Geschäftsbericht 2011 - Sparda-Bank Nürnberg eG
Geschäftsbericht 2011 - Sparda-Bank Nürnberg eG
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GESCHÄFTSBERICHT<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />
20<br />
11<br />
„Ich will<br />
eine faire <strong>Bank</strong>!“
DIE ZUKUNFT PLANEN UND GESTALTEN<br />
Der Vorstand<br />
Thomas Lang, Volker Köhler,<br />
Stefan Schindler<br />
(von links nach rechts)
Die Weltfinanzmärkte befinden sich seit dem Jahr<br />
Grußwort des Vorstandes 3<br />
2008 im Ausnahmezustand: Subprimekrise, <strong>Bank</strong>en-<br />
krise, Wirtschaftskrise, Staatsschuldenkrise, Euro-<br />
krise. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat die turbulen-<br />
ten Jahre gut gemeistert und im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
erfreuliche Ergebnisse erzielt.<br />
Es ist uns gelungen, immer rechtzeitig den perma -<br />
nenten Veränderungsprozess in unser Handeln<br />
ein zubeziehen. Wandel, Veränderung und auch<br />
Ungewissheit sind heute unsere ständigen Begleiter<br />
und werden es auch die kommenden Jahre bleiben.<br />
Diesen neuen Realitäten müssen wir uns stellen und<br />
mit Kreativität und Innovationskraft Herausforderun-<br />
gen annehmen und neue Lösungen entwickeln. Wir<br />
sind davon überzeugt, dass uns dies gelingen wird und<br />
dass wir, wie bisher, als schlagkräftiges <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Team unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen.
GRUSSWORT<br />
<strong>2011</strong><br />
Sehr geehrte Mitglieder,<br />
sehr geehrte Leser,<br />
in <strong>2011</strong> ist die Finanzkrise mit aller Kraft in den<br />
Ländern Europas angekommen, und die Turbulenzen<br />
sind noch keineswegs ausgestanden. Trotz<br />
schwieriger Rahmenbedingungen konnte die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> im Berichtsjahr ein gutes<br />
Ergebnis erzielen. Es zeigt sich, dass unser Geschäftsmodell<br />
krisensicher ist und die auf Sicherheit<br />
und Nachhaltigkeit basierende Geschäftspolitik von<br />
unseren Mitglie dern honoriert wird. Der Aufschwung<br />
im vergangenen Jahr hat zu mehr Arbeitsplatzsicherheit<br />
geführt, so dass die Verbraucher und unsere<br />
Kunden wieder planen können. Das spiegelt auch<br />
unsere Geschäftsentwicklung wider. So konnte die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in <strong>2011</strong> einen Jahresüberschuss in<br />
Höhe von 7,9 Mio. Euro erwirtschaften.<br />
Die Basis für eine<br />
gute Zusammen -<br />
Gutes Geschäfts-<br />
arbeit zwischen<br />
<strong>Bank</strong> und Kunden<br />
ergebnis <strong>2011</strong><br />
ist gegenseitiges<br />
Vertrauen. Unsere<br />
In den aktuell turbulenten Zeiten suchen Kunden<br />
traditionellen Werte<br />
Sicherheit und Orientierung. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
geben unseren<br />
konnte in <strong>2011</strong> durch ihr sicherheitsorientiertes Kunden Sicherheit<br />
und nachhal tiges Geschäftsmodell überzeugen, und Orientierung in<br />
der Krise. Während<br />
neue Kunden gewinnen und im Passiv- wie im<br />
die <strong>Bank</strong>enbranche<br />
Aktiv-Geschäft gute Ergebnisse erzielen.<br />
allgemein mit Vertrauensverlusten<br />
zu<br />
kämpfen hat, freuen wir uns über einen stetig wachsenden<br />
Kundenstamm und einen nachhaltigen Anstieg<br />
im Neukundengeschäft. Im Jahr <strong>2011</strong> kamen<br />
über 15.000 neue Kunden zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>. Das<br />
sind 18,1 % mehr als in 2010, und schon damals<br />
haben wir uns über den deutlichen Zuwachs im Neukundengeschäft<br />
gefreut. Drei von vier Kunden wechseln<br />
aufgrund einer Empfehlung von Freunden und<br />
Bekannten zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>. Dies zeigt das hohe<br />
Maß an Zufriedenheit der Kunden mit unserer <strong>Bank</strong>.<br />
Bestätigt wird das Vertrauen in die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
auch von unabhängiger Stelle: Zum 19. Mal in Folge<br />
wurde vom Kunden monitor Deutschland in einer Repräsentativumfrage<br />
ermittelt, dass die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />
die <strong>Bank</strong>en mit den zufriedensten Kunden sind.<br />
Dies sehen wir als Bestätigung, aber auch als Herausforderung<br />
an, den Vertrauensbeweis unserer<br />
Kunden immer wieder neu zu verdienen.<br />
Unser erfreuliches Geschäftsergebnis führen wir<br />
einerseits auf eine bodenständige und verantwortungsbewusste<br />
Geschäftspolitik zurück und andererseits<br />
auf unsere kundenfreundlichen Vertriebswege.<br />
Unsere Kunden nutzen heute ganz selbstverständlich<br />
die Vorteile der jeweiligen Vertriebswege: kom -<br />
petente Beratung in den Filialen und einfaches<br />
Erledigen der täglichen <strong>Bank</strong>geschäfte über das<br />
Telefon oder das Internet. Unser Internet-<strong>Bank</strong>ing<br />
hat in <strong>2011</strong> seine gute Position im Multikanalbanking<br />
weiter ausgebaut. Ende des vergangenen Jahres<br />
haben sich schon mehr als 120.000 Girokonto -<br />
kunden für das Web-<strong>Bank</strong>ing freischalten lassen.<br />
Über 1.300 Neukunden konnten wir direkt über das<br />
Netz gewinnen, und jede dritte Geldanlage in unserem<br />
Hause wird heute per Web-<strong>Bank</strong>ing getätigt.<br />
Unsere Geschäftsergebnisse <strong>2011</strong> sind durch die<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieses Jahres<br />
geprägt. Finanzschwache Euroländer haben die<br />
Gemeinschaftswährung in Bedrängnis gebracht.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> hat sich daher von Staatsanleihen<br />
aus Krisenländern getrennt und fällige Gelder aus<br />
dem Wertpapier- Eigenhandelsgeschäft zur Rück -<br />
führung unserer Refinanzierungsmittel bei <strong>Bank</strong>en<br />
eingesetzt. Wir haben uns somit entschuldet und<br />
machen es wie unsere Kunden: Sicherheit zuerst!<br />
Dies führte zu einem moderaten Anstieg der Bilanzsumme<br />
um ca. 54 Mio. Euro oder 1,7 % und<br />
zugleich zu einer Stärkung unserer Finanzkraft.<br />
Unsere Kundeneinlagen erhöhten sich um ca. 1,8 %<br />
auf 2,832 Mrd. Euro. Dies beweist das nachhaltige
Vertrauen der Sparer in die Solidität der <strong>Sparda</strong>-<br />
<strong>Bank</strong>. Noch stärker als in den Vorjahren legten<br />
unsere Kunden Wert darauf, ihr Geld sicher und<br />
krisenfest anzulegen. Auch die private Wohnbau -<br />
finanzierung entwickelte sich erfreulich mit einem<br />
neu zugesagten Finanzierungsvolumen von 254 Mio.<br />
Euro. Im Geschäft mit unseren Kooperationspartnern<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall und DEVK Versicherungen<br />
konnten wir im Berichtsjahr Spitzenergebnisse<br />
verbuchen. Dies ist ein weiteres Zeichen<br />
für das hohe Sicherheitsstreben unserer Kunden:<br />
Sicherheit vor Rendite! Diese Grundeinstellung zeigt<br />
sich dann auch deutlich im Investmentgeschäft mit<br />
unserem Partner Union Investment. Hier hatten wir<br />
ein eher wechselhaftes Geschäftsjahr zu meistern.<br />
Trotz Wirtschaftswachstum und steigenden Aktien -<br />
indizes waren unsere Kunden in <strong>2011</strong> sehr risikoscheu.<br />
Die Euro- und Finanzkrise hat zusätzlich<br />
dafür gesorgt, dass die Kunden festverzinsliche<br />
Wertpapiere, aber auch Aktienanlagen verkauft<br />
haben. Trotz dieser ungünstigen Rahmenbedin -<br />
gungen sind die Bestände unserer Kunden in<br />
Investmentfonds nur moderat um 5 % oder ca.<br />
25 Mio. Euro auf 489 Mio. Euro gefallen.<br />
Gemäß unserem genossenschaftlichen Selbstverständnis<br />
konnten wir auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />
einen aktiven Beitrag zur Förderung des Gemeinwesens<br />
in unserer Region leisten. Wir unterstützten<br />
kulturelle Veranstaltungen und vor allem soziale<br />
Projekte zur Bildung von Kindern und Jugendlichen.<br />
Der Vorstand<br />
Volker Köhler Stefan Schindler Thomas Lang<br />
Grußwort des Vorstandes 5<br />
Auch das Jahr 2012 wird nach unserer Einschätzung<br />
ein herausforderndes Geschäftsjahr werden. Die<br />
Krise scheint noch nicht überwunden. Wir sehen<br />
neue Belastungen auf europäischer Ebene auf uns<br />
zukommen. Dennoch sind wir zuversichtlich, auch<br />
in 2012 unsere Ziele zu erreichen. Wir versprechen<br />
uns eine weitere Stabilisierung der Ertragslage mit<br />
einem moderaten Wachstum der Kundenbestände<br />
auf der Basis unserer soliden und von Sicherheitsdenken<br />
geprägten Geschäftspolitik.<br />
In 2012 und 2013 stellt sich uns eine besondere<br />
Herausforderung: der Neubau unserer Unternehmenszentrale.<br />
Das bisherige Zentralgebäude in der<br />
Eilgutstraße wird bis zum Sommer 2012 abgerissen.<br />
An gleicher Stelle entsteht ein modernes, zukunfts -<br />
orientiertes <strong>Bank</strong>gebäude mit Arbeitsplätzen für ca.<br />
200 Mitarbeiter. Spätestens im Frühjahr 2014 soll<br />
der Neubau ab geschlossen sein.<br />
Wir danken allen Kunden, Mitgliedern, Vertrauens -<br />
leuten und Geschäftspartnern für ihr Vertrauen.<br />
Darüber hinaus danken wir den Mitgliedern der<br />
Vertreterversammlung, dem Aufsichtsrat, unseren<br />
Kooperationspartnern und dem Verband der <strong>Sparda</strong>-<br />
<strong>Bank</strong>en für die Unterstützung und die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gebührt<br />
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch<br />
ihr Engagement wesentlich zum Erfolg der <strong>Sparda</strong>-<br />
<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> beigetragen haben.
INHALT Chronik <strong>2011</strong> 08<br />
Wichtiges aus dem Geschäftsjahr<br />
10 | SPARDA-BANK <strong>2011</strong><br />
18 | FINANZMÄRKTE <strong>2011</strong><br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2011</strong> 10<br />
Überdurchschnittliche Entwicklung<br />
der Kundenkreditvergaben,<br />
moderates Einlagenwachstum<br />
und gute Ertragslage<br />
Konjunktur <strong>2011</strong> 14<br />
Kräftiges Wirtschaftswachstum<br />
Finanzmärkte <strong>2011</strong> 18<br />
Geldpolitik geprägt durch<br />
die Staatsschuldenkrise<br />
14 | KONJUNKTUR <strong>2011</strong><br />
22 | GENOSSENSCHAFT: DIE BANK,<br />
DIE IHREN MITGLIEDERN GEHÖRT
Die <strong>Bank</strong> mit den 24<br />
zufriedensten Kunden<br />
Zufriedenheitskultur als Maßstab<br />
Direktbank mit Filialen 26<br />
Gute Konditionen und persönliche Beratung<br />
Für mehr Medienkompetenz 28<br />
Sicherer Umgang mit Internet und Handy<br />
Nachbarschafts-Kultur 32<br />
Kulturveranstaltungen für jedermann<br />
Stark sein für die Schwachen 34<br />
Förderung sozialer Projekte<br />
24 | DIE BANK MIT DEN<br />
ZUFRIEDENSTEN KUNDEN<br />
34 | STARK SEIN FÜR DIE SCHWACHEN<br />
Perspektiven 36<br />
Gute Gründe sprechen für eine<br />
Mitarbeit in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung 38<br />
Bildung für Kinder und<br />
bürgerschaftliches Engagement<br />
Partner im Verbund 40<br />
Bericht des Aufsichtsrates 42<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in Zahlen 43<br />
32 | NACHBARSCHAFTS-KULTUR<br />
38 | SPARDA-BANK STIFTUNG<br />
Inhalt 7
CHRONIK<br />
<strong>2011</strong><br />
1. QUARTAL<br />
Januar<br />
Weihnachts- Benefizaktion<br />
Jedes Jahr unterstützt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
zur Weihnachtszeit zusammen mit ihren<br />
Kunden gemeinnützige Projekte und<br />
Einrichtungen für Kinder in der Region.<br />
Der Erlös der <strong>Sparda</strong>Weihnachts-<br />
Benefizaktion von insgesamt 39.000<br />
Euro wurde zu gleichen Teilen unter<br />
drei Organisationen verteilt: dem<br />
„Förderzentrum Sprache“ in <strong>Nürnberg</strong>,<br />
dem „Zentrum für Arbeit und Kultur“<br />
in Schwabach und dem Verein „Kinder -<br />
arche – Perspektive für junge Menschen<br />
und Familien“ in Fürth.<br />
Februar<br />
Gewinnsparen<br />
Mit fünf Euro sind unsere Kunden beim<br />
Gewinnsparen dabei. Vier Euro gehen<br />
auf ein Gewinnsparkonto, einen Euro<br />
investieren die Kunden in ihr Glück.<br />
Insgesamt gab es in <strong>2011</strong> bei vier<br />
Ve rlosungen 6 VW Fox, 6 Škoda Fabia<br />
und zusätzlich als Sondergewinn einen<br />
Audi A1 sowie Geldbeträge über 1,6 Mio.<br />
Euro zu gewinnen. 25 % des Spielkapitals<br />
gehen als Zweckertrag an soziale und<br />
kulturelle Einrichtungen. Im Jahr <strong>2011</strong><br />
waren dies rund 800.000 Euro.<br />
März<br />
Presse-Lunch<br />
Der ehemalige Bundesfinanzminister<br />
Peer Steinbrück hat auf Einladung der<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> im Rahmen<br />
eines Pressegesprächs über die Folgen<br />
der internationalen Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise referiert. Er betonte die<br />
existentielle Bedeutung eines funktionsfähigen<br />
Finanzdienstleistungssektors<br />
und hob die Genossenschaftsbanken<br />
mit ihren bodenständigen Geschäfts -<br />
modellen als Stabilitätsgaranten in<br />
turbulenten Zeiten hervor.<br />
Wir helfen, zu helfen:<br />
Weihnachts-Benefiz -<br />
aktion zugunsten<br />
sozialer Einrichtungen.<br />
Kinder ziehen die<br />
Gewinner der Aktion<br />
2010/<strong>2011</strong>.<br />
Gutes tun, sparen und<br />
gewinnen mit dem<br />
Gewinnspar-Verein der<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />
„Genossenschafts -<br />
banken sind Stabilitätsgaranten.“<br />
Von links<br />
nach rechts: Martin<br />
Burkert (Mitglied<br />
des Bundestages),<br />
Thomas Lang<br />
(Vorstandsmitglied),<br />
Peer Steinbrück (ehem.<br />
Bundesfinanzminister),<br />
Volker Köhler<br />
(Vorstandsvorsitzender).<br />
2. QUARTAL<br />
April<br />
Mitarbeiter-Spenden<br />
Viele Jubilare nehmen die langjährige<br />
Zugehörigkeit zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> zum<br />
Anlass, zu ihren Dienstjubiläen ansehn -<br />
liche Geldbeträge zu spenden und damit<br />
ihre Solidarität mit sozial Schwachen<br />
oder Randgruppen auszudrücken. An<br />
dieser Stelle möchten wir beispielhaft<br />
unseren Kundenberater Thomas Carle<br />
aus Bayreuth erwähnen, der anlässlich<br />
seines 25-jährigen Dienstjubiläums den<br />
Betrag, der ihm zur Ausrichtung einer<br />
Feier zur Verfügung gestellt wurde, dem<br />
SOS-Kinderdorf Oberpfalz spendete.<br />
Mai<br />
Schlossgartenkonzerte<br />
Die Erlanger Schlossgartenkonzerte<br />
haben seit über 30 Jahren ihren Stammplatz<br />
im Erlanger Kulturveranstaltungs -<br />
kalender. Von Mai bis August wird ein<br />
hochwertiges Programm angeboten.<br />
Dank der Unterstützung durch die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong>, die bereits zum<br />
dritten Mal diese beliebte sommerliche<br />
Konzertreihe förderte, konnte das<br />
Kulturprojektbüro der Stadt Erlangen<br />
die Schlossgartenkonzerte auch<br />
<strong>2011</strong> wieder bei freiem Eintritt in<br />
der gewohnten Programmvielfalt<br />
weiterführen.<br />
Juni<br />
New Orleans Festival<br />
auf der Fürther Freiheit<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> verlängerte ihr<br />
Engagement bei dem beliebten<br />
New Orleans Festival um weitere<br />
drei Jahre.<br />
Unser Kundenberater<br />
Thomas Carle ist von<br />
der Arbeit des SOS-<br />
Kinderdorfes Oberpfalz<br />
in Immenreuth<br />
begeistert.<br />
Flanieren, Verweilen<br />
und genussvolles<br />
Zuhören bei freiem<br />
Eintritt im barocken<br />
Erlanger Schlossgarten.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
fördert das New<br />
Orleans Festival<br />
weitere drei Jahre.<br />
Classic Night, Fürth<br />
Die Classic Night im Fürther Stadtpark mit der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
als Partner gehört seit Jahren zu den Höhepunkten des<br />
Fürther Stadttheaters. Erstmals: der „Classic Day for Kids“,<br />
bei dem Kinder in die Klassik eingeführt wurden.<br />
Umsonst & Draußen, Würzburg<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> unterstützt seit Jahren das Festival<br />
„Umsonst & Draußen“ in Würzburg, einen Höhepunkt<br />
engagierter Kleinkunst.
3. QUARTAL 4. QUARTAL<br />
Juli<br />
Bardentreffen in <strong>Nürnberg</strong><br />
Seit sechs Jahren ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Haupt ponsor von Deutschlands größtem<br />
Weltmusikfestival, dem Bardentreffen.<br />
Stars im Luitpoldhain<br />
Thomas Quasthoff, der großartige Interpret<br />
von Jazz- und Soulklassikern, war<br />
Gast im Luitpoldhain in <strong>Nürnberg</strong>. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ermöglichte<br />
den freien Eintritt zu seinem preisgekrönten Programm.<br />
Klassik-Open-Air-Veranstaltungen<br />
Im Rahmen des Würzburger Hafensommers präsentierte die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> das vierte Mal die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Classic Night.<br />
Seit 2001 ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> einer der Hauptspon soren<br />
des Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong>, das mit den <strong>Nürnberg</strong>er<br />
Philharmonikern startete.<br />
August<br />
Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong><br />
Die <strong>Nürnberg</strong>er Symphoniker setzten<br />
die Konzertreihe im Luitpoldhain fort.<br />
Die größte kostenlose Klassik-Open-Air-<br />
Veranstaltung in Europa zieht jedes Jahr<br />
über 100.000 Besucher an.<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> KleinkunstSommer<br />
An mehreren Samstagen im Sommer traten Straßen -<br />
künstler vor der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale in der <strong>Nürnberg</strong>er<br />
Karolinenstraße auf.<br />
10 Jahre <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in Schwabach<br />
Die Schwabacher Filiale der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />
feierte ihr 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass spendete<br />
die <strong>Bank</strong> 3.000 Euro an die „Initiative für familienähnliche<br />
Kleinstheime e.V.“.<br />
September<br />
Spielplatz in <strong>Nürnberg</strong>-Gebersdorf<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale im <strong>Nürnberg</strong>er<br />
Süd-West-Park feierte ihr 15-jähriges<br />
Bestehen. Die <strong>Bank</strong> förderte aus diesem<br />
Anlass den benachbarten Bürgerverein<br />
in Gebersdorf mit einer Spende in Höhe<br />
von 3.000 Euro.<br />
Thomas Quasthoff &<br />
Band mit seinem<br />
Programm<br />
„Tell it like it is“.<br />
Höchster Kunstgenuss<br />
im Luitpoldhain durch<br />
das langfristige Engagement<br />
der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />
Der Spielplatzbau<br />
in Gebersdorf kann<br />
fortgesetzt werden,<br />
dank der Unterstützung<br />
durch die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />
Mehr Spaß am Lesen<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> spendete der Initiative „Mentor Lesespaß<br />
Coburg e.V.“ 3.000 Euro zur Schulung der Lese- und Sprachkompetenz<br />
sozial benachteiligter Kinder.<br />
Jugendhaus Hardhöhe, Fürth<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> konnte ihr 180.000stes Mitglied begrüßen.<br />
Aus diesem Anlass spendete die <strong>Bank</strong> dem Jugendhaus<br />
Hardhöhe 4.000 Euro.<br />
Oktober<br />
<strong>Sparda</strong>SurfSafe: für mehr<br />
Medienkompetenz<br />
Im Oktober <strong>2011</strong> stand bei den Nürn -<br />
berger Schülern das Fach „Medienkompetenz“<br />
auf dem Stundenplan. Ab der<br />
Jahrgangsstufe 5 wurden über 23.000<br />
Jugendliche im medienbewussten<br />
Umgang mit Internet, Handy & Co.<br />
geschult.<br />
Chronik <strong>2011</strong> 9<br />
Filialjubiläen in Aschaffenburg und Bayreuth<br />
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Filiale in Aschaffenburg<br />
spendete die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> 5.000 Euro für die Umwelt -<br />
bildung an Aschaffenburger Schulen. Zum 30-jährigen Bestehen<br />
der Filiale in Bayreuth unterstützte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> das<br />
ortsansässige Kinderhaus der Diakonie mit 5.000 Euro.<br />
November<br />
Weihnachts-Benefizaktion <strong>2011</strong>/2012<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> eröffnete die Weihnachts-Benefizaktion<br />
<strong>2011</strong>/2012 mit<br />
einem Spendenaufruf. Der gesamte Erlös<br />
aus dem Losverkauf kam in voller Höhe<br />
drei sozialen Einrichtungen aus der<br />
Region zugute.<br />
Der fairste Baufinanzierer<br />
In einem Fairness-Ranking stellte Focus Money die<br />
Zufriedenheit von Immobilienkäufern mit ihren Baufinanzierern<br />
auf den Prüfstand: Sieger wurden die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en.<br />
Filialjubiläum Lichtenfels<br />
Zum 15-jährigen Jubiläum der Filiale in Lichtenfels spendete<br />
die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> dem Kreisjugendring 3.000 Euro.<br />
Dezember<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung<br />
Seit 2006 vergibt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Stiftung zwei mit insgesamt 13.000 Euro<br />
dotierte Preise und zeichnet damit<br />
vorbildliches Engagement aus: den<br />
<strong>Sparda</strong>Zukunftspreis „Bildung für Kinder“<br />
und den <strong>Sparda</strong>Medienpreis „Bürgerschaftliches<br />
Engagement“.<br />
Mit SurfSafe initiierte<br />
die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> das<br />
größte Projekt seiner<br />
Art für mehr Sicherheit<br />
im Umgang mit den<br />
modernen Medien.<br />
Zum 18. Mal in Folge<br />
rief die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
zur Weihnachts-<br />
Benefizaktion auf.<br />
Preisübergabe der<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung<br />
mit dem Schirmherrn<br />
Dr. Günther Beckstein.<br />
PayPass<br />
Gemeinsam mit dem Kreditkartenunternehmen MasterCard<br />
führte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als erste <strong>Bank</strong> in Bayern die<br />
Kreditkarte mit PayPass-Funktion ein, die ein einfaches,<br />
sicheres Bezahlen ohne PIN oder Unterschrift ermöglicht.
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2011</strong> 11<br />
„Ich will<br />
<strong>Bank</strong>!“<br />
eine solide
SPARDA-BANK<br />
<strong>2011</strong><br />
Trotz der im Jahr <strong>2011</strong> bestehenden<br />
Staatsschuldenkrise, von der finanzschwächere<br />
europäische Staaten<br />
besonders stark betroffen waren, konnte die<br />
geschäftliche Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
<strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> an die Vorjahreserfolge anknüpfen.<br />
Durch den stetigen Abbau der<br />
Eigenhandelsaktivitäten im Bereich ausländischer<br />
Staatspapiere war die <strong>Bank</strong> von den<br />
oftmals rückläufigen Kursentwicklungen<br />
dieser Wertpapiere nicht betroffen.<br />
Die bilanzielle Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
<strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> war sowohl durch eine überdurchschnittliche<br />
Entwicklung der Kundenkreditver -<br />
gaben als auch durch ein moderates Einlagenwachstum<br />
gekennzeichnet.<br />
Die Bilanzsumme stieg insgesamt um 1,7 % auf<br />
3,2 Mrd. EUR. Die Konzentration der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
auf die Kernbereiche einer <strong>Bank</strong> – die Hereinnahme<br />
von Kundeneinlagen und die Vergabe von Kunden -<br />
krediten – hat sich<br />
positiv auf die<br />
Überdurchschnittliche<br />
Entwicklung der Kundenkreditvergaben,<br />
moderates<br />
Einlagenwachstum und<br />
gute Ertragslage.<br />
Ertragslage aus -<br />
gewirkt.<br />
Im Bereich der<br />
Eigenanlagen<br />
wurde der Wertpapierbestand<br />
weiter<br />
abgebaut. Frei<br />
werdende Mittel<br />
aus fälligen Wertpapierbeständen<br />
verwendete die <strong>Bank</strong> verstärkt<br />
zur Rückführung aufgenommener <strong>Bank</strong>kredite.<br />
Alternativ erfolgte die Anlage überschüssiger<br />
Mittel vorrangig bei unserer Zentralbank. Der<br />
Bestand an Eigenanlagen der <strong>Bank</strong> veränderte<br />
sich mit einem Rückgang von 0,5 % kaum.<br />
Mit der Entwicklung des Kundenkreditgeschäf-<br />
tes sind wir sehr zufrieden. Unser Kreditbestand<br />
ist auch unter Berücksichtigung der von unseren<br />
Darlehensnehmern vorgenommenen Tilgungs -<br />
leistungen überdurchschnittlich angestiegen:<br />
Er erhöhte sich um 4,7 % und erreichte damit<br />
ein Volumen von 1,51 Mrd. EUR. Auch das Neukundenkreditgeschäft<br />
war mit einem Zusagevolumen<br />
von insgesamt 287,1 Mio. EUR sehr hoch.<br />
Die Passivseite der Bilanz enthält im Wesent -<br />
lichen die Kundeneinlagen. Mit einem Zuwachs<br />
von 1,8 % bzw. ca. 50 Mio. EUR ist der Anteil<br />
unserer Kundeneinlagen an der Bilanzsumme<br />
von knapp 90 % weiter angestiegen. Im Berichtsjahr<br />
wurden die hohen Zuwachsraten von 3,7 %<br />
des Vorjahres jedoch nicht erreicht. Im Einlagenbereich<br />
entwickelte sich eine leichte Trendwende<br />
in Richtung mittelfristiger Anlagen.<br />
Im Bereich der <strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />
wurden Teile der bei anderen <strong>Bank</strong>en aufgenommenen<br />
Mittel fällig und entsprechend zurück -<br />
gezahlt; die Verbindlichkeiten gegenüber anderen<br />
<strong>Bank</strong>en gingen um 2,8 % auf 214,2 Mio. EUR<br />
zurück.<br />
Die Eigenkapitalausstattung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
wurde in <strong>2011</strong> durch die Rücklagendotierung aus<br />
dem Ergebnis des Vorjahres und durch den im<br />
Jahr <strong>2011</strong> entstandenen Jahresüberschuss sowie<br />
durch neue Genossenschaftsguthaben unserer<br />
Mitglieder gestärkt. Die Eigenkapitalquote verbesserte<br />
sich von 4,31 % auf 4,45 % der Bilanzsumme.<br />
Durch die in den nächsten Jahren stetig<br />
steigenden aufsichtsrechtlichen Eigenkapital -<br />
anforderungen wird der Aufbau von Eigenkapital<br />
immer wichtiger.<br />
Die Ertragslage der <strong>Bank</strong> war im abgelaufenen<br />
Jahr unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen<br />
gut. Es konnten weitere Reserven gebildet<br />
und auch ein höherer Jahresüberschuss erzielt<br />
werden.<br />
Der Zinsüberschuss stieg um 6,3 Mio. EUR<br />
auf 54,8 Mio. EUR. Ursache dieser positiven<br />
Entwicklung war in erster Linie die Entwicklung<br />
der Zins erträge und Zinsaufwendungen aus den<br />
Eigen geschäften der <strong>Bank</strong>. Durch den Abbau von<br />
Wertpapierbeständen und gleichzeitig geringere<br />
Kreditaufnahmen bei anderen <strong>Bank</strong>en waren<br />
sowohl die Zinserträge aus festverzinslichen
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Wertpapieren als auch die Zinsaufwendungen<br />
für aufgenommene Gelder niedriger. Parallel<br />
dazu entstanden aus dem Bereich bestehender<br />
Spezialfonds höhere ordentliche Erträge.<br />
Der Provisionsüberschuss lag mit 9,4 Mio. EUR<br />
um 1,4 Mio. EUR deutlich über dem Niveau des<br />
Vorjahres. Innerhalb des Provisionsüberschusses<br />
konnten bei der Vermittlung von Investmentfondsprodukten<br />
und beim Kartengeschäft höhere<br />
Erträge verbucht werden. Auch die Vermittlung<br />
von Versicherungsverträgen an unsere Verbundpartner<br />
und von Bausparverträgen an die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall verlief im Jahr <strong>2011</strong><br />
gut. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> vermittelte Bausparverträge<br />
mit Bausparsummen in Höhe von 153,6 Mio. EUR;<br />
dies waren 17,5 % mehr als im Vorjahr.<br />
Die Personalaufwendungen gingen um 7,2 %<br />
auf 17,0 Mio. EUR zurück. Während die laufenden<br />
Gehaltszahlungen durch tarifliche und außertarifliche<br />
Gehaltsanpassungen moderat gestiegen sind,<br />
verringerten sich die in den Personalaufwendungen<br />
enthaltenen Aufwendungen für die Altersversorgung<br />
relativ stark.<br />
Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen,<br />
einschließlich der Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen,<br />
stiegen die Aufwendungen um<br />
2,6 % auf 20,9 Mio. EUR an. Im Wesentlichen sind<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2011</strong> 13<br />
hierfür gestiegene Aufwendungen für die Bildung<br />
von Rückbauverpflichtungen verantwortlich.<br />
Durch die insgesamt gute Entwicklung der ordentlichen<br />
Ertrags- und Aufwandspositionen konnte<br />
die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> ein Betriebs -<br />
ergebnis vor Bewertung in Höhe von 27,4 Mio.<br />
EUR erzielen. Damit lag dies um über 40 % höher<br />
als im Vorjahr.<br />
Die Bewertungsaufwendungen betrugen im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 10,6 Mio. EUR. Durch<br />
eine risikoadjustierte und vorsichtige Kreditvergabe<br />
waren die Kundenkreditrisikokosten mit<br />
112 TEUR für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />
unbedeutend. Die restlichen Bewertungsauf wen -<br />
dungen entfielen auf den Bereich der Wert papier -<br />
bewertung, bei der wir auch stille Vorsorge -<br />
reserven bilden konnten.<br />
Aufgrund der sehr erfreulichen Ertragslage stiegen<br />
auch die Steueraufwendungen der <strong>Bank</strong> mit<br />
8,9 Mio. EUR deutlich an.<br />
Nach Abzug der Steuern verbleibt ein Jahres-<br />
überschuss von 7.856 TEUR. Somit wurde auch<br />
im Jahr <strong>2011</strong> ein Gewinn erwirtschaftet, der erneut<br />
zur Stärkung des Eigenkapitals und zur Dividendenausschüttung<br />
an die Mitglieder eingesetzt<br />
wird.<br />
Entwicklung von Kundenkreditvolumen, Kundeneinlagen und Bilanzsumme<br />
2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Kundenkreditvolumen Kundeneinlagen Bilanzsumme<br />
Volumen in Mio. EUR
Konjunktur <strong>2011</strong><br />
Kräftiges Wirtschaftswachstum<br />
In <strong>2011</strong> hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen<br />
Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
Deutschlands ist preisbereinigt um ca. 3,0 Prozent expandiert, nachdem es<br />
bereits 2010 um 3,7 Prozent gestiegen war.
Konjunktur <strong>2011</strong> 15
KONJUNKTUR<br />
<strong>2011</strong><br />
Stärker noch als in 2010 war das<br />
Wirtschaftswachstum <strong>2011</strong> durch<br />
die hohe inländische Nachfrage nach<br />
Konsum- und Investitionsgütern getrieben.<br />
Der Wachstumsbeitrag des Außenhandels<br />
hat sich hingegen im Vorjahresvergleich<br />
vermindert.<br />
Privater Verbrauch legt<br />
deutlich zu<br />
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben<br />
preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen und<br />
sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht<br />
mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund<br />
der günstigen Arbeitsmarktentwicklung und der<br />
guten Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven,<br />
die gestiegenen Nettoverdienste<br />
sowie die höheren Selbständigen- und Vermögenseinkommen<br />
verantwortlich. Nachfrageimpulse<br />
kamen zudem von den gesetzlichen Altersrenten,<br />
die zur Jahresmitte moderat angehoben wurden.<br />
Außenhandel mit weniger<br />
Schwung<br />
Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschrei-<br />
tenden Handel in <strong>2011</strong> abermals ausweiten können.<br />
Die Zuwächse im Export- und Importgeschäft fielen<br />
bei einer schwächeren Gangart der Weltwirtschaft<br />
mit 8,2 Prozent bzw. 7,4 Prozent aber geringer aus<br />
als im Vorjahr (13,7 Prozent bzw. 11,7 Prozent).<br />
Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere<br />
durch eine rege Nachfrage aus den osteuropäischen<br />
Ländern, der Türkei, Russland und China stimuliert.<br />
Das Importgeschäft erhielt sowohl aus der Exportdynamik<br />
als auch aus dem Anziehen der inlän -<br />
dischen Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern<br />
Impulse.<br />
Staatliches Finanzierungsdefizit<br />
gesunken<br />
In <strong>2011</strong> hat sich die Lage der öffentlichen Haus -<br />
halte merklich entspannt. Die Staatseinnahmen<br />
sind infolge des hohen Wirtschaftswachstums<br />
kräftig gestiegen. Der Finanzierungssaldo des<br />
Staates hat sich in Relation zum Bruttoinlands -<br />
produkt von 4,3 Prozent in 2010 auf 1,0 Prozent<br />
vermindert. Die Neuverschuldungsquote lag damit<br />
erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht-<br />
Grenze von 3 Prozent.<br />
Arbeitslosigkeit weiter<br />
zurückgegangen<br />
Die Arbeitsmarktlage hat sich in <strong>2011</strong> weiter<br />
verbessert. Die Erwerbstätigkeit und die sozial -<br />
versicherungspflichtige Beschäftigung sind deutlich<br />
gestiegen, während die Arbeitslosigkeit erheblich<br />
zurückging. Die Anzahl der Erwerbstätigen ist im<br />
Jahresdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen<br />
neuen Höchststand von 41,1 Millionen gestiegen.<br />
Die Erwerbstätigkeit nahm in fast allen Wirtschaftsbereichen<br />
zu. Besonders stark fiel der Zuwachs mit<br />
232.000 Personen im Bereich der unternehmens -<br />
nahen Dienstleistungen (einschließlich Zeitarbeit)<br />
aus. Die Arbeitslosenzahl ist im Durchschnitt des<br />
Jahres <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr um 263.000<br />
auf 2,98 Millionen gesunken.<br />
Preisauftrieb hat<br />
zugenommen<br />
Der allgemeine Preisdruck hat <strong>2011</strong> merklich zu -<br />
genommen. Die Inflationsrate hatte ausgehend von<br />
2,0 Prozent im Januar im weiteren Jahresverlauf<br />
deutlich zugenommen und erreichte im September<br />
mit 2,6 Prozent einen Höhepunkt, bevor sie zum<br />
Jahresende wieder zurückging. Im Jahresdurchschnitt<br />
sind die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent<br />
gestiegen. Der Anstieg fiel damit etwa doppelt so<br />
stark aus wie im Vorjahr (1,1 Prozent). Maßgeblich<br />
für die Teuerung waren vor allem die Energiepreise,<br />
die um 10,0 Prozent zunahmen.
Verarbeitendes Gewerbe erneut<br />
zentraler Wachstumsmotor<br />
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, erwies sich<br />
im Jahr <strong>2011</strong> erneut das Verarbeitende Gewerbe als<br />
wichtigster Wachstumstreiber. Die Bruttowertschöpfung<br />
der Industrieunternehmen ist gegenüber dem<br />
Vorjahr preisbereinigt um 8,2 Prozent gestiegen. Der<br />
Auslandsumsatz nahm preisbereinigt mit 7,3 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr etwas stärker zu als der<br />
Inlandsumsatz, dessen Volumen um 6,7 Prozent<br />
zulegte. Die beiden im Hinblick auf den Umsatz und<br />
die Beschäftigtenzahl größten Branchen des Ver -<br />
arbeitenden Gewerbes, der Maschinen- und der<br />
Fahrzeugbau, wiesen mit Wachstumsraten von 15,8<br />
Prozent bzw. 7,4 Prozent abermals einen überdurchschnittlich<br />
starken Anstieg im Gesamtumsatz auf.<br />
Bauaktivitäten trugen ebenfalls<br />
zum Wachstum bei<br />
Auch vom Baugewerbe gingen in <strong>2011</strong> expansive<br />
Impulse aus. Die Bruttowertschöpfung dieses Wirtschaftsbereichs<br />
ist gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt<br />
um 3,5 Prozent gestiegen und konnte damit<br />
das Niveau vor Ausbruch der Krise wieder übertreffen.<br />
Wie bereits im Vorjahr wurde die Bautätigkeit<br />
durch Faktoren wie die nach wie vor niedrigen Zinsen,<br />
die verbesserte Arbeitsmarktlage, die in den<br />
Jahren 2008 und 2009 beschlossenen Konjunkturpakete<br />
und die hohe Nachfrage nach Maßnahmen<br />
zur energetischen Gebäudesanierung stimuliert.<br />
Umsatzbelebung im Handwerk<br />
Von den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingun-<br />
gen konnten fast alle Handwerksgruppen profitieren.<br />
Die dem Baugewerbe und dem Verarbeitenden<br />
Gewerbe zugehörigen Gewerbe erhielten von der<br />
hohen inländischen Nachfrage nach Bauleistungen<br />
und Ausrüstungen Impulse. Auch bei den Kfz-Handwerken<br />
hat sich die Geschäftslage, nach der Überwindung<br />
des Absatzeinbruchs von 2010, insgesamt<br />
verbessert.<br />
Hoher Wertschöpfungs -<br />
zuwachs im Dienstleistungs -<br />
bereich<br />
1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukt-Anstieges<br />
Konjunktur <strong>2011</strong> 17<br />
entfielen <strong>2011</strong> auf den Dienstleistungsbereich. Die<br />
Anzahl der Erwerbstätigen ist im gesamten Dienst -<br />
leistungssektor <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr um<br />
1,2 Prozent auf gut 30,3 Millionen Personen ge -<br />
stiegen. Damit waren rund 74 Prozent aller Erwerbstätigen<br />
im Dienstleistungsbereich beschäftigt.<br />
Gute Geschäfte auch<br />
im Einzelhandel<br />
Für viele Einzelhandelsunternehmen verlief das Jahr<br />
<strong>2011</strong> ebenfalls erfreulich. Der Einzelhandel (ohne<br />
Kfz-Handel) konnte das zweite Jahr in Folge eine<br />
Umsatzsteigerung erzielen. Besonders stark fiel<br />
der Zuwachs im Internet- und Versandhandel (+4,6<br />
Prozent) aus, der seinen Marktanteil gegenüber dem<br />
stationären Handel offenbar ausweiten konnte. Ein<br />
deutliches Umsatzplus wurde aber auch im Einzelhandel<br />
mit Einrichtungsgegenständen, Haushalts -<br />
geräten und Baubedarf (+2,6 Prozent) erwirtschaftet.<br />
Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und<br />
Tabakwaren (+0,2 Prozent) fiel der Zuwachs hin -<br />
gegen eher bescheiden aus.<br />
Konjunkturaufschwung<br />
auch in <strong>2011</strong><br />
Trotz der Unsicherheiten über den Fortgang<br />
der Staatsschuldenkrise in einigen Euro-<br />
Ländern und den USA sowie eines geringeren<br />
Expansionstempos der Weltwirtschaft ist<br />
die Wirtschaftsleistung in Deutschland das<br />
zweite Jahr in Folge kräftig gestiegen. Von der<br />
starken Konjunktur profitierte vor allem der<br />
Arbeitsmarkt.
Finanzmärkte <strong>2011</strong><br />
Geldpolitik geprägt durch die<br />
Staatsschuldenkrise<br />
Nach Straffung der europäischen Geldpolitik und Zinserhöhungen in<br />
zwei Schritten im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> kehrte die EZB im zweiten<br />
Halbjahr zur Niedrigzinspolitik zurück und beschloss geldpolitische<br />
Sondermaß nahmen zur Beruhigung der Märkte. Bundesanleihen waren<br />
als besonders sichere Anlagen im Jahresverlauf immer mehr gefragt,<br />
was zu einem deutlichen Rückgang der Rendite führte.
Finanzmärkte <strong>2011</strong> 19
FINANZMÄRKTE<br />
<strong>2011</strong><br />
Die Europäische Zentralbank (EZB)<br />
leitete im ersten Halbjahr die<br />
Zinswende im Währungsraum ein.<br />
Auf seinen geldpolitischen Sitzungen im<br />
April und Juli beschloss der EZB-Rat ins -<br />
gesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils<br />
0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent. Es<br />
waren die ersten Zinserhöhungen seit<br />
Sommer 2008. Ausschlaggebend für die<br />
Straffung der europäischen Geldpolitik<br />
waren zum einen aufwärtsgerichtete Preisrisiken<br />
im Euro-Raum sowie ein positiv<br />
bewertetes konjunkturelles Umfeld. Zum<br />
anderen waren die Hoffnungen auf nach -<br />
haltige Stabilisierungsfortschritte an den<br />
Finanzmärkten gestiegen. Bereits im<br />
August <strong>2011</strong> zeichnete sich jedoch angesichts<br />
der sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise<br />
ein geldpolitischer Kurswechsel<br />
im Währungsraum ab. So beschloss der<br />
EZB-Rat, sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />
mit einer Dauer von<br />
sechs Monaten aufzulegen als auch An -<br />
leihen unter Druck geratener Euro-Staaten<br />
am Sekundärmarkt wieder aufzukaufen.<br />
Bis zum Jahresende fragte die EZB Staatsanleihen<br />
der Peripheriestaaten im Wert<br />
von rund 138 Milliarden Euro nach. Ins -<br />
gesamt hält die EZB GIIPS-Anleihen im<br />
Volumen von über 200 Milliarden Euro.<br />
Leitzins auf 1,0 Prozent gesenkt<br />
Ihre zinspolitische Kehrtwende vollzog die EZB im<br />
November. In den letzten beiden Monaten des Jahres<br />
<strong>2011</strong> senkte der EZB-Rat den Leitzins in zwei<br />
Schritten um insgesamt einen halben Prozentpunkt<br />
auf 1,0 Prozent. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend<br />
hohe Verunsicherung auf dem europäischen<br />
Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung<br />
der konjunkturellen Situation. Die<br />
Preisstabilität sah der EZB-Rat durch die wieder<br />
expansivere Geldpolitik trotz einer erhöhten Teu -<br />
erungsrate nicht gefährdet.<br />
Geldpolitische<br />
Sonder maßnahmen<br />
Zusätzlich zu den zwei Leitzinssenkungen weitete<br />
die EZB zum Jahresende ihre liquiditätsfördernden<br />
Maßnahmen aus. Dabei beschloss der EZB-Rat<br />
erstmals in seiner Geschichte langfristige Refinan -<br />
zierungsgeschäfte mit einer Dauer von drei Jahren.<br />
Zudem startete die EZB im November ein neues<br />
Programm zum Ankauf von Pfandbriefen in Höhe<br />
von 40 Milliarden Euro. Das Misstrauen der europä i -<br />
schen Finanzinstitute untereinander hatte im Zuge<br />
der Zuspitzung der Staatsschuldenkrise wieder<br />
deutlich zugenommen. Dies zeigte sich an den<br />
wachsenden Risikoaufschlägen für unbesicherte<br />
Geldgeschäfte sowie an den stetig steigenden<br />
Übernachteinlagen der <strong>Bank</strong>en bei der EZB.<br />
Federal Reserve blieb bei<br />
Nullzinspolitik<br />
Im Gegensatz zur EZB ließ die US-Notenbank ihren<br />
zinspolitischen Kurs in <strong>2011</strong> unverändert. Der USamerikanische<br />
Tagesgeldsatz blieb damit in einem<br />
Korridor zwischen 0 Prozent und 0,25 Prozent. Das<br />
600 Milliarden US-Dollar schwere Staatsanleihen -<br />
aufkaufprogramm („Quantitative Easing 2“) ließ<br />
die Federal Reserve (Fed) planmäßig Mitte <strong>2011</strong><br />
auslaufen. Die über dieses Programm ausgegebene<br />
Liquidität entzog die Fed jedoch nicht den Märkten,<br />
sondern tauschte die Bestände von kurz- in längerfristige<br />
Anleihen um. Ziel dieses Programms war die<br />
Unterstützung der schwächelnden US-Konjunktur.<br />
Vor allem der US-Immobilienmarkt sollte durch niedrigere<br />
Hypothekenzinsen wieder in Schwung kommen.<br />
Staatsschuldenkrise zwang<br />
Portugal in die Knie<br />
Die Lage um die hoch verschuldeten Staaten der<br />
Währungsunion entspannte sich in <strong>2011</strong> nicht. Vielmehr<br />
kam es zu einer Ausweitung der Refinanzierungsprobleme<br />
der finanzschwächeren Euro-Staaten.<br />
Infolgedessen sah sich Portugal nach mehreren<br />
Bonitätsherabstufungen durch die führenden Ratingagenturen<br />
Anfang Mai <strong>2011</strong> gezwungen, Hilfsgelder<br />
des Euro-Rettungsschirms (EFSF) zu beantragen,<br />
um einer Zahlungsunfähigkeit zu entgehen. Doch<br />
konnten die Aufstockung des EFSF auf 780 Milliarden<br />
Euro sowie ein weiteres milliardenschweres<br />
Hilfsprogramm für Griechenland die angespannte<br />
Lage nicht nachhaltig beruhigen.<br />
Der Währungsraum geriet<br />
an seine Grenzen<br />
Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten,<br />
eine zunehmend aussichtslos erscheinende
Verschuldungslage Griechenlands und das Risiko<br />
eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf<br />
den europäischen Finanzsektor ließen die Verun -<br />
sicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte<br />
steigen. Immer wieder belasteten Verwarnungen<br />
und Bonitätsherabstufungen vornehmlich der GIIPS-<br />
Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und<br />
Spanien) durch die weltweit führenden Ratingagenturen<br />
die Glaubwürdigkeit dieser Länder als potente<br />
Schuldner. Die unter Druck geratenen Euro-Staaten<br />
reagierten mit der Implementierung umfassender<br />
Sparprogramme. Selbst französische Staatspapiere<br />
mussten zum Jahresende hin deutliche Risikoaufschläge<br />
gegenüber Bundesanleihen hinnehmen.<br />
Bundesanleihen als sicherer<br />
Hafen gefragt<br />
Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung<br />
der Turbulenzen an den Finanzmärkten ließ die Inves -<br />
toren im ersten Jahresdrittel mutiger werden. Bun -<br />
des anleihen waren in dieser Zeit als sicherer Hafen<br />
weniger stark gefragt. Vor diesem Hintergrund stiegen<br />
die Renditen von Bundesanleihen mit zehnjähriger<br />
Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 Prozent.<br />
Erst mit einer wieder zunehmenden Un sicherheit<br />
über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und<br />
einer wachsenden Enttäuschung über das Krisen -<br />
management der Regierungen nahm die Nachfrage<br />
der Investoren nach besonders sicheren Anlageformen,<br />
und damit auch nach Bundesan leihen, zu. Von<br />
Juli bis September kam es dabei zu einem besonders<br />
scharfen Kursanstieg, in dessen Verlauf die Rendite<br />
zehnjähriger Bundesanleihen um 1,3 Prozentpunkte<br />
zurückging und mit 1,69 Prozent ein neues<br />
Allzeittief erreichte. Binnen Jahresfrist sank die Rendite<br />
von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit<br />
um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 Prozent.<br />
DAX auf Berg- und Talfahrt<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> war für den DAX unterm Strich<br />
kein erfolgreiches Jahr. Nach einem guten Start<br />
und einer ausgeglichenen Bilanz im ersten Halbjahr<br />
verlor der deutsche Leitindex im zweiten Halbjahr<br />
deutlich und schloss zum Jahresultimo 15 Prozent<br />
unter dem Vorjahreszeitpunkt.<br />
Finanzmärkte <strong>2011</strong> 21<br />
Nach fulminantem Jahresauftakt<br />
wertete der Euro ab<br />
Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoff-<br />
nungen im Währungsraum bescherten der europäischen<br />
Gemeinschaftswährung einen starken Jahresauftakt.<br />
Der Euro-Dollar-Kurs folgte in dieser Phase<br />
einem deutlichen Aufwärtstrend. In der Spitze erreichte<br />
der Euro Anfang Mai <strong>2011</strong> 1,48 US-Dollar. Seinen<br />
selbstbewussten Auftakt beendete der Euro im<br />
Mai <strong>2011</strong>, als anhaltende Diskussionen um die Umschuldung<br />
Griechenlands das Vertrauen der Händler<br />
in die Stabilität des Währungsraumes zunehmend<br />
belasteten. Vor dem Hintergrund sich verdichtender<br />
Zinssenkungserwartungen für den Euro-Raum vollzog<br />
der Euro im September eine scharfe Abwärtsbewegung.<br />
Innerhalb weniger Wochen sackte der Euro-<br />
Dollar-Kurs um über 10 US-Cent auf 1,32 US-Dollar<br />
ab. Zwar konnte sich der Euro zwischenzeitlich wieder<br />
erholen. Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dollar-<br />
Kurs jedoch bei 1,29 US-Dollar, was einem Jahresrückgang<br />
von etwas mehr als 4 US-Cent entspricht.<br />
Gute DAX-Performance im<br />
ersten Halbjahr<br />
Der deutsche Leitindex konnte in der ersten Jahres-<br />
hälfte noch eine ausgeglichene Bilanz aufweisen. So<br />
erreichte der DAX im Februar zwischenzeitlich ein<br />
3-Jahres-Hoch. Zwar bremsten die Tumulte des Arabischen<br />
Frühlings sowie die Tsunami-Atom-Katastrophe<br />
in Japan die gute Performance des DAX aus. Der<br />
deutsche Leitindex rutschte allerdings nur vorübergehend<br />
unter die Marke von 7.000 Punkten. Selbst der<br />
Antrag Portugals auf Hilfszahlungen vom EU-Rettungsschirm<br />
konnte den DAX nicht aus der Bahn werfen.<br />
Deutliche Kursverluste in der<br />
zweiten Jahreshälfte<br />
Erst Ende Juli kam es beim DAX zu einer äußerst<br />
scharfen Kurskorrektur. Der deutsche Leitindex verlor<br />
innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines<br />
Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Anleger<br />
vor einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten.<br />
Zum anderen trieb die europäische Schuldenkrise<br />
die Sorgen der Anleger um die Zukunft Europas<br />
auf die Spitze. Insbesondere Finanzinstitute realisierten<br />
in <strong>2011</strong> deutliche Kursverluste. Zum Jahresultimo<br />
lag der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten, was<br />
einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt<br />
von knapp 15 Prozent entsprach.
Genossenschaft:<br />
Die <strong>Bank</strong>, die ihren<br />
Mitgliedern gehört<br />
Unsere Kunden sind zugleich<br />
Miteigentümer ihrer <strong>Bank</strong><br />
„Ich will<br />
Verlässlichkeit!“
Genossenschaft: Die <strong>Bank</strong>, die ihren Mitgliedern gehört 23
„Ich will<br />
Zufriedenheit!“
DIE BANK MIT DEN<br />
ZUFRIEDENSTEN KUNDEN<br />
Zufriedenheitskultur<br />
als Maßstab<br />
Keine andere Branche steht derzeit<br />
so im Mittelpunkt der öffentlichen<br />
Aufmerksamkeit und mitunter<br />
auch in der Kritik wie die Finanzwirtschaft.<br />
Nahezu jeder zweite Bundesbürger zweifelt<br />
heute an seiner <strong>Bank</strong> und an deren Kundenorientierung.<br />
Fusionen, Verkäufe, Rettungsschirme<br />
haben insbesondere Privatkunden<br />
verunsichert. Dabei ist das sauer verdiente<br />
und mühsam gesparte Geld ein wertvolles<br />
Gut, das man in sicheren Händen wissen<br />
möchte – bei einem Institut, dem man voll<br />
und ganz vertrauen kann.<br />
Partnerschaftlichkeit<br />
schafft Vertrauen<br />
Als genossenschaftliche <strong>Bank</strong> sind wir für unsere<br />
Kunden da und begleiten sie als fairer Partner durch<br />
alle Phasen ihres finanziellen Lebens. Dies führt zu<br />
einer Wertegemeinschaft, die auf den dauerhaften<br />
Kundennutzen ausgerichtet ist und das Prinzip der<br />
Solidarität im täglichen Geschäft mit Leben erfüllt.<br />
Wir haben ein Ziel: Wir wollen, dass unsere Mitglieder<br />
ihre finanziellen Ziele erreichen. Durch unsere<br />
konservative und auf Sicherheit, Beständigkeit und<br />
Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftspolitik arbeiten<br />
wir im Interesse unserer Mitglieder. Als guter<br />
Partner beraten wir offen und ehrlich auf Augenhöhe.<br />
Denn Ehrlichkeit und Transparenz schaffen<br />
Vertrauen. Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen<br />
Partnerschaft und insbesondere für Zufriedenheit.<br />
Nummer 1 in der<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en konnten im Jahr <strong>2011</strong> nun<br />
schon zum 19.<br />
Mal in Folge den<br />
Spitzenplatz in<br />
ihrer Branche in<br />
der Kundenzufriedenheitsstudie<br />
„Kundenmonitor<br />
Deutschland“ der<br />
ServiceBarometer<br />
Platz 1<br />
Die <strong>Bank</strong> mit den zufriedensten Kunden 25<br />
AG verteidigen. Und auch in der zweiten Großstudie<br />
zum Thema Kundenvertrauen, dem „ServiceAtlas<br />
<strong>Bank</strong>en <strong>2011</strong>“, gingen die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en als Gesamtsieger<br />
hervor. Darauf wollen wir weiter aufbauen<br />
und sehen es als Herausforderung an, den<br />
Weg höchster Kundenzufriedenheit weiter zu gehen.<br />
Zufriedene Kunden<br />
empfehlen ihre <strong>Bank</strong><br />
Das große Vertrauen in die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> und die<br />
hohe Kundenzufriedenheit spiegeln sich auch in der<br />
Bereitschaft unserer Kunden wider, ihre <strong>Bank</strong> im<br />
Freundes- und Bekanntenkreis zu empfehlen. Drei<br />
von vier Kunden kamen in <strong>2011</strong> aufgrund einer<br />
Empfehlung von Bestandskunden zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />
Dies beweist, dass Zufriedenheit kein abstrakter<br />
Wert ist, sondern zu aktivem Handeln führt.<br />
Bester Baufinanzierer<br />
in der Region<br />
Wie schon in den Jah-<br />
ren zuvor bestätigten<br />
die unabhängigen Fi- FAIRSTER<br />
nanztester der Stiftung BAUFINANZIERER<br />
Warentest auch in<br />
Gesamturteil<br />
<strong>2011</strong> die Spitzenstel- SEHR GUT<br />
lung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Im Kundenurteil: Die größten<br />
Baufinanzierer Deutschlands Ausgabe 47/<strong>2011</strong><br />
<strong>Nürnberg</strong> bei der Baufinanzierung.<br />
Focus Money führte in Kooperation<br />
mit der Kölner ServiceValue GmbH eine repräsen -<br />
tative Studie durch, die erstmals die Fairness<br />
von Baufinanzierern erfasste. Geprüft wurde unter<br />
anderem: Qualität der Produkte, Angebotsvielfalt,<br />
Flexibilität, Transparenz der Produkte/Leistung,<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, Erreichbarkeit der<br />
Berater, Verbindlichkeit von Aussagen etc. Gesamtsieger<br />
unter den Kreditinstituten sind die <strong>Sparda</strong>-<br />
<strong>Bank</strong>en! Wir bedanken uns bei unseren Kunden<br />
für dieses wertvolle Urteil, das uns freut und uns<br />
bestätigt, weiterhin auf einer soliden und fairen<br />
Kundenbeziehung auf zubauen.
DIREKTBANK MIT FILIALEN<br />
Gute Konditionen und qualifizierte<br />
persönliche Beratung<br />
Kunden wollen eine <strong>Bank</strong>, der sie<br />
vertrauen und bei der sie sicher<br />
sein können, dass sie auch wirklich<br />
ihre Interessen vertritt. Stets ist ein<br />
genossenschaftliches Unternehmen seinen<br />
Anteilseignern verpflichtet. Da bei der<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> die Anteilseigner zugleich<br />
auch unsere Mitglieder und damit unsere<br />
Kunden sind, entsteht Interessensgleichheit,<br />
die sich in monetärer und menschlicher<br />
Hinsicht auszahlt.<br />
Unsere Werte sind zugleich<br />
Anspruch und Verpflichtung<br />
Vor über 80 Jahren gründeten Eisenbahner eine<br />
Spar- und Darlehenskasse als Genossenschaft, und<br />
noch heute arbeitet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> mit Erfolg<br />
nach dem damals entwickelten Grundprinzip des<br />
genossenschaftlichen Miteinanders. Seither hat sich<br />
vieles geändert: Die Lohntüte wurde durch das Girokonto<br />
abgelöst, die elektronische Datenverarbeitung<br />
revolutionierte Geschäftsabläufe, Selbstbedienungsgeräte<br />
und Geldausgabeautomaten machten<br />
Kunden unabhängig. Heute sind Internet- und Telefon-<strong>Bank</strong>ing<br />
aus der <strong>Bank</strong>enwelt nicht mehr weg -<br />
zudenken. Das Mobiltelefon ist zum Computer<br />
geworden, mit dem man losgelöst von Raum und<br />
Zeit seine <strong>Bank</strong>geschäfte erledigen kann. All diese<br />
Entwicklungen haben auch der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ihren<br />
Stempel aufgedrückt. Auch wenn wir bei vielen<br />
neuen Zugangswegen und Kommunikationsinstrumenten<br />
stets auf dem neuesten Stand und häufig<br />
auch führend sind, so basiert doch alles auf unseren<br />
Werten der Solidität, Verlässlichkeit und Partnerschaftlichkeit.<br />
Basis unserer Kunden -<br />
beziehung ist der persönliche<br />
Kontakt<br />
Trotz aller innovativer Technik bleiben die Filialen<br />
das Rückgrat unserer <strong>Bank</strong>. Während andere<br />
<strong>Bank</strong>en Geschäftsstellen schließen, eröffnete die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> auch in 2010 wieder eine neue,<br />
moderne Filiale. Dieses Mal in Forchheim. Unsere<br />
Ende 2009 eröffnete Filiale in der Fußgängerzone<br />
von <strong>Nürnberg</strong> hat sich zum Publikumsmagneten<br />
entwickelt. Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
kümmern sich dort um die finanziellen Belange ihrer<br />
Kunden, und zwar zu einzigartigen Öffnungszeiten:<br />
Unsere Kundenberater sind von Montag bis einschließlich<br />
Samstag von 10:00 bis 20:00 Uhr für<br />
die Kunden da.<br />
Kundenorientierung in allen<br />
Vertriebskanälen<br />
Mit ihrem kundenorientierten Vertriebsmodell<br />
„Direktbank mit Filialen“ verbindet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
die Vorteile einer Direktbank mit den Vorteilen einer<br />
Filialbank. Die Kunden haben stets die Wahl, wie,<br />
wann und wo sie ihre <strong>Bank</strong>geschäfte erledigen<br />
wollen: ob persönlich in den Filialen, über Telefon<br />
oder via Internet. Wir bieten allen unseren Kunden<br />
die Konditionsvorteile und die einfache Abwicklung<br />
einer Direktbank. Immer mehr Kunden nutzen<br />
unsere medialen Vertriebswege. Gleichzeitig stehen<br />
unsere Berater in den Filialen unseren Kunden mit<br />
fachkundigem Rat zur Seite.<br />
Unser neuester Service:<br />
mit PayPass noch einfacher<br />
einkaufen<br />
In Kooperation mit MasterCard führte die <strong>Sparda</strong>-<br />
<strong>Bank</strong> als erste <strong>Bank</strong> in Bayern die Kreditkarte mit<br />
PayPass ein. Kunden halten die Karte in einem<br />
Abstand von ein paar Zentimetern an ein PayPass-<br />
Lesegerät. Die Karte wird vom Terminal gelesen,<br />
ohne dass sie eingeführt oder durchgezogen werden<br />
muss – die Datenübertragung erfolgt per Funk<br />
und die Transaktion wird durch ein optisches und<br />
ein akustisches Signal bestätigt. Daraus ergeben<br />
sich für die Kunden deutlich geringere Wartezeiten<br />
beim Bezahlen. Für Beträge unter 25 Euro sind<br />
weder PIN noch Unterschrift erforderlich. PayPass<br />
ist durch moderne Verschlüsselungstechnologien<br />
genauso sicher wie die klassischen Zahlungsarten.<br />
Ein großer Vorteil ist neben der Geschwindigkeit die<br />
Sicherheit, die Karte nicht mehr aus der Hand<br />
geben zu müssen.
„Ich will<br />
eine <strong>Bank</strong>, die<br />
für mich da ist!“<br />
Direktbank mit Filialen 27
FÜR MEHR MEDIENKOMPETENZ<br />
Sicherer Umgang mit<br />
Internet und Handy<br />
Soziale Netzwerke sind stark auf dem<br />
Vormarsch. Über 90 Prozent aller<br />
unter 30-jährigen Internet-Nutzer<br />
sind bereits in einer Online-Community registriert.<br />
Ein Großteil der jungen User tummelt<br />
sich mehrmals wöchentlich, manche<br />
sogar täglich auf einer Social-Media-Plattform<br />
wie Facebook oder SchülerVZ. Doch<br />
die Nutzung der Internet-Communities birgt<br />
viele Gefahren, die insbesondere von Jugendlichen<br />
häufig unterschätzt werden.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> stellt die<br />
Weichen für mehr Medien -<br />
kompetenz<br />
Als Direktbank mit Filialen bietet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
ihren Kunden schon lange ein breites Online-Port -<br />
folio. Besonders im sensiblen Bereich der Finanzen<br />
sind dabei höchste Sicherheitsstandards und umsichtiges<br />
Verhalten mit Daten geboten. Mit diesem<br />
hohen Sicherheitsbewusstsein liegt es nahe, gerade<br />
für junge Menschen Verantwortung zu übernehmen<br />
und sie im sicheren Umgang mit den neuen Medien<br />
zu schulen. Daher hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> die Informa -<br />
tionskampagne SurfSafe initiiert.<br />
Fit fürs Internet durch SurfSafe<br />
Das Projekt SurfSafe wurde von der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
bereits 2010 in Würzburg gestartet. Damals nahmen<br />
17.000 Schüler an den Vorträgen in der Würzburger<br />
s.Oliver Arena teil. Bei der zweiten Auflage, in Zu-<br />
sammenarbeit<br />
mit<br />
der Stadt<br />
<strong>Nürnberg</strong>,<br />
fanden im<br />
Oktober <strong>2011</strong><br />
in der Meistersingerhalle<br />
in <strong>Nürnberg</strong><br />
Schulungen für 23 .000 Schü-<br />
ler statt. Damit handelte es sich um<br />
das bundesweit größte Bildungsprojekt seiner Art.<br />
Ab der Jahrgangsstufe 5 wurden die Jugendlichen<br />
im medienbewussten Umgang mit Internet, Handy<br />
& Co. fit gemacht. Soziale Netzwerke, Cyber-<br />
Mobbing, rechtliche Aspekte bei Musik- bzw.<br />
Film-Downloads und dem Upload von Fotos waren<br />
ebenso Thema wie Chatrooms, Instant-Messenger-<br />
Dienste und die Gefahren beim Umgang mit<br />
Mobil telefonen. Separate Abendveranstaltungen<br />
für Eltern, Lehrer und Erzieher flankierten das<br />
Schulungsprojekt.<br />
„Webitur“ für informierte User<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> richtete extra eine Internet-Seite<br />
mit vertiefenden Informationen und Experten-Chats<br />
zur Beantwortung spontaner Fragen ein und stellte<br />
den Schulen Arbeitsmaterialien für die Unterrichts -<br />
gestaltung zur Verfügung. Mit ihrem neu erworbenen<br />
Wissen konnten die Schüler online anspruchsvolle<br />
Fragen beantworten und als informierte User ihr<br />
„Webitur“ ablegen.<br />
Internet-Experten informieren<br />
in der Meistersingerhalle rund<br />
23.000 <strong>Nürnberg</strong>er Schüler über<br />
den sicheren Umgang mit dem<br />
Internet.
Für mehr Medienkompetenz 29<br />
„Ich will<br />
!“<br />
sicher surfen
Nachbarschafts-Kultur 31<br />
STAATSTHEATER NÜRNBERG BALLETT<br />
Ballettdirektor und Chefchoreograph: Goyo Montero.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist Hauptsponsor des <strong>Nürnberg</strong>er Balletts<br />
am Staatstheater <strong>Nürnberg</strong>. Jahr für Jahr sorgen Choreografie,<br />
Musik und Dramaturgie der Inszenierungen für vielbeachtete<br />
Highlights im kulturellen Leben der Stadt.<br />
Der Nussknacker<br />
Ballett von Goyo Montero. Musik von P. I. Tschaikowski.<br />
Im Bild: Hannah Lagerway (Nussknacker), Marina Miguélez (Klara),<br />
Jaione Zabala (Drosselmeyer) und Ensemble<br />
Foto: Jesús Vallinas
NACHBARSCHAFTS-KULTUR<br />
Kulturveranstaltungen<br />
für jedermann<br />
„Ich will<br />
Besonderes erleben!“<br />
Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong><br />
Foto: Claus Felix
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist im kulturellen<br />
Leben der Region fest verankert.<br />
Wir unterstützen Kulturaktivitäten,<br />
fördern den künstlerischen Nachwuchs<br />
und bieten jungen Künstlern ein Podium für<br />
ihre Auftritte in der Öffentlichkeit. Unser<br />
Kultursponsoring sehen wir als eine Ergänzung<br />
zur Kulturförderung der öffentlichen<br />
Hand und als einen Beitrag zur Erhaltung<br />
der kulturellen Vielfalt in unserem Geschäftsgebiet.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
legen wir auf Veranstaltungen, die große<br />
Breitenwirkung haben und bei freiem Eintritt<br />
besucht werden können.<br />
Klassik-Open-Air-<br />
Veranstaltungen<br />
Seit elf Jahren ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> einer der Haupt-<br />
sponsoren des Klassik Open Air in <strong>Nürnberg</strong>.<br />
Europas größtes kostenloses Open-Air-Konzert für<br />
klassische Musik zieht jedes Jahr über 100.000<br />
Besucher in den Luitpoldhain zu den Auftritten der<br />
<strong>Nürnberg</strong>er Philharmoniker und <strong>Nürnberg</strong>er Symphoniker.<br />
In <strong>2011</strong> unterstützten wir auch die Klassik-<br />
Open- Air-Konzerte in Fürth und Coburg und „Stars<br />
im Luitpoldhain“ in <strong>Nürnberg</strong> mit Thomas Quasthoff.<br />
Bardentreffen in <strong>Nürnberg</strong><br />
Gummistiefel und Regenjacken waren beim Barden-<br />
treffen im Juli <strong>2011</strong> Pflicht. Trotz des kalten und<br />
regnerischen Wetters bevölkerten 170.000 Musikfans<br />
die Straßen der <strong>Nürnberg</strong>er Altstadt. Das<br />
größte Weltmusikfestival Deutschlands stand im<br />
vergangenen Jahr unter dem Schwerpunkt Spanien;<br />
1<br />
3<br />
4<br />
2<br />
1 Schlossgartenkonzerte, Erlangen<br />
2 Bardentreffen, <strong>Nürnberg</strong><br />
3 Umsonst & Draußen, Würzburg<br />
4<br />
Klassik Open Air, <strong>Nürnberg</strong><br />
Nachbarschafts-Kultur 33<br />
mit Flamenco, Rumba, Folklore aus Galicien und<br />
der 10-köpfigen Percussion-Truppe „La Banda<br />
del Surdo“ aus Katalonien, die ihre spektakuläre<br />
Straßenperformance vor der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale in<br />
der Karolinenstraße startete. Seit 6 Jahren ist die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hauptsponsor des Bardentreffens.<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Classic Night,<br />
Umsonst & Draußen<br />
und Straßenmusikfestival<br />
in Würzburg<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Classic Night in Würzburg<br />
überraschte im vierten Jahr ihres Bestehens mit<br />
einem musikalischen Experiment: Das Philharmo -<br />
nische Orchester Würzburg traf auf der schwimmenden<br />
Bühne mitten im Main auf das Düsseldorfer<br />
Drum’n’Bass-Duo „Phoneheads“. Ganz im Zeichen<br />
von Musik, Kunst, Sport und Spiel stand das beliebte<br />
Festival „Umsonst & Draußen“ auf den Talavera<br />
Mainwiesen, das erneut von der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als<br />
Hauptsponsor unterstützt wurde und das im vergangenen<br />
Jahr besonders umweltfreundliche Akzente<br />
setzte. Mit dem „Straßenmusikfestival“, inklusive<br />
Nachwuchspreis für junge Künstler, unterstützte die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> die lebendige Kleinkunst in Würzburg.<br />
Schlossgartenkonzerte<br />
Erlangen<br />
Musikliebhaber, Spaziergänger, Touristen...<br />
Sie alle lauschten in entspannter Atmosphäre<br />
Werken unterschiedlichster Richtungen. Die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> präsentierte <strong>2011</strong> zum dritten<br />
Mal einen Zyklus aus acht Konzerten im Garten<br />
des Erlanger Schlosses.<br />
New Orleans Festival<br />
in Fürth<br />
Das New Orleans Festival in Fürth<br />
hat sich im Laufe der Jahre von<br />
einem Geheimtipp zu einem wahren<br />
Zuschauermagneten entwickelt. Im<br />
Rahmen eines längerfristigen Engagements<br />
sorgt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als<br />
Hauptsponsor für einzigartige Highlights<br />
im New-Orleans-Rhythmus an<br />
der Fürther Freiheit.
STARK SEIN FÜR DIE SCHWACHEN<br />
Förderung sozialer Projekte<br />
„Ich will<br />
helfen!“
Soziales Engagement gehört zu unserer<br />
Unternehmenskultur. Seit jeher<br />
fördert die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> soziale Projekte,<br />
Einrichtungen und Institutionen in<br />
Nordbayern. Hierbei erweitern wir das Genossenschaftsprinzip<br />
des Förderns und der<br />
Solidarität gerne auf diejenigen, die der besonderen<br />
Aufmerksamkeit und der aktiven<br />
Hilfe bedürfen. Stark sein für die Schwachen:<br />
Gemäß unseren Möglichkeiten fördern<br />
wir die Selbsthilfe und die Selbstverantwortung<br />
und nehmen unsere soziale Verant -<br />
wortung gegenüber jenen wahr, die nicht<br />
auf der Sonnenseite des Lebens stehen.<br />
<strong>Sparda</strong>Weihnachts-<br />
Benefizaktion<br />
Unter dem Motto „Leuchtende Kinderaugen“ riefen<br />
wir zum achtzehnten Mal unsere Kunden zur Weihnachtszeit<br />
auf, für soziale Einrichtungen zu spenden.<br />
Auch dieses Mal konnten sich die ausgewählten<br />
Einrichtungen über eine hohe Spendenbereitschaft<br />
unserer Kunden freuen. 40.500 Euro gingen zu<br />
gleichen Teilen an drei soziale Einrichtungen, die für<br />
das Wohl von Kindern und Jugendlichen arbeiten:<br />
an den Förderkreis der Spiel- und Lernstuben e.V.<br />
in Erlangen, den Jugendhilfeverbund Martin-Luther-<br />
Haus der Stadtmission <strong>Nürnberg</strong> e.V. und an<br />
RAMPE e.V. in <strong>Nürnberg</strong>.<br />
1 2<br />
3<br />
Stark sein für die Schwachen 35<br />
Am Erfolg teilhaben<br />
Es gehört zum Prinzip unserer <strong>Bank</strong>, soziale Einrich-<br />
tungen bei Erfolgen zu fördern. Wenn wir etwas feiern<br />
können, sollen auch sozial engagierte Institutionen<br />
mitfeiern.<br />
Nur einige wenige Beispiele:<br />
Anlässlich der Eröffnung unseres 160.000sten<br />
Girokontos erhielt die <strong>Nürnberg</strong>er Herzhilfe e.V.<br />
eine Spende über 2.000 Euro. Und zur Begrüßung<br />
unseres 180.000sten Mitglieds spendeten wir<br />
4.000 Euro dem Jugendhaus auf der Fürther<br />
Hardhöhe.<br />
5 Filialen konnten in <strong>2011</strong> Jubiläum feiern und<br />
soziale Einrichtungen feierten mit. 10 Jahre<br />
Schwabach: 3.000 Euro erhielt die Initiative für<br />
familienähnliche Kleinstheime in Schwabach.<br />
25 Jahre Aschaffenburg: Mit 5.000 Euro unterstützen<br />
wir die Umweltbildung an Aschaffenburger<br />
Schulen. 30 Jahre Bayreuth: 5.000 Euro gingen<br />
an das Kinderhaus Bayreuth. 15 Jahre Lichtenfels:<br />
3.000 Euro spendeten wir einer Kulturoffensive<br />
des Kreisjugendrings Lichtenfels. 15 Jahre<br />
<strong>Nürnberg</strong> Süd-West-Park: 3.000 Euro erhielt eine<br />
benachbarte Bürgerinitiative zum Bau eines<br />
Spielplatzes.<br />
1 Umwelt-Schulprojekt, Aschaffenburg<br />
2 Abschluss der <strong>Sparda</strong>Weihnachts- Benefizaktion <strong>2011</strong>: Kinder aus dem<br />
Martin-Luther-Haus ziehen aus dem Lostopf die glücklichen Gewinner<br />
3 Kreisjugendring in Lichtenfels<br />
4 Kinderhaus in Bayreuth<br />
4<br />
Spenden und feiern<br />
Es freut uns besonders, dass das<br />
soziale Engagement der <strong>Sparda</strong>-<br />
<strong>Bank</strong> auch von unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern getragen und<br />
sogar noch zusätzlich tatkräftig unterstützt<br />
wird. So nehmen viele<br />
Jubilare die langjährige Zugehörigkeit<br />
zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> zum Anlass, zu<br />
ihren Dienstjubiläen ansehnliche<br />
Geldbeträge zu spenden und damit<br />
ihre Solidarität mit sozial Schwachen<br />
oder Randgruppen auszudrücken.<br />
Herzlichen Dank hierfür. An dieser<br />
Stelle möchten wir beispielhaft unseren<br />
Kundenberater Herrn Thomas<br />
Carle aus Bayreuth erwähnen, der<br />
anlässlich seines 25-jährigen Dienstjubiläums<br />
2.500 Euro dem SOS-<br />
Kinderdorf Oberpfalz spendete.
PERSPEKTIVEN<br />
Gute Gründe sprechen für eine<br />
Mitarbeit in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Erfolg braucht selbstsichere, kritische<br />
und kompetente Mitarbeiter.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist stolz darauf,<br />
engagierte Mitarbeiter zu beschäftigen, die<br />
in allen Bereichen ein ausgesprochen hohes<br />
Maß an Servicebereitschaft und Kunden -<br />
orientierung einbringen. Breite Handlungsspielräume<br />
motivieren zu eigenverantwort -<br />
lichem Handeln. Bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
übernimmt jeder Mitarbeiter Verantwortung<br />
für sich selbst, für unsere Kunden und für<br />
seine <strong>Bank</strong>. Jeder einzelne Mitarbeiter ist<br />
die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />
Fördern und fordern<br />
Wir legen Wert auf ein Miteinander, das von<br />
Offenheit, Solidarität und gegenseitigem Respekt<br />
geprägt ist. Zur Verankerung unserer Kultur des<br />
Miteinanders haben wir Programme zur Mitarbeiterund<br />
Führungskräfte-Entwicklung aufgelegt. Wir<br />
bieten umfassende Weiterbildungsmaßnahmen an<br />
und stärken das zielbewusste und eigeninitiative<br />
Handeln.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter transportieren<br />
die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> direkt zum<br />
Kunden<br />
Auch in <strong>2011</strong> haben wir in den Bereich Personal -<br />
entwicklung besonders kräftig investiert. Unser<br />
Ziel ist die Förderung individueller Potenziale,<br />
Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten, sowohl<br />
in persönlicher als auch in fachlicher Hinsicht. Den<br />
Schwerpunkt bilden Fach- und Vertriebsseminare.<br />
Führungskräfte aus den<br />
eigenen Reihen<br />
Wir verfolgen den Grundsatz, Führungspositionen<br />
wenn möglich aus den eigenen Reihen zu besetzen.<br />
Unser Talent-Entwicklungsprogramm für Nachwuchsführungskräfte<br />
STEP (<strong>Sparda</strong>-Talent-Ent -<br />
wicklungs-Programm) vermittelt den engagierten<br />
Mitarbeitern die Fertigkeiten und Fähigkeiten einer<br />
<strong>Sparda</strong>-Führungskraft.<br />
Ausbildung als Investition<br />
in die Zukunft<br />
Die berufliche Qualifikation junger Menschen<br />
spielt in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> eine zentrale Rolle.<br />
Daher haben wir eine langfristig angelegte<br />
Ausbildungsoffensive gestartet, um jungen<br />
Menschen eine gute und sichere Zukunfts -<br />
perspektive zu geben.<br />
Unsere Auszubildenden können sich darauf ver -<br />
lassen, eine solide Ausbildung auf hohem Qualitätsniveau<br />
zu erhalten. Nach Abschluss ihrer Berufs -<br />
ausbildung stehen die Türen für eine erfolgreiche<br />
berufliche Zukunft weit offen. Aktuell beschäftigen<br />
wir 41 Auszubildende, und wir beabsichtigen in<br />
2012 noch einmal 17 statt bisher 15 junge Menschen<br />
als <strong>Bank</strong>kauffrau bzw. <strong>Bank</strong>kaufmann aus -<br />
zubilden. Damit übernehmen wir auch gegenüber<br />
den jungen Leuten aus unserer Region Verantwortung<br />
für einen guten Start ins Berufsleben.<br />
Miteinander als<br />
Unternehmenskultur<br />
Unsere Arbeitsplätze sind sicher. Auch wenn<br />
europa weit infolge der Finanzkrise Zehntausende<br />
von Stellen abgebaut werden, werden wir unseren<br />
Personalbestand weiter ausbauen. Unser zukunftsorientiertes<br />
Geschäftsmodell bietet gute Perspek -<br />
tiven für den persönlichen beruflichen Erfolg. Kurze<br />
Entscheidungswege und eine familiäre Unternehmenskultur<br />
sorgen für ein reibungsloses Arbeiten.<br />
Unsere geplante neue Unternehmenszentrale ermöglicht<br />
eine Organisationsstruktur, in der zwischenmenschliche<br />
Kommunikation und abteilungsübergreifender<br />
Kontakt gefördert werden. Wir wollen<br />
nicht nur die <strong>Bank</strong> mit den zufriedensten Kunden<br />
sein, sondern auch die <strong>Bank</strong> mit den zufriedensten<br />
Mitarbeitern. Dazu tragen flexible Gleitzeit- und<br />
mitarbeiterbe zogene persönliche Arbeitszeitmodelle<br />
bei, die familienfreundliche Lösungen anbieten. Und<br />
nicht zuletzt spricht unsere attraktive Vergütung mit<br />
leistungs- und erfolgsorientierten Komponenten<br />
für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> als Arbeitgeber.
„Wir wollen<br />
durchstarten!“<br />
Perspektiven 37<br />
Azubis des Ausbildungsjahrgangs <strong>2011</strong> in der<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Filiale <strong>Nürnberg</strong>, Karolinenstraße.
„Wir wollen<br />
eine gerechte<br />
Gesellschaft!“<br />
SPARDA-BANK STIFTUNG<br />
Bildung für Kinder und<br />
bürgerschaftliches Engagement
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> ist<br />
Initiator der im Jahr 2002 gegründeten<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung. Die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung fördert Kunst und<br />
Kultur, Wissenschaft und Forschung, Bildung<br />
und Erziehung sowie Naturschutz und<br />
Landschaftspflege in Nordbayern. Die<br />
Stiftung steht damit ganz in der Tradition<br />
der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong>, die sich seit<br />
über 80 Jahren als regional verankertes<br />
Haus den Menschen in ihrer Heimat verpflichtet<br />
fühlt. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung<br />
vergibt seit 2006 jährlich zwei attraktiv dotierte<br />
Preise und zeichnet damit vorbild -<br />
liches Engagement im Sinne des Stiftungszweckes<br />
aus.<br />
Der <strong>Sparda</strong>Zukunftspreis<br />
„Bildung für Kinder“<br />
Wer über Wissen verfügt, der ist fähig, sich eine<br />
eigenständige und objektive Meinung zu bilden.<br />
Der gewinnt Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein;<br />
der ist offen für andere und anderes. Mit dem<br />
<strong>Sparda</strong>Zukunftspreis zeichnet die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Stiftung Vereine, Initiativen, Institutionen oder auch<br />
Einzel personen aus, die mit neuen Ideen und<br />
Ansätzen die Chancengleichheit beim Zugang zu<br />
Bildungsmöglichkeiten fördern und Bildung für<br />
Kinder als nachhaltiges, emotionales Erlebnis<br />
ins zenieren. Der <strong>Sparda</strong>Zukunftspreis ist mit<br />
insgesamt 10.000 Euro dotiert.<br />
Der <strong>Sparda</strong>Medienpreis<br />
„Bürgerschaftliches<br />
Engagement“<br />
Motivieren, wachrütteln, begeistern – diese Wirkung<br />
erzielen Journalistinnen und Journalisten, die über<br />
Menschen oder Institutionen berichten, die beispielhaft<br />
soziale Verantwortung übernehmen. Ihre Funktion<br />
als glaubwürdige mediale Botschafter für gesellschaftliches<br />
Engagement honoriert die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Stiftung <strong>Nürnberg</strong> und zeichnet sie mit dem <strong>Sparda</strong><br />
Medienpreis aus. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert<br />
und richtet sich an alle Journalisten in Nordbayern –<br />
egal ob ihre Beiträge im Print-, Fernseh-, Hörfunkoder<br />
Online-Bereich erschienen sind.<br />
Die Preisträger des<br />
<strong>Sparda</strong> Zukunftspreises <strong>2011</strong><br />
Den ersten Preis erhielt der Verein für Menschen mit<br />
Körperbehinderung <strong>Nürnberg</strong> e.V. Überzeugt hat die<br />
Jury das ausgefeilte Konzept des Schulbegleiter-<br />
Service: Integrationshelfer fördern und betreuen<br />
Kinder und Jugendliche mit Behinderung, so dass<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung 39<br />
diese am regulären Schulunterricht teilnehmen,<br />
einen Kindergarten oder eine Tagesstätte besuchen<br />
können. Der zweite Preis ging an ein Kooperationsprojekt<br />
zwischen der Arbeiterwohlfahrt und dem<br />
Jobcenter U25 der Arbeitsagentur <strong>Nürnberg</strong>. Im<br />
„Jugend-Aktiv-Café“ trainieren arbeitslose Jugend -<br />
liche Kompetenzen, die ihnen beim Einstieg ins<br />
Berufsleben helfen, und stärken zugleich ihr Selbstvertrauen.<br />
Das Besondere daran: Jugendliche beraten<br />
sich gegenseitig und arbeiten mit anderen jungen<br />
Leuten, die in einer ähnlichen Situation wie sie<br />
selbst steck en. Der dritte Preis wurde an die Comenius-Schule<br />
in Hilpoltstein vergeben, ein Förder -<br />
zentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.<br />
In ihrem Projekt „Grünes Öko-Klassenzimmer<br />
mit Wind- und Solarenergie“ ist es den Schülerinnen<br />
und Schülern gelungen, durch ein selbst gebautes<br />
Windrad und ein Solarmodul ein Klassenzimmer<br />
komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien<br />
zu versorgen.<br />
Der Preisträger des<br />
<strong>Sparda</strong>Medienpreises <strong>2011</strong><br />
Zum ersten Mal wurde der <strong>Sparda</strong>Medienpreis für<br />
einen Radiobeitrag verliehen. Bislang wurden nur<br />
Printjournalisten ausgezeichnet. In seiner Reportage<br />
„Kostenlos, absolut anonym und rund um die Uhr erreichbar,<br />
wenn die Seele wund ist“ erzählt Christoph<br />
Lefherz, Redakteur bei der Evangelischen Funkagentur,<br />
vom ehrenamtlichen Engagement der Mitarbeiter<br />
bei der Telefonseelsorge <strong>Nürnberg</strong>. Sehr persönlich<br />
und anschaulich lässt der Journalist eine langjährige<br />
Mitarbeiterin schildern, mit welchen Nöten, Sorgen<br />
und Problemen sich die Anrufer am Telefon melden<br />
und wie sie versucht, ihnen zu helfen.<br />
Die Gewinner der Stiftungspreise <strong>2011</strong> (von links):<br />
Christoph Lefherz, Evangelische Funkagentur; Horst Förther,<br />
2. Bürgermeister der Stadt <strong>Nürnberg</strong>; Rainer Kühlewind,<br />
Comenius-Schule Hilpoltstein; Anita Moos-Hlavacek, Verein für<br />
Menschen mit Körper behinderung <strong>Nürnberg</strong> e.V.; Volker Köhler,<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong>;<br />
Dr. Günther Beckstein, Schirmherr, Bayerischer Ministerpräsident<br />
a. D.; Silke Beissel, Arbeiterwohlfahrt <strong>Nürnberg</strong>; Thomas Lang,<br />
Vorsitzender des Vorstandes der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Stiftung
PARTNER<br />
im Verbund<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat <strong>2011</strong> ihre Marktführerschaft<br />
deutlich ausgebaut. Im Bausparneugeschäft konnten<br />
die stolzen Werte aus dem Vorjahr erneut übertroffen werden.<br />
Mit einem Volumen von 31,7 Mrd. EUR wurde mit Unter -<br />
stützung der genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en das zweitbeste<br />
Ergebnis der Unternehmensgeschichte eingefahren.<br />
Der Marktführer konnte im vergangenen Jahr mit rund 900.000<br />
abgeschlossenen Verträgen über eine Gesamtbausparsumme<br />
von 31,7 Mrd. EUR sein Ergebnis um 10,5 Prozent steigern.<br />
Der Marktanteil stieg damit voraussichtlich um einen Prozentpunkt<br />
auf 29,6 Prozent.<br />
Auch beim Wohn-Riester-Geschäft liegt Schwäbisch Hall<br />
mit 105.000 (2010: 112.000) Verträgen über dem Branchenschnitt.<br />
Gut drei Jahre nach dem Start sind somit knapp<br />
300.000 Verträge im Bestand.<br />
Das Wachstum im Neugeschäft erhöhte entsprechend die<br />
Kundenzahl. Gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken<br />
betreut Schwäbisch Hall nun 6,8 Mio. Bausparer mit 7,4 Mio.<br />
Verträgen. Das entspricht einem Zuwachs von 90.000 Kunden.<br />
Die Gesamtbausparsumme beträgt 237 Mrd. EUR – 12 Mrd.<br />
EUR mehr als im Vorjahr. Das eingelöste Neugeschäft liegt<br />
bei 30 Mrd. EUR – so viel wie noch nie in der Unternehmens -<br />
geschichte.<br />
Im Geschäftsfeld Baufinanzierung hat Schwäbisch Hall mit<br />
einem Wachstum von 3,9 Prozent ein Rekordvolumen von<br />
11,2 Mrd. EUR erreicht – ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass<br />
der Marktführer im Bausparen auch die Spitzenposition in der<br />
Baufinanzierung innehat.<br />
Union Investment Gruppe<br />
Union Investment steht seit über 50 Jahren für erfolgreiches,<br />
kundenorientiertes Asset Management. Dank der konsequenten<br />
Ausrichtung der Geschäftsstrategie auf die Kunden -<br />
bedürfnisse ist es im schwierigen Marktumfeld <strong>2011</strong> gelungen,<br />
die Assets under Management auf einem Niveau von<br />
170,3 Mrd. Euro zu halten.<br />
Erneut Marktführer beim Riester-Sparen<br />
Die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Genossenschaft -<br />
lichen FinanzGruppe hat sich <strong>2011</strong> erneut bewährt: Die<br />
UniProfiRente ist mit 1,9 Mio. Anlegern weiterhin Marktführer<br />
bei den Produkten der fondsbasierten Riester-Altersvorsorge,<br />
95.000 Verträge kamen <strong>2011</strong> hinzu. Mit einem Nettoabsatz<br />
von 560 Mio. Euro und 160.000 neuen Verträgen entwickelte<br />
sich auch das Geschäft mit klassischen Fondssparplänen<br />
erfreulich.<br />
Institutionelles Geschäft erneut mit<br />
Rekordergebnis<br />
Auch im institutionellen Geschäft konnte der genossenschaft -<br />
liche Fondsmanager überzeugen: Union Investment gewann<br />
23 neue Mandate und verzeichnete damit insgesamt 2,3 Mrd.<br />
Euro Nettomittelzuflüsse.<br />
Orientiert am Kundenbedürfnis<br />
Mit der im Juli 2010 aufgelegten PrivatFonds-Reihe reagierte<br />
Union Investment auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der<br />
Anleger und auf die veränderten Kapitalmarktbedingungen.<br />
Ein Lösungskonzept, das Kunden schätzen. So flossen den<br />
Produkten der PrivatFonds-Familie im Berichtsjahr fast 1 Mrd.<br />
Euro zu.
Ausgezeichnete Leistungsfähigkeit im<br />
Portfoliomanagement<br />
Mit ihrem erfahrenen Team, einem bewährten Investment -<br />
prozess und einer konsistenten risikoadjustierten Anlagepolitik<br />
im Portfoliomanagement zählte Union Investment auch <strong>2011</strong><br />
zu den führenden Vermögensverwaltern in Deutschland. So<br />
überzeugte der genossenschaftliche Fondsmanager erneut in<br />
zahlreichen renommierten Leistungsvergleichen. Beim KAG-<br />
Ranking der Ratingagentur Feri nahm der Asset Manager der<br />
Genossenschaftlichen FinanzGruppe mit Rang zwei erneut<br />
einen Spitzenplatz ein. Darüber hinaus wurde Union Investment<br />
von der Finanz-Zeitschrift „Capital“ zur Fondsgesellschaft der<br />
Dekade ernannt: Im Februar 2012 erhielt die Kapitalanlage -<br />
gesellschaft zum zehnten Mal in Folge die Höchstnote „Fünf<br />
Sterne“.<br />
DEVK Versicherungen<br />
Die DEVK Versicherungen, unser Kooperationspartner in Fragen<br />
der privaten Absicherung, zeichnen sich neben ihrer über 125jährigen<br />
Erfahrung durch eine sehr hohe Kundenzufriedenheit<br />
aus. Zu diesem Ergebnis ist im letzten Jahr beispielsweise die<br />
Versicherungsmarktstudie KUBUS der Unternehmensberatung<br />
MSR Consulting gekommen. Mit dem Geschäftsverlauf im Jahr<br />
<strong>2011</strong> war die DEVK zufrieden. Das Neugeschäft lag mit rund<br />
1,8 Millionen Abschlüssen erneut auf sehr hohem Niveau. Das<br />
Beitragswachstum im deutschen Erstversicherungsgeschäft<br />
betrug 2,6 Prozent. Gemessen an der Beitragseinnahme<br />
wurden in der Schaden- und Unfallversicherung, der Lebens -<br />
versicherung sowie der Krankenversicherung Marktanteile<br />
hinzugewonnen.<br />
DZ BANK AG<br />
Frankfurt am Main<br />
DZ BANK Gruppe: gute operative<br />
Ergebnis entwicklung – starke Belastungen<br />
aus Staatsschuldenkrise<br />
Die DZ BANK Gruppe setzte auch <strong>2011</strong> ihre gute operative<br />
Partner im Verbund 41<br />
Geschäftsentwicklung fort und erwirtschaftete im Jahr <strong>2011</strong> ein<br />
um Einflüsse aus der Staatsschuldenkrise bereinigtes Ergebnis<br />
vor Steuern (IFRS) in Höhe von 1,89 Milliarden Euro. Dieser<br />
Wert liegt über dem guten Niveau des Vorsteuer-Ergebnisses<br />
aus dem Vorjahr (1,62 Milliarden Euro).<br />
Den guten Leistungen standen im vergangenen Geschäftsjahr<br />
hohe Belastungen aus der europäischen Staatsschuldenkrise<br />
gegenüber. Nach Wertberichtigungen auf griechische Staats -<br />
anleihen sowie temporären Bewertungsabschlägen auf Anleihen<br />
der Euro-Peripherieländer belief sich das Ergebnis vor<br />
Steuern <strong>2011</strong> auf 324 Millionen Euro.<br />
Die guten operativen Leistungen sind das Resultat der weiter<br />
vertieften Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken,<br />
wie etwa im Zertifikatemarkt. So entfällt auf die auch gemeinsam<br />
mit den <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en vertriebene Qualitätsmarke<br />
AKZENT Invest rund ein Sechstel des Marktes für Zertifikate<br />
in Deutschland. Bei Kapitalschutzzertifikaten behauptet die<br />
DZ BANK mit einem Marktanteil von 51 Prozent die Markt -<br />
führerschaft.<br />
Die Bilanzsumme der DZ BANK Gruppe stieg zum<br />
31. Dezember <strong>2011</strong> auf 405,9 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />
383,5 Milliarden Euro).
42<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
BERICHT DES<br />
Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />
Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />
Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion<br />
wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich<br />
fallenden Beschlüsse.<br />
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die<br />
Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig statt -<br />
findenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus<br />
stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen<br />
Informations- und Gedankenaustausch mit dem<br />
Vorstand.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> hat der Aufsichtsrat insgesamt sieben<br />
Sitzungen abgehalten. Den Schwerpunkt der Beratungen<br />
im Aufsichtsrat bildete die Diskussion über<br />
die geschäftliche Entwicklung, den geplanten Neubau<br />
der Zentrale sowie die Risikosituation gemäß<br />
der MaRisk.<br />
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert<br />
einen Prüfungs- und Risikoausschuss, einen<br />
Kreditausschuss und einen Personalausschuss<br />
eingerichtet. Die Ausschüsse berichten über ihre<br />
Tätigkeit regelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrates.<br />
Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2011</strong> mit Lagebericht<br />
wurde vom Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V.,<br />
Frankfurt am Main, geprüft. Über das Prüfungsergebnis<br />
wird in der Vertreterversammlung berichtet.<br />
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den<br />
Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />
hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung<br />
befunden. Der Vorschlag für die Verwendung<br />
des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des<br />
Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften<br />
der Satzung.<br />
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,<br />
den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />
zum 31.12.<strong>2011</strong> festzustellen und die vorgeschlagene<br />
Verwendung des Jahresüberschusses<br />
zu beschließen.<br />
In diesem Jahr scheiden turnusmäßig die Herren<br />
Fischer, Köhler und Scheb aus dem Aufsichtsrat<br />
aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates ist zulässig.<br />
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes<br />
und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
sowie den Vertrauensleuten der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />
<strong>eG</strong>, dem Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V. und<br />
den Verbundpartnern für die erfolgreiche Arbeit bzw.<br />
Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />
<strong>Nürnberg</strong>, den 07.05.2012<br />
Franz Rackl<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates
DIE SPARDA-BANK<br />
in Zahlen<br />
Jahresbilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
Gremien<br />
Lagebericht<br />
Bestätigungsvermerk<br />
44<br />
46<br />
48<br />
56<br />
57<br />
70<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in Zahlen 43
1. Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Aktivseite<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />
Wechsel, die zur Refinanzierung bei<br />
Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatz anweisungen sowie ähnliche<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />
b) Wechsel<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig<br />
b) andere Forderungen<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert<br />
Kommunalkredite<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
ab) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
bb) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
c) eigene Schuldverschreibungen<br />
Nennbetrag<br />
6. Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
6a. Handelsbestand<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />
Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen<br />
darunter: an Kreditinstituten<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
darunter: bei Kreditgenossenschaften<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter: an Kreditinstituten<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
9. Treuhandvermögen<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />
öffentliche Hand einschließlich Schuld -<br />
verschreibungen aus deren Umtausch<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte<br />
b) Entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />
solchen Rechten und Werten<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwert<br />
d) Geleistete Anzahlungen<br />
12. Sachanlagen<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
15. Aktive latente Steuern<br />
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus<br />
Vermögensverrechnung<br />
17. ____________________________________<br />
Summe der Aktiva<br />
EUR EUR EUR<br />
57.709.029,89<br />
–<br />
1.071.752.224,51<br />
–<br />
–<br />
–<br />
66.010.222,42<br />
657.883.338,80<br />
–<br />
6.669.457,72<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
206.248,69<br />
–<br />
–<br />
66.010.222,42<br />
658.301.203,89<br />
24.371.861,70<br />
57.709.029,89<br />
–<br />
–<br />
–<br />
20.600.831,48<br />
354.790.094,70<br />
–<br />
724.311.426,31<br />
–<br />
7.597.431,93<br />
1.357.316,46<br />
–<br />
252.763,00<br />
–<br />
–<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
82.080.891,59<br />
–<br />
375.390.926,18<br />
1.510.008.838,24<br />
724.311.426,31<br />
497.574.082,26<br />
–<br />
8.954.748,39<br />
2.350,00<br />
206.248,69<br />
–<br />
252.763,00<br />
15.187.431,77<br />
6.132.960,19<br />
738.053,92<br />
–<br />
578.219,21<br />
–<br />
3.221.418.939,75<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
22.759<br />
46.125<br />
(46.125)<br />
–<br />
–<br />
(–)<br />
–<br />
17.663<br />
317.171<br />
1.442.417<br />
(1.013.150)<br />
(–)<br />
–<br />
(–)<br />
–<br />
(–)<br />
51.924<br />
(51.924)<br />
745.283<br />
(744.865)<br />
–<br />
(–)<br />
486.576<br />
–<br />
7.597<br />
(6.669)<br />
(–)<br />
1.342<br />
(–)<br />
(–)<br />
2<br />
(–)<br />
(–)<br />
240<br />
(240)<br />
–<br />
–<br />
290<br />
–<br />
–<br />
14.198<br />
12.581<br />
1.161<br />
–<br />
–<br />
–<br />
3.167.329
Passivseite<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere<br />
eigene Akzepte und<br />
Solawechsel im Umlauf<br />
3a. Handelsbestand<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
6a. Passive latente Steuern<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen<br />
b) Steuerrückstellungen<br />
c) andere Rückstellungen<br />
8. ____________________________________<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
10. Genussrechtskapital<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />
11. ____________________________________<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklage<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen<br />
cc) Rücklagen § 73 (3) GenG<br />
d) Bilanzgewinn<br />
Summe der Passiva<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />
Pensionsgeschäften<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />
darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />
zinsbezogenen Termingeschäften<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 45<br />
EUR<br />
–<br />
–<br />
206.248,69<br />
–<br />
–<br />
EUR<br />
1.099.513.236,72<br />
109.971.503,88<br />
1.563.534.934,73<br />
59.097.074,35<br />
13.624.185,12<br />
89.543.079,02<br />
–<br />
EUR<br />
100.687.877,92<br />
113.523.561,99<br />
1.209.484.740,60<br />
1.622.632.009,08<br />
221.428,78<br />
–<br />
9.936.549,76<br />
2.421.244,00<br />
12.446.321,95<br />
32.447.620,24<br />
–<br />
103.167.264,14<br />
7.856.307,97<br />
–<br />
1.536.054,75<br />
–<br />
–<br />
–<br />
108.477.410,64<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
214.211.439,91<br />
2.832.116.749,68<br />
221.428,78<br />
–<br />
206.248,69<br />
6.183.606,79<br />
204.157,84<br />
–<br />
24.804.115,71<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
143.471.192,35<br />
3.221.418.939,75<br />
1.536.054,75<br />
108.477.410,64<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
6.966<br />
213.460<br />
966.107<br />
152.727<br />
1.613.867<br />
49.715<br />
305<br />
–<br />
(–)<br />
(–)<br />
–<br />
240<br />
(240)<br />
5.803<br />
302<br />
–<br />
9.220<br />
1.929<br />
10.178<br />
–<br />
–<br />
–<br />
(–)<br />
–<br />
31.610<br />
–<br />
12.824<br />
84.353<br />
–<br />
7.723<br />
3.167.329<br />
–<br />
1.530<br />
–<br />
–<br />
–<br />
105.219<br />
(–)
2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Ge winn ab -<br />
führungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen<br />
5. Provisionserträge<br />
6. Provisionsaufwendungen<br />
7. Nettoertrag des Handelsbestands<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge<br />
9. ____________________________________<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
darunter: aus der Aufzinsung<br />
13. Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft<br />
EUR<br />
–253.432,95<br />
Fortsetzung der Tabelle „Gewinn- und Verlustrechnung“ siehe nebenstehende Seite.<br />
EUR<br />
80.901.783,24<br />
20.452.388,64<br />
–14.340.671,50<br />
– 2.664.685,39<br />
–715.863,53<br />
EUR<br />
101.354.171,88<br />
–59.968.189,39<br />
13.330.044,92<br />
100.529,75<br />
–<br />
12.890.943,92<br />
–3.541.467,60<br />
–17.005.356,89<br />
–19.663.624,61<br />
–10.614.069,81<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
41.385.982,49<br />
13.430.574,67<br />
–<br />
9.349.476,32<br />
–<br />
2.323.031,75<br />
–<br />
– 36.668.981,50<br />
–1.237.252,37<br />
–1.183.450,17<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
84.501<br />
28.209<br />
–71.275<br />
7.031<br />
87<br />
–<br />
–<br />
11.766<br />
–3.779<br />
–<br />
2.405<br />
–<br />
–14.539<br />
– 3.788<br />
(–1.321)<br />
–18.987<br />
–1.383<br />
– 1.051<br />
(–739)<br />
– 4.854
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />
und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unter -<br />
nehmen und wie Anlagevermögen behandelte<br />
Wertpapiere<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
18. ____________________________________<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
20. Außerordentliche Erträge<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen<br />
22. Außerordentliches Ergebnis<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />
Posten 12 ausgewiesen<br />
24a.____________________________________<br />
25. Jahresüberschuss<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen<br />
28a.____________________________________<br />
29. Bilanzgewinn<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 47<br />
EUR<br />
EUR<br />
EUR<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
– 8.884.368,69<br />
–44.634,72<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
– 10.614.069,81<br />
–<br />
–<br />
–<br />
16.785.311,38<br />
–<br />
–8.929.003,41<br />
–<br />
7.856.307,97<br />
–<br />
7.856.307,97<br />
–<br />
7.856.307,97<br />
–<br />
7.856.307,97<br />
–<br />
7.856.307,97<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
14.343<br />
–<br />
–2.321<br />
(–2.321)<br />
–4.255<br />
–44<br />
–<br />
7.723<br />
–<br />
7.723<br />
–<br />
–<br />
7.723<br />
–<br />
–<br />
7.723<br />
–<br />
7.723
3. Anhang<br />
A. Allgemeine Angaben<br />
Besondere Bemerkungen hierzu sind nicht veranlasst.<br />
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Die Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei<br />
ein evtl. Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und Anlagebetrag als Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt wurde. Die Forderungen an Kunden<br />
wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungs betrag im<br />
passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ist. Der Unterschiedsbetrag wird zinsanteilig aufgelöst.<br />
Die in Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten<br />
Pauschalwert berichtigungen in ausreichender Höhe abgedeckt.<br />
Unverzinsliche bzw. minderverzinsliche Forderungen wurden entsprechend abgezinst.<br />
Die Bewertung des gesamten Wertpapierbestandes erfolgte nach den Grundsätzen des strengen Niederstwertprinzips.<br />
Bei den einfach strukturierten Produkten erfolgte für die Bilanzierung keine Aufspaltung, die Produkte wurden als einheitlicher Vermögensgegenstand<br />
bilanziert.<br />
Komplex strukturierte Produkte liegen nicht vor.<br />
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige – und im Falle der dauerhaften<br />
Wertminderung außerplanmäßige – Abschreibungen. Die Abschreibungen wurden grundsätzlich linear über die Nutzungsdauer pro rata temporis<br />
vorgenommen. Bei den beweglichen Wirtschaftsgütern erfolgte die Abschreibung nach den steuerlich zulässigen Sätzen, sofern diese dem voraus-<br />
sichtlichen betrieblichen Werteverzehr entspricht.<br />
Software wurde unter der Bilanzposition „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 Euro wurden als sofort abziehbare Betriebsausgaben behandelt.<br />
Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag.<br />
Abgezinste Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter Zinsen bis zum Bilanzstichtag passiviert.<br />
Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige, über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen wurde<br />
durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen.<br />
Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger Beurteilung notwendig ist; sie berücksichtigen alle<br />
erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren mit statischer Prämie berechnet. Hierbei wurden die Sterbetafeln<br />
von Heubeck zugrunde gelegt. Als Gehaltstrend wurde zwischen 0 und 5 % und als Rententrend 2 % angenommen. Der Zinssatz wurde unter Inanspruchnahme<br />
der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren mit 5,13% festgelegt.<br />
Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen, welche die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB<br />
erfüllen, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständen verrechnet. Die Anschaffungskosten bzw. der beizu -<br />
legende Zeitwert wurden/wurde in Höhe von 10.757 TEUR mit dem Erfüllungsbetrag der Altersvorsorgeverpflichtung verrechnet.<br />
Aufzinsungsaufwendungen für Pensionsverpflichtungen wurden mit korrespondierenden Erträgen (Deckungsvermögen: Wertsteigerungen, Zinsen,<br />
Dividenden) in Höhe von 323 TEUR verrechnet. Vom Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB (andere Rückstellungen) wurde<br />
Gebrauch gemacht. Der Betrag der Überdeckung betrug zum 31.12.<strong>2011</strong> 615 TEUR.<br />
Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften.
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 49<br />
Dabei ist es für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen<br />
nicht vertragsgemäß erfüllt.<br />
Der Umfang der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben „Unter dem Bilanzstrich“ ersichtlich.<br />
Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die überwiegende Mehrzahl der Eventual -<br />
verbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme auslaufen.<br />
Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember <strong>2011</strong> i. H. von 108.477 TEUR betreffen 108.477 TEUR Zusagen von Buchkrediten an<br />
Nichtbanken.<br />
Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />
umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können.<br />
Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt.<br />
Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.<br />
Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos abgeschlossenen derivativen Geschäfte werden in die Gesamtbetrachtung des Zinsbuchs<br />
einbezogen und sind somit nicht gesondert zu bewerten.<br />
Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden auf Euro wie folgt<br />
umgerechnet:<br />
Bei der Bewertung wurde der Devisenkassamittelkurs zugrunde gelegt.<br />
Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Erträge wurden grundsätzlich in der GuV-Rechnung berücksichtigt.
C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)<br />
Immaterielle<br />
Anlagewerte<br />
Sachanlagen:<br />
a) Grundstücke<br />
und Gebäude<br />
b) Betriebs-<br />
und Geschäftsausstattung<br />
a<br />
Beteiligungen<br />
und Geschäftsgut<br />
haben bei Ge -<br />
nossenschaften<br />
Anteile an<br />
ver bun denen<br />
Unternehmen<br />
b<br />
Summe a und b<br />
D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
Andere Forderungen an<br />
Kreditinstitute (A 3 b)<br />
(ohne Bausparguthaben)<br />
Forderungen<br />
an Kunden (A 4)<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungs -<br />
kosten<br />
EUR<br />
1.760.991<br />
24.177.676<br />
19.610.674<br />
45.549.341<br />
Anschaffungskosten<br />
EUR<br />
8.939.248<br />
2.350<br />
8.941.598<br />
54.490.939<br />
Zugänge<br />
EUR<br />
38.095<br />
1.090.818<br />
1.079.225<br />
2.208.138<br />
In den Forderungen an Kreditinstitute sind 368.455.136 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Rest laufzeiten:<br />
bis drei Monate<br />
EUR<br />
116.790.095<br />
24.558.506<br />
a) Zuschreibungen<br />
b) Umbuchungen<br />
(+/–)<br />
a) Abgänge<br />
b) Zuschüsse<br />
mehr als drei Monate<br />
bis ein Jahr<br />
EUR<br />
165.000.000<br />
62.303.600<br />
mehr als ein Jahr<br />
bis fünf Jahre<br />
EUR<br />
68.000.000<br />
323.398.659<br />
In den Forderungen an Kunden (A 4) sind 15.172.279 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />
EUR<br />
a) –<br />
b) –<br />
a) –<br />
b) –<br />
a) –<br />
b) –<br />
a) –<br />
b) –<br />
EUR<br />
a) –<br />
b) –<br />
a) –<br />
b) –<br />
a) 987.574<br />
b) –<br />
a) 987.574<br />
b) –<br />
Veränderungen<br />
(saldiert)<br />
EUR<br />
15.500<br />
Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />
Abschrei bungen<br />
(kumuliert)<br />
EUR<br />
1.546.323<br />
15.555.443<br />
14.227.944<br />
31.329.710<br />
Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
EUR<br />
252.763<br />
9.713.051<br />
5.474.381<br />
15.440.195<br />
Abschrei bungen<br />
Geschäftsjahr<br />
mehr als fünf Jahre<br />
EUR<br />
EUR<br />
5.000.000<br />
1.084.575.794<br />
75.177<br />
431.365<br />
730.711<br />
1.237.253<br />
Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
EUR<br />
8.954.748<br />
2.350<br />
8.957.098<br />
24.397.293
Anlageziele<br />
Wertsicherung<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 51<br />
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag<br />
folgenden Geschäftsjahr 117.355.176 EUR fällig.<br />
In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute (A 3)<br />
Forderungen an<br />
Kunden (A 4)<br />
In folgenden Posten sind enthalten:<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzins -<br />
liche Wertpapiere (A 5)<br />
Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere (A 6)<br />
börsen fähig<br />
EUR<br />
724.311.426<br />
17.964.714<br />
Buchwert<br />
TEUR<br />
497.574<br />
Forderungen an verbundene<br />
Unternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
–<br />
1.823.951<br />
Zeitwert<br />
TEUR<br />
517.226<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
börsennotiert<br />
EUR<br />
723.893.561<br />
–<br />
Differenzen<br />
(Zeitwert/Buchwert)<br />
TEUR<br />
19.652<br />
nicht<br />
börsennotiert<br />
EUR<br />
417.865<br />
17.964.714<br />
Die Genossenschaft besitzt folgende Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20% an anderen Unternehmen:<br />
–<br />
1.930.676<br />
Forderungen an<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
368.455.136<br />
463.260<br />
Erhaltene<br />
Ausschüttungen<br />
TEUR<br />
12.993<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
277.190.253<br />
590.603<br />
nicht mit dem Niederstwert<br />
bewertete börsen -<br />
fähige Wertpapiere<br />
EUR<br />
Wir halten Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§ 1 bzw. § 2 Abs. 9 InvG)<br />
von mehr als 10 %:<br />
Name und Sitz<br />
NELO Zweite<br />
GmbH & Co.<br />
Immobilien KG<br />
Hauptstraße 131–137<br />
65760 Eschborn<br />
Anteil am Gesellschaftskapital<br />
%<br />
94<br />
Eigenkapital der Gesellschaft<br />
Jahr<br />
2010<br />
–<br />
–<br />
Tägliche<br />
Rückgabe<br />
Ja/Nein<br />
Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB)<br />
auf die Aufstellung verzichtet werden konnte.<br />
TEUR<br />
Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.<br />
20<br />
Jahr<br />
2010<br />
Ja<br />
Ergebnis des letzten vorliegenden<br />
Jahresabschlusses<br />
TEUR<br />
19
Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />
Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />
Forderungen an das inländische Finanzamt<br />
davon aus der Körperschaftsteueraktivierung des Anspruchs<br />
gemäß § 37 Abs. 5 KStG<br />
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A14) sind 714.879 EUR Agiobeträge auf Forderungen (Vorjahr: 1.102.816 EUR) und – EUR Disagio beträge<br />
aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr: 31.260 EUR) enthalten.<br />
Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nicht angesetzt<br />
wurde. Passive Steuerlatenzen bestehen insbesondere in der Position Rückstellungen, denen aktive Steuerlatenzen inbesondere in den Positionen Forderungen<br />
an Kunden, Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, sonstige<br />
Vermögensgegenstände und Rückstellungen gegenüberstehen.<br />
In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite sind Ver mögens gegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:<br />
Posten – Unterposten<br />
A 3 Forderungen gegenüber Kreditinstituten<br />
A 5 Festverzinsliche Wertpapiere<br />
A 6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 603 EUR enthalten.<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 153.769.644 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen<br />
Zentralbank enthalten.<br />
Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist (P 1 b)<br />
Spareinlagen mit vereinbarter<br />
Kündigungsfrist von mehr als<br />
drei Monaten (P 2 ab)<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden mit<br />
vereinbarter Laufzeit o.<br />
Kündigungsfrist (P 2 bb)<br />
bis drei Monate<br />
EUR<br />
58.812.119<br />
1.073.139<br />
5.108.893<br />
Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />
Sämtliche begebene Schuldverschreibungen (P 3 a) sind bereits fällig.<br />
Geschäftsjahr EUR<br />
5.238.129<br />
417.865<br />
mehr als drei Monate<br />
bis ein Jahr<br />
EUR<br />
2.083.836<br />
94.769.169<br />
5.507.476<br />
–<br />
EUR<br />
4.982.325<br />
5.474.381<br />
Im Rahmen von Offenmarktgeschäften wurden Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von 52.311.759 EUR übertragen.<br />
EUR<br />
5.676.454<br />
5.250.814<br />
mehr als ein Jahr<br />
bis fünf Jahre<br />
EUR<br />
23.952.591<br />
14.127.237<br />
44.381.949<br />
Vorjahr EUR<br />
5.096.212<br />
417.914<br />
274.468<br />
mehr als fünf Jahre<br />
EUR<br />
28.675.017<br />
1.959<br />
4.098.756
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 53<br />
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzel beträge enthalten:<br />
Verbindlichkeiten an das inländische Finanzamt<br />
davon aus Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag<br />
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im<br />
Gesamt betrag von 79.798 EUR (Vorjahr: 107.594 EUR) enthalten.<br />
Unter dem Posten „andere Rückstellungen“ sind 6.571 TEUR enthalten, die für künftige Zinszahlungen bei Kundeneinlagen gebildet wurden und einen<br />
nicht unerheblichen Umfang haben.<br />
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder<br />
Beteiligungsunternehmen sind:<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten (P 1)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden (P 2)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
–<br />
–<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
–<br />
–<br />
EUR<br />
3.884.765<br />
3.646.397<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
153.769.644<br />
1.224.456<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
207.853.959<br />
1.252.344
Die unter Passivposten 12 a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />
Geschäftsguthaben<br />
a) der verbleibenden Mitglieder<br />
b) der ausscheidenden Mitglieder<br />
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen<br />
auf Geschäftsanteile<br />
Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Stand 01.01.<strong>2011</strong><br />
Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres<br />
Stand 31.12.<strong>2011</strong><br />
Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgender Art:<br />
Volumen im Derivategeschäft (Angaben in Mio. EUR)<br />
Zinsbezogene<br />
Geschäfte<br />
OTC-Produkte<br />
Zins-Swaps<br />
(gleiche Währung)<br />
Die in vorstehender Tabelle enthaltenen zinsbezogenen Geschäfte werden zur Steuerung des Zinsbuches im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung<br />
eingesetzt.<br />
1 Jahr<br />
263,0<br />
><br />
> 1–5 Jahre<br />
410,0<br />
Nominalbetrag<br />
Restlaufzeit<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
EUR<br />
12.824.185<br />
800.000<br />
13.624.185<br />
> 5 Jahre<br />
Die Zins-Swaps wurden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet.<br />
174,0<br />
Summe<br />
847,0<br />
EUR<br />
31.681.660<br />
715.884<br />
50.076<br />
172<br />
Andere Rücklagen<br />
EUR<br />
Beizulegender<br />
Zeitwert<br />
–34,5<br />
84.353.356<br />
5.189.723<br />
89.543.079<br />
Adressenrisiko<br />
23,6
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 55<br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.<br />
E. Sonstige Angaben<br />
Von der Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.<br />
Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.<strong>2011</strong> Pensionsrückstellungen in Höhe von 2.626.991 EUR.<br />
Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für<br />
Mitglieder des Vorstandes<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen- und Girogeschäfts vorgenommen.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung<br />
der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der<br />
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von 1.884 TEUR. Darüber hinaus bestehen zukünftige Leasingver -<br />
pflichtungen aus der Überlassung eines Leasingobjekts in Höhe von 2.602 TEUR.<br />
Die Zahl der im Jahr <strong>2011</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeit nehmer betrug:<br />
Kaufmännische Mitarbeiter<br />
Gewerbliche Mitarbeiter<br />
Arbeitnehmer gesamt<br />
Außerdem wurden durchschnittlich 33 Auszubildende beschäftigt.<br />
Mitgliederbewegung<br />
Anfang <strong>2011</strong><br />
Zugang <strong>2011</strong><br />
Abgang <strong>2011</strong><br />
Ende <strong>2011</strong><br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um<br />
Höhe des Geschäftsanteils<br />
Höhe der Haftsumme<br />
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e. V.<br />
Hamburger Allee 4<br />
60486 Frankfurt am Main<br />
Zahl der Mitglieder<br />
177.038<br />
13.906<br />
5.470<br />
185.474<br />
Vollzeitbeschäftigte<br />
217<br />
–<br />
217<br />
Anzahl der<br />
Ge schäftsanteile<br />
593.640<br />
30.358<br />
14.732<br />
609.266<br />
EUR<br />
707.037<br />
187.577<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
78<br />
6<br />
84<br />
Haftsummen<br />
EUR<br />
30.869.280<br />
1.578.616<br />
766.064<br />
31.681.832<br />
EUR<br />
812.530<br />
812.552<br />
52<br />
52
56<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk<br />
Gremien<br />
Mitglieder des Vorstandes:<br />
Vor- und Zuname Ausgeübter Beruf<br />
Volker Köhler Vorstandsvorsitzender<br />
Stefan Schindler Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
Thomas Lang Vorstand<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />
Vor- und Zuname Ausgeübter Beruf<br />
Franz Rackl Aufsichtsratsvorsitzender, Beamter<br />
Alois Frank Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Beamter<br />
Jürgen Fischer Beamter<br />
Frank Hauenstein Gewerkschaftssekretär<br />
Baptist Hofmann Pensionär<br />
Bernhard Köhler Angestellter<br />
Jürgen Pauli Beamter<br />
Thomas Scheb Angestellter<br />
Hans Joachim Seibel Beamter<br />
<strong>Nürnberg</strong>, den 23. Januar 2012 <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />
Der Vorstand<br />
Volker Köhler Stefan Schindler Thomas Lang
A. Lagebericht<br />
I. Geschäftsverlauf<br />
1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2011</strong> wieder kräftig gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt, welches den Wert der produzierten Waren<br />
und Dienstleistungen misst, ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in <strong>2011</strong> um 3,0 % angestiegen. Mit der Entwicklung<br />
des Bruttoinlandsprodukts auf 2.570,8 Mrd. EUR setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft auch im zweiten Jahr nach der<br />
Wirtschaftskrise fort.<br />
Die Wachstumsimpulse kamen dabei vor allem aus dem Inland. Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,5 % – so stark wie zuletzt vor<br />
fünf Jahren.<br />
Im Bereich des Außenhandels stiegen die Exporte preisbereinigt um 8,2 %, gleichzeitig stiegen die Importe mit 7,2 % etwas weniger stark. Der Außen -<br />
beitrag steuerte einen positiven Wachstumsbeitrag von 0,8 Prozentpunkten zum Bruttoinlandsprodukt bei.<br />
Die Wirtschaftsleistung wurde <strong>2011</strong> im Jahresdurchschnitt von rund 41,6 Millionen Erwerbstätigen am Standort Deutschland erbracht; das waren 1,4 %<br />
mehr als im Jahr 2010. Dies ist der höchste Stand der Erwerbstätigkeit seit der Wiedervereinigung. Fast zwei Drittel des Anstiegs der Gesamterwerbs -<br />
tätigkeit im letzten Quartal <strong>2011</strong> entfiel auf die Dienstleistungsbereiche, gefolgt vom produzierenden Gewerbe und dem Baugewerbe. Auch die Zahl der<br />
Selbstständigen wuchs mit 1,4 % an.<br />
Das Volkseinkommen, das sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammensetzt, ist in <strong>2011</strong> um 2,1 %<br />
gestiegen. Ursache war hier ausschließlich der Anstieg des Arbeitnehmerentgelts; die Unternehmens- und Vermögenseinkommen gingen nach den vor -<br />
läufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zurück. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich <strong>2011</strong> um 2,8 %. Die Sparquote<br />
der privaten Haushalte wird nach den im 4. Quartal <strong>2011</strong> vorgenommenen Einschätzungen des BVR mit 11,2 % etwas niedriger sein als im Jahr<br />
2010.<br />
Das staatliche Finanzierungsdefizit Deutschlands betrug im Jahr <strong>2011</strong> 25,3 Mrd. EUR. Daraus ergibt sich eine Defizitquote von 1,0 %. Mit dieser<br />
Defizitquote wäre der im Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3,0 % für das Verhältnis zwischen dem öffentlichen Defizit und dem Brutto -<br />
inlandsprodukt wieder unterschritten. Im Vorjahr 2010 betrug das staatliche Finanzierungsdefizit noch 4,3 %.<br />
Besonders günstig verlief die Entwicklung bei der Sozialversicherung, die in <strong>2011</strong> aufgrund der guten Beschäftigungs- und Lohnentwicklung mit einem<br />
Plus von 15,1 Mrd. EUR den höchsten Überschuss seit der Wiedervereinigung erzielen konnte.<br />
Gemäß dem im November <strong>2011</strong> erschienenen Finanzstabilitätsbericht der Deutschen Bundesbank haben die Risiken für das deutsche Finanzsystem<br />
mit der Ausweitung der Staatsschuldenkrise merklich zugenommen. Auch die Ertragsaussichten haben sich angesichts der Marktentwicklungen eingetrübt.<br />
Das deutsche <strong>Bank</strong>ensystem begegnet dieser von hoher Unsicherheit geprägten Phase mit einer verbesserten Risikotragfähigkeit, so dass die<br />
Kapitalausstattung in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist und auch die Anfälligkeiten in der Refinanzierung abgebaut wurden.<br />
Die Gruppe der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en, die aus 12 wirtschaftlich und rechtlich selbstständigen <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en in Deutschland besteht, hat im Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> – unbeeindruckt von den Marktturbulenzen – die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen können. Die kumulierte Bilanzsumme<br />
der 12 <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en wuchs um 2,0 Mrd. EUR bzw. 3,3 % auf 62,0 Mrd. EUR; dabei stieg das Kundenkreditvolumen um 2,7 Mrd. EUR auf 35,7 Mrd.<br />
EUR. Die Summe der Kundeneinlagen wuchs um 1,3 Mrd. EUR auf 51,2 Mrd. EUR an.<br />
Bei der Ertragslage konnte sowohl der Zins- als auch der Provisionsüberschuss gesteigert werden. Der Jahresüberschuss stieg bei den 12 <strong>Sparda</strong>-<br />
<strong>Bank</strong>en gegenüber 2010 um 1,8 % bzw. 2,4 Mio. EUR und erreichte mit 136,2 Mio. EUR einen neuen Höchstwert.<br />
Die Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>, als eine <strong>Bank</strong> der Gruppe der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en, wird nachfolgend dargestellt.<br />
2. Entwicklung der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Bilanzsumme =<br />
Geschäftsvolumen<br />
Die Bilanzsumme ist im vergangenen Jahr um 1,7 % angestiegen. Hauptursache war der Zuwachs der Kundeneinlagen bei gleichzeitigem Anstieg der<br />
Kundenforderungen.<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
3.221.419<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
3.167.329<br />
TEUR<br />
+54.090<br />
Veränderungen<br />
%<br />
+1,7<br />
57
Aktivgeschäft<br />
Bei den Eigenanlagen der <strong>Bank</strong> ist eine leichte Reduzierung von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Während die <strong>Bank</strong> die Wertpapier bestände<br />
um 61,9 Mio. EUR abgebaut hat, stiegen sowohl die Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von 40,6 Mio. EUR als auch die Barreserve um 13,2 Mio.<br />
EUR an.<br />
Bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren wurden in <strong>2011</strong> Wertpapierbestände mit einem Nominalwert von 215,0 Mio.<br />
EUR fällig. Neu erworben wurden in diesem Bereich ausschließlich Pfandbriefe, deutsche Länderanleihen sowie Wertpapiere, deren Rückzahlung durch ein<br />
Bundesland gewährleistet wird. Die Pfandbriefe zeichnen sich dadurch aus, dass dem Investor neben der Bonität der emittierenden <strong>Bank</strong> im möglichen<br />
Fall einer Insolvenz dieser <strong>Bank</strong> zusätzlich eine sogenannte Deckungsmasse zur Verfügung steht. Die Deckungsmasse besteht bei Hypothekenpfand -<br />
briefen aus Darlehensforderungen, die durch Grundpfandrechte auf Grundstücke besichert sind, so dass das Ausfallrisiko im Vergleich zu unbesicherten<br />
Wertpapieren weit geringer ist.<br />
Die Höhe der Bestände an Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren hat sich um 2,3 % auf 497,6 Mio. EUR erhöht. Hier gab es<br />
Nachkäufe von Anteilen eines Spezialfonds, der überwiegend Pfandbriefe und Kommunal-Wertpapiere des Euroraumes im Bestand hält.<br />
Die Barreserve war stichtagsbedingt um 13,2 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Der Anstieg betraf im Wesentlichen die Liquiditätshaltung bei der<br />
Deutschen Bundesbank.<br />
Die <strong>Bank</strong>guthaben stiegen im Bereich der Forderungen mit vereinbarter Laufzeit deutlich an. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat in diesem Bereich<br />
verstärkt Termingeldanlagen bei der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank getätigt.<br />
Eigenanlagen<br />
Barreserve<br />
(Aktivposten 1)<br />
<strong>Bank</strong>guthaben<br />
(Aktivposten 3)<br />
Wertpapiere<br />
(Aktivposten 5 + 6)<br />
Insgesamt<br />
In <strong>2011</strong> erhöhte sich der Kundenforderungsbestand um 67,6 Mio. EUR auf 1.510,0 Mio. EUR.<br />
Dabei wirkten sich auch die bereits im Jahr 2010 neu bewilligten Kredite aus, die im Jahr <strong>2011</strong> von den Darlehensnehmern abgerufen wurden.<br />
Mit der Entwicklung des Kreditneugeschäfts in <strong>2011</strong> ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> sehr zufrieden. Im Bereich der privaten Baufinanzierungen wurden neue<br />
Kreditvereinbarungen mit einem Zusagevolumen über 253,9 Mio. EUR und im Bereich der persönlichen Kredite über 33,2 Mio. EUR getroffen.<br />
Die verstärkte Kreditvergabe ist neben den niedrigen Baufinanzierungszinssätzen auch auf die gestiegene Nachfrage nach Immobilien zurückzuführen.<br />
Gemäß einer Hochrechnung des Immobilienverbands IVD auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens<br />
gab es bei den Immobilientransaktionsvolumen in Bayern einen Zuwachs von 13,3 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die verstärkte Immobiliennachfrage lässt sich auch aus den Wohnungsbaugenehmigungen herleiten. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und<br />
Datenverarbeitung mitteilte, wurden im Zeitraum von Januar bis November <strong>2011</strong> in Bayern 22,9 % mehr Wohnungen genehmigt als im entsprechenden<br />
Vorjahreszeitraum.<br />
Forderungen an Kunden<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
82.081<br />
375.391<br />
1.221.886<br />
1.679.358<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
1.510.009<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
68.884<br />
334.834<br />
1.283.782<br />
1.687.500<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
1.442.417<br />
TEUR<br />
+13.197<br />
+40.557<br />
– 61.896<br />
–8.142<br />
TEUR<br />
+67.592<br />
Veränderungen<br />
Veränderungen<br />
%<br />
+19,2<br />
+12,1<br />
–4,8<br />
–0,5<br />
%<br />
+4,7
Passivgeschäft<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 59<br />
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gab es einen Rückgang um 6,2 Mio. EUR auf 214,2 Mio. EUR.<br />
Innerhalb dieser Verbindlichkeiten gab es eine Umschichtung von den Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist zu den täglich<br />
fälligen Verbindlichkeiten.<br />
Im Bereich des Geldhandels wurden zum Jahresende <strong>2011</strong> Tagesgeldpositionen bei der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank über 95,0 Mio.<br />
EUR aufgenommen. Der Bestand an täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditinstituten stieg daher um 93,7 Mio. EUR auf 100,7 Mio.<br />
EUR deutlich an.<br />
Die Höhe der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist reduzierte sich aufgrund von fälligen Termin -<br />
geldaufnahmen und fälligen Pensionsgeschäften um 100,0 Mio. EUR auf 113,5 Mio. EUR. Zum Jahresende <strong>2011</strong> waren Bestände von Offenmarktver -<br />
bindlichkeiten der Europäischen Zentralbank über 50,0 Mio. EUR vorhanden; diese werden im Folgejahr 2012 fällig.<br />
<strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Zufrieden waren wir mit der Entwicklung des Kundeneinlagengeschäfts. Die Bestände der Kundeneinlagen stiegen in <strong>2011</strong> insgesamt um 49,6 Mio. EUR<br />
bzw. 1,8 % auf 2.832,3 Mio. EUR an.<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
214.211<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
220.426<br />
Der Anstieg betraf den Bereich der Spareinlagen. Deren Bestand erhöhte sich um 90,7 Mio. EUR auf 1.209,5 Mio. EUR. Innerhalb der Spareinlagen gab<br />
es Umschichtungen aufgrund von Fälligkeiten aus dem Einlagenprodukt <strong>Sparda</strong>Dynamic zur Anlageform <strong>Sparda</strong>Fest. Der Einlagenbestand im Bereich der<br />
Anlageform <strong>Sparda</strong>Fest stieg auch aufgrund von gezielten Marketingaktionen um 162,2 Mio. EUR auf 455,6 Mio. EUR an.<br />
Gemessen an den Beständen war die Spareinlagenform <strong>Sparda</strong>Dynamic mit einem Volumen von 607,8 Mio. EUR – hinter den Tagesgeldanlagen – nach<br />
wie vor die bei den Kunden am weitesten verbreitete Anlageform.<br />
Der Bestand der anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden war um 41,0 Mio. EUR rückläufig. Die Kundeneinlagen wurden tendenziell wieder mittel -<br />
fristig neu angelegt, so dass ein Rückgang im Bereich der täglichen fälligen Einlagen in Höhe von 50,3 Mio. EUR vorhanden war. Die anderen Verbindlichkeiten<br />
mit einer vereinbarten Laufzeit oder Kündigungsfrist stiegen um 9,4 Mio. EUR an.<br />
Sämtliche Serien der Inhaberschuldverschreibungen sind bereits fällig; neue Serien an Inhaberschuldverschreibungen wurden in <strong>2011</strong> nicht aufgelegt.<br />
Einlagen von Kunden<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden<br />
– täglich fällig<br />
– befristete Einlagen<br />
Zwischensumme<br />
andere Verbindlichkeiten<br />
– Spareinlagen<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
aus Inhaberschuldverschreibungen<br />
gegenüber Kunden<br />
Insgesamt<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
1.563.535<br />
59.097<br />
1.622.632<br />
1.209.485<br />
221<br />
2.832.338<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
1.613.867<br />
49.715<br />
1.663.582<br />
1.118.834<br />
305<br />
2.782.721<br />
TEUR<br />
– 6.215<br />
TEUR<br />
–50.332<br />
+9.382<br />
– 40.950<br />
+90.651<br />
–84<br />
+49.617<br />
Veränderungen<br />
Veränderungen<br />
%<br />
–2,8<br />
%<br />
–3,1<br />
+18,9<br />
–2,5<br />
+8,1<br />
–27,5<br />
+1,8
Investitionen<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hatte im Zuge der Planung des Neubaus des Verwaltungsgebäudes bereits Ausgaben von über 1,0 Mio. EUR.<br />
Das Verwaltungsgebäude wird am bisherigen Sitz in der Eilgutstraße in <strong>Nürnberg</strong> ab dem Jahr 2012 errichtet; die Fertigstellung ist für das Jahr 2014<br />
geplant. In attraktiven Büros und Geschäftsräumen soll der Neubau auf über 9.000 Quadratmetern Platz für rund 200 Mitarbeiter bieten.<br />
Das bisherige Verwaltungsgebäude wird im ersten Halbjahr 2012 vollständig abgerissen. Für die Sicherstellung des <strong>Bank</strong>betriebes wurden Büroflächen<br />
auf dem ehemaligen Triumph-Adler-Gelände an der Fürther Straße angemietet. Die Mitarbeiter bezogen im Januar 2012 die Übergangsräumlichkeiten.<br />
Für die Bezugsfertigstellung der Übergangslösung waren bereits im Jahr <strong>2011</strong> Investitionen erforderlich. Diese betrafen vor allem den Bereich der hierfür<br />
erforderlichen Ein- und Umbauten.<br />
Um die Bargeldversorgung unserer Kunden während der Bauphase des neuen Verwaltungsgebäudes in unmittelbarer Nähe zum <strong>Nürnberg</strong>er Bahnhof<br />
sicherzustellen, wurde als Ersatz für die Geräte in der Eilgutstraße am 12.12.<strong>2011</strong> eine neue Selbstbedienungszone in der <strong>Nürnberg</strong>er Königstorpassage<br />
in Betrieb genommen.<br />
Im Jahr 2012 ist eine Verlagerung der Filiale Bamberg in eine zentrumsnähere Lage geplant. Hierfür wurden neue Räumlichkeiten in der Langen Straße<br />
angemietet und bereits <strong>2011</strong> wurde mit den Umbaumaßnahmen begonnen.<br />
Weitere Investitionen wurden im Bereich der EDV-Ausstattung durch die Neuanschaffung von Hard- und Software getätigt.<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
a) Personalbestand und -struktur<br />
Im Jahresverlauf <strong>2011</strong> wurden 301 Mitarbeiter beschäftigt und damit 7 Mitarbeiter weniger als im Vorjahreszeitraum. Zum Jahresende <strong>2011</strong> konnten<br />
offene Stellen teilweise nachbesetzt werden. Die Beschäftigtenanzahl lag zum Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> unverändert bei 303 Mitarbeitern.<br />
Die Gehaltssteigerungen aus dem Tarifabschluss des Arbeitgeberverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (AVR) aus dem Jahr<br />
2010 wurden von der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> für ihre Beschäftigten übernommen. Die Gehälter der Tarifangestellten stiegen damit zum 01.03.<strong>2011</strong><br />
um 2,0 %. Die Aufwendungen für Löhne, Gehälter und Sonderzahlungen gingen aufgrund von Sondereffekten aus dem Bereich der Personalaufwands -<br />
rückstellungen leicht zurück.<br />
Die Fluktuation bewegte sich in <strong>2011</strong> etwa auf Vorjahresniveau. Mit dem Ziel, den zukünftigen Personalbedarf weiterhin vorrangig aus den eigenen Reihen,<br />
aber auch gezielt unter Hinzuziehung des externen Arbeitsmarkts zu decken, wird die <strong>Bank</strong> ihre Maßnahmen und Instrumente in Bezug auf das strate -<br />
gische interne und externe Personalmarketing weiter forcieren und verzahnen. Hierzu zählen insbesondere die Ausbildung, die systematische Personal -<br />
entwicklung und das strategische Talentmanagement, um Kenntnisse und Fähigkeiten zukunftsgerichtet zu entwickeln, Potentiale frühzeitig zu identi -<br />
fizieren und gezielt zu fördern.<br />
Auch im Jahr 2012 plant die <strong>Bank</strong> aktiv keine nennenswerten Veränderungen im Personalbestand.<br />
b) Aus- und Fortbildung<br />
Die fachliche und persönliche Kompetenz unserer Mitarbeiter bestimmt maßgeblich den Erfolg unseres Kreditinstituts.<br />
Unser Personalentwicklungskonzept beinhaltet daher neben Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten auch regelmäßiges Coaching und „Training on<br />
the job“-Maßnahmen für unsere Mitarbeiter. Diese dienen ausschließlich dem Ziel, Mitarbeiter für die jetzt und zukünftig gestellten Anforderungen zu<br />
qualifizieren. Wir setzen darüber hinaus weitere Personalentwicklungsinstrumente – wie Assessment-Center, PC-gestützte Talentdiagnose-Systeme,<br />
Bildungscontrolling, Beurteilungen mit Bottom-up-Befragung und Potentialeinschätzung – zielgerichtet und effizient ein.<br />
Unsere Unternehmenskultur ist geprägt vom erfolgreichen Zusammenwirken von Vorstand, Führungskräften und Mitarbeitern. Dabei kommt den<br />
Führungskräften als Bindeglied eine besondere Verantwortung zu.<br />
Um die notwendige Führungskompetenz aufzubauen bzw. kontinuierlich fortzuentwickeln, erhalten Führungskräfte praxisnahe, systematisch und<br />
systemisch konzipierte Personalentwicklungsmaßnahmen, die auf die individuelle Ausgangsbasis der jeweiligen Führungskraft angepasst sind.<br />
Für uns stellt die Ausbildung von jungen Menschen nicht nur eine gesellschaftliche Aufgabe dar. Unser erklärtes Ziel ist es, kontinuierlich Ausbildungsplätze<br />
anzubieten und unseren zukünftigen Bedarf an qualifizierten <strong>Bank</strong>kaufleuten aus eigenen Reihen zu decken. Unsere Ausbildungsquote liegt über 10,0 %.
c) Sozialbereich<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 61<br />
Wir verstehen uns als kundenorientierte <strong>Bank</strong>, die aufgrund des genossenschaftlichen Förderauftrages ihren Mitgliedern in besonderer Weise verpflichtet<br />
ist. Wir übernehmen für die Menschen in unserem Geschäftsgebiet Verantwortung, sowohl als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb als auch durch die<br />
Unterstützung von kulturellen, sozialen und dem Gemeinwohl dienenden Aktivitäten.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> unterstützten wir soziale Projekte durch Spenden und veranstalteten zur Weihnachtszeit das 18. Mal in Folge die <strong>Sparda</strong>Weihnachts-<br />
Benefizaktion in Kooperation mit der Aktion „Freude für alle“ der <strong>Nürnberg</strong>er Nachrichten. Wir förderten unter anderem kulturelle Großveranstaltungen,<br />
wie Klassik Open Air Konzerte in <strong>Nürnberg</strong>, Fürth und Coburg, das Hafenfest in Würzburg, das Bardentreffen in <strong>Nürnberg</strong>, die Erlanger Schlossgarten -<br />
konzerte sowie die Kleinkunst-Events „Umsonst und Draußen“ und „Straßenmusikfestival“ in Würzburg.<br />
Im Oktober <strong>2011</strong> legten wir ein besonderes Augenmerk auf die Medienkompetenz junger Leute und riefen zusammen mit der Stadt <strong>Nürnberg</strong> die Infor -<br />
mationsveranstaltung „<strong>Sparda</strong>SurfSafe“ ins Leben. Über 23.000 <strong>Nürnberg</strong>er Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 wurden im sicheren<br />
Umgang mit Internet und Handy geschult. An einem Informationsabend für Eltern, Lehrer und Erzieher konnten sich die Erwachsenen über den sicheren<br />
Umgang mit den neuen Medien vertraut machen und Tipps zur Unterstützung der Jugendlichen im richtigen Medienumgang erhalten.<br />
Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr<br />
Die 80. Vertreterversammlung fand am 16. Juni <strong>2011</strong> in <strong>Nürnberg</strong> statt.<br />
In <strong>2011</strong> standen Neuwahlen bei denjenigen Aufsichtsräten an, die bereits drei Jahre als Aufsichtsrat tätig waren.<br />
Aus dem Aufsichtsrat schieden daher satzungsgemäß die Aufsichtsratsmitglieder Herr Baptist Hofmann, Herr Jürgen Pauli sowie der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Herr Franz Rackl aus.<br />
Sämtliche satzungsgemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt.
II. Darstellung der Lage der <strong>Bank</strong><br />
1. Ertragslage<br />
Zinsüberschuss<br />
(GuV 1 + GuV 3 – GuV 2)<br />
Provisionsüberschuss<br />
(GuV 5 – GuV 6)<br />
übrige Erträge<br />
(sonstige positive GuV-Positionen)<br />
Ertrag insgesamt<br />
Personalaufwand<br />
(GuV 10 a)<br />
andere Verwaltungs -<br />
aufwendungen<br />
(GuV 10 b)<br />
Abschreibungen auf<br />
Sachanlagen<br />
(GuV 11)<br />
negatives Bewertungs -<br />
ergebnis (GuV 13 + GuV 15 –<br />
GuV 14 – GuV 16)<br />
Steuern<br />
(GuV 23 + GuV 24)<br />
übrige Aufwendungen<br />
(sonstige negative GuV-Positionen)<br />
Aufwand insgesamt<br />
Jahresüberschuss<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
54.817<br />
9.349<br />
2.323<br />
66.489<br />
17.005<br />
19.664<br />
1.237<br />
10.614<br />
8.929<br />
1.184<br />
58.633<br />
7.856<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
48.552<br />
Die Ertragslage der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr erfreulich.<br />
Der Zinsüberschuss stieg insgesamt um 6,3 Mio. EUR auf 54,8 Mio. EUR. Der Anstieg war vor allem verursacht durch höhere Ausschüttungen aus dem<br />
Spezialfondsbereich, die in der GuV-Position 3 a) unter den laufenden Erträgen aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ausgewiesen<br />
werden.<br />
Sowohl die Zinserträge (GuV-Position 1) als auch die Zinsaufwendungen (GuV-Position 2) verringerten sich um ca. 11,3 Mio. EUR. Innerhalb der<br />
Zins erträge reduzierten sich die Erträge aus dem Bereich der festverzinslichen Wertpapiere; dies ist auch auf einen geringeren Wertpapierbestand<br />
zurück zuführen. Die Zinserträge im Bereich der Kredit- und Geldmarktgeschäfte lagen um 3,6 Mio. EUR niedriger als im Vorjahr.<br />
Bei den Zinsaufwendungen war der Rückgang im Wesentlichen auf den Bereich der Zinsaufwendungen gegenüber anderen Kreditinstituten zurück -<br />
zuführen. Die Zinsaufwendungen im Kundengeschäft für Spar-, Termin- und Sichteinlagen verringerten sich moderat um 1,9 Mio. EUR.<br />
7.987<br />
2.405<br />
58.944<br />
18.327<br />
18.987<br />
1.383<br />
4.854<br />
4.299<br />
3.371<br />
51.221<br />
7.723<br />
Im Bereich des Fristentransformationsbeitrages, der dadurch entsteht, dass Einlagen kurzfristig hereingenommen werden und gleichzeitig längerfristig<br />
angelegt werden, war die Marktlage im abgelaufenen Jahr weiterhin vorteilhaft: Im Jahr <strong>2011</strong> waren die Zinssätze im Bereich der kurz- und mittelfristigen<br />
Anlagen niedriger als die Zinssätze für längerfristige Anlagen. Bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> hat sich dies positiv auf die Höhe des Zinsüberschusses ausgewirkt.<br />
Der Provisionsüberschuss ist im vergangenen Jahr mit einem Zuwachs von 1.362 TEUR bzw. 17,1 % deutlich angestiegen. Knapp die Hälfte des Anstiegs<br />
ist auf einen Zuwachs der ausgewiesenen Erträge im Bereich der Vermittlung von Investmentfondsprodukten gegenüber der Fondsgesellschaft Union<br />
Investment zurückzuführen. Innerhalb des Provisionsüberschusses konnten im Bereich des Kartengeschäftes höhere Erträge erzielt werden. Positiv<br />
aus gewirkt haben sich hier vor allem Änderungen der Gebührenmodelle im Rahmen der Abhebung unserer eigenen Kunden bei fremden Geldausgabe -<br />
automaten. Dem Kunden wird die Gebühr nunmehr von der fremden <strong>Bank</strong> regelmäßig direkt bei Abhebung am Geldausgabeautomaten angezeigt und<br />
von der fremden <strong>Bank</strong> direkt mit dem Kunden – und nicht mehr mit der kontenführenden <strong>Bank</strong> – verrechnet.<br />
Auch im Bereich der Vermittlung von Bausparverträgen an die Bausparkasse Schwäbisch Hall konnten höhere Provisionserträge in <strong>2011</strong> erzielt werden,<br />
da höhere Bausparsummen an den Kooperationspartner vermittelt wurden.<br />
Die Erträge aus der Vermittlung von Versicherungsverträgen an die Versicherungsgesellschaft DEVK stiegen ebenfalls an. Bei den vermittelten Beitragssummen<br />
der abgeschlossenen Kapitallebens- und Rentenversicherungen gab es Zuwächse von über 15,7 %. Begründet wird dies damit, dass der zu -<br />
lässige Höchstrechnungszins (Garantiezins) beim Abschluss neuer Lebensversicherungen vom Bundesfinanzministerium mit Wirkung ab dem 01.01.2012<br />
auf 1,75 % gesenkt wurde. Die Kunden sicherten sich durch einen Neuabschluss – noch im Jahr <strong>2011</strong> – den bisher gültigen Garantiezins von 2,25 %.<br />
TEUR<br />
+6.265<br />
+1.362<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurde das Vermittlergeschäft weiter ausgebaut. Die Vermittlungsentgelte stiegen daher weiter an.<br />
–82<br />
+7.545<br />
–1.322<br />
+ 677<br />
–146<br />
+5.760<br />
+4.630<br />
–2.187<br />
+7.412<br />
+133<br />
Veränderungen<br />
%<br />
+12,9<br />
+17,1<br />
–3,4<br />
+12,8<br />
–7,2<br />
+3,6<br />
–10,6<br />
+118,7<br />
+107,7<br />
– 64,9<br />
+14,5<br />
+1,7
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 63<br />
Die übrigen Erträge sind im abgelaufenen Jahr um 3,4 % auf 2.323 TEUR zurückgegangen. In <strong>2011</strong> war der Auflösungsbetrag von Rückstellungen,<br />
aus denen keine Inanspruchnahme mehr zu erwarten ist, nicht so hoch wie im Jahr zuvor. Gleichzeitig stiegen die Rückerstattungen von Aufwendungen,<br />
die in den Vorjahren aufwandsseitig beglichen wurden, im Jahr <strong>2011</strong> an.<br />
Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.322 TEUR bzw. 7,2 % auf 17.005 TEUR reduziert.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2011</strong> gab es tarifliche und außertarifliche Gehaltsanpassungen, so dass die Höhe der laufenden Gehaltszahlungen<br />
leicht angestiegen ist. Der Bereich der Aufwendungen aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen war dagegen durch außerordentliche Aufwendungen<br />
des Vorjahres rückläufig. Die im Personalaufwand enthaltenen Aufwendungen für die Altersversorgung gingen daher von 1.321 TEUR in 2010<br />
auf 253 TEUR in <strong>2011</strong> deutlich zurück.<br />
Die anderen Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) stiegen um 677 TEUR bzw. 3,6% an. Im Jahr <strong>2011</strong> sind die Rückstellungen für den Rückbau<br />
von angemieteten Räumlichkeiten angepasst worden, so dass hier aufgrund des maßgeblichen Imparitätsprinzips höhere Sachaufwendungen verbucht<br />
wurden. Des Weiteren stiegen auch die Aufwendungen für den Marketingbereich und für die Personalbeschaffung an. Bei den Aufwendungen für die<br />
Kartenerstellung und den Beratungsaufwendungen sowie den Aufwendungen für das Mitgliederwesen konnten dagegen Einsparungen erzielt werden.<br />
Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen waren mit 1.237 TEUR um 10,6 % niedriger als im Vorjahr (1.383 TEUR). Dies ist primär auf den<br />
Rückgang der Anschaffungen im Bereich der geringwertigen Wirtschaftsgüter zurückzuführen.<br />
Bei den übrigen Aufwendungen gab es eine Reduzierung in Höhe von 64,9 % auf 1.184 TEUR. Im Vorjahr 2010 entstanden im Zusammenhang mit der<br />
Umstellung des Jahresabschlusses auf die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes außerordentliche Aufwendungen, die im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr nicht mehr anfielen.<br />
Die Bewertungsaufwendungen lagen mit 10.614 TEUR über dem Niveau des Vorjahres (4.854 TEUR).<br />
Im Bereich der direkten Risikovorsorgeaufwendungen für die Bewertung unseres Kundenkreditbestandes waren die Aufwendungen mit 112 TEUR<br />
unbedeutend.<br />
Das Bewertungsergebnis im Bereich der Wertpapiere hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr schlechter dargestellt als im Jahr 2010. Dies hängt vor<br />
allem damit zusammen, dass im Jahr <strong>2011</strong> die Erträge aus dem Verkauf von Investmentfondsanteilen niedriger waren und auch höhere Vorsorgereserven<br />
gemäß § 340 f HGB für Wertpapiere, die der Liquiditätsreserve zugeordnet sind, gebildet wurden.<br />
Durch die Bewertung unserer Wertpapiere am Jahresende und die Berücksichtigung der unterjährig entstandenen Veräußerungsgewinne und<br />
-verluste sowie durch die Bildung von Vorsorgereserven entstand insgesamt ein negatives Bewertungsergebnis im Bereich der Wertpapiere in Höhe<br />
von 10,5 Mio. EUR.<br />
Der handelsrechtliche Steueraufwand betrug in <strong>2011</strong> 8,9 Mio. EUR. Der deutliche Anstieg ist durch die verbesserte Ertragslage und gleichzeitig höhere<br />
steuerpflichtige Einkünfte begründet.<br />
Unter Berücksichtigung aller Erträge und Aufwendungen verblieb ein Jahresüberschuss in Höhe von 7.856 TEUR. Dieser liegt um 1,7 % höher als im<br />
Vorjahr und bildet die Grundlage für die Verwendung des Jahresergebnisses zur Bildung von Rücklagen und zur Ausschüttung an die Mitglieder.
2. Finanz- und Liquiditätslage<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat in <strong>2011</strong> die Angemessenheit der Liquiditätslage über die Vorschriften aus der Liquiditätsverordnung ermittelt und<br />
beurteilt. Die daraus berechnete Liquiditätskennzahl des Laufzeitenbandes 1 übertraf bei weitem die erforderliche Mindestgröße. Die Liquiditätslage war<br />
jederzeit ausreichend.<br />
Aufsichtsrechtlich sind neue Vorschriften zur Steuerung der Liquidität in Form einer „Liquidity Coverage Ratio“ (LCR) geplant. Nach den aktuellen<br />
Planungen ist diese Kennziffer ab dem Jahr 2013 zu melden und ab dem Jahr 2015 einzuhalten. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> hat bereits im Jahr <strong>2011</strong><br />
mit der Umsetzung begonnen und wird dies auch im Jahr 2012 fortsetzen. Nach den ersten Proberechnungen werden die aufsichtsrechtlichen<br />
Liquiditätsvorschriften auch zukünftig erfüllt.<br />
Aufgrund des im Vergleich zur Bilanzsumme hohen Bestandes an festverzinslichen Wertpapieren ist auch in Zukunft mit keiner Beeinträchtigung der<br />
Zahlungsbereitschaft zu rechnen. Im Jahr 2012 werden Wertpapierbestände mit einem Nennwert von 111,1 Mio. EUR sowie Namenspapiere und Termingeldanlagen<br />
mit einem Nennwert von 275,0 Mio. EUR fällig. Ebenso werden in 2012 aufgenommene Refinanzierungsmittel in Form von Tagesgeldauf -<br />
nahmen und Offenmarktgeschäfte mit einem Nennwert von 145,0 Mio. EUR zur Rückzahlung fällig.<br />
Refinanzierungsmöglichkeiten bestehen im Wesentlichen bei unserer Zentralbank; dort können Kredite aufgenommen und echte Pensionsgeschäfte<br />
abgeschlossen werden.<br />
Des Weiteren können die bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> im Eigenbestand befindlichen Wertpapiere bei der Deutschen Bundesbank als Sicherheit<br />
hinterlegt werden. Dadurch können wir auf Refinanzierungsmittel bei der Europäischen Zentralbank in Form der Offenmarktoperationen und der Spitzen -<br />
refinanzierungsfazilitäten zurückgreifen, um so eine jederzeitige Zahlungsbereitschaft sicherzustellen.
3. Vermögenslage<br />
Eigenkapital<br />
Das verbleibende Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:<br />
Geschäftsguthaben der<br />
verbleibenden Mitglieder<br />
(aus Passivposten 12 a)<br />
Rücklagen<br />
(Passivposten 12 c)<br />
Bilanzgewinn, soweit zur<br />
Stärkung des Eigenkapitals<br />
vorgesehen<br />
Verbleibendes<br />
Eigenkapital insgesamt<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 65<br />
Durch die Rücklagendotierung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres und die Aufnahme neuer Mitglieder konnte das Eigenkapital angemessen gestärkt<br />
werden.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> hat die Angemessenheit der Eigenmittel durch die Anwendung der Vorschriften aus der Solvabilitätsverordnung (SolvV)<br />
nachgewiesen. Hierbei wurde die Höhe der Adressenausfallrisikopositionen mittels des KSA-Standardansatzes ermittelt.<br />
Aufgrund der guten Eigenkapitalausstattung wurde die nach den Vorschriften der SolvV erforderliche Gesamtkennziffer jederzeit erfüllt.<br />
Aufsichtsrechtlich sind neue Vorschriften zur Eigenkapitalausstattung geplant. Beginnend mit dem Jahr 2013 sollen die gesetzlichen Eigenkapital -<br />
anforderungen sukzessive erhöht werden. Gefordert wird, dass die Eigenkapitalausstattung der <strong>Bank</strong>en sowohl in quantitativer als auch in qualitativer<br />
Hinsicht gestärkt wird. Die ersten Proberechnungen ergaben, dass die erforderlichen Eigenmittelkennziffern zwar eingehalten werden, dass aber eine<br />
stetige und nachhaltige Stärkung des haftenden Eigenkapitals angestrebt werden muss.<br />
Kundenforderungen<br />
Unsere Kundenforderungen betrugen 46,9 % des Geschäftsvolumens.<br />
Sämtliche akute Risiken wurden durch Wertberichtigungen abgedeckt; für mögliche verbleibende latente Risiken besteht eine ausreichende Risikovorsorge.<br />
Vom Gesamtbestand der Kundenforderungen entfielen 71,0 % auf Realkredite, die aufgrund der dinglichen Sicherung mit einer geringeren Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
behaftet sind.<br />
Wertpapieranlagen<br />
Die Wertpapieranlagen (Bilanzposten Aktiva 5 und 6) betrugen 37,9 % des Geschäftsvolumens. Die Wertpapieranlagen der Bilanzposition Aktiva 5<br />
umfassen schwerpunktmäßig Pfandbriefe deutscher Hypothekenbanken mit fester und variabler Verzinsung. Daneben bestehen festverzinsliche Wert -<br />
papiere, die von verschiedenen Bundesländern emittiert wurden bzw. deren Rückzahlung von diesen garantiert sind.<br />
Bei der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> bestehen keine strukturierten Wertpapieranlagen. Außerdem gibt es keine Wertpapierpositionen, die aufgrund<br />
schlechter Bonität von Emittenten ausfallgefährdet sind. Auch sind in der Bilanzposition Aktiva 5 zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2011</strong> keine Wertpapiere<br />
ausländischer Emittenten vorhanden.<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
31.682<br />
103.167<br />
6.435<br />
141.284<br />
Bei der Bilanzposition A 6 wurden Investmentfondsanteile eines bestehenden Spezialfonds nachgekauft; außerdem wurden unterjährig Investmentfonds -<br />
anteile erworben, die zum Jahresende jedoch bereits veräußert waren.<br />
Sämtliche Wertpapiere waren der Liquiditätsreserve zugeordnet und folglich nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Bei der Bewertung des<br />
Wertpapierbestandes wurden die Marktkurse zum Jahresende zugrunde gelegt.<br />
Weitere bedeutende und wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
Sowohl die Forderungen an Kreditinstitute als auch die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren – gemessen am Anteil an der Bilanzsumme von<br />
11,7 % bzw. 6,6 % – nicht unbedeutend.<br />
In <strong>2011</strong> wurden mehrere Termingeldanlagen mit unserer genossenschaftlichen Zentralbank abgeschlossen. Die verbleibenden Anlagen umfassten<br />
30.869<br />
97.178<br />
hauptsächlich bestehende Namensschuldverschreibungen, bei denen der Vertragspartner ebenso unsere Zentralbank ist.<br />
5.990<br />
134.037<br />
TEUR<br />
+813<br />
+5.989<br />
+445<br />
+7.247<br />
Veränderungen<br />
%<br />
+2,6<br />
+6,2<br />
+7,4<br />
+5,4
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind überwiegend kurz- bis mittelfristig aufgenommen.<br />
Im Berichtsjahr und auch in den Vorjahren wurde ein hoher Bestand an kurzfristigen Einlagen kundenseitig aufgebaut. Möglichen Abrufrisiken ist im<br />
Rahmen der Liquiditätsplanung Rechnung getragen.<br />
Derivategeschäfte<br />
Zum Volumen unseres Derivategeschäfts verweisen wir auf den Anhang zu D. I. Bilanz.<br />
Die Geschäfte wurden mit unserer Zentralbank sowie fünf weiteren deutschen Adressen abgeschlossen.<br />
Sämtliche Zins-Swaps waren in die barwertige Gesamtbanksteuerung eingebunden und dienten der Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos.<br />
Garantieverbund<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund) des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
e. V. angeschlossen. Damit ist aus dem Garantieverbund für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> die Möglichkeit einer Verpflichtung bis zur Höhe von 1,9 Mio. EUR<br />
verbunden.<br />
4. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />
Schwerpunkt unseres Geschäftsgebietes ist der nordbayerische Raum. Wir sind eine <strong>Bank</strong> für den Privatkunden.<br />
Die Vermögenslage unseres Hauses ist durch eine solide und adäquate Eigenkapitalausstattung geprägt.<br />
Die Finanz- und Liquiditätslage entspricht den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen.<br />
Mit der Entwicklung der Ertragslage in diesem Jahr waren wir sehr zufrieden.<br />
Die Risiken der künftigen Entwicklung unserer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind insgesamt überschaubar.<br />
III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)<br />
Im ersten Quartal des Jahres 2012 wurde mit dem Abriss des im Eigentum der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> befindlichen Verwaltungsgebäudes in der<br />
<strong>Nürnberg</strong>er Eilgutstraße begonnen (vgl. A. I. 2., Ausführungen zu Investitionen).<br />
IV. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)<br />
Risikoorientierte strategische Gesamtbanksteuerung<br />
Die strategische Risikoausrichtung unserer <strong>Bank</strong> orientiert sich an unserem grundsätzlich risikoarmen Geschäftsmodell als regional tätige Genossenschaftsbank<br />
für Privatkunden. Demnach wird auch bei Engagements in anderen Anlagekategorien geprüft, ob deren Umfang und Risikogehalt mit den<br />
Vorstellungen und Erwartungen unserer Mitglieder und Kunden vereinbar ist.<br />
Das Ziel unserer risikoorientierten Gesamtbanksteuerung besteht in einer möglichst umfänglichen, einheitlichen und risikoadjustierten Betrachtung aller<br />
Risiken. Alle wesentlichen Risiken sollen laufend beobachtet, untersucht und in einem einheitlichen Limitverfahren begrenzt werden. Die Methoden,<br />
Prozesse, Abläufe sowie die Intensität der methodischen Weiterentwicklung richten sich nach Umfang und Bedeutung der Risiken für die <strong>Bank</strong> (Propor -<br />
tionalität). Hierbei werden mathematische Verfahren eingesetzt, die aber auch stets hinsichtlich ihres Realitätsbezuges sowie der kohärenten Modellrisiken<br />
kritisch hinterfragt werden, um der Gefahr zu begegnen, dass strategische Fragestellungen allein auf Basis komplexer mathematischer Systeme und<br />
statistischer Wahrscheinlichkeiten getroffen werden. Gerade die Finanzkrise hat gezeigt, dass neue Risiken auftreten können bzw. eine grundsätzliche<br />
Neueinschätzung von Risiken erfolgt, so dass neben der mathematisch-empirischen Betrachtung der Risiken auch ergänzende Verfahren, Analysen und<br />
Expertenurteile herangezogen werden.<br />
Risikomanagementprozess<br />
Der Vorstand hat die mit der Geschäftstätigkeit der <strong>Bank</strong> verbundenen Risiken in einem Risikohandbuch identifiziert und seine Einschätzung zu diesen<br />
Risiken dokumentiert. Im Rahmen dieser Bestandsaufnahme werden je Risikoart die strategische Behandlung, diesbezügliche Verfahren und Methoden,<br />
die Limitierung sowie das Reporting geregelt.<br />
Bei der Vermögensallokation nimmt das Zinsbuch traditionell den größten Raum ein. Die Steuerung des Zinsbuches geschieht mit einem passiven<br />
Benchmark-Verfahren, wobei durch die Wahl der Benchmark indirekt auch der grundsätzliche Risikoumfang determiniert ist. Bei der Benchmark<br />
orientieren wir uns an gehebelten gleitenden 10-Jahres-Tranchen. Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> trug diese Benchmark dazu bei, Erträge aus der Fristentrans -<br />
formation zu generieren. Andere Asset-Klassen, insbesondere Aktien- und Immobilienfonds, werden behutsam im Zuge einer verbreiterten Vermögens -<br />
allokation mit dem Ziel beigemischt, die im Zinsbuch begrenzten Ertragsperspektiven bei gleichem oder reduziertem Risiko zu kompensieren.
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 67<br />
Die laufende Überwachung und Steuerung sowie das Reporting bezüglich aller Risiken erfolgt im Rahmen eines Dispositionsausschusses unter<br />
Beteiligung des Gesamtvorstandes. Der Aufsichtsrat wird in regelmäßigen Sitzungen über die Gesamtrisikoposition der <strong>Bank</strong> durch den Vorstand<br />
informiert. Die Risikomanagement- und -controllingprozesse sind regelmäßig Prüfungsgegenstand der prozessunabhängigen internen Revision.<br />
Risikotragfähigkeitskonzept<br />
Mit Hilfe der Risikotragfähigkeitsrechnung soll sichergestellt werden, dass alle Risiken in unserer <strong>Bank</strong> durch das zur Verfügung stehende Risiko -<br />
deckungspotential laufend abgedeckt sind. Dabei wird besonderes Augenmerk auf eine durchgängige Methodenkonsistenz gelegt.<br />
In Erkenntnis, dass sich barwertige Vermögensrisiken und handelsrechtliche Bewertungsvorschriften nicht problemfrei überführen lassen, aber die<br />
kontinuierliche Steigerung der Barwerte auch zu steigenden Jahresüberschüssen führt, erfolgt die operative Steuerung und Limitierung des gesamt -<br />
bankbezogenen Risikos barwertig. Parallel hierzu wird mit Hilfe der Szenariotechnik überprüft, inwieweit auch bei Worst-Case- und Stress-Fällen<br />
eine handelsrechtliche GuV-Gestaltung sichergestellt ist.<br />
Der Vermögensbarwert der <strong>Bank</strong> wird mindestens monatlich durch die Bewertung aller Vermögensgegenstände und Schulden ermittelt. Von diesem<br />
Wert werden unter anderem noch die erwarteten Risikokosten sowie die zukünftigen Bearbeitungskosten abgezogen; dieser Wert wird als Reinvermögen<br />
bezeichnet. Nach Abzug des bilanziellen Eigenkapitals verbleibt das freie Risikokapital, das zur Abdeckung sämtlicher Risiken dient. Damit werden die<br />
Risiken der <strong>Bank</strong> durch Vermögensgrößen außerhalb des regulatorischen und bilanziellen Eigenkapitals abgedeckt und limitiert.<br />
Strategien, Methoden, Umfang der einzelnen Risikokategorien<br />
Marktpreisrisiken<br />
Unter dem Marktpreisrisiko verstehen wir das Risiko finanzieller Verluste aufgrund der Änderung von Marktpreisen (z. B. für Zinsen, Immobilien, Aktien).<br />
Die Risikoquantifizierung aller Marktpreisrisiken geschieht mit Hilfe der „Modernen Historischen Simulation“ und einem Value-at-Risk-Ansatz. Dieser<br />
berechnet mit einem bestimmten Wahrscheinlichkeitsgrad den statistischen Vermögensverlust, wenn sich die historisch beobachteten Wertänderungen<br />
in der Zukunft wiederholen. Dabei werden die gegenseitigen Abhängigkeiten für alle Anlagebücher berücksichtigt.<br />
Neben dieser barwertigen Sichtweise werden auch herkömmliche GuV-Simulationen durchgeführt. Innerhalb der Marktpreisrisiken sind die Risiken aus<br />
dem Zinsbuch von dominanter Bedeutung. In diesem Geschäftsjahr vollzog sich eine Verflachung der Zinsstrukturkurve, bei der die Geldmarktsätze im<br />
Vergleich zum Vorjahr leicht anstiegen und die Kapitalmarktsätze zurückgingen.<br />
Seit dem Jahr 2008 quantifizieren wir innerhalb der Marktpreisrisiken auch die implizit vorhandenen Optionsrisiken aus Kundengeschäften und beziehen<br />
diese auch in die VaR-Berechnung ein.<br />
Die Aussteuerung der Marktpreisrisiken geschieht insbesondere mit Hilfe von Zinsderivaten sowie einer sukzessiven Verbreiterung der Vermögens-<br />
Allokation. Eine Limitierung erfolgt insgesamt im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes, bezüglich des Zinsbuches durch eine Benchmark-Anbindung<br />
sowie mit Hilfe nomineller Limite in den anderen Anlageklassen.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Hierunter verstehen wir den potentiellen Verlust, der dadurch entsteht, dass ein Kunde oder Geschäftspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht<br />
pünktlich oder nur unvollständig nachkommt.<br />
Im Bereich des Kundenkreditgeschäftes erfolgt bei Kreditvergabe eine sorgfältige Prüfung der Bonität. Es bestehen abgestufte Kompetenzregelungen je<br />
nach Kredithöhe und Risikogehalt. Das Kundenkreditportfolio der <strong>Bank</strong> ist aufgrund der Kreditvergabebeschränkung auf Privatpersonen kleinteilig und breit<br />
gestreut. Es erfolgt im Rahmen eines Frühwarnsystems eine zeitnahe Bonitätsbeobachtung. Das gesamte Ausfallrisiko wird mit Hilfe von ratingbasierten<br />
Ausfallwahrscheinlichkeiten laufend berechnet und im Limitsystem berücksichtigt. Das zeitnahe und ausführliche Reporting reicht von Analysen zum Neugeschäft<br />
über die gesamte Portfolio-Entwicklung bis hin zur Besprechung bemerkenswerter Engagements.<br />
Bei unseren Eigengeschäften berücksichtigen wir im Rahmen eines Limitkonzeptes das Rating und die Bonität der Partner und der Anlagen. Je Geschäfts -<br />
art bestehen Handelslinien und Adresslimite. Daneben unterhalten wir ungesicherte Forderungen im Bereich der eigenen Geldanlagen im Rahmen breit<br />
gestreuter Fonds, wobei das diesbezügliche ungesicherte Volumen für die <strong>Bank</strong> nur von geringer Risikobedeutung ist.<br />
Operationelle Risiken<br />
Neben den Adressen- und Marktpreisrisiken hat sich unsere <strong>Bank</strong> auch auf operationelle Risiken (z. B. Betriebsrisiken im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge,<br />
Rechtsrisiken, Betrugs- und Diebstahlrisiken, allgemeine Geschäftsrisiken) einzustellen. Unser innerbetriebliches Überwachungssystem<br />
trägt dazu bei, die operationellen Risiken zu identifizieren und so weit wie möglich zu begrenzen. Den Betriebs- und Rechtsrisiken begegnen wir durch die<br />
Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern (z. B. im EDV-Bereich oder im Bereich der Rechtsberatung). Versicherbare Gefahrenpotentiale, z. B. Diebstahlund<br />
Betrugsrisiken, haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgedeckt. Die bislang eingetretenen operativen Schäden bewegen<br />
sich auf einem unbedeutenden Niveau.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Sicherstellung einer jederzeit ausreichenden Zahlungsbereitschaft ist entscheidend für die dauerhafte Bestandssicherheit einer <strong>Bank</strong>. Unter der<br />
Zahlungsbereitschaft bzw. Liquidität einer <strong>Bank</strong> verstehen wir die Ausstattung mit liquiden Mitteln heute und in naher Zukunft und somit die Fähigkeit,<br />
allen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen – sei es mit Hilfe der vorhandenen Liquidität oder mittels der Liquidierung von Aktiva oder auch durch<br />
Geldaufnahmen.
Aus dem Geschäftsmodell der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> resultiert eine inhärente Begrenzung dieser Risiken, da in dem kleinteiligen Privatkundenkreditund<br />
-einlagengeschäft keine größeren Abruf-, Termin- oder Klumpenrisiken liegen. Das breit gefächerte Privatkundengeschäft der <strong>Bank</strong> bedingt stabile<br />
und replizierende monatliche und saisonale Zahlungsströme, die eine verlässliche Steuerung der Zahlungsstromrisiken ermöglichen. Die Einbindung in den<br />
genossenschaftlichen Liquiditätsverbund gewährleistet einen zusätzlichen Liquiditätsrückhalt, so dass keine wesentlichen Refinanzierungsrisiken bestehen.<br />
Im Zuge der Finanzkrise erlebten wir die Austrocknung nahezu aller Märkte, so dass die gewohnte Liquidierbarkeit von Aktiva allenfalls nur bei großen<br />
Geld-Brief-Spannen möglich gewesen wäre. Allerdings besteht aufgrund unseres Geschäftsmodells in der Regel kein Bedarf, Aktiva zu verkaufen, da wir<br />
aufgrund des üblicherweise erfolgenden Wachstums über die Einlagenseite traditionell Liquiditätsüberhänge aufweisen.<br />
Die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinsichtlich der Liquidität der Kreditinstitute (§ 11 KWG) erfüllen wir deutlich.<br />
Sonstige Risiken<br />
Wesentliche sonstige Risiken sind uns derzeit nicht bekannt.<br />
V. Voraussichtliche Entwicklung mit wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)<br />
Als verkaufsaktive <strong>Bank</strong> soll dem Kunden ein für ihn vorteilhaftes Leistungsangebot unterbreitet werden, verbunden mit attraktiven Konditionen und<br />
herausragendem Service. Den Kunden soll eine Orientierungshilfe gegeben werden, um so den persönlichen Vorteil und Nutzen der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> klar<br />
erkennen zu können. Im Bereich des Produkt- und Leistungskataloges wird das Girokonto seine Dominanz für die Werthaltigkeit einer Kundenverbindung<br />
behalten. Die permanente Gewinnung von neuen Girokonten ist ein Hauptziel in den Vertriebsaktivitäten. Dabei soll das Finanzdienstleistungspotential<br />
der neuen, aber auch der bestehenden Kunden in hohem Maße an die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> bzw. an unsere Verbundpartner gebunden werden. Voraussetzung<br />
hierzu ist ein zukunftsorientiertes Geschäfts- und Vertriebsmodell.<br />
Der Wettbewerb im Privatkundengeschäft hat sich in den vergangenen Jahren verschärft. In den nächsten zwei Jahren rechnen wir weiter mit einem<br />
Verdrängungswettbewerb. Der Kampf um die Refinanzierungsmittel aus Kundengeldern wird nun auch von <strong>Bank</strong>en geführt, die bislang im Retailmarkt<br />
keine größere Bedeutung hatten, die nun aber sehr wettbewerbsfähige Konditionen bieten können, da ihre alternativen Mittelbeschaffungswege auf<br />
den Kapitalmärkten versiegt oder deutlich teurer geworden sind.<br />
Durch die gute Konditionsgestaltung im Einlagenbereich erwarten wir, dass die Einlagen in der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> in 2012 und 2013 weiter ansteigen werden.<br />
Dabei werden wir als Maßnahmen auch saisonale Aktionsangebote und spezielle regelmäßige Angebote beim medialen Vertriebsweg durchführen.<br />
Bei der Entwicklung der Kundenkredite gehen wir für die kommenden zwei Jahre von einem steigenden Bestand aus. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass die Bestandskunden planmäßig und außerplanmäßig die Kredite tilgen und dass dieser Rückgang durch zusätzliches Neugeschäft aufgefangen<br />
werden soll. Das Vermittlergeschäft wird hierbei weiter an Bedeutung gewinnen.<br />
Dabei setzen wir auf qualitatives Wachstum sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft.<br />
Bei diesen Prognosen gehen wir davon aus, dass die für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlichten<br />
Konjunkturprognosen eintreten. Das Institut rechnet für 2012 mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 % und für 2013 mit einem Wirtschaftswachstum<br />
von 2,2 %.<br />
Falls eine schlechtere Konjunkturentwicklung eintritt als für die Jahre 2012 und 2013 prognostiziert, könnte dies zu einer rückläufigen Geschäftsent -<br />
wicklung führen.<br />
Für die kommenden beiden Jahre ist es auch wichtig, dass die bestehende Krise im Euroraum wieder überwunden oder eingegrenzt wird. Sofern dies<br />
nicht eintritt, könnte sich eine Negativentwicklung sowohl auf die Höhe der Arbeitslosigkeit als auch die konjunkturelle Entwicklung ergeben. Dies hätte<br />
auch negativen Einfluss auf die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>.<br />
Da die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ausschließlich das Privatkundengeschäft betreibt, ist sie von der konjunkturellen Entwicklung nicht so stark abhängig wie eine <strong>Bank</strong>,<br />
die ihren Schwerpunkt auf das Gewerbekreditgeschäft gesetzt hat. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geht bei der für das Jahr 2012 prog -<br />
nostizierten niedrigen Wachstumsrate nicht davon aus, dass sich dies bereits bedeutend auf den Arbeitsmarkt auswirkt.<br />
Eine hohe Arbeitslosigkeit und ein Anstieg der Insolvenzen können perspektivisch zu steigenden Kreditausfällen im Geschäftsgebiet der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
<strong>Nürnberg</strong> führen. Diese waren im Berichtsjahr <strong>2011</strong> außerordentlich gering.<br />
Für die Ertragslage ist auch in den kommenden zwei Jahren die Entwicklung der Zinsspanne von entscheidender Bedeutung. Ein besonderes Augenmerk<br />
wird auch auf die Entwicklung der Marktzinsen gelegt. Eine steile Zinsstrukturkurve wirkt sich positiv für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> aus, dagegen führt<br />
eine flache Zinsstrukturkurve zu einer Reduzierung des Strukturbeitrages, der Bestandteil des Zinsüberschusses ist.<br />
Die Stabilisierung des Zinsüberschusses steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Im Jahr 2012 erwarten wir kaum eine Änderung. Für das Jahr 2013<br />
gehen wir davon aus, dass der Zinsüberschuss wieder rückläufig wird und etwas unter dem Niveau des Jahres <strong>2011</strong> liegen könnte.<br />
Bei den Sachaufwendungen (inkl. Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen) rechnen wir aufgrund des Neubaus des Verwaltungsgebäudes in den<br />
kommenden zwei Jahren mit deutlich höheren Aufwendungen als im Jahr <strong>2011</strong>. Im Jahr 2012 gehen wir auch aufgrund des geplanten Abrisses des<br />
bisherigen Verwaltungsgebäudes und des Umzuges in ein Übergangsquartier davon aus, dass die Sachaufwendungen auf ca. 26,0 Mio. EUR ansteigen<br />
werden; für 2013 rechnen wir wieder mit rückläufigen Sachaufwendungen im Vergleich zum Jahr 2012.
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk 69<br />
Bei den Personalaufwendungen rechnen wir in den kommenden Jahren wieder mit einem Anstieg auf ca. 19,0 Mio. EUR.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung wird voraussichtlich sowohl im Jahr 2012 als auch im Jahr 2013 rückläufig sein.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> rechnet unter Berücksichtigung ihrer Anlagenstruktur in den beiden nächsten Jahren mit keinen wesentlichen Ausfällen aus den<br />
Wertpapieranlagen.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> strebt eine stetige Erhöhung des Vermögensbarwertes an. Die Veränderung des Vermögensbarwertes spiegelt die Bewertung<br />
des <strong>Bank</strong>vermögens wider. Externe Einflüsse aus Zins- und Aktienmarktentwicklungen sowie realisierte Kundenmargen und Provisionen beeinflussen<br />
ihn gleichermaßen, wie auch die entstandenen und erwarteten Aufwendungen in der <strong>Bank</strong>. Eine wesentliche Auswirkung auf den Vermögensbarwert<br />
hat die allgemeine Zinsentwicklung am Markt. Ein deutlicher Zinsanstieg der kurz-, mittel- und langfristigen Zinssätze in 2012 und 2013 wird den<br />
Vermögensbarwert negativ beeinflussen.<br />
Unsere <strong>Bank</strong> basiert auf dem Kernbereich „Kundengeschäft“. Es besteht daher das strategische Ziel, aus dem Kundengeschäft heraus leben zu können<br />
und nicht auf schwankende Fristentransformationsbeiträge und Bewertungsergebnisse im Eigenhandel angewiesen zu sein. Für das Jahr 2012 und 2013<br />
erwarten wir – und haben unsere vertrieblichen Planungen darauf ausgerichtet –, dass dieses Ziel erreicht wird.<br />
B. Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss (Bilanzgewinn) von 7.856.307,97 EUR wie folgt zu verwenden:<br />
Ausschüttung von 4,5 % Dividende auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder<br />
Zuweisung in die gesetzliche Rücklage<br />
Zuweisung in die anderen Ergebnisrücklagen<br />
Insgesamt<br />
1.421.610,18<br />
800.000,00<br />
5.634.697,79<br />
7.856.307,97<br />
<strong>Nürnberg</strong>, den 23. März 2012 <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />
Der Vorstand<br />
Volker Köhler Stefan Schindler Thomas Lang<br />
EUR
70<br />
Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Gremien Lagebericht Bestätigungsvermerk<br />
Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes<br />
Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus<br />
Bilanz-, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />
Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und<br />
den Lagebericht der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong><br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.<br />
Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung und die<br />
Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung liegen in der Verantwortung der<br />
gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach<br />
§ 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter<br />
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durch -<br />
zuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />
sich auf die Darstellung des durch den Jahres -<br />
abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />
Genossenschaft sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichtes.<br />
Frankfurt am Main, den 23. März 2012<br />
Verband der <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e. V.<br />
i. V.<br />
(Dr. Rüdiger Renk) (Markus Müller).<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und des Lageberichtes<br />
hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung<br />
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang<br />
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />
ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />
Genossenschaft und stellt die Chancen und<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
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91052 Erlangen | <strong>Nürnberg</strong>er Straße 69<br />
90762 Fürth | Gustav-Schickedanz-Straße 8<br />
91301 Forchheim | Sattlertorstraße 4 (Am Rathausplatz)<br />
96215 Lichtenfels | Marktplatz 3<br />
91154 Roth | Kugelbühlstraße 15<br />
91126 Schwabach | Südliche Ringstraße 5C<br />
97421 Schweinfurt | Schrammstraße 2A (gegenüber Stadtgalerie Schweinfurt)<br />
97070 Würzburg | Haugerring 3<br />
SB-Center (24-Stunden-Selbstbedienungs-Center)<br />
90443 <strong>Nürnberg</strong> | Königstorpassage im Hbf Untergeschoss<br />
90419 <strong>Nürnberg</strong> | Klinikum Nord Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1<br />
90469 <strong>Nürnberg</strong> | Gartenstadt Julius-Loßmann-Straße 150
0 800/760 905 00 (gebührenfrei mit PIN)<br />
0 180 5/760 800 (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />
max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />
via Internet unter www.sparda-n.de<br />
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Aschaffenburg<br />
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<strong>Nürnberg</strong><br />
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Schwabach<br />
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Bayreuth
20<br />
11<br />
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