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Dokument Pfarreiprofil - Pfarrei-Geuensee

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Profil der <strong>Pfarrei</strong><br />

St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong><br />

Die Gemeinschaft stärkt unsere <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>Geuensee</strong>, April 2008


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort...............................................................................................................4<br />

1. Die <strong>Pfarrei</strong> <strong>Geuensee</strong> in Vergangenheit und Gegenwart..................................5<br />

1.1. Allgemeines .............................................................................................5<br />

1.2. <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus ...................................................................................5<br />

2. Die Gemeinde <strong>Geuensee</strong> .................................................................................7<br />

2.1. Allgemeines .............................................................................................7<br />

2.2. Geschichte...............................................................................................7<br />

2.3. Das Wappen ............................................................................................7<br />

2.4. Bevölkerungsstruktur ................................................................................7<br />

2.5. Wirtschaftliche Situation ............................................................................8<br />

2.6. Schulen ...................................................................................................8<br />

2.7. Soziale Einrichtungen ................................................................................9<br />

2.8. KinderSpielTreff........................................................................................9<br />

2.9. Familienergänzende Kinderbetreuung..........................................................9<br />

2.10. Integrationsgruppe ...................................................................................9<br />

2.11. Aktive Senioren ........................................................................................9<br />

2.12. Vereinswesen...........................................................................................9<br />

3. Unsere <strong>Pfarrei</strong>struktur und Mitarbeitende.....................................................10<br />

3.1. Angestellte ............................................................................................ 10<br />

3.2. Freiwillige .............................................................................................. 10<br />

3.3. <strong>Pfarrei</strong>rat ............................................................................................... 11<br />

3.4. Kirchenrat ............................................................................................. 11<br />

3.5. Kirchgemeindeversammlung .................................................................... 11<br />

4. Infrastruktur der <strong>Pfarrei</strong> ...............................................................................12<br />

4.1. Pfarrkirche St. Nikolaus mit angebautem Pfarrhaus..................................... 12<br />

4.2. St. Nikolauskapelle ................................................................................. 12<br />

4.3. St. Wendelinskapelle Krumbach................................................................ 13<br />

4.4. Bildstöckli und Wegkreuze ....................................................................... 13<br />

4.5. <strong>Pfarrei</strong>räume .......................................................................................... 13<br />

4.6 Chalet zum See, Grächen VS.................................................................... 13<br />

5. Unser <strong>Pfarrei</strong>leben ........................................................................................14<br />

5.1. Liturgie ................................................................................................. 14<br />

5.2. Sakramentenpastoral .............................................................................. 14<br />

5.3. Religionsunterricht.................................................................................. 14<br />

5.4. Diakonie................................................................................................ 15<br />

5.5 Erwachsenenbildung ............................................................................... 15<br />

5.6. Kirchliche Vereine und Gruppierungen ....................................................... 15<br />

5.6.1. Chlichinderfiir .................................................................................. 15<br />

5.6.2. Frauenbund..................................................................................... 15<br />

5.6.3. Junge Familien <strong>Geuensee</strong> (Sonnewirbel) ............................................. 15<br />

5.6.4. JuBla.............................................................................................. 16<br />

5.6.5. LektorInnen und KommunionhelferInnen ............................................ 16<br />

5.6.6. MinistrantInnen ............................................................................... 16<br />

5.6.7. Chor St. Niklaus............................................................................... 16<br />

5.6.8. Samichlausgruppe und Trichlergruppe ................................................ 16<br />

5.7. Religiöses Brauchtum.............................................................................. 17<br />

5.8. Informationen ........................................................................................ 17<br />

5.9. Ökumene............................................................................................... 17<br />

6. Verbunden mit anderen <strong>Pfarrei</strong>en und Behörden ..........................................18<br />

6.1 Zusammenarbeit über die <strong>Pfarrei</strong>grenzen hinweg........................................ 18<br />

7. Stärken / Schwächen....................................................................................19<br />

7.1 Stärken der <strong>Pfarrei</strong> ................................................................................. 19<br />

7.2 Schwächen der <strong>Pfarrei</strong>............................................................................. 19<br />

8. Profil der zu besetzenden Stelle....................................................................20<br />

8.1 Art der zu besetzenden Stelle................................................................... 20<br />

8.2 Persönliche und fachliche Anforderungen ................................................... 20<br />

9. Adressen .......................................................................................................21<br />

9.1. Wahlvorbereitungskommission ................................................................. 21<br />

9.2. Ansprechpersonen .................................................................................. 21<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 2


Quellennachweis:<br />

Die Bilddokumentationen stammen aus dem Archiv der Kirchgemeinde <strong>Geuensee</strong> oder<br />

vom Gemeindeleiter Christof Hiller.<br />

Die Zahlen stammen von der Homepage der <strong>Pfarrei</strong> und der Gemeinde <strong>Geuensee</strong> oder<br />

vom statistischen Jahrbuch des Kantons Luzern 2008.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Geuensee</strong>:<br />

Das Profil der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Geuensee</strong> kann bei der Verwaltung der Kirchgemeinde <strong>Geuensee</strong><br />

bezogen werden.<br />

Weitere Infos:<br />

Auf der Homepage der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Geuensee</strong> www.pfarrei-geuensee.ch sind jeweils neue,<br />

aktuelle Informationen abrufbar.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 3


Vorwort<br />

Im <strong><strong>Pfarrei</strong>profil</strong> spiegelt sich das <strong>Pfarrei</strong>leben, welches ein Teil unserer Dorfgemeinschaft<br />

ist. In einer Momentaufnahme werden gewachsene und konstruierte Strukturen in einer<br />

Auslegeordnung aufgenommen und auf Papier beschrieben.<br />

Seit mehreren Jahren wünscht sich der Kirchen- und <strong>Pfarrei</strong>rat ein solches Profil über das<br />

<strong>Pfarrei</strong>leben in <strong>Geuensee</strong>. Es interessiert, was in den vergangenen 16 Jahren mit<br />

unserem Gemeindeleiter aufgebaut wurde und wie die <strong>Pfarrei</strong>angehörigen das<br />

Miteinander leben.<br />

Mit der Demission unseres Gemeindeleiters Christof Hiller wurde dieser Wunsch zur<br />

Pflicht: Denn dieses <strong>Pfarrei</strong>- und Anforderungsprofil bildet für die Wiederbesetzung der<br />

Seelsorgerstelle die Grundlage.<br />

In aufwändiger Kleinarbeit wurde recherchiert, analysiert, geschrieben, korrigiert und<br />

nach passenden Bildern im Archiv gesucht.<br />

Nun liegt das Werk vor.<br />

Es gibt Aufschluss darüber, wie viele Menschen sich in welcher Form (freiwillig)<br />

engagieren und am lebendigen <strong>Pfarrei</strong>leben mitgestalten.<br />

Ebenso beschreibt es eine Dorfgemeinschaft, worin wir uns geborgen und sicher fühlen<br />

können und uns „Heimat“ gibt.<br />

Von Herzen möchte ich all jenen danken, welche sich in der Vergangenheit für unser Dorf<br />

eingesetzt haben, sei es in der direkten <strong>Pfarrei</strong>arbeit, in Vereinen oder in anderen<br />

diakonischen Institutionen in der Gemeinde.<br />

Ein spezieller Dank gehört allen Mitwirkenden dieses <strong><strong>Pfarrei</strong>profil</strong>s.<br />

Ich wünsche uns und insbesondere unserer Jugend, dass wir in Zukunft die Kraft haben<br />

werden, Bewährtes zu bewahren und Mut, Neues zu wagen, sodass sich unser<br />

<strong>Pfarrei</strong>leben weiter entwickeln kann.<br />

Wir freuen uns auf einen neuen Seelsorger, der uns bei unseren Vorhaben unterstützt<br />

und uns auf dem Weg des Glaubens begleitet.<br />

<strong>Geuensee</strong>, im April 2008 Stefan Muri, Präsident des Kirchenrates<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 4


1. Die <strong>Pfarrei</strong> <strong>Geuensee</strong> in Vergangenheit und Gegenwart<br />

1.1. Allgemeines<br />

Vom Kirchenkreis her bildete der Ort <strong>Geuensee</strong> bis 1944 ein Teil der Kirchgemeinde der<br />

Stadt Sursee. Die Weiler Krumbach und Hunzikon hingegen gehörten bis 1807 zu Oberkirch;<br />

danach wurde Hunzikon Sursee und Krumbach hingegen Büron zugeteilt.<br />

Seit 1944 ist <strong>Geuensee</strong> damit eine selbständige <strong>Pfarrei</strong>, deren Grenzen mit der<br />

politischen Gemeinde identisch sind. Sie verfügt über die 1935/36 errichtete Pfarrkirche<br />

Sankt Nikolaus. Von kunsthistorischer Bedeutung sind die 1608 eingeweihte Kapelle<br />

Sankt Nikolaus in <strong>Geuensee</strong> und die Kapelle Sankt Wendelin von 1576 im Weiler<br />

Krumbach. Am St. Wendelinstag (20. Oktober) pilgern die Bauern von weit her zur<br />

Kapelle, um den Segen für ihr Vieh zu erflehen.<br />

1.2. <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus<br />

Schon 1597, nach dem Bau der<br />

Nikolauskapelle, hätte <strong>Geuensee</strong> gerne<br />

einen eigenen Priester gehabt, wenn es<br />

die finanziellen Mittel erlaubt hätten.<br />

1936 war es so weit. Stiftspropst Robert<br />

Kopp von Sursee setzte Josef Stöckli als<br />

Pfarrer von <strong>Geuensee</strong> ein.<br />

Am Morgen wanderten die <strong>Geuensee</strong>r ein<br />

letztes Mal nach Sursee um treu ihre<br />

Sonntagspflicht zu erfüllen, am Nachmittag<br />

wurde dann der Pfarrer eingesetzt.<br />

«<strong>Geuensee</strong> hat einen Pfarrer. Eine neue Festung für das Reich Gottes ist gebaut und<br />

besetzt. Möge nun der reichste Segen Gottes das Wirken des eifrigen Hirten und das<br />

Beten des frommen Volkes befruchten!» (5. Juli 1936)<br />

Ein Gemeinschaftswerk waren Kirchenbau und <strong>Pfarrei</strong>gründung schon damals. Mit Sursee<br />

musste verhandelt werden, um die Kirchgemeinde abzulösen. Geld für die Kirche musste<br />

gesammelt, ein Pfarrer gesucht werden und vieles mehr. Arbeitskräfte hatte es<br />

genügend, viele <strong>Geuensee</strong>r arbeiteten freiwillig beim Kirchenbau mit.<br />

Am Morgen des 1. Juli 1937 fuhren vier<br />

Wagen mit 18 Pferden bespannt freudig<br />

nach Aarau. Am Nachmittag erwarteten<br />

Schuljugend und Volk die langersehnten<br />

Glocken an der Gemeindegrenze. Freudig<br />

bewegt und festlich grüssend empfing<br />

Jugend und Volk die Ankömmlinge und<br />

begleiteten sie unter den Klängen der<br />

Musik zum Weihegerüst vor der Kirche.<br />

Der Pfarrer grüsste die neuen Glocken.<br />

Am 4. Juli wurden die Glocken feierlich<br />

durch Bischof von Streng geweiht, am 5.<br />

aufgezogen und am 10. Juli von Hand<br />

probegeläutet.<br />

Am 23. Juli, nach dem elektrischen Probeläuten, berichteten die Experten:<br />

«Das harmonisch reiche Gesamtgeläute entwickelt eine Tonfülle, eine Feierlichkeit und<br />

einen Wohlklang, die jedes Ohr entzücken, jedes Herz ergreifen und erfrischen.»<br />

Bei der Glockenweihe wurden die Glocken getauft, gesalbt und geräuchert. Fortan sollten<br />

Glockenton und Stundenschlag für die Gläubigen eine mahnende Erinnerung an das<br />

Himmlische sein.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 5


In der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus ist seit 1992<br />

kein Priester mehr als Pfarrer tätig, so<br />

wurde mit der <strong>Pfarrei</strong> Sursee ein <strong>Pfarrei</strong>verband<br />

gegründet. Der Gemeindeleiter<br />

ist ein voll ausgebildeter Theologe, der<br />

aber verheiratet und deshalb nicht zum<br />

Priester geweiht worden ist.<br />

Der Gemeindeleiter ist vom Bischof<br />

beauftragt, alle Aufgaben eines Pfarrers<br />

wahrzunehmen, also auch Taufen und in<br />

gewissen Fällen die Eheassistenz. Ausgenommen<br />

sind die Feier der Eucharistie,<br />

die Spendung der Krankensalbung und<br />

die sakramentale Beichte.<br />

Das Pfarrhaus ist auf der Südseite an die Kirche angebaut und verfügt über<br />

einen grossen Garten. Bei schönem Wetter hat man einen wunderbaren Blick in<br />

die Berge.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 6


2. Die Gemeinde <strong>Geuensee</strong><br />

2.1. Allgemeines<br />

Die Gemeinde <strong>Geuensee</strong> liegt im oberen Surental und grenzt an die Gemeinden Sursee,<br />

Schenkon, Gunzwil, Rickenbach, Schlierbach, Büron und Knutwil. Rund 2000 Menschen<br />

leben in der Gemeinde, die aus dem Dorf <strong>Geuensee</strong> und den Weilern Krumbach und Hunzikon<br />

besteht. Das Dorf hat während der vergangenen 20 Jahre wegen seiner zentralen<br />

Wohnlage - und wegen des Autobahnanschlusses - eine Entwicklung mit grosser Bevölkerungszunahme<br />

erfahren.<br />

2.2. Geschichte<br />

<strong>Geuensee</strong> wird unter dem Namen «Geinwison» erstmals im Urbar des Klosters Einsiedeln<br />

von 1217/22 erwähnt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts erscheint die Körperschaft aber<br />

im Habsburger Urbar als Bestandteil des Gerichtskreises Sempach. Mit der Verpfändung<br />

der Herrschaft Büron ging <strong>Geuensee</strong> 1424 schliesslich an Luzern über.<br />

2.3. Das Wappen<br />

Das heutige Wappen von <strong>Geuensee</strong> stammt aus dem<br />

Jahre 1958 und stellt eine rote Burg dar, die an die<br />

Herrschaft der Rothenburger erinnern soll. Über der<br />

roten Burg liegen drei goldene Kugeln, die auf die<br />

drei goldenen Äpfel des heiligen Nikolaus von Myra,<br />

des Kirchenpatrons von <strong>Geuensee</strong>, hinweisen.<br />

Das alte Wappen von <strong>Geuensee</strong> (rote Burg, darüber<br />

die Tiara und schräg vor der Burg im Andreaskreuz<br />

zwei goldene Torschlüssel) entsprach genau<br />

demjenigen der Gemeinde Rothenburg. Es ist noch<br />

heute in den Kapellen von <strong>Geuensee</strong> und Krumbach<br />

zu sehen.<br />

Gemäss mündlicher Überlieferung sollen die Vögte<br />

von Rothenburg dem „Twing <strong>Geuensee</strong>“ gestattet<br />

haben, das Wappen von Rothenburg zu führen. Die<br />

Vögte pflegten gute und enge Beziehungen zu den<br />

freien Leuten auf dem Hofe Krumbach und sollen<br />

des öfteren im „Twing <strong>Geuensee</strong>“ zu Gast gewesen sein und von hier aus auch Jagdausflüge<br />

unternommen haben. Einer der Vögte von Rothenburg hatte sogar eine<br />

„Marbach von Krumbach“ zur Frau gehabt. Bei der damaligen Teilung in Krumbach seien<br />

die Golddukaten und Taler auf dem Hofe Marbach mit Hüten an Söhne und Töchter<br />

verteilt worden.<br />

2.4. Bevölkerungsstruktur<br />

Nach einem Jahrhundert leicht schwankend stagnierender Bevölkerungszahl hat seit<br />

1960 ein starkes Wachstum eingesetzt. Verdoppelung der Bevölkerung zwischen 1970<br />

und 2005 führen auf derzeit knapp 2120 Einwohner/innen.<br />

6.70%<br />

64.10%<br />

1.70%<br />

27.50%<br />

0 - 19 Jahre<br />

20 - 64 Jahre<br />

65 - 79 Jahre<br />

80 Jahre u. mehr<br />

Die Altersstruktur der Bevölkerung von <strong>Geuensee</strong><br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 7


Das Bevölkerungswachstum der letzten zehn Jahre beträgt 10.4%. Im Jahre 2000 zählte<br />

man 708 Privathaushalte. Von diesen sind 28% Einpersonenhaushalte. Der Ausländeranteil<br />

der Wohnbevölkerung beträgt 23.1%<br />

Einwohner<br />

Rund 65% der Bevölkerung (1414 Personen) gehört der römisch-katholischen Konfession<br />

an.<br />

2.5. Wirtschaftliche Situation<br />

Anzahl In Prozent<br />

Erwerbstätige 2000 1044<br />

Erwerbsquote 2000 53.6<br />

Zupendler 202<br />

Wegpendler 706<br />

ÖV-Anteil Pendler 2000 16.2<br />

Arbeitslosenquote Juni 2007 2.7<br />

Beschäftigte 2005 456<br />

Primär-Sektor 18.6<br />

Sekundär-Sektor 34.2<br />

Tertiär-Sektor 47.1<br />

Anzahl Landwirtschaftsbetriebe 2004 32<br />

2.6. Schulen<br />

2'500<br />

2'000<br />

1'500<br />

1'000<br />

500<br />

0<br />

Konfessionen in <strong>Geuensee</strong><br />

1970 1980 1990 1996 2000 2002 2005 2007<br />

Jahr<br />

Das Bildungsangebot in <strong>Geuensee</strong> umfasst Spielgruppe, Kindergarten und die Primarschule.<br />

Die Schüler der Oberstufenklassen besuchen den Unterricht in Sursee. Das<br />

nächste Gymnasium befindet sich ebenfalls in Sursee.<br />

Das Kind steht im Mittelpunkt<br />

Konfessionslos<br />

Ein Ausschnitt aus dem Leitbild der Primarschule <strong>Geuensee</strong>:<br />

Die Schule ist offen für die Individualität der Kinder - Wir fördern die uns anvertrauten<br />

Kinder ihrem Entwicklungsstand entsprechend im sozialen, persönlichen und fachlichen<br />

Bereich - Erziehungsberechtigte und Lehrpersonen fördern Lernbereitschaft und Lernfreude<br />

- Erziehungsberechtigte und Schule verfolgen gemeinsam für das Kind transparente<br />

Ziele - Jedes Kind fügt sich in die Schulgemeinschaft ein und übernimmt Verantwortung<br />

für sein Lernen.<br />

Im alten Schulhaus finden Spielgruppen-, Kindergarten-<br />

und Musikschulunterricht statt.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 8<br />

Andere<br />

Muslime<br />

Orthodox<br />

Reformiert<br />

Katholisch


2.7. Soziale Einrichtungen<br />

Die Gemeinde <strong>Geuensee</strong> ist bezüglich sozialer Einrichtungen gut organisiert. Das Sozialamt<br />

der Gemeinde ist die erste Anlaufstelle für alle sozialen Fragen. Die Gemeinde<br />

<strong>Geuensee</strong> ist dem Gemeindeverband, Sozial-Beratungs-Zentrum in Sursee angeschlossen.<br />

Folgende Dienstleistungen werden in <strong>Geuensee</strong> selber betreut und angeboten:<br />

Haushilfe, Familienhilfe, Spitex, Krankenmobilien, Badedienst, Arzt, Mahlzeitendienst,<br />

Besucherdienst und Fahrdienst.<br />

2.8. KinderSpielTreff<br />

Kinder ab 6 Monate bis Schuleintritt sind im Treff willkommen.<br />

Es wird gespielt, gelernt, gemalt, Geschichten erzählt<br />

und draussen herumgetobt. Die Kinder dürfen frei spielen<br />

und können Kontakt zu anderen Kindern aufnehmen. Je<br />

nach Gruppengrösse werden sie von 2-3 Leiterinnen<br />

betreut.<br />

2.9. Familienergänzende Kinderbetreuung<br />

Seit in den Schulen Blockzeiten eingeführt worden sind, hat man eine Kinderbetreuung<br />

organisiert. Die Betreuung erfolgt durch 3 Frauen, die ein Mittagessen kochen und die<br />

Kinder bis 18:00 Uhr betreuen. Das Angebot ist auch während der Ferienzeit gewährleistet.<br />

2.10. Integrationsgruppe<br />

Im Jahr 2000 wurde mit der Caritas zusammen die Integrationsgruppe gegründet.<br />

Inzwischen treffen sich die verschiedenen Nationen mit je zwei Personen zum Forum. Die<br />

bestehende Nachhilfebörse wird gut besucht und von der Politischen- sowie teilweise von<br />

der Kirchgemeinde finanziell unterstützt.<br />

2.11. Aktive Senioren<br />

Unter dem Namen „aktive Senioren <strong>Geuensee</strong>“ wurde im Jahr 1992 von Senioren eine<br />

Selbsthilfegruppe gegründet. Monatliche Treffen sind der Mittagstisch, Wandern, Jassen<br />

und Velo fahren. Gemütliche, besinnliche und gesellschaftliche Anlässe wie die Generalversammlung,<br />

der Chlaushöck sowie Gedächtnisgottesdienste werden jährlich organisiert<br />

und mit grossem Interesse besucht.<br />

Sie besuchen und unterstützen sich gegenseitig bei Krankheiten und in allen Lebenslagen.<br />

2.12. Vereinswesen<br />

In <strong>Geuensee</strong> bereichern viele Vereine das Dorfleben. Sie sind wichtige Kulturträger<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong>, da sie regelmässig Anlässe organisieren.<br />

Aktive Senioren Altersturnen<br />

Bäuerinnen und Bauernverein Surental Frauenturnverein<br />

Frauenbund Frauenchörli Krumbach<br />

Guggenmusig Geugguseer Guggenmusig Gleishüüler<br />

Jodlerchörli JuBla<br />

Jugendriege Kegelclub Frisch Voran<br />

Kegelclub Fortuna Kegelclub Sternen<br />

KinderSpielTreff Chor St. Niklaus<br />

Männerturnverein MUKI-Turnen<br />

Musikgesellschaft Ornithologischer Verein<br />

Reitclub <strong>Geuensee</strong> Rock im See<br />

Sonnewirbel Treichlergruppe<br />

Turnerinnenverein<br />

Die aktiven Vereine und Gruppierungen in <strong>Geuensee</strong><br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 9


3. Unsere <strong>Pfarrei</strong>struktur und Mitarbeitende<br />

3.1. Angestellte<br />

Seelsorge<br />

Gemeindeleiter 100%<br />

Katechese<br />

Gemeindeleiter 2 Wochenlektionen<br />

Katechetin 4 Wochenlektionen<br />

Katechetin 2 Wochenlektionen<br />

Katechet 4 Wochenlektionen<br />

Pfarramt<br />

Sekretariat 20%<br />

Weiteres Personal<br />

Sakristan 15%<br />

Leitung Chor St. Niklaus 1 Person<br />

Aushilfeorganistinnen- und Organisten 4-5 Personen<br />

3.2. Freiwillige<br />

MinistrantInnen 13 Kinder<br />

<strong>Pfarrei</strong>rat 6 Personen<br />

Chor St. Niklaus 5 Vorstandsmitglieder<br />

JuBla 15-20 LeiterInnen<br />

Chlichinderfiire 8 Personen<br />

Firmung 17 plus 6 Personen<br />

Frauengottesdienste 9 Frauen<br />

LektorInnen 6 Personen<br />

Samichlaus-Gruppe 5 Personen<br />

Schaller-Zemp Stiftung 4 Stiftungsmitglieder<br />

Frauenbund 5 Frauen<br />

Team Sonnenwirbel 6 Personen<br />

Kommunion-Spendedienst für Kranke 1 Person<br />

Erstkommunionsvorbereitung 5 Mütter / Väter<br />

Frauengottesdienst in der Pfarrkirche<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 10


3.3. <strong>Pfarrei</strong>rat<br />

Der <strong>Pfarrei</strong>rat hilft mit, dass die Kirche ein gemeinsam gestalteter Lebens– sowie Glaubensraum<br />

ist.<br />

Durch seine Beratungen und Tätigkeiten trägt der <strong>Pfarrei</strong>rat dazu bei, dass der Glaube in<br />

der Kirche verbreitet und gefestigt wird. Er hört auf die Bedürfnisse und Anliegen der<br />

<strong>Pfarrei</strong>mitglieder, gibt Antworten und schafft ein Klima christlicher Hoffnung und Freude.<br />

Der <strong>Pfarrei</strong>rat organisiert Sternstunden zu verschiedenen aktuellen Themen und<br />

organisiert regelmässig Apéros, die Fastensuppe (alle 2 Jahre), Waldpicknicks sowie das<br />

Kinder- und Jugendtheater.<br />

3.4. Kirchenrat<br />

Der Kirchenrat besteht aus insgesamt sechs gewählten Mitgliedern plus dem Seelsorger,<br />

der dem Kirchenrat von Amtes wegen angehört. Der Kirchenrat hat den Auftrag, mit den<br />

zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln die <strong>Pfarrei</strong>arbeit zu gewährleisten und zu<br />

unterstützen. So verwaltet er die Vermögenswerte der Kirchgemeinde, ist zuständig für<br />

die Beschaffung und Erhaltung eigener Räume und Gebäude sowie für die Anstellung und<br />

Besoldung aller kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Kirchenrat ist bestrebt,<br />

optimale Rahmenbedingungen für eine aktive und zukunftsorientierte <strong>Pfarrei</strong> zur<br />

Verfügung zu stellen. Er trägt selbst viel zum sozialen Wohl der <strong>Pfarrei</strong> bei und<br />

unterstützt den Gemeindeleiter in vielen Belangen.<br />

3.5. Kirchgemeindeversammlung<br />

Die Kirchgemeindeversammlung findet in der Regel zweimal jährlich statt. Sie dient im<br />

Frühjahr der Rechnungsablage und gegen Ende Jahr der Genehmigung des Budgets.<br />

Zudem trifft sie Einzelentscheide, wie zum Beispiel über Bau-, Sanierungs- und<br />

Renovationskredite. Sie dient zudem dem Informationsaustausch.<br />

Der Erntedankgottesdienst wurde von Freiwilligen gestaltet.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 11


4. Infrastruktur der <strong>Pfarrei</strong><br />

4.1. Pfarrkirche St. Nikolaus mit angebautem Pfarrhaus<br />

1935 wurde der Grundstein der heutigen Pfarrkirche gelegt. Durch unzählige Frondienststunden<br />

der <strong>Geuensee</strong>r Bevölkerung wurde der Neubau 1936 fertig gestellt und 1938<br />

feierlich eingeweiht. Ein Jahr zuvor wurden die vier Glocken geweiht und aufgezogen. Die<br />

gut sichtbare Kirchturmuhr und das sehr schöne Geläute sind nicht mehr aus <strong>Geuensee</strong><br />

wegzudenken.<br />

Das Pfarrhaus ist an der Ostseite an die Kirche angebaut. Es bietet auch einer Familie mit<br />

Kindern angenehme Platzverhältnisse. Zum Pfarrhaus gehören ebenfalls ein grosser<br />

Gemüse- und Blumengarten.<br />

4.2. St. Nikolauskapelle<br />

Von kunsthistorischer Bedeutung ist die 1576 eingeweihte St. Nikolaus Kapelle mit ihren<br />

wertvollen Fresken und Bildzyklen. Die Kapelle wurde 1962 infolge Ausbau der Kantonsstrasse<br />

Sursee-Triengen um einige Meter vom ursprünglichen Standort verschoben. 1994<br />

ist die Kapelle total renoviert worden.<br />

Sonnenuhr Madonna<br />

St. Nikolauskapelle erbaut 1576<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 12


4.3. St. Wendelinskapelle Krumbach<br />

4.4. Bildstöckli und Wegkreuze<br />

Erbaut wurde die Kapelle 1576. Der St. Wendelinstag vom<br />

20. Oktober wird mit der Bauernwallfahrt, Gottesdiensten,<br />

Festpredigten und der Kilbi begangen. Die letzte Innenrenovation<br />

wurde 1986 durchgeführt. Im Zusammenhang<br />

mit der Einweihung vom 20. Oktober 1986 wurde ein Postsonderstempel<br />

geschaffen.<br />

Kuriosum: Die Kapelle ist eine Kapellengenossenschaft von<br />

sechs Bauern in Krumbach und Hunzikon.<br />

An verschiedenen Stellen des <strong>Pfarrei</strong>gebietes stehen Wegkreuze und Bildstöckli, welche<br />

zum Innehalten und Nachdenken einladen.<br />

Jedes Kreuz oder Stöckli ist ein Mahnmal an ein bestimmtes Ereignis: z.B. an die<br />

Verschonung von Tierseuchen.<br />

4.5. <strong>Pfarrei</strong>räume<br />

Für die Sitzungen der Räte und der verschiedenen Vorbereitungsgruppen steht das Turmzimmer<br />

im Kirchturm zur Verfügung.<br />

Diverse Räume im alten und neuen Schulhaus können für Anlässe mitbenutzt werden.<br />

Für ihre Anlässe und Gruppenstunden besitzt die JuBla neben dem alten Schulhaus ein<br />

Lokal (Durbrönner).<br />

4.6 Chalet zum See, Grächen VS<br />

Dieses Lagerhaus der Schaller-Zemp Stiftung<br />

wurde vom ehemaligen Pfarrer Eduard Zemp<br />

und der Familie Schaller der Jugend von<br />

<strong>Geuensee</strong> geschenkt. Es wird regelmässig von<br />

der JuBla für das Sommerlager und von der<br />

Schule für das Skilager benützt.<br />

In der restlichen Zeit wird das Haus von der<br />

Schaller-Zemp-Stiftung an Dritte vermietet.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 13


5. Unser <strong>Pfarrei</strong>leben<br />

5.1. Liturgie<br />

Die <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus ist seit 1992 im <strong>Pfarrei</strong>verband mit Sursee. Es ist in unserer<br />

<strong>Pfarrei</strong> ein wichtiges Anliegen, vielfältige Gottesdienstformen zu pflegen. Darum gibt es<br />

bei uns neben Eucharistiefeiern auch Wortgottesdienste mit Kommunionfeiern.<br />

Regelmässige Gottesdienste in unserer <strong>Pfarrei</strong>:<br />

SO Gottesdienst: 09:15 Uhr<br />

SO Festtage und Familiengottesdienste: 10:00 Uhr<br />

SA jeden 3. Samstag im Monat: 19:00 Uhr<br />

SO Kapelle Krumbach, 1 mal im Monat: 08:00 Uhr<br />

An Werktagen:<br />

Schulgottesdienst: 08:00 Uhr<br />

Meditatives Morgengebet, 1 mal im Monat: 06:30 Uhr<br />

Chlichenderfiir, 5 mal im Jahr jeweils am Samstag: 16:30 Uhr<br />

Frauengottesdienst, 3 mal im Jahr: 09:00 Uhr<br />

Rosenkranz und Messe in der Kapelle Krumbach jeden ersten Mittwoch im Monat.<br />

Wendelinsgottesdienst in der Kapelle Krumbach immer am 20. Oktober (anschliessend<br />

Kilbi).<br />

Rosenkranz und Messe in der Nikolaus Kapelle nach Ansage im <strong>Pfarrei</strong>blatt.<br />

5.2. Sakramenten-Pastoral<br />

Taufe:<br />

Datum nach Absprache; vorher 1-2 Vorbereitungsgespräche.<br />

Pro Jahr 15–25 Taufen.<br />

Ehe / Trauung:<br />

Datum nach Absprache; vorher 2-3 Vorbereitungsgespräche.<br />

Pro Jahr 1-2 Trauungen.<br />

Erstkommunion:<br />

Am Passions-Sonntag erhalten ca. 20 Mädchen und Knaben das Sakrament der heiligen<br />

Erstkommunion. Eltern mit ihren Kindern treffen sich zu 5 Anlässen: <strong>Pfarrei</strong>sonntag im<br />

Wald, Brotbacktag, Taufgelübdeerneuerung, Lichtmessfeier und Kinder-Eltern-Nachmittag.<br />

Versöhnung:<br />

Das Sakrament der Versöhnung feiern die Kinder in der 4. Klasse in Form eines<br />

Versöhnungsweges und einem Gespräch mit einem Seelsorger und anschliessender Versöhnungsfeier<br />

mit Lossprechung.<br />

Firmung:<br />

2005 war die letzte Firmung in der 6. Klasse. Dann wurde die Firmung 17 plus eingeführt.<br />

Unter der Leitung eines Katecheten, des Gemeindeleiters und einiger Eltern<br />

werden die Jugendlichen auf die Firmung vorbereitet.<br />

Krankensalbung:<br />

Die Krankensalbung ist eine Stärkung auf unserem Lebensweg und ein Zeichen von<br />

Gottes Nähe. Kranke und ältere Menschen unserer <strong>Pfarrei</strong> sind darum jedes Jahr zu<br />

einem Seniorengottesdienst eingeladen. Auf Wunsch ist es auch möglich die Krankensalbung<br />

mit Segensgebet zu anderen Zeiten zu empfangen.<br />

5.3. Religionsunterricht<br />

Religionsunterricht erteilen drei Katecheten. Der Gemeindeleiter unterrichtet die Erstkommunikanten.<br />

In der Oberstufe wird der Religionsunterricht in Sursee erteilt.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 14


5.4. Diakonie<br />

Spitex-Verantwortliche und Senioren melden kranke Menschen dem Gemeindeleiter. Eine<br />

Mitarbeiterin der Senioren erteilt Krankenkommunion. Auf Wunsch besucht der<br />

Gemeindeleiter kranke und betagte Leute zu Hause, im Spital oder im Altersheim.<br />

Auf Wunsch gibt es Haussegnungen.<br />

5.5 Erwachsenenbildung<br />

Verschiedene Weiterbildungskurse und Veranstaltungen werden vor allem vom Frauenbund<br />

organisiert. Es findet eine Absprache zusammen mit dem Frauenbund aus der<br />

Region statt. Gelegentliche Glaubens- und Bibelkurse organisiert der <strong>Pfarrei</strong>rat.<br />

5.6. Kirchliche Vereine und Gruppierungen<br />

5.6.1. Chlichinderfiir<br />

Um unseren Kindern im Vorschulalter die Beziehung zu Gott<br />

näher zu bringen, werden Eltern mit ihren Kindern zu Chlichinderfiiren<br />

eingeladen. Mit einem Jahresthema, z.B. „die vier<br />

Elemente“ werden die Chlichinderfiiren gestaltet. Die Kinder sind<br />

auch sonst in den Gottesdiensten jederzeit willkommen.<br />

Chlichinderfiir im Chor der Pfarrkirche.<br />

5.6.2. Frauenbund<br />

Der Frauenbund <strong>Geuensee</strong> ist ein Zusammenschluss von Frauen<br />

jeden Alters, jeden Standes und jeder Nationalität.<br />

Er ist ein Verein verschiedener Konfessionen, offen und<br />

ökumenisch ausgerichtet und ein Teil der Frauenbewegung auf<br />

Schweizerischer Ebene. Der Frauenbund setzt sich mit aktuellen<br />

Themen auseinander und ermöglicht Informations-, Erfahrungsund<br />

Gedankenaustausch.<br />

Jedes Jahr wird ein interessantes Programm zusammengestellt, bestehend aus handwerklichen<br />

und anderen Kursen, Vorträgen zu verschiedenen Themen, Ausflügen,<br />

Frauengottesdiensten und besinnlichen Feiern. Der Suppentag und ein „Zobignomittag“<br />

stehen alle zwei Jahre auf dem Programm.<br />

5.6.3. Junge Familien <strong>Geuensee</strong> (Sonnewirbel)<br />

Die Gruppe Sonnewirbel ist ein Teil des Frauenbundes. Das<br />

eigenständige Programm wird im Jahresprogramm des Frauenbundes<br />

veröffentlicht. Mütter und Väter mit ihren Kindern<br />

werden zu Veranstaltungen eingeladen.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 15


5.6.4. JuBla<br />

Im Jahr 1952 wurden die Jugendgruppen Jungwacht und<br />

Blauring gegründet. Die heutige JuBla wird begleitet von<br />

einem Präses mit 10-15 LeiterInnen.<br />

Die Gruppenstunden, in welchen die jungen Mädchen und<br />

Knaben schöpferisch und kreativ tätig sind oder sich auch<br />

im Spiel und Sport in der Natur austoben können, finden<br />

alle zwei Wochen statt. Weitere Tätigkeiten sind die<br />

Gestaltung von Gottesdiensten, Adventskränze und Palmen<br />

binden, Papiersammlung im Dorf, Risottoessen, Lager und<br />

Weekends.<br />

Die JuBla im Sommerlager 2007<br />

5.6.5. LektorInnen und KommunionhelferInnen<br />

Frauen und Männer helfen mit, die Gottesdienste lebendig zu gestalten. Wir möchten als<br />

Gemeinschaft Gottesdienst feiern. Die freiwilligen Helfer beteiligen sich bei der Lesung,<br />

den Fürbitten und der Kommunionausteilung.<br />

5.6.6. MinistrantInnen<br />

Buben und Mädchen ab der dritten Klasse werden vom Gemeindeleiter zu „Minis“<br />

vorbereitet. Jährlich werden sie für ihren Einsatz mit einem Ausflug belohnt.<br />

5.6.7. Chor St. Niklaus<br />

Zum Lobe Gottes und zur Freude der Menschen singt der<br />

Chor mit 33 Mitgliedern nebst kirchlichen Liedern auch<br />

weltliche Literatur. Die jeweilige Liederwahl und Orgelspiele<br />

werden auf die Themen der Gottesdienste abgestimmt. Mit<br />

dem Ausgang nach den Proben, mit dem jährlichen Picknick<br />

oder Reise, kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Seit<br />

fünf Jahren singen auch einige Kinder als Nachwuchsförderung<br />

im Chor mit.<br />

5.6.8. Samichlausgruppe und Trichlergruppe<br />

Die Samichlausgruppe organisiert den Einzug vom Samichlaus am Sonntag vor dem<br />

6. Dezember. Begleitet wird der Einzug von der Trichlergruppe, den Kindern der<br />

Spielgruppe und den Schulkindern bis zur dritten Klasse. Nach dem Einzug auf den<br />

Kirchplatz besucht der Samichlaus mit seinem Geleit die Familien zu Hause.<br />

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5.7. Religiöses Brauchtum<br />

- Neujahrsapéro mit gegenseitigen Neujahrswünschen<br />

- Dreikönigs-Haussegnung mit geweihten Kreiden<br />

- Maria Lichtmess mit Hals- und Kerzensegnung<br />

- Agathafeier mit Brotsegnung in der Müli<br />

- Palmsonntag- Karwochen- und Osterrituale<br />

- Feld- und Waldgottesdienste<br />

- Maiandacht<br />

- Salzsegnung am Dreifaltigkeitssonntag<br />

- Kräutersegnung an Maria Himmelfahrt<br />

- Herbstwallfahrt<br />

- Bergkilbi des Jodlerchörli <strong>Geuensee</strong><br />

- Bittgang zu den „Helgenstöckli“ und Wegkreuzen<br />

- Ein Wegstück des Jakobsweges<br />

- Samichlauseinzug<br />

- Roratefeiern<br />

- Adventsfenster<br />

- Patrozinium (Fest des Heiligen St. Nikolaus)<br />

5.8. Informationen<br />

Seit Oktober 1993 ist die <strong>Pfarrei</strong> <strong>Geuensee</strong> dem <strong>Pfarrei</strong>blattverein des Kantons Luzern<br />

angeschlossen. Jeweils anfangs Monat erscheint das <strong>Pfarrei</strong>blatt <strong>Geuensee</strong>. Es enthält<br />

alle wichtigen Informationen zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>Geuensee</strong> sowie Berichte aus dem Leben der <strong>Pfarrei</strong> und zu kirchlichen Vereinen. Alle<br />

katholischen Haushaltungen erhalten es automatisch zugestellt, die anderen auf Wunsch.<br />

- Mit Flugblättern werden uns Anlässe in Erinnerung gerufen<br />

- Ein attraktiver Internetauftritt steht zur Verfügung (www.pfarrei-geuensee.ch)<br />

- Das regionale Gottesdienstangebot und besondere Anlässe werden in der Surseer<br />

Woche publiziert<br />

- Beim Schriftenstand und im Anschlagbrett bei der Kirche holt man sich weitere Infos<br />

- Auch die Kirchenglocken verbreiten Nachrichten an die Bevölkerung (z.B. Todesfälle)<br />

5.9. Ökumene<br />

Die Schulkinder aller Konfessionen sind in die Schulgottesdienste eingeladen. Da wenig<br />

reformierte in <strong>Geuensee</strong> leben, laufen die ökumenischen Gottesdienste und<br />

Veranstaltungen meist über die Kirchgemeinde Sursee. Die Gruppe Solidar in Sursee<br />

arbeitet auch überkonfessionell. In <strong>Geuensee</strong> schenkt man vielmehr auch den Andersgläubigen<br />

wie Muslimen, Orthodoxen etc. Beachtung.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 17


6. Verbunden mit anderen <strong>Pfarrei</strong>en und Behörden<br />

6.1 Zusammenarbeit über die <strong>Pfarrei</strong>grenzen hinweg<br />

Der 1992 gegründete <strong>Pfarrei</strong>verband Sursee-<strong>Geuensee</strong> war die Grundlage für die heute<br />

sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Seelsorgern sowie den Kirchgemeinden.<br />

Mit der <strong>Pfarrei</strong> Oberkirch, welche sich vor ca. 10 Jahren ohne vertragliche Vereinbarungen<br />

anschloss, ist ein Pastoralraum gewachsen, welcher heute Mustergültigkeit für<br />

andere <strong>Pfarrei</strong>en hat.<br />

Seelsorger und Kirchenratsvertreter aller <strong>Pfarrei</strong>en treffen sich mehrmals jährlich zum<br />

gemeinsamen Gedanken- und Erfahrungsaustausch.<br />

Die Seelsorger ihrerseits gestalten gemeinsam einen Predigtplan, welcher es ermöglicht,<br />

in allen <strong>Pfarrei</strong>en abwechselnd zu predigen. Aufwendungen werden unter den drei Kirchgemeinden<br />

mit einem minimalen administrativen Aufwand geregelt.<br />

Die priesterlichen Dienste werden bis anhin von der <strong>Pfarrei</strong> Sursee und Aushilfen übernommen.<br />

Of em Wäg zu Gott (Weisser Sonntag 2008)<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 18


7. Stärken / Schwächen<br />

7.1 Stärken der <strong>Pfarrei</strong><br />

- Gut organisierte <strong>Pfarrei</strong> mit schlanken Strukturen<br />

- Junge Familien, welche unseren christlichen Glauben leben und weitertragen<br />

- Vielfältiges Gottesdienstangebot<br />

- Kirche wird nach den Bedürfnissen im Dorf gelebt<br />

- Viele Freiwillige engagieren sich in der <strong>Pfarrei</strong><br />

- Gemeinschaft stützt und trägt auch in schweren Zeiten<br />

- Gute Zusammenarbeit innerhalb der Behörden<br />

- Sehr gute Zusammenarbeit mit Sursee und Oberkirch<br />

- Traditionen werden gepflegt<br />

- Verschiedene schöne kirchliche Gebäude<br />

7.2 Schwächen der <strong>Pfarrei</strong><br />

- Starke Zunahme der Bevölkerung, wovon ein Teil der <strong>Pfarrei</strong> noch unbekannt ist<br />

- Die ausländische Bevölkerung ist zuwenig integriert<br />

- Das nahe gelegene Sursee absorbiert einen Teil der Bevölkerung<br />

- Zusätzliche <strong>Pfarrei</strong>räume wären wünschenswert<br />

- Nicht in der JuBla organisierte Jugendliche sind zum Teil zu wenig eingebunden<br />

- Der Religionsunterricht der Oberstufe findet in Sursee statt. Dadurch ist die<br />

Einbindung dieser Altersstufe in das Leben unserer <strong>Pfarrei</strong> geringer.<br />

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8. Profil der zu besetzenden Stelle<br />

8.1 Art der zu besetzenden Stelle<br />

Bei der Suche nach einer neuen Gemeindeleitung sind uns folgende Aufgaben wichtig:<br />

- Die freiwillig Mitarbeitenden sollen in ihrer Arbeit unterstützt und gefördert werden.<br />

- Der <strong>Pfarrei</strong>verbund mit Sursee und Oberkirch soll weiterhin zum Wohl der drei<br />

<strong>Pfarrei</strong>en gefördert und gepflegt werden.<br />

- Einbezug aller Bevölkerungsschichten, Altersgruppen und Kulturen in die<br />

seelsorgerischen Tätigkeiten.<br />

- Förderung von Familien- und Jugendgottesdiensten.<br />

- Junge Familien in Fragen zum Glauben begleiten.<br />

- Eine gute Zusammenarbeit mit der Schule <strong>Geuensee</strong>, damit der Religionsunterricht<br />

und die Schulgottesdienste auch weiterhin ihren Platz im Stundenplan haben.<br />

- Neuerungen einbringen, aber auch die örtlichen Traditionen pflegen.<br />

- Gute Zusammenarbeit mit Unterstützung für den Präses der JuBla.<br />

- Viel Verständnis und offene Ohren in der Zusammenarbeit mit den Seniorinnen und<br />

Senioren.<br />

- Weiterführen der bisherigen guten Arbeit, aber trotzdem neue Ideen und Impulse<br />

einbringen.<br />

Seit 1992 wird die <strong>Pfarrei</strong> von einem Gemeindeleiter geführt, der mit seiner Familie im<br />

Pfarrhaus wohnt. Die Bevölkerung von <strong>Geuensee</strong> hat sich sehr gut an diese Art der<br />

<strong>Pfarrei</strong>leitung gewöhnt. Aus diesen Gründen suchen wir einen geeigneten Gemeindeleiter<br />

oder Pfarrer.<br />

8.2 Persönliche und fachliche Anforderungen<br />

Auf folgende persönliche und fachliche Anforderungen legen wir Wert:<br />

- Abgeschlossenes Theologiestudium<br />

- Übernahme der Verantwortung für die seelsorgerlichen Dienste der <strong>Pfarrei</strong>.<br />

- Führungskompetenzen für die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gruppen und<br />

Vereinen, damit sämtliche Informationen richtig verteilt werden.<br />

- Offene Persönlichkeit, die leicht mit unterschiedlichen Menschen kommunizieren<br />

kann.<br />

- Finden der guten Balance zwischen Tradition und Neuzeit.<br />

- Sachlichen und kooperativen Umgang mit allen, gepaart mit grosser Flexibilität.<br />

- Initiative, motivierte und dynamische Persönlichkeit.<br />

Profil der <strong>Pfarrei</strong> St. Nikolaus <strong>Geuensee</strong> Seite 20


9. Adressen<br />

9.1. Wahlvorbereitungskommission<br />

Vital Tonazzi-Reichmuth Präsident<br />

Stefan Muri-Scherer Kirchenratspräsident<br />

Richard Bucheli-Egli Protokollführung<br />

Alice Bucheli-Gasser Kommissionsmitglied<br />

Edith Lampart-Steiner Kommissionsmitglied<br />

9.2. Ansprechpersonen<br />

Kirchenratspräsident Stefan Muri-Scherer<br />

Rosenweg 9<br />

6232 <strong>Geuensee</strong><br />

P: 041 921 99 43<br />

G: 041 925 80 80<br />

stefan.muri@jmuriag.ch<br />

Präsident<br />

Wahlvorbereitungskommission Vital Tonazzi-Reichmuth<br />

Chäppelimatt 5<br />

6232 <strong>Geuensee</strong><br />

P: 041 921 14 26<br />

G: 041 984 20 46<br />

vital.tonazzi@bluewin.ch<br />

Verwaltung Kirchgemeinde <strong>Geuensee</strong><br />

Kirchmeierin bis 31. Mai 2008<br />

Annemarie Wyss-Bannwart<br />

Grünaustr. 31<br />

6232 <strong>Geuensee</strong><br />

P: 041 921 47 37<br />

kirchmeier@pfarrei-geuensee.ch<br />

ab 01. Juni 2008<br />

Raffaella Lauber-Degiorgi<br />

Hinterdorfstr. 16<br />

6232 <strong>Geuensee</strong><br />

P: 041 920 25 62<br />

kirchmeier@pfarrei-geuensee.ch<br />

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