.V.“ 3.000 Euro zur Schulung der Lese- und Sprachkompetenz<br />

sozial benachteiligter Kinder.<br />

Jugendhaus Hardhöhe, Fürth<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> konnte ihr 180.000stes Mitglied begrüßen.<br />

Aus diesem Anlass spendete die <strong>Bank</strong> dem Jugendhaus<br />

Hardhöhe 4.000 Euro.<br />

Oktober<br />

<strong>Sparda</strong>SurfSafe: für mehr<br />

Medienkompetenz<br />

Im Oktober <strong>2011</strong> stand bei den Nürn -<br />

berger Schülern das Fach „Medienkompetenz“<br />

auf dem Stundenplan. Ab der<br />

Jahrgangsstufe 5 wurden über 23.000<br />

Jugendliche im medienbewussten<br />

Umgang mit Internet, Handy & Co.<br />

geschult.<br />

Chronik <strong>2011</strong> 9<br />

Filialjubiläen in Aschaffenburg und Bayreuth<br />

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Filiale in Aschaffenburg<br />

spendete die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> 5.000 Euro für die Umwelt -<br />

bildung an Aschaffenburger Schulen. Zum 30-jährigen Bestehen<br />

der Filiale in Bayreuth unterstützte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> das<br />

ortsansässige Kinderhaus der Diakonie mit 5.000 Euro.<br />

November<br />

Weihnachts-Benefizaktion <strong>2011</strong>/2012<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> eröffnete die Weihnachts-Benefizaktion<br />

<strong>2011</strong>/2012 mit<br />

einem Spendenaufruf. Der gesamte Erlös<br />

aus dem Losverkauf kam in voller Höhe<br />

drei sozialen Einrichtungen aus der<br />

Region zugute.<br />

Der fairste Baufinanzierer<br />

In einem Fairness-Ranking stellte Focus Money die<br />

Zufriedenheit von Immobilienkäufern mit ihren Baufinanzierern<br />

auf den Prüfstand: Sieger wurden die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en.<br />

Filialjubiläum Lichtenfels<br />

Zum 15-jährigen Jubiläum der Filiale in Lichtenfels spendete<br />

die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> dem Kreisjugendring 3.000 Euro.<br />

Dezember<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung<br />

Seit 2006 vergibt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Stiftung zwei mit insgesamt 13.000 Euro<br />

dotierte Preise und zeichnet damit<br />

vorbildliches Engagement aus: den<br />

<strong>Sparda</strong>Zukunftspreis „Bildung für Kinder“<br />

und den <strong>Sparda</strong>Medienpreis „Bürgerschaftliches<br />

Engagement“.<br />

Mit SurfSafe initiierte<br />

die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> das<br />

größte Projekt seiner<br />

Art für mehr Sicherheit<br />

im Umgang mit den<br />

modernen Medien.<br />

Zum 18. Mal in Folge<br />

rief die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

zur Weihnachts-<br />

Benefizaktion auf.<br />

Preisübergabe der<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung<br />

mit dem Schirmherrn<br />

Dr. Günther Beckstein.<br />

PayPass<br />

Gemeinsam mit dem Kreditkartenunternehmen MasterCard<br />

führte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als erste <strong>Bank</strong> in Bayern die<br />

Kreditkarte mit PayPass-Funktion ein, die ein einfaches,<br />

sicheres Bezahlen ohne PIN oder Unterschrift ermöglicht.


<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2011</strong> 11<br />

„Ich will<br />

<strong>Bank</strong>!“<br />

eine solide


SPARDA-BANK<br />

<strong>2011</strong><br />

Trotz der im Jahr <strong>2011</strong> bestehenden<br />

Staatsschuldenkrise, von der finanzschwächere<br />

europäische Staaten<br />

besonders stark betroffen waren, konnte die<br />

geschäftliche Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

<strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> an die Vorjahreserfolge anknüpfen.<br />

Durch den stetigen Abbau der<br />

Eigenhandelsaktivitäten im Bereich ausländischer<br />

Staatspapiere war die <strong>Bank</strong> von den<br />

oftmals rückläufigen Kursentwicklungen<br />

dieser Wertpapiere nicht betroffen.<br />

Die bilanzielle Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

<strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> war sowohl durch eine überdurchschnittliche<br />

Entwicklung der Kundenkreditver -<br />

gaben als auch durch ein moderates Einlagenwachstum<br />

gekennzeichnet.<br />

Die Bilanzsumme stieg insgesamt um 1,7 % auf<br />

3,2 Mrd. EUR. Die Konzentration der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

auf die Kernbereiche einer <strong>Bank</strong> – die Hereinnahme<br />

von Kundeneinlagen und die Vergabe von Kunden -<br />

krediten – hat sich<br />

positiv auf die<br />

Überdurchschnittliche<br />

Entwicklung der Kundenkreditvergaben,<br />

moderates<br />

Einlagenwachstum und<br />

gute Ertragslage.<br />

Ertragslage aus -<br />

gewirkt.<br />

Im Bereich der<br />

Eigenanlagen<br />

wurde der Wertpapierbestand<br />

weiter<br />

abgebaut. Frei<br />

werdende Mittel<br />

aus fälligen Wertpapierbeständen<br />

verwendete die <strong>Bank</strong> verstärkt<br />

zur Rückführung aufgenommener <strong>Bank</strong>kredite.<br />

Alternativ erfolgte die Anlage überschüssiger<br />

Mittel vorrangig bei unserer Zentralbank. Der<br />

Bestand an Eigenanlagen der <strong>Bank</strong> veränderte<br />

sich mit einem Rückgang von 0,5 % kaum.<br />

Mit der Entwicklung des Kundenkreditgeschäf-<br />

tes sind wir sehr zufrieden. Unser Kreditbestand<br />

ist auch unter Berücksichtigung der von unseren<br />

Darlehensnehmern vorgenommenen Tilgungs -<br />

leistungen überdurchschnittlich angestiegen:<br />

Er erhöhte sich um 4,7 % und erreichte damit<br />

ein Volumen von 1,51 Mrd. EUR. Auch das Neukundenkreditgeschäft<br />

war mit einem Zusagevolumen<br />

von insgesamt 287,1 Mio. EUR sehr hoch.<br />

Die Passivseite der Bilanz enthält im Wesent -<br />

lichen die Kundeneinlagen. Mit einem Zuwachs<br />

von 1,8 % bzw. ca. 50 Mio. EUR ist der Anteil<br />

unserer Kundeneinlagen an der Bilanzsumme<br />

von knapp 90 % weiter angestiegen. Im Berichtsjahr<br />

wurden die hohen Zuwachsraten von 3,7 %<br />

des Vorjahres jedoch nicht erreicht. Im Einlagenbereich<br />

entwickelte sich eine leichte Trendwende<br />

in Richtung mittelfristiger Anlagen.<br />

Im Bereich der <strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />

wurden Teile der bei anderen <strong>Bank</strong>en aufgenommenen<br />

Mittel fällig und entsprechend zurück -<br />

gezahlt; die Verbindlichkeiten gegenüber anderen<br />

<strong>Bank</strong>en gingen um 2,8 % auf 214,2 Mio. EUR<br />

zurück.<br />

Die Eigenkapitalausstattung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

wurde in <strong>2011</strong> durch die Rücklagendotierung aus<br />

dem Ergebnis des Vorjahres und durch den im<br />

Jahr <strong>2011</strong> entstandenen Jahresüberschuss sowie<br />

durch neue Genossenschaftsguthaben unserer<br />

Mitglieder gestärkt. Die Eigenkapitalquote verbesserte<br />

sich von 4,31 % auf 4,45 % der Bilanzsumme.<br />

Durch die in den nächsten Jahren stetig<br />

steigenden aufsichtsrechtlichen Eigenkapital -<br />

anforderungen wird der Aufbau von Eigenkapital<br />

immer wichtiger.<br />

Die Ertragslage der <strong>Bank</strong> war im abgelaufenen<br />

Jahr unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen<br />

gut. Es konnten weitere Reserven gebildet<br />

und auch ein höherer Jahresüberschuss erzielt<br />

werden.<br />

Der Zinsüberschuss stieg um 6,3 Mio. EUR<br />

auf 54,8 Mio. EUR. Ursache dieser positiven<br />

Entwicklung war in erster Linie die Entwicklung<br />

der Zins erträge und Zinsaufwendungen aus den<br />

Eigen geschäften der <strong>Bank</strong>. Durch den Abbau von<br />

Wertpapierbeständen und gleichzeitig geringere<br />

Kreditaufnahmen bei anderen <strong>Bank</strong>en waren<br />

sowohl die Zinserträge aus festverzinslichen


4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Wertpapieren als auch die Zinsaufwendungen<br />

für aufgenommene Gelder niedriger. Parallel<br />

dazu entstanden aus dem Bereich bestehender<br />

Spezialfonds höhere ordentliche Erträge.<br />

Der Provisionsüberschuss lag mit 9,4 Mio. EUR<br />

um 1,4 Mio. EUR deutlich über dem Niveau des<br />

Vorjahres. Innerhalb des Provisionsüberschusses<br />

konnten bei der Vermittlung von Investmentfondsprodukten<br />

und beim Kartengeschäft höhere<br />

Erträge verbucht werden. Auch die Vermittlung<br />

von Versicherungsverträgen an unsere Verbundpartner<br />

und von Bausparverträgen an die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall verlief im Jahr <strong>2011</strong><br />

gut. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> vermittelte Bausparverträge<br />

mit Bausparsummen in Höhe von 153,6 Mio. EUR;<br />

dies waren 17,5 % mehr als im Vorjahr.<br />

Die Personalaufwendungen gingen um 7,2 %<br />

auf 17,0 Mio. EUR zurück. Während die laufenden<br />

Gehaltszahlungen durch tarifliche und außertarifliche<br />

Gehaltsanpassungen moderat gestiegen sind,<br />

verringerten sich die in den Personalaufwendungen<br />

enthaltenen Aufwendungen für die Altersversorgung<br />

relativ stark.<br />

Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen,<br />

einschließlich der Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen,<br />

stiegen die Aufwendungen um<br />

2,6 % auf 20,9 Mio. EUR an. Im Wesentlichen sind<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2011</strong> 13<br />

hierfür gestiegene Aufwendungen für die Bildung<br />

von Rückbauverpflichtungen verantwortlich.<br />

Durch die insgesamt gute Entwicklung der ordentlichen<br />

Ertrags- und Aufwandspositionen konnte<br />

die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> ein Betriebs -<br />

ergebnis vor Bewertung in Höhe von 27,4 Mio.<br />

EUR erzielen. Damit lag dies um über 40 % höher<br />

als im Vorjahr.<br />

Die Bewertungsaufwendungen betrugen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 10,6 Mio. EUR. Durch<br />

eine risikoadjustierte und vorsichtige Kreditvergabe<br />

waren die Kundenkreditrisikokosten mit<br />

112 TEUR für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />

unbedeutend. Die restlichen Bewertungsauf wen -<br />

dungen entfielen auf den Bereich der Wert papier -<br />

bewertung, bei der wir auch stille Vorsorge -<br />

reserven bilden konnten.<br />

Aufgrund der sehr erfreulichen Ertragslage stiegen<br />

auch die Steueraufwendungen der <strong>Bank</strong> mit<br />

8,9 Mio. EUR deutlich an.<br />

Nach Abzug der Steuern verbleibt ein Jahres-<br />

überschuss von 7.856 TEUR. Somit wurde auch<br />

im Jahr <strong>2011</strong> ein Gewinn erwirtschaftet, der erneut<br />

zur Stärkung des Eigenkapitals und zur Dividendenausschüttung<br />

an die Mitglieder eingesetzt<br />

wird.<br />

Entwicklung von Kundenkreditvolumen, Kundeneinlagen und Bilanzsumme<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Kundenkreditvolumen Kundeneinlagen Bilanzsumme<br />

Volumen in Mio. EUR


Konjunktur <strong>2011</strong><br />

Kräftiges Wirtschaftswachstum<br />

In <strong>2011</strong> hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen<br />

Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

Deutschlands ist preisbereinigt um ca. 3,0 Prozent expandiert, nachdem es<br />

bereits 2010 um 3,7 Prozent gestiegen war.


Konjunktur <strong>2011</strong> 15


KONJUNKTUR<br />

<strong>2011</strong><br />

Stärker noch als in 2010 war das<br />

Wirtschaftswachstum <strong>2011</strong> durch<br />

die hohe inländische Nachfrage nach<br />

Konsum- und Investitionsgütern getrieben.<br />

Der Wachstumsbeitrag des Außenhandels<br />

hat sich hingegen im Vorjahresvergleich<br />

vermindert.<br />

Privater Verbrauch legt<br />

deutlich zu<br />

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben<br />

preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen und<br />

sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht<br />

mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund<br />

der günstigen Arbeitsmarktentwicklung und der<br />

guten Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven,<br />

die gestiegenen Nettoverdienste<br />

sowie die höheren Selbständigen- und Vermögenseinkommen<br />

verantwortlich. Nachfrageimpulse<br />

kamen zudem von den gesetzlichen Altersrenten,<br />

die zur Jahresmitte moderat angehoben wurden.<br />

Außenhandel mit weniger<br />

Schwung<br />

Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschrei-<br />

tenden Handel in <strong>2011</strong> abermals ausweiten können.<br />

Die Zuwächse im Export- und Importgeschäft fielen<br />

bei einer schwächeren Gangart der Weltwirtschaft<br />

mit 8,2 Prozent bzw. 7,4 Prozent aber geringer aus<br />

als im Vorjahr (13,7 Prozent bzw. 11,7 Prozent).<br />

Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere<br />

durch eine rege Nachfrage aus den osteuropäischen<br />

Ländern, der Türkei, Russland und China stimuliert.<br />

Das Importgeschäft erhielt sowohl aus der Exportdynamik<br />

als auch aus dem Anziehen der inlän -<br />

dischen Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern<br />

Impulse.<br />

Staatliches Finanzierungsdefizit<br />

gesunken<br />

In <strong>2011</strong> hat sich die Lage der öffentlichen Haus -<br />

halte merklich entspannt. Die Staatseinnahmen<br />

sind infolge des hohen Wirtschaftswachstums<br />

kräftig gestiegen. Der Finanzierungssaldo des<br />

Staates hat sich in Relation zum Bruttoinlands -<br />

produkt von 4,3 Prozent in 2010 auf 1,0 Prozent<br />

vermindert. Die Neuverschuldungsquote lag damit<br />

erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht-<br />

Grenze von 3 Prozent.<br />

Arbeitslosigkeit weiter<br />

zurückgegangen<br />

Die Arbeitsmarktlage hat sich in <strong>2011</strong> weiter<br />

verbessert. Die Erwerbstätigkeit und die sozial -<br />

versicherungspflichtige Beschäftigung sind deutlich<br />

gestiegen, während die Arbeitslosigkeit erheblich<br />

zurückging. Die Anzahl der Erwerbstätigen ist im<br />

Jahresdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen<br />

neuen Höchststand von 41,1 Millionen gestiegen.<br />

Die Erwerbstätigkeit nahm in fast allen Wirtschaftsbereichen<br />

zu. Besonders stark fiel der Zuwachs mit<br />

232.000 Personen im Bereich der unternehmens -<br />

nahen Dienstleistungen (einschließlich Zeitarbeit)<br />

aus. Die Arbeitslosenzahl ist im Durchschnitt des<br />

Jahres <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr um 263.000<br />

auf 2,98 Millionen gesunken.<br />

Preisauftrieb hat<br />

zugenommen<br />

Der allgemeine Preisdruck hat <strong>2011</strong> merklich zu -<br />

genommen. Die Inflationsrate hatte ausgehend von<br />

2,0 Prozent im Januar im weiteren Jahresverlauf<br />

deutlich zugenommen und erreichte im September<br />

mit 2,6 Prozent einen Höhepunkt, bevor sie zum<br />

Jahresende wieder zurückging. Im Jahresdurchschnitt<br />

sind die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent<br />

gestiegen. Der Anstieg fiel damit etwa doppelt so<br />

stark aus wie im Vorjahr (1,1 Prozent). Maßgeblich<br />

für die Teuerung waren vor allem die Energiepreise,<br />

die um 10,0 Prozent zunahmen.


Verarbeitendes Gewerbe erneut<br />

zentraler Wachstumsmotor<br />

Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, erwies sich<br />

im Jahr <strong>2011</strong> erneut das Verarbeitende Gewerbe als<br />

wichtigster Wachstumstreiber. Die Bruttowertschöpfung<br />

der Industrieunternehmen ist gegenüber dem<br />

Vorjahr preisbereinigt um 8,2 Prozent gestiegen. Der<br />

Auslandsumsatz nahm preisbereinigt mit 7,3 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr etwas stärker zu als der<br />

Inlandsumsatz, dessen Volumen um 6,7 Prozent<br />

zulegte. Die beiden im Hinblick auf den Umsatz und<br />

die Beschäftigtenzahl größten Branchen des Ver -<br />

arbeitenden Gewerbes, der Maschinen- und der<br />

Fahrzeugbau, wiesen mit Wachstumsraten von 15,8<br />

Prozent bzw. 7,4 Prozent abermals einen überdurchschnittlich<br />

starken Anstieg im Gesamtumsatz auf.<br />

Bauaktivitäten trugen ebenfalls<br />

zum Wachstum bei<br />

Auch vom Baugewerbe gingen in <strong>2011</strong> expansive<br />

Impulse aus. Die Bruttowertschöpfung dieses Wirtschaftsbereichs<br />

ist gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt<br />

um 3,5 Prozent gestiegen und konnte damit<br />

das Niveau vor Ausbruch der Krise wieder übertreffen.<br />

Wie bereits im Vorjahr wurde die Bautätigkeit<br />

durch Faktoren wie die nach wie vor niedrigen Zinsen,<br />

die verbesserte Arbeitsmarktlage, die in den<br />

Jahren 2008 und 2009 beschlossenen Konjunkturpakete<br />

und die hohe Nachfrage nach Maßnahmen<br />

zur energetischen Gebäudesanierung stimuliert.<br />

Umsatzbelebung im Handwerk<br />

Von den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingun-<br />

gen konnten fast alle Handwerksgruppen profitieren.<br />

Die dem Baugewerbe und dem Verarbeitenden<br />

Gewerbe zugehörigen Gewerbe erhielten von der<br />

hohen inländischen Nachfrage nach Bauleistungen<br />

und Ausrüstungen Impulse. Auch bei den Kfz-Handwerken<br />

hat sich die Geschäftslage, nach der Überwindung<br />

des Absatzeinbruchs von 2010, insgesamt<br />

verbessert.<br />

Hoher Wertschöpfungs -<br />

zuwachs im Dienstleistungs -<br />

bereich<br />

1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukt-Anstieges<br />

Konjunktur <strong>2011</strong> 17<br />

entfielen <strong>2011</strong> auf den Dienstleistungsbereich. Die<br />

Anzahl der Erwerbstätigen ist im gesamten Dienst -<br />

leistungssektor <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr um<br />

1,2 Prozent auf gut 30,3 Millionen Personen ge -<br />

stiegen. Damit waren rund 74 Prozent aller Erwerbstätigen<br />

im Dienstleistungsbereich beschäftigt.<br />

Gute Geschäfte auch<br />

im Einzelhandel<br />

Für viele Einzelhandelsunternehmen verlief das Jahr<br />

<strong>2011</strong> ebenfalls erfreulich. Der Einzelhandel (ohne<br />

Kfz-Handel) konnte das zweite Jahr in Folge eine<br />

Umsatzsteigerung erzielen. Besonders stark fiel<br />

der Zuwachs im Internet- und Versandhandel (+4,6<br />

Prozent) aus, der seinen Marktanteil gegenüber dem<br />

stationären Handel offenbar ausweiten konnte. Ein<br />

deutliches Umsatzplus wurde aber auch im Einzelhandel<br />

mit Einrichtungsgegenständen, Haushalts -<br />

geräten und Baubedarf (+2,6 Prozent) erwirtschaftet.<br />

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und<br />

Tabakwaren (+0,2 Prozent) fiel der Zuwachs hin -<br />

gegen eher bescheiden aus.<br />

Konjunkturaufschwung<br />

auch in <strong>2011</strong><br />

Trotz der Unsicherheiten über den Fortgang<br />

der Staatsschuldenkrise in einigen Euro-<br />

Ländern und den USA sowie eines geringeren<br />

Expansionstempos der Weltwirtschaft ist<br />

die Wirtschaftsleistung in Deutschland das<br />

zweite Jahr in Folge kräftig gestiegen. Von der<br />

starken Konjunktur profitierte vor allem der<br />

Arbeitsmarkt.


Finanzmärkte <strong>2011</strong><br />

Geldpolitik geprägt durch die<br />

Staatsschuldenkrise<br />

Nach Straffung der europäischen Geldpolitik und Zinserhöhungen in<br />

zwei Schritten im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> kehrte die EZB im zweiten<br />

Halbjahr zur Niedrigzinspolitik zurück und beschloss geldpolitische<br />

Sondermaß nahmen zur Beruhigung der Märkte. Bundesanleihen waren<br />

als besonders sichere Anlagen im Jahresverlauf immer mehr gefragt,<br />

was zu einem deutlichen Rückgang der Rendite führte.


Finanzmärkte <strong>2011</strong> 19


FINANZMÄRKTE<br />

<strong>2011</strong><br />

Die Europäische Zentralbank (EZB)<br />

leitete im ersten Halbjahr die<br />

Zinswende im Währungsraum ein.<br />

Auf seinen geldpolitischen Sitzungen im<br />

April und Juli beschloss der EZB-Rat ins -<br />

gesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils<br />

0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent. Es<br />

waren die ersten Zinserhöhungen seit<br />

Sommer 2008. Ausschlaggebend für die<br />

Straffung der europäischen Geldpolitik<br />

waren zum einen aufwärtsgerichtete Preisrisiken<br />

im Euro-Raum sowie ein positiv<br />

bewertetes konjunkturelles Umfeld. Zum<br />

anderen waren die Hoffnungen auf nach -<br />

haltige Stabilisierungsfortschritte an den<br />

Finanzmärkten gestiegen. Bereits im<br />

August <strong>2011</strong> zeichnete sich jedoch angesichts<br />

der sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise<br />

ein geldpolitischer Kurswechsel<br />

im Währungsraum ab. So beschloss der<br />

EZB-Rat, sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />

mit einer Dauer von<br />

sechs Monaten aufzulegen als auch An -<br />

leihen unter Druck geratener Euro-Staaten<br />

am Sekundärmarkt wieder aufzukaufen.<br />

Bis zum Jahresende fragte die EZB Staatsanleihen<br />

der Peripheriestaaten im Wert<br />

von rund 138 Milliarden Euro nach. Ins -<br />

gesamt hält die EZB GIIPS-Anleihen im<br />

Volumen von über 200 Milliarden Euro.<br />

Leitzins auf 1,0 Prozent gesenkt<br />

Ihre zinspolitische Kehrtwende vollzog die EZB im<br />

November. In den letzten beiden Monaten des Jahres<br />

<strong>2011</strong> senkte der EZB-Rat den Leitzins in zwei<br />

Schritten um insgesamt einen halben Prozentpunkt<br />

auf 1,0 Prozent. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend<br />

hohe Verunsicherung auf dem europäischen<br />

Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung<br />

der konjunkturellen Situation. Die<br />

Preisstabilität sah der EZB-Rat durch die wieder<br />

expansivere Geldpolitik trotz einer erhöhten Teu -<br />

erungsrate nicht gefährdet.<br />

Geldpolitische<br />

Sonder maßnahmen<br />

Zusätzlich zu den zwei Leitzinssenkungen weitete<br />

die EZB zum Jahresende ihre liquiditätsfördernden<br />

Maßnahmen aus. Dabei beschloss der EZB-Rat<br />

erstmals in seiner Geschichte langfristige Refinan -<br />

zierungsgeschäfte mit einer Dauer von drei Jahren.<br />

Zudem startete die EZB im November ein neues<br />

Programm zum Ankauf von Pfandbriefen in Höhe<br />

von 40 Milliarden Euro. Das Misstrauen der europä i -<br />

schen Finanzinstitute untereinander hatte im Zuge<br />

der Zuspitzung der Staatsschuldenkrise wieder<br />

deutlich zugenommen. Dies zeigte sich an den<br />

wachsenden Risikoaufschlägen für unbesicherte<br />

Geldgeschäfte sowie an den stetig steigenden<br />

Übernachteinlagen der <strong>Bank</strong>en bei der EZB.<br />

Federal Reserve blieb bei<br />

Nullzinspolitik<br />

Im Gegensatz zur EZB ließ die US-Notenbank ihren<br />

zinspolitischen Kurs in <strong>2011</strong> unverändert. Der USamerikanische<br />

Tagesgeldsatz blieb damit in einem<br />

Korridor zwischen 0 Prozent und 0,25 Prozent. Das<br />

600 Milliarden US-Dollar schwere Staatsanleihen -<br />

aufkaufprogramm („Quantitative Easing 2“) ließ<br />

die Federal Reserve (Fed) planmäßig Mitte <strong>2011</strong><br />

auslaufen. Die über dieses Programm ausgegebene<br />

Liquidität entzog die Fed jedoch nicht den Märkten,<br />

sondern tauschte die Bestände von kurz- in längerfristige<br />

Anleihen um. Ziel dieses Programms war die<br />

Unterstützung der schwächelnden US-Konjunktur.<br />

Vor allem der US-Immobilienmarkt sollte durch niedrigere<br />

Hypothekenzinsen wieder in Schwung kommen.<br />

Staatsschuldenkrise zwang<br />

Portugal in die Knie<br />

Die Lage um die hoch verschuldeten Staaten der<br />

Währungsunion entspannte sich in <strong>2011</strong> nicht. Vielmehr<br />

kam es zu einer Ausweitung der Refinanzierungsprobleme<br />

der finanzschwächeren Euro-Staaten.<br />

Infolgedessen sah sich Portugal nach mehreren<br />

Bonitätsherabstufungen durch die führenden Ratingagenturen<br />

Anfang Mai <strong>2011</strong> gezwungen, Hilfsgelder<br />

des Euro-Rettungsschirms (EFSF) zu beantragen,<br />

um einer Zahlungsunfähigkeit zu entgehen. Doch<br />

konnten die Aufstockung des EFSF auf 780 Milliarden<br />

Euro sowie ein weiteres milliardenschweres<br />

Hilfsprogramm für Griechenland die angespannte<br />

Lage nicht nachhaltig beruhigen.<br />

Der Währungsraum geriet<br />

an seine Grenzen<br />

Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten,<br />

eine zunehmend aussichtslos erscheinende


Verschuldungslage Griechenlands und das Risiko<br />

eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf<br />

den europäischen Finanzsektor ließen die Verun -<br />

sicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte<br />

steigen. Immer wieder belasteten Verwarnungen<br />

und Bonitätsherabstufungen vornehmlich der GIIPS-<br />

Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und<br />

Spanien) durch die weltweit führenden Ratingagenturen<br />

die Glaubwürdigkeit dieser Länder als potente<br />

Schuldner. Die unter Druck geratenen Euro-Staaten<br />

reagierten mit der Implementierung umfassender<br />

Sparprogramme. Selbst französische Staatspapiere<br />

mussten zum Jahresende hin deutliche Risikoaufschläge<br />

gegenüber Bundesanleihen hinnehmen.<br />

Bundesanleihen als sicherer<br />

Hafen gefragt<br />

Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung<br />

der Turbulenzen an den Finanzmärkten ließ die Inves -<br />

toren im ersten Jahresdrittel mutiger werden. Bun -<br />

des anleihen waren in dieser Zeit als sicherer Hafen<br />

weniger stark gefragt. Vor diesem Hintergrund stiegen<br />

die Renditen von Bundesanleihen mit zehnjähriger<br />

Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 Prozent.<br />

Erst mit einer wieder zunehmenden Un sicherheit<br />

über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und<br />

einer wachsenden Enttäuschung über das Krisen -<br />

management der Regierungen nahm die Nachfrage<br />

der Investoren nach besonders sicheren Anlageformen,<br />

und damit auch nach Bundesan leihen, zu. Von<br />

Juli bis September kam es dabei zu einem besonders<br />

scharfen Kursanstieg, in dessen Verlauf die Rendite<br />

zehnjähriger Bundesanleihen um 1,3 Prozentpunkte<br />

zurückging und mit 1,69 Prozent ein neues<br />

Allzeittief erreichte. Binnen Jahresfrist sank die Rendite<br />

von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit<br />

um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 Prozent.<br />

DAX auf Berg- und Talfahrt<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war für den DAX unterm Strich<br />

kein erfolgreiches Jahr. Nach einem guten Start<br />

und einer ausgeglichenen Bilanz im ersten Halbjahr<br />

verlor der deutsche Leitindex im zweiten Halbjahr<br />

deutlich und schloss zum Jahresultimo 15 Prozent<br />

unter dem Vorjahreszeitpunkt.<br />

Finanzmärkte <strong>2011</strong> 21<br />

Nach fulminantem Jahresauftakt<br />

wertete der Euro ab<br />

Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoff-<br />

nungen im Währungsraum bescherten der europäischen<br />

Gemeinschaftswährung einen starken Jahresauftakt.<br />

Der Euro-Dollar-Kurs folgte in dieser Phase<br />

einem deutlichen Aufwärtstrend. In der Spitze erreichte<br />

der Euro Anfang Mai <strong>2011</strong> 1,48 US-Dollar. Seinen<br />

selbstbewussten Auftakt beendete der Euro im<br />

Mai <strong>2011</strong>, als anhaltende Diskussionen um die Umschuldung<br />

Griechenlands das Vertrauen der Händler<br />

in die Stabilität des Währungsraumes zunehmend<br />

belasteten. Vor dem Hintergrund sich verdichtender<br />

Zinssenkungserwartungen für den Euro-Raum vollzog<br />

der Euro im September eine scharfe Abwärtsbewegung.<br />

Innerhalb weniger Wochen sackte der Euro-<br />

Dollar-Kurs um über 10 US-Cent auf 1,32 US-Dollar<br />

ab. Zwar konnte sich der Euro zwischenzeitlich wieder<br />

erholen. Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dollar-<br />

Kurs jedoch bei 1,29 US-Dollar, was einem Jahresrückgang<br />

von etwas mehr als 4 US-Cent entspricht.<br />

Gute DAX-Performance im<br />

ersten Halbjahr<br />

Der deutsche Leitindex konnte in der ersten Jahres-<br />

hälfte noch eine ausgeglichene Bilanz aufweisen. So<br />

erreichte der DAX im Februar zwischenzeitlich ein<br />

3-Jahres-Hoch. Zwar bremsten die Tumulte des Arabischen<br />

Frühlings sowie die Tsunami-Atom-Katastrophe<br />

in Japan die gute Performance des DAX aus. Der<br />

deutsche Leitindex rutschte allerdings nur vorübergehend<br />

unter die Marke von 7.000 Punkten. Selbst der<br />

Antrag Portugals auf Hilfszahlungen vom EU-Rettungsschirm<br />

konnte den DAX nicht aus der Bahn werfen.<br />

Deutliche Kursverluste in der<br />

zweiten Jahreshälfte<br />

Erst Ende Juli kam es beim DAX zu einer äußerst<br />

scharfen Kurskorrektur. Der deutsche Leitindex verlor<br />

innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines<br />

Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Anleger<br />

vor einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten.<br />

Zum anderen trieb die europäische Schuldenkrise<br />

die Sorgen der Anleger um die Zukunft Europas<br />

auf die Spitze. Insbesondere Finanzinstitute realisierten<br />

in <strong>2011</strong> deutliche Kursverluste. Zum Jahresultimo<br />

lag der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten, was<br />

einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt<br />

von knapp 15 Prozent entsprach.


Genossenschaft:<br />

Die <strong>Bank</strong>, die ihren<br />

Mitgliedern gehört<br />

Unsere Kunden sind zugleich<br />

Miteigentümer ihrer <strong>Bank</strong><br />

„Ich will<br />

Verlässlichkeit!“


Genossenschaft: Die <strong>Bank</strong>, die ihren Mitgliedern gehört 23


„Ich will<br />

Zufriedenheit!“


DIE BANK MIT DEN<br />

ZUFRIEDENSTEN KUNDEN<br />

Zufriedenheitskultur<br />

als Maßstab<br />

Keine andere Branche steht derzeit<br />

so im Mittelpunkt der öffentlichen<br />

Aufmerksamkeit und mitunter<br />

auch in der Kritik wie die Finanzwirtschaft.<br />

Nahezu jeder zweite Bundesbürger zweifelt<br />

heute an seiner <strong>Bank</strong> und an deren Kundenorientierung.<br />

Fusionen, Verkäufe, Rettungsschirme<br />

haben insbesondere Privatkunden<br />

verunsichert. Dabei ist das sauer verdiente<br />

und mühsam gesparte Geld ein wertvolles<br />

Gut, das man in sicheren Händen wissen<br />

möchte – bei einem Institut, dem man voll<br />

und ganz vertrauen kann.<br />

Partnerschaftlichkeit<br />

schafft Vertrauen<br />

Als genossenschaftliche <strong>Bank</strong> sind wir für unsere<br />

Kunden da und begleiten sie als fairer Partner durch<br />

alle Phasen ihres finanziellen Lebens. Dies führt zu<br />

einer Wertegemeinschaft, die auf den dauerhaften<br />

Kundennutzen ausgerichtet ist und das Prinzip der<br />

Solidarität im täglichen Geschäft mit Leben erfüllt.<br />

Wir haben ein Ziel: Wir wollen, dass unsere Mitglieder<br />

ihre finanziellen Ziele erreichen. Durch unsere<br />

konservative und auf Sicherheit, Beständigkeit und<br />

Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftspolitik arbeiten<br />

wir im Interesse unserer Mitglieder. Als guter<br />

Partner beraten wir offen und ehrlich auf Augenhöhe.<br />

Denn Ehrlichkeit und Transparenz schaffen<br />

Vertrauen. Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen<br />

Partnerschaft und insbesondere für Zufriedenheit.<br />

Nummer 1 in der<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en konnten im Jahr <strong>2011</strong> nun<br />

schon zum 19.<br />

Mal in Folge den<br />

Spitzenplatz in<br />

ihrer Branche in<br />

der Kundenzufriedenheitsstudie<br />

„Kundenmonitor<br />

Deutschland“ der<br />

ServiceBarometer<br />

Platz 1<br />

Die <strong>Bank</strong> mit den zufriedensten Kunden 25<br />

AG verteidigen. Und auch in der zweiten Großstudie<br />

zum Thema Kundenvertrauen, dem „ServiceAtlas<br />

<strong>Bank</strong>en <strong>2011</strong>“, gingen die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en als Gesamtsieger<br />

hervor. Darauf wollen wir weiter aufbauen<br />

und sehen es als Herausforderung an, den<br />

Weg höchster Kundenzufriedenheit weiter zu gehen.<br />

Zufriedene Kunden<br />

empfehlen ihre <strong>Bank</strong><br />

Das große Vertrauen in die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> und die<br />

hohe Kundenzufriedenheit spiegeln sich auch in der<br />

Bereitschaft unserer Kunden wider, ihre <strong>Bank</strong> im<br />

Freundes- und Bekanntenkreis zu empfehlen. Drei<br />

von vier Kunden kamen in <strong>2011</strong> aufgrund einer<br />

Empfehlung von Bestandskunden zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />

Dies beweist, dass Zufriedenheit kein abstrakter<br />

Wert ist, sondern zu aktivem Handeln führt.<br />

Bester Baufinanzierer<br />

in der Region<br />

Wie schon in den Jah-<br />

ren zuvor bestätigten<br />

die unabhängigen Fi- FAIRSTER<br />

nanztester der Stiftung BAUFINANZIERER<br />

Warentest auch in<br />

Gesamturteil<br />

<strong>2011</strong> die Spitzenstel- SEHR GUT<br />

lung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Im Kundenurteil: Die größten<br />

Baufinanzierer Deutschlands Ausgabe 47/<strong>2011</strong><br />

<strong>Nürnberg</strong> bei der Baufinanzierung.<br />

Focus Money führte in Kooperation<br />

mit der Kölner ServiceValue GmbH eine repräsen -<br />

tative Studie durch, die erstmals die Fairness<br />

von Baufinanzierern erfasste. Geprüft wurde unter<br />

anderem: Qualität der Produkte, Angebotsvielfalt,<br />

Flexibilität, Transparenz der Produkte/Leistung,<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, Erreichbarkeit der<br />

Berater, Verbindlichkeit von Aussagen etc. Gesamtsieger<br />

unter den Kreditinstituten sind die <strong>Sparda</strong>-<br />

<strong>Bank</strong>en! Wir bedanken uns bei unseren Kunden<br />

für dieses wertvolle Urteil, das uns freut und uns<br />

bestätigt, weiterhin auf einer soliden und fairen<br />

Kundenbeziehung auf zubauen.


DIREKTBANK MIT FILIALEN<br />

Gute Konditionen und qualifizierte<br />

persönliche Beratung<br />

Kunden wollen eine <strong>Bank</strong>, der sie<br />

vertrauen und bei der sie sicher<br />

sein können, dass sie auch wirklich<br />

ihre Interessen vertritt. Stets ist ein<br />

genossenschaftliches Unternehmen seinen<br />

Anteilseignern verpflichtet. Da bei der<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> die Anteilseigner zugleich<br />

auch unsere Mitglieder und damit unsere<br />

Kunden sind, entsteht Interessensgleichheit,<br />

die sich in monetärer und menschlicher<br />

Hinsicht auszahlt.<br />

Unsere Werte sind zugleich<br />

Anspruch und Verpflichtung<br />

Vor über 80 Jahren gründeten Eisenbahner eine<br />

Spar- und Darlehenskasse als Genossenschaft, und<br />

noch heute arbeitet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> mit Erfolg<br />

nach dem damals entwickelten Grundprinzip des<br />

genossenschaftlichen Miteinanders. Seither hat sich<br />

vieles geändert: Die Lohntüte wurde durch das Girokonto<br />

abgelöst, die elektronische Datenverarbeitung<br />

revolutionierte Geschäftsabläufe, Selbstbedienungsgeräte<br />

und Geldausgabeautomaten machten<br />

Kunden unabhängig. Heute sind Internet- und Telefon-<strong>Bank</strong>ing<br />

aus der <strong>Bank</strong>enwelt nicht mehr weg -<br />

zudenken. Das Mobiltelefon ist zum Computer<br />

geworden, mit dem man losgelöst von Raum und<br />

Zeit seine <strong>Bank</strong>geschäfte erledigen kann. All diese<br />

Entwicklungen haben auch der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ihren<br />

Stempel aufgedrückt. Auch wenn wir bei vielen<br />

neuen Zugangswegen und Kommunikationsinstrumenten<br />

stets auf dem neuesten Stand und häufig<br />

auch führend sind, so basiert doch alles auf unseren<br />

Werten der Solidität, Verlässlichkeit und Partnerschaftlichkeit.<br />

Basis unserer Kunden -<br />

beziehung ist der persönliche<br />

Kontakt<br />

Trotz aller innovativer Technik bleiben die Filialen<br />

das Rückgrat unserer <strong>Bank</strong>. Während andere<br />

<strong>Bank</strong>en Geschäftsstellen schließen, eröffnete die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> auch in 2010 wieder eine neue,<br />

moderne Filiale. Dieses Mal in Forchheim. Unsere<br />

Ende 2009 eröffnete Filiale in der Fußgängerzone<br />

von <strong>Nürnberg</strong> hat sich zum Publikumsmagneten<br />

entwickelt. Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

kümmern sich dort um die finanziellen Belange ihrer<br />

Kunden, und zwar zu einzigartigen Öffnungszeiten:<br />

Unsere Kundenberater sind von Montag bis einschließlich<br />

Samstag von 10:00 bis 20:00 Uhr für<br />

die Kunden da.<br />

Kundenorientierung in allen<br />

Vertriebskanälen<br />

Mit ihrem kundenorientierten Vertriebsmodell<br />

„Direktbank mit Filialen“ verbindet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

die Vorteile einer Direktbank mit den Vorteilen einer<br />

Filialbank. Die Kunden haben stets die Wahl, wie,<br />

wann und wo sie ihre <strong>Bank</strong>geschäfte erledigen<br />

wollen: ob persönlich in den Filialen, über Telefon<br />

oder via Internet. Wir bieten allen unseren Kunden<br />

die Konditionsvorteile und die einfache Abwicklung<br />

einer Direktbank. Immer mehr Kunden nutzen<br />

unsere medialen Vertriebswege. Gleichzeitig stehen<br />

unsere Berater in den Filialen unseren Kunden mit<br />

fachkundigem Rat zur Seite.<br />

Unser neuester Service:<br />

mit PayPass noch einfacher<br />

einkaufen<br />

In Kooperation mit MasterCard führte die <strong>Sparda</strong>-<br />

<strong>Bank</strong> als erste <strong>Bank</strong> in Bayern die Kreditkarte mit<br />

PayPass ein. Kunden halten die Karte in einem<br />

Abstand von ein paar Zentimetern an ein PayPass-<br />

Lesegerät. Die Karte wird vom Terminal gelesen,<br />

ohne dass sie eingeführt oder durchgezogen werden<br />

muss – die Datenübertragung erfolgt per Funk<br />

und die Transaktion wird durch ein optisches und<br />

ein akustisches Signal bestätigt. Daraus ergeben<br />

sich für die Kunden deutlich geringere Wartezeiten<br />

beim Bezahlen. Für Beträge unter 25 Euro sind<br />

weder PIN noch Unterschrift erforderlich. PayPass<br />

ist durch moderne Verschlüsselungstechnologien<br />

genauso sicher wie die klassischen Zahlungsarten.<br />

Ein großer Vorteil ist neben der Geschwindigkeit die<br />

Sicherheit, die Karte nicht mehr aus der Hand<br />

geben zu müssen.


„Ich will<br />

eine <strong>Bank</strong>, die<br />

für mich da ist!“<br />

Direktbank mit Filialen 27


FÜR MEHR MEDIENKOMPETENZ<br />

Sicherer Umgang mit<br />

Internet und Handy<br />

Soziale Netzwerke sind stark auf dem<br />

Vormarsch. Über 90 Prozent aller<br />

unter 30-jährigen Internet-Nutzer<br />

sind bereits in einer Online-Community registriert.<br />

Ein Großteil der jungen User tummelt<br />

sich mehrmals wöchentlich, manche<br />

sogar täglich auf einer Social-Media-Plattform<br />

wie Facebook oder SchülerVZ. Doch<br />

die Nutzung der Internet-Communities birgt<br />

viele Gefahren, die insbesondere von Jugendlichen<br />

häufig unterschätzt werden.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> stellt die<br />

Weichen für mehr Medien -<br />

kompetenz<br />

Als Direktbank mit Filialen bietet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

ihren Kunden schon lange ein breites Online-Port -<br />

folio. Besonders im sensiblen Bereich der Finanzen<br />

sind dabei höchste Sicherheitsstandards und umsichtiges<br />

Verhalten mit Daten geboten. Mit diesem<br />

hohen Sicherheitsbewusstsein liegt es nahe, gerade<br />

für junge Menschen Verantwortung zu übernehmen<br />

und sie im sicheren Umgang mit den neuen Medien<br />

zu schulen. Daher hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> die Informa -<br />

tionskampagne SurfSafe initiiert.<br />

Fit fürs Internet durch SurfSafe<br />

Das Projekt SurfSafe wurde von der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

bereits 2010 in Würzburg gestartet. Damals nahmen<br />

17.000 Schüler an den Vorträgen in der Würzburger<br />

s.Oliver Arena teil. Bei der zweiten Auflage, in Zu-<br />

sammenarbeit<br />

mit<br />

der Stadt<br />

<strong>Nürnberg</strong>,<br />

fanden im<br />

Oktober <strong>2011</strong><br />

in der Meistersingerhalle<br />

in <strong>Nürnberg</strong><br />

Schulungen für 23 .000 Schü-<br />

ler statt. Damit handelte es sich um<br />

das bundesweit größte Bildungsprojekt seiner Art.<br />

Ab der Jahrgangsstufe 5 wurden die Jugendlichen<br />

im medienbewussten Umgang mit Internet, Handy<br />

& Co. fit gemacht. Soziale Netzwerke, Cyber-<br />

Mobbing, rechtliche Aspekte bei Musik- bzw.<br />

Film-Downloads und dem Upload von Fotos waren<br />

ebenso Thema wie Chatrooms, Instant-Messenger-<br />

Dienste und die Gefahren beim Umgang mit<br />

Mobil telefonen. Separate Abendveranstaltungen<br />

für Eltern, Lehrer und Erzieher flankierten das<br />

Schulungsprojekt.<br />

„Webitur“ für informierte User<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> richtete extra eine Internet-Seite<br />

mit vertiefenden Informationen und Experten-Chats<br />

zur Beantwortung spontaner Fragen ein und stellte<br />

den Schulen Arbeitsmaterialien für die Unterrichts -<br />

gestaltung zur Verfügung. Mit ihrem neu erworbenen<br />

Wissen konnten die Schüler online anspruchsvolle<br />

Fragen beantworten und als informierte User ihr<br />

„Webitur“ ablegen.<br />

Internet-Experten informieren<br />

in der Meistersingerhalle rund<br />

23.000 <strong>Nürnberg</strong>er Schüler über<br />

den sicheren Umgang mit dem<br />

Internet.


Für mehr Medienkompetenz 29<br />

„Ich will<br />

!“<br />

sicher surfen


Nachbarschafts-Kultur 31<br />

STAATSTHEATER NÜRNBERG BALLETT<br />

Ballettdirektor und Chefchoreograph: Goyo Montero.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist Hauptsponsor des <strong>Nürnberg</strong>er Balletts<br />

am Staatstheater <strong>Nürnberg</strong>. Jahr für Jahr sorgen Choreografie,<br />

Musik und Dramaturgie der Inszenierungen für vielbeachtete<br />

Highlights im kulturellen Leben der Stadt.<br />

Der Nussknacker<br />

Ballett von Goyo Montero. Musik von P. I. Tschaikowski.<br />

Im Bild: Hannah Lagerway (Nussknacker), Marina Miguélez (Klara),<br />

Jaione Zabala (Drosselmeyer) und Ensemble<br />

Foto: Jesús Vallinas


NACHBARSCHAFTS-KULTUR<br />

Kulturveranstaltungen<br />

für jedermann<br />

„Ich will<br />

Besonderes erleben!“<br />

Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong><br />

Foto: Claus Felix


Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist im kulturellen<br />

Leben der Region fest verankert.<br />

Wir unterstützen Kulturaktivitäten,<br />

fördern den künstlerischen Nachwuchs<br />

und bieten jungen Künstlern ein Podium für<br />

ihre Auftritte in der Öffentlichkeit. Unser<br />

Kultursponsoring sehen wir als eine Ergänzung<br />

zur Kulturförderung der öffentlichen<br />

Hand und als einen Beitrag zur Erhaltung<br />

der kulturellen Vielfalt in unserem Geschäftsgebiet.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

legen wir auf Veranstaltungen, die große<br />

Breitenwirkung haben und bei freiem Eintritt<br />

besucht werden können.<br />

Klassik-Open-Air-<br />

Veranstaltungen<br />

Seit elf Jahren ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> einer der Haupt-<br />

sponsoren des Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong>.<br />

Europas größtes kostenloses Open-Air-Konzert für<br />

klassische Musik zieht jedes Jahr über 100.000<br />

Besucher in den Luitpoldhain zu den Auftritten der<br />

<strong>Nürnberg</strong>er Philharmoniker und <strong>Nürnberg</strong>er Symphoniker.<br />

In <strong>2011</strong> unterstützten wir auch die Klassik-<br />

Open- Air-Konzerte in Fürth und Coburg und „Stars<br />

im Luitpoldhain“ in <strong>Nürnberg</strong> mit Thomas Quasthoff.<br />

Bardentreffen in <strong>Nürnberg</strong><br />

Gummistiefel und Regenjacken waren beim Barden-<br />

treffen im Juli <strong>2011</strong> Pflicht. Trotz des kalten und<br />

regnerischen Wetters bevölkerten 170.000 Musikfans<br />

die Straßen der <strong>Nürnberg</strong>er Altstadt. Das<br />

größte Weltmusikfestival Deutschlands stand im<br />

vergangenen Jahr unter dem Schwerpunkt Spanien;<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1 Schlossgartenkonzerte, Erlangen<br />

2 Bardentreffen, <strong>Nürnberg</strong><br />

3 Umsonst & Draußen, Würzburg<br />

4<br />

Klassik Open Air, <strong>Nürnberg</strong><br />

Nachbarschafts-Kultur 33<br />

mit Flamenco, Rumba, Folklore aus Galicien und<br />

der 10-köpfigen Percussion-Truppe „La Banda<br />

del Surdo“ aus Katalonien, die ihre spektakuläre<br />

Straßenperformance vor der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale in<br />

der Karolinenstraße startete. Seit 6 Jahren ist die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hauptsponsor des Bardentreffens.<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Classic Night,<br />

Umsonst & Draußen<br />

und Straßenmusikfestival<br />

in Würzburg<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Classic Night in Würzburg<br />

überraschte im vierten Jahr ihres Bestehens mit<br />

einem musikalischen Experiment: Das Philharmo -<br />

nische Orchester Würzburg traf auf der schwimmenden<br />

Bühne mitten im Main auf das Düsseldorfer<br />

Drum’n’Bass-Duo „Phoneheads“. Ganz im Zeichen<br />

von Musik, Kunst, Sport und Spiel stand das beliebte<br />

Festival „Umsonst & Draußen“ auf den Talavera<br />

Mainwiesen, das erneut von der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als<br />

Hauptsponsor unterstützt wurde und das im vergangenen<br />

Jahr besonders umweltfreundliche Akzente<br />

setzte. Mit dem „Straßenmusikfestival“, inklusive<br />

Nachwuchspreis für junge Künstler, unterstützte die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> die lebendige Kleinkunst in Würzburg.<br />

Schlossgartenkonzerte<br />

Erlangen<br />

Musikliebhaber, Spaziergänger, Touristen...<br />

Sie alle lauschten in entspannter Atmosphäre<br />

Werken unterschiedlichster Richtungen. Die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> präsentierte <strong>2011</strong> zum dritten<br />

Mal einen Zyklus aus acht Konzerten im Garten<br />

des Erlanger Schlosses.<br />

New Orleans Festival<br />

in Fürth<br />

Das New Orleans Festival in Fürth<br />

hat sich im Laufe der Jahre von<br />

einem Geheimtipp zu einem wahren<br />

Zuschauermagneten entwickelt. Im<br />

Rahmen eines längerfristigen Engagements<br />

sorgt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als<br />

Hauptsponsor für einzigartige Highlights<br />

im New-Orleans-Rhythmus an<br />

der Fürther Freiheit.


STARK SEIN FÜR DIE SCHWACHEN<br />

Förderung sozialer Projekte<br />

„Ich will<br />

helfen!“


Soziales Engagement gehört zu unserer<br />

Unternehmenskultur. Seit jeher<br />

fördert die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> soziale Projekte,<br />

Einrichtungen und Institutionen in<br />

Nordbayern. Hierbei erweitern wir das Genossenschaftsprinzip<br />

des Förderns und der<br />

Solidarität gerne auf diejenigen, die der besonderen<br />

Aufmerksamkeit und der aktiven<br />

Hilfe bedürfen. Stark sein für die Schwachen:<br />

Gemäß unseren Möglichkeiten fördern<br />

wir die Selbsthilfe und die Selbstverantwortung<br />

und nehmen unsere soziale Verant -<br />

wortung gegenüber jenen wahr, die nicht<br />

auf der Sonnenseite des Lebens stehen.<br />

<strong>Sparda</strong>Weihnachts-<br />

Benefizaktion<br />

Unter dem Motto „Leuchtende Kinderaugen“ riefen<br />

wir zum achtzehnten Mal unsere Kunden zur Weihnachtszeit<br />

auf, für soziale Einrichtungen zu spenden.<br />

Auch dieses Mal konnten sich die ausgewählten<br />

Einrichtungen über eine hohe Spendenbereitschaft<br />

unserer Kunden freuen. 40.500 Euro gingen zu<br />

gleichen Teilen an drei soziale Einrichtungen, die für<br />

das Wohl von Kindern und Jugendlichen arbeiten:<br />

an den Förderkreis der Spiel- und Lernstuben e.V.<br />

in Erlangen, den Jugendhilfeverbund Martin-Luther-<br />

Haus der Stadtmission <strong>Nürnberg</strong> e.V. und an<br />

RAMPE e.V. in <strong>Nürnberg</strong>.<br />

1 2<br />

3<br />

Stark sein für die Schwachen 35<br />

Am Erfolg teilhaben<br />

Es gehört zum Prinzip unserer <strong>Bank</strong>, soziale Einrich-<br />

tungen bei Erfolgen zu fördern. Wenn wir etwas feiern<br />

können, sollen auch sozial engagierte Institutionen<br />

mitfeiern.<br />

Nur einige wenige Beispiele:<br />

Anlässlich der Eröffnung unseres 160.000sten<br />

Girokontos erhielt die <strong>Nürnberg</strong>er Herzhilfe e.V.<br />

eine Spende über 2.000 Euro. Und zur Begrüßung<br />

unseres 180.000sten Mitglieds spendeten wir<br />

4.000 Euro dem Jugendhaus auf der Fürther<br />

Hardhöhe.<br />

5 Filialen konnten in <strong>2011</strong> Jubiläum feiern und<br />

soziale Einrichtungen feierten mit. 10 Jahre<br />

Schwabach: 3.000 Euro erhielt die Initiative für<br />

familienähnliche Kleinstheime in Schwabach.<br />

25 Jahre Aschaffenburg: Mit 5.000 Euro unterstützen<br />

wir die Umweltbildung an Aschaffenburger<br />

Schulen. 30 Jahre Bayreuth: 5.000 Euro gingen<br />

an das Kinderhaus Bayreuth. 15 Jahre Lichtenfels:<br />

3.000 Euro spendeten wir einer Kulturoffensive<br />

des Kreisjugendrings Lichtenfels. 15 Jahre<br />

<strong>Nürnberg</strong> Süd-West-Park: 3.000 Euro erhielt eine<br />

benachbarte Bürgerinitiative zum Bau eines<br />

Spielplatzes.<br />

1 Umwelt-Schulprojekt, Aschaffenburg<br />

2 Abschluss der <strong>Sparda</strong>Weihnachts- Benefizaktion <strong>2011</strong>: Kinder aus dem<br />

Martin-Luther-Haus ziehen aus dem Lostopf die glücklichen Gewinner<br />

3 Kreisjugendring in Lichtenfels<br />

4 Kinderhaus in Bayreuth<br />

4<br />

Spenden und feiern<br />

Es freut uns besonders, dass das<br />

soziale Engagement der <strong>Sparda</strong>-<br />

<strong>Bank</strong> auch von unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern getragen und<br />

sogar noch zusätzlich tatkräftig unterstützt<br />

wird. So nehmen viele<br />

Jubilare die langjährige Zugehörigkeit<br />

zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> zum Anlass, zu<br />

ihren Dienstjubiläen ansehnliche<br />

Geldbeträge zu spenden und damit<br />

ihre Solidarität mit sozial Schwachen<br />

oder Randgruppen auszudrücken.<br />

Herzlichen Dank hierfür. An dieser<br />

Stelle möchten wir beispielhaft unseren<br />

Kundenberater Herrn Thomas<br />

Carle aus Bayreuth erwähnen, der<br />

anlässlich seines 25-jährigen Dienstjubiläums<br />

2.500 Euro dem SOS-<br />

Kinderdorf Oberpfalz spendete.


PERSPEKTIVEN<br />

Gute Gründe sprechen für eine<br />

Mitarbeit in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Erfolg braucht selbstsichere, kritische<br />

und kompetente Mitarbeiter.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist stolz darauf,<br />

engagierte Mitarbeiter zu beschäftigen, die<br />

in allen Bereichen ein ausgesprochen hohes<br />

Maß an Servicebereitschaft und Kunden -<br />

orientierung einbringen. Breite Handlungsspielräume<br />

motivieren zu eigenverantwort -<br />

lichem Handeln. Bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

übernimmt jeder Mitarbeiter Verantwortung<br />

für sich selbst, für unsere Kunden und für<br />

seine <strong>Bank</strong>. Jeder einzelne Mitarbeiter ist<br />

die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />

Fördern und fordern<br />

Wir legen Wert auf ein Miteinander, das von<br />

Offenheit, Solidarität und gegenseitigem Respekt<br />

geprägt ist. Zur Verankerung unserer Kultur des<br />

Miteinanders haben wir Programme zur Mitarbeiterund<br />

Führungskräfte-Entwicklung aufgelegt. Wir<br />

bieten umfassende Weiterbildungsmaßnahmen an<br />

und stärken das zielbewusste und eigeninitiative<br />

Handeln.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter transportieren<br />

die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> direkt zum<br />

Kunden<br />

Auch in <strong>2011</strong> haben wir in den Bereich Personal -<br />

entwicklung besonders kräftig investiert. Unser<br />

Ziel ist die Förderung individueller Potenziale,<br />

Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten, sowohl<br />

in persönlicher als auch in fachlicher Hinsicht. Den<br />

Schwerpunkt bilden Fach- und Vertriebsseminare.<br />

Führungskräfte aus den<br />

eigenen Reihen<br />

Wir verfolgen den Grundsatz, Führungspositionen<br />

wenn möglich aus den eigenen Reihen zu besetzen.<br />

Unser Talent-Entwicklungsprogramm für Nachwuchsführungskräfte<br />

STEP (<strong>Sparda</strong>-Talent-Ent -<br />

wicklungs-Programm) vermittelt den engagierten<br />

Mitarbeitern die Fertigkeiten und Fähigkeiten einer<br />

<strong>Sparda</strong>-Führungskraft.<br />

Ausbildung als Investition<br />

in die Zukunft<br />

Die berufliche Qualifikation junger Menschen<br />

spielt in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> eine zentrale Rolle.<br />

Daher haben wir eine langfristig angelegte<br />

Ausbildungsoffensive gestartet, um jungen<br />

Menschen eine gute und sichere Zukunfts -<br />

perspektive zu geben.<br />

Unsere Auszubildenden können sich darauf ver -<br />

lassen, eine solide Ausbildung auf hohem Qualitätsniveau<br />

zu erhalten. Nach Abschluss ihrer Berufs -<br />

ausbildung stehen die Türen für eine erfolgreiche<br />

berufliche Zukunft weit offen. Aktuell beschäftigen<br />

wir 41 Auszubildende, und wir beabsichtigen in<br />

2012 noch einmal 17 statt bisher 15 junge Menschen<br />

als <strong>Bank</strong>kauffrau bzw. <strong>Bank</strong>kaufmann aus -<br />

zubilden. Damit übernehmen wir auch gegenüber<br />

den jungen Leuten aus unserer Region Verantwortung<br />

für einen guten Start ins Berufsleben.<br />

Miteinander als<br />

Unternehmenskultur<br />

Unsere Arbeitsplätze sind sicher. Auch wenn<br />

europa weit infolge der Finanzkrise Zehntausende<br />

von Stellen abgebaut werden, werden wir unseren<br />

Personalbestand weiter ausbauen. Unser zukunftsorientiertes<br />

Geschäftsmodell bietet gute Perspek -<br />

tiven für den persönlichen beruflichen Erfolg. Kurze<br />

Entscheidungswege und eine familiäre Unternehmenskultur<br />

sorgen für ein reibungsloses Arbeiten.<br />

Unsere geplante neue Unternehmenszentrale ermöglicht<br />

eine Organisationsstruktur, in der zwischenmenschliche<br />

Kommunikation und abteilungsübergreifender<br />

Kontakt gefördert werden. Wir wollen<br />

nicht nur die <strong>Bank</strong> mit den zufriedensten Kunden<br />

sein, sondern auch die <strong>Bank</strong> mit den zufriedensten<br />

Mitarbeitern. Dazu tragen flexible Gleitzeit- und<br />

mitarbeiterbe zogene persönliche Arbeitszeitmodelle<br />

bei, die familienfreundliche Lösungen anbieten. Und<br />

nicht zuletzt spricht unsere attraktive Vergütung mit<br />

leistungs- und erfolgsorientierten Komponenten<br />

für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als Arbeitgeber.


„Wir wollen<br />

durchstarten!“<br />

Perspektiven 37<br />

Azubis des Ausbildungsjahrgangs <strong>2011</strong> in der<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale <strong>Nürnberg</strong>, Karolinenstraße.


„Wir wollen<br />

eine gerechte<br />

Gesellschaft!“<br />

SPARDA-BANK STIFTUNG<br />

Bildung für Kinder und<br />

bürgerschaftliches Engagement


Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> ist<br />

Initiator der im Jahr 2002 gegründeten<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung. Die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung fördert Kunst und<br />

Kultur, Wissenschaft und Forschung, Bildung<br />

und Erziehung sowie Naturschutz und<br />

Landschaftspflege in Nordbayern. Die<br />

Stiftung steht damit ganz in der Tradition<br />

der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong>, die sich seit<br />

über 80 Jahren als regional verankertes<br />

Haus den Menschen in ihrer Heimat verpflichtet<br />

fühlt. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung<br />

vergibt seit 2006 jährlich zwei attraktiv dotierte<br />

Preise und zeichnet damit vorbild -<br />

liches Engagement im Sinne des Stiftungszweckes<br />

aus.<br />

Der <strong>Sparda</strong>Zukunftspreis<br />

„Bildung für Kinder“<br />

Wer über Wissen verfügt, der ist fähig, sich eine<br />

eigenständige und objektive Meinung zu bilden.<br />

Der gewinnt Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein;<br />

der ist offen für andere und anderes. Mit dem<br />

<strong>Sparda</strong>Zukunftspreis zeichnet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Stiftung Vereine, Initiativen, Institutionen oder auch<br />

Einzel personen aus, die mit neuen Ideen und<br />

Ansätzen die Chancengleichheit beim Zugang zu<br />

Bildungsmöglichkeiten fördern und Bildung für<br />

Kinder als nachhaltiges, emotionales Erlebnis<br />

ins zenieren. Der <strong>Sparda</strong>Zukunftspreis ist mit<br />

insgesamt 10.000 Euro dotiert.<br />

Der <strong>Sparda</strong>Medienpreis<br />

„Bürgerschaftliches<br />

Engagement“<br />

Motivieren, wachrütteln, begeistern – diese Wirkung<br />

erzielen Journalistinnen und Journalisten, die über<br />

Menschen oder Institutionen berichten, die beispielhaft<br />

soziale Verantwortung übernehmen. Ihre Funktion<br />

als glaubwürdige mediale Botschafter für gesellschaftliches<br />

Engagement honoriert die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Stiftung <strong>Nürnberg</strong> und zeichnet sie mit dem <strong>Sparda</strong><br />

Medienpreis aus. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert<br />

und richtet sich an alle Journalisten in Nordbayern –<br />

egal ob ihre Beiträge im Print-, Fernseh-, Hörfunkoder<br />

Online-Bereich erschienen sind.<br />

Die Preisträger des<br />

<strong>Sparda</strong> Zukunftspreises <strong>2011</strong><br />

Den ersten Preis erhielt der Verein für Menschen mit<br />

Körperbehinderung <strong>Nürnberg</strong> e.V. Überzeugt hat die<br />

Jury das ausgefeilte Konzept des Schulbegleiter-<br />

Service: Integrationshelfer fördern und betreuen<br />

Kinder und Jugendliche mit Behinderung, so dass<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung 39<br />

diese am regulären Schulunterricht teilnehmen,<br />

einen Kindergarten oder eine Tagesstätte besuchen<br />

können. Der zweite Preis ging an ein Kooperationsprojekt<br />

zwischen der Arbeiterwohlfahrt und dem<br />

Jobcenter U25 der Arbeitsagentur <strong>Nürnberg</strong>. Im<br />

„Jugend-Aktiv-Café“ trainieren arbeitslose Jugend -<br />

liche Kompetenzen, die ihnen beim Einstieg ins<br />

Berufsleben helfen, und stärken zugleich ihr Selbstvertrauen.<br />

Das Besondere daran: Jugendliche beraten<br />

sich gegenseitig und arbeiten mit anderen jungen<br />

Leuten, die in einer ähnlichen Situation wie sie<br />

selbst steck en. Der dritte Preis wurde an die Comenius-Schule<br />

in Hilpoltstein vergeben, ein Förder -<br />

zentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.<br />

In ihrem Projekt „Grünes Öko-Klassenzimmer<br />

mit Wind- und Solarenergie“ ist es den Schülerinnen<br />

und Schülern gelungen, durch ein selbst gebautes<br />

Windrad und ein Solarmodul ein Klassenzimmer<br />

komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien<br />

zu versorgen.<br />

Der Preisträger des<br />

<strong>Sparda</strong>Medienpreises <strong>2011</strong><br />

Zum ersten Mal wurde der <strong>Sparda</strong>Medienpreis für<br />

einen Radiobeitrag verliehen. Bislang wurden nur<br />

Printjournalisten ausgezeichnet. In seiner Reportage<br />

„Kostenlos, absolut anonym und rund um die Uhr erreichbar,<br />

wenn die Seele wund ist“ erzählt Christoph<br />

Lefherz, Redakteur bei der Evangelischen Funkagentur,<br />

vom ehrenamtlichen Engagement der Mitarbeiter<br />

bei der Telefonseelsorge <strong>Nürnberg</strong>. Sehr persönlich<br />

und anschaulich lässt der Journalist eine langjährige<br />

Mitarbeiterin schildern, mit welchen Nöten, Sorgen<br />

und Problemen sich die Anrufer am Telefon melden<br />

und wie sie versucht, ihnen zu helfen.<br />

Die Gewinner der Stiftungspreise <strong>2011</strong> (von links):<br />

Christoph Lefherz, Evangelische Funkagentur; Horst Förther,<br />

2. Bürgermeister der Stadt <strong>Nürnberg</strong>; Rainer Kühlewind,<br />

Comenius-Schule Hilpoltstein; Anita Moos-Hlavacek, Verein für<br />

Menschen mit Körper behinderung <strong>Nürnberg</strong> e.V.; Volker Köhler,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong>;<br />

Dr. Günther Beckstein, Schirmherr, Bayerischer Ministerpräsident<br />

a. D.; Silke Beissel, Arbeiterwohlfahrt <strong>Nürnberg</strong>; Thomas Lang,<br />

Vorsitzender des Vorstandes der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung


PARTNER<br />

im Verbund<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat <strong>2011</strong> ihre Marktführerschaft<br />

deutlich ausgebaut. Im Bausparneugeschäft konnten<br />

die stolzen Werte aus dem Vorjahr erneut übertroffen werden.<br />

Mit einem Volumen von 31,7 Mrd. EUR wurde mit Unter -<br />

stützung der genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en das zweitbeste<br />

Ergebnis der Unternehmensgeschichte eingefahren.<br />

Der Marktführer konnte im vergangenen Jahr mit rund 900.000<br />

abgeschlossenen Verträgen über eine Gesamtbausparsumme<br />

von 31,7 Mrd. EUR sein Ergebnis um 10,5 Prozent steigern.<br />

Der Marktanteil stieg damit voraussichtlich um einen Prozentpunkt<br />

auf 29,6 Prozent.<br />

Auch beim Wohn-Riester-Geschäft liegt Schwäbisch Hall<br />

mit 105.000 (2010: 112.000) Verträgen über dem Branchenschnitt.<br />

Gut drei Jahre nach dem Start sind somit knapp<br />

300.000 Verträge im Bestand.<br />

Das Wachstum im Neugeschäft erhöhte entsprechend die<br />

Kundenzahl. Gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken<br />

betreut Schwäbisch Hall nun 6,8 Mio. Bausparer mit 7,4 Mio.<br />

Verträgen. Das entspricht einem Zuwachs von 90.000 Kunden.<br />

Die Gesamtbausparsumme beträgt 237 Mrd. EUR – 12 Mrd.<br />

EUR mehr als im Vorjahr. Das eingelöste Neugeschäft liegt<br />

bei 30 Mrd. EUR – so viel wie noch nie in der Unternehmens -<br />

geschichte.<br />

Im Geschäftsfeld Baufinanzierung hat Schwäbisch Hall mit<br />

einem Wachstum von 3,9 Prozent ein Rekordvolumen von<br />

11,2 Mrd. EUR erreicht – ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass<br />

der Marktführer im Bausparen auch die Spitzenposition in der<br />

Baufinanzierung innehat.<br />

Union Investment Gruppe<br />

Union Investment steht seit über 50 Jahren für erfolgreiches,<br />

kundenorientiertes Asset Management. Dank der konsequenten<br />

Ausrichtung der Geschäftsstrategie auf die Kunden -<br />

bedürfnisse ist es im schwierigen Marktumfeld <strong>2011</strong> gelungen,<br />

die Assets under Management auf einem Niveau von<br />

170,3 Mrd. Euro zu halten.<br />

Erneut Marktführer beim Riester-Sparen<br />

Die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Genossenschaft -<br />

lichen FinanzGruppe hat sich <strong>2011</strong> erneut bewährt: Die<br />

UniProfiRente ist mit 1,9 Mio. Anlegern weiterhin Marktführer<br />

bei den Produkten der fondsbasierten Riester-Altersvorsorge,<br />

95.000 Verträge kamen <strong>2011</strong> hinzu. Mit einem Nettoabsatz<br />

von 560 Mio. Euro und 160.000 neuen Verträgen entwickelte<br />

sich auch das Geschäft mit klassischen Fondssparplänen<br />

erfreulich.<br />

Institutionelles Geschäft erneut mit<br />

Rekordergebnis<br />

Auch im institutionellen Geschäft konnte der genossenschaft -<br />

liche Fondsmanager überzeugen: Union Investment gewann<br />

23 neue Mandate und verzeichnete damit insgesamt 2,3 Mrd.<br />

Euro Nettomittelzuflüsse.<br />

Orientiert am Kundenbedürfnis<br />

Mit der im Juli 2010 aufgelegten PrivatFonds-Reihe reagierte<br />

Union Investment auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der<br />

Anleger und auf die veränderten Kapitalmarktbedingungen.<br />

Ein Lösungskonzept, das Kunden schätzen. So flossen den<br />

Produkten der PrivatFonds-Familie im Berichtsjahr fast 1 Mrd.<br />

Euro zu.


Ausgezeichnete Leistungsfähigkeit im<br />

Portfoliomanagement<br />

Mit ihrem erfahrenen Team, einem bewährten Investment -<br />

prozess und einer konsistenten risikoadjustierten Anlagepolitik<br />

im Portfoliomanagement zählte Union Investment auch <strong>2011</strong><br />

zu den führenden Vermögensverwaltern in Deutschland. So<br />

überzeugte der genossenschaftliche Fondsmanager erneut in<br />

zahlreichen renommierten Leistungsvergleichen. Beim KAG-<br />

Ranking der Ratingagentur Feri nahm der Asset Manager der<br />

Genossenschaftlichen FinanzGruppe mit Rang zwei erneut<br />

einen Spitzenplatz ein. Darüber hinaus wurde Union Investment<br />

von der Finanz-Zeitschrift „Capital“ zur Fondsgesellschaft der<br />

Dekade ernannt: Im Februar 2012 erhielt die Kapitalanlage -<br />

gesellschaft zum zehnten Mal in Folge die Höchstnote „Fünf<br />

Sterne“.<br />

DEVK Versicherungen<br />

Die DEVK Versicherungen, unser Kooperationspartner in Fragen<br />

der privaten Absicherung, zeichnen sich neben ihrer über 125jährigen<br />

Erfahrung durch eine sehr hohe Kundenzufriedenheit<br />

aus. Zu diesem Ergebnis ist im letzten Jahr beispielsweise die<br />

Versicherungsmarktstudie KUBUS der Unternehmensberatung<br />

MSR Consulting gekommen. Mit dem Geschäftsverlauf im Jahr<br />

<strong>2011</strong> war die DEVK zufrieden. Das Neugeschäft lag mit rund<br />

1,8 Millionen Abschlüssen erneut auf sehr hohem Niveau. Das<br />

Beitragswachstum im deutschen Erstversicherungsgeschäft<br />

betrug 2,6 Prozent. Gemessen an der Beitragseinnahme<br />

wurden in der Schaden- und Unfallversicherung, der Lebens -<br />

versicherung sowie der Krankenversicherung Marktanteile<br />

hinzugewonnen.<br />

DZ BANK AG<br />

Frankfurt am Main<br />

DZ BANK Gruppe: gute operative<br />

Ergebnis entwicklung – starke Belastungen<br />

aus Staatsschuldenkrise<br />

Die DZ BANK Gruppe setzte auch <strong>2011</strong> ihre gute operative<br />

Partner im Verbund 41<br />

Geschäftsentwicklung fort und erwirtschaftete im Jahr <strong>2011</strong> ein<br />

um Einflüsse aus der Staatsschuldenkrise bereinigtes Ergebnis<br />

vor Steuern (IFRS) in Höhe von 1,89 Milliarden Euro. Dieser<br />

Wert liegt über dem guten Niveau des Vorsteuer-Ergebnisses<br />

aus dem Vorjahr (1,62 Milliarden Euro).<br />

Den guten Leistungen standen im vergangenen Geschäftsjahr<br />

hohe Belastungen aus der europäischen Staatsschuldenkrise<br />

gegenüber. Nach Wertberichtigungen auf griechische Staats -<br />

anleihen sowie temporären Bewertungsabschlägen auf Anleihen<br />

der Euro-Peripherieländer belief sich das Ergebnis vor<br />

Steuern <strong>2011</strong> auf 324 Millionen Euro.<br />

Die guten operativen Leistungen sind das Resultat der weiter<br />

vertieften Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken,<br />

wie etwa im Zertifikatemarkt. So entfällt auf die auch gemeinsam<br />

mit den <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en vertriebene Qualitätsmarke<br />

AKZENT Invest rund ein Sechstel des Marktes für Zertifikate<br />

in Deutschland. Bei Kapitalschutzzertifikaten behauptet die<br />

DZ BANK mit einem Marktanteil von 51 Prozent die Markt -<br />

führerschaft.<br />

Die Bilanzsumme der DZ BANK Gruppe stieg zum<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> auf 405,9 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />

383,5 Milliarden Euro).


42<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

BERICHT DES<br />

Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion<br />

wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich<br />

fallenden Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die<br />

Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig statt -<br />

findenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus<br />

stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen<br />

Informations- und Gedankenaustausch mit dem<br />

Vorstand.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat der Aufsichtsrat insgesamt sieben<br />

Sitzungen abgehalten. Den Schwerpunkt der Beratungen<br />

im Aufsichtsrat bildete die Diskussion über<br />

die geschäftliche Entwicklung, den geplanten Neubau<br />

der Zentrale sowie die Risikosituation gemäß<br />

der MaRisk.<br />

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert<br />

einen Prüfungs- und Risikoausschuss, einen<br />

Kreditausschuss und einen Personalausschuss<br />

eingerichtet. Die Ausschüsse berichten über ihre<br />

Tätigkeit regelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrates.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2011</strong> mit Lagebericht<br />

wurde vom Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V.,<br />

Frankfurt am Main, geprüft. Über das Prüfungsergebnis<br />

wird in der Vertreterversammlung berichtet.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den<br />

Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung<br />

befunden. Der Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des<br />

Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften<br />

der Satzung.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,<br />

den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> festzustellen und die vorgeschlagene<br />

Verwendung des Jahresüberschusses<br />

zu beschließen.<br />

In diesem Jahr scheiden turnusmäßig die Herren<br />

Fischer, Köhler und Scheb aus dem Aufsichtsrat<br />

aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates ist zulässig.<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes<br />

und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

sowie den Vertrauensleuten der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

<strong>eG</strong>, dem Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V. und<br />

den Verbundpartnern für die erfolgreiche Arbeit bzw.<br />

Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

<strong>Nürnberg</strong>, den 07.05.2012<br />

Franz Rackl<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates


DIE SPARDA-BANK<br />

in Zahlen<br />

Jahresbilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

Gremien<br />

Lagebericht<br />

Bestätigungsvermerk<br />

44<br />

46<br />

48<br />

56<br />

57<br />

70<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in Zahlen 43


1. Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktivseite<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />

Wechsel, die zur Refinanzierung bei<br />

Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatz anweisungen sowie ähnliche<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />

b) Wechsel<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig<br />

b) andere Forderungen<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert<br />

Kommunalkredite<br />

5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />

c) eigene Schuldverschreibungen<br />

Nennbetrag<br />

6. Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

6a. Handelsbestand<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />

Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen<br />

darunter: an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter: an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

9. Treuhandvermögen<br />

darunter: Treuhandkredite<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />

öffentliche Hand einschließlich Schuld -<br />

verschreibungen aus deren Umtausch<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

b) Entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />

solchen Rechten und Werten<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwert<br />

d) Geleistete Anzahlungen<br />

12. Sachanlagen<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

15. Aktive latente Steuern<br />

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus<br />

Vermögensverrechnung<br />

17. ____________________________________<br />

Summe der Aktiva<br />

EUR EUR EUR<br />

57.709.029,89<br />

–<br />

1.071.752.224,51<br />

–<br />

–<br />

–<br />

66.010.222,42<br />

657.883.338,80<br />

–<br />

6.669.457,72<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

206.248,69<br />

–<br />

–<br />

66.010.222,42<br />

658.301.203,89<br />

24.371.861,70<br />

57.709.029,89<br />

–<br />

–<br />

–<br />

20.600.831,48<br />

354.790.094,70<br />

–<br />

724.311.426,31<br />

–<br />

7.597.431,93<br />

1.357.316,46<br />

–<br />

252.763,00<br />

–<br />

–<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

82.080.891,59<br />

–<br />

375.390.926,18<br />

1.510.008.838,24<br />

724.311.426,31<br />

497.574.082,26<br />

–<br />

8.954.748,39<br />

2.350,00<br />

206.248,69<br />

–<br />

252.763,00<br />

15.187.431,77<br />

6.132.960,19<br />

738.053,92<br />

–<br />

578.219,21<br />

–<br />

3.221.418.939,75<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

22.759<br />

46.125<br />

(46.125)<br />

–<br />

–<br />

(–)<br />

–<br />

17.663<br />

317.171<br />

1.442.417<br />

(1.013.150)<br />

(–)<br />

–<br />

(–)<br />

–<br />

(–)<br />

51.924<br />

(51.924)<br />

745.283<br />

(744.865)<br />

–<br />

(–)<br />

486.576<br />

–<br />

7.597<br />

(6.669)<br />

(–)<br />

1.342<br />

(–)<br />

(–)<br />

2<br />

(–)<br />

(–)<br />

240<br />

(240)<br />

–<br />

–<br />

290<br />

–<br />

–<br />

14.198<br />

12.581<br />

1.161<br />

–<br />

–<br />

–<br />

3.167.329


Passivseite<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf<br />

3a. Handelsbestand<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten<br />

darunter: Treuhandkredite<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

6a. Passive latente Steuern<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen<br />

b) Steuerrückstellungen<br />

c) andere Rückstellungen<br />

8. ____________________________________<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />

11. ____________________________________<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen<br />

cc) Rücklagen § 73 (3) GenG<br />

d) Bilanzgewinn<br />

Summe der Passiva<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />

Pensionsgeschäften<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />

darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />

zinsbezogenen Termingeschäften<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 45<br />

EUR<br />

–<br />

–<br />

206.248,69<br />

–<br />

–<br />

EUR<br />

1.099.513.236,72<br />

109.971.503,88<br />

1.563.534.934,73<br />

59.097.074,35<br />

13.624.185,12<br />

89.543.079,02<br />

–<br />

EUR<br />

100.687.877,92<br />

113.523.561,99<br />

1.209.484.740,60<br />

1.622.632.009,08<br />

221.428,78<br />

–<br />

9.936.549,76<br />

2.421.244,00<br />

12.446.321,95<br />

32.447.620,24<br />

–<br />

103.167.264,14<br />

7.856.307,97<br />

–<br />

1.536.054,75<br />

–<br />

–<br />

–<br />

108.477.410,64<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

214.211.439,91<br />

2.832.116.749,68<br />

221.428,78<br />

–<br />

206.248,69<br />

6.183.606,79<br />

204.157,84<br />

–<br />

24.804.115,71<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

143.471.192,35<br />

3.221.418.939,75<br />

1.536.054,75<br />

108.477.410,64<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

6.966<br />

213.460<br />

966.107<br />

152.727<br />

1.613.867<br />

49.715<br />

305<br />

–<br />

(–)<br />

(–)<br />

–<br />

240<br />

(240)<br />

5.803<br />

302<br />

–<br />

9.220<br />

1.929<br />

10.178<br />

–<br />

–<br />

–<br />

(–)<br />

–<br />

31.610<br />

–<br />

12.824<br />

84.353<br />

–<br />

7.723<br />

3.167.329<br />

–<br />

1.530<br />

–<br />

–<br />

–<br />

105.219<br />

(–)


2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchforderungen<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Ge winn ab -<br />

führungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen<br />

5. Provisionserträge<br />

6. Provisionsaufwendungen<br />

7. Nettoertrag des Handelsbestands<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge<br />

9. ____________________________________<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

darunter: für Altersversorgung<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

darunter: aus der Aufzinsung<br />

13. Abschreibungen und<br />

Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft<br />

EUR<br />

–253.432,95<br />

Fortsetzung der Tabelle „Gewinn- und Verlustrechnung“ siehe nebenstehende Seite.<br />

EUR<br />

80.901.783,24<br />

20.452.388,64<br />

–14.340.671,50<br />

– 2.664.685,39<br />

–715.863,53<br />

EUR<br />

101.354.171,88<br />

–59.968.189,39<br />

13.330.044,92<br />

100.529,75<br />

–<br />

12.890.943,92<br />

–3.541.467,60<br />

–17.005.356,89<br />

–19.663.624,61<br />

–10.614.069,81<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

41.385.982,49<br />

13.430.574,67<br />

–<br />

9.349.476,32<br />

–<br />

2.323.031,75<br />

–<br />

– 36.668.981,50<br />

–1.237.252,37<br />

–1.183.450,17<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

84.501<br />

28.209<br />

–71.275<br />

7.031<br />

87<br />

–<br />

–<br />

11.766<br />

–3.779<br />

–<br />

2.405<br />

–<br />

–14.539<br />

– 3.788<br />

(–1.321)<br />

–18.987<br />

–1.383<br />

– 1.051<br />

(–739)<br />

– 4.854


14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />

und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unter -<br />

nehmen und wie Anlagevermögen behandelte<br />

Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelten Wertpapieren<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

18. ____________________________________<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

20. Außerordentliche Erträge<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen<br />

22. Außerordentliches Ergebnis<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />

Posten 12 ausgewiesen<br />

24a.____________________________________<br />

25. Jahresüberschuss<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen<br />

28a.____________________________________<br />

29. Bilanzgewinn<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 47<br />

EUR<br />

EUR<br />

EUR<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

– 8.884.368,69<br />

–44.634,72<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

– 10.614.069,81<br />

–<br />

–<br />

–<br />

16.785.311,38<br />

–<br />

–8.929.003,41<br />

–<br />

7.856.307,97<br />

–<br />

7.856.307,97<br />

–<br />

7.856.307,97<br />

–<br />

7.856.307,97<br />

–<br />

7.856.307,97<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

14.343<br />

–<br />

–2.321<br />

(–2.321)<br />

–4.255<br />

–44<br />

–<br />

7.723<br />

–<br />

7.723<br />

–<br />

–<br />

7.723<br />

–<br />

–<br />

7.723<br />

–<br />

7.723


3. Anhang<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

Besondere Bemerkungen hierzu sind nicht veranlasst.<br />

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />

Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Die Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei<br />

ein evtl. Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und Anlagebetrag als Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt wurde. Die Forderungen an Kunden<br />

wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungs betrag im<br />

passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ist. Der Unterschiedsbetrag wird zinsanteilig aufgelöst.<br />

Die in Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten<br />

Pauschalwert berichtigungen in ausreichender Höhe abgedeckt.<br />

Unverzinsliche bzw. minderverzinsliche Forderungen wurden entsprechend abgezinst.<br />

Die Bewertung des gesamten Wertpapierbestandes erfolgte nach den Grundsätzen des strengen Niederstwertprinzips.<br />

Bei den einfach strukturierten Produkten erfolgte für die Bilanzierung keine Aufspaltung, die Produkte wurden als einheitlicher Vermögensgegenstand<br />

bilanziert.<br />

Komplex strukturierte Produkte liegen nicht vor.<br />

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige – und im Falle der dauerhaften<br />

Wertminderung außerplanmäßige – Abschreibungen. Die Abschreibungen wurden grundsätzlich linear über die Nutzungsdauer pro rata temporis<br />

vorgenommen. Bei den beweglichen Wirtschaftsgütern erfolgte die Abschreibung nach den steuerlich zulässigen Sätzen, sofern diese dem voraus-<br />

sichtlichen betrieblichen Werteverzehr entspricht.<br />

Software wurde unter der Bilanzposition „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 Euro wurden als sofort abziehbare Betriebsausgaben behandelt.<br />

Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag.<br />

Abgezinste Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter Zinsen bis zum Bilanzstichtag passiviert.<br />

Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige, über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen wurde<br />

durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen.<br />

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger Beurteilung notwendig ist; sie berücksichtigen alle<br />

erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren mit statischer Prämie berechnet. Hierbei wurden die Sterbetafeln<br />

von Heubeck zugrunde gelegt. Als Gehaltstrend wurde zwischen 0 und 5 % und als Rententrend 2 % angenommen. Der Zinssatz wurde unter Inanspruchnahme<br />

der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren mit 5,13% festgelegt.<br />

Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen, welche die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB<br />

erfüllen, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständen verrechnet. Die Anschaffungskosten bzw. der beizu -<br />

legende Zeitwert wurden/wurde in Höhe von 10.757 TEUR mit dem Erfüllungsbetrag der Altersvorsorgeverpflichtung verrechnet.<br />

Aufzinsungsaufwendungen für Pensionsverpflichtungen wurden mit korrespondierenden Erträgen (Deckungsvermögen: Wertsteigerungen, Zinsen,<br />

Dividenden) in Höhe von 323 TEUR verrechnet. Vom Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB (andere Rückstellungen) wurde<br />

Gebrauch gemacht. Der Betrag der Überdeckung betrug zum 31.12.<strong>2011</strong> 615 TEUR.<br />

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften.


Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 49<br />

Dabei ist es für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen<br />

nicht vertragsgemäß erfüllt.<br />

Der Umfang der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben „Unter dem Bilanzstrich“ ersichtlich.<br />

Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die überwiegende Mehrzahl der Eventual -<br />

verbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme auslaufen.<br />

Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember <strong>2011</strong> i. H. von 108.477 TEUR betreffen 108.477 TEUR Zusagen von Buchkrediten an<br />

Nichtbanken.<br />

Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />

umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können.<br />

Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt.<br />

Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.<br />

Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos abgeschlossenen derivativen Geschäfte werden in die Gesamtbetrachtung des Zinsbuchs<br />

einbezogen und sind somit nicht gesondert zu bewerten.<br />

Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden auf Euro wie folgt<br />

umgerechnet:<br />

Bei der Bewertung wurde der Devisenkassamittelkurs zugrunde gelegt.<br />

Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Erträge wurden grundsätzlich in der GuV-Rechnung berücksichtigt.


C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

Sachanlagen:<br />

a) Grundstücke<br />

und Gebäude<br />

b) Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung<br />

a<br />

Beteiligungen<br />

und Geschäftsgut<br />

haben bei Ge -<br />

nossenschaften<br />

Anteile an<br />

ver bun denen<br />

Unternehmen<br />

b<br />

Summe a und b<br />

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. Bilanz<br />

Andere Forderungen an<br />

Kreditinstitute (A 3 b)<br />

(ohne Bausparguthaben)<br />

Forderungen<br />

an Kunden (A 4)<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungs -<br />

kosten<br />

EUR<br />

1.760.991<br />

24.177.676<br />

19.610.674<br />

45.549.341<br />

Anschaffungskosten<br />

EUR<br />

8.939.248<br />

2.350<br />

8.941.598<br />

54.490.939<br />

Zugänge<br />

EUR<br />

38.095<br />

1.090.818<br />

1.079.225<br />

2.208.138<br />

In den Forderungen an Kreditinstitute sind 368.455.136 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Rest laufzeiten:<br />

bis drei Monate<br />

EUR<br />

116.790.095<br />

24.558.506<br />

a) Zuschreibungen<br />

b) Umbuchungen<br />

(+/–)<br />

a) Abgänge<br />

b) Zuschüsse<br />

mehr als drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

EUR<br />

165.000.000<br />

62.303.600<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis fünf Jahre<br />

EUR<br />

68.000.000<br />

323.398.659<br />

In den Forderungen an Kunden (A 4) sind 15.172.279 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

EUR<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) –<br />

b) –<br />

EUR<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) 987.574<br />

b) –<br />

a) 987.574<br />

b) –<br />

Veränderungen<br />

(saldiert)<br />

EUR<br />

15.500<br />

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />

Abschrei bungen<br />

(kumuliert)<br />

EUR<br />

1.546.323<br />

15.555.443<br />

14.227.944<br />

31.329.710<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

EUR<br />

252.763<br />

9.713.051<br />

5.474.381<br />

15.440.195<br />

Abschrei bungen<br />

Geschäftsjahr<br />

mehr als fünf Jahre<br />

EUR<br />

EUR<br />

5.000.000<br />

1.084.575.794<br />

75.177<br />

431.365<br />

730.711<br />

1.237.253<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

EUR<br />

8.954.748<br />

2.350<br />

8.957.098<br />

24.397.293


Anlageziele<br />

Wertsicherung<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 51<br />

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag<br />

folgenden Geschäftsjahr 117.355.176 EUR fällig.<br />

In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute (A 3)<br />

Forderungen an<br />

Kunden (A 4)<br />

In folgenden Posten sind enthalten:<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzins -<br />

liche Wertpapiere (A 5)<br />

Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (A 6)<br />

börsen fähig<br />

EUR<br />

724.311.426<br />

17.964.714<br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

497.574<br />

Forderungen an verbundene<br />

Unternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

–<br />

1.823.951<br />

Zeitwert<br />

TEUR<br />

517.226<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

börsennotiert<br />

EUR<br />

723.893.561<br />

–<br />

Differenzen<br />

(Zeitwert/Buchwert)<br />

TEUR<br />

19.652<br />

nicht<br />

börsennotiert<br />

EUR<br />

417.865<br />

17.964.714<br />

Die Genossenschaft besitzt folgende Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20% an anderen Unternehmen:<br />

–<br />

1.930.676<br />

Forderungen an<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

368.455.136<br />

463.260<br />

Erhaltene<br />

Ausschüttungen<br />

TEUR<br />

12.993<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

277.190.253<br />

590.603<br />

nicht mit dem Niederstwert<br />

bewertete börsen -<br />

fähige Wertpapiere<br />

EUR<br />

Wir halten Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§ 1 bzw. § 2 Abs. 9 InvG)<br />

von mehr als 10 %:<br />

Name und Sitz<br />

NELO Zweite<br />

GmbH & Co.<br />

Immobilien KG<br />

Hauptstraße 131–137<br />

65760 Eschborn<br />

Anteil am Gesellschaftskapital<br />

%<br />

94<br />

Eigenkapital der Gesellschaft<br />

Jahr<br />

2010<br />

–<br />

–<br />

Tägliche<br />

Rückgabe<br />

Ja/Nein<br />

Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB)<br />

auf die Aufstellung verzichtet werden konnte.<br />

TEUR<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.<br />

20<br />

Jahr<br />

2010<br />

Ja<br />

Ergebnis des letzten vorliegenden<br />

Jahresabschlusses<br />

TEUR<br />

19


Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />

Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />

Forderungen an das inländische Finanzamt<br />

davon aus der Körperschaftsteueraktivierung des Anspruchs<br />

gemäß § 37 Abs. 5 KStG<br />

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A14) sind 714.879 EUR Agiobeträge auf Forderungen (Vorjahr: 1.102.816 EUR) und – EUR Disagio beträge<br />

aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr: 31.260 EUR) enthalten.<br />

Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nicht angesetzt<br />

wurde. Passive Steuerlatenzen bestehen insbesondere in der Position Rückstellungen, denen aktive Steuerlatenzen inbesondere in den Positionen Forderungen<br />

an Kunden, Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, sonstige<br />

Vermögensgegenstände und Rückstellungen gegenüberstehen.<br />

In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite sind Ver mögens gegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:<br />

Posten – Unterposten<br />

A 3 Forderungen gegenüber Kreditinstituten<br />

A 5 Festverzinsliche Wertpapiere<br />

A 6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 603 EUR enthalten.<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 153.769.644 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen<br />

Zentralbank enthalten.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist (P 1 b)<br />

Spareinlagen mit vereinbarter<br />

Kündigungsfrist von mehr als<br />

drei Monaten (P 2 ab)<br />

Andere Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden mit<br />

vereinbarter Laufzeit o.<br />

Kündigungsfrist (P 2 bb)<br />

bis drei Monate<br />

EUR<br />

58.812.119<br />

1.073.139<br />

5.108.893<br />

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />

Sämtliche begebene Schuldverschreibungen (P 3 a) sind bereits fällig.<br />

Geschäftsjahr EUR<br />

5.238.129<br />

417.865<br />

mehr als drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

EUR<br />

2.083.836<br />

94.769.169<br />

5.507.476<br />

–<br />

EUR<br />

4.982.325<br />

5.474.381<br />

Im Rahmen von Offenmarktgeschäften wurden Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von 52.311.759 EUR übertragen.<br />

EUR<br />

5.676.454<br />

5.250.814<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis fünf Jahre<br />

EUR<br />

23.952.591<br />

14.127.237<br />

44.381.949<br />

Vorjahr EUR<br />

5.096.212<br />

417.914<br />

274.468<br />

mehr als fünf Jahre<br />

EUR<br />

28.675.017<br />

1.959<br />

4.098.756


Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 53<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzel beträge enthalten:<br />

Verbindlichkeiten an das inländische Finanzamt<br />

davon aus Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im<br />

Gesamt betrag von 79.798 EUR (Vorjahr: 107.594 EUR) enthalten.<br />

Unter dem Posten „andere Rückstellungen“ sind 6.571 TEUR enthalten, die für künftige Zinszahlungen bei Kundeneinlagen gebildet wurden und einen<br />

nicht unerheblichen Umfang haben.<br />

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder<br />

Beteiligungsunternehmen sind:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten (P 1)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden (P 2)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

–<br />

–<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

–<br />

–<br />

EUR<br />

3.884.765<br />

3.646.397<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

153.769.644<br />

1.224.456<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

207.853.959<br />

1.252.344


Die unter Passivposten 12 a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />

Geschäftsguthaben<br />

a) der verbleibenden Mitglieder<br />

b) der ausscheidenden Mitglieder<br />

c) aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen<br />

auf Geschäftsanteile<br />

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Stand 01.01.<strong>2011</strong><br />

Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres<br />

Stand 31.12.<strong>2011</strong><br />

Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgender Art:<br />

Volumen im Derivategeschäft (Angaben in Mio. EUR)<br />

Zinsbezogene<br />

Geschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Zins-Swaps<br />

(gleiche Währung)<br />

Die in vorstehender Tabelle enthaltenen zinsbezogenen Geschäfte werden zur Steuerung des Zinsbuches im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung<br />

eingesetzt.<br />

1 Jahr<br />

263,0<br />

><br />

> 1–5 Jahre<br />

410,0<br />

Nominalbetrag<br />

Restlaufzeit<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

EUR<br />

12.824.185<br />

800.000<br />

13.624.185<br />

> 5 Jahre<br />

Die Zins-Swaps wurden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet.<br />

174,0<br />

Summe<br />

847,0<br />

EUR<br />

31.681.660<br />

715.884<br />

50.076<br />

172<br />

Andere Rücklagen<br />

EUR<br />

Beizulegender<br />

Zeitwert<br />

–34,5<br />

84.353.356<br />

5.189.723<br />

89.543.079<br />

Adressenrisiko<br />

23,6


II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 55<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.<br />

E. Sonstige Angaben<br />

Von der Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.<br />

Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.<strong>2011</strong> Pensionsrückstellungen in Höhe von 2.626.991 EUR.<br />

Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für<br />

Mitglieder des Vorstandes<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen- und Girogeschäfts vorgenommen.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung<br />

der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der<br />

Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von 1.884 TEUR. Darüber hinaus bestehen zukünftige Leasingver -<br />

pflichtungen aus der Überlassung eines Leasingobjekts in Höhe von 2.602 TEUR.<br />

Die Zahl der im Jahr <strong>2011</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeit nehmer betrug:<br />

Kaufmännische Mitarbeiter<br />

Gewerbliche Mitarbeiter<br />

Arbeitnehmer gesamt<br />

Außerdem wurden durchschnittlich 33 Auszubildende beschäftigt.<br />

Mitgliederbewegung<br />

Anfang <strong>2011</strong><br />

Zugang <strong>2011</strong><br />

Abgang <strong>2011</strong><br />

Ende <strong>2011</strong><br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um<br />

Höhe des Geschäftsanteils<br />

Höhe der Haftsumme<br />

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />

Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e. V.<br />

Hamburger Allee 4<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Zahl der Mitglieder<br />

177.038<br />

13.906<br />

5.470<br />

185.474<br />

Vollzeitbeschäftigte<br />

217<br />

–<br />

217<br />

Anzahl der<br />

Ge schäftsanteile<br />

593.640<br />

30.358<br />

14.732<br />

609.266<br />

EUR<br />

707.037<br />

187.577<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

78<br />

6<br />

84<br />

Haftsummen<br />

EUR<br />

30.869.280<br />

1.578.616<br />

766.064<br />

31.681.832<br />

EUR<br />

812.530<br />

812.552<br />

52<br />

52


56<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk<br />

Gremien<br />

Mitglieder des Vorstandes:<br />

Vor- und Zuname Ausgeübter Beruf<br />

Volker Köhler Vorstandsvorsitzender<br />

Stefan Schindler Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

Thomas Lang Vorstand<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

Vor- und Zuname Ausgeübter Beruf<br />

Franz Rackl Aufsichtsratsvorsitzender, Beamter<br />

Alois Frank Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Beamter<br />

Jürgen Fischer Beamter<br />

Frank Hauenstein Gewerkschaftssekretär<br />

Baptist Hofmann Pensionär<br />

Bernhard Köhler Angestellter<br />

Jürgen Pauli Beamter<br />

Thomas Scheb Angestellter<br />

Hans Joachim Seibel Beamter<br />

<strong>Nürnberg</strong>, den 23. Januar 2012 <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Volker Köhler Stefan Schindler Thomas Lang


A. Lagebericht<br />

I. Geschäftsverlauf<br />

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2011</strong> wieder kräftig gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt, welches den Wert der produzierten Waren<br />

und Dienstleistungen misst, ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in <strong>2011</strong> um 3,0 % angestiegen. Mit der Entwicklung<br />

des Bruttoinlandsprodukts auf 2.570,8 Mrd. EUR setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft auch im zweiten Jahr nach der<br />

Wirtschaftskrise fort.<br />

Die Wachstumsimpulse kamen dabei vor allem aus dem Inland. Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,5 % – so stark wie zuletzt vor<br />

fünf Jahren.<br />

Im Bereich des Außenhandels stiegen die Exporte preisbereinigt um 8,2 %, gleichzeitig stiegen die Importe mit 7,2 % etwas weniger stark. Der Außen -<br />

beitrag steuerte einen positiven Wachstumsbeitrag von 0,8 Prozentpunkten zum Bruttoinlandsprodukt bei.<br />

Die Wirtschaftsleistung wurde <strong>2011</strong> im Jahresdurchschnitt von rund 41,6 Millionen Erwerbstätigen am Standort Deutschland erbracht; das waren 1,4 %<br />

mehr als im Jahr 2010. Dies ist der höchste Stand der Erwerbstätigkeit seit der Wiedervereinigung. Fast zwei Drittel des Anstiegs der Gesamterwerbs -<br />

tätigkeit im letzten Quartal <strong>2011</strong> entfiel auf die Dienstleistungsbereiche, gefolgt vom produzierenden Gewerbe und dem Baugewerbe. Auch die Zahl der<br />

Selbstständigen wuchs mit 1,4 % an.<br />

Das Volkseinkommen, das sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammensetzt, ist in <strong>2011</strong> um 2,1 %<br />

gestiegen. Ursache war hier ausschließlich der Anstieg des Arbeitnehmerentgelts; die Unternehmens- und Vermögenseinkommen gingen nach den vor -<br />

läufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zurück. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich <strong>2011</strong> um 2,8 %. Die Sparquote<br />

der privaten Haushalte wird nach den im 4. Quartal <strong>2011</strong> vorgenommenen Einschätzungen des BVR mit 11,2 % etwas niedriger sein als im Jahr<br />

2010.<br />

Das staatliche Finanzierungsdefizit Deutschlands betrug im Jahr <strong>2011</strong> 25,3 Mrd. EUR. Daraus ergibt sich eine Defizitquote von 1,0 %. Mit dieser<br />

Defizitquote wäre der im Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3,0 % für das Verhältnis zwischen dem öffentlichen Defizit und dem Brutto -<br />

inlandsprodukt wieder unterschritten. Im Vorjahr 2010 betrug das staatliche Finanzierungsdefizit noch 4,3 %.<br />

Besonders günstig verlief die Entwicklung bei der Sozialversicherung, die in <strong>2011</strong> aufgrund der guten Beschäftigungs- und Lohnentwicklung mit einem<br />

Plus von 15,1 Mrd. EUR den höchsten Überschuss seit der Wiedervereinigung erzielen konnte.<br />

Gemäß dem im November <strong>2011</strong> erschienenen Finanzstabilitätsbericht der Deutschen Bundesbank haben die Risiken für das deutsche Finanzsystem<br />

mit der Ausweitung der Staatsschuldenkrise merklich zugenommen. Auch die Ertragsaussichten haben sich angesichts der Marktentwicklungen eingetrübt.<br />

Das deutsche <strong>Bank</strong>ensystem begegnet dieser von hoher Unsicherheit geprägten Phase mit einer verbesserten Risikotragfähigkeit, so dass die<br />

Kapitalausstattung in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist und auch die Anfälligkeiten in der Refinanzierung abgebaut wurden.<br />

Die Gruppe der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en, die aus 12 wirtschaftlich und rechtlich selbstständigen <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en in Deutschland besteht, hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> – unbeeindruckt von den Marktturbulenzen – die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen können. Die kumulierte Bilanzsumme<br />

der 12 <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en wuchs um 2,0 Mrd. EUR bzw. 3,3 % auf 62,0 Mrd. EUR; dabei stieg das Kundenkreditvolumen um 2,7 Mrd. EUR auf 35,7 Mrd.<br />

EUR. Die Summe der Kundeneinlagen wuchs um 1,3 Mrd. EUR auf 51,2 Mrd. EUR an.<br />

Bei der Ertragslage konnte sowohl der Zins- als auch der Provisionsüberschuss gesteigert werden. Der Jahresüberschuss stieg bei den 12 <strong>Sparda</strong>-<br />

<strong>Bank</strong>en gegenüber 2010 um 1,8 % bzw. 2,4 Mio. EUR und erreichte mit 136,2 Mio. EUR einen neuen Höchstwert.<br />

Die Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>, als eine <strong>Bank</strong> der Gruppe der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en, wird nachfolgend dargestellt.<br />

2. Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Bilanzsumme =<br />

Geschäftsvolumen<br />

Die Bilanzsumme ist im vergangenen Jahr um 1,7 % angestiegen. Hauptursache war der Zuwachs der Kundeneinlagen bei gleichzeitigem Anstieg der<br />

Kundenforderungen.<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

3.221.419<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

3.167.329<br />

TEUR<br />

+54.090<br />

Veränderungen<br />

%<br />

+1,7<br />

57


Aktivgeschäft<br />

Bei den Eigenanlagen der <strong>Bank</strong> ist eine leichte Reduzierung von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Während die <strong>Bank</strong> die Wertpapier bestände<br />

um 61,9 Mio. EUR abgebaut hat, stiegen sowohl die Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von 40,6 Mio. EUR als auch die Barreserve um 13,2 Mio.<br />

EUR an.<br />

Bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren wurden in <strong>2011</strong> Wertpapierbestände mit einem Nominalwert von 215,0 Mio.<br />

EUR fällig. Neu erworben wurden in diesem Bereich ausschließlich Pfandbriefe, deutsche Länderanleihen sowie Wertpapiere, deren Rückzahlung durch ein<br />

Bundesland gewährleistet wird. Die Pfandbriefe zeichnen sich dadurch aus, dass dem Investor neben der Bonität der emittierenden <strong>Bank</strong> im möglichen<br />

Fall einer Insolvenz dieser <strong>Bank</strong> zusätzlich eine sogenannte Deckungsmasse zur Verfügung steht. Die Deckungsmasse besteht bei Hypothekenpfand -<br />

briefen aus Darlehensforderungen, die durch Grundpfandrechte auf Grundstücke besichert sind, so dass das Ausfallrisiko im Vergleich zu unbesicherten<br />

Wertpapieren weit geringer ist.<br />

Die Höhe der Bestände an Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren hat sich um 2,3 % auf 497,6 Mio. EUR erhöht. Hier gab es<br />

Nachkäufe von Anteilen eines Spezialfonds, der überwiegend Pfandbriefe und Kommunal-Wertpapiere des Euroraumes im Bestand hält.<br />

Die Barreserve war stichtagsbedingt um 13,2 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Der Anstieg betraf im Wesentlichen die Liquiditätshaltung bei der<br />

Deutschen Bundesbank.<br />

Die <strong>Bank</strong>guthaben stiegen im Bereich der Forderungen mit vereinbarter Laufzeit deutlich an. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat in diesem Bereich<br />

verstärkt Termingeldanlagen bei der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank getätigt.<br />

Eigenanlagen<br />

Barreserve<br />

(Aktivposten 1)<br />

<strong>Bank</strong>guthaben<br />

(Aktivposten 3)<br />

Wertpapiere<br />

(Aktivposten 5 + 6)<br />

Insgesamt<br />

In <strong>2011</strong> erhöhte sich der Kundenforderungsbestand um 67,6 Mio. EUR auf 1.510,0 Mio. EUR.<br />

Dabei wirkten sich auch die bereits im Jahr 2010 neu bewilligten Kredite aus, die im Jahr <strong>2011</strong> von den Darlehensnehmern abgerufen wurden.<br />

Mit der Entwicklung des Kreditneugeschäfts in <strong>2011</strong> ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> sehr zufrieden. Im Bereich der privaten Baufinanzierungen wurden neue<br />

Kreditvereinbarungen mit einem Zusagevolumen über 253,9 Mio. EUR und im Bereich der persönlichen Kredite über 33,2 Mio. EUR getroffen.<br />

Die verstärkte Kreditvergabe ist neben den niedrigen Baufinanzierungszinssätzen auch auf die gestiegene Nachfrage nach Immobilien zurückzuführen.<br />

Gemäß einer Hochrechnung des Immobilienverbands IVD auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens<br />

gab es bei den Immobilientransaktionsvolumen in Bayern einen Zuwachs von 13,3 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Die verstärkte Immobiliennachfrage lässt sich auch aus den Wohnungsbaugenehmigungen herleiten. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und<br />

Datenverarbeitung mitteilte, wurden im Zeitraum von Januar bis November <strong>2011</strong> in Bayern 22,9 % mehr Wohnungen genehmigt als im entsprechenden<br />

Vorjahreszeitraum.<br />

Forderungen an Kunden<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

82.081<br />

375.391<br />

1.221.886<br />

1.679.358<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

1.510.009<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

68.884<br />

334.834<br />

1.283.782<br />

1.687.500<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

1.442.417<br />

TEUR<br />

+13.197<br />

+40.557<br />

– 61.896<br />

–8.142<br />

TEUR<br />

+67.592<br />

Veränderungen<br />

Veränderungen<br />

%<br />

+19,2<br />

+12,1<br />

–4,8<br />

–0,5<br />

%<br />

+4,7


Passivgeschäft<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 59<br />

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gab es einen Rückgang um 6,2 Mio. EUR auf 214,2 Mio. EUR.<br />

Innerhalb dieser Verbindlichkeiten gab es eine Umschichtung von den Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist zu den täglich<br />

fälligen Verbindlichkeiten.<br />

Im Bereich des Geldhandels wurden zum Jahresende <strong>2011</strong> Tagesgeldpositionen bei der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank über 95,0 Mio.<br />

EUR aufgenommen. Der Bestand an täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditinstituten stieg daher um 93,7 Mio. EUR auf 100,7 Mio.<br />

EUR deutlich an.<br />

Die Höhe der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist reduzierte sich aufgrund von fälligen Termin -<br />

geldaufnahmen und fälligen Pensionsgeschäften um 100,0 Mio. EUR auf 113,5 Mio. EUR. Zum Jahresende <strong>2011</strong> waren Bestände von Offenmarktver -<br />

bindlichkeiten der Europäischen Zentralbank über 50,0 Mio. EUR vorhanden; diese werden im Folgejahr 2012 fällig.<br />

<strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Zufrieden waren wir mit der Entwicklung des Kundeneinlagengeschäfts. Die Bestände der Kundeneinlagen stiegen in <strong>2011</strong> insgesamt um 49,6 Mio. EUR<br />

bzw. 1,8 % auf 2.832,3 Mio. EUR an.<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

214.211<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

220.426<br />

Der Anstieg betraf den Bereich der Spareinlagen. Deren Bestand erhöhte sich um 90,7 Mio. EUR auf 1.209,5 Mio. EUR. Innerhalb der Spareinlagen gab<br />

es Umschichtungen aufgrund von Fälligkeiten aus dem Einlagenprodukt <strong>Sparda</strong>Dynamic zur Anlageform <strong>Sparda</strong>Fest. Der Einlagenbestand im Bereich der<br />

Anlageform <strong>Sparda</strong>Fest stieg auch aufgrund von gezielten Marketingaktionen um 162,2 Mio. EUR auf 455,6 Mio. EUR an.<br />

Gemessen an den Beständen war die Spareinlagenform <strong>Sparda</strong>Dynamic mit einem Volumen von 607,8 Mio. EUR – hinter den Tagesgeldanlagen – nach<br />

wie vor die bei den Kunden am weitesten verbreitete Anlageform.<br />

Der Bestand der anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden war um 41,0 Mio. EUR rückläufig. Die Kundeneinlagen wurden tendenziell wieder mittel -<br />

fristig neu angelegt, so dass ein Rückgang im Bereich der täglichen fälligen Einlagen in Höhe von 50,3 Mio. EUR vorhanden war. Die anderen Verbindlichkeiten<br />

mit einer vereinbarten Laufzeit oder Kündigungsfrist stiegen um 9,4 Mio. EUR an.<br />

Sämtliche Serien der Inhaberschuldverschreibungen sind bereits fällig; neue Serien an Inhaberschuldverschreibungen wurden in <strong>2011</strong> nicht aufgelegt.<br />

Einlagen von Kunden<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden<br />

– täglich fällig<br />

– befristete Einlagen<br />

Zwischensumme<br />

andere Verbindlichkeiten<br />

– Spareinlagen<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

aus Inhaberschuldverschreibungen<br />

gegenüber Kunden<br />

Insgesamt<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

1.563.535<br />

59.097<br />

1.622.632<br />

1.209.485<br />

221<br />

2.832.338<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

1.613.867<br />

49.715<br />

1.663.582<br />

1.118.834<br />

305<br />

2.782.721<br />

TEUR<br />

– 6.215<br />

TEUR<br />

–50.332<br />

+9.382<br />

– 40.950<br />

+90.651<br />

–84<br />

+49.617<br />

Veränderungen<br />

Veränderungen<br />

%<br />

–2,8<br />

%<br />

–3,1<br />

+18,9<br />

–2,5<br />

+8,1<br />

–27,5<br />

+1,8


Investitionen<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hatte im Zuge der Planung des Neubaus des Verwaltungsgebäudes bereits Ausgaben von über 1,0 Mio. EUR.<br />

Das Verwaltungsgebäude wird am bisherigen Sitz in der Eilgutstraße in <strong>Nürnberg</strong> ab dem Jahr 2012 errichtet; die Fertigstellung ist für das Jahr 2014<br />

geplant. In attraktiven Büros und Geschäftsräumen soll der Neubau auf über 9.000 Quadratmetern Platz für rund 200 Mitarbeiter bieten.<br />

Das bisherige Verwaltungsgebäude wird im ersten Halbjahr 2012 vollständig abgerissen. Für die Sicherstellung des <strong>Bank</strong>betriebes wurden Büroflächen<br />

auf dem ehemaligen Triumph-Adler-Gelände an der Fürther Straße angemietet. Die Mitarbeiter bezogen im Januar 2012 die Übergangsräumlichkeiten.<br />

Für die Bezugsfertigstellung der Übergangslösung waren bereits im Jahr <strong>2011</strong> Investitionen erforderlich. Diese betrafen vor allem den Bereich der hierfür<br />

erforderlichen Ein- und Umbauten.<br />

Um die Bargeldversorgung unserer Kunden während der Bauphase des neuen Verwaltungsgebäudes in unmittelbarer Nähe zum <strong>Nürnberg</strong>er Bahnhof<br />

sicherzustellen, wurde als Ersatz für die Geräte in der Eilgutstraße am 12.12.<strong>2011</strong> eine neue Selbstbedienungszone in der <strong>Nürnberg</strong>er Königstorpassage<br />

in Betrieb genommen.<br />

Im Jahr 2012 ist eine Verlagerung der Filiale Bamberg in eine zentrumsnähere Lage geplant. Hierfür wurden neue Räumlichkeiten in der Langen Straße<br />

angemietet und bereits <strong>2011</strong> wurde mit den Umbaumaßnahmen begonnen.<br />

Weitere Investitionen wurden im Bereich der EDV-Ausstattung durch die Neuanschaffung von Hard- und Software getätigt.<br />

Personal- und Sozialbereich<br />

a) Personalbestand und -struktur<br />

Im Jahresverlauf <strong>2011</strong> wurden 301 Mitarbeiter beschäftigt und damit 7 Mitarbeiter weniger als im Vorjahreszeitraum. Zum Jahresende <strong>2011</strong> konnten<br />

offene Stellen teilweise nachbesetzt werden. Die Beschäftigtenanzahl lag zum Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> unverändert bei 303 Mitarbeitern.<br />

Die Gehaltssteigerungen aus dem Tarifabschluss des Arbeitgeberverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (AVR) aus dem Jahr<br />

2010 wurden von der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> für ihre Beschäftigten übernommen. Die Gehälter der Tarifangestellten stiegen damit zum 01.03.<strong>2011</strong><br />

um 2,0 %. Die Aufwendungen für Löhne, Gehälter und Sonderzahlungen gingen aufgrund von Sondereffekten aus dem Bereich der Personalaufwands -<br />

rückstellungen leicht zurück.<br />

Die Fluktuation bewegte sich in <strong>2011</strong> etwa auf Vorjahresniveau. Mit dem Ziel, den zukünftigen Personalbedarf weiterhin vorrangig aus den eigenen Reihen,<br />

aber auch gezielt unter Hinzuziehung des externen Arbeitsmarkts zu decken, wird die <strong>Bank</strong> ihre Maßnahmen und Instrumente in Bezug auf das strate -<br />

gische interne und externe Personalmarketing weiter forcieren und verzahnen. Hierzu zählen insbesondere die Ausbildung, die systematische Personal -<br />

entwicklung und das strategische Talentmanagement, um Kenntnisse und Fähigkeiten zukunftsgerichtet zu entwickeln, Potentiale frühzeitig zu identi -<br />

fizieren und gezielt zu fördern.<br />

Auch im Jahr 2012 plant die <strong>Bank</strong> aktiv keine nennenswerten Veränderungen im Personalbestand.<br />

b) Aus- und Fortbildung<br />

Die fachliche und persönliche Kompetenz unserer Mitarbeiter bestimmt maßgeblich den Erfolg unseres Kreditinstituts.<br />

Unser Personalentwicklungskonzept beinhaltet daher neben Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten auch regelmäßiges Coaching und „Training on<br />

the job“-Maßnahmen für unsere Mitarbeiter. Diese dienen ausschließlich dem Ziel, Mitarbeiter für die jetzt und zukünftig gestellten Anforderungen zu<br />

qualifizieren. Wir setzen darüber hinaus weitere Personalentwicklungsinstrumente – wie Assessment-Center, PC-gestützte Talentdiagnose-Systeme,<br />

Bildungscontrolling, Beurteilungen mit Bottom-up-Befragung und Potentialeinschätzung – zielgerichtet und effizient ein.<br />

Unsere Unternehmenskultur ist geprägt vom erfolgreichen Zusammenwirken von Vorstand, Führungskräften und Mitarbeitern. Dabei kommt den<br />

Führungskräften als Bindeglied eine besondere Verantwortung zu.<br />

Um die notwendige Führungskompetenz aufzubauen bzw. kontinuierlich fortzuentwickeln, erhalten Führungskräfte praxisnahe, systematisch und<br />

systemisch konzipierte Personalentwicklungsmaßnahmen, die auf die individuelle Ausgangsbasis der jeweiligen Führungskraft angepasst sind.<br />

Für uns stellt die Ausbildung von jungen Menschen nicht nur eine gesellschaftliche Aufgabe dar. Unser erklärtes Ziel ist es, kontinuierlich Ausbildungsplätze<br />

anzubieten und unseren zukünftigen Bedarf an qualifizierten <strong>Bank</strong>kaufleuten aus eigenen Reihen zu decken. Unsere Ausbildungsquote liegt über 10,0 %.


c) Sozialbereich<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 61<br />

Wir verstehen uns als kundenorientierte <strong>Bank</strong>, die aufgrund des genossenschaftlichen Förderauftrages ihren Mitgliedern in besonderer Weise verpflichtet<br />

ist. Wir übernehmen für die Menschen in unserem Geschäftsgebiet Verantwortung, sowohl als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb als auch durch die<br />

Unterstützung von kulturellen, sozialen und dem Gemeinwohl dienenden Aktivitäten.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> unterstützten wir soziale Projekte durch Spenden und veranstalteten zur Weihnachtszeit das 18. Mal in Folge die <strong>Sparda</strong>Weihnachts-<br />

Benefizaktion in Kooperation mit der Aktion „Freude für alle“ der <strong>Nürnberg</strong>er Nachrichten. Wir förderten unter anderem kulturelle Großveranstaltungen,<br />

wie Klassik Open Air Konzerte in <strong>Nürnberg</strong>, Fürth und Coburg, das Hafenfest in Würzburg, das Bardentreffen in <strong>Nürnberg</strong>, die Erlanger Schlossgarten -<br />

konzerte sowie die Kleinkunst-Events „Umsonst und Draußen“ und „Straßenmusikfestival“ in Würzburg.<br />

Im Oktober <strong>2011</strong> legten wir ein besonderes Augenmerk auf die Medienkompetenz junger Leute und riefen zusammen mit der Stadt <strong>Nürnberg</strong> die Infor -<br />

mationsveranstaltung „<strong>Sparda</strong>SurfSafe“ ins Leben. Über 23.000 <strong>Nürnberg</strong>er Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 wurden im sicheren<br />

Umgang mit Internet und Handy geschult. An einem Informationsabend für Eltern, Lehrer und Erzieher konnten sich die Erwachsenen über den sicheren<br />

Umgang mit den neuen Medien vertraut machen und Tipps zur Unterstützung der Jugendlichen im richtigen Medienumgang erhalten.<br />

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr<br />

Die 80. Vertreterversammlung fand am 16. Juni <strong>2011</strong> in <strong>Nürnberg</strong> statt.<br />

In <strong>2011</strong> standen Neuwahlen bei denjenigen Aufsichtsräten an, die bereits drei Jahre als Aufsichtsrat tätig waren.<br />

Aus dem Aufsichtsrat schieden daher satzungsgemäß die Aufsichtsratsmitglieder Herr Baptist Hofmann, Herr Jürgen Pauli sowie der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Herr Franz Rackl aus.<br />

Sämtliche satzungsgemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt.


II. Darstellung der Lage der <strong>Bank</strong><br />

1. Ertragslage<br />

Zinsüberschuss<br />

(GuV 1 + GuV 3 – GuV 2)<br />

Provisionsüberschuss<br />

(GuV 5 – GuV 6)<br />

übrige Erträge<br />

(sonstige positive GuV-Positionen)<br />

Ertrag insgesamt<br />

Personalaufwand<br />

(GuV 10 a)<br />

andere Verwaltungs -<br />

aufwendungen<br />

(GuV 10 b)<br />

Abschreibungen auf<br />

Sachanlagen<br />

(GuV 11)<br />

negatives Bewertungs -<br />

ergebnis (GuV 13 + GuV 15 –<br />

GuV 14 – GuV 16)<br />

Steuern<br />

(GuV 23 + GuV 24)<br />

übrige Aufwendungen<br />

(sonstige negative GuV-Positionen)<br />

Aufwand insgesamt<br />

Jahresüberschuss<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

54.817<br />

9.349<br />

2.323<br />

66.489<br />

17.005<br />

19.664<br />

1.237<br />

10.614<br />

8.929<br />

1.184<br />

58.633<br />

7.856<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

48.552<br />

Die Ertragslage der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr erfreulich.<br />

Der Zinsüberschuss stieg insgesamt um 6,3 Mio. EUR auf 54,8 Mio. EUR. Der Anstieg war vor allem verursacht durch höhere Ausschüttungen aus dem<br />

Spezialfondsbereich, die in der GuV-Position 3 a) unter den laufenden Erträgen aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ausgewiesen<br />

werden.<br />

Sowohl die Zinserträge (GuV-Position 1) als auch die Zinsaufwendungen (GuV-Position 2) verringerten sich um ca. 11,3 Mio. EUR. Innerhalb der<br />

Zins erträge reduzierten sich die Erträge aus dem Bereich der festverzinslichen Wertpapiere; dies ist auch auf einen geringeren Wertpapierbestand<br />

zurück zuführen. Die Zinserträge im Bereich der Kredit- und Geldmarktgeschäfte lagen um 3,6 Mio. EUR niedriger als im Vorjahr.<br />

Bei den Zinsaufwendungen war der Rückgang im Wesentlichen auf den Bereich der Zinsaufwendungen gegenüber anderen Kreditinstituten zurück -<br />

zuführen. Die Zinsaufwendungen im Kundengeschäft für Spar-, Termin- und Sichteinlagen verringerten sich moderat um 1,9 Mio. EUR.<br />

7.987<br />

2.405<br />

58.944<br />

18.327<br />

18.987<br />

1.383<br />

4.854<br />

4.299<br />

3.371<br />

51.221<br />

7.723<br />

Im Bereich des Fristentransformationsbeitrages, der dadurch entsteht, dass Einlagen kurzfristig hereingenommen werden und gleichzeitig längerfristig<br />

angelegt werden, war die Marktlage im abgelaufenen Jahr weiterhin vorteilhaft: Im Jahr <strong>2011</strong> waren die Zinssätze im Bereich der kurz- und mittelfristigen<br />

Anlagen niedriger als die Zinssätze für längerfristige Anlagen. Bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> hat sich dies positiv auf die Höhe des Zinsüberschusses ausgewirkt.<br />

Der Provisionsüberschuss ist im vergangenen Jahr mit einem Zuwachs von 1.362 TEUR bzw. 17,1 % deutlich angestiegen. Knapp die Hälfte des Anstiegs<br />

ist auf einen Zuwachs der ausgewiesenen Erträge im Bereich der Vermittlung von Investmentfondsprodukten gegenüber der Fondsgesellschaft Union<br />

Investment zurückzuführen. Innerhalb des Provisionsüberschusses konnten im Bereich des Kartengeschäftes höhere Erträge erzielt werden. Positiv<br />

aus gewirkt haben sich hier vor allem Änderungen der Gebührenmodelle im Rahmen der Abhebung unserer eigenen Kunden bei fremden Geldausgabe -<br />

automaten. Dem Kunden wird die Gebühr nunmehr von der fremden <strong>Bank</strong> regelmäßig direkt bei Abhebung am Geldausgabeautomaten angezeigt und<br />

von der fremden <strong>Bank</strong> direkt mit dem Kunden – und nicht mehr mit der kontenführenden <strong>Bank</strong> – verrechnet.<br />

Auch im Bereich der Vermittlung von Bausparverträgen an die Bausparkasse Schwäbisch Hall konnten höhere Provisionserträge in <strong>2011</strong> erzielt werden,<br />

da höhere Bausparsummen an den Kooperationspartner vermittelt wurden.<br />

Die Erträge aus der Vermittlung von Versicherungsverträgen an die Versicherungsgesellschaft DEVK stiegen ebenfalls an. Bei den vermittelten Beitragssummen<br />

der abgeschlossenen Kapitallebens- und Rentenversicherungen gab es Zuwächse von über 15,7 %. Begründet wird dies damit, dass der zu -<br />

lässige Höchstrechnungszins (Garantiezins) beim Abschluss neuer Lebensversicherungen vom Bundesfinanzministerium mit Wirkung ab dem 01.01.2012<br />

auf 1,75 % gesenkt wurde. Die Kunden sicherten sich durch einen Neuabschluss – noch im Jahr <strong>2011</strong> – den bisher gültigen Garantiezins von 2,25 %.<br />

TEUR<br />

+6.265<br />

+1.362<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde das Vermittlergeschäft weiter ausgebaut. Die Vermittlungsentgelte stiegen daher weiter an.<br />

–82<br />

+7.545<br />

–1.322<br />

+ 677<br />

–146<br />

+5.760<br />

+4.630<br />

–2.187<br />

+7.412<br />

+133<br />

Veränderungen<br />

%<br />

+12,9<br />

+17,1<br />

–3,4<br />

+12,8<br />

–7,2<br />

+3,6<br />

–10,6<br />

+118,7<br />

+107,7<br />

– 64,9<br />

+14,5<br />

+1,7


Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 63<br />

Die übrigen Erträge sind im abgelaufenen Jahr um 3,4 % auf 2.323 TEUR zurückgegangen. In <strong>2011</strong> war der Auflösungsbetrag von Rückstellungen,<br />

aus denen keine Inanspruchnahme mehr zu erwarten ist, nicht so hoch wie im Jahr zuvor. Gleichzeitig stiegen die Rückerstattungen von Aufwendungen,<br />

die in den Vorjahren aufwandsseitig beglichen wurden, im Jahr <strong>2011</strong> an.<br />

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.322 TEUR bzw. 7,2 % auf 17.005 TEUR reduziert.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2011</strong> gab es tarifliche und außertarifliche Gehaltsanpassungen, so dass die Höhe der laufenden Gehaltszahlungen<br />

leicht angestiegen ist. Der Bereich der Aufwendungen aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen war dagegen durch außerordentliche Aufwendungen<br />

des Vorjahres rückläufig. Die im Personalaufwand enthaltenen Aufwendungen für die Altersversorgung gingen daher von 1.321 TEUR in 2010<br />

auf 253 TEUR in <strong>2011</strong> deutlich zurück.<br />

Die anderen Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) stiegen um 677 TEUR bzw. 3,6% an. Im Jahr <strong>2011</strong> sind die Rückstellungen für den Rückbau<br />

von angemieteten Räumlichkeiten angepasst worden, so dass hier aufgrund des maßgeblichen Imparitätsprinzips höhere Sachaufwendungen verbucht<br />

wurden. Des Weiteren stiegen auch die Aufwendungen für den Marketingbereich und für die Personalbeschaffung an. Bei den Aufwendungen für die<br />

Kartenerstellung und den Beratungsaufwendungen sowie den Aufwendungen für das Mitgliederwesen konnten dagegen Einsparungen erzielt werden.<br />

Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen waren mit 1.237 TEUR um 10,6 % niedriger als im Vorjahr (1.383 TEUR). Dies ist primär auf den<br />

Rückgang der Anschaffungen im Bereich der geringwertigen Wirtschaftsgüter zurückzuführen.<br />

Bei den übrigen Aufwendungen gab es eine Reduzierung in Höhe von 64,9 % auf 1.184 TEUR. Im Vorjahr 2010 entstanden im Zusammenhang mit der<br />

Umstellung des Jahresabschlusses auf die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes außerordentliche Aufwendungen, die im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr nicht mehr anfielen.<br />

Die Bewertungsaufwendungen lagen mit 10.614 TEUR über dem Niveau des Vorjahres (4.854 TEUR).<br />

Im Bereich der direkten Risikovorsorgeaufwendungen für die Bewertung unseres Kundenkreditbestandes waren die Aufwendungen mit 112 TEUR<br />

unbedeutend.<br />

Das Bewertungsergebnis im Bereich der Wertpapiere hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr schlechter dargestellt als im Jahr 2010. Dies hängt vor<br />

allem damit zusammen, dass im Jahr <strong>2011</strong> die Erträge aus dem Verkauf von Investmentfondsanteilen niedriger waren und auch höhere Vorsorgereserven<br />

gemäß § 340 f HGB für Wertpapiere, die der Liquiditätsreserve zugeordnet sind, gebildet wurden.<br />

Durch die Bewertung unserer Wertpapiere am Jahresende und die Berücksichtigung der unterjährig entstandenen Veräußerungsgewinne und<br />

-verluste sowie durch die Bildung von Vorsorgereserven entstand insgesamt ein negatives Bewertungsergebnis im Bereich der Wertpapiere in Höhe<br />

von 10,5 Mio. EUR.<br />

Der handelsrechtliche Steueraufwand betrug in <strong>2011</strong> 8,9 Mio. EUR. Der deutliche Anstieg ist durch die verbesserte Ertragslage und gleichzeitig höhere<br />

steuerpflichtige Einkünfte begründet.<br />

Unter Berücksichtigung aller Erträge und Aufwendungen verblieb ein Jahresüberschuss in Höhe von 7.856 TEUR. Dieser liegt um 1,7 % höher als im<br />

Vorjahr und bildet die Grundlage für die Verwendung des Jahresergebnisses zur Bildung von Rücklagen und zur Ausschüttung an die Mitglieder.


2. Finanz- und Liquiditätslage<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat in <strong>2011</strong> die Angemessenheit der Liquiditätslage über die Vorschriften aus der Liquiditätsverordnung ermittelt und<br />

beurteilt. Die daraus berechnete Liquiditätskennzahl des Laufzeitenbandes 1 übertraf bei weitem die erforderliche Mindestgröße. Die Liquiditätslage war<br />

jederzeit ausreichend.<br />

Aufsichtsrechtlich sind neue Vorschriften zur Steuerung der Liquidität in Form einer „Liquidity Coverage Ratio“ (LCR) geplant. Nach den aktuellen<br />

Planungen ist diese Kennziffer ab dem Jahr 2013 zu melden und ab dem Jahr 2015 einzuhalten. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> hat bereits im Jahr <strong>2011</strong><br />

mit der Umsetzung begonnen und wird dies auch im Jahr 2012 fortsetzen. Nach den ersten Proberechnungen werden die aufsichtsrechtlichen<br />

Liquiditätsvorschriften auch zukünftig erfüllt.<br />

Aufgrund des im Vergleich zur Bilanzsumme hohen Bestandes an festverzinslichen Wertpapieren ist auch in Zukunft mit keiner Beeinträchtigung der<br />

Zahlungsbereitschaft zu rechnen. Im Jahr 2012 werden Wertpapierbestände mit einem Nennwert von 111,1 Mio. EUR sowie Namenspapiere und Termingeldanlagen<br />

mit einem Nennwert von 275,0 Mio. EUR fällig. Ebenso werden in 2012 aufgenommene Refinanzierungsmittel in Form von Tagesgeldauf -<br />

nahmen und Offenmarktgeschäfte mit einem Nennwert von 145,0 Mio. EUR zur Rückzahlung fällig.<br />

Refinanzierungsmöglichkeiten bestehen im Wesentlichen bei unserer Zentralbank; dort können Kredite aufgenommen und echte Pensionsgeschäfte<br />

abgeschlossen werden.<br />

Des Weiteren können die bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> im Eigenbestand befindlichen Wertpapiere bei der Deutschen Bundesbank als Sicherheit<br />

hinterlegt werden. Dadurch können wir auf Refinanzierungsmittel bei der Europäischen Zentralbank in Form der Offenmarktoperationen und der Spitzen -<br />

refinanzierungsfazilitäten zurückgreifen, um so eine jederzeitige Zahlungsbereitschaft sicherzustellen.


3. Vermögenslage<br />

Eigenkapital<br />

Das verbleibende Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:<br />

Geschäftsguthaben der<br />

verbleibenden Mitglieder<br />

(aus Passivposten 12 a)<br />

Rücklagen<br />

(Passivposten 12 c)<br />

Bilanzgewinn, soweit zur<br />

Stärkung des Eigenkapitals<br />

vorgesehen<br />

Verbleibendes<br />

Eigenkapital insgesamt<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 65<br />

Durch die Rücklagendotierung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres und die Aufnahme neuer Mitglieder konnte das Eigenkapital angemessen gestärkt<br />

werden.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat die Angemessenheit der Eigenmittel durch die Anwendung der Vorschriften aus der Solvabilitätsverordnung (SolvV)<br />

nachgewiesen. Hierbei wurde die Höhe der Adressenausfallrisikopositionen mittels des KSA-Standardansatzes ermittelt.<br />

Aufgrund der guten Eigenkapitalausstattung wurde die nach den Vorschriften der SolvV erforderliche Gesamtkennziffer jederzeit erfüllt.<br />

Aufsichtsrechtlich sind neue Vorschriften zur Eigenkapitalausstattung geplant. Beginnend mit dem Jahr 2013 sollen die gesetzlichen Eigenkapital -<br />

anforderungen sukzessive erhöht werden. Gefordert wird, dass die Eigenkapitalausstattung der <strong>Bank</strong>en sowohl in quantitativer als auch in qualitativer<br />

Hinsicht gestärkt wird. Die ersten Proberechnungen ergaben, dass die erforderlichen Eigenmittelkennziffern zwar eingehalten werden, dass aber eine<br />

stetige und nachhaltige Stärkung des haftenden Eigenkapitals angestrebt werden muss.<br />

Kundenforderungen<br />

Unsere Kundenforderungen betrugen 46,9 % des Geschäftsvolumens.<br />

Sämtliche akute Risiken wurden durch Wertberichtigungen abgedeckt; für mögliche verbleibende latente Risiken besteht eine ausreichende Risikovorsorge.<br />

Vom Gesamtbestand der Kundenforderungen entfielen 71,0 % auf Realkredite, die aufgrund der dinglichen Sicherung mit einer geringeren Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

behaftet sind.<br />

Wertpapieranlagen<br />

Die Wertpapieranlagen (Bilanzposten Aktiva 5 und 6) betrugen 37,9 % des Geschäftsvolumens. Die Wertpapieranlagen der Bilanzposition Aktiva 5<br />

umfassen schwerpunktmäßig Pfandbriefe deutscher Hypothekenbanken mit fester und variabler Verzinsung. Daneben bestehen festverzinsliche Wert -<br />

papiere, die von verschiedenen Bundesländern emittiert wurden bzw. deren Rückzahlung von diesen garantiert sind.<br />

Bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> bestehen keine strukturierten Wertpapieranlagen. Außerdem gibt es keine Wertpapierpositionen, die aufgrund<br />

schlechter Bonität von Emittenten ausfallgefährdet sind. Auch sind in der Bilanzposition Aktiva 5 zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2011</strong> keine Wertpapiere<br />

ausländischer Emittenten vorhanden.<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

31.682<br />

103.167<br />

6.435<br />

141.284<br />

Bei der Bilanzposition A 6 wurden Investmentfondsanteile eines bestehenden Spezialfonds nachgekauft; außerdem wurden unterjährig Investmentfonds -<br />

anteile erworben, die zum Jahresende jedoch bereits veräußert waren.<br />

Sämtliche Wertpapiere waren der Liquiditätsreserve zugeordnet und folglich nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Bei der Bewertung des<br />

Wertpapierbestandes wurden die Marktkurse zum Jahresende zugrunde gelegt.<br />

Weitere bedeutende und wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Sowohl die Forderungen an Kreditinstitute als auch die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren – gemessen am Anteil an der Bilanzsumme von<br />

11,7 % bzw. 6,6 % – nicht unbedeutend.<br />

In <strong>2011</strong> wurden mehrere Termingeldanlagen mit unserer genossenschaftlichen Zentralbank abgeschlossen. Die verbleibenden Anlagen umfassten<br />

30.869<br />

97.178<br />

hauptsächlich bestehende Namensschuldverschreibungen, bei denen der Vertragspartner ebenso unsere Zentralbank ist.<br />

5.990<br />

134.037<br />

TEUR<br />

+813<br />

+5.989<br />

+445<br />

+7.247<br />

Veränderungen<br />

%<br />

+2,6<br />

+6,2<br />

+7,4<br />

+5,4


Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind überwiegend kurz- bis mittelfristig aufgenommen.<br />

Im Berichtsjahr und auch in den Vorjahren wurde ein hoher Bestand an kurzfristigen Einlagen kundenseitig aufgebaut. Möglichen Abrufrisiken ist im<br />

Rahmen der Liquiditätsplanung Rechnung getragen.<br />

Derivategeschäfte<br />

Zum Volumen unseres Derivategeschäfts verweisen wir auf den Anhang zu D. I. Bilanz.<br />

Die Geschäfte wurden mit unserer Zentralbank sowie fünf weiteren deutschen Adressen abgeschlossen.<br />

Sämtliche Zins-Swaps waren in die barwertige Gesamtbanksteuerung eingebunden und dienten der Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos.<br />

Garantieverbund<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund) des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

e. V. angeschlossen. Damit ist aus dem Garantieverbund für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> die Möglichkeit einer Verpflichtung bis zur Höhe von 1,9 Mio. EUR<br />

verbunden.<br />

4. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />

Schwerpunkt unseres Geschäftsgebietes ist der nordbayerische Raum. Wir sind eine <strong>Bank</strong> für den Privatkunden.<br />

Die Vermögenslage unseres Hauses ist durch eine solide und adäquate Eigenkapitalausstattung geprägt.<br />

Die Finanz- und Liquiditätslage entspricht den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen.<br />

Mit der Entwicklung der Ertragslage in diesem Jahr waren wir sehr zufrieden.<br />

Die Risiken der künftigen Entwicklung unserer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind insgesamt überschaubar.<br />

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)<br />

Im ersten Quartal des Jahres 2012 wurde mit dem Abriss des im Eigentum der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> befindlichen Verwaltungsgebäudes in der<br />

<strong>Nürnberg</strong>er Eilgutstraße begonnen (vgl. A. I. 2., Ausführungen zu Investitionen).<br />

IV. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)<br />

Risikoorientierte strategische Gesamtbanksteuerung<br />

Die strategische Risikoausrichtung unserer <strong>Bank</strong> orientiert sich an unserem grundsätzlich risikoarmen Geschäftsmodell als regional tätige Genossenschaftsbank<br />

für Privatkunden. Demnach wird auch bei Engagements in anderen Anlagekategorien geprüft, ob deren Umfang und Risikogehalt mit den<br />

Vorstellungen und Erwartungen unserer Mitglieder und Kunden vereinbar ist.<br />

Das Ziel unserer risikoorientierten Gesamtbanksteuerung besteht in einer möglichst umfänglichen, einheitlichen und risikoadjustierten Betrachtung aller<br />

Risiken. Alle wesentlichen Risiken sollen laufend beobachtet, untersucht und in einem einheitlichen Limitverfahren begrenzt werden. Die Methoden,<br />

Prozesse, Abläufe sowie die Intensität der methodischen Weiterentwicklung richten sich nach Umfang und Bedeutung der Risiken für die <strong>Bank</strong> (Propor -<br />

tionalität). Hierbei werden mathematische Verfahren eingesetzt, die aber auch stets hinsichtlich ihres Realitätsbezuges sowie der kohärenten Modellrisiken<br />

kritisch hinterfragt werden, um der Gefahr zu begegnen, dass strategische Fragestellungen allein auf Basis komplexer mathematischer Systeme und<br />

statistischer Wahrscheinlichkeiten getroffen werden. Gerade die Finanzkrise hat gezeigt, dass neue Risiken auftreten können bzw. eine grundsätzliche<br />

Neueinschätzung von Risiken erfolgt, so dass neben der mathematisch-empirischen Betrachtung der Risiken auch ergänzende Verfahren, Analysen und<br />

Expertenurteile herangezogen werden.<br />

Risikomanagementprozess<br />

Der Vorstand hat die mit der Geschäftstätigkeit der <strong>Bank</strong> verbundenen Risiken in einem Risikohandbuch identifiziert und seine Einschätzung zu diesen<br />

Risiken dokumentiert. Im Rahmen dieser Bestandsaufnahme werden je Risikoart die strategische Behandlung, diesbezügliche Verfahren und Methoden,<br />

die Limitierung sowie das Reporting geregelt.<br />

Bei der Vermögensallokation nimmt das Zinsbuch traditionell den größten Raum ein. Die Steuerung des Zinsbuches geschieht mit einem passiven<br />

Benchmark-Verfahren, wobei durch die Wahl der Benchmark indirekt auch der grundsätzliche Risikoumfang determiniert ist. Bei der Benchmark<br />

orientieren wir uns an gehebelten gleitenden 10-Jahres-Tranchen. Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> trug diese Benchmark dazu bei, Erträge aus der Fristentrans -<br />

formation zu generieren. Andere Asset-Klassen, insbesondere Aktien- und Immobilienfonds, werden behutsam im Zuge einer verbreiterten Vermögens -<br />

allokation mit dem Ziel beigemischt, die im Zinsbuch begrenzten Ertragsperspektiven bei gleichem oder reduziertem Risiko zu kompensieren.


Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 67<br />

Die laufende Überwachung und Steuerung sowie das Reporting bezüglich aller Risiken erfolgt im Rahmen eines Dispositionsausschusses unter<br />

Beteiligung des Gesamtvorstandes. Der Aufsichtsrat wird in regelmäßigen Sitzungen über die Gesamtrisikoposition der <strong>Bank</strong> durch den Vorstand<br />

informiert. Die Risikomanagement- und -controllingprozesse sind regelmäßig Prüfungsgegenstand der prozessunabhängigen internen Revision.<br />

Risikotragfähigkeitskonzept<br />

Mit Hilfe der Risikotragfähigkeitsrechnung soll sichergestellt werden, dass alle Risiken in unserer <strong>Bank</strong> durch das zur Verfügung stehende Risiko -<br />

deckungspotential laufend abgedeckt sind. Dabei wird besonderes Augenmerk auf eine durchgängige Methodenkonsistenz gelegt.<br />

In Erkenntnis, dass sich barwertige Vermögensrisiken und handelsrechtliche Bewertungsvorschriften nicht problemfrei überführen lassen, aber die<br />

kontinuierliche Steigerung der Barwerte auch zu steigenden Jahresüberschüssen führt, erfolgt die operative Steuerung und Limitierung des gesamt -<br />

bankbezogenen Risikos barwertig. Parallel hierzu wird mit Hilfe der Szenariotechnik überprüft, inwieweit auch bei Worst-Case- und Stress-Fällen<br />

eine handelsrechtliche GuV-Gestaltung sichergestellt ist.<br />

Der Vermögensbarwert der <strong>Bank</strong> wird mindestens monatlich durch die Bewertung aller Vermögensgegenstände und Schulden ermittelt. Von diesem<br />

Wert werden unter anderem noch die erwarteten Risikokosten sowie die zukünftigen Bearbeitungskosten abgezogen; dieser Wert wird als Reinvermögen<br />

bezeichnet. Nach Abzug des bilanziellen Eigenkapitals verbleibt das freie Risikokapital, das zur Abdeckung sämtlicher Risiken dient. Damit werden die<br />

Risiken der <strong>Bank</strong> durch Vermögensgrößen außerhalb des regulatorischen und bilanziellen Eigenkapitals abgedeckt und limitiert.<br />

Strategien, Methoden, Umfang der einzelnen Risikokategorien<br />

Marktpreisrisiken<br />

Unter dem Marktpreisrisiko verstehen wir das Risiko finanzieller Verluste aufgrund der Änderung von Marktpreisen (z. B. für Zinsen, Immobilien, Aktien).<br />

Die Risikoquantifizierung aller Marktpreisrisiken geschieht mit Hilfe der „Modernen Historischen Simulation“ und einem Value-at-Risk-Ansatz. Dieser<br />

berechnet mit einem bestimmten Wahrscheinlichkeitsgrad den statistischen Vermögensverlust, wenn sich die historisch beobachteten Wertänderungen<br />

in der Zukunft wiederholen. Dabei werden die gegenseitigen Abhängigkeiten für alle Anlagebücher berücksichtigt.<br />

Neben dieser barwertigen Sichtweise werden auch herkömmliche GuV-Simulationen durchgeführt. Innerhalb der Marktpreisrisiken sind die Risiken aus<br />

dem Zinsbuch von dominanter Bedeutung. In diesem Geschäftsjahr vollzog sich eine Verflachung der Zinsstrukturkurve, bei der die Geldmarktsätze im<br />

Vergleich zum Vorjahr leicht anstiegen und die Kapitalmarktsätze zurückgingen.<br />

Seit dem Jahr 2008 quantifizieren wir innerhalb der Marktpreisrisiken auch die implizit vorhandenen Optionsrisiken aus Kundengeschäften und beziehen<br />

diese auch in die VaR-Berechnung ein.<br />

Die Aussteuerung der Marktpreisrisiken geschieht insbesondere mit Hilfe von Zinsderivaten sowie einer sukzessiven Verbreiterung der Vermögens-<br />

Allokation. Eine Limitierung erfolgt insgesamt im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes, bezüglich des Zinsbuches durch eine Benchmark-Anbindung<br />

sowie mit Hilfe nomineller Limite in den anderen Anlageklassen.<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Hierunter verstehen wir den potentiellen Verlust, der dadurch entsteht, dass ein Kunde oder Geschäftspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht<br />

pünktlich oder nur unvollständig nachkommt.<br />

Im Bereich des Kundenkreditgeschäftes erfolgt bei Kreditvergabe eine sorgfältige Prüfung der Bonität. Es bestehen abgestufte Kompetenzregelungen je<br />

nach Kredithöhe und Risikogehalt. Das Kundenkreditportfolio der <strong>Bank</strong> ist aufgrund der Kreditvergabebeschränkung auf Privatpersonen kleinteilig und breit<br />

gestreut. Es erfolgt im Rahmen eines Frühwarnsystems eine zeitnahe Bonitätsbeobachtung. Das gesamte Ausfallrisiko wird mit Hilfe von ratingbasierten<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten laufend berechnet und im Limitsystem berücksichtigt. Das zeitnahe und ausführliche Reporting reicht von Analysen zum Neugeschäft<br />

über die gesamte Portfolio-Entwicklung bis hin zur Besprechung bemerkenswerter Engagements.<br />

Bei unseren Eigengeschäften berücksichtigen wir im Rahmen eines Limitkonzeptes das Rating und die Bonität der Partner und der Anlagen. Je Geschäfts -<br />

art bestehen Handelslinien und Adresslimite. Daneben unterhalten wir ungesicherte Forderungen im Bereich der eigenen Geldanlagen im Rahmen breit<br />

gestreuter Fonds, wobei das diesbezügliche ungesicherte Volumen für die <strong>Bank</strong> nur von geringer Risikobedeutung ist.<br />

Operationelle Risiken<br />

Neben den Adressen- und Marktpreisrisiken hat sich unsere <strong>Bank</strong> auch auf operationelle Risiken (z. B. Betriebsrisiken im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge,<br />

Rechtsrisiken, Betrugs- und Diebstahlrisiken, allgemeine Geschäftsrisiken) einzustellen. Unser innerbetriebliches Überwachungssystem<br />

trägt dazu bei, die operationellen Risiken zu identifizieren und so weit wie möglich zu begrenzen. Den Betriebs- und Rechtsrisiken begegnen wir durch die<br />

Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern (z. B. im EDV-Bereich oder im Bereich der Rechtsberatung). Versicherbare Gefahrenpotentiale, z. B. Diebstahlund<br />

Betrugsrisiken, haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgedeckt. Die bislang eingetretenen operativen Schäden bewegen<br />

sich auf einem unbedeutenden Niveau.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Die Sicherstellung einer jederzeit ausreichenden Zahlungsbereitschaft ist entscheidend für die dauerhafte Bestandssicherheit einer <strong>Bank</strong>. Unter der<br />

Zahlungsbereitschaft bzw. Liquidität einer <strong>Bank</strong> verstehen wir die Ausstattung mit liquiden Mitteln heute und in naher Zukunft und somit die Fähigkeit,<br />

allen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen – sei es mit Hilfe der vorhandenen Liquidität oder mittels der Liquidierung von Aktiva oder auch durch<br />

Geldaufnahmen.


Aus dem Geschäftsmodell der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> resultiert eine inhärente Begrenzung dieser Risiken, da in dem kleinteiligen Privatkundenkreditund<br />

-einlagengeschäft keine größeren Abruf-, Termin- oder Klumpenrisiken liegen. Das breit gefächerte Privatkundengeschäft der <strong>Bank</strong> bedingt stabile<br />

und replizierende monatliche und saisonale Zahlungsströme, die eine verlässliche Steuerung der Zahlungsstromrisiken ermöglichen. Die Einbindung in den<br />

genossenschaftlichen Liquiditätsverbund gewährleistet einen zusätzlichen Liquiditätsrückhalt, so dass keine wesentlichen Refinanzierungsrisiken bestehen.<br />

Im Zuge der Finanzkrise erlebten wir die Austrocknung nahezu aller Märkte, so dass die gewohnte Liquidierbarkeit von Aktiva allenfalls nur bei großen<br />

Geld-Brief-Spannen möglich gewesen wäre. Allerdings besteht aufgrund unseres Geschäftsmodells in der Regel kein Bedarf, Aktiva zu verkaufen, da wir<br />

aufgrund des üblicherweise erfolgenden Wachstums über die Einlagenseite traditionell Liquiditätsüberhänge aufweisen.<br />

Die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinsichtlich der Liquidität der Kreditinstitute (§ 11 KWG) erfüllen wir deutlich.<br />

Sonstige Risiken<br />

Wesentliche sonstige Risiken sind uns derzeit nicht bekannt.<br />

V. Voraussichtliche Entwicklung mit wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)<br />

Als verkaufsaktive <strong>Bank</strong> soll dem Kunden ein für ihn vorteilhaftes Leistungsangebot unterbreitet werden, verbunden mit attraktiven Konditionen und<br />

herausragendem Service. Den Kunden soll eine Orientierungshilfe gegeben werden, um so den persönlichen Vorteil und Nutzen der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> klar<br />

erkennen zu können. Im Bereich des Produkt- und Leistungskataloges wird das Girokonto seine Dominanz für die Werthaltigkeit einer Kundenverbindung<br />

behalten. Die permanente Gewinnung von neuen Girokonten ist ein Hauptziel in den Vertriebsaktivitäten. Dabei soll das Finanzdienstleistungspotential<br />

der neuen, aber auch der bestehenden Kunden in hohem Maße an die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> bzw. an unsere Verbundpartner gebunden werden. Voraussetzung<br />

hierzu ist ein zukunftsorientiertes Geschäfts- und Vertriebsmodell.<br />

Der Wettbewerb im Privatkundengeschäft hat sich in den vergangenen Jahren verschärft. In den nächsten zwei Jahren rechnen wir weiter mit einem<br />

Verdrängungswettbewerb. Der Kampf um die Refinanzierungsmittel aus Kundengeldern wird nun auch von <strong>Bank</strong>en geführt, die bislang im Retailmarkt<br />

keine größere Bedeutung hatten, die nun aber sehr wettbewerbsfähige Konditionen bieten können, da ihre alternativen Mittelbeschaffungswege auf<br />

den Kapitalmärkten versiegt oder deutlich teurer geworden sind.<br />

Durch die gute Konditionsgestaltung im Einlagenbereich erwarten wir, dass die Einlagen in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in 2012 und 2013 weiter ansteigen werden.<br />

Dabei werden wir als Maßnahmen auch saisonale Aktionsangebote und spezielle regelmäßige Angebote beim medialen Vertriebsweg durchführen.<br />

Bei der Entwicklung der Kundenkredite gehen wir für die kommenden zwei Jahre von einem steigenden Bestand aus. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Bestandskunden planmäßig und außerplanmäßig die Kredite tilgen und dass dieser Rückgang durch zusätzliches Neugeschäft aufgefangen<br />

werden soll. Das Vermittlergeschäft wird hierbei weiter an Bedeutung gewinnen.<br />

Dabei setzen wir auf qualitatives Wachstum sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft.<br />

Bei diesen Prognosen gehen wir davon aus, dass die für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlichten<br />

Konjunkturprognosen eintreten. Das Institut rechnet für 2012 mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 % und für 2013 mit einem Wirtschaftswachstum<br />

von 2,2 %.<br />

Falls eine schlechtere Konjunkturentwicklung eintritt als für die Jahre 2012 und 2013 prognostiziert, könnte dies zu einer rückläufigen Geschäftsent -<br />

wicklung führen.<br />

Für die kommenden beiden Jahre ist es auch wichtig, dass die bestehende Krise im Euroraum wieder überwunden oder eingegrenzt wird. Sofern dies<br />

nicht eintritt, könnte sich eine Negativentwicklung sowohl auf die Höhe der Arbeitslosigkeit als auch die konjunkturelle Entwicklung ergeben. Dies hätte<br />

auch negativen Einfluss auf die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>.<br />

Da die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ausschließlich das Privatkundengeschäft betreibt, ist sie von der konjunkturellen Entwicklung nicht so stark abhängig wie eine <strong>Bank</strong>,<br />

die ihren Schwerpunkt auf das Gewerbekreditgeschäft gesetzt hat. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geht bei der für das Jahr 2012 prog -<br />

nostizierten niedrigen Wachstumsrate nicht davon aus, dass sich dies bereits bedeutend auf den Arbeitsmarkt auswirkt.<br />

Eine hohe Arbeitslosigkeit und ein Anstieg der Insolvenzen können perspektivisch zu steigenden Kreditausfällen im Geschäftsgebiet der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

<strong>Nürnberg</strong> führen. Diese waren im Berichtsjahr <strong>2011</strong> außerordentlich gering.<br />

Für die Ertragslage ist auch in den kommenden zwei Jahren die Entwicklung der Zinsspanne von entscheidender Bedeutung. Ein besonderes Augenmerk<br />

wird auch auf die Entwicklung der Marktzinsen gelegt. Eine steile Zinsstrukturkurve wirkt sich positiv für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> aus, dagegen führt<br />

eine flache Zinsstrukturkurve zu einer Reduzierung des Strukturbeitrages, der Bestandteil des Zinsüberschusses ist.<br />

Die Stabilisierung des Zinsüberschusses steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Im Jahr 2012 erwarten wir kaum eine Änderung. Für das Jahr 2013<br />

gehen wir davon aus, dass der Zinsüberschuss wieder rückläufig wird und etwas unter dem Niveau des Jahres <strong>2011</strong> liegen könnte.<br />

Bei den Sachaufwendungen (inkl. Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen) rechnen wir aufgrund des Neubaus des Verwaltungsgebäudes in den<br />

kommenden zwei Jahren mit deutlich höheren Aufwendungen als im Jahr <strong>2011</strong>. Im Jahr 2012 gehen wir auch aufgrund des geplanten Abrisses des<br />

bisherigen Verwaltungsgebäudes und des Umzuges in ein Übergangsquartier davon aus, dass die Sachaufwendungen auf ca. 26,0 Mio. EUR ansteigen<br />

werden; für 2013 rechnen wir wieder mit rückläufigen Sachaufwendungen im Vergleich zum Jahr 2012.


Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 69<br />

Bei den Personalaufwendungen rechnen wir in den kommenden Jahren wieder mit einem Anstieg auf ca. 19,0 Mio. EUR.<br />

Das Betriebsergebnis vor Bewertung wird voraussichtlich sowohl im Jahr 2012 als auch im Jahr 2013 rückläufig sein.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> rechnet unter Berücksichtigung ihrer Anlagenstruktur in den beiden nächsten Jahren mit keinen wesentlichen Ausfällen aus den<br />

Wertpapieranlagen.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> strebt eine stetige Erhöhung des Vermögensbarwertes an. Die Veränderung des Vermögensbarwertes spiegelt die Bewertung<br />

des <strong>Bank</strong>vermögens wider. Externe Einflüsse aus Zins- und Aktienmarktentwicklungen sowie realisierte Kundenmargen und Provisionen beeinflussen<br />

ihn gleichermaßen, wie auch die entstandenen und erwarteten Aufwendungen in der <strong>Bank</strong>. Eine wesentliche Auswirkung auf den Vermögensbarwert<br />

hat die allgemeine Zinsentwicklung am Markt. Ein deutlicher Zinsanstieg der kurz-, mittel- und langfristigen Zinssätze in 2012 und 2013 wird den<br />

Vermögensbarwert negativ beeinflussen.<br />

Unsere <strong>Bank</strong> basiert auf dem Kernbereich „Kundengeschäft“. Es besteht daher das strategische Ziel, aus dem Kundengeschäft heraus leben zu können<br />

und nicht auf schwankende Fristentransformationsbeiträge und Bewertungsergebnisse im Eigenhandel angewiesen zu sein. Für das Jahr 2012 und 2013<br />

erwarten wir – und haben unsere vertrieblichen Planungen darauf ausgerichtet –, dass dieses Ziel erreicht wird.<br />

B. Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss (Bilanzgewinn) von 7.856.307,97 EUR wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung von 4,5 % Dividende auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder<br />

Zuweisung in die gesetzliche Rücklage<br />

Zuweisung in die anderen Ergebnisrücklagen<br />

Insgesamt<br />

1.421.610,18<br />

800.000,00<br />

5.634.697,79<br />

7.856.307,97<br />

<strong>Nürnberg</strong>, den 23. März 2012 <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Volker Köhler Stefan Schindler Thomas Lang<br />

EUR


70<br />

Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk<br />

Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes<br />

Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus<br />

Bilanz-, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />

Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und<br />

den Lagebericht der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.<br />

Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung und die<br />

Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen<br />

der Satzung liegen in der Verantwortung der<br />

gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach<br />

§ 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durch -<br />

zuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Jahres -<br />

abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />

Genossenschaft sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichtes.<br />

Frankfurt am Main, den 23. März 2012<br />

Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e. V.<br />

i. V.<br />

(Dr. Rüdiger Renk) (Markus Müller).<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und des Lageberichtes<br />

hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung<br />

und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang<br />

mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />

Genossenschaft und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.


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96052 Bamberg | Lange Straße 19<br />

95444 Bayreuth | Luitpoldplatz 2<br />

96450 Coburg | Mohrenstraße 30<br />

91052 Erlangen | <strong>Nürnberg</strong>er Straße 69<br />

90762 Fürth | Gustav-Schickedanz-Straße 8<br />

91301 Forchheim | Sattlertorstraße 4 (Am Rathausplatz)<br />

96215 Lichtenfels | Marktplatz 3<br />

91154 Roth | Kugelbühlstraße 15<br />

91126 Schwabach | Südliche Ringstraße 5C<br />

97421 Schweinfurt | Schrammstraße 2A (gegenüber Stadtgalerie Schweinfurt)<br />

97070 Würzburg | Haugerring 3<br />

SB-Center (24-Stunden-Selbstbedienungs-Center)<br />

90443 <strong>Nürnberg</strong> | Königstorpassage im Hbf Untergeschoss<br />

90419 <strong>Nürnberg</strong> | Klinikum Nord Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1<br />

90469 <strong>Nürnberg</strong> | Gartenstadt Julius-Loßmann-Straße 150


0 800/760 905 00 (gebührenfrei mit PIN)<br />

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via Internet unter www.sparda-n.de<br />

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Zentrale:<br />

Fürther Straße 212<br />

90429 <strong>Nürnberg</strong><br />

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