Verschiedenes<strong>Begegnungen</strong>Die Kirche inschlechtem LichtMeldungen über Missbrauchsfälle inder (röm.-kath.) Kirche sind nahezutägliches Thema in den Medien. InDeutschland wird von atheistischenVereinigungen mit Plakaten (!) Werbungzum Kirchenaustritt gemacht.Die Medien berichten von der„Kirche“ und werfen Katholiken undProtestanten in einen Topf. Bei allerDramatik, die zu Tage kommt, solltejedoch das viele Gute, das durch„Kirche“ geleistet wurde (und wird!),nicht in Vergessenheit geraten. Sobasiert z.B. unsere Zivilisation zugroßen Teilen auf Erfahrungen undErfindungen des christlichen Mönchstums.Es entspräche evangelischökumenischemGeist, das Gute in derrömisch-katholischen Schwesterkirchezu sehen und hervorzustreichen.PräludiumundPostludiumalsEinstimmungund AusklangDas Präludium führt als vorauslaufendesGotteslob in die Feier des Gottesdienstessein, stimmt unsere Herzenwie ein Saiteninstrument, versuchtuns aus dem Leben des Alltagsheraus in die Feierlichkeit der Messezu geleiten. Das Postludium lässt dieStimmung des Gottesdienstes nochfür einige Augenblicke andauern,macht den Unterschied zwischendrinnen und draußen verschwimmen.Beide Musikstücke runden den Gottesdienstzur Vollendung ab. Die Musikerunserer Kirche wählen dafürmeist besondere Kompositionen ausund bereiten sich auf diese beidenStücke besonders vor. Es wäre einZeichen der Anerkennung und desDankes den Musikern gegenüber,wenn wir – die Besucher des Gottesdienstes– bis zum Ende des Postludiumsin den Kirchenbänken sitzenbleiben würden, um den Gottesdienstim wahrsten Sinn des Wortes„ausklingen“ zu lassen.Allerheiligen –TotengedenkenMacht es Sie nicht auch betroffen,wenn Sie auf einem Grabstein lesen:„Unser letztes Heim“? Wie viel anchristlicher Hoffnung auf die Auferstehungder Toten ist hier noch spürbar?Wie weit ist unsere Gräberkultur nochZeugnis unseres christlichen Verständnisses?Ein besonders liebevollgepflegtes Grab ist oft Ausdruck desbesonderen Schmerzes über denVerlust eines geliebten Menschen.Doch sollten wir unserer Toten – dienach unserem Glauben ja nicht fürimmer tot sind – nicht eher im Gebet,im Gespräch mit ihren Seelen, imGespräch mit Gott gedenken? Ichhabe manchmal den Eindruck, dassuns die mächtigen Grabplatten undder polierte Stein den Zugang zu unserenToten erschweren. Denken wiran Friedhöfe, wie sie (noch) in kleinenDörfern anzutreffen sind: Erdhügel,ein schmiedeeisernes Kreuz, einpaar Blumen… Natürlich hat derFriedhof einer großen Stadt andereVoraussetzungen und muss andersgeordnet sein. Aber konzentrieren wiruns nicht zu sehr auf die Pflege derGräber statt auf die Pflege des Gedenkens?In ökumenischer Zusammenarbeithalten auch unsere Pfarrerzu Allerheiligen Andachten auf denFriedhöfen. Aber im November feiernwir in der evangelischen Kirche den„Ewigkeits-Sonntag“. Wir feiern in derKirche und nicht am Friedhof. Wirgedenken unserer Toten in einemGotteshaus, einem Haus der Hoffnung,der Hoffnung auf ein ewigesLebenErstesGesprächam DonnerstagMit dem 16. September begann dieReihe „Gespräch am Donnerstag“.Als Themen boten sich an: „Der Glaube“- was bedeutet er dem einzelnenMenschen? Und wie viel an Glaubensfreiheitverbleibt einem innerhalbeiner Religionsgemeinschaft? Einanderes Thema war „Die Kraft desGebetes“ – und die Frage, ob GottFrauentagam13. 11 2010in Kapfenbergröm.-kath. Stadt-pfarrkirche„St. Oswald“in Kapfenberg9.00 – 17.00 UhrKleiner Fingerstatt ganzerHandEs ist heute nicht unbedingt leicht,freiwillige Mitarbeitende zu finden.Ehrenamtliche Arbeit braucht im Jahr2010/11 andere Rahmenbedingungenals vor 40, 50 Jahren. Aber esgibt sie, die Menschen, die sich fürein Mitwirken begeistern lassen, undsehr oft kommt es auf das „Wie“ und„Wo“ beim ersten Ansprechversuchan, ob es gelingt oder nicht.National und international beschäftigensich WissenschaftlerInnen undPraktikerInnen mit dem Bereich ehrenamtliche/freiwilligeArbeit.In diesem Vortrag wird einiges davonerwähnt, werden Denkanstöße für ein„Neues Ehrenamt“ gegeben.Vortragende Mag a. Waltraut Kovacic,Erwachsenenbildnerin, Supervisorinund Leiterin der <strong>Evangelische</strong>n Akademie,ist seit vielen Jahren mit demThema Ehrenamt/Freiwilligenarbei tbefasst.unsere Gebete erfüllt. Interessantauch das Thema „unser Verhältnis zuanderen Religionen“ mit der Frage,ob das Christentum ein Recht aufden Anspruch als einzige „wahre“Religion erheben darf. Das nächsteGespräch findet am Donnerstag dem21. Oktober statt.10
Kirchliche TermineDas unbekannteGesangsbuch:Thomas Wrengerlädt zum Mitsingenein!Samstag, 16. Oktober,von 10.00 – 17.00 Uhr im GemeindesaalWer Thomas Wrenger kennt, weiß,wie mitreißend er beim Singen seinkann! Seine Einladung zum Mitsingenrichtet sich daher besonders auch anMenschen, die mit Singen wenig Erfahrunghaben.Mitzubringen ist nichts als FREUDE.Anmeldungen im Pfarramt!Gemeindefahrtnach Gallneukir-chenam 18. OktoberFür den 18. Oktober planen wir eineGemeindefahrt zum Werk der evangelischenDiakonie nach Gallneukirchenunter dem Motto: <strong>Evangelische</strong>Kirche bedeutet auch „Dienst amMitmenschen“. Selbst in evangelischenKreisen ist es nicht allgemeinbekannt, dass die „Diakonie“ dasevangelische Gegenstück zur katholischen„Caritas“ darstellt. Für dieFahrt wird ein Bus angemietet werden.Abfahrt beim Pfarramt 8.30 Uhr,Rückkehr ca. 19.00 Uhr. Die Fahrtkostenbetragen pro Teilnehmer €20.- inclusive Mittagessen. Anmeldungim Pfarramt oder beim OrganisatorHolger Beermann..Konfi-Event am10.10.2010in <strong>Leoben</strong>!Mehr als 250 Konfis werden am 10.Oktober nach <strong>Leoben</strong> kommen undmit dem Namen der Stadt „leOBEN“auf Dinge OBERhalb des üblichenHorizonts hingewiesen werden.Unsere <strong>Pfarrgemeinde</strong> wurde wegender zentralen Lage, wegen desNamens und wegen unsererbekannten Gastfreundlichkeitausgewählt.Statt des Kirchenkaffees werden wirden Empfang für die Jugendlichenorganisieren und für eine Jause nachdem Gottesdienst gegen 16.00 Uhrsorgen.Dafür brauchen wir dringend 10 bis15 HelferInnen von 10.30 bis 11.30Uhr und von 14.30 bis17.00 Uhr. Bitte bald im Pfarrhausmelden!Erntedank-Säckchensammlungder evange-lischen DiakonieDiesem Gemeindebrief liegt einSpendensäckchen der Diakoniebei. Das gesammelte Geld dientdem Haus ABENBDFRIEDEN, indem die Diakonissen und MitarbeiterInnender Diakonie ihren Lebensabendverbringen können.ReformationsfestSonntag, 31. 10.Alle Kinder sind an diesem Tag zumKinder-Kirchentag geladen, der um8.00 Uhr mit einem gemeinsamenFrühstück für die Kinder beginnt, miteinem Familien-Gottesdienst um 9.30Uhr fortgesetzt wird und mit einemMittagessen für die Kinder endet. Fürdie Erwachsenen gibt es wie immerKirchenkaffee.Da das Reformationsfest dieses Jahrauf einen Sonntag fällt, feiern wirkeinen Abend-Gottesdienst.Wir planen eine Öffentlichkeitsarbeitgemeinsam mit unseren evangelischenNachbargemeinden zum Thema„Was ist evangelisch?“ und wollenunser evangelisches Kreuzzeichenmittels einer Spendenaktion besserbekannt machen.Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:24.11.2010Leserbriefe an die Redaktion:<strong>Evangelische</strong>s Pfarramt, 8700 <strong>Leoben</strong>,Jahnstr. 1evang.leoben@telering.atLeserbriefe drücken eine persönliche.und nicht unbedingt die Meinungder Redaktion aus; aus Platzgründenkönnen sie von der Redaktion gekürztwerden, ohne den Sinn zu verändern<strong>Begegnungen</strong>11