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Berlin Brain Technologies - Industrielle Informationstechnik

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Produktmodularisierung als Beitrag zur nachhaltigen EntwicklungEntwicklung und Management digitaler ProduktentstehungsprozesseWintersemester 2011/2012Übungen zu der Lehrveranstaltung Entwicklung und Managementdigitaler Produktentstehungsprozesse im Wintersemester 11/12Einleitung und AufgabenstellungHeutige Produktentstehungsprozesse werden mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert.Gesättigte Märkte, gestiegener Zeit- und Kostendruck, sowie starke Konkurrenz zwingen dieUnternehmen zu einer fortlaufenden Effizienzsteigerung, schon in frühen Phasen derProduktentstehung. In so einem Umfeld wird der Erfolg eines Unternehmens maßgeblich durch dieLeistungsfähigkeit seiner Produktentwicklung bestimmt. Globale Märkte und individualisierteKundenanforderungen führen zu einem verschärften Wettbewerb. Dadurch werdenOptimierungsmaßnahmen des Produktentwicklungsprozesses erforderlich. Ziel dieser Maßnahmenist Optimierung der Prozesse und Abläufe hinsichtlich Zeit, Kosten, Innovationsfähigkeit undErgebnisqualität.Im Rahmen dieser Übung soll ein profundes Verständnis von Produktentstehungsprozessen und dendamit verbundenen Problemstellungen bei Managementvorgängen erarbeitet werden. Alstheoretisches Fundament werden hierbei Grundlagen der Projekt- und Prozessorganisationvermittelt.Jedoch soll in diesem Kurs nicht nur die Theorie im Mittelpunkt stehen. Vielmehr sollen imSemesterverlauf angesprochene Sachverhalte an einem praktischen Beispiel untersucht und damitvertieft werden. Zu diesem Zweck soll der Produktentwicklungsprozess von Kleingruppen derLehrveranstaltung „Anwendungen der <strong>Industrielle</strong>n <strong>Informationstechnik</strong>“ (AIIT) beobachtet,analysiert und anhand Controlling – Kennzahlen, die sogenannten „Key Performance Indicators“ausgewertet werden.Inhalte der ÜbungIm Folgenden sollen die Themen dieser Übung kurz umrissen werden, um Ihnen einen Überblick zuverschaffen. Diese Themengebiete sollen als Schwerpunkte für die Prozessbeobachtung dienen.Sicheres, professionelles Auftreten ist eine der Grundvoraussetzungen um eineManagementtätigkeit auszuführen. Permanentes vermitteln zwischen Projektbeteiligtenverschiedener Unternehmen, Abteilungen und Kulturen erfordert außerdem eine erhöhte sozialeKompetenz und Sensibilität. Als EMP Teilnehmer werden Ihnen deshalb zum Beginn derVeranstaltung Soft Skills bzgl. Moderation und Rhetorik vermittelt. Dies könnte sich auch als nützlichbei der Zusammenarbeit mit den AIIT-Gruppen erweisen.Als eine klassische Disziplin des Projektmanagements wird die Projektplanung das gesamte Semesterim Vordergrund stehen. Als wesentliches Instrument in diesem Kontext werden Grundkenntnisse der1


Produktmodularisierung als Beitrag zur nachhaltigen EntwicklungEntwicklung und Management digitaler ProduktentstehungsprozesseWintersemester 2011/2012computergestützten Projektplanung vermittelt. Diese Kenntnisse sollen letztendlich zur(kontinuierlichen) Planung der AIIT Projekte genutzt werden.Anschließend wird theoretisches Wissen über Prozessmodelle vermittelt und ein Tool zurProzessmodellierung präsentiert. Von Ihnen wird erwartet, dass Prozessmodelle für die in der AIITGruppe laufende Prozesse erstellt werden.Leistungs- und Erfolgsbewertung dient im Projektmanagement dazu, die Qualität bestehenderProzesse zu messen, um diese auf lange Sicht zu verbessern. Die Methoden die Sie zu diesem Zweckkennen lernen, sollen genutzt werden um semesterbegleitend den Erfolg der AIIT Gruppen zubestimmen. Zu diesem Zweck müssen Sie regelmäßig, mit Hilfe von dafür geeigneten Fragebögenund Werkzeugen, Daten bezüglich der Gruppenarbeit und Leistung der AIIT – Teilnehmer/innenerheben. Die gesammelten Daten müssen interpretiert und Zusammenhänge zwischen diesen Datenund dem Erfolg der Teilnehmer/innen bzw. der Gruppe abgeleitet und dargestellt werden.Das Datenmanagement stellt ebenfalls einen wichtigen Faktor für ein gelungenes Projekt dar.Schnittstellenprobleme, Redundanzen und Cross-versions sorgen für Irritationen und unnötigeMehrarbeit. Aus diesem Grund lernen Sie verschiedene Möglichkeiten kennen, angepasstesDatenmanagement effizient und effektiv auszuführen (inklusive der produktstrukurbasiertenVerwaltung mit Hilfe eines PDM Systems).Im Laufe des Entwicklungsprozesses treten vielfältige Änderungswünsche verschiedener Quellen auf.Allerdings steigt auch mit jeder Projektphase der Aufwand und die Kosten dieser Änderungen. Ausdiesem Grund spielt ein ordnungsgemäßes Change Management eine sehr wichtige Rolle imProjektablauf.Nach Vereinbarung können auch Sprechstunden für die zu bearbeitenden Aufgaben durchgeführtwerden. Hier wird auf individuelle Fragen der Teilnehmer/innen eingegangen. Zu diesen Terminenmüssen die abzugebenden Hausaufgaben mitgebracht werden. Außerdem gibt es unter dem PunktLiteratur/Orientierung weiterführende Literatur zu den einzelnen Themengebieten.OrganisatorischesBeginn/Anmeldung/AnwesenheitSemesterbeginn: 17.10.2011 (1. Vorlesung am 19.10.2010, 10-12 Uhr)Erste Übung (Anwesenheitspflicht) am 17.10.2011 von 14 bis 16 Uhr im VELC, Kick-off(Anwesenheitspflicht): 27.10.2011, 10-12 Uhr, VELCIm Semester jeder zweite Mittwoch 14 – 16 Uhr Gesprächsrunden bzw. Übungen (siehe denAblaufplan)Meilensteintreffen: Anwesenheitspflicht2


Produktmodularisierung als Beitrag zur nachhaltigen EntwicklungEntwicklung und Management digitaler ProduktentstehungsprozesseWintersemester 2011/2012Gruppen Gruppengröße: 4 Teilnehmer/innen aus AIIT + EMP Teilnehmer. Der Aufbau des EMP –Teams ist abhängig von der Teilnehmeranzahl und wird daher später bekanntgegeben.Erwartungen an die EMP – Teilnehmern/innenErstellung von Projektplänen mit Ressourcen und Kosten, wöchentliche Aktualisierung dieserPläne je nach dem Projektfortschritt des beobachteten Teams und Interpretation dieserProjektpläneKey Performance Indicators (KPI) aufstellen und Monitoring: Daten bezüglich Leistung derTeilnehmer/innen und der Gruppe (mit dafür geeigneten Methoden und Fragebögen)erheben und diese interpretieren, die Korrelation von dem Erfolg und diesen Daten klärenChange Managementprozesse beobachten, Prozessmodelle für diese Prozesse erstellenErstellung von Produktstrukturen sowie Stücklisten des eigenen ProduktesFalls notwendig, Konfliktmanagement durchführen, beobachten und berichtenRollenverteilung der IIT – Teilnehmer (als Information) 3 Konstrukteure bzw. Entwickler, da hier der Schwerpunkt der Aufgabe liegt (methodischeVorgehensweise, Konzeptionierung, Entwurf, Konstruktion, Berechnung/Auslegung,Gestaltung und Design) 1 Person für Ausarbeitung betriebswirtschaftlicher Details und Konzeptionierung(Marketingkonzept, Kostenabschätzung, Abstimmung der Produktideen aus Marketingsichtund Kostenbetrachtung) Die einzelnen Rollen im Team werden nach Interessen und Kompetenzen vergeben. DieGruppe bestimmt einen Hauptansprechpartner (Zur Koordination von Treffen, Weiterleitenvon Informationen, thematische Festlegung der Besprechungsinhalte, Überwachung derMeilensteinvorgaben etc.)Zugelassene SoftwareDokumente (alle anderen nach vorheriger Absprache): Microsoft Office Suite, Adobe pdf, MSProject, BizAgi Process ModelerBenotung Abschlusspräsentation (1/2) Abschlussbericht (1/2)Hausaufgaben und Deliverables zu Gesprächsrunden sind die Voraussetzungen, um zurPräsentation zugelassen zu werdenDie Übung im Umfang von 3 Leistungspunkten (LP) geht zu 50% in die Gesamtmodulnote ein. BeideTeile müssen mit mindestens ausreichend (4.0) bestanden werden.Weitere AnmerkungenIndirekte Kommunikation läuft ausschließlich über IBM Werkzeuge (keine E-Mails!)3


Produktmodularisierung als Beitrag zur nachhaltigen EntwicklungEntwicklung und Management digitaler ProduktentstehungsprozesseWintersemester 2011/2012Einzelne Hausaufgaben können kurzfristig vergeben werden und sind zu den vereinbartenSprechstunden bzw. Gesprächsrunden zu erbringenNutzung von Räumlichkeiten nach vorheriger Absprache im PTZAblaufplanDatum Meilensteine Beschreibung17.10.2011Vorstellung des Kurses und der Tutoren/inAufgaben und Ergebnisse der letzten SemesterPräsentation der Aufgabenstellung dieses SemestersOrganisatorischesSoft Skills18.10.2011 Projektstrukturplan Terminplanung19.10.2011RessourcenplanungKostenplanung20.10.2011 Prozessmodellierung – BPMN21.10.2011Leistungs- und Erfolgsbewertung – Key PerformanceIndicators (KPI)27.10.2011Kick-Off-MeetingVorstellung des Kurses und der Tutoren/inAufgaben und Ergebnisse der letzten SemesterPräsentation der Aufgabenstellung dieses SemestersOrganisatorischesTeamzusammenstellung09.11.20111. Gesprächsrunde: Teamaufbau (Fokus, Gehälter etc.),Stand23.11.2011 2. Gesprächsrunde: Projektpläne28.11.2011 –02.12.2011(am Do. oderFr.)DesignReview 1IIT Zwischenpräsentationo Präsentation von Produktkonzept, Skizzen undLösungsauswahlo EMP – kurze Präsentation des Projektplans14.12.2011 3. Gesprächsrunde: KPI11.01.2012Übung: Change Management (Engineering & OrganisationalChange Management mit Schwerpunkt EngineeringChange)4


Produktmodularisierung als Beitrag zur nachhaltigen EntwicklungEntwicklung und Management digitaler ProduktentstehungsprozesseWintersemester 2011/201216.01.2012 –20.01.2012(am Do. oderFr.)DesignReview 2 Präsentation des 3D Prototypen und desMarketingkonzeptes25.01.2012 4. Gesprächsrunde: KPI – Besprechung, Prozessmodelle01.02.2012Übung: Produktstrukturen und Fertigungsstücklisten(Abgabe: Die Produktstruktur des fertigen Prototypen zumAbschlussbericht)13.02.2012 –17.02.2011(am Do. oderFr.)AbschlusspräsentationIIT Abschlusspräsentation15.02.2012AbschlusspräsentationPräsentation der Ergebnisse der IITGruppenbeobachtungenBis 16.03.2012AbgabeReportDokumentation des Projektes: Allgemeine Beschreibungdes entwickelten Produktes, Projektpläne, Prozessmodelle,KPI mit Interpretation usw.Literaturhinweise und OrientierungAllgemeine Quellen über Projektmanagement Burghardt M. (2001): Einführung in Projektmanagement, Publicis MCD WerbeagenturGmbH, München, 2001 Fricke Gerd; Lohse Georg (1997): Entwicklungsmanagement mit methodischerProduktentwicklung zum Unternehmenserfolg, Springer-Verlag, <strong>Berlin</strong> / Heidelberg 1997 Seibert Siegfried (1998): Technisches Management, B. G. Teubner Stuttgart, Leipzig, 1998Jakoby, Walter (2010) Projektmanagement für Ingenieure - Gestaltung technischerInnovationen als systemische Problemlösung in strukturierten Projekten, Vieweg + TeubnerVerlag, Wiesbaden, 2010Zusätzliche Quellen bzw. Buchausschnitte zu dem Thema Projektmanagement werden imLaufe des Semesters in digitaler Form von uns bereitgestellt.Quellen über Key Performance Indicator Krause, Hans-Ulrich; Arora, Dayanand (2008): Controlling-Kennzahlen, Key PerformanceIndicators – Zweisprachiges Handbuch Deutsch/Englisch, Bi-lingual CompendiumGerman/English, Oldenbourg Verlag, München KPI Library: www.kpilibrary.com5


Produktmodularisierung als Beitrag zur nachhaltigen EntwicklungEntwicklung und Management digitaler ProduktentstehungsprozesseWintersemester 2011/2012Controlling-Portal: http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Kennzahlen/Key-Performance-Indicators-KPI.htmlQuellen über ProzessmanagementBecker, Jörg; Mathas, Christoph; Winkelmann Axel (2009): Geschäftsprozessmanagement,Springer Verlag, <strong>Berlin</strong>, 2009Zusätzliche Quellen bzw. Buchausschnitte zu dem Thema Prozessmanagement und BusinessProcess Management Notation werden im Laufe des Semesters in digitaler Form von unsbereitgestellt.Quellen über ProduktentstehungsprozesseEs ist schwierig, spezifische Quellen bzw. Bücher zum Thema Produktentstehungsprozesse zufinden, die das Allgemeinwissen über Produktentstehung vermitteln. Jedoch sind vielewissenschaftliche Beiträge sind mit folgenden Keywords im Internet zu finden:Product developmentNew product developmentProduct creationProduct creation processesBeispielsweise hier ein wissenschaftlicher Beitrag, der die Einflüsse der IT-Werkzeuge aufProduktentstehung diskutiert, was auch das Hauptthema dieser Lehrveranstaltung ist:Durmusoglu S.; Barczak G. (2011): The use of information technology in new productdevelopment phases: Analysis of effects on new product innovativeness, quality and marketperformance; In: Industrial Marketing Management 40; p 321 - 330AnmerkungKursiv geschriebene Literatur kann in digitaler Form von der TU Bibliothek heruntergeladen werden.6

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