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Energieeffizienz in Gebäuden und in Industrie und Gewerbe

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D E F I N I T I O N H A N D L U N G S F E L D E N E R G I E E F F I Z I E N Z<br />

Es lässt sich e<strong>in</strong> klarer Schwerpunkt bei den erneuerbaren Energien erkennen. Die Projekte<br />

aus den Feldern Gebäudetechnik, Niedertemperaturwärme <strong>und</strong> Anlagentechnik lassen sich<br />

dem Bereich der <strong>Energieeffizienz</strong> zuordnen (<strong>in</strong>sgesamt 35).<br />

Beispiele solcher Forschungsprojekte mit dem Schwerpunkt <strong>Energieeffizienz</strong> s<strong>in</strong>d u. a.:<br />

Projekt Beschreibung<br />

� Verb<strong>und</strong>projekt:<br />

Energieoptimiertes Bauen:<br />

Energieoptimierte<br />

Beleuchtung bei<br />

gleichzeitiger Verbesserung<br />

der Lebensqualität durch<br />

Nutzung von Tageslicht <strong>und</strong><br />

neuer Lampen- <strong>und</strong><br />

Vorschalttechnik (TU Berl<strong>in</strong>)<br />

� Abwärmenutzung:<br />

Hochtemperaturbrennwertnut<br />

zung <strong>und</strong> Abwärmenutzung<br />

an großen Dieselmotoren<br />

(HU Berl<strong>in</strong>)<br />

� Innovative Gebäudekonzepte<br />

"Regenwasserbewirtschaftung<br />

<strong>und</strong><br />

Gebäudebegrünung",<br />

Monitor<strong>in</strong>g des<br />

Institutsgebäudes für Physik<br />

der Humboldt-Universität zu<br />

Berl<strong>in</strong> (HU Berl<strong>in</strong>)<br />

� Solare Kälteerzeugung (TU<br />

Berl<strong>in</strong>)<br />

� EnEff:Wärme -<br />

Absorptionskältetechnik für<br />

Niedertemperaturantrieb<br />

(Fernwärmebasierte Kühlung<br />

von <strong>Gebäuden</strong>) (TU Berl<strong>in</strong>)<br />

Ziel des Projekts ist die Entwicklung von neuen energetischen<br />

Bewertungskriterien für die Innenraumbeleuchtung unter Berücksichtigung<br />

des thermischen <strong>und</strong> visuellen Komforts sowie der ges<strong>und</strong>heitsrelevanten<br />

Kenngrößen. Das Projekt soll die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em EU-Projekt begonnenen<br />

Arbeiten erweitern <strong>und</strong> dadurch zu neuen gr<strong>und</strong>sätzlichen E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong><br />

Bezug auf Blendungsempf<strong>in</strong>den gelangen.<br />

Beteiligte Projektpartner s<strong>in</strong>d das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP),<br />

das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, das Institut für Bau,<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Solarforschung IBUS <strong>und</strong> die Charité.<br />

Hochtemperaturbrennwertnutzung: Der Aufbau <strong>und</strong> die Inbetriebnahme<br />

e<strong>in</strong>er durch die BHF-Verfahrentechnik GmbH <strong>in</strong>stallierten HT-<br />

Brennwertnutzungsanlage im Heizkraftwerk Buch der Vattenfall Europe<br />

GmbH wurde durch die HTW wissenschaftlich begleitet.<br />

Abwärmenutzung an großen Dieselmotoren: In e<strong>in</strong>em durch die<br />

Technologiestiftung Berl<strong>in</strong> (TSB) geförderten Verb<strong>und</strong>projekt der HTW<br />

Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> der TU Berl<strong>in</strong> werden <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Amovis GmbH<br />

Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>erseits Marktpotentiale für e<strong>in</strong>e Abwärmenutzungstechnologie <strong>in</strong><br />

den Bereichen Schiffs- <strong>und</strong> Bahnantriebe sowie BHKW ermittelt,<br />

andererseits Wirkungsgradpotentiale <strong>und</strong> Anlagenaufwand von ORC- <strong>und</strong><br />

Kal<strong>in</strong>a-Prozess gegenübergestellt.<br />

Zielsetzung ist die Erarbeitung von Empfehlungen zur Optimierung <strong>und</strong><br />

wirtschaftlichen Nutzung der Anlagen mit dem Schwerpunkt e<strong>in</strong>es<br />

<strong>in</strong>novativen nachhaltigen Umgangs mit den Ressourcen Wasser <strong>und</strong><br />

Energie sowie der Reduzierung von Betriebskosten. Für zukünftige<br />

Projekte werden praxisrelevante <strong>und</strong> anwendungsorientierte Erkenntnisse<br />

als Arbeitshilfe für Planung, Bau, Betrieb <strong>und</strong> Wartung erarbeitet <strong>und</strong><br />

dokumentiert.<br />

Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erfolgt durch das<br />

Landesprogramm "Stadtökologische Modellprojekte" e<strong>in</strong>e fachliche <strong>und</strong><br />

wissenschaftliche Projektbegleitung durch e<strong>in</strong>e Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der<br />

Technischen Universität Berl<strong>in</strong>, der Humboldt-Universität zu Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> der<br />

Hochschule Neubrandenburg.<br />

Neben der Neu- <strong>und</strong> Weiterentwicklung von E<strong>in</strong>zelkomponenten werden<br />

auch messtechnische Untersuchungen zu Gesamtsystemen<br />

(Kollektorfelder, Kälteanlagen, Regelstrategien sowie Hydraulik)<br />

durchgeführt. Die von der TU Berl<strong>in</strong> erbrachten Leistungen zielen dabei vor<br />

allem auf e<strong>in</strong>e systemtechnische Optimierung der Gesamtanlage ab. Bei<br />

bisherigen Demonstrationsanlagen hat sich z. B. gezeigt, dass die<br />

<strong>Energieeffizienz</strong> <strong>und</strong> damit die Wirtschaftlichkeit von solaren Kühlanlagen<br />

vor allem auch durch die übergeordnete Systemkonzeption <strong>und</strong> Regelung<br />

stark bee<strong>in</strong>flusst werden.<br />

E<strong>in</strong> zentrales Hemmnis für den Ausbau der KWK-Technologie ist die<br />

ger<strong>in</strong>ge Auslastung <strong>in</strong> den Sommermonaten. Die umweltschonende<br />

Kältebereitstellung durch thermische Kälteerzeugungsprozesse ist e<strong>in</strong>e<br />

Chance, dem entgegen zu wirken. Die notwendige Wärmeenergie zum<br />

Betrieb von thermischen Kälteerzeugungsprozessen steht <strong>in</strong> überwiegend<br />

aus KWK versorgten Fernwärmenetzen als Abwärme aus der<br />

Stromerzeugung zur Verfügung. Dafür entwickeln die Partner<br />

Absorptionskälteanlagen <strong>in</strong> unterschiedlicher Leistungsgröße. Geplant s<strong>in</strong>d<br />

modulare Kälteerzeugungsanlagen im Bereich von 50 kW bis 320 kW. Der<br />

Leistungsbereich soll z. B. durch zwei Kälteaggregate mit den<br />

Leistungswerten 50 kW <strong>und</strong> 60 kW abgedeckt werden.<br />

Projektpartner s<strong>in</strong>d das Institut für Werkzeugmasch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Fabrikbetrieb,<br />

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