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<strong>Ratgeber</strong> AquariumAnleitung für ein faszinierendes HobbyDie wichtigsten TippsSüsswasserAquariumSüsswasser-Aquarium


InhaltsverzeichnisDas Aquarium ist eine wunderschöne Insel im Alltag 4SPICKzettel – Das Wichtigste auf die Schnelle 6Welches Aquarium? 8Welcher Standort? Welche Beleuchtung? 9So richten Sie Ihr Aquarium ein –Schritt für Schritt 10Pflanzen in Ihrem Aquarium 14Wasserqualität in Ihrem Aquarium 16So regeln Sie die Temperatur 18Das Herz Ihres Aquariums – der Filter 19<strong>EHEIM</strong> Innenfilter, <strong>EHEIM</strong> Außenfilter 20So funktioniert die Filterung 24Endlich können Sie die Fische einsetzen 26So füttern Sie Ihre Fische richtig 28So halten Sie Ihr Aquarium in Schuss 29Das brauchen Sie zusätzlich 30Stichwortverzeichnis 34Rat und Hilfe, Impressum 352


Liebe Leserin, lieber Leser,mit diesem <strong>Ratgeber</strong> möchten wir Ihnen helfen,von Anfang an das Richtige zu tun, damit IhrAquarium zu einem schönen, gesunden Lebensraumfür Fische und Pflanzen wird. Ein Hobby, dasSie nicht enttäuscht. Eine faszinierende Unterwasserwelt,an der Sie sehr lange Freude haben.Es gibt viele <strong>Ratgeber</strong>, Hunderte von Experten,Tausende von Meinungen und viel Fachliteratur.Wir haben hier das Wesentliche für Sie zusammengefasst– und zwar so, dass Sie keine langenAbhandlungen lesen müssen, sondern die wichtigenPunkte sofort erfassen können.Wenn Sie sich ein Aquarium zulegen, bedenkenSie bitte, dass Sie nicht irgendeinen Einrichtungsgegenstandkaufen, sondern eine komplexe Anlage –und dass Sie in einem Schöpfungsakt eine kleineWelt schaffen, ein Biotop, in dem Lebewesen zuHause sind und sich wohl fühlen sollen.Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und vielFreude mit Ihrem Aquarium.Ihr <strong>EHEIM</strong> Aquaristik-Team3


Das Aquarium isteine wunderschöne Insel im AlltagDie Aquaristik gewinnt immer mehr Freunde. Allein in Deutschlandtummeln sich etwa 85 Millionen Zierfische in 3 MillionenAquarien. Die meisten Menschen lieben die entspannende, beruhigendeAtmosphäre, die bunte Faszination der Unterwasserwelt und das besondereAmbiente in der Wohnung. Für Kinder ist das Aquarium eine wertvolleBegegnung mit der Natur. Und wer Spannung liebt, muss nur genau hinschauen.Im Aquarium ist einiges los.4mp scubabay


Ein Aquarium bedeutet weniger Arbeit, als Sie denkenAquarium kaufen, Wasser einfüllen, Fische einsetzen – fertig. Ganz so einfach geht esnatürlich nicht. Aber dass ein Aquarium viel Arbeit bedeutet, ist ein Vorurteil. Fischesind pflegeleichter zu halten als die meisten anderen Tiere.Dank guter Filtersysteme, Reglerheizer, Lichtsteuerung, Dünge- und Futterautomatmüssen Sie sich nur wenig kümmern. Selbst im Urlaub sind Sie nicht auf Nachbarnoder gar ein Tierheim angewiesen.Worum geht es in diesem <strong>EHEIM</strong> <strong>Ratgeber</strong>?Es geht um das „Süßwasser-Gesellschaftsaquarium“Man unterscheidet grundsätzlich Meerwasser-,Kaltwasser- und Süßwasseraquarien.Diese können jeweils „Artaquarien“sein, in denen nur eine spezielle Fischartgehalten wird. Oder es sind „Gesellschaftsaquarien“,wo unterschiedliche Artenunter gleichen Bedingungen leben.Das typische Zierfischaquarium ist einSüßwasser-Gesellschaftsaquarium, weiles hier interessanter und bunter zugeht.Es geht darum, dass Sie schnellklarkommenWir haben diesen <strong>Ratgeber</strong> bewusstübersichtlich gehalten und das Wichtigstepunktuell zusammengefasst. Somüssen Sie nicht erst lange im Textnach dem Wesentlichen suchen. Auchder „Spickzettel“ am Anfang und dasStichwortverzeichnis amSchluss helfen Ihnen schnellweiter.Falls Sie umfassendere Fragen haben,wenden Sie sich bitte an Ihren Aquaristik-Fachhändler, einen Aquarienverein, oderrecherchieren Sie im Internet. Unterwww.eheim.de finden Sie hilfreicheInformationen.Es geht um Erfahrung undKnow-howDer Ingenieur Gunther Eheim hat voreinem halben Jahrhundert den Aquarien-Saugfilter erfunden. Der Ingenieur EugenJäger den Aquarien-Heizstab. BeideErfindungen machten das Aquarium weltweiterst zu dem, was es heute ist. Wirsind Pioniere und Marktführer. Die Marke<strong>EHEIM</strong> garantiert Ihnen höchste Qualität.Sie können sich darauf verlassen.5


Welches Aquarium?Bevor Sie sich für ein Aquarium entscheiden,sollten Sie überlegen, wieSie es in Zukunft gestalten, bevölkernund weiter ausbauen möchten – vorallem aber auch, wo es stehen soll(siehe nächste Seite).• Eine sinnvolle Aquariengröße beginntbei ca. 100 Litern. Ab diesem Volumenhaben die meisten Fischarten relativstabile Lebensbedingungen. Derökologische Kreislauf im Aquariumfunktioniert, und die Pflege hält sichin Grenzen. Kleinere Becken erforderndagegen mehr Aufmerksamkeit.Besonders die Wasserqualität istimmer im Auge zu behalten.• Im Fachhandel finden Sie eine großeAuswahl an <strong>EHEIM</strong> Aquarien von 54bis zu 720 Litern. Je nach Modell sindsie mit raffiniertem Komfort ausgestattet.Aquarienmöbel-Kombinationenin verschiedenen Designs machensie zu schönen und funktionalenEinrichtungselementen.• Für den Anfang bieten Ihnen auchAquarien-Komplett-Sets von <strong>EHEIM</strong>eine gute, preisgünstige Lösung.Die Sets bestehen aus Beckenmit Abdeckung und Beleuchtungsowie <strong>EHEIM</strong> Innenfilter und <strong>EHEIM</strong>Reglerheizer; teils ist noch weiteresZubehör enthalten. Für den Unterbaugibt es spezielle Möbelbausätze.ACHTUNG!Wenn Ihr Aquarium erst einmaleingerichtet und befüllt ist,lässt sich der Standort kaumnoch verändern; niemals befüllttransportieren – Bruchgefahr!81 – <strong>EHEIM</strong> scubacube 1252 – <strong>EHEIM</strong> aquastar 543 – <strong>EHEIM</strong> vivaline 1804 – <strong>EHEIM</strong> scubaline 460


Welcher Standort?Ihr Aquarium verdient einen attraktiven Platz in der Wohnung. Dort, wo Sie dasLeben in der Unterwasserwelt gut beobachten, wo Sie entspannen und träumenkönnen. Wichtig sind aber auch folgende Kriterien:• Vermeiden Sie Standorte mit viel Tageslichtoder direkter Sonneneinstrahlung.Sonst wird die Algenbildung gefördertund das Wasser unnötig aufgeheizt.• Halten Sie Abstand von Heizkörpern.• Es sollte eine Steckdose in der Nähe sein.• Sie brauchen Platz nach oben (fürPflege, Wasserwechsel usw.)• Achten Sie auf waagerechten Stand(Wasserwaage!)• Wählen Sie einen erschütterungsfreienBereich.Und falls Sie sich nicht für eine <strong>EHEIM</strong>Aquarien-Kombination entscheiden:• Denken Sie daran: Der Unterbau mussdas Gesamtgewicht tragen (Wasser,Glasbecken, Aquarieneinrichtung,Technik usw. wiegen einiges.Faustformel: Beckenvolumen x 1,8 =Gesamtgewicht in kg.)• Sorgen Sie für eine Unterlage, evtl.Polysoftmatte (spezielle Matten gibtes beim Zoofachhandel) zum Ausgleichvon Unebenheiten und Punktbelastungensowie gegen Wärmeverlust. Diesist bei den meisten <strong>EHEIM</strong> Aquariennicht notwendig.Welche Beleuchtung?Die Beleuchtung des Aquariums ist nicht nur für Sie als Betrachter gedacht.Auch die Fische brauchen im Allgemeinen nur wenig Helligkeit. Sehr wichtigist das richtige Licht dagegen für die Photosynthese und das Wachstum derPflanzen.• Nur bei Licht „arbeiten“ die Pflanzen.Durch die Photosynthese bauen sieSchadstoffe im Wasser ab und produzierenden für die Fische lebenswichtigenSauerstoff.• Alle <strong>EHEIM</strong> Aquarien-Sets und Kombinationensind mit gut abgestimmtenLichtanlagen in der Abdeckung ausgestattet.• Falls Sie ein Aquarium ohne Abdeckungbetreiben möchten, bietet Ihnen IhrFachhändler spezielle Hänge- undAufsatzleuchten.• Die Beleuchtungsdauer sollte demZyklus in der tropischen Natur entsprechen.Das Licht muss also konstant8 – 10 Stunden brennen.• Es sollte immer zur gleichen Zeit einundausgeschaltet werden. Am bestensteuern Sie die Beleuchtung über eineZeitschaltuhr.• Jede Zeitverschiebung irritiert Pflanzenund Tiere. Nehmen Sie deshalbÄnderungen möglichst nur in kleinenSchritten (ca. 30 Minuten) vor.• Tauschen Sie die Leuchtröhren nachca. 1 Jahr aus, da die Intensität deutlichnachlässt.9


So richten Sie Ihr Aquarium ein –Schritt für SchrittSchönheit, praktische Handhabung, aber vor allem ein gesunder, artgerechterLebensraum für Pflanzen und Fische sind die Gesichtspunkte, unter denen Siedie „Innenarchitektur“ Ihres Aquariums gestalten sollten. Wenn diese drei Voraussetzungenstimmen, werden Sie sehr lange viel Freude haben.Schritt 1: Aquarium reinigenSäubern Sie das Glas gründlich mitwarmem Wasser und einem sauberen,weichen Schwamm. Chemische (auchbiologische) Reinigungsmittel sind strengtabu!Schritt 2: Bodengrund aufbauenDie Pflanzen brauchen den richtigenBoden zur Wurzelbildung und Nahrungsaufnahme.Auch verschiedene Fischarten„gründeln“ gern und suchen den Bodennach Nahrung und Algen ab.• Gewöhnlich eignet sich am bestenKies mittlerer Körnung (2 – 3 mm).Feinere Körnung oder Sand brauchennur bestimmte Tiere. Bei zu großerKörnung dagegen verlieren sich oftFutterreste zwischen den Steinen, werdendort von den Fischen nicht erreichtund faulen.• Achten Sie auf rund geschliffene Kiesel,damit sich die Fische nicht verletzen.• Wählen Sie eine natürliche, nicht zuhelle Färbung. (Viele Fische fühlen sichbei hellem Boden und reflektierendemLicht nicht wohl.)• Waschen Sie den Kies gründlich mitwarmem Wasser.• Legen Sie zuunterst eine SchichtDepotdünger (Granulat oderPlattenform) in Ihr Aquarium.• Mischen Sie eine erste Kieslage –ca. 2 cm – mit Bodengrunddünger undverteilen Sie diese darüber.• Als dritte Schicht folgt reiner Kies –ca. 3 bis 6 cm.Schritt 3: Technik installierenWelche Technik Sie einsetzen sollten, hängtvon der Größe Ihres Aquariums, von derEinrichtung, vom Fischbesatz und IhrenAnsprüchen ab.Sie brauchen als Grundlage in jedem Fall:• gute Beleuchtung (siehe S. 9),• einen Aquarienheizer, z. B. <strong>EHEIM</strong>Reglerheizer (siehe S. 18),10Schritt 2 Schritt 2 Schritt 3


TIPPDer Bodengrund sollte nach hintenimmer leicht ansteigen, damit sichSchmutz vorne besser sammelt undleicht entfernt werden kann.• ein Thermometer (siehe S. 31) sowie• einen effektiven Innen- oder Außenfilter,bestückt mit den vorgegebenenFiltermedien (siehe S. 24/25).Schritt 4: DekorationSteine (Felsen) oder Steinholz machendie Unterwasserlandschaft interessantund dienen den Fischen als Versteck oderReviermarkierung. Setzen Sie aber nichtzu viel davon ein, damit den Pflanzen undFischen genug Platz bleibt.• Reinigen Sie das Dekorationsmaterialgründlich mit einer Bürste unter fließendemWasser (evtl. auskochen).• Nehmen Sie nur Steine, die keineStoffe ans Wasser abgeben, keinenKalk enthalten und keine metallischenEinschlüsse haben. Vermeiden Sieauch Korallen, Marmor oder Meeresmuscheln.Gut geeignet sind dagegenz. B. Lava- und Schiefergestein.• Ebenso können Sie Steinholz verwenden.Bevor Sie mit anderen Hölzernbzw. Wurzeln (z. B. Moorkienwurzeln)dekorieren, lassen Sie sich bitte vonIhrem Aquaristik-Fachhändler beraten.Schritt 3 Schritt 41 – <strong>EHEIM</strong> Filter classic 1502 – <strong>EHEIM</strong> Regelheizer 75 W3 – <strong>EHEIM</strong> Filter ecco pro 1304 – Mediaset für professionel 3 e 450/700/600T5 – <strong>EHEIM</strong> Filter professionel 3e 45011Bild 2+ 4: Neil Hepworth/Practical Fishkeeping


So richten Sie Ihr Aquarium ein –Schritt für SchrittSchritt 5: Etwas Wasser einlaufenlassenDamit der Boden beschwert und durchweichtwird, lassen Sie etwa 20 bis 30 cmhandwarmes Wasser (Leitungs-wasser, ca.24 °C) einlaufen. Vorsichtig – am bestenüber den Rand einer Schale oder einesTellers plätschern lassen, damit der Bodennicht aufgewühlt wird.Schritt 6: Pflanzen einsetzenWelche Pflanzen sich eignen, was sie bewirkenund wie man sie düngt, lesen Siebitte auf den nächsten Seiten.• Denken Sie daran, dass die meistenPflanzen noch wachsen.• Setzen Sie große Pflanzen nach hinten,kleinere nach vorn.• Entfernen Sie vorsichtig alle (Blei-)Bänder, Plastiktöpfe, Steinwolle usw.• Schneiden Sie abgestorbene Blätter undStängelteile ab.• Bei rosettenförmigen Pflanzen könnenSie zu lange Wurzeln evtl. um 1/3 kürzen.• Drücken Sie die Stängel und Wurzelnz. B. mit einer flachen Pinzette senkrechtin den Boden und ziehen Siesie anschließend wieder bis zumWurzelhals hoch.Schritt 7: Wasser auffüllen undGeräte startenWenn die Geräte installiert sind, füllen Siedas Aquarium weiter auf:• handwarmes Leitungswasser(ca. 24-25 °C),• bis knapp (ca. 2-3 cm) zum oberenBeckenrand,• Wasseraufbereiter zugeben, um dieoptimale Wasserqualität für Ihre Fischezu erreichen.Damit die Pflanzen aktiv werden und sichBakterienkulturen ansiedeln können, nehmenSie Ihr Aquarium nun in Betrieb, d.h.:• Licht einschalten und Zeitschaltuhr auf8 bis 10 Stunden Beleuchtungprogrammieren,• Filter im Dauerbetrieb (Tag und Nacht)laufen lassen,• Reglerheizer auf ca. 25 °C stellen.12Schritt 5 Schritt 6 Schritt 6


ACHTUNG!in der EinfahrphaseDas Aquarium muss die ganze Zeit inBetrieb bleiben (Licht 8 bis 10Stunden, Heizer und Filtersystem imDauerbetrieb – siehe Schritt 7).Schritt 8: Warten und ÖkosystemoptimierenBevor Sie die ersten Fische einsetzenkönnen, muss sich das ökologischeGleichgewicht in Ihrem Aquarium erst einpendeln.Die „Einfahrphase“ dauert etwadrei Wochen.• Wenn Sie nicht so lange warten möchten,können Sie mit entsprechendenPräparaten nachhelfen und das Wassermit Bakterien „animpfen“.• Um Schadstoffe zu binden, sollten Sieevtl. eine Aktivkohle-Filterschicht (inAußenfilter) einsetzen (siehe S. 24/25).• Nach den ersten 2 bis 3 Tagen brauchendie Pflanzen in der Regel zusätzlichenFlüssigdünger (AQUA FLUID 7).• Kontrollieren Sie gelegentlich auch dieWassertemperatur; sie sollte für diemeisten Zierfische zwischen24 und 25 °C liegen.• In puncto Düngung, Präparate,Dosierung und Wassertests fragenSie bitte Ihren Aquaristik-Fachhändlerund informieren Sie sich auch auf denfolgenden Seiten.1 – <strong>EHEIM</strong> airpump 1002 – <strong>EHEIM</strong> aquaball 1803 – <strong>EHEIM</strong> InstallationsSet 14 – <strong>EHEIM</strong> Filtermedien SUBSTRATpro; MECHSchritt 7 Schritt 7 Schritt 813


Das alles machen die Pflanzenin Ihrem AquariumPflanzen sind optisch reizvoll, erfüllenaber auch wichtige Aufgaben imAquarium. Sie spenden Sauerstoff,bauen Schadstoffe ab, begrenzenReviere, bieten Verstecke undRuhezonen.Zusammen mit Bakterien entgiftenPflanzen das Wasser. Sie nehmenAmmonium, Nitrat und Phosphat auf,das u.a. durch die Ausscheidungender Fische entsteht. Dabei entziehensie auch den Algen die Nahrungsgrundlage.Bei Licht (nur bei Licht!) erzeugensie durch Photosynthese Kohlenhydrate(Zucker) für ihr Wachstum. Dazuabsorbieren sie Kohlendioxid (CO 2),das von den Fischen ausgeatmet wird.Gleichzeitig geben sie Sauerstoff ab,den die Fische wiederum einatmen.Im Gegensatz zu Landpflanzen nehmenWasserpflanzen die Nährstoffe nichtnur über die Wurzeln auf, sondern auchüber die Blätter. Neben Bodengrund-Düngung (Depotdünger) brauchen siefür bestimmte Nährstoffe aus demWasser deshalb auch regelmäßigeFlüssigdüngung (z. B. AQUA FLUID 7).Für den Anfang wählen Sie am bestenrobuste Pflanzenarten, die gut anwachsenund keine zu hohen Ansprüche stellen.(Schätzungsweise werden 100 bis150 Pflanzenarten angeboten. Davonsind allerdings nur etwa 30 echteWasserpflanzen.)LichtbedarfWachstumshöhepHKHSäuregrad desWassersWasserhärte(Karbonhärte)14


Empfehlenswerte Wasserpflanzen für AnfängerZierlicher WasserkelchCryptocoryne lucensRobuste Wasserkelchart.Nährstoffbedarf: mittelpHmittel 50cm ph 6,5bis 7,5KH5 bis15°dAmazonasSchwertpflanzeEchinodorus amazonicusSolitärpflanze, gut geeignet fürDiskusbeckenNährstoffbedarf: hochpHmittel 40cm ph 6,5bis 7,5KH2 bis12°dArgentinische WasserpestEgeria densaAnspruchslose Stengelpflanze, guterSauerstoffspenderNährstoffbedarf: hochpHpHKHmittel 50cm ph 6,5 8 bisbis 7,5 18°dIndischer WassersternHygrophila difformormisHellgrüne Pflanze mit gefiedertenBlätternNährstoffbedarf: hochmittel 50cm ph 6,5bis 7,5Robuste LudwigieLudwigia mullertiiAnspruchslose Stengelpflanze, bei vielLicht Blattunterseite rotNährstoffbedarf: mittelKHpHmittel 50cm ph 6,0bis 7,52 bis15°dpHKH4 bis15°dZwergspeerblattAnubias barteri var. nanaSehr robust, langsamwachsend,anspruchslosNährstoffbedarf: mittelniedrig 60cm ph 6,5bis 7,5KH2 bis15°dIndischer WasserfreundHygrophila polyspermaSehr beliebte StengelpflanzeanspruchslosNährstoffbedarf: hochpHpHmittel 60cm ph 6,5bis 7,5KHKHBreitblättriges PfeilkrautSagittaria platyphyllaRobuste Rosettenpflanze,macht auch AusläuferNährstoffbedarf: mittelmittel 25cm ph 6,0bis 7,24 bis15°d2 bis15°dJavafarnMicrosorum pteropusRobuster Farn, langsamwachsendNährstoffbedarf: geringpHmittel 40cm ph 6,5bis 7,5KH2 bis12°dGlattblättrige VallisnerieValisneria spiralisMit spiralförmigem Blütenständer,anspruchslosNährstoffbedarf: mittelPflanzen-App:http://www.eheim.com/de_DE/ratgeber/pflanzen-weltpHmittel 60cm ph 6,5bis 7,5KH5 bis12°d15


Das alles bestimmt die Wasserqualitätin Ihrem AquariumFische und Pflanzen, die meist aus tropischem Naturwasser stammen, braucheneine besondere Wasserqualität. Unser Wasser in Europa, vor allem dasLeitungswasser, entspricht nicht ganz ihren Lebensbedingungen. Deshalbmüssen wir es diesen Bedingungen anpassen.So muss das Wasser beschaffen sein:Bitte beachten Sie die folgenden Grundvoraussetzungen:• Ihr Fischbesatz sollte sich möglichstnach den Werten Ihres Leitungswassersrichten. Vor allem die Härtegrade könnenörtlich sehr unterschiedlich sein.• Belastungen wie Schwermetalle (z. B.Kupfer, Zink) sowie Chlor sind mitWasseraufbereiter zu binden undweitere Chemikalien herauszufiltern(siehe <strong>EHEIM</strong> Filter und Filtermedien/Aktivkohle S. 24/25).• Die Wasserhärte (Karbonathärte) solltebei mindestens 3 bis 5 °d KH liegen.So sorgen Sie für gutes Aquariumwasser:• Passendes Filtersystem einsetzen(siehe S. 19 - 25). Nicht an der Qualitätsparen. Der Filter ist das HerzstückIhres Aquariums.1 – <strong>EHEIM</strong> Schlammabsauger2 – <strong>EHEIM</strong> Oberflächenabsauger3 – <strong>EHEIM</strong> UV-Klärer4 – <strong>EHEIM</strong> Futterautomat• Fischbesatz der Beckengröße anpassen.Faustformel: 2 Liter Wasser pro 1 cmausgewachsene Fischlänge.• Fische nicht überfüttern. 1- bis 2-maltäglich nur so viel einstreuen, wie in 2bis 3 Minuten gefressen wird. 1 Tag proWoche nicht füttern! Am besten einen<strong>EHEIM</strong> Futterautomat verwenden (sieheS. 30/31).• Schnell wachsende und genügendPflanzen einsetzen.• Algen, abgestorbene Pflanzenresteund andere organische Abfälle regelmäßigentfernen. Ab und zu mit demBodengrund-Reinigungsset (siehe S.30/31) den Boden absaugen.• Alle 3 bis 4 Wochen einen Teilwasserwechselvornehmen, d.h.: ca. 1/3 desWassers gegen entsprechend temperiertesLeitungswasser austauschen,danach Wasseraufbereiter zugeben.• Filter reinigen, sobald der Wasserlaufmerklich nachlässt. Aber – nie (!)gleichzeitig mit dem Teilwasserwechsel,sondern immer 1 bis 2 Wochen versetzt,wenn sich das ausgewechselteWasser angeglichen hat.Lesen Sie bitte auch die Tipps zuReinigung und Pflege auf Seite 31.16


Entsprechende Wassertest-Utensilien erhalten Sie beiIhrem Aquaristik-Fachhändler. Er sagt Ihnen auch,welche Fischarten sich in Ihrer Region am besten eignen.Was Sie außerdem wissen sollten:LeitungswasserChlor und Schwermetalle in unseremWasser sind in höherer Konzentration fürFische gefährlich. Mit einem guten Wasseraufbereitungsmittelwerden diese Stoffeweitgehend gebunden und neutralisiert.pH pH-WertDer pH-Wert gibt an, ob das Wassersauer (unter 7) oder alkalisch (über 7)ist. Zierfische stammen je nach Herkunftaus saueren oder alkalischen Gewässern.Unser Leitungswasser ist leicht alkalisch.Behalten Sie den pH-Wert immerim Auge. (Auch wenn oft der neutralepH-Wert 7 als Richtwert für die meistenZierfische angegeben wird, so giltdas nur bedingt. Fragen Sie lieber IhrenAquaristik-Fachhändler.)GH GesamthärteDie Gesamthärte wird von den gelöstenCalcium- und Magnesium-Ionen bestimmt.Viele Zierfische benötigen weiches Wasser.Falls Ihr Leitungswasser sehr hart ist(über 15 °d GH), sollten Sie entwedergeeignete Fische auswählen (z. B. Ost-Afrikanische Buntbarscharten) oder dasWasser enthärten. Lassen Sie sich hierzuvon Ihrem Aquaristik-Fachhändler beraten.KH KarbonathärteIm Gegensatz zur Gesamthärte wird dieKarbonathärte von gelösten Karbonatenbestimmt. Wichtig ist vor allem, dasssie nicht unter 3-5 °d KH sinkt. RegelmäßigerWasserwechsel erhält dieKarbonathärte!C0 2 KohlendioxidWie alle Pflanzen, benötigen auch WasserpflanzenCO 2. Sie nehmen es ausdem Wasser auf, nachdem die Sauerstoffatmenden Fische es abgegeben haben.Der optimale Wert liegt bei 10 bis 20 mgpro Liter. Ab 40 mg wird es für Fischegefährlich!O 2SauerstoffWie für uns Menschen, ist der Sauerstoffauch für Fische lebenswichtig. Er kanndurch Oberflächenbewegung und denStoffwechsel der Pflanzen ins Wassergelangen. Kaltes Wasser bindet mehrSauerstoff als warmes.N StickstoffStickstoff wird hauptsächlich durchAusscheidungen der Fische und Futterresteeingebracht. Dabei reichern sichdie Stickstoffverbindungen (Ammonium,Nitrit und Nitrat) im Wasser an. Diese sindbei stärkerer Konzentration schädlich.Mäßiger Besatz, sparsame Fütterung,ein gutes Filtersystem und regelmäßigerTeilwasserwechsel verhindern eineAnreicherung der Schadstoffe.17


Das Herz Ihres Aquariums – der FilterWas in der Natur durch Wind undWellen, Milliarden von Organismen undbiochemische Prozesse geschieht,macht in Ihrem Aquarium der Filter.Er hält das Ökosystem im Gleichgewicht,reinigt das Wasser, wälzt es um, reichertes mit Sauerstoff an, erzeugtStrömung und vieles mehr.Bevor Sie sich für einen Filter entscheiden,sollten Sie ein paar Dinge bedenken.Allgemeine Tipps:• Setzen Sie ein passendes Filtersystemein. Entscheidend ist die Wassermengein Ihrem Aquarium. (Liter-Angabenbeachten!)• Sparen Sie nicht an der Qualität. DerFilter ist eine Anschaffung für vieleJahre. Er muss Tag und Nacht laufen.Nur ein zuverlässig arbeitendes undruhig laufendes Gerät macht auf DauerFreude. (<strong>EHEIM</strong> Filter kosten meistzwar etwas mehr, halten dafür aberauch, was sie versprechen.)• Gönnen Sie sich etwas Komfort. Dennsinnvolle Funktionen machen es Ihnenbequemer und Ihren Fischen behaglicher.© Brams8Watt5Watt195 Watt bei ecco pro 130/200 und 8 Watt bei ecco pro 300


Innen- oder Außenfilter?InnenfilterInnenfilter werden im Aquarium – alsoinnerhalb des Beckens im Wasser –angebracht. Dort arbeiten sie quasidirekt und brauchen außerhalb desAquariums keinen Platz. Es gibt sieschon für sehr kleine Aquarien, aberauch für Becken mit 200 Litern undmehr.Für einen Innenfilter sollten Sie sich entscheiden,• wenn Sie ein kleineres Aquarium (bisca. 150 l) haben,• wenn Sie außerhalb des Aquariumskeinen gut zugänglichen Platz (bzw.kein Aquarium-Möbel) haben,• wenn Sie das Gerät bei einem größerenBecken als zusätzlichen mechanischenFilter und/oder Strömungserzeugerbrauchen.AußenfilterAußenfilter stehen außerhalb desBeckens (z. B. unsichtbar imAquarium-Möbel) und versorgen IhreUnterwasserwelt über Schläuche.Vorteil ist, dass Sie mit unterschiedlichenFiltermassen in mehrerenSchichten arbeiten können, größeresVolumen und eine längere Standzeithaben. Es gibt verschiedenste Modellemit vielerlei Komfort für Aquarien vonunter 100 bis zu 1500 Litern.Für einen Außenfilter sollten Sie sichentscheiden,• wenn Sie außerhalb des Aquariumseinen gut zugänglichen Platz (z. B. imAquarium-Möbel) haben,• wenn Sie durch unterschiedlicheFiltermassen optimale Wasserqualitäterzielen möchten,• wenn Sie hohe Leistung und langeStandzeit wünschen,• wenn Sie beim Reinigen und Medienaustauschlieber im Trockenen arbeiten,• wenn Sie Wert auf hohen technischen,praktischen und wirtschaftlichen Komfortlegen (<strong>EHEIM</strong> Modelle bieten u.a.:elektronische Steuerung, Ansaughilfe,integrierte Heizung, extreme Laufruhe,Energieeinsparung u.v.m.).20


<strong>EHEIM</strong> Innenfilteraquaball: Innenfilter mit dreh- und schwenkbaremKugelkopf sowie Power-Diffusor mitdosierbarer Luftzufuhr; modular aufgebautund durch Zusatzmodule erweiterbar. FürAquarien bis 60, 130 und 180 Liter.biopower: Der Hochleistungs-Innenfiltermit Außenfilter-Technik. Inkl. Düsenrohrund hochwertigen Keramik Filtermedienfür exzellente Filterleistung; modular aufgebautmit Easy-Klick Verschluss-System fürAquarien bis 160, 200, 240 Liter.Powerline: Leistungsstarker Innenfilterfür kraftvolle Strömung und starke Sauerstoffanreicherung,variables Volumen durchZusatzmodule. Für Aquarien ab 100 Liter.pickup: Der kleine Innenfilter für Aquarienbis max. 160 Liter mit drehbarer Auslaufdüse.Preisgünstig und komplett im Setmit Filterpatrone.miniUP: Er ist klein, bietet hervorragendeLeistung und wird einfach mit Saugernim Becken befestigt. Der Filter zieht dasWasser unten durch Schlitze ein, befördertes durch einen Filterschwamm undleitet es weiter oben gereinigt wiederzurück ins Becken. Sie können auch einenAusströmschlauch anschließen und so dieAusflussrichtung bestimmen. Für Aquarienbis 30 Liter.3 – <strong>EHEIM</strong> Powerline 2004 – <strong>EHEIM</strong> pickup 605 – <strong>EHEIM</strong> miniUP<strong>EHEIM</strong> Innenfilter:1 – <strong>EHEIM</strong> aquaball 1802 – <strong>EHEIM</strong> biopower 20021


<strong>EHEIM</strong> Außenfilterclassic: Der zuverlässig Außenfilter infünf Klassen, unterschiedlich in Größeund Stärke für Aquarien bis 150, 250,350, 600 und 1500 Liter.ecco pro: Energiesparender Außenfiltermit geringerem Stromverbrauch undhöherem Wirkungsgrad – die Weiterentwicklungder ecco Außenfilter mitzusätzlichem Vorfilter – für Aquarien bis130, 200 und 300 Liter.aquacompact: Kleiner kompakterAußenfilter für offene Klein-Aquarien.Vollautomatische Selbsteinsaugung durchim Ansaugstutzen integrierte Pumpe.Komplett bestückt mit Filtermatte, -vliesund Bio-Filtermaterial. UmfangreichesZubehör. Für Aquarien bis 40l und 60l.8Watt5Watt5 Watt bei ecco pro 130/200 und8 Watt bei ecco pro 300<strong>EHEIM</strong> Außenfilter:1 – <strong>EHEIM</strong> classic 1502 – <strong>EHEIM</strong> aquacompact 603 – <strong>EHEIM</strong> ecco pro 13022


So funktioniert die FilterungAuch der beste Innen- oder Außenfilter ist wirkungslos, wenn er nicht mitFiltermedien bestückt ist. Dabei geht es um unterschiedliche Materialien mit verschiedenenFunktionen. Sie halten Schmutz- und Schwebeteilchen zurück, sorgenfür die biologische Umwandlung von Schadstoffen, entziehen dem Wasserschädliche Substanzen oder bewirken chemische Veränderung. Je nach Größeund Besatz des Aquariums, Art des Filters sowie Wasserqualität werden entsprechendeFiltermedien eingesetzt und miteinander kombiniert. Dabei ist der richtigeAufbau entscheidend für die Wasserqualität.Grundsätzlich saugt der Filter dasWasser an, pumpt es durch verschiedeneFilterschichten und gibt es gereinigt undmit Sauerstoff angereichert wieder ab.<strong>EHEIM</strong>eXperienceBsp. SchichtaufbauDie Filterschichten bestehen aus laborgeprüftenFiltermassen bzw. Filtermedienund werden nach Bedarf eingesetzt.Dabei unterscheidet man folgendeFilterarten: mechanisch, biologisch,adsorptiv, chemisch.Filtermedium1 – <strong>EHEIM</strong> MECH2 – <strong>EHEIM</strong> bioMECH3 – <strong>EHEIM</strong> SUBSTRATpro24


mechanischBevor das Wasser den weiteren Reinigungsprozessdurchläuft, werden Schwebstoffeund gröbere Verschmutzungen entfernt.<strong>EHEIM</strong> SYNTH, <strong>EHEIM</strong> FIX<strong>EHEIM</strong> MECH, <strong>EHEIM</strong> MECHprobiologischDurch die Ansiedlung von Bakterienkulturenwerden Schadstoffe auf natürlicheWeise umgewandelt.<strong>EHEIM</strong> SUBSTRAT, <strong>EHEIM</strong> SUBSTRATpro<strong>EHEIM</strong> LAVadsorptivAktivkohle lagert Schadstoffe an undhält Reste von Chlor, Reinigungsmitteln,Medikamenten, Farbstoffen usw. zurück.• Setzen Sie Aktivkohle-Filterung max.1 bis 2 Wochen ein, da sich die angelagertenSchadstoffe nach einiger Zeitwieder lösen und zurücktransportiertwerden.• Normalerweise ist adsorptive Filterungnur in der Einfahrphase Ihres Aquariums(vgl. S. 13) oder nach einer Behandlungkranker Fische mit Medikamenten nötig.<strong>EHEIM</strong> KARBON, <strong>EHEIM</strong> AKTIVchemischDurch speziell behandelten Torf wird derpH-Wert gesenkt (angesäuert) und so dieWasserhärte reduziert.• Torffilterung sollten Sie evtl. einsetzen,wenn der pH-Wert des Wasserszu hoch liegt. Das funktioniert allerdingsnur bis zu einer Karbonathärtevon ca. 8 °d KH. Ansonsten istTeilwasserwechsel angesagt. BehaltenSie bei einer Torffilterung den ph-Wertimmer im Blick!• Nur für einige Weichwasserfische (z. B.Salmler oder Diskus) können Sie dasWasser etwas ansäuern. Bitte lassenSie sich aber vorher beraten.<strong>EHEIM</strong> Torfpellets, <strong>EHEIM</strong> phosphateoutmechanisch-biologischSchmutzfangtaschen gewährleisten einehervorragende Rückhaltung von grobenund feinen Schmutzpartikeln.<strong>EHEIM</strong> bioMECHFiltermedium4 – <strong>EHEIM</strong> Torfpellets5 – <strong>EHEIM</strong> AKTIV25


Endlich können Sie die Fische einsetzen26Wenn sich die Pflanzeneingewöhnt, dieBakterienkulturenangesiedelt undnützlich gemachthaben, wenn sich dasBiotop eingependeltund das Wasser dierichtige Qualität hat ...dann können Sie die Fischeeinsetzen.Diese Regeln sollten Sie dabeigrundsätzlich beachten:• Wenn Sie das Aquarium 2-3 Wochen„eingefahren“ haben, dürfte allesstimmen (siehe S. 13). NochmaligeWassertests können jedoch nichtschaden (Nitrit-Test!).• Denken Sie an die Faustregel: 2 LiterWasser pro 1 cm ausgewachseneFischlänge.• Setzen Sie zunächst ein paar Algenvertilgerein, z. B. grünflossige Rüsselbarben,Antennenwelse oder BlackMollys, Guppys, Platys usw.• Erst nach ca. 2 Wochen können dannweitere Zierfische dazukommen.• Starten Sie als Einsteiger zunächst mitwenigen Arten.• Wählen Sie nur Fische, die charakterlichzueinender passen (siehe Seite27/28) und etwa gleiche Ansprüchean Wasserqualität, Temperatur, Raum,Licht und Ernährung stellen.• Gut sind auch Arten mit unterschiedlichenSchwimmbereichen, damit sichdie Fische verteilen und einige sichnicht in die Quere kommen (siehe Seite27/28).So setzen Sie die Fische schonend ein:• Schalten Sie die Beleuchtung für einigeStunden aus; das beruhigt die Tiere.• Lassen Sie den verschlossenenTransportbeutel ca. 15 Minuten imAquarienwasser schwimmen; so sorgenSie für Temperaturausgleich.• Danach nehmen Sie ihn heraus, öffnenihn und füllen Wasser aus dem Aquariumportionsweise in den Beutel, bis sichdie Menge verdoppelt hat. Die Fischemüssen sich langsam an die neuenBedingungen gewöhnen.• Setzen Sie die Fische sachte mit einemweichen Fangnetz ins Aquarium über.• Achtung: Wasser aus dem Beutel darfnicht ins Aquarium gelangen!• Schalten Sie die Beleuchtung erst nachca. 3 Stunden wieder ein.• Füttern Sie am ersten Tag nicht;danach geben Sie zwei Tage langetwas weniger als die normale Menge.(Normal ist: 1- bis 2-mal täglich nur soviel, wie in ca. 2 bis 3 Min. gefressenwird; ein Fastentag pro Woche).


Beliebte AquarienfischeFisch-App: http://www.eheim.com/de_DE/ratgeber/fisch-weltSchwertträger Platy, Spiegelkärpfling NeonsalmlerBlack Mollylat. Xiphophorus helleri lat. Xiphophorus maculatus lat. Paracheirodon innesi lat. Poecilia sphenopsab60cm12cm ph 7,0bis 8,3pH GH pH GH pH GH pH GH12 bis30°dab40cm6cm ph 7,0bis 8,210 bis25°dab40cm4cm ph 6,0bis 7,510°d ab80cm6cm ph 7,5bis 8,510 bis30°dSchwarzer Macropodus Makropode negro Prachtbarbe Barbus rojo Keilfleck-Bärbling Rasbora arlequín Mosaik Gurami Fadenfischperlalat. Macropodus concolor lat. Barbus conchonius lat. Rasbora heteromorpha lat. Tricogaster leeria partir ab de80cmpH GH pH GH pH GH pH GH12cm ph 6,54 bis hastabis hasta 7,820°da partir ab de15cm ph 6,55 bis hastaa partir ab de4,5cm ph 6,05 bis hastaa partir ab de12cm ph 6,55 bis hasta80cmbis hasta 8,0310°d60cmbis hasta 7,010°d60cmbis hasta 8,020°dZwergfadenfisch Sumatrabarbe ZebrabärblingAquariumgrößeFischgrößeSäuregrad desWasserspHlat. Colisa lalia lat. Barbus tetrazona lat. Brachydanio rerioGesamthärtedes WassersGHab60cm6cm ph 6,0bis 7,5pH GH pH GH pH GH4 bis10°dab80cm7cm ph 6,0bis 8,010 bis15°dab80cm6cm ph 7,0bis 8,05 bis20°dWas Sie außerdem wissen sollten:Ihre Fische kommen aus warmenLändernEs gibt über 500 Zierfisch-Arten im Aquaristikhandel.Sie stammen fast alle austropischen bzw. subtropischen Gewässern:aus Afrika (z. B. Kongo), Mittel- undSüdamerika (z. B. Amazonasgebiet) undSüdostasien (z. B. Thailand, Jakarta) usw.Die meisten wurden jedoch nicht importiert,sondern sind hier nachgezüchtet.27


Was Sie außerdem wissen sollten:Fische sind sensibelAuch wenn meist nur erfahrene Aquarianerdie Signale erkennen: Der Transportim Beutel und der Wechsel in einen neuenLebensraum bedeutet erheblichen Stressfür die Fische. Seien Sie also behutsam.Fische haben verschiedene CharaktereNeben unterschiedlichen individuellenTemperamenten, haben die jeweiligenArten bestimmte Charakterzüge. Einigezeigen ein ausgeprägtes Revierverhaltenund sorgen durch ihre Verteidigungsstrategienoft für viel Aufregung im Aquarium.Andere fühlen sich nur im Schwarm wohl.Und manche sind nur als Paar glücklich.(Bitte lassen Sie sich hierzu von IhremAquaristik-Fachhändler beraten.)Fische haben individuelle SchwimmbereicheOb in einem Gesellschaftsaquarium Gedrängeund Zank oder Frieden herrscht,hängt auch davon ab, in welchen Schwimmregionensich die verschiedenen Artenaufhalten. Beilbauchsalmler schwimmenz. B. meist oben, Neons eher im mittlerenBereich und Welse unten.Fische fressen unterschiedlichOft lässt schon die Stellung des Maulsdarauf schließen, wer wo frisst (und sicham liebsten aufhält). Fische mit oberständigemMaul fressen in der Regel an derWasseroberfläche. Ein unterständigesMaul findet man meist bei Bodenfischen,die in Mulm oder auf steinigem Untergrundnach Nahrung suchen oder Algenabraspeln.So füttern Sie Ihre Fische richtig28Ihre Fische brauchen Vitamine, Mineralien,Proteine, Kohlehydrate, Ballaststoffeund Fette. Das alles bietet gutes Fischfutterals Trocken-, Gefrier- oder Lebendfutter– in Form von Flocken, Granulat,Crisps, Sticks, Peletts, Tabletten, Geleeusw. sowie lebendigen Larven, Flöhen,Krebsen ...• Jede Fischart hat bestimmte Ansprücheund Vorlieben. Bitte informieren Sie sichdarüber gleich beim Kauf der Fische.(Einige nehmen z. B. Trockenfutter nichtan, manche sind sogar auf Lebendfutterangewiesen.)• Normalerweise können Sie Flockenfutterals Hauptnahrung einsetzen. Eswird sowohl an der Wasseroberflächeals auch beim Absinken in den unterenSchwimmbereichen angenommen. ZurErgänzung sollten Sie den Speisezettelöfters mit anderen Leckereien bereichern.• Achten Sie auf gute Qualität. DennFutter, das nicht optimal verwertet wird,erhöht durch mehr Ausscheidungender Fische oder verschmähte, faulendeReste die Nitratwerte im Wasser.• Und nochmals: Füttern Sie nur 1- bis2-mal täglich so viel, wie in 2 bis 3Minuten aufgenommen wird. Legen Siepro Woche einen Fastentag ein.• Nutzen Sie einen <strong>EHEIM</strong> Futterautomat.Sie können ihn für die täglichen Rationenindividuell programmieren. Er versorgtIhre Fische zuverlässig – auch im Urlaub(vgl. S. 30/31).


So halten Sie Ihr Aquarium in SchussGrundsätzlich sollten Sie Ihrem Aquariumviel Ruhe lassen. Wenn es technisch gutausgestattet, der biologische Kreislaufintakt ist und Sie regelmäßig ein paarPflege- und Reinigungsarbeiten durchführen,braucht es über Jahre keine größereZuwendung.Folgendes sollten Sie allerdings tun:• Immer abgestorbene Pflanzenteile(<strong>EHEIM</strong> Pflanzenzange siehe S. 31)und andere sichtbare Abfälle entfernen;Krankheiten sofort behandeln.• Wöchentlich etwas Flüssigdüngerzugeben; Menge nach Eisengehalt imWasser (Fe-Test) bestimmen, er solltebei 0,05 – 0,1 mg/l liegen.• Monatlich (bzw. alle 3 bis 4 Wochen)Teilwasserwechsel vornehmen: ca.1/3 des Wassers gegen entsprechendtemperiertes Leitungswasser austauschen(siehe S. 16); dabei auchgleich den Bodengrund reinigen(vgl. Bodengrund-ReiningungssetS. 30/31); nach dem WasserwechselWasseraufbereitungsmittel zugeben.• Gelegentlich (bei Bedarf)- Scheiben reinigen, Algen- undKalkreste beseitigen (mit Schwamm,Scheibenreiniger),- Boden mit <strong>EHEIM</strong> Schlammabsaugersäubern (siehe S. 32),- Wasserqualität kontrollieren.• Filter nur reinigen, wenn der Wasserflussmerklich nachlässt (nie gleichzeitigmit Teilwasserwechsel, sondern 1 bis 2Wochen versetzt):- Teile nur mit lauwarmem Wasser säubern;Filterpatrone/Filtermatte ausspülenund ausdrücken; Filtermassenerneuern, aber immer ca. 1/3 desgebrauchten, mit Bakterien besiedeltenSubstrats wieder zumischen.• Nach 6 bis 10 Monaten Bodendüngerzugeben.• Nach ca. 1 Jahr Leuchtröhren erneuern.Was ist, wenn ...?Wenn sich zu viele Algen bilden,stimmt das ökologische Gleichgewichtim Aquarium nicht. Überprüfen SieWasserqualität, Lichtverhältnisse, richtigeDüngung, Futtermenge und Futterqualität –aber auch den Fischbesatz (zu vieleund/oder zu große Fische?). Je mehrNährstoffe von gut wachsenden Pflanzenverbraucht werden, desto schwererhaben es die Algen.Wenn Fische krankwerden, ist das meistkeine Katastrophe.Krankheiten könnenzwar eingeschlepptsein. Aber in der Regelresultieren sie aus Stress durchschlechte Wasserqualität, überbesetzteBecken, einseitige und falscheErnährung, Temperaturschwankungen,Zusammenleben unverträglicher Arten, zuviel Unruhe durch Umdekorieren, Fangen,Transport usw.TIPPFalls Sie einen kranken Fisch entdecken,behandeln Sie ihn möglichst sofort.Es gibt gute Heilmittel. Ihr Aquaristik-Fachhändler weiß Rat.29


Das brauchen Sie zusätzlichZur Pflege Ihrer Unterwasserwelt undum sich selbst und Ihren Fischen dasLeben angenehmer zu machen, solltenSie sich mit einigen Hilfsmitteln ausstatten.Teils können Sie diese auchnach und nach anschaffen.Das sollten Sie in jedem Fall haben:• einen sauberen Eimer – nur für IhrAquarium, tabu für andere Putzarbeitenim Haushalt• Schwamm und/oder Scheibenreiniger(ebenfalls nur für das Aquarium)• Absaugschlauch (mind. 1,5 – 2 m lang,15 – 20 mm Durchmesser) für denTeilwasserwechsel – oder besser: das<strong>EHEIM</strong> Bodengrund-Reinigungsset –auch bei Teilwasserwechsel hilfreich(siehe Beschreibung)• Fischnetz zum Einsetzen oderHerausfangen von Fischen• Thermometer, mit Saugnäpfen imAquarium anzubringen• möglichst auch die wichtigstenWassertest-UtensilienQuick Finder: http://www.eheim.com/de_DE/product-quicksearchTIPPIhr Aquaristik-Fachhändler hält nochweiteres nützliches und praktischesZubehör von <strong>EHEIM</strong> für Sie bereit.Fragen Sie ihn.Das sollten Sie sich außerdem zulegen:• einen <strong>EHEIM</strong> Futterautomat, damit Sienicht täglich da sein müssen und auchmal verreisen können,• die <strong>EHEIM</strong> Pflanzenzange, damit Sieabgestorbene Teile überall erreichenund abknipsen können, ohne die Fischeunnötig zu stören,• das <strong>EHEIM</strong> Bodengrund-Reinigungsset,damit faulende Teile verschwinden undauch der Teilwasserwechsel einfacherklappt,• den <strong>EHEIM</strong> Schlammabsauger, damitSie Mulm entfernen können, ohne denBodengrund aufzuwühlen.30


Sinnvoll, Hilfreich und Gut<strong>EHEIM</strong> Quick Vacpro(Batterie betrieben) zur intensiven, aberbehutsamen Bodengrundreinigung. Siekönnen ihn voll untertauchen und kommenmit seinen 60 cm Länge auch gut intiefere Aquarien. Ein leicht abnehmbarerFilterbehälter im Gerät sammelt denSchmutz und leitet das Wasser sofortzurück ins Aquarium.<strong>EHEIM</strong> powerCleaner<strong>EHEIM</strong> Quick Vacpro<strong>EHEIM</strong>powerCleanerMit diesem batteriebetriebenen Scheibenreinigerlässt sich jede verschmutzteoder verkalkte Aquariumscheibe schnellund einfach reinigen. Auch hartnäckigeVerschmutzungen wie z.B. durch Punkt-,Pinselalgen können Sie mühelos entfernen.<strong>EHEIM</strong> skim350In fast jedem Aquarium bildet sich ander Wasseroberfläche mit der Zeit einFilm aus Mikroorganismen, Staub, Ölenund Futterfetten – die Kahmhaut. Mitdem <strong>EHEIM</strong> skim350 Oberflächenabsaugerbeseitigen Sie zuverlässig dieseKahmhaut und erreichen so eine glasklareWasseroberfläche und einen höherenSauerstoffgehalt.32<strong>EHEIM</strong> skim350<strong>EHEIM</strong> UV reeflexUVMit <strong>EHEIM</strong> UV Klärer reduzieren Sie Keimbelastungenund beseitigen Trübungendes Wassers besser als je zuvor. reeflexUVist wieder einmal eine typische Innovationvon <strong>EHEIM</strong>: Durch einen eingebauten Reflektorwird die keimtötende UV-C Strahlungwesentlich verstärkt. Und währendin herkömmlichen UV-Klärern das Wasserüber Umwege am UV-C Brenner vorbeiströmt,nimmt es im <strong>EHEIM</strong> reeflexUV dendirekten Weg. So entsteht kein Leistungsverlust.Sie brauchen weniger Energie.


Und der Wirkungsgrad ist 1,8-mal besser.reeflexUV sollten Sie nur unterstützendzum Filter einsetzen, um Kleinorganismen(Keime, Algensporen etc.) im Aquarium zureduzieren. Es gibt 3 Modelle für Aquarienvon 80 bis 800 Liter.<strong>EHEIM</strong> miniUPMini-Innenfilter für Aquarien (Nano-Becken) 25 bis 30 l.Er ist klein, bietet hervorragende Leistungund wird einfach mit Saugern im Beckenbefestigt. Der Filter zieht das Wasser untendurch Schlitze ein, befördert es durcheinen Filterschwamm und leitet es weiteroben gereinigt wieder zurück ins Becken.Sie können auch einen Ausströmschlauchanschließen und so die Ausflussrichtungbestimmen.<strong>EHEIM</strong> reeflexUV<strong>EHEIM</strong> miniFLATMini-Innenfilter für Terrarien undPaludarien mit Flachwasserbereichoder Tränkebecken (z.B. für Frösche,wasserliebende Reptilien, Krebse usw.)Dieser einzigartige kleine Flachwasserfilterist anders konstruiert als die Aquarien-Innenfilter: Er hängt nicht, sondern liegtwaagerecht im Wasser. Mit Saugern wirder am Beckenboden befestigt. Dort ziehter das Wasser von unten ein, pumpt esdurch einen Filterschwamm und leitet esoben gefiltert wieder aus. Die dadurcherzeugte Oberflächenbewegung machtdas Trinkwasser für Reptilien sichtbar.Wenn Sie die Ausflussrichtung individuellbestimmen möchten, können Sie einenAusströmschlauch anschließen.<strong>EHEIM</strong> miniUP<strong>EHEIM</strong> miniFLAT33


Brauchen Sie Rat und Hilfe?Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sicham besten direkt an Ihren Aquaristik-Fachhändler.Auch Aquaristikvereine helfenIhnen weiter. Ebenso natürlich wir, Ihr<strong>EHEIM</strong> Aquaristik-Team.Einen Aquaristik-Fachhändler in IhrerNähe finden Sie im Internet unterwww.eheim.de >HändlerstandorteEinen Aquarienverein in Ihrer Nähe findenSie beim Verband Deutscher Vereine fürAquarien- und Terrarienkunde e.V. unterwww.vda-online.de >Bezirke/Vereine>SucheDas <strong>EHEIM</strong> Aquaristik-Team erreichen Siebei aquarientechnischen Fragen telefonischunter der<strong>EHEIM</strong> Service-Hotline:07153/7002 183Vieles über Aquarien, Technik, Fische,Pflanzen u. v. m. sowie eine Online-Version des <strong>Ratgeber</strong>s finden Sie auchunterwww.eheim.de................................................................Impressum<strong>EHEIM</strong> GmbH & Co. KGPlochinger Str. 5473779 DeizisauTel.: +49 (0)7153 / 70 02 -01Fax: +49 (0)7153 / 70 02 -174E-mail: info@eheim.deRegistergericht Stuttgart HRA 211766Umsatzsteuer ID: DE 1453 394 92Geschäftsführer:Erich KauerArmin LuczkowskiProjektleitung:Ibrahim Mefire KouotouText:Kaspar H. Noeren CMCGestaltung:Bettina Müller.DESIGN..................................................................35


Qualität hat einen Namen.Dieser <strong>EHEIM</strong> Aquarium-<strong>Ratgeber</strong> für Süßwasseraquarien fasst das Wichtigsteso zusammen, dass sowohl der Anfänger als auch der fortgeschrittenereAquarianer davon profitieren. Er ist mehr Gebrauchsanleitung alsHintergrund-information, wobei auch das „Warum“ durchaus nichtzu kurz kommt. Das Wesentliche ist schnell zu erfassen, manfindet sofort was man sucht, und die einzelnen Schritte sind sovorgezeichnet, dass man direkt Lust bekommt, sie gleich in dieTat umzusetzen.<strong>EHEIM</strong> 7991210-D/02.13Ihr Aquaristik-Fachhändler:<strong>EHEIM</strong> GmbH & Co. KGPlochinger Str. 5473779 Deizisau, GermanyTelefon 07153 7002-0Telefax 07153 7002-10www.eheim.de

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