Seht die Herrlichkeit Gottes Konzert zum 1 ... - Singkreis Sursee
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Georg Friedrich Händel<br />
(1685-1759) kam als deutscher<br />
Komponist in England zu Weltruhm. Sein<br />
Hauptwerk umfasst mehr als 40 Opern<br />
und 25 Oratorien.<br />
Das 1741 in nur 24 Tagen geschriebene<br />
Oratorium Messias erlangte den Rang eines<br />
Mythos. Immer wieder umkomponiert<br />
und uminstrumentiert, wurde es in<br />
überdimensionierten Orchestern und<br />
Chören aufgeführt. Eine lyrisch-hymnische<br />
Musik preist das Gesamtwirken<br />
Christi. Der Eröffnungs-Chor «<strong>Seht</strong>, <strong>die</strong><br />
<strong>Herrlichkeit</strong> <strong>Gottes</strong> des Herrn» enthält <strong>die</strong><br />
messianische Verheissung und <strong>die</strong> Geburt<br />
Jesu. Ein wohlklingender, sextenreicher<br />
Satz webt freudig-feierliche Züge in <strong>die</strong><br />
kontrastierende Thematik.<br />
Johann Sebastian Bach (1685-1750) war<br />
einer der genialsten Orgel- und Klavier-<br />
Der <strong>Singkreis</strong> <strong>Sursee</strong> ist mit über 50<br />
Sängerinnen und Sängern aus <strong>Sursee</strong> und<br />
Umgebung ein lebendiger Kulturveranstalter.<br />
Aus Freude an der Musik erarbeiten<br />
wir unter der Chorleitung von Stefan<br />
Bucher gesangliche Werke aus den verschiedensten<br />
Epochen und Sparten. Wir<br />
stellen dabei einen hohen Anspruch an<br />
uns selbst – punkto Stimmbildung, Interpretation,<br />
Gesamtklang und Leidenschaft.<br />
Der <strong>Singkreis</strong> ist ein Ort des Austausches<br />
und des Engagements. Wir pfle-<br />
Solisten:<br />
Lisa Lüthi, Mezzosopran,<br />
wuchs in Beromünster<br />
auf. Sie absolvierte<br />
ein Stu<strong>die</strong>njahr<br />
der Musikwissenschaft<br />
an der Universität Bern<br />
sowie Gesangsunterricht<br />
bei Hans Peter<br />
Blochwitz. Seit 2007 stu<strong>die</strong>rt sie Gesang<br />
an der Hochschule für Musik Basel bei<br />
Verena Schweizer und seit 2009 bei Marcel<br />
Boone. Lisa Lüthi engagiert sich im<br />
a cappella-Quartett «famm» und als Assistentin<br />
im Schweizer Jugendchor.<br />
Jakob Pilgram,<br />
Tenor aus Liestal,<br />
stu<strong>die</strong>rte in Basel<br />
Gesang bei Hans-<br />
Jürg Rickenbacher<br />
und schloss 2008 sein<br />
Lehrdiplom mit Auszeichnung<br />
ab. Seither<br />
vervollständigt er sein Studium in der<br />
<strong>Konzert</strong>klasse von Werner Güra in Zürich.<br />
Daneben leitet er das Vokal-Ensemble<br />
«larynx» und ist Mitglied des Origen-<br />
Ensembles. Jakob Pilgram ist Stu<strong>die</strong>n-<br />
Preisträger des Migros-Genossenschaftsbundes<br />
und der Friedl Wald-Stiftung.<br />
virtuosen der Barockzeit. Er beeinflusste<br />
spätere Komponisten wesentlich.<br />
Als Eingangs-Chor der 1714 komponierten<br />
Kantate Nun komm, der Heiden Heiland,<br />
den der <strong>Singkreis</strong> aufführt, <strong>die</strong>nt <strong>die</strong><br />
erste Strophe des Hymnus «Veni redemptor<br />
gentium». Er wurde in der Verdeutschung<br />
Martin Luthers <strong>zum</strong> wichtigsten<br />
Adventslied der protestantischen Kirche.<br />
Bach bindet <strong>die</strong> traditionelle Choralmelo<strong>die</strong><br />
in <strong>die</strong> Form der französischen Ouvertüre<br />
ein. Sie symbolisiert hier den Einzug<br />
des Himmelskönigs. An Jesu Kommen<br />
knüpft sich <strong>die</strong> Bitte, er möge nicht nur<br />
das Herz jedes Christen, sondern auch<br />
<strong>die</strong>jenigen der Heiden erreichen.<br />
Georg Philipp Telemann (1681-1767)<br />
zählt zu den bedeutendsten deutschen Barockkomponisten.<br />
Viele seiner mehr als anderthalb<br />
Tausend kirchlichen Kompositionen<br />
sind untergegangen, kaum ein Zehntel<br />
ist durch Neuausgaben erschlossen.<br />
Machet <strong>die</strong> Tore weit entstand <strong>zum</strong> Ersten<br />
Advent 1719 und ist eines der meist<br />
aufgeführten Kirchenmusikwerke Telemanns.<br />
Der klangvolle Eingangssatz besteht<br />
aus dem Psalm 24,7-10. Er lebt vom<br />
lebhaften Wechselspiel aus Frage und<br />
Antwort. Ein schlichter Schluss-Choral<br />
beschliesst das Werk nach drei solisti-<br />
gen freundschaftliche Kontakte zu anderen<br />
Vereinen und kulturellen Gruppierungen<br />
der Stadt und Region <strong>Sursee</strong>.<br />
Stefan Bucher leitet den <strong>Singkreis</strong> <strong>Sursee</strong><br />
seit 2007. Er stu<strong>die</strong>rte Klavier, Chorleitung<br />
und Kirchenmusik an der Musikhochschule<br />
Luzern. Weiterführende Stu<strong>die</strong>n<br />
belegte er bei Filip Razlag in Orchesterleitung.<br />
Zudem besuchte er Meisterkurse<br />
bei Karl Oesterreicher, Herman<br />
Max, Erwin Ortner und Horst Coblenzer.<br />
Andreas Pfister, Bassbariton,<br />
stu<strong>die</strong>rte Gesang,<br />
Pädagogik, Publizistik<br />
und Musikwissenschaft<br />
in Zürich und Berlin.<br />
Derzeit wird er von<br />
Alfred Muff sängerisch<br />
betreut. Andreas Pfister<br />
tritt als <strong>Konzert</strong>- und Opernsänger in der<br />
ganzen Schweiz auf. 2007/08 verkörperte er<br />
am Stadttheater <strong>Sursee</strong> den Pooh-Bah in der<br />
englischen Operette<br />
«The Mikado».<br />
David Kummer, Oboe,<br />
stu<strong>die</strong>rte in Luzern, Basel<br />
und Utrecht Oboe. Er<br />
spielt in der Chapelle Ancienne,<br />
der Bläserphilharmonie<br />
Zug, als Zuzüger<br />
im Luzerner Sinfonieorchester<br />
und in der basel<br />
sinfonietta. Neben verschiedenen Kammerensembles<br />
mit historischen Instrumenten<br />
spielt er mit dem Gitarristen Christian Straube<br />
Worldmusic-Jazz. David Kummer unterrichtet<br />
an verschiedenen Musikschulen und<br />
leitet den Kirchenchor Lungern.<br />
schen Sätzen, einer davon ein inniges Sopran-Solo<br />
von ergreifender Schönheit.<br />
Francesco Durante (1684 -1755) war ein<br />
Komponist der «neapolitanischen Schule»,<br />
der sich auf Kirchen- und Instrumentalmusik<br />
konzentrierte. Durante ist von der<br />
heutigen Musizierpraxis zu Unrecht weitgehend<br />
vergessen – im Gegensatz <strong>zum</strong> 18.<br />
und 19. Jahrhundert.<br />
Das Magnificat – eine seiner «liebenswürdigsten»<br />
Schöpfungen – zeichnet sich<br />
durch musikalisch bildhafte Figuren und<br />
eine ausdrucksstarke Rhetorik aus. Es ist<br />
das Lied der schwangeren Maria, als sie<br />
ihre Verwandte Elisabeth besucht und von<br />
ihr als Mutter des Herrn gepriesen wird<br />
(Lk, l, 46-55). Bemerkenswert ist <strong>die</strong> Aussage<br />
«Er stürzt <strong>die</strong> Mächtigen vom Stuhl<br />
und erhöht <strong>die</strong> Niedrigen» (Deposuit potentes<br />
de sede et exaltavit humiles). Aus<br />
einer Zeit stammend, in der Politik ausschliesslich<br />
Wohlhabenden und Theologie<br />
den Männern vorbehalten war, ist sie<br />
durchaus emanzipatorisch zu verstehen –<br />
auch im aktuellen wirtschaftlichen Zusammenhang.<br />
Das Magnificat erreicht darüber<br />
hinaus immer wieder <strong>die</strong> Anmut eines<br />
Lobgesangs, welche sofort in «Ohr<br />
und Herzen haften» bleibt.<br />
Seit 1988 ist Stefan<br />
Bucher Klavierlehrer<br />
an der Kantonsschule<br />
<strong>Sursee</strong>. 1984 bis 93<br />
dirigierte er den reformierten<br />
<strong>Singkreis</strong><br />
Littau-Reussbühl,<br />
1992 bis 94 den von<br />
ihm gegründeten<br />
Kammerchor «Singfonietta<br />
Luzern». Zehn<br />
Jahre lang war er am Stadttheater <strong>Sursee</strong><br />
Dirigent und Korrepetitor. Seit 1993 leitet<br />
Stefan Bucher den Kirchenchor St.<br />
Martin sowie das «Rondo vocale» in<br />
Malters.<br />
Instrumentalisten<br />
Barbara Beran:<br />
1. Violine<br />
Andri Mischol: 2. Violine<br />
Linda Wolf: 1. Bratsche<br />
Geneviève Camenisch:<br />
2. Bratsche<br />
Gregor Albrecht: Violoncello<br />
Christian Hartmann:<br />
Kontrabass<br />
David Kummer: 1. Oboe<br />
Sabina Novak: 2. Oboe<br />
Silvia Wagner: Orgel<br />
Sponsoren und Gönner<br />
Ahornprint, Oberkirch<br />
Cafe Koller AG, <strong>Sursee</strong><br />
Calorycoach Institut, <strong>Sursee</strong><br />
Die Mobiliar, <strong>Sursee</strong><br />
Lisbeth und Guido<br />
Akermann-Hodel, Knutwil<br />
Otto’s, <strong>Sursee</strong><br />
Orgel: von der Orgelbau<br />
Goll AG, Luzern