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Glutenfreies Scheidegg 2012

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6<br />

waS iSt ZöLiakie?<br />

Zöliakie (auch einheimische Sprue genannt)<br />

ist eine chronische Erkrankung des Dünndarms,<br />

die auf einer lebenslangen Unverträglichkeit<br />

gegenüber dem Klebereiweiß Gluten<br />

bzw. der Unterfraktion Gliadin beruht. Gluten<br />

kommt vor allem in den Getreidearten Weizen,<br />

Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vor.<br />

Beim gesunden Menschen wird die aufgenommene<br />

Nahrung im Dünndarm in<br />

ihre Bestandteile zerlegt und gelangt über<br />

die Schleimhaut in den Körper. Um eine<br />

möglichst große Oberfläche zur Nährstoffaufnahme<br />

zu erhalten, ist der Darm mit vielen<br />

Falten, den so genannten Zotten, ausgekleidet.<br />

Bei Zöliakiebetroffenen führt die Zufuhr<br />

von Gluten zu einer Auto-Immunreaktion<br />

der Darmschleimhaut. Die Zotten bilden sich<br />

zurück. Dadurch wird die Oberfläche des<br />

Dünndarms immer kleiner und es können<br />

nicht mehr genügend Nährstoffe vom Körper<br />

aufgenommen werden. So entstehen im Laufe<br />

der Erkrankung Nährstoffdefizite, die eine<br />

Reihe von Beschwerden auslösen.<br />

Neuere Reihenuntersuchungen zeigen, dass<br />

Zöliakie in Deutschland mit einer Häufigkeit<br />

von etwa 1:200 auftritt. Nur bei 10-20 % der<br />

Betroffenen liegt das Vollbild der Zöliakie vor.<br />

80-90 % haben untypische oder keine Symptome<br />

und wissen daher oft nichts von ihrer<br />

Erkrankung. Grundsätzlich ist ein Ausbruch<br />

der Erkrankung in jedem Lebensalter möglich.<br />

SYmptome<br />

Die häufigsten Symptome bei Kindern und<br />

Erwachsenen sind:<br />

– vorgewölbter Bauch<br />

– Körpergewicht unterhalb der Altersnorm<br />

– schlaffe Muskulatur<br />

– Blässe; fahle, teigige Haut<br />

– anormale Stühle, häufige Stuhlentleerung<br />

– Erbrechen<br />

– Appetitlosigkeit<br />

– Wachstumsstörungen<br />

– Zungenbrennen, Völlegefühl<br />

– Blähungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit<br />

– Tetanie und Knochenschmerzen<br />

– Blutungsneigungen<br />

– Nervosität, Depression<br />

– Schmelzdefekt an den Zähnen

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