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Energieeffizienz in Gebäuden und in Industrie und Gewerbe

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D E F I N I T I O N H A N D L U N G S F E L D E N E R G I E E F F I Z I E N Z<br />

2. <strong>Energieeffizienz</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

2.1. Begriffsbestimmung<br />

E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Def<strong>in</strong>ition für den Term<strong>in</strong>us <strong>Energieeffizienz</strong> besteht nicht. Das Wuppertal<br />

Institut für Klima, Umwelt, Energie stellt heraus, dass der Begriff der Effizienz sich zunächst<br />

erst e<strong>in</strong>mal auf das Verhältnis zwischen Nutzen <strong>und</strong> Aufwand bezieht. „<strong>Energieeffizienz</strong><br />

bezieht sich also auf das Verhältnis von erzieltem Nutzen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>gesetzter Energie.<br />

Gemessen wird dabei zumeist nicht die absolute <strong>Energieeffizienz</strong>, sondern deren<br />

prozentuale Steigerung oder deren Kehrwert, die prozentuale Energiee<strong>in</strong>sparung oder auch<br />

die absolute erreichte Energiee<strong>in</strong>sparung.“ 4 Bei der <strong>Energieeffizienz</strong> können dabei diverse<br />

Ebenen <strong>und</strong> Perspektiven unterschieden werden:<br />

� Gesamtwirtschaftlich wird die <strong>Energieeffizienz</strong> auf Gr<strong>und</strong>lage makroökonomischer<br />

Größen wie der Energie<strong>in</strong>tensität dargestellt<br />

� Ingenieurwissenschaftlich wird die Effizienz e<strong>in</strong>es Systems anhand von Wirkungsgraden<br />

aufgezeigt (Verhältnis Nutzen zu Aufwand)<br />

� Die Energienachfrageseite bewertet den direkten physischen Nutzen, der durch e<strong>in</strong>e<br />

Energieanwendung erzielt wird, wie die Wärme e<strong>in</strong>es Wohnraums oder die getrocknete<br />

Wäsche oder auch der alltägliche E<strong>in</strong>kauf, bei denen Optimierungen durch technische,<br />

<strong>in</strong>stitutionell-organisatorische, Struktur verändernde oder verhaltensbezogene<br />

Maßnahmen erreicht werden können<br />

� Versorgungsökonomisch betrachtet, wird bei der End- oder Nutzenergieeffizienz der<br />

menschlich-körperliche Aufwand e<strong>in</strong>bezogen, wobei z. B. die Abschaffung e<strong>in</strong>es<br />

Trockners zum zusätzlichen Zeitaufwand des Aufhängens der Wäsche führt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Steigerung der Effizienz nur möglich ist, wenn die Reduzierung des Energiee<strong>in</strong>satzes mit<br />

möglichst ger<strong>in</strong>gem Verlust an personellen Energiereserven <strong>und</strong> Komfort verb<strong>und</strong>en ist<br />

Die wissenschaftliche Herangehensweise zeigt die unterschiedlichen Aspekte, die im<br />

Bereich <strong>Energieeffizienz</strong> berücksichtigt werden müssen. Das Handlungsfeld <strong>Energieeffizienz</strong><br />

konzentriert sich auf die <strong>in</strong>genieurswissenschaftliche Sichtweise <strong>und</strong> die Möglichkeit zur<br />

Anwendung auf der Nachfrageseite.<br />

4 Wuppertal Institut (Irrek, Thomas)<br />

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