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Mitarbeiterentwicklung | Vom Wissen zum Können Vom Wissen zum Können Wie durch Mitarbeiterentwicklung Mehrwert generiert wird Investitionen in die Mitarbeiterentwicklung sind für innovationsgetriebene Technologiefirmen und für Dienstleistungsunternehmen essenziell. Umso wichtiger ist die Qualität der Massnahmen. Es genügt nicht, wenn Trainingskonzepte an die speziellen Bedürfnisse der Firma angepasst sind und stufengerecht erfolgen. Entscheidend ist vielmehr, ob die Ergebnisse langfristig in der Organisation verankert werden. Von Alain Gayret, David Kurmann und Silvio Tarreghetta 2
«Der beste Weg in die Zukunft ist, in Menschen zu investieren.» Diesen Leitsatz des deutschen Publizisten und Buchautors Erik Händeler (Die Geschichte der Zukunft 1) kann wohl jeder Verantwortliche eines Unternehmens unterschreiben, dessen Marktleistungen zu einem wesentlichen Teil durch Wissensarbeit geprägt sind. Entsprechend viel investieren Dienstleistungsorganisationen und innovationsgetriebene Technologiefirmen in die Weiterbildung und Entwicklung ihrer Mitarbeitenden. Gemäss dem Bundesamt für Statistik haben 2009 fast 42 Prozent der Erwerbstätigen eine berufliche Weiterbildung absolviert. Bei den Berufstätigen mit höherer Schulbildung waren es gar über 60 Prozent. Mit der im globalen Wettbewerb ständig weiter wachsenden Komplexität von Produktentwicklungen, Lieferketten, Herstel- 1Erik Händeler… Die Geschichte der Zukunft. Sozialverhalten heute und der Wohlstand von morgen. Brendow, 2005. lungsprozessen sowie Informatik- und Kommunikationsprojekten steigt der Trainingsbedarf immer weiter an. Umso wichtiger wird es, sicherzustellen, dass das vermittelte Wissen im Unternehmensalltag auch Mehrwerte generiert. Der wachsenden Komplexität können Standard-Schulungskonzepte je länger, je weniger gerecht werden. Die Erfahrung zeigt, dass mit Konzepten, die für die spezifische Situation und die entsprechende Organisation massgeschneidert sind, ein wesentlich grösserer Nutzen erzielt werden kann. Um sowohl den Bedürfnissen des einzelnen Mitarbeiters als auch denjenigen der ganzen Organisation gerecht zu werden, muss sich die Weiterbildung an der mehrstufigen Kompetenzpyramide (siehe Abb. 1) orientieren. Deren Fundament bildet das «Kennen», das theoretische Wissen. Aus Vom Wissen zum Können | Mitarbeiterentwicklung der Theorie wird in einer zweiten Stufe durch praktische Übungen das «Können», bei dem Wissen selbständig angewendet werden kann. In einer dritten Stufe steigert das Training unterschiedlicher Varianten die einfache Anwendung zu einem begründeten, konstruktiven Umgang mit den Methoden («Vermitteln»). Die Spitze der vierstufigen Pyramide bildet die Fähigkeit, Methoden, Theorien und Anwendungspraktiken zu bewerten, kritisch zu hinterfragen und zu evaluieren («Beraten»). Das Erreichen jeder dieser vier Stufen setzt spezifische Trainingsmethoden voraus. Aus Unternehmenssicht macht es jedoch wenig Sinn, alle Mitarbeitenden auf die höchste Kompetenzstufe zu bringen. Im Alltag nicht angewandtes Wissen geht erfahrungsgemäss schnell wieder verloren und damit auch die Investition, die nötig war, um es aufzubauen. Zur Zieldefinition 3
Seite 1: Experience Nr. 49 Mai 2011 © by ER
Seite 5 und 6: im Vorfeld eines Trainings gehört
Seite 7 und 8: Coaching Erfahrungsgruppen gebildet

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