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MAX HALLER STRASSE - architektur-kuess.at :: Home

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BauherrAlpenländische HeimstätteVorstadt 156800 Feldkirchoffice@ah-vlbg.<strong>at</strong>+43 (0) 5522 75981-0Arge ArchitektenHörburger-Kuëss-SchweitzerGerberstrasse 66900 Bregenzbuero@<strong>architektur</strong>-hoerburger.<strong>at</strong>+43 (0) 5574 44119-0GeneralunternehmerRhomberg Bau GmbhMariahilfstrasse 296900 Bregenzinfo@rhombergbau.<strong>at</strong>+43 (0) 5574 403-0 2


Die Alpenländische Heimstätte wurde als gemeinnützige Wohnbaugesellschaftim Jahre 1938 gegründet. Durch unsere nun 70 jährigeTätigkeit können wir auf eine reiche Erfahrung im Wohnbau zurückblicken.Wir möchten uns jedoch nicht nur auf unsere Erfahrung verlassen,sondern uns andauernd den neuen Herausforderungen stellen.Besonders im Bereich der Architektur, der Wohnqualität, der Außenraumgestaltungund der Ökologisierung h<strong>at</strong> die Alpenländische Heimstätteimmer eine Vorreiterrolle gespielt.Wohnanlagen wurden von der Alpenländischen Heimstätte bisher inBraz, Bludenz (u.a. die Südtirolersiedlung), Bürs, Schlins, Nenzing,Feldkirch, Rankweil, Meiningen, Götzis, Mäder, Hohenems, Dornbirn,Fußach, Höchst, Lustenau, Hard, Lauterach, Bregenz und Hörbranzerrichtet.Derzeit haben wir Projekte in Lochau mit 12 Wohneinheiten, in Bregenzmit 50 Wohneinheiten, in Wolfurt mit 11 Wohneinheiten, inDornbirn mit 24 Wohneinheiten und in Bludenz mit 24 Wohneinheitenin Bau.· 1938 Firmengründung mit Sitz in Innsbruck undzwischenzeitlich mit Zweigniederlassung in Feldkirch· Seit der Gründung wurden bis Bilanzstichtag 31.12.2006insgesamt 10.093 Wohneinheiten, sowie zusätzlicheLokale und Garagenplätze errichtet· Davon in Vorarlberg 2.736 Wohneinheiten, sowiezusätzliche Lokale und Garagenplätze· Bilanzsumme 2006, € 440 Mio. mit 49 Mitarbeitern,davon 9 Angestellte in FeldkirchIn den vergangenen 8 Jahren (2000 bis 2007) wurden seitens derAlpenländischen Heimstätte 459 Wohneinheiten errichtet. Dies entsprichteinem Durchschnitt von zirka 58 Wohneinheiten im Jahr.Im Jahr 2008 werden seitens der Alpenländischen Heimstätte Vorarlberg59 Wohneinheiten in 3 Bauvorhaben übergeben. Damit kann weiterhineine kontinuierliche Bautätigkeit erzielt werden. Dies zur Versorgung derVorarlberger Bevölkerung mit gemeinnützigem Wohnraum. 3


Eine neue Straße ermöglicht die Erschließungder Grundstücke auf kurzem Wege und definiertso maßgeblich die neue, jetzt sinnvoll bebaubareGrundstücksstruktur. Ein neues Fuß- undRadwegenetz verbindet die Rheinstraße mitder Vorklostergasse und den Wuhrbaumwegmit der Heldendankstraße und erhöht so dieDurchlässigkeit in diesem Stadtteil in hohemMaße.Als Ergebnis dieser Studie sind für das ProjektMax Haller Strasse folgende Rahmenbedingungendefiniert worden:· BNZ – Baunutzungszahl 100· HGZ – Höchstgeschosszahl 5G· Neuer Fuß und Radweg vom Wuhrbaumwegzur Heldendankstr.· Neue ErschliessungsstrasseMax Haller StrasseGrundstücksstruktur, Erschließungsstruktur-Studie (mit beispielhafter Bebauungsstruktur)N 6


Die Alpenländische Heimstätte Feldkirch erteilte derArchitektengruppe Hörburger – Kuëss – Schweitzerden Auftrag, auf der GP 2162/17 KG Rieden einWohnbauprojekt unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungenfür den „Gemeinnützigen Wohnbau“zu entwickeln. Barrierefreiheit, Passivhausstandard,Kostengünstigkeit sind dabei verpflichtendeVorgaben.Auf Basis der Städtebaustudie (Abschlussberichtvom 08.09.2003 / Ergänzung vom 24.06.2005) unddes Ergebnisses der Ber<strong>at</strong>ungen mit dem Gestaltungsbeir<strong>at</strong>/ Landeshauptstadt Bregenz wird einKonzept mit 3 kompakten Baukörpern als 4-Spännerentwickelt, durch das auch die Rahmenbedingungendes Gemeinnützigen Wohnbaues erfülltwerden können.Drei zueinander versetzt angeordnete Baukörperfolgen dem Zuschnitt des Grundstückes. Das gegenseitigeVersetzen der Baukörper ermöglicht Lichteinfall,Durchgrünung und durchlaufende Freiräume.Die Lage der Baukörper setzt die in der Städtebaustudiedefinierte Struktur der den Straßenraum „Inder Braike“ begleitenden Baukörper fort, die AngedachtenHof- und Pl<strong>at</strong>zräume können entstehen. Inihrer Höhenentwicklung staffeln sich die Gebäudenun von der hohen Velag-Bebauung zur niedrigerenBebauungsstruktur im Osten vermittelnd von 6 auf4 Geschosse ab.HELDENDANK<strong>STRASSE</strong>AUF DER MATTE4G6G4G<strong>MAX</strong> <strong>HALLER</strong> <strong>STRASSE</strong>WUHRBAUMWEGIN DER BRAIKEÖBB BAHNTRASSE 7


Stellplätze und Tiefgaragenrampe liegen direktan der neuen Max Haller Strasse, die Innenbereicheder Anlage sind somit verkehrsfrei.Der öffentliche Rad- und Fußweg im Ostenverbindet mit dem Kindergarten und der Heldendankstrassemit ihrer Infrastruktur.Die offene Bebauung ermöglicht durchgehendeAußenräume bzw. Stadträume, auf diebenachbarten Projekte abgestimmt. Dadurchwird das Ziel einer grundstücksübergreifendenFreiraumgestaltung möglich.Das Büro „Koselicka – Landschaftsarchitekten“– Wien, h<strong>at</strong> ein grundstücksübergreifendesAußenraumkonzept (Entwurf 09.07.2007)erstellt, das sich über Grundstücke von mehrerenBauträgern erstreckt. Über einheitlicheGrünflächen sollen in Richtung der Vorstellung„Wohnen im Park“ großzügige, zusammenhängendeAußenräume entstehen. Oberflächen,Spielplätze, Bepflanzungen sind aufeinanderabgestimmt, gestaltet. Eine Eichenalleeentlang der neuen Max Haller Strasse gibtdem gesamten Areal ein verbindliches ortsbaulichesRückgr<strong>at</strong>. Dieses Grünraumkonzeptwurde auf Anregung der LandeshauptstadtBregenz erstellt. Die Planungen der einzelnenBauträger werden mit dem Gesamtkonzeptpermanent abgestimmt.EGGrundstücksstruktur Bestand vor StudieD<strong>at</strong>en50 Wohnungen in 3 Gebäuden55 Auto-Einstellplätze in der Tiefgarage11 Auto-Abstellplätze im Freien90 Fahrradeinstellplätze in 2 Räumen 8


Das Bild der kubischen kompakten Baukörperwird durch die Definition der Gebäudeeckenmit den eingezogenen Balkonen noch verstärkt.Die versetzte Anordnung der in dunklen,erdigen Farbtönen gehaltenen Schiebelädenerzeugt ein lebendiges, freies Spiel vonoffenen und geschlossenen Flächen. Die innereNutzung der Räume wird außen sichtbar.Der helle Fassadenputz mit der vorgeschlagenenWischtechnik soll einen einprägsamenoptischen Akzent erzeugen. 9


Je 4 Wohnungen mit zentraler Erschließungliegen im Regelgeschoss, im Erdgeschosssind je Gebäude 2 Wohnungen situiert.Die versetzte städtebauliche Strukturermöglicht Ausblicke in die verschiedenenFreiräume und Orientierungen nach Süden,Osten und Westen, die schmalen Nordseitensind geschlossen.17 x 2 Zimmer5 x 2,5 Zimmer19 x 3 Zimmer6 x 3,5 Zimmer3 x 4 Zimmer50 WohnungenGrundstücksstruktur Bestand vor Studie 10


1. AUSGANGSSITUATIONObjektbeschreibungDie Alpenländische Heimstätte - Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaftm.b.H., beabsichtigt in der Bregenzer Parzelle „<strong>MAX</strong> HAL-LER-Strasse - GP 2162/17“ die Errichtung einer neuen Wohnanlage mit 3 Gebäuden.Zwei der Gebäude sind viergeschossig, ein Gebäude h<strong>at</strong> 6 Geschosse.Insgesamt werden 50 Wohnungen errichtet. Vom Planungsteam E-Plus in Eggwurde eine Analyse zu energetischen Einsparmöglichkeiten und einer wirtschaftlichenBetriebsweise der Gesamtanlage durchgeführt.Grundriß TechnikraumZielDurch die thermisch hochwertige Gebäudehülle, eine Komfortlüftungsanlagemit Wärmerückgewinnung und den Eins<strong>at</strong>z von „passivhaustauglichen“ Komponentenwerden entscheidende Verbesserungen der Raumluftqualität, unddeutlich gesteigerte Komfort- und Behaglichkeitszustände erreicht. Dies beigleichzeitig starker Verringerung des Energiebedarfs.2. WÄRMEVERSORGUNGSANLAGEWärmeerzeugungDie Energiebereitstellung für Heizung und Warmwasser erfolgt je Gebäude übereinen Fernwärmeanschluss an das Wärmeversorgungsnetz der Firma Wirkungsgradim Velag Areal. Das Fernwärme-Heizkraftwerk wird mit Holzpellets betrieben ,derzeitiger Ausbau 500 KW. Im Endausbau werden ca. 200 Wohnungen mit Wärmeversorgt. Für die Wärmeübergabe aus dem Wärmenetz an die Gebäude werden Wärmeübergabest<strong>at</strong>ioneneingesetzt, welche sowohl die „hausinternen“ Heizkreiseals auch die Trinkwassererwärmung ermöglichen. Die Übergabest<strong>at</strong>ion übernimmtzudem die hydraulische Trennung der „hausinternen“ Heizungskreise zum Wärmenetzund die Erfassung der „gelieferten“ Wärmemenge.WärmeverteilungZur Beheizung der Wohnungen wird eine Fußbodenheizunginstalliert. Gewünschte Raumtemper<strong>at</strong>urenkönnen über entsprechende Raumthermost<strong>at</strong>eeingestellt werden.Warmwasserbereitung/SolaranlageDie Warmwasseraufbereitung erfolgt je Gebäudeüber zwei Kombispeicher mit insgesamt je 1920Liter. Haus A+B erhält je eine Solarkollektoranlagemit 38m² welche 15% des Heizwärmebedarfes abdeckt.Die Solaranlage für Haus C mit 48m² decktebenfalls 15% des Heizwärmebedarfes ab. 12


3. REGELUNGSANLAGEDigitale MikroprozessorsteuerungDie Heizungsanlagen werden von einer „DDC-Regelungs -und Steuerungsanlage“überwacht, gesteuert und optimiert. Die Regelungsmodule sind freiprogrammierbare Mikro Computer Bausteine mit digitaler Regel- und Steuerungstechnik.Die Regel- und Steuermodule steuern den gesamten D<strong>at</strong>enstrominnerhalb der Unterst<strong>at</strong>ionen. Über das Bedienerterminal können die Ist- undSollwerte aller D<strong>at</strong>enpunkte, Uhr- und Schaltzeiten sowie Alarmidentifik<strong>at</strong>ionenabgefragt werden.4. LUFTTECHNISCHE ANLAGENKomfortlüftungsanlage mit hochwertiger WärmerückgewinnungJe Gebäude ist ein- bzw. im 6 geschossigen Gebäude zwei Lüftungsgeräte im Technikraumvorgesehen. In diesen Lüftungsgeräten wird die Außenluft durch eine hocheffizienteWärmerückgewinnung (>80%) auf mindestens 17°C ewärmt. Die Außenluftansaugungerfolgt über ein großzügig dimensioniertes Außenluftgitter, welchesan der Außenfassade montiert wird.Bei Umgebungstemper<strong>at</strong>uren unter –2°C wird die angesaugte Frischluft über einVorheizregister vorgewärmt, wodurch Eisbildung im Lüftungsgerät verhindert wird.Durch einen Pl<strong>at</strong>tenwärmetauscher wird der Glykolkreis vom Heizungswasserkreis getrennt.Die Wärme für diese Aussenluftvorerwärmung wird dem Kombispeicher entnommen.Diese Energiemenge wird in der Heizsaison durch die Solaranlage erzeugt.Im Sommer steht die Solaranlage zur Warmwasserbereitung zur Verfügung.Alle Wohnungen erhalten eine individuelle Steuerungsmöglichkeit für die gewünschteLuftmenge und das gewünschte Zeitprogramm (ähnlich einer Heizungssteuerung mitAufheiz- und Absenkbetrieb). Zusätzlich kann in jeder Wohnung über einen Taster daseingestellte Zeitprogramm ausgesetzt werden und die gewünschte Luftmenge für einevoreingestellte Zeitspanne angefordert werden.Beschreibung des „semizentralen“ LüftungsanlagenkonzeptesBei der semizentralen „Passivhaustechnik“ handelt es sich um eine hocheffiziente,kostengünstige Technologie der Firma Drexel und Weiss aus Wolfurt für den mehrgeschossigenWohnbau. Luftvorwärmung und Wärmerückgewinnung werden dabei zentralrealisiert, die nutzerorientierte Luftmengensteuerung, erfolgt dezentral. Für diedezentrale Luftmengenregelung werden keine Volumenstromregler, sondern volumenstrom-konstanteVentil<strong>at</strong>oren eingesetzt.Der Hauptvorteil liegt in der höheren Genauigkeit im niedrigen Volumenstrombereich;darüber hinaus bringen Volumenstromregler den Nachteil eines erforderlichenVordrucks mit sich, was sich in erhöhtem Energiebedarf, aber auch in der Akustikniederschlägt. Stützventil<strong>at</strong>oren im zentralen Lüftungsgerät sorgen für eine fein abgestimmteKonstantdruckregelung. 13


Ökologischer Wohnbau (Berechnungskontrolle Energieinstitut Vorarlberg)Haus AÖkostufe3 PassivhausHeizwärmebedarf* 7,34 kWh/m 2 aHeizgradtage3546 Kd/aÖkopunkte 262Haus BÖkostufe3 PassivhausHeizwärmebedarf* 7,13 kWh/m 2 aHeizgradtage3546 Kd/aÖkopunkte 262Haus CÖkostufe3 PassivhausHeizwärmebedarf* 4,77 kWh/m 2 aHeizgradtage3546 Kd/aÖkopunkte 260* lt. Bestätigung Energieinstitut Vorarlberg (OIB)Schema Lüftungsanlage 14


Gebäude 3Tiefgarage1 Zu- und Abfahrt mit 55 EinstellplätzenWohnungen50, gesamt 3.443 m 2 WNflFahrradräume179 m 2 Fläche für ca. 90 FahrräderBauherrAlpenländische Heimstätte, FeldkirchArchitektenHörburger - Kuëss - Schweitzer, BregenzGeneralunternehmerRhomberg Bau GmbH, BregenzSt<strong>at</strong>ikMader - Fl<strong>at</strong>z - BregenzHaustechnikE-Plus, EggE-PlanerDüngler Kurt, GaißauBauphysikWeithas Bernhard, HardEnergieber<strong>at</strong>erBohle Gerhard, DornbirnWohnungsvergabeWohnungsamt Landeshauptstadt BregenzVermieterAlpenländische Heimstätte, FeldkirchBaubeginn November 2007Rohbaufertigstellung Juli 2008Baufertigstellung April 2009Bezug Mai 2009Nettobaugrund 4.273 m 2Bruttogeschoßfläche 4.198 m 2Umbauter Raum 21.110 m 3Stahlbetonmenge 3.730 m 3Stahlmenge265.000 kgIsol<strong>at</strong>ionsmenge1.596 m 3 für Fassade / Dach / EstrichSchiebeladenanzahl209 Stk.Abzudichtende Fläche 3.060 m 2 15

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