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Proklamation von Prinz Ottmar XV von Auto, Tier und Technik und ...

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<strong>Proklamation</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<strong>Prinz</strong> <strong>Ottmar</strong> <strong>XV</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Auto</strong>, <strong>Tier</strong> <strong>und</strong> <strong>Technik</strong><br />

<strong>und</strong><br />

Ihrer Lieblichkeit<br />

<strong>Prinz</strong>essin Ingrid XIV<br />

<strong>von</strong> der Nüstquelle<br />

§1<br />

Der Weiler <strong>und</strong> die Bürger aus Unterbernhards<br />

sind schon seit Jahren als überaus närrisches<br />

Volk bekannt <strong>und</strong> spätestens seit der Amtszeit <strong>von</strong><br />

<strong>Prinz</strong> Manfred <strong>und</strong> <strong>Prinz</strong>essin Maria vor 10 Jahren<br />

auch weit über die Grenzen des Bistums Fulda<br />

hinaus. Deshalb werden Ex-<strong>Prinz</strong> Manfred <strong>und</strong> Ex-<br />

<strong>Prinz</strong>essin Maria hiermit zu unseren persönlichen<br />

Beratern ernannt.<br />

Ihre Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass wir<br />

eventuelle Fettnäpfchen nur umtreten,<br />

hineintreten dürfen dann andere.


§2<br />

Da in unserer Residenz die Glocke <strong>von</strong> 1719<br />

wieder ihren alten Platz erhalten hat, werden die<br />

derzeitigen Bewohner Lutz <strong>und</strong> Uschi zu den<br />

Glöcknern <strong>von</strong> Unterbernhards ernannt <strong>und</strong> haben<br />

hiermit den Auftrag, eine halbe St<strong>und</strong>e vor jeder<br />

Veranstaltung die Glocke zu läuten, damit die<br />

Bewohner <strong>von</strong> Unterbernhards ihre Arbeit<br />

niederlegen <strong>und</strong> sich auf den Weg ins<br />

Scheppenbachtal machen. Sollte die<br />

Veranstaltung an einem Samstag stattfinden, hat<br />

die Glocke schon 1 St<strong>und</strong>e vorher zu erschallen,<br />

da ja noch gebadet werden muss.


§3<br />

Seit 1986 wohne ich, <strong>Prinz</strong> <strong>Ottmar</strong> <strong>XV</strong>, nun schon<br />

in dem schönen Ort Unterbernhards, dem ich auch<br />

seit 1997 vorstehe. Von den 133 Einwohnern<br />

wohnt besonders in unserem Oberdorf sehr viel<br />

Prominenz, folglich bin ich also ein prominenter<br />

Ortsvorsteher. Gegenüber anderen Nationen sind<br />

wir sehr offen eingestellt. So wohnen hier neben<br />

den Einheimischen auch Bürger aus Amerika, den<br />

Philippinen, Holland, Kasachstan, Franken,<br />

Bayern, Schwaben usw. Um mich mit diesen<br />

Mitbürgern verständigen zu können, werden mir im<br />

Bedarfsfall die beiden Mitglieder des Ortsbeirates<br />

Willi <strong>und</strong> Dieter als Dolmetscher zur Verfügung<br />

stehen. Schwieriger wird es bei den<br />

Einheimischen. Diese kann, - trotz gleicher<br />

Sprache-, manchmal keiner verstehen.


§4<br />

Mit der Übernahme der Amtsgeschäfte als <strong>Prinz</strong> im<br />

Scheppenbachtal bleibt mir für meine bisher<br />

führenden Ämter, z.B. Ortsvorsteher, kaum noch<br />

Zeit. Somit beauftrage ich den Lebetzer Ex<br />

Ortsvorsteher, Ernst <strong>von</strong> der flotten Pedale, sich<br />

in meinen Namen um die Belangen <strong>und</strong> Nöten des<br />

Narrenvolks Unterbernhards zu kümmern. Denn in<br />

der kalten Jahreszeit fährt er eh kein Fahrrad.<br />

Unterschriften sind allerdings in meinem Namen zu<br />

leisten, nämlich mir Seng.


§5<br />

Damit meine <strong>Prinz</strong>essin ihre überaus attraktive<br />

Figur über die närrischen Tage durch ihre<br />

sportlichen Aktivitäten wie Radfahren <strong>und</strong><br />

Wandern beibehalten kann, sind durch die<br />

Nachbarschaft alle Zugangswege zu meiner<br />

Residenz <strong>von</strong> Schnee, Eis, Unrat <strong>und</strong> Köhschieß<br />

(Rutschgefahr) freizuhalten. Insbesondere sind<br />

nach Gefrierungen die Zugangswege zu beheizen,<br />

damit die empfindlichen Füße meiner <strong>Prinz</strong>essin<br />

auf dem Nachhauseweg nicht erkalten <strong>und</strong> ihre<br />

zarte Gesangsstimme darunter leidet. Zur<br />

Vorbeugung ist durch die Minister Christian <strong>und</strong><br />

Stefan immer ein Kurzgetränk zur Balsamierung<br />

ihrer Stimmbänder bereit zu halten.


§6<br />

Seit kurzem wurde vor dem Hauptportal des<br />

Scheppenbachhauses die Bordsteine dermaßen<br />

erhöht, dass sie für alle Narren in der<br />

Fastnachtszeit eine Gefahr beim Nachhause<br />

gehen birgt. Ebenso können meine <strong>Prinz</strong>essin <strong>und</strong><br />

ich mit den normalen Fahrzeugen der Minister<br />

nicht vor dem Eingang gebracht <strong>und</strong> abgeholt<br />

werden, da man sich bei deren Kleinwagen nur<br />

den Kopf anstößt <strong>und</strong> die Frisur ruiniert. Deshalb<br />

ordne ich an, dass der Verursacher dieses<br />

Schildbürgerstreiches unseren Ministern ein<br />

Geländefahrzeug zur Verfügung stellt, ein so<br />

genanntes SUV oder auf Neudeutsch Ess JU Wie,<br />

also einen „Saumäßig Urgemütlichen<br />

Volkswagen“ vom <strong>Auto</strong>haus Weber.


§7<br />

Seit nunmehr 3 Jahren existiert die<br />

Feuerwehreinsatzabteilung Unterbernhards -<br />

Liebhards – Eckweisbach. Der Erfolg der Jugend-<br />

<strong>und</strong> der Einsatzabteilung, – jeweils 1.Plätze bei<br />

den Gemeindewettkämpfe-, bestätigt diesen<br />

Schritt. Aber seit 3 Jahren hat die Wehr weder eine<br />

Namen, noch ein ordentliches Gerätehaus, weil<br />

man einfach nicht weiß, wohin! Um allen<br />

Beteiligten die Entscheidung abzunehmen,<br />

bestimme ich hiermit, den Standort in meine<br />

Residenz nach Unterbernhards zu legen.<br />

Der Name der Einsatzabteil lautet „Schoppe, äh<br />

Schoppe.. nee, Scheppenbachtaler Feuerwehr,<br />

denn Feuerwehr <strong>und</strong> Karneval haben schon immer<br />

irgendetwas mit einander zu tun.


§8<br />

Da diese Kampagne recht kurz ist <strong>und</strong> eine<br />

Terminlawine über uns einbrechen wird, haben wir<br />

uns über ein Stellvertreterpaar Gedanken<br />

gemacht. Dabei sind wir zu dem Entschluss<br />

gekommen, dass nur <strong>Ottmar</strong> <strong>und</strong> Ingrid aus<br />

Eckweisbach uns mal kurzfristig vertreten können.<br />

Wenn auch nicht die Gesichter, Größe <strong>und</strong><br />

Gewicht passen, so passen auf alle Fälle die<br />

Vornamen.


§9<br />

Unsere Minister sind auch sonst sehr beschäftigte<br />

Genossen. Der eine muss sich neben sein<br />

Beschäftigung als Beulendocktor auch noch um<br />

die Wache kümmern <strong>und</strong> der andere, der als<br />

<strong>Tier</strong>pfleger auf einer Agrarfarm tätig ist, springt in<br />

der Nachbargemeinde dem Ball nach, um denen<br />

den Klassenerhalt zu sichern. Da sie sich jetzt<br />

ausschließlich um uns zu kümmern haben, sind<br />

alle Nebenbetätigungen auf Eis zu legen. Der<br />

Winter steht ja sowieso vor der Tür


§10<br />

Wer viel arbeitet, der soll auch gut leben. Deshalb<br />

wird während unserer ganzen Kampagne unsere<br />

Ministerfrau Monika vom Krustenbrot uns jeden<br />

Morgen mit frischen Brötchen beliefern <strong>und</strong> unsere<br />

Ministerfrau Verena vom Sinnflutbad mit<br />

wohlschmeckenden Getränken. Allerdings<br />

schmecken Brötchen ohne irgendwas nur halb so<br />

gut. Deshalb gehört zu jeder Lieferung auch eine<br />

anständige Wurst.<br />

Ob als Kringel oder strack ist egal,<br />

Hauptsach` ess, ……see schmäckt.


§11<br />

Um ein frisches <strong>und</strong> junges Aussehen zu<br />

bewahren, muss man sich heutzutage gut pflegen.<br />

Deshalb bade ich täglich meine Hände in Öl, am<br />

liebsten im warmen <strong>und</strong> schwarzen Motorenöl mit<br />

der Konsistenz 5W 30. Nur hierin sind die<br />

aufbauenden Elixiere enthalten, die meine Hände<br />

schön zart machen. Diese kostenlose Behandlung<br />

erhalte ich täglich im Wellnesscenter Atzert <strong>und</strong><br />

Weber. Dort muss ich auch zeitweise am<br />

Wochenende den Schlüssel ansetzen. Deshalb<br />

wird mein Meister Mölb verpflichtet, während<br />

meiner Amtszeit als <strong>Prinz</strong> im Scheppenbachtal für<br />

diese Tage Ersatz zu schaffen. Wenn er mal<br />

keinen findet, dann muss er eben wieder selber<br />

ran. Die entsprechende Einarbeitung erhält er in<br />

der kommenden Woche noch <strong>von</strong> mir.<br />

Gegeben zu Eckweisbach am 10.11. 2012<br />

Schlachtruf:<br />

Ist die Amtszeit auch <strong>von</strong> kurzer Dauer,<br />

unser Motto: Volle Power

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