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Northeimer Zeitschrift für Senioren 1/2013 - Senioren Heute eV

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SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>heute<strong>Northeimer</strong> <strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong> 1/<strong>2013</strong>


Liebe Leserin, lieber Leser,liebe Leute von „<strong>Senioren</strong> heute”Wie die Zeit vergeht! Deutlich wirddies, wenn das Buch des Jubiläumsjahres<strong>2013</strong> mit den Jahrestagenvon runden Geburtstagenund Todestagen berühmter Personenaufgeschlagen wird: 200.Geburtstag Giuseppe Verdi undRichard Wagner, 100. Geburtstagvon Gerd Fröbe, Willy Brandt undJesse Owens. Der 50. Todestagvon John F. Kennedy und der 150.Todestag von Jacob Grimm.Wir wollen behutsam mit unsererZeit umgehen. Wie alt ist „alt”?Wie kann Lernen im hohen Alterermöglicht werden? Unter welchenVoraussetzungen ist Gesundheitbis ins hohe Alter möglich?Wie wird die Pflege künftiggestaltet? – sind u. a. Fragestellungenim Fokus des Wissenschaftsjahres<strong>2013</strong>, das vomBundesministerium <strong>für</strong> Bildungund Forschung unter dem Aspektdes demografischen Wandelsbegleitet werden. „Jedes Alterzählt!” lautet die Strategie desBundesministeriums.In dieser Ausgabe darf die Redaktionüber Horst Zinnecker denersten Kontakt vorstellen mit demMagazin der Martin Luther Stiftung,Hanau, „Die Brücke”: UrsulaZierlinger vermittelt darin ihrenEindruck von „Weitlings Sommerfrische”von Sten Nadolny.Theodor Weißenborn ist langjährigenLesern kein Unbekannter.Zu seinem 80. Geburtstag im Julid. J. gratulieren wir schon jetztganz herzlich und präsentierengern einen Einzeltitel aus seinenvielen Werken.Nach der Einstimmung in unsererWeihnnachtsausgabe setzen wirdas „Grimm-Themenjahr <strong>2013</strong>”auch in dieser Ausgabe unserer<strong>Zeitschrift</strong> fort. Lutz Städtler berichtetunter dem Titel „Nicht nurMärchenbrüder! Jacob und WilhelmGrimm”.Die Radfahrer in unserem Vereinsind im 25er-Jubiläumsjahr ihresBestehens. Das soll zum Saisonstartim April gefeiert werden. BeachtenSie dazu bitte die Einladung.Bei dieser Gelegenheitbedankt sich auch der Vorstandganz herzlichbei WolfgangKieslich <strong>für</strong> dieherausragendeund umsichtigelangjährige Leitung der Gruppe.Spannend wird wohl auch, wievielmündige über 65-jährige Bürger/Innen sich als Wahlhelfer meldenwerden.Noch ein Hinweis: eine Schachaufgabefinden Sie jetzt auch alsneue Serie.Die Redaktion der <strong>Zeitschrift</strong>„<strong>Senioren</strong> heute” wünscht„Frohe Ostern!”Genießen Sie die beginnendevielleicht schönste Jahreszeit.Herzliche Grüße und viel Spaßbeim Lesen.Ihr Erhard NeuhausUnser Titelbild:Die Fahrräderfotografierte Rolf Hasenkrüger1/<strong>2013</strong>SENIORENheuteI N H A L TLiebe Leserin, lieber Leser 1Die Häschenschule 2Vielleicht ein kleines Geschenk 3zu Ostern gefällig?Ei, Ei, Ei, ein Osterei ... 3Was war zuerst da, das Huhn 4oder das Ei?Ein Hochwasserrückhaltebecken 5als VogelparadiesNatur des Jahres <strong>2013</strong> 6Schätze unserer Heimat 6Endlich Frühling 8Deutsches Forschungszentrum 9<strong>für</strong> Herz-Kreislauf-ForschungeröffnetWeitlings Sommerfrische 9Nicht nur Märchenbrüder: Jacob 10und Wilhelm GrimmDer Kaiser hat einen Vogel 11Schach 12Geistig fit 13Pflanzenporträt: Osterglocken 14Zwei Schulen unter einem Dach 15Das Fahrrad – wer hat's erfunden 1625 Jahre Radfahrgruppen 17Rückblick der Radgruppen 19<strong>Northeimer</strong> Mondnacht 21Nachtrag zur Busreise 2012 21Ostergedanken 21Bericht der Wanderer aus 2012 23Erleben von Musik u. Bewegung 25Weihnachten bei <strong>Senioren</strong> heute 27Alt und Jung kochen gemeinsam 29Besondere Fahrten und 29Aktionen im Jahr <strong>2013</strong>Stiftung Altenzentrum 29Angebote des Vereins 31In 2012 herzlich willkommen 33Wir entdecken die Heimat 33Lösung „Geistig fit” 33Einladung zur33Mitgliederversammlung <strong>2013</strong>Wahldienst: Engagement <strong>für</strong> 35Demokratie und BürgerrechteLösung Schachpartie Nr. 12 35Wir trauern 35Hinweise <strong>für</strong> unser Mitglieder 35Impressum 36Erscheinungstermine <strong>2013</strong>:Ausgabe 1: 25. MärzAusgabe 2: 12. AugustAusgabe 3: 2. Dezember1


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong> Ostern„Kinder”, spricht die Mutter Hase,„putzt euch noch einmal die Nasemit dem Kohlblatt-Taschentuch…”Kaum eine Generation, die „DieHäschenschule” nach 1924 nichtmit frühen Kindheitserinnerungenan ein glückliches Osterfest oderden ersten Schultag in Verbindungbringt.Damals fielen Osterzeit undSchulanfang zusammen, und esbot sich an, die Schulgeschichtein die Hasenwelt zu verlegen. Sowird in diesem Kinderbuch derAlltag der Hasenkinder beschrieben.Wie sie Ostereier malen lernenund noch vieles mehr. Manerhält sozusagen einen Einblick indas Leben und „Großwerden” derOsterhasen. Und diese Geschichteist mit wundervollen Bildern illustriert.Die kindgerechten Texte und Bilderfinden auch heute noch ihrebegeisterte Anhängerschaft.Das Bilderbuch, z. B. aus demHahn‘S Verlag, ist aktuell imBuchhandel zum Preis von ca.10,– € auf Lager, „schon gelesene”Exemplare gibt es im Spezialhandelab ca. 4,– € im Angebot.„Die Häschenschule. Ein lustigesBilderbuch von Fritz Koch-Gothaund Albert Sixtus” – dabei fälltauf, dass der Illustrator vor demTexter genannt wird, was üblicherweisein umgekehrter Reihenfolgeder Fall ist. Doch selbstwenn man davon ausgeht, dasszunächst Albert Sixtus den Textin Versform verfasst hat, mussman anerkennen, dass es vorallem die Zeichnungen sind, diedas Buch zu dem gemacht haben,was es immer noch ist: Ein2Wird erst die Erde österlich,versammeln alle Hasen sichin frühlinglichem Reigen.Sie tanzen um denGrasgeruchsehr „frey” und „hold”.Das Hasenbuchsteckt doch in jedem Hasen.Aus: Rilke –Die Gedichte 1922-1926 (1923)Die Häschenschuleklassisches Bilderbuch<strong>für</strong> kleine und großeKinder.Der Klassiker der Kinderliteraturgehört zuder Gruppe der Bücher,die m. E. ausethischen Gründen inTeilbereichen in denletzten beiden Jahrzentennicht umgeschriebenwerdenmussten.Zu dem Buch „DieHäschenschule” kannman nicht nur positiveBemerkungen finden,sondern auch Kritik istangesagt. Hier einigePassagen aus Schriften und Büchernaus dem Archiv des SchriftstellersAlbert Sixtus (1892 –1960): Bettina Hürlimann sprichtin ihrem Buch „Europäische Kinderbücherin drei Jahrhunderten”(1968) von banaler Übertragungmenschlicher Verhaltensweisenauf Tiere und Pflanzen, wie z. B.in dem fragwürdigen vorliegendenBeispiel. Weiter schreibt sie, dassdie vollkommene Nachahmungmenschlichen Tuns in häsischerVerkleidung keine Steigerung derNatur sondern eher einen sehr talentiertenMissbrauch derselbendarstellt, um allzu menschlichesdarzustellen.Elisabeth-Brigitte Schindler in„Schöne alte Kinderbücher”(1983):Die vermenschlichte Tierwelt istimmer wieder kritisiert und in ihrerWirkung auf das Kind angeprangertworden. Doch sie wirdwohl auf alle Zeiten ein Lieblingsthemavieler Autoren bleiben. Besondersim Bilderbuch feiert sieungeahnte Triumphe. ZwischenKind und Tier besteht eine engekreatürliche Bindung. Das Kindempfindet in der Regel instinktivdas Tier als ebenso wehrlos undausgeliefert wie sich selbst, undso gibt es vor allem <strong>für</strong> das Kleinkindkaum eine idealere Identifikationsfigur.In einer Hommage des Eulenspiegel-VerlagsBerlin auf Koch-Gothavon 1971, herausgegeben vonRegine Timm, bemerkt die Autorin:Ein komisches Kunstwerk altenStils, in bezeichnender Verkleidung,entstand 1923: Die Häschenschule,die zu den bestenunter den vielen Kinderbüchernder Zwanzigerjahre zählt. Koch-Gotha kann sich als lächelndüberlegenerMenschenkennerund -schilderer beweisen.Dr. Leo Weismantel urteilte in seinerSchrift „Über die geistesbiologischenGrundlagen des Lesegutesder Kinder und Jugendlichen”,Ende der Zwanzigerjahreüber das Buch „Köstlichin Bild und Reim! Eine kleine Erhebungüber die Schule, mit derdas Kind diesem ihm drohendenGespenste lachend Herr wird.”So ist es nicht verwunderlich,dass „Die Häschenschule” seit1925 bis Kriegsende und selbstnoch in den Fünfzigerjahren in allen„Verzeichnissen empfehlenswerterJugendschriften”, „Dasgute Jugendbuch”, „Das gute Bilderbuch”oder „Das deutsche Jugendbuch”aufgeführt ist.„Nehmt nun Tafel, Stift undBuch,tunkt auch eure Schwämmchenein!Sind die Pfötchen rein?”„Ja!” – „Nun marsch, zur Schulegehn!”„Mütterchen auf Wiedersehn!”E.N.


Ostern1/<strong>2013</strong>Vielleicht ein kleines Geschenk zu Ostern gefällig?Mit normalen Hühnereiern fingalles an. Dann kamen aus Holzgedrechselte hinzu, hübschbemalt, häufig lackiert. Baldfolgten welche aus Porzellan, Glasoder Metall. Denn zu Ostern, demwichtigsten Fest der orthodoxenKirche Russlands, ist es seit dem17. Jahrhundert Brauch, sicham Tage der Auferstehung JesuChristi geschmückte Eier und dreiKüsse zu schenken. Während sichdie einfachen Leute zu diesemAnlass häufig mit zwei Eiernals Gabe begnügen mussten,durfte es am Zaren-Hof schonetwas Besonderes sein. Mit demEi, welches der Zar 1885 beimHofjuwelier Fabergé in Auftraggab, erhielt dieser Brauch eineneue Dimension.Hier ein Beispiel von 1899:Das Madonnenlilien-EiDie auf einem rechteckigenSockel stehende Uhr ist miteinem gelbgoldenen, transluzidenEmail auf guillochiertem Grundverziert. Die Uhr ihrerseits wirdvon einem zarten, aus Onyxgearbeiteten Lilienstrauß gekrönt.Die Blütenstempel sind dabei mitkleinen Diamanten besetzt, Blätterund Stängel sind aus gefärbtemGold. Der Körper der Uhr wird durchdiamantenverzierte Bänder inzwölf Sektionen untergliedert. Derebenso mit Diamanten besetztepfeilförmige Zeiger ist fest imSockel verankert. Ein Emaillebandmit zwölf diamantenverziertenrömischen Ziffern dreht sich umden Perimeter des Eis und gibtdadurch die genaue Zeit an.SENIORENheuteDer mit Rosetten geschmückteSockel trägt das in Diamantengesetzte Produktionsjahr 1899.Das Uhrwerk wird mit einemgoldenen Schlüssel aufgezogen.Zeichen: Fabergé, Michael Perchin,Höhe: 27 cm.Geschenk von Zar Nikolaus II.an seine Gattin, Zarin AlexandraFjodorowna.Verbleib: Kreml-Rüstkammer, Moskau(Inventar-Nr. MP-653/I-2).E.N.Foto: Anne Breuzet ((Lizenz: CC-by-sa 2.0 de).Madonna Lily Egg, aufgenommen in derMoskau Rüstkammer.(Foto: Stan Shebs / Lizenz: CC BY-SA).Ei, Ei, Ei, ein Osterei . . .. . . ist ein gefärbtes, oft mit Motivenbemaltes oder verziertes Ei;gewöhnlich ein hartgekochtesHühnerei, das traditionell zu Osternverschenkt und am Osterfestgegessen wird.Des Weiteren werden auch nichtzum Verzehr bestimmte Dekorationsgegenständeals Ostereierbezeichnet, die während der Osterzeitals Schmuck oder teilsauch als Geschenk dienen. Essind in der Regel ausgeblaseneEier, meist Hühnereier, aber auchGänseeier. Für Dekorationszweckewerden auch Straußen- bzw.Wachteleier verwandt. Die jährlichenOsterausstellungen zeigenEier, die in den vielfältigsten Technikenverziert wurden. Auchkunstvoll verzierte Eier aus Holz,aus Glas, aus Porzellan sind imAngebot.Meisterhaft gefräste „Filigraneier”wirken wie aus Spitzengewebeund können auch schon einmal450,– € kosten.Ostereier in Aquarelltechnik mitSzenen aus Märchen und Fabeln,oder Blicke in das Leben derZwerge und der (Oster)-Hasen,sind mit vielen liebenswürdigenDetails versehen.In den Ländern Osteuropas hatdas kunstvolle Schmücken vonOstereiern die längste und vielfäl-3


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>Das Ei im TagesablaufRätsel: „Was war zuerst da,das Huhn oder das Ei?”Henne-Ei-Problem alsrhetorische Frage, oder einTeufelskreislauf?Nach Jahrhunderten der Diskussiongibt es offenbar endlich eineAntwort auf diese Frage: BritischeForscher zweier Universitäten kamen2010 dem Rätsel mit einerneuen Technologie und mit denRechenkapazitäten der neuenComputergenerationen auf dieSpur. Sie verbanden ein Compu-tigste Tradition. Neben ungarischenFiligraneiern gibt eskunstvoll in Kratztechnik gestaltetetschechische Eier.Eine weitere komplizierte traditionelleTechnik des Eierschmückensstellt das Batiken dar. Diemeisten Beispiele hierzu stammenaus der ehemaligen Tschechoslowakei:Gänse- und Hühnereiermit reichen ornamentalenMustern in den Farben schwarz,rot, gelb und weiß. Auch SorbischeEier aus der Gegend umBautzen werden präsentiert mitkomplizierten Mustern in Wachstechnik.Aus Rumänien stammen bemalteEier und sogenannte Brauteieraus der Bukowina, mit Glasperlengeschmückt.Eier aus anderen Materialien wiezum Beispiel Pappe, Gips, Holz,Naturstein oder Kunststoff. Jenach Verwendungszweck undMaterialart werden solche Ostereiergrößtenteils ebenfalls gefärbt,farbig bemalt oder eingefärbt hergestelltsowie meistens mit Verzierungenin vielfältigen Artenversehen. Auch die in großenMengen angebotenen und buntverpackten Schokoladeneier sindschon ab Januar im Handel.Das Färben von Eiern zu Osternist eine weitverbreitete christlicheTradition, die von Armenien überRussland, Griechenland, den Mittelmeerraumbis hin nach Mitteleuropabekannt ist. In zahlreichenSpielen <strong>für</strong> Kinder sind die buntgefärbten Ostereier begehrte Gewinne;am Morgen des Ostersonntagsdürfen die Kinder oftversteckte Ostereier suchen.Das christliche Osterfest wird amersten Sonntag nach dem erstenFrühjahrsvollmond des Jahresgefeiert. Dadurch unterscheidetsich zeitlich das Osterfest vom jüdischenPassahfest.Der Ursprung der christlichen Eiersitteist nicht bekannt. In Wikipediawird dabei immer wiederauf die symbolische Deutung desEies in der Antike sowie in anderenKulturen und Religionen hingewiesen.E.N.Die Osterreiter ziehen jährlich am Ostersonntag durch die Lausitzer Dörfer.Foto: Julijan Nyča/Julian Nitzsche (Lizenz: CC-by-sa 3.0 de).4Ostern• „Für’n Apfel und Eigekriegt”, also superbillig.• Das ist „das Ei desKolumbus”.• Gleichen sich „wie ein Eidem anderen”.• Das kann doch nicht „dasGelbe vom Ei” sein.• Sieht schick aus „Wie ausdem Ei gepellt".terprogramm, die sogenannteMetadynamik-Simulation, mitdem nationalen Supercomputerin Edinburgh und konnten so dieexakte Entstehung einer Eierschaledemonstrieren.Dr. David Quigley von der UniversitätWarwick konnte in einer Molekulardynamik-Simulationzeigen,dass <strong>für</strong> die Schalenbildungdes Hühnereis das Protein Ovocledidin-17(OC-17) entscheidendist und dieses Eiweiß kann nur inden Eierstöcken einer Henne produziertwerden. Es macht dieSchale hart und widerstandsfähig.Darum sind die Wissenschaftlernun überzeugt: Es muss zuerstdas Huhn gegeben haben, dennohne Henne kein OC-17 und damitalso auch keine Schale – alsokein Ei.Dass das Protein eine Rolle beider Entstehung der Eierschalespielt, vermuteten die Forscherzwar schon seit Langem. Wiewichtig es tatsächlich ist, wurdeallerdings erst durch die neue Simulationbewiesen.Das OC-17-Eiweiß löst die rasanteEntwicklung von Kristallenaus. Diese Kristalle hängen sichan Kalkpartikel und bilden so dieharte und widerstandsfähigeSchale.Na, also!Quelle – Britische Presse / E.N.


Unsere Heimat1/<strong>2013</strong>SENIORENheuteEin Hochwasserrückhaltebecken als VogelparadiesThorsten HausknechtNiedersächsischer Landesbetrieb <strong>für</strong> Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)Zu sehen bekommt man ihn sogut wie nie. Aber diejenigen, dieim Frühsommer ins Leinetal beiSalzderhelden kommen, wundernsich über seinen ungewöhnlichenRuf: Ein hölzern knarrendes „crexcrex”.So lautet auch der wissenschaftlicheName des Wachtelkönigs,einer Ralfenart, die im Maiaus ihrem afrikanischen Winterquartierin die weite Wiesenlandschaftdes Hochwasser-RückhaltebeckensSalzderhelden südlichvon Einbeck zurückkehrt. DerWachtelkönig ist eine der interessantestenund zugleich gefährdetstenArten des europäischenVogelschutzes. Wo er lebt und zurBrut schreitet, gibt es noch extensivgenutztes Grünland, nicht zufeucht und nicht zu trocken, dasspät gemäht wird, möglichst erstim Juli oder August, wenn die jungenWachtelkönige flügge sindund dem Mähbalken ausweichenkönnen, oder das Gebiet bereitsverlassen haben.Genau diese idealen Bedingungenherrschen in Teilen des rund 1.000Hektar großen Rückhaltebeckens,dem größten zusammenhängendenGrünland- und FeuchtwiesenkomplexSüdniedersachsens.Hier werden die Wassermengenzurückgehalten, die dieRhume aus dem Südharz und dieLeine vom thüringischen Eichsfeldkommend aus ihrem Einzugsgebietmitbringen. Zur Zeit derSchneeschmelze und nach Starkregenereignissenführt die Leineregelmäßig Hochwasser. Über diemoderne Steuerzentrale desRückhaltebeckens können dannbis zu 37 Millionen KubikmeterWasser eingestaut werden. Daskommt im Hochwasserfall denUnterliegern bis zur LandeshauptstadtHannover zugute.Dem Hochwasserschutz und demVogelschutz gleichermaßen gerechtzu werden — gar nicht soeinfach. Im Hochwasser-RückhaltebeckenSalzderhelden imLandkreis Northeim ist das denMitarbeitern des NiedersächsischenLandesbetriebes <strong>für</strong> Wasserwirtschaft,Küsten- und Naturschutz,kurz: NLWKN, gelungen:Der Wachtelkönig ist das sichtbareZeichen da<strong>für</strong>, dass die Zusammenarbeitzwischen Wasserwirtschaftund Naturschutz funktioniert.Betrieben wird dasHochwasserrückhaltebecken vomFotos: E.N.NLWKN „Süd” mit Standorten inBraunschweig und Göttingen. Aufdem Bauhof in Salzderhelden arbeitenständig sechs Mitarbeiteraus dem Geschäftsbereich „Betriebund Unterhaltung”, dennWartung und Instandsetzung derAnlagen sowie Untergattung undPflege der nicht verpachteten Flächensind ein aufwendiges Geschäft.Mehr als Dreiviertel derPolderfläche sind in Landesbesitzund werden vom NLWKN verwaltet.Seit Beginn 2009 haben dieMitarbeiter in Salzderhelden Verstärkungerhalten. Einmal proWoche kommt ein Mitarbeiter ausdem Geschäftsbereich „Naturschutz”nach Salzderhelden, umvor Ort Ansprechpartner <strong>für</strong> Naturschutzanliegenzu sein und zusammenmit den Kollegen desBetriebshofs den Lebensraumvon Wachtelkönig und Co. zu optimieren.Das tut dem Wachtelköniggut. Jährlich um die 30 Männ-5


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong> Unsere Heimatchen markieren mit den typischknarrenden Rufen ihr Revier inden Polderflächen, vermutlich diegrößte Anzahl auf so kleinemRaum in ganz Niedersachsen.Doch der Wachtelkönig lebt hiernicht allein, in enger Nachbarschaftbrüten weitere Rallenartenwie die europaweit hochgradiggefährdete Tüpfelralle oder dieWasserralle. Auch das farbenprächtigeBlaukehlchen fühlt sichhier zu Hause, der Weißstorchzieht alljährlich seine Jungen auf,und zur Zugzeit rasten oft Hunderteoder gar Tausende nordischerEnten, Gänse und Kraniche.In Salzderhelden ziehen alle aneinem Strang: So wurde in engerAbstimmung mit der zuständigenunteren Naturschutzbehörde desLandkreises Northeim die Pflegeder Grünland- und Röhrichtflächenoptimiert und durch Einbindunginteressierter Landwirtenachhaltig gesichert. Mit konkretenwasserbaulichen Maßnahmenkonnte auch eine Anhebungdes Grundwasserspiegels in denlandwirtschaftlich nicht oder nurextensiv bewirtschafteten Bereichenzum Wohl der rastendenund brütenden Sumpf- und Wasservögelerreicht werden, wiez. B. der seltenen Knäkente. Besondershervorzuheben ist darüberhinaus der intensive Einsatzdes ehrenamtlichen Naturschutzes,der sich mit großem Engagementdurch Einzelpersonenund Vereine bei der Planung undUmsetzung von Naturschutzmaßnahmenund in der Öffentlichkeitsarbeit<strong>für</strong> das Gebiet einbringt.So bleibt schlussendlichzu hoffen, dass eines der wertvollstenVogelschutzgebiete Süd-Niedersachsens auch auf langeSicht in einem günstigen Erhaltungszustand<strong>für</strong> die wertgebendenVogelarten bleibt. Mitdem gemeinsamen Engagementaller regionalen Akteure und demVerständnis und der Akzeptanzseitens der zahlreichen Gebietsbesuchersollte dies aber eigentlichkein Problem sein.Natur des Jahres <strong>2013</strong>Der Begriff Natur des Jahres umfasstmehrere jährlich zum Zweckeder Öffentlichkeitsarbeit <strong>für</strong>den Arten- und Biotopschutz nominierteArten und Lebensräume.Seit 1971 wird der Vogel des Jahresvom NABU e. V. gekürt, umdamit auf die besondere Gefährdungder Tiere und ihrer Lebensräumeaufmerksam zu machen.Im Laufe der Jahre haben immermehr Naturschutzorganisationenan den Auswahlen zur Natur desJahres mitgewirkt. Die folgendeListe ist wahrscheinlich nicht vollständig,sie zeigt jedoch den Umfangder Öffentlichkeitsarbeit:Internationales Jahr derZusammenarbeit im BereichWasser, federführend:UNESCO.Die Bekassine (Gallinago gallinago)ist Vogel des Jahres (NaturschutzbundDeutschlandNABU).Das Leberblümchen (Hepaticanobilis) ist Blume des Jahres(Loki-Schmidt-Stiftung),In dieser Ausgabe unserer <strong>Zeitschrift</strong>„<strong>Senioren</strong> heute” soll dieStauffenburg ihre Geschichte erzählen:Stauffenburg? Ja, wer kennt sieeigentlich und weiß, was von ihrnoch zu finden ist - von der einstso stolzen Burg?In Wikipedia sind aus Geschichtsdatenund der Literatur interessanteDetails zusammengestellt,so z. B. auch aus dem Buch „GeschichteEuropas seit dem fünfzehntenJahrhundert” von 1832.Die Stauffenburg ist heute eineBurgruine einer früheren Höhenburg.Die Steine der nie belagerten Befestigungsanlagewurden seit dem18. Jahrhundert zum Bau andererGebäude in der Umgebung abgetragen.Die Reste sind inzwischenrestauriert.Die ersten Bauten der Burg wur-Das Purpur-Knabenkraut (Orchispurpurea) ist Orchidee des Jahres(Arbeitskreis HeimischeOrchideen AHO),Der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter(Boloria selene) ist Schmetterlingdes Jahres (Bund <strong>für</strong> Umweltund Naturschutz DeutschlandBUND),Die Forelle (Salmo trutta) ist Fischdes Jahres (Verband DeutscherSportfischer e.V. VDSF),Der Holzapfel (Malus sylvestris)ist Baum des Jahres (KuratoriumBaum des Jahres),Die Schlingnatter (Coronella austriaca)ist Reptil des Jahres(Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Herpetologieund TerrarienkundeDGHT),Der Braungrüne Zärtling (Entolomaincanum) ist Pilz des Jahres(Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> MykologieDGfM),Die Helme ist die Flusslandschaftdes Jahres (NaturfreundeDeutschlands und DeutscherAnglerverband).E.N.Schätze unserer Heimat– Stauffenburg bei Gittelde –den vermutlich im 11. Jahrhundertvon den Grafen der Katlenburgerrichtet. Im Laufe der Jahrhundertewurde sie beständigaus- und umgebaut. Die Funktionder Stauffenburg war der Schutzdes Harz-Bergbaus im nahen Gitteldesowie die Sicherung derthüringischen Heerstraße, die unterhalbder Burg von Seesen aussüdöstlich entlang des Harzesnach Nordhausen verlief. Eineerste urkundliche Nennung desNamens Stauffenburg in der Regiongibt es 1154. Es ist der Nameeiner Ministerialen Familie, die ineiner Urkunde Heinrichs des Löwenerwähnt wird. Das lässt indirektauf die Existenz der Burgschließen. Heinrich der Löwe verpfändetedie Burg an adligePfandnehmer weiter, zeitweisesoll sie Sitz von Raubrittern gewesensein. Nach seinem Sturz1180 fiel die Burg wie die üb-6


Unsere Heimat1/<strong>2013</strong>SENIORENheuterigen welfischen Besitztümerder Umgebungan Kaiser FriedrichBarbarossa.1193 kam sie andas Erzbistum Magdeburg.Anfang des 13.Jahrhunderts saß derReichstruchsess Gunzelinvon Wolfenbüttelauf der Burg. Alssein Sohn Burgherrwar, nannte er sich1254 „Guncelinus deStoyphonborg” (Stauffenburg).Ab dem 14.Jahrhundert diente dieBurg als Verwaltungsmittelpunktdes herzoglichen Amtes <strong>für</strong> dasBergwerks- und Hüttenwesen inGittelde. Zwischen 1495 und1522 wurde die Burg zum Witwensitzvon Herzogin Elisabethzu Stolberg-Wernigerode, derEhefrau von Herzog Heinrich demÄlteren von Braunschweig-Wolfenbüttel.Sie holte Bergleute undSchmiede aus Stolberg und Ellrichnach Gittelde und förderteso das Bergbauwesen mit seinerGewinnung und Verarbeitung vonSilber-, Kupfer- und Eisenerz. Ausden Erträgen des Harzbergbausbaute sie die Burg aus.Gar nicht so weit von Northeim,nahe Gittelde am Harzrand und imnördlichen Zipfel des WesterhöferWaldes, kann man ihre Mauerresteauf steilem Hang entdecken.Längst vergessen ist die Blütezeitdieser Burg, aber es sind vieleGeschichten überliefert.So z. B. die Geschichte von derblutjungen und bildschönen Evavon Trott, die 15-jährig zur „Verfeinerung”ihrer höfischen Sittenvon ihren hessischen Elternan den Hof des Herzogs vonBraunschweig und Wolfenbüttelgegeben wurde. Dieser Herzogwurde vor fast fünfhundert Jahren„Heinrich der Wilde” genannt,und so ahnt man schon, welcherArt die „Sittenverfeinerung” anseinem Hof sich <strong>für</strong> die schöneEva ergab.Stauffenburg als Merian-Kupferstich von 1654, rechts der Torbereich, in der Mitte der Bergfried.Der Wildheit des Herzogs verdanktedie Herzogin Maria bereitssieben Söhne und vier Töchter,als die nun 17-jährige Eva ihremersten Kind den Namen Heinrich-Theuerdank gab. Noch zwei weitereSeitensprung-Folgen ließensich verheimlichen, weil es ja dieStauffenburg in der Waldabgeschiedenheitgab.Als aber Evchen zum vierten Malguter Hoffnung war, wurde dieHerzogin Maria misstrauisch.So machte der „Wilde Heinrich”Pläne: Der Holzschnitzer Simonaus Braunschweig fertigte <strong>für</strong>Heinrich einen Kopf, der EvasSchönheit glich – aber sehr bleichund krank wirkte. Dieser Kopfging nun mit auf die Reise, alssich Eva von der Herzogin Mariaverabschiedete. Angeblich wolltesie in ihr hessisches Elternhauszurückkehren.Schon in Salzgitter klagte Evaüber Übelkeit und Schmerzen.Schnell verbreitete sich das Gerücht,die Pest sei Evas Krankheit.Im Nachtquartier in Gandersheim„verschlechterte” sichEvas Zustand dramatisch undin der Nacht verstarb sie in ihrerKammer.Drei Tage hielten drei Frauen ausGittelde die Totenwache und achtetenstreng darauf, dass niemandder wachsbleichen Toten nahekam.Diese drei Frauen hatte derHerzog, gut bezahlt, der Eva alsBegleiterinnen mitgegeben. AmEnde des dritten Tages weinteEva in ihrem Versteck, als sie amFenster ihre eigene Beerdigungansehen musste.Doch ihre Tränen waren getrocknet,als sie in Bauerntracht mitdrei Frauen zur Stauffenburg zurückkehrte.Der Burgvogt war eingeweihtund verschwiegen.Oft muss der Herzog auf der Burgnach dem Rechten geschaut haben,denn Eva war noch neunmalguter Hoffnung und die Burgmauernwaren voller Kinderfröhlichkeit.Aber bald gingen doch Gerüchtedurch das Land und der Herzogmusste sich etwas einfallen lassen,um die Paparazzi zu vertreiben.Weiße wallende Gewänderbrachte er <strong>für</strong> Eva mit und rietihr, sich als weiße Frau in hellenMondnächten auf den Burgzinnenzu zeigen. Jeder, der dieGeisterfrau sähe, sei des Todes.Dieses Gerücht streute der Herzogim Lande. Auch Martin Luthererzürnte sich ob der unkeuschenSitten des „Wilden Heinrich” under schrieb ein Büchlein „Widerden verfluchten Ehrenschänderund hurensüchtigen Holofernesvon Braunschweig”.Eva aber liebte ihren Heinrich biszu ihrem Tode, auch als er nachdem Tode seiner Frau Maria nichtsie, sondern eine „mitgiftschwere”Polin heiratete. Horst Zinnecker7


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>Winter ade. Auch wer herzkrankist, will es sich bei schönemFrühlingswetter nicht nehmenlassen, die Wanderschuhe anzuziehenoder auf das Fahrradzu steigen, um den Organismuswieder in Schwung zu bringen.Viele Patienten, die an koronarerHerzkrankheit leiden, fragen sich:Welche körperlichen Aktivitätensind <strong>für</strong> mich die richtigen? Kardiologenempfehlen bei koronarerHerzkrankheit körperliche Aktivitätenmit leichter Belastung wieWandern oder Rad fahren.„Körperlich aktive Koronarpatientenhaben eine höhere Lebenserwartungals diejenigen, die sichnicht bewegen”, sagt der Kardiologeund Sportmediziner Dr.Frank Sonntag aus Henstedt-Ulzburgbei Hamburg, Mitglied desWissenschaftlichen Beirats derDeutschen Herzstiftung. Denndurch körperliche Aktivität lassesich das Fortschreiten der Herzkranzgefäßerkrankungverlangsamenoder aufhalten und dasHerzinfarktrisiko deutlich senken.Gefahr der Überbelastung?„Patienten mit gut behandelter,stabiler koronarer Herzkrankheitkönnen ohne besondere RisikenWandern oder Rad fahren. DieIntensität in der Ebene ist dabeimeistens so gering, dass nichtdie Gefahr der Überbelastungbesteht”, sagt der Kardiologe.Diesen Patienten wird geraten,sich mindestens dreimal proWoche <strong>für</strong> mindestens 30 Minutenkörperlich zu betätigen, ambesten aber täglich. Wichtig: Voreinem Training sollte Ihr Kardiologefeststellen, wie sehr Sie sichbelasten können. Viele Patientenmit koronarer Herzkrankheit, dienach einem Herzinfarkt oder einerBypass-Operation eine längereRehabilitation beendet haben,schließen sich danach <strong>für</strong>rund zwei Jahre einer ambulantenHerzgruppe an, die in der Regelaber nur einmal pro Woche unterfachlicher Anleitung trainiert.Auch da sind Wandern oder Radfahren ein idealer Einstieg in regelmäßigeBewegung.8Endlich FrühlingWandern und Radeln bei koronarer HerzkrankheitWelche Aktivitäten?Trainingsformen, die sich am besten<strong>für</strong> Patienten mit koronarerHerzkrankheit eignen, sind Dr.Sonntag zufolge „grundsätzlichAusdauerbelastungen, die sichgut steuern lassen und bei denenwenig Gefahr <strong>für</strong> eine Überbelastungdes Herzens besteht”. Diestrifft neben Wandern und Fahrradfahren unter anderem <strong>für</strong> flottesGehen, Joggen oder Skilanglaufzu. Problematisch seien dagegenBallsportarten wie Fußball oderTennis, bei denen es schnellerzu einer Überbelastung kommenkann. Auch vor einem Endspurtbeim Laufen, Wandern oder Fahrradfahren warnt der Kardiologeund Sportmediziner.Vorsicht im Gebirg<strong>eV</strong>orsicht ist beim Wandern oderRad fahren in den Bergen geboten,wo man schnell die Belastungsgrenzeerreicht: „Wer einenAngina-pectoris-Anfall erleidet,so dass Brustschmerzen und/GesundheitFoto: Rotteoder Atemnot auftreten, hat dieseGrenze auf jeden Fall überschritten”,meint Dr. Sonntag. Mittelgebirgslagenbis 1500 Metern sind<strong>für</strong> Patienten mit stabiler koronarerHerzkrankheit meistenskeine Gefahr. Eine Anpassung anHöhe und Klima in den ersten zweiTagen eines Wanderurlaubs istratsam. Wer ins Hochgebirge will,sollte unbedingt vorher mit seinemArzt darüber sprechen. AlsFaustregel beim Wandern, Radfahren oder anderen sportlichenAktivitäten gilt: Kann man sichnebenbei ohne Atemnot unterhalten,besteht kaum Gefahr, dassman sich überlastet. (wi)Weitere Informationen überHerz-Kreislauf-Erkrankungen bei:Deutsche Herzstiftung e.V.,Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt,Tel. 069 955128-0,Mail: info@herzstiftung.de,Internet: www.herzstiftung.deEin kostenloser digitaler Newsletterist anzufordern unter:www.herzstiftung.de


Gesundheit / Lesen – Lesen – LesenDeutsches Zentrum<strong>für</strong> Herz-Kreislauf-Forschung eröffnet140 Wissenschaftler in ganzDeutschland arbeiten zusammen<strong>für</strong> ein Ziel: Unter dem Dach desneu gegründeten Deutschen Zentrums<strong>für</strong> Herz-Kreislauf-Forschung(DZHK) bündeln sie ihreKräfte, um die Prävention, Diagnostikund Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern.„Im Deutschen Zentrum <strong>für</strong> Herz-Kreislauf-Forschung werden dieauf ihrem Gebiet besten Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftlerunter einem gemeinsameninstitutionellen Dach zusammengeführt,um fächer- und einrichtungsübergreifendzu forschen.Damit setzt das DZHK, wie dieanderen fünf Deutschen Zentrender Gesundheitsforschung, innovativeAkzente im deutschen Wissenschaftssystem”,so StaatssekretärGeorg Schütte vomForschungsministerium anlässlichder Auftaktveranstaltung inBerlin.Göttinger Herzforscher von Universität,Uniklinik, den drei Max-Planck-Instituten <strong>für</strong> biophysikalischeChemie, <strong>für</strong> experimentelleMedizin und <strong>für</strong> Dynamik undSelbstorganisation sowie vomDeutschen Primatenzentrum habensich zum HerzforschungszentrumGöttingen (Heart ResearchCenter Göttingen - HRCG)zusammengeschlossen und sinddamit am DZHK beteiligt.Das Herzforschungszentrum untersuchtdie Mechanismen, dieHerzerkrankungen auslösen oderdiese verschlimmern. Die Forscherum Gerd Hasenfuß undWalter Stühmer wollen neue Diagnose-und Behandlungsverfahrenzur Verbesserung der Patientenversorgungentwickeln. Einbesonderer Fokus liegt dabei aufHerzinsuffizienz. Herzschwächeist mit zwei bis drei Millionen betroffenenPatienten in Deutschlandeine der häufigsten Erkrankungen.Sie führt zu Luftnot,eingeschränkter Belastbarkeitund einer verringerten Lebenserwartung.Herzinsuffizienz entstehtDieser Titel kommt doch geraderecht zur Hochsommerzeit, obwohl— der Begriff Sommerfrischeist etwas aus der Mode gekommen.Allerdingsist das unser „Romanheld”WilhelmWeitling in gewisserWeise auch, denner ist bereits inPension, ein Richterim Ruhestand,wie es so schönheißt. Eigentlichwohnt er in Berlin,doch es zieht ihnimmer wieder zurückin sein Elternhausam Chiemsee,wo er die Sommerzeitverbringt. Also doch dieSommerfrische! Nadolnys Liebezu diesem See, an dem er selbstaufgewachsen ist, atmet mit inbetörenden Schilderungen derLandschaft.Doch wer Nadolny kennt, weiß,dass es das nicht gewesen seinkann. Vor dreißig Jahren gelangteer mit seinem Roman „DieEntdeckung der Langsamkeit” zuRuhm.Innehalten, zu sich kommen – daskann eine abenteuerliche, langwierigeund ungewöhnliche Entdeckungsreisesein. Weitling wirdziemlich unsanft auf die Reise zu1/<strong>2013</strong>Weitlings SommerfrischeSten Nadolnynach Herzinfarkt, durch zu hohenBlutdruck, nach Herzmuskelentzündungoder bei Herzklappenerkrankungen.Zentraler Auftrag des HRCG istdie Translationale Medizin, dasheißt die Suche nach Lösungenan der Schnittstelle zwischen vorklinischerGrundlagenforschungund klinischer Entwicklung. DieProbleme werden in der Klinik amPatienten identifiziert und die Lösungenin den Laboren der Wissenschaftlererarbeitet. So kommendie Ergebnisse aufschnellstmöglichem Weg auchwieder den Patienten zugute.Quelle: DPZ-aktuell 8-12SENIORENheutesich selbst befördert. Er gerät mitseiner Plätte, ein auf dem Chiemseeübliches Segelboot, in einheftiges Schlagwetter, kentert,wird gerettet, abersieht sich als körperlosenGeist in die Zeitseiner Jugend versetztund beobachtetsich selbst als Sechzehnjährigen.Vielleichtwären wir – indieser Lage – genausoamüsiert, entsetztund ratlos wie er.Weitling sieht in seinemseltsamen Zustandauch seinenliebenswerten, einwenig altersverwirrtenGroßvater wieder. Er seiin der Sommerfrische, wenn ihmOrte, Zeit und Personen etwasdurcheinandergeraten – so sagter. In einer gewaltigen Sommerfrischeist Weitling nun selbst,denn nicht genug damit, dass erals Geist in seiner Jugend herumspukt.Der Junge, der er einmalwar, kommt ihm zunehmendseltsam vor. Das war doch wohlnicht er! Seine Schullaufbahn,das spätere Leben seiner Elternhat er ganz anders in Erinnerung.Als er schließlich aus dem Komaerwacht, erkennt er seine Familienicht. Zudem soll er selbst ein berühmterAutor sein und nicht einpensionierter Richter.Ja, was denn nun? Nadolny hilftdem Leser nicht, lässt ihn alleinmit der Frage: Ist das Leben soverlaufen wie gewünscht oder geplant?Sind wir zufrieden mit unsoder wünschen wir eine andereWirklichkeit?Ganz leichtfüßig kommt dieserRoman mit seinem unerhörtenThema daher, spannend, besinnlich,heiter. Gut <strong>für</strong> die Sommerfrischeeben!Ursula Zierlinger– Die Brücke – Magazin derMartin-Luther-Stiftung, Hanau9


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>Hanau – Marburg – Kassel:Der Weg in die Sprach- undLiteraturwissenschaftDie Grimms stammen aus Hanauin Hessen, wo Jacob am 4. Januar1785 und Wilhelm am 24. Februar1786 geboren wird. VaterGrimm ist kur<strong>für</strong>stlich-hessischerAmtmann und wird 1791 nachSteinau an der Kinzig versetzt.Nach seinem Tode 1796 ziehendie Brüder zu ihrer Tante nachKassel, besuchen dort bis 1802bzw. 1803 das Friedrichs-Gymnasium(Lyceum Fridericianum)und studieren anschließend inMarburg Jura. Ihr Hochschullehrerist der auch damals schonweithin bekannte Professor FriedrichCarl von Savigny. Die Brüderwerden Mitglieder des Kreisesder sogenannten „HeidelbergerRomantiker” und lernen dort u. a.die Literaten Clemens Brentanound Achim von Arnim kennen.1805 übersiedeln Jacob undWilhelm Grimm mit ihrer Mutternach Kassel. Jacob verzichtetaus finanziellen Gründen auf seineakademische Abschlussprüfungund wird 1806 kur<strong>für</strong>stlicherBeamter im „Kriegskollegium”.Wilhelm macht im selben Jahrsein juristisches Staatsexamen,kann aber aus gesundheitlichenGründen bis 1814 keiner beruflichenTätigkeit nachgehen. DieBrüder beschließen, sich künftignicht mehr in erster Linie mit Juristerei,sondern in enger Zusammenarbeitmit Sammlung, wissenschaftlicherErforschung undGeschichte der Überlieferungendeutscher Sprache und Literaturzu beschäftigen. Dazu wollen sieihren weiteren Lebensweg gemeinsamzurücklegen und in einerWohngemeinschaft leben.10Nicht nur Märchenbrüder! Jacob und Wilhelm GrimmDie beiden Jahrzehnte in der„Herkulesstadt”Die Zeit zwischen 1805 und 1815bezeichnen die Grimms gern alsihr Jahrzehnt der Sammlungen.Sie helfen Brentano und Arnimbei der Herausgabe alter deutscherLieder, die unter dem Titel„Des Knaben Wunderhorn” bekanntgeworden sind, und veröffentlichenin rascher Folge entwederjeder <strong>für</strong> sich oder beidegemeinsam eine Reihe kommentierterAnthologien, u. a. den altdeutschenMeistersang, altdänischeHeldenlieder und Balladen,die beiden ältesten deutschenGedichte aus dem 8. Jahrhundert(Hildebrandlied und WessobrunnerGebet), Lieder der alten Edda,Hartmann von Aues „Der armeHeinrich”, die mythologischeDie Göttinger Sieben (Lithographie vonFriedrich-Eduard Ritmüller): WilhelmGrimm, Jacob Grimm, Wilhelm EduardAlbrecht, Friedrich Christoph Dahlmann,Georg Gottfried Gervinus, WilhelmEduard Weber, Heinrich Georg AugustEwald. Aus: Göttinger Märchenland e.V.(Hg): Jacob und Wilhelm Grimm in Göttingenund die Göttinger Sieben, Göttingen2007, S. 13 .Deutung von Götterbildern und-säulen und schließlich auch dieSammlungen „Kinder- und Hausmärchen”und „Deutsche Sagen”.Davon haben die Märchen, vorallem in der von Wilhelm Grimm1825 herausgebrachten „kleinenAusgabe”, großen Erfolg gehabtund die Brüder zunächst inDeutschland und dann auch inEuropa und der Welt bekannt gemacht.1808 erhält Jacob Grimmden gut besoldeten Posten einesPrivatbibliothekars beim KönigJerome Bonaparte („König Lustik”)in der vom Kaiser Napoleon1807 errichteten Monarchie Westphalen(mit der Hauptstadt Kassel)und wird später auch nochMitglied des königlich-westphälischenStaatsrates. Die familiäreWohngemeinschaft lebt zu demZeitpunkt allein von Jacobs Gehalt,ergänzt durch Einkünfte ausLesen – Lesen – Lesendem ererbten Familienvermögen.Als die Mutter, Dorothea Grimm,1808 stirbt, übernimmt CharlotteGrimm, jüngere Schwester derGrimms („die liebe Lotte”), dieFührung des brüderlichen Haushaltes.Nach dem Ende des napoleonischenRegimes ab 1813 kehrtder Kur<strong>für</strong>st Wilhelm I. von Hessen-Kasselin sein Land zurück,überträgt Jacob Grimm trotz dessenZusammenarbeit mit demBonapartismus diplomatischeAufgaben im Hauptquartier deralliierten Mächte und beim WienerKongress und übernimmt ihn1816 wieder in den Bibliotheksdienst,in dem inzwischen seit1814 auch Wilhelm Grimm tätigist. Die Brüder führen ihre wissenschaftlicheArbeit fort: Jacob beschäftigtsich mit der Grammatikder deutschen Sprache und Wilhelmerforscht die Runen, dieSchriftzeichen der germanischenStämme.1822 heiratet Lotte Grimm denspäteren kurhessischen Ministerund langjährigen Bekannten derFamilie, Hans-Daniel Hassenpflug,und verlässt die KasselerWohngemeinschaft. 1825 machtdann Wilhelm die JugendfreundinDorothea Wild („Dörtchen”) zuseiner Ehefrau, wodurch die WGwieder aktiviert und vergrößertwird. Das Ehepaar bekommt vierKinder, von denen eines schonfrüh stirbt.Ab 1827 beschäftigt sich JacobGrimm zumeist mit der Sammlungaltertümlicher deutscherRechtstraditionen und Rechtsvorschriftenund Wilhelm erneutmit den deutschen Heldensagen,deren Herausgabe er selbstmehrfach als sein Hauptwerk bezeichnet.Schon 1819 sind dieBrüder Grimm übrigens von derUniversität Marburg <strong>für</strong> ihre wissenschaftlichenVerdienste mitder Ehrendoktorwürde ausgezeichnetworden.Intermezzo an der Leine unddie „Göttinger Sieben”1829 kommt es zu einer folgenreichenEntfremdung zwischenden Grimms und dem neuen hes-


Lesen – Lesen – Lesen1/<strong>2013</strong>SENIORENheutesischen Kur<strong>für</strong>sten Wilhelm II.,der sich im Gegensatz zu seinenEltern wenig oder gar nicht <strong>für</strong>das kulturelle Geschehen in seinemLande interessiert. Die Brüdernehmen deshalb den Ruf derUniversität Göttingen an, die ihnenPosten als Bibliothekare undaußerdem Jacob die Stelle einesordentlichen Professors an derPhilosophischen Fakultät anbietet.1831 wird auch Wilhelm zumaußerordentlichen und 1835 zumordentlichen Professor ernannt.Der Umzug von Kassel nach Göttingenunterbricht nur kurz diewissenschaftliche Arbeit. Jacobverfasst u. a. eine religionsgeschichtlicheUntersuchung, die er„Deutsche Mythologie” betitelt,und schreibt über das Uralt-Epos„Reinhart Fuchs”, während Wilhelmsich vor allem um weitereAuflagen der „Kinder- und Hausmärchen”kümmert.1837 geht die Personalunion zwischenGroßbritannien und Hannoverzu Ende. Der neue hannoverscheKönig Ernst AugustEs ist nun gut hundert Jahre her,da zog eines Tages in der Schuleim Heimatdorf meines Vaters dieMuse der Zeichenkunst ein. DieKinder erhielten Oktavhefte mitzartgrau kariertem Papier, dasdem Papier der Rechenhefteglich, nur waren die Karos größer,nämlich exakt zentimetergroß.Diese Karos waren mit Andreaskreuzenzu füllen, die nach undnach zu vielgestaltigen Musternzusammenwuchsen (darin bestanddie Kunst). Also füllten dieKinder, wie der Lehrer sie's lehrte,die einzelnen Karos mit diagonalenLinien, die sie, je nach Temperamentund individueller Begabung,entweder von unten linksnach rechts oben und untenrechts nach links oben, oder vonoben rechts nach links unten undoben links nach rechts unten ziehenkonnten. Wichtig war, dassdie entstehenden Muster symmetrischzu sein hatten (denndarin bestand ihr ästhetischerJacob und Wilhelm Grimm (Lithographievon Ludwig Emil Grimm, 1829). Aus JürgenWeishaupt: Die Märchenbrüder. Jacobund Wilhelm Grimm — ihr Lebenund Wirken, Kassel 1986 / 2. Aufl. (Thieleund Schwarz), S. 106.setzt die erst 1833 erlassene, bemerkenswertliberale Verfassungwieder außer Kraft und kehrt zuralten, streng konservativen Staatsordnungvon 1819 zurück. Die BrüderGrimm schließen sich demlandesweiten Widerstand gegendiesen monarchischen Alleingangan und verfassen gemeinsam mitfünf weiteren Kollegen der UniversitätGöttingen ein Schreiben, mitdem sie gegen die EntscheidungDer Kaiser hat einen VogelTheodor WeißenbornReiz), und dabei lernten die Kinderden Unterschied zwischender Achsialsymmetrie und derDrehsymmetrie.Soweit hatte die Sache ihre Ordnung.Mein Vater mochte aber dieOrdnung nicht, und wenn er nacheinem halben Jahr eines der Oktavheftegefüllt hatte, nahm er einenRadiergummi, tilgte die symmetrischenKunstfiguren undstellte somit den ursprünglichenchaotischen Zustand des figurlosenGrundes wieder her. Hieraufaber füllte er die entstandeneLeere, indem er mit farbigen Ölkreidenaus den daheim liegendenMarien- und Michaelskalenderndie Köpfe der Heiligen abkonterfeite,und dabei entwickelteer eine bestimmte Technik, in derenAnwendung er es zum Erstaunenseiner Eltern und Geschwisteralsbald zu einer gewissenMeisterschaft brachte.Seine Kunst der Porträtmalereibestand darin, dass er die Liniedes Königs einen verfassungsrechtlichenEinspruch erheben,der dann als „Protest der GöttingerSieben” in die Geschichteeingeht. Postwendend entlässtder König die sieben Unterzeichneraus ihren Ämtern und weistdazu noch drei der Professorenaus dem Königreich aus, unter ihnenauch Jacob Grimm. Der ziehtsich erstmal wieder nach Kasselzurück, im nächsten Jahr gefolgtvon Wilhelm und seiner Familie.Bis 1840 halten sich die Grimmsim „heimatlichen Exil” auf und lebenohne Anstellung und Einkommenlediglich vom immer kleinerwerdenden Familienerbe. Dennochgeht die wissenschaftlicheArbeit weiter. Jacob und Wilhelmbeginnen mit der Zusammenstellungeines „Deutschen Wörterbuches”,in dem der gesamteWortschatz der neuhochdeutschenEpoche von Luther bisGoethe zusammengetragen undentwicklungsgeschichtlich kommentiertwerden soll.Lutz Städtlerder rechten Augenbraue mitkühnem Schwung in die Linie desNasenrückens übergehen ließ,also Braue und Nase mit einemeinzigen meisterlichen Strichzeichnete, ohne abzusetzen. (DieNasenspitze ging gelegentlich inein Oberlippengrübchen über –ein besonderer Effekt, auf den ersehr stolz war, aber bald wiederverzichtete, als seine Patin ihnfragte, ob die Heilige Katharina daeinen „Schlutten” an der Nasehabe.) Die fertigen Bilder – vierzehnan der Zahl, denn es handeltesich um die Porträts der vierzehnNothelfer – heftete er überdem Vertiko an die Wand, und dahingen sie dann gleich Ikonen undblickten – infolge des Brauen-Nasen-Effekts– allesamt von linksnach rechts am Betrachter vorbeiund waren einander überdies soähnlich, dass Achatius wie Dionysius,Ägidius wie Blasius, Cyriakuswie Eustachius, Erasmus wieChristophorus, Georg wie Vitus,11


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>Barbara wie Margarete und Katharina– und das war nun wirklichder Gipfel! – wie Pantaleon aussah,so dass, wenn man die inGirlanden über ihren Häupternschwebenden Namen vertauschthätte, kein Mensch den Schwindelbemerkt hätte. (Aber das habenIkonen so an sich.)Gleich hinter den großen Heiligender Kirche rangierten die Fürstender Welt, die Kaiser und Könige,die der Knabe ebenfalls malte,nur mit dem Unterschied, dass erbei ihnen den Nasen-BrauenoderBrauen-Nasen-Effekt seitenverkehrterzielte, indem er die individuellenKonturen der adligenAntlitze nicht von der rechten,sondern der linken Braue aus inden Nasenrücken übergehen ließ,so dass die weltlichen Größen allesamtvon rechts nach links amBetrachter vorbeiblickten. (Sovielfältig sind die Ausdrucksformenursprünglicher Bildnerei.)Eines Tages sah der Künstler imSonntagsblatt ein Kupfer des Kaisershoch zu Ross, mit Pelerine(es hatte wohl kein Kaiserwettergeherrscht) und mit seinem Paradehelm,auf dem ein Jungadlerthronte. Und sogleich zeichneteer den Kaiser mit seinem Paradehelm,verwandte besondere Sorgfaltauf die getreue Abbildung desPreußenadlers, vor allem auf dieSCHACH !Aufgabe 12Partie: Spassky – GipslisBaku 1961Weiß am Zug!v+*T*T*LR*+*+*Vo+ O + ++ + +o+q+ O P ++ W*B Pp*+*+*+bK+*+*+*R*a b c d e f g h87654321(Lösung auf Seite 35)realistische Wiedergabe der gespreiztenKrallen und des imposantaufgerissenen Schnabels,rannte schließlich, da das Werkvollendet war, zu seinem Vater,um es ihm zu zeigen, und rief dabei,mit frühkindlichem Witz:„Guck mal, Vater! Der Kaiser hateinen Vogel!” (Was ihm die <strong>für</strong>chterlichsteOhrfeige eintrug, die erje von Vaterhand bezogen.)So lernte der Knabe hinzu, erlerntedas Maler- und Anstreicherhandwerk,und als er im Jahr 1907zu Köln am Rhein die Gesellenprüfungablegte, ward sein Gesellenstück(ein Porträt des Königsvon England, das er mit Ölfarbenvon einer Postkarte kopierte) vomInnungsmeister (der ein großerKunstkenner war) <strong>für</strong> so überaustrefflich befunden, dass dieser esdem schon etwas sehbehindertenKunstmäzen der Stadt, dem altenKommerzienrat Arnold von Guilleaume,zutrug. Der hielt sich'sdicht vor die Augen, liebte dieMonarchie der Briten, die er mitStahlprodukten belieferte, undsetzte dem jungen Künstler, derso viel Fleiß wie Talent bewiesen,ein Stipendium von monatlich100,- Mark aus. Und der glücklicheStipendiat besuchte alsbalddie alte Düsseldorfer Kunstgewerbeschuleund erwarb obendrein,nach eifrigem Selbststudium,drei Jahre später – ungedient,doch verdient – das Zeugnis desEinjährigen dank seines (ebenfallsvortrefflichen) Prüfungsaufsatzesüber das Thema: „Auch der Krieghat sein Gutes”.Und acht Jahre später, nachdemer die Vorzüge des Krieges genossenhatte, in Ypern und Verdun(der Kaiser hatte inzwischenabgedankt und wütete mit Beilund Säge in den Wäldern umDoorn), da sagte der Sohn zu seinemergrauten Vater und ohnedass er diesmal eine Ohrfeige erhielt:„Ich hab's schon als Kindgewusst: der Kaiser hat einen Vogel.”Das ist die Geschichte der Kindheitund Jugend meines Vaters,eine illustrative Geschichte ohneLesen – Lesen – Lesenweiteren, tieferen Sinn, und siehat den Märchen und so mancherAnekdote nur den einen Umstandvoraus: sie ist wahr. – Und damitbasta!Theodor WeißenbornIn Düsseldorf 1933 geboren, freierAutor, Mitglied des P.E.N.-ZentrumsDeutschland. Studium derKunstpädagogik, Philosophie, Germanistikund Romanistik sowie dermedizinischen Psychologie in Düsseldorf,Köln, Bonn, Würzburg undLausanne. 1956 Examen du DegreSuperieur de Franais Moderne.Publikation von Romanen, Erzählungen,Hörspielen, Essays undLyrik im In- und Ausland. Übersetzungenin 26 Sprachen.Einzelpublikationen in der NeuenZürcher Zeitung, der FrankfurterAllgemeinen Zeitung, der Welt,der Zeit, im Merkur, im Monat, inSinn und Form, Konkret, SvetovaLiteratura, Dimension, Zeno, Literaturund Kritik, L‚ 80, Sprache imtechnischen Zeitalter, in den NeuenDeutschen Heften, der NeuenDeutschen Literatur, der NeuenSirene, den Frankfurter Heften, derDeutschen Rundschau von RudolfPechel sowie der <strong>Zeitschrift</strong> Augenblickvon Max Bense und andernorts.Hörspielproduktionen u.a. in Prag,Wien, Zürich, Warschau, Budapest,Paris, Röin, Dublin, London,Sydney, Wellington, Toronto, Johannesburg,Helsinki, Ljubljana,Kopenhagen und Reykjavik.Auszeichnungen: 1967 Förderpreis<strong>für</strong> Literatur der Stadt Köln, 1969Hörspielpreis des OstdeutschenKulturrates und des Sozialministeriumsvon Nordrhein-Westfalen,1971 Georg-Mackensen-Preis <strong>für</strong>die beste deutsche Kurzgeschichte,1973 Erzählerpreis des OstdeutschenKulturrates, 1990 Hörspielpreis„Der Lautsprecher” /Publikumspreis der Akademie derKünste, Berlin, und (zusammen mitIngmar Bergman) Nominierung <strong>für</strong>den Prix Italia.Die wichtigsten Schriften Weißenborns,darunter die von GünterHelmes herausgegebene sechsbändigeWerkausgabe, sind imCarl-Böschen-Verlag, Siegen, erschienen.12


Geistig fit1/<strong>2013</strong>SENIORENheuteBei der Suche nach den versteckten Begriffen fördern Sie Ihre Aufmerksamkeitund Ihr Konzentrationsvermögen.Wortsuche im ZooSie sollen 21 Tierarten finden, die hier in alle Richtungen verstecktsind. Drei davon sogar drei mal! Fangen Sie diese Tiere mit einemStift ein. Schauen Sie erst in die Auflistung am Ende des Heftes,wenn Sie gar nicht mehr weiterkommen. Suchen Sie dann aber auchnoch nach den restlichen Tieren.Heft 4Foto: Zoo HellabrunnL W I M U R M E L T I E RE E T I G E R S E I D G EN I O H C L E C A G R E GI N E P R K E H M E A P IL G D Z A I A I U R P A TP O R E A R S M P E E R RF R A B N B D P E U G D SE I P R T I N A D L U H HR L E A I S M N D W C I CD L G F L O W S E U O W UL A M A O N E E L W O L FL U A F P T N A F E L E FT A U B E L L E Z A G T !Notieren Sie hier die Tiere, die Sie eingekreist haben:....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................Die übrigen Buchstaben in der richtigen Reihenfolge „Ein Zoobesuch ist .......................................................................................................................................................Übungen aus GEISTIG FIT, <strong>Zeitschrift</strong> der Gesellschaft <strong>für</strong> Gehirntraining e.V.www.gfg-online.deGEISTIG FIT Aufgabensammlung 2012 Seite 63Kostenloses Probeexemplar erhältlich, mit Informationen und 20 Seiten Übungen.Schreiben Sie an die GfG, Postfach 1420, 85555 Ebersberg.Bitte 1.65 in Briefmarken beilegen, kein Couvert schicken.Lösung auf Seite 3313


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>Aus dem Osterlexikon:Oster-Eier,-Fest,-Kranz,-Feu-er, -Hase, -Brauch,-Sonntag, -Inseln,-Lamm und nichtzu vergessen:die Osterglocken(Narcissus pseudonarcissusL.). Zwarkonnte man bereitskurz nach Weihnachtendie kleinblütigeSorte „Têteà tête” als vorgezogenePflanzenin den Gärtnereienkaufen, doch ihrenrichtigen Auftritthaben die Narzissenjetzt. Kälte,Frost und Schneetrotzend schiebensie zunächst grasartigeBlätter ausdem Boden, umdanach die blattlosenBlütenstängelmit einer großen,gelben Blütehervor zu bringen.Die Energie dazuerhalten sie ausden Nährstoffen,die sie im vergangenenSommer inder unterirdischenZwiebel gespeichert hatten. DieFähigkeit, Speicherorgane auszubilden,brachten sie aus ihrer vorderasiatischenHeimat mit, wo esgalt, trockene, heiße Sommer undnasse Winter zu überstehen. Wieviele andere Frühblüher enthältauch die Osterglocke zum Schutzvor Tieren, die es auf das saftigeGrün abgesehen haben, giftigeAlkaloide. Menschen, die versehentlicheine Narzissenzwiebelanstelle einer Küchenzwiebelverzehrt oder Blumenwasser getrunkenhatten, litten an mehrfachemErbrechen, Durchfall undSchweregefühl in den Beinen.Wer einen schönen bunten Straußmit Tulpen, Anemonen und Narzissenauf den Ostertisch stellenmöchte, sollte die Osterglockenvorher einen Tag lang „ausschleimen”lassen, denn der schleimige14Saft, der aus den frisch geschnittenenBlütenstielen austritt, lässtdie anderen Blumen schnell welken.Den Weg vom Orient bis Mitteleuropafand die Narzisse im 16.Jahrhundert. Damals setzte einewahre Sammelleidenschaft einmit dem Ziel, möglichst viele undseltene Zwiebelgewächse ausfernen Ländern nach Europa zubringen. Narzissen erreichten dabeizwar nicht die Popularität derTulpen, <strong>für</strong> deren Zwiebeln horrendeSummen bezahlt wurden,aber nach wie vor gehört sie zuden beliebtesten Frühlingspflanzen.Damit man im Garten langeFreude an ihnen hat, sollte mandas Verblühte gleich abschneidenund das Laub erst dann, wenn esbraun wird. Das sieht zwar nichtunbedingt attraktiv aus, lässtNatur und UmweltPflanzenporträt: Osterglocken (Narzissen)aber im kommendenJahr die Osterglockenwieder in vollerGröße und Schönheiterblühen.Dass wir überhauptNarzissen auf unsererErde bewundern dürfen,liegt an einerunglücklichen Liebe.Jedenfalls erzählt esso die griechischeMythologie. Danachwar Narcissus einschöner Jüngling ausBöotien. Da er dieLiebe der NympheEcho verschmähte,wurde er von denGöttern bestraft. Erentbrannte in unstillbarerLiebe zu sichselbst, verliebte sichin sein Spiegelbild,das er im Wasser erblickte,verging vorSehnsucht, schmachtetedahin und wurdein eine Narzisse verwandelt.Botanikersehen die Sache vielnüchterner: Veränderungenim Erbgut,so genannte Mutationen,und die natürlicheAuslese (Selektion)haben im Laufeder Evolution neben vielen anderenPflanzen auch Narzissenhervor gebracht, von denen eszahlreiche Arten und über 20.000Sorten gibt. Neben der Osterglockedürfte die bekannteste dieWeiße Narzisse sein (Narcissuspoeticus), die einen betörendenGeruch verströmt, den man in derNähe von stehenden Gewässernmit Vorsicht genießen sollte. Werweiß, welche Folgen es diesesMal hat, wenn man, eingefangenvon Duft, selbstvergessen seinSpiegelbild betrachtet?Text und Fotos:Ingrid MüllerKreisnaturschutzbeauftragte desLandkreises NortheimBiologielehrerin am GymnasiumCorvinianum


Unser NortheimBFM – Bundesfachzentrum <strong>für</strong>Metall und Technik Northeim – eingemeinnütziges Bildungszentrumder Deutschen Metallhandwerkeund als weitere Einrichtung dieTechnikakademie Northeim, einestaatliche Technikerschule in Trägerschaftdes Landkreises Northeim(BBS III).Hier stellt sich nun das BFMvor . . .. . . als Bundesfachzentrum <strong>für</strong>Metall und Technik Northeim istdas BFM ein Fachzentrum im BildungswerkDeutscher Metallhandwerkeund bietet bundesweitAus- und Weiterbildungsprogramme<strong>für</strong> erfolgreiche FachundFührungskräfte. Darüber hinausengagiert sich das BFM imBereich der Nachwuchssicherungund unterstützt technisch-orientierteBetriebe der Region Südniedersachsen.Vielseitige Aus- und WeiterbildungsmöglichkeitenamBFM NortheimIn Northeim werden Handwerksmeister<strong>für</strong> das Metallhandwerk inganz Deutschland fortgebildet.Die Teilnehmer/-innen kommenbundesweit nach Northeim. DasBFM ist das Fachzentrum <strong>für</strong> denunternehmerischen Nachwuchsim Metallhandwerk. So werdenzum Beispiel in einem dualen Berufsaus-und Fortbildungsstudiumjunge Menschen mit Abituroder vergleichbaren Qualifikationengenauso wie Studienabbrecherin Kooperation mit Unternehmender Region und imgesamten Bundesgebiet ausge-„Zwei Schulen unter einem Dach”in Northeim, Am Rhumekanal 8Fotos: E.N.1/<strong>2013</strong>SENIORENheutebildet. Die fachpraktische Ausbildungerfolgt im Betrieb und wirdfachtheoretisch durch das BFMbegleitet. Nach drei Jahrenschließt das mit der Meisterprüfungin der Feinwerkmechanikoder im Metallbau ab.Im Rahmen der beruflichen Weiterbildungbietet das BFM einumfangreiches Trainingsprogramm.Dazu gehören u.a. nach DVS-zertifizierteSchweißlehrgänge, derLehrgang zum InternationalenSchweißfachmann, die Elektrofachkraft,Lehrgänge in der CNC,CAD, EDV oder der Automatisierungstechnikmit SPS, Hydraulikund Pneumatik. Die Lehrgängewerden auch firmenspezifischangeboten.In Zusammenarbeit mit der ArbeitsagenturGöttingen und denregionalen Jobcentern könnenMenschen über 25 Jahre durcheine Umschulung zum Metallbaueroder Feinwerkmechaniker einezweite berufliche Karriere aufbauen.Die Umschulung ist modularisiertund berufliche Vorerfahrungenwerden berücksichtigt.Engagement <strong>für</strong> denNachwuchsIn Zusammenarbeit mit den allgemeinbildendenSchulen der Regionund der Agentur <strong>für</strong> Arbeitübernimmt das BFM eine wichtigeRolle zur Berufsorientierung.Schuler/-innen der 7. Klassenentdecken ihre Stärken im Rahmenvon Potenzialanalysen undSchüler/-innen der 8. Klassennehmen an 14-tägigen Berufsorientierungsseminarenteil, baueneinen Roboter und lernen die typischenbetrieblichen Abläufekennen und werden gezielt beider Suche nach einem Ausbildungsplatzunterstützt.Im Auftrag vom BMBF und derEuropäischen Gemeinschaft führtdas BFM das Projekt „Future –Ausbildung in der Metalltechnik”durch und hat mit regionalen Unternehmeneine Azubi-Akademiegegründet. Angeboten werdenkaufmännische Zusatzqualifikationen<strong>für</strong> gewerblich-technischeAzubis. Die Lehrgänge sind freiwilligund werden ausbildungsbegleitendan den Wochenendenangeboten.Für die betriebliche Berufsausbildungbietet das BFM Northeim<strong>für</strong> mittelständisch orientierte Unternehmenin Industrie und HandwerkausbildungsergänzendeLehrgangsmodule und firmenspezifischeLehrgänge an.Weitere Infos unterTel. 05551/9149870, oder per Mailinfo@bfm-northeim.de15


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>ErfindungenDas Fahrrad – wer hat’s erfunden?oder auch: Wer sind die selbstständigen, verwegenen Radwanderer – und dies im <strong>Senioren</strong>alter?Genau weiß man‘s natürlich malwieder nicht.Das erste bekannte Zweirad ganzaus Holz hat Karl Drais im Jahre1817 erfunden. Die Draisine hattekeine Pedale und keine Kette.Um vorwärts zu rollen, mussteman sich mit den Füßen vom Bodenabstoßen, so wie es jetzt unsereKleinsten nach einiger Übunghervorragend beherrschen. Deshalbbezeichnet man das ersteFahrrad auch als „Laufrad”. Laufradrennenwerden heute nichtmehr organisiert.1871 wandelte der französischeMechaniker Ernest Mechaux dieDraisine in ein Veloziped. Das Velozipedfuhr mit Kurbel und Tretpedal,ähnlich wie heute unsereFahrräder. Später verbesserte1871 der Engländer Starley dasVeloziped in ein Hochrad miteinem großen Vorderrad undeinem deutlich kleinerem Hinterrad.Es war aus Stahl und hatteGummireifen. Die Hochradfahrersaßen nun anderthalb Meter überdem Boden, dadurch war dieFahrt nicht ganz ungefährlich.Zwischen 1880 und 1890 gab esweitere Erfindungen, z. B. denKettenantrieb des Hinterrades.Nun fuhr es sich deutlich sicherer,weil jetzt Antrieb und Lenkungvoneinander getrennt waren.Auch die Einführung des trapezförmigenFahrradrahmens ausStahlrohr, der sogenannte „Diamantrahmen”,sorgte <strong>für</strong> mehrStabilität. Mit der Erfindung desLuftreifens durch Dunlop wurdedas Radeln noch leichter.An der Wende vom 19. zum 20.Jahrhundert als das Fahrrad Massenverkehrsmittelund <strong>für</strong> breiteBevölkerungsschichten erschwinglichwurde, war es inFrankreich nicht unüblich, imSommer mit dem Fahrrad vonParis zur Kanalküste, zum Atlantikoder in den Süden zu fahren. Zudieser Zeit begann man in Frankreich,auch Radrennen über langeDistanzen auszurichten. Das ältesteRadrennen ist nicht, wiehäufig angenommen, die Tour deFrance, sondern Paris–Brest–Paris(ca. 1200 km). Die Tour wirdalle vier Jahre ausgetragen – seit16vielen Jahren auch ähnliche Tourenin Deutschland, allerdingsohne den Charakter eines Rennens.Es gibt heutzutage so viele Fahrradmodellenach Funktionen undSportart mit großen und kleinentechnischen Unterschieden, dasshier nicht alle Typen genannt werdenkönnen:Bahnrad / BMX Rad / City-Bike / Cruiser/ EingangRad / Einrad / Faltrad / Klapprad/ Gesundheitsfahrrad z. B. SNAIX-Rad / Handbike / Hochrad / Hollandrad/ Kinderrad / Kunstrad / Lastenrad /Tourenrad / Liegerad / Mountainbike /Crossrad / Radball Rad / Rennrad / Rikscha/ Ruderrad / SkiBike / Steherrad /Tandem / Transportfahrrad / Freight-Rad / Trailbike / Trekkingbike / TriathlonBike / Poda-Poda, Military Fahrräder/ Velomobil / Pedelec / Elektrobike /Fahrrad mit Hilfsmotor.Elektrobike sind mit Motoren biszu 500 Watt ausgerüstet und könnenbis zu 45 km/h fahren. Nachden aktuellen EU-Richtlinien gilt<strong>für</strong> diese Fahrzeuge: Helmpflicht,Versicherungs- und Führerscheinpflicht(Klasse M), Abblend- undBremslicht, Spezielle Reifen. Dietechnische Zulassung wird zurzeitgefordert. Damit gelten dieFahrräder dann als Leichtkraftrad.Für aktive und mobile <strong>Senioren</strong>und Seniorinnen sind die PedalElectric Cycle – kurz Pedelecs –im Trend, der sich massiv fortsetzenwird. Je nach aufgewendeterPedalkraft wird durch die elektronischgeregelte Antriebsunterstützungdas Rad fahren deutlicherleichtert. Diese Fahrräder dürfenbis zu 25 km/h fahren undsind dadurch in der Regel schnellerunterwegs als ein normalesFahrrad. Der Radler muss sich andas Tempo gewöhnen, weil er inder Regel keine Erfahrung im Umgangmit Pedelecs hat. Ander<strong>eV</strong>erkehrsteilnehmer wie Fußgängerund vor allem Autofahrermüssen sich auf schnellere Radfahrereinstellen. Ein weiteres besonderesRisiko ist, weil der Radfahrerlautlos, also akustisch fastnicht wahrnehmbar, unterwegsist.Der Radler sollte immer darandenken, dass er auf seinem Fahrzeugweder Airbag noch Sicherheitsgurthat. Der eigene Schutzhelmsollte nie vergessen werden– auch nicht bei der kurzen Tourzum Bäcker um die Ecke.PHK Dieter Armbrecht, PolizeiinspektionNortheim, danke ich<strong>für</strong> das Vorgespräch.Wie immer gilt <strong>für</strong> alle Verkehrsteilnehmerdie gegenseitige Rücksichtnahmenach der STVO.Im anderen Verkehrsteilnehmerkeinen Konkurrenten sondern einenPartner sehen. AufeinanderRücksicht nehmen. Sein „Recht”nicht erzwingen.Jeder, der ein Pedelec besitztoder kaufen möchte, sollte an denpersönlichen Versicherungsschutzdenken. Dazu ein paarHinweise:Zunächst sollte mit der Privathaftpflicht-Versicherunggeklärt werden,ob verursachte Unfälle unddie möglichen Unfallfolgen einschließlicheiner möglichenSchmerzensgeldregelung oderverursachte Vermögensschädenmit dem eigenen Fahrrad – hierspeziell, also mit einem Pedelec,ausdrücklich abgesichert sind.Aktuell sollten Schadenssummenvon 5 bzw. 10 Millionen abgesichertsein. In älteren Policenkönnten evtl. Fahrräder/Pedelecnicht eingeschlossen sein. Auchbestehende Verträge mit geringerenSummen sollten überprüftwerden. Gleichzeitig ist zu klären,ob in der Hausratversicherung einFahrraddiebstahl inkl. einer Kaskoversicherungabgesichert ist.Bei einer Selbstbeteiligung beachteman die mögliche Schadenshöhe.Ein zu ersetzenderAkku dürfte einige hundert Eurokosten. Die Bedingungen sollteman in seiner Police nachlesenkönnen. Diese Vorgaben könnennur der Information dienen undmüssen individuell mit Ihrem Versicherungsfachmannverhandeltwerden.Und zuletzt noch ein Hinweis: Derletzte Verkehrsgerichtstag hateine Helmpflicht abgelehnt, aberdringend allen Fahrradfahrern einenKopfschutz empfohlen! E.N.


Unser Verein25 Jahre RadfahrgruppenBei keiner anderen Erfindung istdas Nützliche mit dem Angenehmenso innig verbunden, wiebeim Fahrrad – dazu ist Rad fahrenFitness- und Gesundheitssport.25 Jahre Radfahrgruppen imVerein <strong>Senioren</strong> heuteDer erste Start einer Fahrradgruppeim Verein „Altenzentrum”, soder Name unseres Vereins biszum Jahre 2000, erfolgte am 5.Mai 1987. Wer die Idee hatte, istnicht festgehalten.<strong>Senioren</strong> und Rad fahren in unsererRegion? Ganz zaghaft startetedie erste Tour zur Leinemühleund Sudheim. Man fand sich, bildeteeine fröhliche Gemeinschaftund jeder motivierte den Anderen.Reifenschäden führten immerwieder zu Unterbrechungender Touren.Bald folgte die erste Tagestourüber Moringen, Nienhagen nachErtinghausen, immerhin 57 km.Den Bericht <strong>für</strong> die Saison 2012der „Mittwochsgruppe” von ThomasAppel und den der „Montagsgruppe2” lesen Sie in dieserAusgabe.Der Jahresrückblick 2012 der„Montagsgruppe” von Irene Rechentinstand schon in der Weihnachtsausgabe2012 unserer <strong>Zeitschrift</strong>(3-2012).E.N.Man startete mittwochs undnannte sich entsprechend „Mittwochsgruppe”.Die damaligenFahrräder waren technisch – nasagen wir mal einfach. Das abertat der Sache keinen Abbruch.Gerda Kassebeer, unterstützt vonRudolf Leiffeit, übernahm dieFührung standesgemäß mit weißer„Telekommütze”. Ausgerüstetmit Trillerpfeife führte sie 12 Jahrelang Regie. <strong>Heute</strong> behauptet sie,dass sie manchmal zu viel „gemeckert”habe, vor allem aberwegen der Sicherheit.Zur Tagestour am 6. Mai 1992,dem fünfjährigen Jubiläum, startetedie Gruppe mit über 50 Seniorinnenund <strong>Senioren</strong>. Zu diesemZeitpunkt waren die Räder schontechnisch deutlich besser ausgerüstet.Im Jahre 2006 wurde es verkehrstechnischerforderlich, da sowohldie Anzahl der Teilnehmer weiteranstieg und es auch sinnvoll erschien,die Leistungsstufen derTeilnehmer zu differenzieren.Kürzer und etwas langsamer wurdedie Devise der neuen Gruppe,der „Montagsgruppe”.Nun war es im Jahre 2008 auchlogisch, eine dritte Gruppe <strong>für</strong>Einsteiger und Vereinsmitgliedereinzurichten, denen die bestehendenGruppen zeitlich undtechnisch zu anspruchsvoll waren.Daher wurde festgelegt,ebenfalls montags um 9 Uhr,Fahrten im Leine- und Rhumetalzu starten und die Rückkehr zurMittagszeit gegen 12 Uhr zu planen.Praktischerweise waren diesz.B. Fahrten nach Nörten-Hardenberg,Moringen, Salzderhelden,Katlenburg, Elvershausenund Lindau.Über die Aktivitäten der Radfahrgruppenwurde fortlaufend nachder Saison in dieser <strong>Zeitschrift</strong>berichtet.Nun wollen wir das 25. Jubiläumzum Saisonstart <strong>2013</strong> im April gemeinsamfeiern. Dazu werdennicht nur alle aktiven Damen undHerren der drei FahrradgruppenEINL ADUNG1/<strong>2013</strong>SENIORENheuteNortheim Limerick:Kam eine Touristin nach Northeim,die wollte nie wieder fort sein.Fand die Stadt im Harzvorlandpittoresk and very interessant.Nun möcht´ sie nur noch dort sein.Aus HNA-RegiowikiEin Limerick ist ein kurzes, in allerRegel scherzhaftes Gedicht infünf Zeilen, das eine Geschichteerzählt, die meistens mit einerPointe endet. Wichtiger als dieZahl der Silben ist die Rhythmik.Bereits im Mittelalter gab es dieseReimform.Neu tauchten um 1820 in Englandwieder die ersten Limericks auf.Für die Herkunft des Namens gibtes verschiedene Hypothesen:Den Namen gab die irische StadtLimerick, es könnte auch sein,dass der Name abgeleitet ist vondem irischen Soldatenlied „Willyou come up to Limerick” (18.Jh.).E.N.eingeladen, sondern auch alleehemaligen Radlerinnen undRadler sind ganz herzlich willkommen.Auf weitere Highlights freuen wiruns nun während unserer Feierim April. Bitte beachten Sie dieEinladung.Erhard NeuhausVor 25 Jahren wurde unsere erste Fahrradgruppe im Verein<strong>Senioren</strong> heute gegründet. Dies ist Grund genug, mit allen aktivenMitgliedern der drei Gruppen am Saisonanfang zu feiern. Ganzbesonders eingeladen sind auch die ehemaligen Teilnehmer derRadlergruppen.Wir treffen uns am Donnerstag, 18. April <strong>2013</strong> – 15 Uhr,Einlass ab 14.30 Uhr, zum gemeinsamen Kaffeetrinkenim Café Stiemerling, <strong>Senioren</strong>-Residenz Northeim,Sudheimer Straße 29, 37154 NortheimBitte beachten: Aus organisatorischen Gründen erbitten wir Ihreverbindliche Anmeldung bis zum 12. April <strong>2013</strong> bei der Leitung derGruppen oder auch gern in der Geschäftstelle unseres Vereins,Breite Straße 49.17


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong> Unser VereinWer alle 28 Touren der Mittwoch-Radgruppe mitgefahren wäre,hätte locker 1.590 km hinter sichgebracht. Hat aber niemand. Aber23-mal war schon einer mit denRadlern unterwegs, einige anderehaben es auf 22 Touren gebracht,andere nur ein bisschen wenigerund manche oder mancher – ja –die oder der haben nur ein- oderzweimal geschnuppert – und hoffentlichtrotzdem ihr Vergnügengehabt.Das Wetter war natürlich immerprächtig: 9-mal „sehr gut” undnur einmal „ausreichend”,schlechter war es nie!Und die schönste Tour? Das istnatürlich subjektiv. Herrlich wares bei der Passage am Ludwigstein(siehe Bild) und den Berichterstatterfaszinierte die neue TourBad Gandersheim – Skulpturenweg– Winzenburg – Freden – Northeim.Das waren locker 85 kmund die Hügel waren ganz schönschwitzig. Aber der strahlendeHimmel, der laue Wind und mittendrindie Forellen im Fischrestaurantin Winzenburg – das waralles wundervoll!Herausragend auch wieder dieRückblick – Mittwoch-Radgruppe 2012Ach ja, und dann gibt es da nocheine neue Erscheinung der Mittwoch-Gruppe:Einige treffen sichda schon mal zum Vorwärmen <strong>für</strong>den Mittwoch am Montag undmachen dann mal nur so zumSpaß die Tour über das Gartetalnach Duderstadt und zurück nachNortheim, oder fahren von Walkenriedaus den Harz hinauf nachBraunlage und dann heimwärtsund es geht die Sage, dass 2Herren am heißesten Tag desJahres nach durchradeltem Leine-Radwegam hannoverschenHauptbahnhof gesichtet wordenseien. Ob es wahr ist? …Thomas AppelFotos: Dietrich WegenerOsterhäsleinDrunten an der Gartenmauerhab` ich sehn das Häslein lauern.Eins, zwei, drei: Legt´s ein Ei,lang wird´s nimmer dauern.Kinder lasst uns niederducken!Seht ihr´s ängstlich um sich gucken?Ei, da hüpft´s und da schlüpft´sdurch die Mauerlucken.Und nun sucht in allen Ecken,wo die schönsten Eier stecken,rot und blau und grün und grauund mit Marmorflecken.Friedrich Güll, 1812-1879Jahresrückblick 2012der Montags-Radgruppe 2bewährte Leitung der Gruppedurch Wolfgang Kieslich, der zumBedauern aller, jedoch mit vielVerständnis der gesamten Gruppe,seine Aufgabe als „Spitzenmann”mit Abschluss der Saisonin jüngere Hände legte. Wir dankenDir alle, Wolfgang, <strong>für</strong> dietreue, zuverlässige und immerideenreiche Art, in der Du unsvoran gefahren bist. Schön, dassDu uns als Mitradler erhaltenbleibst. Deinen Erfahrungsschatzwerden wir sicher noch oft brauchen.In 2012 waren die Teilnehmer der„Montagsgruppe 2” mit Start jeweilsum 9 Uhr vom 16.April biszum 1. Oktober insgesamt zu 24Fahrradtouren unterwegs und imSchnitt wurden jeweils 25 km gefahren.Die Ziele wurden bereitsim vorstehenden Bericht genannt.Um die wirkliche Tagesleistungder einzelnen Radler aller Gruppenzu ermitteln, müssen jeweilsnoch die An- und Abfahrt von derWohnung zum Treffpunkt in derStadt Am Münster addiert werden.Die Strecken sind teilweisebemerkenswert, wenn man dieOrtsteile bzw. Nachbarorte berücksichtigt.In der Montagsgruppe sind immermehrere Pausen eingeplantund sonst auch immer möglich,mit Rücksicht auf das schwächsteGruppenmitglied im Sinneeines guten Gemeinschaftsgefühls.Dank an Fred Schirmann<strong>für</strong> Planung und gekonnte Tourenleitung.In 2012 waren 18 Damen undHerren unseres Vereins im Plander „Montagsgruppe 2” eingetragen.Geschafft haben wir es leideraber nicht, alle Räder gleichzeitigzu bewegen. E.N.19


Unser Verein„Die Mondnacht war zum Genießen:Super Stimmung, tolle Mischung,volle Häuser und ein Wir-Gefühl”, dies war die Bilanz derHNA über die 3. Lange Nacht deroffenen Häuser am 16. November2012.Nach der Eröffnung der Mondnachtin der Kreis-Sparkasse Northeimöffneten um 19 Uhr nebender Sixti-Kirche elf weitere Gastgeberihre Häuser und hießen dieGäste herzlich willkommen. Beider 3. Ausgabe der Mondnacht1/<strong>2013</strong><strong>Northeimer</strong> Mondnacht – ein kleiner RückblickOstergedankenOstern ist nicht ganz so prächtigwie das Weihnachtsfest es war,dennoch freuen sich die Menschenauf dies zweite Fest im Jahr.Oftmals streichelt uns zu Osternschon ein linder Frühlingshauch,die Forsythien leuchten goldenund die Kornelkirsche auch.Erste Tulpen recken Köpfedurch die harte Rasennarbeund bezaubern uns durch ihreLebenskraft und Farbe.Kinder suchen draußen Eier,die der Osterhase brachte(eigentlich war’s ja der Opa,dem das große Freude machte).Alles regt sich und wird munter,Menschen, Tiere, die Natur –Ostern hat es wirklich in sichund ist Auferstehung pur!Monat Vogelart Gewicht Abflugdurfte diesmal auch unser Verein<strong>Senioren</strong> heute dabei sein.Um das Resümee vorweg zu nehmen:Unser Team war überraschtüber die Vielzahl der Besucher –allein 300 Gäste haben sich in unserGästebuch eingetragen undweitere 150, oder vielleicht sogarnoch mehr Gäste – es war nichtgenau zu zählen – haben unsereRäume betreten. Moderne Räumein einem so alten Haus zusehen, hat die meisten Besucherüberrascht. Sehr interessiert wurdendie Informationen über diebesonderen technischen Aufgabenund Lösungen bei der Renovierungzur Kenntnis genommenund auch hinterfragt. Selbstverständlichwurden auch unsereGruppenangebote und sonstigenAktivitäten vorgestellt und erläutert.Aus diesen Situationen ergabensich zahlreiche gute Gespräche,die aber auch in einigenFällen das Gefühl aufkommen ließen,dem einen oder anderenGast zeitlich nicht gerecht gewordenzu sein. Aber das schon zitierte„Wir-Gefühl” war in jederSituation zu spüren – dazu hatauch vielleicht unser Team als einfreundlicher Gastgeber beigetragen,der die Gäste dazu mit geeigneter„Wegzehrung” zu verwöhnenvermochte.Und so hatte sich unser Verein zur3. <strong>Northeimer</strong> Mondnacht im Programmheftvorgestellt:Es ist bald wieder so weit:Kleiner Nachtrag zu unserer Busreise im Juni 2012Im UNESCO-Welterbe Nationalpark Hainich sind u. a. folgende Vogelartennachgewiesen, die jeweils aus ihrem Winterquartier zurückkehren:ca. kmFlugstreckekm proTagApril Trauerschnepper 13 g Trop. Afrika 5.750 65Wendehals 36 g Senegal, Dakar 5.400 70Neuntöter 30 g Süd-Kenia 6.480 90Nachtigall 26 g Somalia 6.840 80Dorngrasmücke 14 g Simbabwe 8.280 85Mai Wespenbussard 880 g Kongo 6.120 200Baumfalke 200 g Tropisches Afrika 5.850 120Turteltaube 170 g Senegal 5.360 10021Renate Eggert-Schwarten(www.passende-gedichte-finden.de)SENIORENheuteZur Geschichte des HausesBreite Straße 49Bereits 1478 hat in der heutigenBreiten Straße 49 ein Haus gestanden.Ein Cord Henken wirddazu im Archiv der Stadt Northeimals Eigentümer genannt.1548 erfolgte auf dem Grundstückder Neubau des heutedenkmalgeschützten Hauses. ObHenken oder seine Erben dieBauherren waren, ist nicht überliefert.Bereits 1564 wird ein HansWinterberg als Eigentümer genannt.Überliefert sind danach bisheute weitere 16 Eigentümer, allerdingsfehlen z. T. die Jahreszahlenin den Eintragungen.Die Berufe Metzger, Schafmeister,Drechsler, Schlosser, Glasermeisterder Eigentümer sind bei denArchiveintragungen ergänzendvermerkt. Da im rückwärtigen Bereichdes Grundstücks ein kleinesGebäude stand, könnten einigeder Handwerker diesen Teil alsWerkstatt genutzt haben. Bekanntist dies nachweislich ab 1912 vonden Familien Haupt, die dort eineGlaserei und Glashandlung betriebenhaben.2010 hat die Kreis-SparkasseNortheim das Haus übernommenund 2010/2011 aufwendig saniert.Aufgrund der Statik und des Gewichtsdes Gebäudes, vor allemaber wegen des Untergrundes,bestehend aus Schwemmsandund Kies, steht nun das Haus auf21 Betonpfählen, die bis ca. 15Meter tief gegründet sind.Am 4. Mai 2011 erfolgte dieSchlüsselübergabe <strong>für</strong> die Geschäftsräumedurch den Direktorder KSN an den Verein „<strong>Senioren</strong>heute” als ersten Mieter. Vier weitereaufwendig eingerichteteMietwohnungen mit separatemEingang sowie ein zusätzlicher,behindertengerechter Eingang <strong>für</strong>die Geschäftsräume des Vereinsauf der Rückseite des Gebäudeswurden wenig später fertiggestellt.E.N.


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>Rückblick der„Dienstagswanderer”Jeden Dienstag um 9.30 Uhr treffenwir uns vor der Alten Wache.Wir wandern bei jedem Wetter ca.1½ bis 2½ Stunden. Wir scheuennicht Regen, nicht Wind oderSchnee, nur Glatteis, das mussnicht sein. Die Wege sind ohnegroße Steigungen – denn denWieter müssen wir nicht mehr erklimmen.Wir gehen ohne Hast,aber zügig. Es gibt rund um Northeimschöne Wege, die zum Wanderneinladen in jeder Jahreszeit.Die drei ältesten Wanderer in unsererGruppe sind 80 bzw. 82Jahre alt und stets mit frohemElan dabei.Im vergangenen Jahr zählte diegrößte Gruppe 23 Wanderer, diekleinste Gruppe 9 Wanderer.Fünf Wanderer sind von der erstenWanderung seit der GründungDienstagswandern dabei.Immer wieder kommen Mitgliederdes Vereins neu in die Gruppe.Wir freuen uns über jeden, der mituns in der Gemeinschaft wandernmöchte.Den Abschluss der Wanderungbildet dann jeweils ein gemeinsamesKaffeetrinken in der AltenWache.Emmi SchirmannBericht der„Heimatwanderer” und„Pkw-Wanderer”Seit dem 9. Januar <strong>2013</strong> ist unsereWandergruppe mit guter Beteiligungwieder auf Tour. Alle hoffen,dass wir gemeinsam vielegute Wanderungen machen könnenund ohne Zwischenfälle undvor allem ohne Unfälle, wie auchim letzten Jahr, wieder gut zuHause ankommen.Zunächst einige Bemerkungen:In 2012 mussten wir doch einigeEinschränkungen bei der Tourenwahlhinnehmen, denn im Sultmerwurden verstärkt Bäume gefälltund daher waren teilweise Wegemit Warnschildern und rot-weißenBändern gesperrt. Das ließ sichertragen, doch durch den Einsatzder großen und schweren Fahrzeugeder Forstleute sind einigeStrecken bei nassem Wetter <strong>für</strong>Wanderer z. Zt. kaum zu empfehlen.Das betrifft auch die Heerstraße,die parallel zur B 241 (Northeim –Hammenstedt) durch das Bürgerholzführt. Diese Strecke ist <strong>für</strong>uns Wanderer eine „wichtige”Verbindung von und nach Hammenstedt,wenn die Touren durchden Fachberg oder durch denWieter führen.Bei der Wanderung im Dezember2012 konnten wir in der „NeustädterHütte” keine Pause einlegen,weil mindestens zwei Reiter ihrePferde in die Hütte geführt hatten!Der Beweis manifestierte sichdurch die Hinterlassenschaft derTiere. Weil die Reiter natürlichkeinen Mistboy dabei hatten undSpatzen in dieser Jahreszeit andereSorgen haben, kann dasVerhalten der Reiter absolut nichtgelobt werden.Unser VereinUnd das berichten die Wanderer aus dem Jahr 2012 . . .Hier nun der kurzeJahresrückblick 2012der Heimatwanderer:Gewandert wurde an insgesamt50 Tagen: 42-mal waren die Heimatwandererjeweils mittwochsvon 9–12 Uhr regional von Northeimim Bereich von Wieter, Sultmer,Fachberg und Rhume-Leinetalunterwegs. Man sagt, imLaufe der Jahre gäbe es kaum einenWeg, den wir nicht gegangenseien.In 2012 waren die Heimatwandererrund 400 km unterwegs, dazukommen die Strecken der Tagestourenmit etwa 150 km – einegute Leistung <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong>Innen.An 2 Tagen stand eine Tageswanderungnach Suterode und zurückmit jeweils 17,5 km auf demPlan. Zur Belohnung gab es imJuli in der Mittagspause Sülze mitBratkartoffeln und beim zweitenMahl wartete im November einkomplettes Gänsebraten-Menü.Alle, die auch den Rückweg gewandertsind, brauchten sich wegender Kalorien keine Gedankenzu machen.Am 9. Mai war großes Treffen unsererRadler und Wanderer aufdem Grillplatz in Hammenstedtangesagt. Zur Stärkung gab esneben Getränken einen gutenErbseneintopf aus dem Thermobehälter.Mit 39 Teilnehmern warendie Organisatoren sehr zufrieden.Und nicht zu vergessensind die Aktionen unserer„Pkw-Wanderer”:Hier treffen sich Wanderer ausverschiedenen anderen Gruppenunseres Vereins gemeinsam mitden Heimatwanderern und fahrenin Fahrgemeinschaften mit demPkw zum Ausgangspunkt der Tageswanderung.Diese Touren werden jeweilsrechtzeitig durch Presse, Aushangund Internet bekannt gegebenund selbstverständlich auchbei den wöchentlichen Wanderungenangesprochen.In den Monaten April bis Oktoberwurden folgende Ziele angesteuert:Silberborn – Hellenthal, BadGrund – WeltWald Harz (Arboretum),Bad Harzburg – Eckertal,Trendelburg – Diemelauen – WasserschlossWülmersen, Brockenaufstiegvon Oderbrück und BadGrund – König-Hübich-Route.Vierzehn bis achtzehn Kilometerwurden bei diesen sechs Tageswanderungenzurückgelegt.Zum Abschluss der Saison 2012wurde wieder im Jugendgästehausder Stadt Northeim beiSchmalz- und Käsebrot mit Glühweinangestoßen.Eine freundliche Einladung zumSchluss: Zu allen Wanderungensind Mitglieder unseres Vereinsund natürlich auch Freunde undGäste immer herzlich willkommen.E.N.Das weiß ein jeder,wer’s auch sei,gesund und stärkendist das Ei.Wilhelm Busch23


Unser Verein1/<strong>2013</strong>SENIORENheute30 Jahre TanzgruppeErleben von Musik und BewegungAm 22. Februar <strong>2013</strong> feierte dieTanzgruppe unseres Vereins <strong>Senioren</strong>heute in der Alten Wacheihr 30-jähriges Bestehen.Der Raum war sehr schön dekoriertund zum Empfang gab esSekt.Hilde Peter, langjährige Übungsleiterin,begrüßte die Mitgliederder Tanzgruppe und als GästeFrau Wittwer, die als Vorstandsmitglied<strong>für</strong> diese Gruppe zuständigist, den ersten VorsitzendenHans Munsch und Erhard Neuhaus,stellvertretender Vorsitzender.Hilde Peter ließ die vergangenen30 Jahre der Tanzgruppe von ihrerGründung im Jahr 1983 durchMargarete Pflugmacher, späterunter der Leitung von MargretThurau und die letzten 23 Jahreunter ihrer Leitung Revue passieren.Hilde Peter begrüßte besondersGisela Sternberg als „Frauder ersten Stunde” und überreichteihr unter großem Applauseinen Blumenstrauß.Der erste Vorsitzende, HansMunsch, gratulierte der Tanzgruppeim Namen des Vorstandes zuihrem Jubiläum und überreichteaus diesem Anlass ein Geldgeschenk.Hilde Peter erhielt alsDank <strong>für</strong> unermüdliches und immermit neuen Ideen gefülltes Engagementebenfalls einen Blumenstrauß.Bevor es zur Kaffeetafel ging,wurden noch einige Tänze aufgeführtund zwischendurch überhäufteneinige Mitglieder derTanzgruppe Hilde Peter mit sehrviel Lob und Blumen.Gegen 17.00 Uhr wurde die Veranstaltungbeendet und jederkonnte sagen, es war eine wunderschöneFeier.Hans MunschEhrungen von Hilde Peter durchHans Munsch und von Gisela Sternberg.Blicke in die gelungene Jubiläumsfeier.25


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>„Alle Jahre wieder . . .” feiertSENIOREN heute ein Fest <strong>für</strong> alleSinne zur Einstimmung auf dieAdvents- und Weihnachtszeit.Die Augen erfreuen sich an derliebevoll gedeckten und weihnachtlichgeschmückten Tafel,dem glitzernden Tannenbaumund dem schwungvollen Tanzender Damen der Tanzgruppe. DieOhren werdenverwöhnt vonden vertrautenKlängen derWeihnachtslieder,vorgetragenvon der Instrumentalgruppe,dem fröhlichen Singen derKinder des Chores der Martin-Luther-Schule(da sage noch jemand,die Kinder heute könntennicht mehr auswendig lernen: AlleLieder konnten ohne Blatt gesungenwerden!) und natürlich vondem begeisterten Singen derSinggruppe, die sich nach inzwischenbewährter Tradition begleitenlassen von den Freundinnenaus Nordhausen. Der Gaumenwird verwöhnt durch leckeren Kuchenund die Nase darf sich umschmeichelnlassen vom wohligenDuft einer guten Tasse Kaffee.Das Herz berührt die von HeidiNeuhaus einfühlsam vorgetrageneWeihnachtsgeschichte undWeihnachten bei SENIOREN heute<strong>für</strong> den Kopf steuert PastorBurfien die richtigen Worte zurFrohen Botschaft der Weihnachtbei. – Nur unser eigenes Instrument,die Stimme, wird etwas zuwenig bedient, findet der Berichterstatter:Wir alle haben nochviele schöne Weihnachtslieder imKopf, an denen wir gern unsereStimmen mehr als nur einmal erprobenmöchten. Lässt sich dasändern bei der Weihnachtsfeier<strong>2013</strong>?Dank sei gesagt dem Vorbereitungsteam,das schon im Sommeranfängt, Serviettenhalter zubasteln und Servietten zu falten,den Instrumentalisten, den Sängerinnenund Sängern, insbesondereauch denen aus Nordhausen,den Kindern der Martin-Luther-Schuleunter der Leitung derUnser VereinMusiklehrerin Susanne Kreibaum,Pastor Burfien und denen, die imHintergrund unsichtbar die Fädengezogen haben. Schön wäre es,wenn Ihr uns im nächsten Jahrwieder so schön in die Weihnachtszeithineingeleiten würdet.Thomas AppelFotos: E.N.27


Unser VereinIm Lernfeld „Projekte planen,durchführen und kontrollieren”haben die Schülerinnen der KlasseII der zweijährigen BerufsfachschuleErnährung, Hauswirtschaftund Pflege ihr erstes Projektdurchgeführt. Am Freitag, dem14. 12. 2012, haben die Schülerinnenmit fünf <strong>Senioren</strong> der Ernährungsgruppedes Vereins „<strong>Senioren</strong>heute e.V.” aus Northeimein Fünfgänge-Menü gekocht. AlsErstes wurden die <strong>Senioren</strong> gefragt,was sie gerne essen oderauch kochen möchten. Zur Überraschungder Schülerinnen wurdeKohlpudding vorgeschlagen, einRezept, das niemand kannte. Alsowurde dieses Gericht gemeinsamvon der gesamten Gruppe zubereitet.Es schmeckte allen sehrgut, besonders die Schülerinnenwaren sehr angetan von diesemunbekannten Gericht. Auch derKaramellflammeri, der von denAlt und Jung kochen gemeinsamProjekt der Klasse II der BBS II in NortheimSchülerinnen einen Tag vorherselbst hergestellt wurde, erinnertedie <strong>Senioren</strong> an frühere Zeiten.Das Menü wurde von einer Gemüsesuppeund zwei Salaten abgerundet.Das Projekt wurde von den Schülerinnenmit Hilfe der Lehrkräftenach der Projektmanagementmethodegeplant, durchgeführt undreflektiert.Besondere Fahrten und Aktionen im Jahr <strong>2013</strong>– zusätzlich zu den bekannten Gruppenangeboten –25.04. 07:00 Externsteine u. Hermannsdenkmal inkl. Eintritt,Busfahrt30.05. 12:15 Handweberei Rosenwinkel, Rittergut Besenhausen,anschließend Fahrt zur Kaffeepause auf SchlossBerlepsch, Busfahrt.Juni - T - Nieders. Landtag u. Rathaus, Hannover – Führung/Besichtigung, Busfahrt.Juli - T - Kloster Bursfelde, Busfahrt19.–24.08. Wochenfahrt unseres Vereins nach Dresden, mitFahrten nach Bautzen, Görlitz, Zitau, Liberec undBad Schandau, Busfahrt.11.09. 08:30 Brockenwanderung – Tagestour, Pkw-Anfahrt zumStartpunkt der Wanderung.Sept. - T - Kaffeefahrt zum Baumkuchencafé nach Wernigerode,Busfahrt.15.10. Airbus-Werk, Hamburg-Finkenwerder, Busfahrt.Nov. - T - Stadtführung in Göttingen.T = der genaue Termin/Ablauf kann aus organisatorischen Gründennoch nicht genannt werden.Änderungen und Termine der Aktionen vorbehalten.Weitere Informationen erhalten Sie jeweils aktuell in der Geschäftsstellebzw. entnehmen Sie bitte dem Aushang, derPresse und unserer Homepage.1/<strong>2013</strong>SENIORENheuteDie Stimmung war bei allen gutund die <strong>Senioren</strong> haben denWunsch geäußert, bei einem weiterenProjekt wieder dabei zusein.M. I. Ilsemann/C. Becher-Muschick<strong>Senioren</strong> wagenNeustart zum Wohle der„Stiftung Altenzentrum”In unserer <strong>Zeitschrift</strong> zu Weihnachten2012 war dies der Titelzur Aktion „Neue Stühle <strong>für</strong> dieAltenbegegnungsstätte ,Alte Wache’”.In einem gemeinsamen pressewirksamenSpendenaufruf hattendie Bürgerstiftung im LandkreisNortheim und der Stiftungsfonds„Altenzentrum Northeim” dazuaufgerufen.Hier nun das erfreuliche Ergebnis:Im Aktionszeitraum Novemberund Dezember 2012 wurden4805,– € gespendet und unterBerücksichtigung des „Verdoppelungsbetrages”der Bürgerstiftungin Höhe von 1500,– € stehennun <strong>für</strong> dieses Projekt insgesamt6.305,– € <strong>für</strong> die Beschaffung derStühle zur Verfügung. Ein großartigesErgebnis!Allen Bürgerinnen und Bürgernund selbstverständlich auch dendirekt beteiligten Mitgliedern derAWO, DRK Northeim und demVerein <strong>Senioren</strong> heute ein ganzherzliches Dankeschön.Die Beschaffungsphase ist eingeleitet.Die Redaktion wird weiterdarüber berichten. E.N.29


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>37154 NortheimBreite Straße 49Tel. 05551-1589Geschäftszeiten:Mo u. Fr 8.00–11.00AngebotsgruppenAngebote des Vereins „<strong>Senioren</strong> heute e.V.”www.seniorenheute-northeim.dee-Mail: seniorenheute.verein@gmail.comFitness im AlterGruppe 1: Mo 15.00–16.00Ltg.: Irmtraud LohmannGruppe 2: Mo 16.00–17.00Ltg.: Hannelore WeißÜbungsl. 1–2 Elisabeth ScholzGruppe 3: Do 16.00–17.00Ltg.: Gerda RohdeÜbungsleiterin: Margret BernerGruppen 1–3Sporthalle SchuhwallStuhlgymnastikAlte WacheGruppe 1: Fr 9.15–10.15Ltg.: Lydia WenzekGruppe 2: Fr 10.30-11.30Ltg. Walentine BartschÜbungsleiterin: Renate BaselerGruppe 3: Mo 10.00–11.00Übungsleiterin: Ursula ErkelLtg. Maria-Luise KochWassergymnastikHallenbad, ArentsschildtstraßeDamenFr 13.15–13.45Ltg.: Gertrud GlositzkiDamen und HerrenFr 14.00–14.30Ltg.: S. HelbigÜbungsleiterin: Gerda MickanRadwandern - (3 Gruppen)Saison April – Oktober <strong>2013</strong>Gr. 1: Mo 8.30, ab Münsterpl.Lange StreckenLtg.: I. Rechentin, H. Treude,D. Eichenberger, E. RischGr. 2: Mo 9.00, ab Münsterpl.Geringe Anforderungen, ca. 3 Std.Ltg.: E. Neuhaus, F. SchirmannGr. 3: Mi 8.30, ab Münsterpl.Lange Strecken/erhöhte Anford.Ltg.: F. DreppenstedtKegelnGruppe „Schwarzer Pudel”Di 14.30–16.30 (14-tg.)StadtschänkeLtg.: Albert HellwigGruppe „Lustige Neun”Mo 14.30–16.30 – Dt. EicheLtg.: Alfred RohdeGruppe „Kegel-Freunde”Di 15.00–17.00 (14-tg.)Dt. EicheLtg.: Heide StormWandergruppenHeimatwanderer Mi 9.00Ecke Wieterstr./MarktLtg.:Erh. Neuhaus, Helmut FichtnerDienstagswandererDi 9.30 – Alte WacheWanderzeit 1–1½ Std.Ltg.:Emmi Schirmann, Tel.: 919723Wandern – Anfahrt mit Pkw,April – Okt. 1-mal monatl., siehePresse, Internet u. SchaukästenLtg.:Erh. Neuhaus, Heinrich TreudeNordic WalkingDi 9.30 – LBS, RückingsalleeLtg.: Peter Merkel, Tel. 3638TanzgruppeMo 9.30 + Fr. 14.30 Alte WacheLtg.: Hilde Peter, Tel. 3647MitmachtanzenAlte Wache, 1-mal monatl., siehePresse, Internet u. SchaukästenLtg.: Hilde Peter, Tel. 3647SingenDi 14.30 Breite Str. 49Ltg.: E. Kindervater, Tel. 51614HandarbeitenMo 15.00 Alte WacheLtg.: Anneliese FreitagTel. 54306Unser VereinKartenspieleBridge (2 Gruppen)Mi u. Fr 14.30–17.00Jeweils Alte WacheLtg.: Dr. v. ProndzynskiTel.: 0551/799-2814CanastaMo 14.30 Alte WacheLtg.: Christa Homm, Tel. 8839SkatMo + Do 13.00–16.00Breite Str. 49Ltg.: N.N.Spiele zum Gehirntraining15.00 - Alte WacheJeweils 3. Mo im MonatLtg.: Horst Zinnecker, Tel. 5781KniffelnFr 13.30, 14-tägig, Alte WacheLtg.: Otti Giesecke, Tel. 62951InstrumentalgruppeÜbungen nach VereinbarungLtg.: Rolf Peiers, Tel. 53213Literarische TeerundeFr 14.30, 14-tägigBreite Str. 49Ltg.: J. Schmidt-Wilke, Tel. 2559Internet des VereinsThomas Appel, Tel. 4593Alte Wache –Altenbegegnungsstätteder Stadt NortheimTel. 913425,Öffnungszeiten:Mo–Fr9.00–12.00 Uhr14.00–17.00 UhrBetreuung:Mo u. Fr ganztägig und am Divon 9.00–12.00 durch<strong>Senioren</strong> heute e.V.Ltg.: Christa Wittwer,Carola LiebigBetreuung an den anderen Tagenvom DRK bzw. der AWOStand: 1. März <strong>2013</strong>Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle – oder bessernoch, Sie besuchen direkt die Gruppen. „Schnuppern” erwünscht.30


Unser VereinIn 2012 herzlichwillkommenWir begrüßen die neuen Mitgliederdes Vereins „<strong>Senioren</strong> heute” nocheinmal in dieser Ausgabe und wünschen,dass sie sich in einer oderauch gern in mehreren Gruppeneinbringen. Uns gegenseitig motivierenund ermuntern ist unser gemeinsamesZiel, um gesund undaktiv zu bleiben.Hildegard BrandesErika CorleisRolf DeusHelga DeusKlaus DöringHeide DöringAnnelise EberthChrista EngelErika FregienHannelore GehrkeKarin HalbesManfred HalbesHorst HenneUrsula HenneWilfried HerpolsheimerBarbara HerpolsheimerJoachim HuttanusGabriele HuttanusUwe IhleBrigitta IhleMargarete JohnDieter JohnCornelia JürgensFritz KreutzAnnegret KruckArno KruckGerd KrügerHilde LeutloffGerhard LorenzDoris LöweHannelore LüdekeJochen MarchMarie-Luise MeyerGiesela Ingrid PankninMargareta PietschGeorg PietschHerbert ReußBrigitte RömmertJürgen RömmertUlrich RopeterMarion RopeterWaltraud SanderAnne SarunskiMarion SchmidtTobias SchnabelMargarete ScholzAnne SchwarzIrmgard SiebrechtMargarete StangeEdeltraut ThakeEdda WallmenMargit WeißRegina WichtHannelore WindischAm 28. Februar dieses Jahreswaren Mitglieder unseres Vereinsin Duderstadt, gelegen in der üppigenKulturlandschaft des Eichsfeldes,die sich an diesem Tagjedoch noch etwas unter demSchnee versteckte.Auf dem Programm stand eineumfangreiche Betriebsbesichtigungder Firma Otto Bock. DasUnternehmen stellte seine weltweitenAktivitäten vor und informierteüber Produkte aus den Bereichender Orthopädie-Technik,der Rehabilitation, der Medizinprodukteund technischer Kunststoffe.Weiterhin wurde über dasEngagement im Behindertensportberichtet. Beeindruckend warenauch die Demonstration unddie Erfassung der physikalischenWerte bei Bewegungsabläufendes Menschen, die erforderlichsind zur Konstruktion und Anpassungentsprechender Hilfen.Ein geführter Rundgang nach derMittagspause zeigte das einmaligeStadtbild einer der schönstenFachwerkstädte Deutschlands.Laut Stadtführer geht der Nameder Stadt auf eine Sage zurück,die wie folgt übermittelt ist:1/<strong>2013</strong>Wir entdecken die HeimatSENIORENheuteZwei Brüder erbauten die Stadt.Das Umland war fruchtbar unddie Ansiedlung wuchs und gediehprächtig. Nur eins fehlte noch –nämlich der Name der Stadt.Da keiner der Brüder über denanderen bestimmen und ihn damitverletzen wollte, forderte einerden anderen auf, einen Namenzu finden und Vorschläge zu machen.Darüber ging Zeit ins Land,die Sache wurde aber dringlich.Schließlich sagte der eine Bruderzum anderen: „Gib DU DERSTADT den Namen!”.Dabei ist es geblieben.Text/Foto: E.N.LÖSUNGGEISTIG FIT1. SCHIMPANSE, 2. MURMEL-TIER, 3. NILPFERD, 4. ANTILOPE,5. LEOPARD, 6. GORILLA, 7. GA-ZELLE, 8. ELEFANT, 9. GEPARD3-mal, 10. ZEBRA, 11. TIGER 3-mal, 12. LUCHS, 13. KAMEL, 14.BISON, 15. WOLF 3-mal, 16.PUMA, 17. LAMA, 18. ELCH, 19.FUCHS, 20. PFAU, 21. TAUBE,Ein Zoobesuch ist ...„Wie eine Reise rund um dieWelt!”Bitte vormerken:Termin der Mitgliederversammlung <strong>2013</strong>Donnerstag, 16. Mai <strong>2013</strong>, um 10.30 Uhrim Hause StiemerlingEinladung und Tagesordnung siehe Tagespresse und Aushangkästen33


SENIORENheute 1/<strong>2013</strong>Wahldienst: Engagement <strong>für</strong> Demokratie und BürgerrechteDemokratie lebt von Mitbestimmungund Partizipation der Bürger.Um Wahlen als unmittelbaresKriterium unserer parlamentarischenDemokratie stärken undlegitimieren zu können, ist dieMithilfe eines jeden Bürgers gefragt.Wie Sie von den vergangenenWahlen wissen, ist es dabeisowohl wichtig, ein Kreuz aufIhren Stimmzettel zu setzen, alsauch ein Wahlteam vor Ort zuwissen, das unterstützt und diePrämissen einer Wahl wahrt: Allgemein,geheim, unmittelbar, freiund gleich. Diese freiwilligenWahlhelfer machen es möglich,dass wir am Wahlabend sichersein können: Meine Stimme zählt– ich habe aktiv am politischenGeschehen mitgewirkt. Leiderfinden sich aufgrund von Zeitmangelund anderen EinflüssenLÖSUNGSCHACH-PARTIENr. 121. TxLg7 und Schwarz gab auf,denn1. ... Kxg7; 2.Tc1.entweder 2 ....DxLe3; 3.Tc7+ Kf64. Dh6#oder 2 .... Da5; 3. Lxd4+ Kg8;4. Dg5+ Kf7; 5. Df6+ Ke8; 6.De6#.unseres hektischen Alltags nichtausreichend freiwillige Wahlhelfer,die sich am Tag der Wahl Zeit<strong>für</strong> unsere Demokratie nehmen.Sie können das ändern.Zum Wahlhelfer kann jeder Bürgereinberufen werden, der das65. Lebensjahr noch nicht vollendethat. Selbstverständlich kannsich jeder, der etwas beitragenmöchte, freiwillig zum Wahldienstmelden – auch nach Vollendungdes 65. Lebensjahres. Der Wahlvorstandeiner jeden Ortschaftarbeitet am Tag der Wahl inSchichten, die jeweils fünf Stundendauern, von 7.30 Uhr bis 18Uhr im Wahllokal, danach wirddas Stimmergebnis ausgewertet.Den ehrenamtlichen Helfer erwartetnach einer Wahl nicht nur eineAufwandsentschädigung <strong>für</strong> seinEngagement, sondern vor allemdas gute Gefühl, sich <strong>für</strong> Demokratieund Bürgerrechte stark gemachtzu haben.Wenn Sie sich bei einer der kommendenWahlen im WahlvorstandIhrer Gemeinde aktiv einbringenmöchten, können Sie sich gernefreiwillig melden. Dazu sowie <strong>für</strong>eventuelle Rückfragen und Anregungenstehen Ihnen die HerrenPlaczek, Vieweg und Ritter derStadt Northeim, Abteilung Bürgerdienste,zur Verfügung. Zu er-Wir trauernHildegard LöschMitglied in unserem Verein seit 1986. Sie war viele Jahre Leiterinder Canasta-Gruppe.Edgar BaselerSeit 1999 war er Mitglied in unserem Verein <strong>Senioren</strong> heute.Edgar Baseler war einige Zeit im Vorstand tätig und hat dabei ander EDV-Einführung mitgearbeitet.Als aktiver Wanderer übernahm er 2008 als ausgebildeter Übungsleiterdie Nordic-Walking-Gruppe, die er zuletzt aus gesundheitlichenGründen abgeben musste.Wir werden unseren ehemaligen Mitgliedern ein ehrendes Andenkenbewahren.Verein <strong>Senioren</strong> heuteHans Munschim Namen des Vorstandes und aller MitgliederUnser Vereinreichen sind sie sowohl unter denTelefonnummern 05551/966-162und /966-177, als auch per E-Mailan wahlen(at)northeim.de.Frohe Osternwünscht Ihnen Ihre <strong>Zeitschrift</strong>Hinweise <strong>für</strong> unsereMitglieder undFreunde:Stets aktuelle Meldungen und Informationenüber Gruppen, Angebote,Fahrten und Aktionen unseresVereins <strong>Senioren</strong> heuteerhalten bzw. finden Sie• in der Geschäftsstelle:Breite Straße 49, Tel. 05551-1589, zu den Öffnungszeitenmontags und freitags 8-11 Uhr• auf der Homepage:www.seniorenheute-northeim.de• jeweils in den aktiven Gruppen• Oft können auch andere VereinsmitgliederAuskunft geben.• in drei Aushangkästen:– Breite Str. 49, rechts seitlicham Haus (BraunschweigerGasse)– Am Münster 30 – Bürgerbüroder Stadt Northeim – seitlicham Haus vor dem EingangCity-Center Süd– Markt 9 – links im Hauseingang(vor Schlüricke Reisebüro)Weitere Kontaktaufnahme:seniorenheute.verein(at)gmail.comBürgerStiftung im Landkreis Northeim, SF „Altenzentrum Northeim”Bankverbindung: Konto-Nr. 172 005 308 – Kreis-Sparkasse Northeim – BLZ 262 500 0135


1/<strong>2013</strong>SENIORENheuteIMPRESSUM „SENIOREN HEUTE” – <strong>Northeimer</strong> <strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong>/InnenHerausgeber:<strong>Senioren</strong> heute e.V.vertreten durch den Vorstand37154 Northeim, Breite Straße 49Tel. 05551 - 1589seniorenheute.verein@gmail.comwww.seniorenheute-northeim.d<strong>eV</strong>R Amtsgericht Göttingen 130001<strong>Zeitschrift</strong>en-Bezug:Die <strong>Zeitschrift</strong> ist eine Vereinszeitschrift und imHandel nicht zu erwerben. Vertrieb über ehrenamtlicheZustellung.Bei Jahresbezug durch die Post betragen die Bearbeitungs-und Versandkosten <strong>für</strong> 3 Ausgaben 10,- €Leiter des Redaktionsteams:(presserechtlich verantwortlich f. d. Inhalt)Erhard Neuhaus37154 Northeim, Richard-Wagner-Straße 7Tel. 05551 / 51266seniorenheute.redaktion@gmail.comAnzeigenleitung:Ralf ThalackerGeorg-Friedr.-Händel-Straße 1737154 NortheimTel.: 0151 23300465Fax: 03212 1085656rthalacker@kabelmail.d<strong>eV</strong>ertriebsleitung:Christoph MünstermannBöcklerstraße 1537154 NortheimTel. 05551 - 62108Gesamtherstellung:Heimert Print GmbH37154 Northeim, Hirschberger Straße 12Tel.: 05551 / 9731-0Fax: 05551 / 9731-20info@werbungmitweitblick.dewww.werbungmitweitblick.deBankverbindung des Vereins:Kreis-Sparkasse Northeim (BLZ 262 500 01)Konto-Nr. 100 032 069Besonderer Hinweis:Für Verweise (Links) auf unseren Seiten zu anderen Seiten im Internet,und <strong>für</strong> Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns verlinktenSeiten führen, gilt ausdrücklich, dass der Verein <strong>Senioren</strong> heutee.V., Northeim, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhaltealler verlinkten Seiten hat und sich deshalb von den Inhaltendistanziert.Veröffentlichungen, auch auszugsweise, und Bilder nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion und unter Quellenangabe.Gezeichnete Artikel liegen außerhalb der Verantwortungder Redaktion. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wirdkeine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikelgeben nicht die Meinung der Redaktion wieder.Einzelpersonen und Ehepaare über 60 Jahre im Gesamtbereichder Stadt Northeim erhalten die <strong>Zeitschrift</strong> kostenlos zugestellt.Auflage dieser Ausgabe 6.600 Exemplare.36

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