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RGZV Bünde 1870 e.V. Inhalt Vorwort - RGZ-KV-Herford

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44 45 46<br />

47 48 49<br />

Sichtbare Vielfalt – Sowohl bei den Züchtern<br />

als auch bei den Tieren.<br />

50 51 52<br />

53 54 55<br />

56 57 58<br />

Abb. 44) Sieger der Vereinsschau 2006; Abb. 45) Das Dosenwerfen macht allen viel Spaß; Abb. 46) Inge und Günter<br />

Blotenberg; Abb. 47) Die Preisrichter beim Frühstücken; Abb. 48) Wassertreten beim Vereinsausflug; Abb. 49) Die<br />

außergewöhnliche Stallanlage von Manfred Bredenkötter; Abb. 50) Horst Knefelkamp und Horst Wittenberg; Abb.<br />

51) Sommerfest 2010; Abb. 52) Himmelfahrtsausflug 2008; Abb. 53) Vorstandsfoto 2008; Abb. 54) Preisrichter Heinrich<br />

Buschsieweke; Abb. 55) Himmelfahrtsausflug 2011; Abb. 56) Ilse und Reinhard Treichel; Abb. 57) Taubenschlag von<br />

Günter Blotenberg; Abb. 58) Sommerfest 2011<br />

<strong>Inhalt</strong><br />

Vereinschronik<br />

Vereinschronik <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

01 02<br />

Impressum<br />

<strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

� 13. Mitgliederentwicklung 19<br />

Klaus Reichl (1. Vors.)<br />

Heidestr. 38<br />

� 14. Mitglieder und erfolgreiche Züchter 20<br />

32257 <strong>Bünde</strong><br />

Text & Layout<br />

� 15. Zukunftsaussichten 23<br />

Marco Darnauer<br />

Recherche<br />

Erhard Struckmeier<br />

1. Ausgabe 2012<br />

� 16. Fotos 24<br />

02 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

<strong>Inhalt</strong><br />

� 1. <strong>Vorwort</strong> 3<br />

� 2. Gründung 4<br />

� 3. Die zwei Weltkriege 5<br />

� 4. Fusionen 6<br />

� 5. Jugendgruppe 7<br />

� 6. Traditionen 8<br />

� 7. 125-jähriges Bestehen 9<br />

� 8. Zusammenarbeit mit anderen Vereinen 10<br />

� 9. Werbung in eigener Sache 12<br />

� 10. Vogelgrippe 13<br />

� 11. Vereinsvorsitzende und Vorstände 14<br />

� 12. Große und kleine Vereinsreformen 16<br />

Abb. 01) Kreisverbandsvorsitzender Martin Siekmann (li.)und Klaus Reichl (re.) (2005)<br />

Abb. 02) Himmelfahrtsausflug nach Bad Essen (2007)<br />

<strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong><br />

<strong>1870</strong> e.V.<br />

Vereinschronik<br />

01 Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

03<br />

Vereinschronik <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Liebe Vereinsmitglieder und –freunde!<br />

Vergangenes bewahren und Neues wagen! Nach diesem<br />

Motto arbeitet der Rassegeflügelzuchtverein (<strong><strong>RGZ</strong>V</strong>)<br />

<strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong>. e.V. schon seit Jahren erfolgreich für die<br />

Erhaltung unseres schönen Hobbys „Rassegeflügelzucht“.<br />

Getreu diesem Motto hat sich der <strong>Bünde</strong>r Traditionsverein<br />

nun dazu entschlossen, die Ereignisse und Erinnerungen<br />

an seine jahrzehntelange Vereinsgeschichte festzuhalten<br />

und wieder aufleben zu lassen.<br />

Die so aufgearbeitete Vereinschronik liefert gleichermaßen<br />

Mitgliedern wie Vereinsfreunden einen Überblick<br />

über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunftsaussichten<br />

des Vereins. Sie beinhaltet Auszüge aus der<br />

1995 erstellten Festzeitschrift zum 125-jährigen Bestehen<br />

des Vereins, in der Ansätze einer Chronik abgedruckt<br />

wurden. Wie damals jedoch erwähnt, beruhen die dort<br />

dargestellten Erkenntnisse nicht komplett auf<br />

authentischen Berichten aus den Protokollbüchern, da<br />

diese im Laufe der Zeit verloren gegangen sind. Man<br />

bedenke, dass seit Gründung des Vereins im Jahr <strong>1870</strong><br />

zwei Weltkriege in Deutschland auch das Leben unserer<br />

Mitglieder geprägt und ihre Spuren hinterlassen haben.<br />

Heute können wir dank einiger aufwändiger Recherchen<br />

(Archivarbeit, Überlieferung alter Vereinsmitglieder und<br />

deren Angehörigen etc.) die ältere Fassung (von 1995) in<br />

einigen Teilen überarbeiten und ergänzen. Für die<br />

Darstellung der neueren Vereinsgeschichte wurden<br />

Vereinsprotokolle sowie Berichte aus Zeitungen und der<br />

Kreisverbandshomepage (www.rgzvereine-kv-herford.de)<br />

bei der Ergebnisfindung<br />

genutzt.<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

und Erleben!<br />

Der Vorstand<br />

04<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 03) Unser Vereinsheim (re.) mit dem 1999 fertig gestellten Anbau (li.).<br />

Abb. 04) Da schlägt das Züchterherz höher – Gesunde Tiere auf saftigem Gras.<br />

<strong>Vorwort</strong><br />

Bevor es los geht! 1<br />

„Enten legen Eier in<br />

der Stille. Hühner<br />

gackern dabei wie<br />

verrückt. Was ist die<br />

Folge? Die ganze Welt<br />

ißt Hühnereier.“<br />

Henry Ford<br />

<strong>Vorwort</strong><br />

03


2 Gründung<br />

<strong>1870</strong><br />

„Federn zieren den<br />

Vogel.“<br />

Sprichwort<br />

y<br />

In Deutschland wurde der Gedanke zur<br />

Förderung der Rassegeflügelzucht und<br />

der Gründung eines Züchterverbandes<br />

durch die Initiative des Görlitzers<br />

Robert Oettel (1798 - 1884) immer<br />

weiter verbreitet. Durch sein heraus-<br />

ragendes Engagement gilt Oettel als<br />

Begründer und „Vater“ der deutschen<br />

Rassegeflügelzucht.<br />

Im Zuge dieser Entwicklung fanden sich im Jahr <strong>1870</strong> auch<br />

in <strong>Bünde</strong> Jäger, Landwirte, Tierfreunde und Fischereivereine<br />

in der Gaststätte "Timmert" in <strong>Bünde</strong> zusammen,<br />

um den „Vogelschutz- und Geflügelverein <strong>Bünde</strong>“ ins<br />

Leben zu rufen. Zum ersten Vorsitzenden wählte man den<br />

Dachdeckermeister Wilhelm Schwarz (Fünfhausenstraße).<br />

Weitere Mitbegründer sind unbekannt. Man wollte die<br />

bereits seit dem 17. Jahrhundert bekannten reinrassigen<br />

Hühner- und Taubenzuchten fördern, neue Rassen<br />

einführen und sich neben der Pflege und den<br />

Leistungserfolgen auch an der Schönheit der Tiere<br />

erfreuen. Darüber hinaus war auch die Nahrungsmittelsicherung,<br />

durch den Ertrag aus Fleisch und Eiern, ein<br />

wichtiger Faktor, der zu dieser Zeit nicht außer Acht zu<br />

lassen war. Zeitungsberichte über den Geflügelzuchtverein<br />

um 1900 belegen, bezüglich ihres großen<br />

Umfangs an Seiten und der Häufigkeit ihrer Erwähnung,<br />

Hobbys .wieder... den besonderen Stellenwert unseres<br />

Hobbys in der damaligen Zeit.<br />

Bereits im Gründungsjahr fand im<br />

Vereinslokal Timmert die erste<br />

Geflügelausstellung statt. Zahlreiche<br />

Ausstellungen folgten. Vor allem<br />

größere Veranstaltungen wurden<br />

durch die Initiative des Vereins in den<br />

<strong>Bünde</strong>r Stadtgarten verlegt, dazu<br />

zählten unter anderem die 4. Verbands-Geflügelausstellung<br />

des Regierungsbezirks Detmold 1893 und die 1.<br />

Provinzial-Verbands-Geflügelausstellung 1903.<br />

Mit seiner Gründung im Jahr <strong>1870</strong> gilt der <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> als<br />

ältester durchgehend bestehender Rassegeflügelzuchtverein<br />

im Kreis <strong>Herford</strong>.<br />

04 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Gründung<br />

06<br />

4 Fusionen<br />

1946 / 1973<br />

„Das Gras wächst<br />

nicht schneller wenn<br />

man daran zieht.“<br />

Afrikanisches<br />

Sprichwort<br />

05<br />

Abb. 05) Robert Oettel (1798 – 1884).<br />

Abb. 06) Das Gründungslokal Timmert in der Heidestraße heute.<br />

Das erste Jahr nach Kriegsende hatte für den Geflügelzuchtverein<br />

eine besondere Bedeutung.<br />

Gemeinsam mit dem im Jahr 1904 gegründeten<br />

„Geflügelzuchtverein Südlengern bei <strong>Bünde</strong> und<br />

Umgebung“ beschloss man, seine Kräfte zu bündeln.<br />

Am 10. Mai 1946 kam es schließlich zur ersten Fusion.<br />

Der Zusammenschluss war zum Wohle beider<br />

Vereine, die nun auf breiter Basis ihrer Vereinsarbeit<br />

nachgehen konnten. Der Verein nannte sich fortan<br />

„Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong>-Südlengern“.<br />

Erster Vorsitzender wurde der Zigarrenkistenfabrikant<br />

Hermann Kassebaum (Moltkestraße),<br />

der zeitgleich auch Kreisverbandsvorsitzender<br />

und von 1948 bis 1952<br />

Kreisverbandsehrenvorsitzender<br />

war.<br />

Fast drei Jahrzehnte später,<br />

am 04. April 1973, wurde der<br />

Verein dann ein weiteres Mal<br />

gestärkt. Durch die Fusion mit<br />

dem 1921 gegründeten Rassegeflügelzuchtverein<br />

Bustedt entstand<br />

der „Rassegeflügelzuchtverein<br />

<strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong>“. Erster Vorsitzender<br />

wurde der Tischlermeister<br />

Kurt Tappe (Bustedt),<br />

der die Geschicke des Vereins<br />

bis zu seinem Tod im Jahr 1992<br />

leitete. In seiner Amtszeit wurde<br />

1987 mit der Stadt <strong>Bünde</strong> ein 07<br />

Nutzungsvertrag über zwei<br />

Garagen an der Grundschule Bustedt geschlossen,<br />

in denen die Käfige für die Ausstellungen gelagert<br />

werden sollten. 2002 wurde dieser Vertrag<br />

einvernehmlich aufgelöst, da die Käfige nun in der<br />

vereinseigenen Ausstellungshalle in Südlengern<br />

untergebracht werden konnten. Die Garagen<br />

wurden von der Stadt <strong>Bünde</strong> übernommen und an<br />

die Grundschule Bustedt übergeben.<br />

Ein weiterer Fusionsantrag mit dem Kaninchenzuchtverein<br />

Bustedt W-400 wurde auf der Jahreshauptversammlung<br />

am 20. Januar 1990 von den<br />

Mitgliedern abgelehnt.<br />

06 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Fusionen<br />

Abb. 07) Kurt Tappe (li.) übernahm 1973 das Amt des 1. Vorsitzenden von<br />

Fritz Rohlfing (re.).<br />

Während des Ersten Weltkrieges (1914 - 1918)<br />

wurde die Vereinsarbeit weitestgehend<br />

stillgelegt. Die Monatsversammlungen und<br />

Ausstellungen fielen aus und viele<br />

Vereinsmitglieder verloren in Folge des Krieges<br />

ihr Leben. Die wenigen Züchter, die zu Hause<br />

blieben, hatten Futtersorgen, um die Zuchten<br />

zu erhalten. Neues Leben im Verein trat erst<br />

wieder mit Ende des Krieges ein.<br />

Zurückgekehrte Züchter brachten neue<br />

Mitglieder mit, sodass nach den<br />

Schreckensjahren die Vereinstätigkeit bald<br />

wieder aufgenommen und zur „Normalität“<br />

zurückgekehrt werden konnte.<br />

Die Zeit der Inflation (1914 - 1923) war auch für<br />

den Verein eine schwere Zeit. Das gesamte<br />

Vereinsvermögen ging verloren. Trotzdem<br />

behielten die Mitglieder ihren Mut und führten<br />

den Rassegeflügelzuchtverein auch durch<br />

diese schwierige Periode.<br />

Im Jahr 1933 machte die Gleichschaltung auch<br />

vor der Geflügelzucht keinen Halt. Der Bund<br />

wurde aufgelöst und es entstand der<br />

Reichsverband Deutscher Kleintierzüchter. Die<br />

ideelle Arbeit der Rassegeflügelzüchter wurde<br />

von der politischen Bewegung ergriffen.<br />

Aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges (1939 -<br />

1945) liegen keine Informationen vor. Alles<br />

musste zu den Waffen greifen, und diejenigen,<br />

die zu Hause blieben, versuchten wiederum,<br />

die Tiere zu erhalten. Wieder einmal ruhte die<br />

Vereinstätigkeit, die mit dem Einzug der<br />

Besatzungstruppen vollständig untersagt<br />

wurde. Versammlungen wurden verboten.<br />

Aber schon bald nach Ende des Krieges kam<br />

wieder Leben in den <strong>Bünde</strong>r Geflügelverein<br />

und auf die ersten Zusammenkünfte folgten<br />

Versammlungen. Die Rassegeflügelzucht in<br />

<strong>Bünde</strong> wurde wieder aus den Restbeständen<br />

aufgebaut und die ersten Geflügelschauen<br />

konnten durchgeführt werden.<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

In die Amtszeit des ersten Vorsitzenden Hermann<br />

Kassebaum fällt die Gründung (1950) der<br />

Jugendgruppe des <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> in der Gaststätte<br />

"Günner" (Südlenger Straße). Zum ersten<br />

Jugendobmann wählte man Karl Niederfranke.<br />

Die ersten Jugendlichen, die in die Jugendgruppe<br />

eintraten, waren Helmut Wemhöner, Horst<br />

Wittenberg, Günter Rehmsmeyer, Willi Menke und<br />

Hans-Dieter Schürstedt. Später kamen Helmut<br />

Mester, Günter Suttmann, Friedhelm Ebeler und<br />

Heinz Stackelbeck hinzu. Viele der genannten<br />

Züchter sind dem Verein bis heute treu geblieben.<br />

Nach 56 Jahren guter und erfolgreicher<br />

Nachwuchsarbeit musste Klaus Reichl, der neben<br />

dem Vorsitz des Vereins seit 1988 auch das Amt<br />

des Jugendleiters ausübte, eine schwere<br />

Entscheidung treffen. Da der letzte aktive<br />

Jungzüchter (Marco Darnauer) 2004 in die<br />

Seniorenabteilung wechselte und der<br />

züchterische Nachwuchs ausblieb, entschied der<br />

Vorstand gemeinsam mit den Mitgliedern, die<br />

Jugendabteilung am 31. Dezember 2006<br />

aufzulösen.<br />

In diesen 56 Jahren folgten auf Karl Niederfranke<br />

noch sechs weitere Jugendleiter. Dieses waren<br />

Ernst-August Grunewald, Helmut Schröder, Hans<br />

Erdbrügger, Bernd Niemeier, Karl-Heinz Meier und<br />

Klaus Reichl.<br />

Abb. 08) Gruppenfoto der Jugendgruppe mit ihrem Jugendleiter Klaus Reichl<br />

(li.) zum 50-jährigen Bestehen (2000).<br />

08<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Die zwei<br />

Weltkriege<br />

1914 – 1945<br />

Die zwei<br />

Weltkriege<br />

3<br />

„Ich nahm die Wahrheit<br />

mal aufs Korn und auch<br />

die Lügenfinten.<br />

Die Lüge macht sich gut<br />

von vorn, die Wahrheit<br />

mehr von hinten!“<br />

Wilhelm Busch<br />

Jugendgruppe<br />

05<br />

Jugendgruppe<br />

1950 – 2006 5<br />

„Wenn der Habicht ein<br />

Küken fängt, wirft man<br />

ihm nicht ein Ei nach, um<br />

ihm das Küken wieder<br />

abzujagen.“<br />

Sprichwort aus dem<br />

Sudan.<br />

07


6 Traditionen<br />

seit 1948<br />

„Es ist das Osterfest<br />

alljährlich, für den<br />

Hasen recht<br />

beschwerlich.“<br />

Wilhelm Busch<br />

08 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Traditionen<br />

8 Zusammenarbeit<br />

mit anderen Vereinen<br />

seit 1996<br />

„Schützt die Vögel.<br />

Die Taube bringt uns<br />

den Frieden und der<br />

Storch<br />

Steuerermäßigung.“<br />

Bob Hope<br />

09<br />

Traditionen wurden und werden im <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> immer<br />

großgeschrieben. Neben den Mitgliederversammlungen<br />

gibt es viele Anlässe, zu denen sich die Mitglieder<br />

treffen, um unter Freunden und Gleichgesinnten zu sein.<br />

Einer dieser Anlässe war das alljährliche Ostereierfärben.<br />

Mindestens seit 1948 trafen sich an jedem Karfreitag<br />

einige der Mitglieder, um für den Nachwuchs im Verein<br />

Eier einzufärben. In den letzten Jahren (bis 1997) kochte<br />

man die rund 400 Eier in einem großen Mangelpott in<br />

„Wittenbergs Wurstekeller“, der bis zum Schluss noch mit<br />

Holz befeuert wurde. Heute wird der Einfachheit halber<br />

auf bereits gefärbte Eier zurückgegriffen. Das<br />

„Osterfest“ findet für die Vereinsmitglieder jedoch<br />

immer noch traditionsgemäß an Karfreitag statt.<br />

Neben dem Osterfest sind auch Ausflüge im Jahreskalender<br />

des Vereins vorgesehen. Die früheren<br />

Fahrradtouren wurden, aufgrund des demographischen<br />

Wandels im Verein, mit der Zeit vom<br />

Himmelfahrtsausflug abgelöst, der die Vereinsfreunde zu<br />

immer wieder neuen Zielen in der näheren Umgebung<br />

führt. Seit vielen Jahren werden diese Ausflüge bereits<br />

vom Festausschuss Walter Placke und Manfred<br />

Hoepner, zur größten Zufriedenheit aller Teilnehmer,<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

Die gemeinsamen Veranstaltungen erlangten mit der<br />

Zeit immer mehr an Beliebtheit, sodass das Vereinsjahr<br />

heute neben den Mitgliederversammlungen das<br />

Osterfest, den Himmelfahrtsausflug, das Sommerfest, die<br />

2011 eingeführte Tierbesprechung, die Vereinsschau<br />

und die Weihnachtsfeier vorsieht.<br />

Abb. 09) Wie der kleine Maxi freuen sich jedes Jahr die kleinen und großen<br />

Gäste auf die bunten Ostereier.<br />

Abb. 10) Friedrich Wortmann färbte über 30 Jahre die Eier ein. Diese<br />

Aufgabe übernahm er zuvor von seinem Schwiegervater Heinz Strakelbeck.<br />

10 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Zusammenarbeit mit<br />

anderen Vereinen<br />

12<br />

Am 24. Februar 1996 wurde Erhard Struckmeier zum<br />

1. Kassierer des Vereins gewählt. Dieser strebte eine<br />

engere Kooperation zwischen dem <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong><br />

<strong>1870</strong> e.V. und dem heutigen Sportverein TuS<br />

Eintracht Südlengern e.V. an. Gleichzeitig sorgte er<br />

dafür, dass der Verein die Gemeinnützigkeit noch<br />

im selben Jahr vom Finanzamt <strong>Bünde</strong> erhielt.<br />

Nachdem die „Ausstellungshalle Treichel“ wegen<br />

Eigennutzung nicht mehr zur Verfügung stand,<br />

musste für die Ausstellung am 14. und 15.<br />

September 1996 eine neue Möglichkeit gefunden<br />

werden. Auf der JHV 1996 wurde daher über den<br />

neuen Ausstellungsort abgestimmt. Zur Auswahl<br />

standen der Sportplatz Bustedt oder der Sportplatz<br />

Südlengern. Die Mitglieder entschieden sich für den<br />

letzteren. Für die Ausstellung wurde ein Zelt<br />

aufgestellt (Kostenpunkt etwa 1.400 DM), welches<br />

abends durch eine Nachtwache bewacht werden<br />

musste.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit dem Sportverein TuS<br />

Eintracht Südlengern e.V. zahlte sich spätestens<br />

1999 aus. Gemeinsam mit Ewald Müller, dem ersten<br />

Vorsitzenden des TuS Eintracht Südlengern e.V.,<br />

errichtete Erhard Struckmeier eine (Ausstellungs-)<br />

Halle und erweiterte das Vereinsheim um fast die<br />

doppelte Fläche. Beide gelten als „Väter“ dieser<br />

Kooperation und waren gemeinsam für die<br />

Bauplanung, Finanzierung und Bauausführung<br />

zuständig. In gemeinschaftlicher Arbeit und unter<br />

finanzieller Beteiligung beider Vereine wurden die<br />

anstehenden Arbeiten durchgeführt.<br />

Abb. 12) Bürgermeister Gerhard Thees, Ewald Müller (1. Vorsitzender TuS<br />

Eintracht Südlengern) und Erhard Struckmeier (<strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong>).<br />

10<br />

11<br />

Da die Möglichkeit, das 100-jährige Vereinsbestehen zu<br />

feiern, schlichtweg vergessen und erst zu spät bemerkt<br />

wurde, entschloss man sich, im Jahr 1995 das 125jährige<br />

Jubiläum in einem besonderen Rahmen zu<br />

feiern. Das Fest fand in Verbindung mit einem<br />

Züchterball am 27. Mai 1995 im Stadtgarten <strong>Bünde</strong><br />

statt. Zu diesem besonderen Ereignis erschienen auch<br />

der Landrat Gerhard Wattenberg, der Landesverbandsvorsitzende<br />

Ulrich Werner und der<br />

Kreisverbandsvorsitzende Walter Bode. Der Landrat<br />

bestätigte dem Verein, dass er sich als ältester Verein<br />

im Kreisgebiet auch über die Landesgrenze hinaus<br />

einen Namen gemacht habe.<br />

Der Vereinsvorstand im Jubiläumsjahr bestand aus<br />

Horst Eimertenbrink (1. Vorsitzender), Karl-Heinz Meier<br />

(2. Vorsitzender), Karin Schramm (1. Schriftführerin),<br />

Günter Blotenberg (2. Schriftführer), Dietmar Schulz (1.<br />

Kassierer), Hans-Dieter Wellensiek (2. Kassierer), Klaus<br />

Reichl (Jugend- und Zuchtwart) sowie Hans Teut<br />

(Pressewart). Der Verein zählte damals 62 Mitglieder.<br />

Die Jubiläumsschau mit angeschlossener Stadtpokalschau<br />

fand im Zelt und der Ausstellungshalle der<br />

Firma Treichel (Dobergstraße) statt. Aussteller waren<br />

alle fünf damaligen <strong>Bünde</strong>r Rassegeflügelzuchtvereine<br />

(Muckum-Ennigloh, Holsen, Dünnerholz-Dünne,<br />

Spradow und <strong>Bünde</strong>).<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 11.) Der Vorstand im Jubiläumsjahr (v.l.n.r.): Hans-Dieter<br />

Wellensiek, Hans Teut, Günter Blotenberg, Dietmar Schulz, Karin<br />

Schramm, Klaus Reichl, Fritz Rohlfing (ehem. Vorsitzender), Karl-Heinz<br />

Meier, Horst Eimertenbrink.<br />

Am 01. Juli 1999 wurde ein Nutzungsvertrag<br />

über 50 Jahre zwischen den beiden<br />

Vereinen abgeschlossen. Nach zehnwöchiger<br />

Bauzeit wurde am 10. September<br />

1999 die Ausstellungshalle mit dem<br />

angebauten Käfigabstellraum zum ersten<br />

Mal von den Züchtern und Ausstellern<br />

genutzt und der Schlüssel wurde offiziell vom<br />

Bürgermeister Gerhard Thees an die<br />

Vereinsvorsitzenden übergeben. Die<br />

Ausstellungshalle erwies sich als sinnvolle und<br />

zukunftsweisende Investition, da die Zeltmiete,<br />

die Nachtwache und der Käfigtransport<br />

entfielen. Der Verein bedankte sich<br />

bei der Stadt, die das Anliegen des TuS<br />

Eintracht und des <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong>, mit einer<br />

100.000 DM – Bezuschussung aus der<br />

Kreissparkassenförderung, unterstützt hatte.<br />

Aufgrund der neuen räumlichen Möglichkeiten<br />

wurde am 03. März 2000 zum letzten<br />

Mal eine JHV beim Vereinswirt „Der Metzger<br />

mit dem Zopf“ abgehalten. Alle<br />

Vereinsaktivitäten finden seitdem im<br />

Vereinsheim statt.<br />

Am 11. Februar 2001 unterzeichneten<br />

Vorstandsmitglieder des <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> e.V.,<br />

des TuS Eintracht Südlengern e.V. und des<br />

Kaninchenvereins W-484 einen Vertrag, der<br />

auch dem Kaninchenverein das Nutzungsrecht<br />

der Ausstellungshalle zusprach. Am 18.<br />

März 2004 wurde ein ähnlicher Vertrag auch<br />

mit dem Kaninchenverein W-400 unterzeichnet.<br />

Im September 2011 fand zum letzen Mal<br />

eine Ausstellung des Kaninchenvereins<br />

W-484 im Vereinsheim statt.<br />

Aufgrund geringer Tierzahlen und<br />

des zahlenmäßigen Rückgangs der<br />

aktiven Züchter auf fünf, blieb<br />

dem Verein keine Alternative.<br />

So wurde der gemeinsam verabschiedete<br />

Vertrag mit dem<br />

<strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> aufgelöst.<br />

125-jähriges<br />

Bestehen<br />

1995<br />

125-jähriges Bestehen<br />

7<br />

„Auch ein blindes Huhn<br />

findet mal ein Korn.“<br />

Sprichwort<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 13) Das Vereinsheim ist der zentrale Ort an dem viele Vereinsveranstaltungen stattfinden.<br />

Abb. 14)Ohne die Mithilfe der Züchterfrauen wäre die Bewirtung der Gäste kaum machbar.<br />

Abb. 15) Die Vereinsschauen sind immer ein Höhepunkt im Zuchtjahr, der viele interessierte Besucher anlockt.<br />

Abb. 16) Der Bereich zwischen Ausstellungshalle und Vereinsheim bietet optimale Bedingungen für die Bewirtung der<br />

Gäste.<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

09<br />

11


9 Werbung<br />

in eigener Sache<br />

seit 1999<br />

„Kräht der Hahn auf<br />

dem Mist, ändert<br />

sich’s Wetter - oder’s<br />

bleibt wie es ist.“<br />

Bauernweisheit<br />

12 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Werbung in<br />

eigener Sache<br />

11 Vereinsvorsitzende<br />

und Vorstände<br />

<strong>1870</strong> - 2012<br />

„Wer’s Glück hat dem<br />

fliegen die Enten<br />

gebraten ins Maul.“<br />

Redewendung<br />

18<br />

Gründung<br />

Vogelschutz – und Geflügelverein <strong>Bünde</strong><br />

Durch Werbung bleibt man in<br />

Erinnerung. Diesem Gedanken<br />

folgend, spendete Gerhard Heese<br />

nach Fertigstellung der neuen Ausstellungshalle<br />

(1999) ein Hinweisschild<br />

für das neue Vereinsheim, um auch<br />

auswärtigen Besuchern das Erreichen<br />

der Ausstellungshalle zu erleichtern.<br />

Im Sommer 2003 nahm der <strong><strong>RGZ</strong>V</strong><br />

<strong>Bünde</strong> als einziger Geflügelzuchtverein<br />

mit einem eigenen Festumzugswagen<br />

an dem Festumzug zur<br />

1150 Jahrfeier der Stadt <strong>Bünde</strong> teil.<br />

2009 setzte der Verein gleich zwei<br />

neue Ideen im Bereich Werbung in eigener<br />

Sache um. Neben den grünen Vereinsshirts,<br />

die bereits 2007 ausgegeben wurden, ließ der<br />

Verein nun auch Vereinswesten mit dem<br />

Vereinslogo und Aufschrift anfertigen,<br />

wodurch die Mitglieder auf diversen<br />

Veranstaltungen unverkennbar die Präsenz<br />

des <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong>s zeigen und sich stärker mit<br />

ihrem Verein identifizieren können.<br />

Darüber hinaus<br />

wurde im Vereinsheim<br />

ein Glasschild<br />

mit unserem Vereinslogo,<br />

neben dem<br />

des TuS Eintracht,<br />

angebracht.<br />

Abb. 17) Gerhard Heese präsentiert das neue Ausstellungsschild.<br />

Abb. 18) Günter Blotenberg auf den Umzugswagen. Im Hintergrund seine Frau Inge.<br />

Abb. 19) Ulrich und Ellen Darnauer in der Vereinsmontur.<br />

<strong>1870</strong> 1882 1900 1920 1946<br />

14 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Vereinsvorsitzende<br />

und Vorstände<br />

In seiner fast 150-jährigen Vereinsgeschichte<br />

standen dem <strong>Bünde</strong>r Rassegeflügelzuchtverein bereits 13<br />

Vorsitzende vor, beginnend mit dem Gründungsvater<br />

Wilhelm Schwarz.<br />

Im Jahr 1882 wurde der Preisrichter und Rektor Wilhelm<br />

Rumbke (Mittelschule <strong>Bünde</strong>) zum Nachfolger von Schwarz<br />

gewählt. Ihm folgte nach acht Jahren Amtszeit der<br />

Zigarrenfabrikant Max Torweihe (Wilhelmstraße), der zwischen<br />

1927 und 1940 auch Kreisverbandsvorsitzender war. Seinen<br />

Vereinsvorsitz übernahm 1920 der Buchhalter Wilhelm<br />

Heidemann (Heidestraße), der das Amt bis 1946 weiter führte.<br />

In seine Amtszeit fiel die Geldentwertung, die sogenannte<br />

Inflation. Mit Vollzug der ersten Fusion 1946 wurde der<br />

Zigarrenkistenfabrikant Hermann Kassebaum zum neuen<br />

ersten Vorsitzenden gewählt.<br />

Die folgende Periode der Vereinsgeschichte war geprägt<br />

von ständig wechselnden Vorsitzenden, die in relativ kurzen<br />

Abständen ihr Amt wieder niederlegten. Nach der Wahl von<br />

Ewald Henke (1954) folgten Hugo Hartmann (1957 – 1962),<br />

August Kollmeier (1963 – 1964), Paul Schnier (1964 – 1969) und<br />

Fritz Rohlfing (1969 – 1973).<br />

Mit der zweiten Fusion 1973 wechselte erneut der<br />

Vorsitzende. Den Beginn dieser neuen Vereinsära leitete der<br />

Tischlermeister Kurt Tappe (Waldstraße) ein. Nach seinem Tod<br />

im Jahr 1992 übernahm der langjährige Kassierer des Vereins,<br />

der Einzelhandelskaufmann Horst Eimertenbrink, seinen<br />

Posten. In der Übergangszeit leitete Fritz Rohlfing den Verein<br />

kommissarisch.<br />

Bei der JHV am 23. Januar 2004 wurde schließlich der Tischler<br />

Klaus Reichl (Heidestraße) zum ersten Vorsitzenden gewählt.<br />

Der bisherige Vorsitzende Horst Eimertenbrink legte sein Amt<br />

krankheitsbedingt nieder.<br />

Die Vorstandswahl auf der JHV am 13. Januar 2006 ergab<br />

Wilhelm Schwarz Wilhelm Rumbke Max Torweihe Wilhelm Heidemann<br />

17<br />

19<br />

20<br />

Es kam das Jahr 2006 - das Jahr der Vogelgrippe (in<br />

Deutschland!?).<br />

Das Ereignis gilt als Wendepunkt in der Geschichte<br />

der Rassegeflügelzucht. Aufstallungspflicht und<br />

zusätzliche Kontrollen bei Ausstellungen veranlassten<br />

viele Züchter dazu, ihre geliebte Geflügelzucht<br />

aufzugeben. Auch viele passive Mitglieder nahmen<br />

die „Panikmache“ in den Medien als Anlass, ihre<br />

Mitgliedschaft im Geflügelzuchtverein zu kündigen<br />

(vgl. 13. Mitgliederentwicklung S. 19). Viele Geflügelzuchtvereine<br />

stießen an den Rand kritischer<br />

Mitgliederzahlen. Auch beim <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> konnte<br />

man diesen traurigen Trend erkennen. Die<br />

Mitgliederstärke schrumpfte von Beginn des<br />

Ausbruchs in Asien (2005) bis 2012 um fast eindrittel<br />

von anfangs 57 auf 37 Mitglieder.<br />

Trotz der Aufstallungspflicht (seit 17. Februar 2006)<br />

und besonderer Auflagen wurden im Herbst 2006 106<br />

Tiere auf der Vereinsschau gezeigt, bei der auch zum<br />

ersten Mal die selbst gebastelte Ausstellungsvoliere<br />

von den Vereinsmitgliedern Ulrich und Marco<br />

Darnauer aufgestellt wurde.<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 20) Hans-Dieter und Ingrid Wellensiek begutachten die neue<br />

Ausstellungsvoliere.<br />

12 11 10<br />

Vogelgrippe<br />

2006 10<br />

„Wer einen Engel sucht<br />

und nur auf die Flügel<br />

schaut, könnte eine Gans<br />

nach Hause bringen.“<br />

Georg Christoph<br />

Lichtenberg<br />

13<br />

zwei Änderungen im geschäftsführenden Vorstand, zu<br />

dem der erste Vorsitzende, der erste Schriftführer und<br />

der erste Kassierer zählen.<br />

Da Erhard Struckmeier (Kassierer) und Gerhard Heese (Schriftführer)<br />

nicht wieder kandidierten, wurden Klaus Bredenkötter (Kassierer) und<br />

Marco Darnauer (Schriftführer) von der Versammlung einstimmig<br />

gewählt und in die Vorstandsriege aufgenommen. Der<br />

Vereinsvorstand wurde durch diese Wahl deutlich verjüngt. Zwei<br />

Jahre später wurde dann der bis dahin nicht vergebene Posten des<br />

zweiten Kassierers durch Manfred Bredenkötter besetzt.<br />

Damit besteht der aktuelle Vorstand, der 2012 auf der<br />

Jahreshauptversammlung einstimmig wieder gewählt wurde, aus<br />

folgenden Personen:<br />

Klaus Reichl (1. Vorsitzender & Zuchtwart) (2. v.l.)<br />

Hans-Dieter Wellensiek (2. Vorsitzender) (1. v.l.)<br />

Marco Darnauer (1. Schriftführer) (3. v.l.)<br />

Günter Blotenberg (2. Schriftführer) (6. v.l.)<br />

Klaus 21<br />

Bredenkötter (1. Kassierer) (4. v.l.)<br />

Manfred Bredenkötter (2. Kassierer) (5. v.l.)<br />

Vogelgrippe<br />

1. Fusion<br />

2. Fusion<br />

<strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong>-Südlengern<br />

<strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong><br />

Hermann 1 Hugo 2 Paul Fritz Kurt Horst Klaus<br />

Kassebaum Hartmann Schnier Rohlfing Tappe Eimertenbrink Reichl<br />

1946 ’54 ’57 ’63 ’64 1969 1973 1992 2004<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Die Vorsitzenden [v.u.n.o.]: 1. Wilhelm Schwarz (<strong>1870</strong>-1882) [kein Foto], 2. Wilhelm Rumbke (1882-1900),<br />

3. Max Torweihe (1900-1920), 4. Wilhelm Heidemann (1920-1946), 5. Hermann Kassebaum (1946-1954), 6. Ewald Henke<br />

(1954-1957), 7. Hugo Hartmann (1957-1963), 8. August Kollmeier (1963-1964), 9. Paul Schnier (1964-1969), 10. Fritz<br />

Rohlfing (1969-1973), 11. Kurt Tappe (1973-1992), 12. Horst Eimertenbrink (1992-2004), 13. Klaus Reichl (seit 2004)<br />

Abb. 21) Der Vorstand 2012 (v.l.n.r.):<br />

9<br />

6<br />

5<br />

3<br />

2<br />

8<br />

7<br />

4<br />

13<br />

1 Ewald<br />

Henke<br />

2 August<br />

Kollmeier<br />

15


12<br />

Große und kleine<br />

Vereinsreformen<br />

1994 – 2012<br />

„Mutterglück ist das,<br />

was die Mutter<br />

empfindet, wenn die<br />

Kinder abends im Bett<br />

sind.“<br />

Robert Lembke<br />

16 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Große und kleine<br />

Vereinsreformen<br />

27<br />

28<br />

Da bis 1994 weder eine Vereinssatzung<br />

noch ein e.V.-Eintrag vorlag, erklärte sich<br />

Erhard Struckmeier bereit, diese wichtigen<br />

Voraussetzungen für seine geplante Vorstandstätigkeit ab<br />

1996, vorzubereiten und in die Wege zu leiten. Noch im<br />

Februar des gleichen Jahres wurden die dafür<br />

erforderlichen Maßnamen umgesetzt und der<br />

Rassegeflügelzuchtverein beim Amtsgericht eingetragen.<br />

Seitdem wird er unter dem Namen „Rassegeflügelzuchtverein<br />

<strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.“ geführt.<br />

Es folgten zahlreiche Vereinsreformen und die Umstellung<br />

der Vereinsorganisation in EDV. So wurde 1997 die<br />

Beitragszahlung zeitgemäß auf ein Bankeinzugsverfahren<br />

umgestellt und auf das Drucken von Mitgliedskarten und<br />

vorgedrucktes Briefpapier verzichtet.<br />

Auf der JHV am 31. Januar 1998 wurde beschlossen, dass<br />

die bisherige Regelung der Beitragsfreiheit ab dem 70sten<br />

Lebensjahr aufgehoben werden sollte. Der Verein hätte<br />

sonst in Zukunft zu hohe Beitragsausfälle zu verzeichnen und<br />

müsste trotzdem für diese Mitglieder die entsprechenden<br />

Verbandskosten abführen. Für die bis dahin betroffenen<br />

Mitglieder galt die bisherige Regelung als Bestandsschutz<br />

weiter. Gleichzeitig wurde der Mitgliederbeitrag von 25 DM<br />

auf 40 DM erhöht und 2002 auf 20 € umgestellt.<br />

Im August 2001 richtete der <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V. durch<br />

die Initiative von Erhard Struckmeier und Jungzüchter<br />

Marco Darnauer (15 Jahre) als erster Verein im<br />

Kreisverband eine eigene Vereinshomepage ein. Das<br />

Projekt „Vereinshomepage“ mit zahlreichen aktuellen<br />

Berichten war so erfolgreich, dass 2003 nach einer<br />

Abstimmung der Ortsvereine im Kreisverband <strong>Herford</strong> die<br />

Vereinshomepage zu einer Kreisverbandshomepage<br />

(www.rgzvereine-kv-herford.de) erweitert und vom<br />

Kreisverband am 01. Oktober 2003 übernommen wurde.<br />

Noch im selben Monat (30. Oktober) wurde die<br />

überarbeitete Homepage in neuer Gestalt im Internet<br />

veröffentlicht. Der <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> stellte damit sein eigenes<br />

Interesse hinter das Interesse des gesamten Kreisverbandes<br />

und den angeschlossenen Ortsvereine.<br />

18 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Große und kleine<br />

Vereinsreformen<br />

25<br />

Den Ergebnissen dieser Mitgliederversammlung folgend,<br />

erarbeitete der Vorstand auf einer Sondersitzung am 28.<br />

August 2010 zwei Konzepte: Die „Stadtschau“ mit allen<br />

vier Ortsvereinen und die „Offene Schau“ für alle<br />

Teilnehmer, die durch den <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> ausgerichtet<br />

werden sollte. Um den Stadtverband und dessen Vereine<br />

in diese Idee mit einzubeziehen, wurden alle <strong>Bünde</strong>r<br />

Rassegeflügelzuchtvereine eingeladen, an einer<br />

Diskussionsrunde am 12. September 2010 teilzunehmen,<br />

um über die beiden Konzepte zu beraten und<br />

abzustimmen. Leider wurde dieses Angebot, trotz<br />

aufwändiger Vorbereitung, nur dürftig angenommen (nur<br />

4 Mitglieder der anderen Vereine waren erschienen) und<br />

das Konzept eine gemeinsame Schau mit allen vier<br />

Vereinen zusammen durchzuführen, wurde von den<br />

Anwesenden abgelehnt. So entschloss sich der Verein<br />

unter der Leitung von Klaus Reichl dazu, die neue „Offene<br />

<strong>Bünde</strong>r Geflügelschau“ in eigener Regie durchzuführen.<br />

Die 2011 zum ersten Mal durchgeführte "Offene <strong>Bünde</strong>r<br />

Geflügelschau" war ein voller Erfolg und übertraf die<br />

Erwartungen. 15 auswärtige Aussteller sorgten mit ihren<br />

Tieren für ein abwechslungsreiches Bild mit einer großen<br />

Artenvielfalt für eine örtliche Ausstellung. Zahlreiche Preise<br />

wurden vom Verein gesponsert und waren auch Anreiz,<br />

an der Ausstellung teilzunehmen. Insgesamt wurden 255<br />

Tiere ausgestellt - so viele wie nie zuvor in der neuen<br />

Ausstellungshalle.<br />

Die Preisrichter Frank Sewing, Peter Hellmann, Rudi Fischer<br />

und Gerhard Wenke vergaben 13 Mal die Höchstnote<br />

v/97 und 27 Mal die Note hv/96, wodurch den Züchtern<br />

eine überdurchschnittlich gute Qualität ihrer Tiere<br />

bescheinigt wurde.<br />

Abb. 25) Das Abbauteam nach der 1. Offenen <strong>Bünde</strong>r Geflügelschau.<br />

Abb. 26) Die Sieger und Geehrten der 1. Offenen <strong>Bünde</strong>r Geflügelschau.<br />

Abb. 27) Die kleinen Besucher haben Spaß beim Streicheln der Tiere.<br />

Abb. 28) Frank Sewing (re.) bei der Tierbesprechung.<br />

26<br />

Bei der Vereinsschau 2005, mit 120 Tieren von<br />

9 Ausstellern, wurde zum ersten Mal der neue<br />

Vereinsgrill eingeweiht, der seitdem von Hans-<br />

Dieter Wellensiek betreut wird, auf dessen Bratkein<br />

Besucher und Mitglied mehr verzichten<br />

möchte.<br />

Das 2008 angeschaffte Vereinszelt (6 x 4 m),<br />

trägt dazu bei, dass die Mitglieder ihre Vereinsfeiern<br />

(Sommerfest etc.) orts- und wetterunabhängig<br />

feiern können. Das Zelt steht darüber hinaus allen<br />

Mitgliedern kostenlos zur Verfügung und ist per<br />

Vereinsbeschluss gegen eine kleine Leihgebühr auch an<br />

Nichtmitglieder ausleihbar.<br />

Auf Vorschlag von Klaus Reichl wurde die Vereinsmeisterschaft<br />

seit 2009 durch die Vergabe von zwei<br />

Leistungspreisen pro Abteilung auf die sechs besten Tiere<br />

ersetzt, da so alle Züchter - ohne weitere Schauen<br />

besuchen zu müssen - die Möglichkeit haben, den Preis<br />

zu erhalten. Der Vorschlag wurde von der Versammlung<br />

gerne angenommen.<br />

2010 galt als Wendepunkt und wichtige Zäsur in der<br />

Vereinsgeschichte des <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong>. Bei den<br />

Vorbereitungen zur Vereinsschau wurde ein Umdenken<br />

im Ausstellungswesen notwendig, da weniger als 100<br />

Tiere zur Ausstellung gemeldet wurden. Dieses war Grund<br />

genug, dass Marco Darnauer in der Mitgliederversammlung<br />

am 15. August 2010 den Vorschlag<br />

machte, das Ausstellungswesen im Verein zu reformieren<br />

und in Zukunft neue und attraktivere Wege<br />

einzuschlagen, um dem monotonen Bild weniger Rassen<br />

auf der Vereinsschau entgegenzuwirken. Sein Vorschlag<br />

war eine offene Schau mit den vier verbliebenen <strong>Bünde</strong>r<br />

Vereinen (<strong>Bünde</strong>, Spradow, Dünnerholz-Dünne, Holsen)<br />

durchzuführen, nach dem Vorbild der Kreisschau.<br />

Nach einer regen Diskussion machte unser „Ideengeber“<br />

(Standort Südlengern) Ronald Meyer den Vorschlag, die<br />

Schau nicht nur für die <strong>Bünde</strong>r Züchter, sondern für alle<br />

auswärtigen Züchter zu öffnen.<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 22)Dieter Wellensiek (li.) in seinem Element, kritisch beäugt von Günter Blotenberg.<br />

Abb. 23) Ronald Meyer regte an, die angestrebte „Neue Vereinsschau“ nicht nur auf das Stadtgebiet sondern auch<br />

darüber hinaus auszuweiten.<br />

Abb. 24) Aufgrund der überragenden Meldezahl zur „1. Offenen <strong>Bünde</strong>r Geflügelschau“ mussten die Käfige<br />

doppelstöckig aufgestellt werden.<br />

Die JHV 2007 ergab eine ernüchternde Bilanz bezüglich<br />

der Mitgliederentwicklung. Der allgemeine Trend der<br />

Vereinsaustritte setzte sich auch beim <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> fort und<br />

die Mitgliederzahl sank stetig (vgl. Grafik:<br />

Mitgliederentwicklung der letzten 20 Jahre). Es wurde nach<br />

Gründen dafür gesucht, jedoch konnten keine<br />

stichhaltigen Argumente festgemacht werden.<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

68<br />

63 63 63<br />

60<br />

58 57<br />

56<br />

57<br />

52 53<br />

54 54<br />

51<br />

47<br />

45<br />

35<br />

41<br />

30<br />

Mitgliederentwicklung 1993 bis 2012<br />

37<br />

36<br />

37<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

Eine Möglichkeit, das Problem zu beheben, sollte durch<br />

eine besondere Wertlegung auf gesellschaftliche Feste im<br />

Verein erreicht werden, wodurch die Gemeinschaft<br />

gestärkt, die Geselligkeit gefördert und die Mitglieder<br />

zusammenwachsen sollten. Im Zuge dieser Idee wurde das<br />

Sommerfest eingeführt. Neben den Mitgliederversammlungen,<br />

dem Ostereieressen, dem Himmelfahrtsausflug<br />

(organisiert durch den Festausschuss Manfred<br />

Hoepner und Walter Placke), der Vereinsschau und der<br />

Weihnachtsfeier ist das Sommerfest somit eines der<br />

Highlights im Veranstal-<br />

tungskalender.<br />

Das erste Sommerfest fand<br />

am 28. Juli 2007 bei Familie<br />

Darnauer statt und war mit<br />

31 Mitgliedern sehr gut<br />

besucht.<br />

2003<br />

2004<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 29) So sollte sich die Vereinsstruktur zusammensetzen. Aus<br />

jeder Generation ausreichend Mitglieder.<br />

Abb. 30) Klaus und Bärbel Bredenkötter waren Gastgeber des<br />

zweiten Sommerfestes 2008.<br />

29<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

Mitglieder-<br />

entwicklung<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

30<br />

Mitgliederentwicklung<br />

22<br />

23<br />

24<br />

17<br />

13<br />

„Man sieht nur mit den<br />

Herzen gut. Das<br />

wesentliche ist für die<br />

Augen unsichtbar.“<br />

Antoine de<br />

Saint-Exupéry<br />

19


14<br />

„Ich kenne keinen<br />

sicheren Weg zum<br />

Erfolg, aber einen<br />

sicheren Weg zum<br />

Misserfolg: Es allen<br />

recht machen zu<br />

wollen.“<br />

Mitglieder und<br />

erfolgreiche<br />

Züchter<br />

Platon<br />

20 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

42<br />

39<br />

40<br />

41<br />

Mitglieder und<br />

erfolgreiche Züchter<br />

Jedes Jahr werden zahlreiche Nachzuchten teilweise<br />

sehr seltener Hühner-, Zwerghühner- und Taubenrassen<br />

durch unsere Vereinszüchter großgezogen, die dadurch<br />

deren Überleben sicherstellen. Durch ihr Engagement<br />

leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und<br />

Artenschutz.<br />

Die Mühen bleiben dabei nicht ohne Folgen. Im<br />

Laufe der Jahre konnten sich viele <strong>Bünde</strong>r<br />

Züchter durch harte züchterische Arbeit in den<br />

Reihen der Großen einen Namen machen.<br />

Der Konkurrenz auf großen nationalen und<br />

internationalen Schauen sind unsere Züchter<br />

immer mit großer Selbstsicherheit entgegengetreten,<br />

und der Erfolg gab ihnen recht.<br />

Zahlreiche Bänder, Medaillen und<br />

Pokale fanden und finden in den<br />

Vitrinen unserer Vereinsmitglieder ihren<br />

neuen Platz.<br />

Obwohl an dieser Stelle verständlicherweise<br />

nicht alle Erfolge aufgeführt werden können,<br />

32<br />

sollen doch einige besondere herausgestellt<br />

werden.<br />

Mit der Erringung des Blauen Bandes von Hannover hat<br />

sich für die Zuchtgemeinschaft Wellensiek/Reichl im Jahr<br />

2010 ein großer Traum erfüllt. Auch auf den<br />

Hauptsonderschauen der schwarzen Zwerg-Wyandotten<br />

haben die beiden in den<br />

vergangenen Jahren beachtliche<br />

Erfolge erzielt.<br />

Neben der Zuchtgemeinschaft<br />

Wellensiek/Reichl<br />

hat auch Günter Blotenberg<br />

bereits viele Erfolge<br />

zu verbuchen.<br />

33<br />

Abb. 31) Manfred Hoepner und Erhard Struckmeier wissen<br />

wie man „feste“ feiert.<br />

Abb. 32) Günter Blotenberg hat in seiner Züchterkarriere viel erreicht.<br />

Abb. 33) Seit 2003: Zuchtgemeinschaft Dieter Wellensiek und Klaus Reichl.<br />

Zurzeit besteht der <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> aus 37 Mitgliedern und<br />

Züchtern (die Jahreszahl gibt das Eintrittsdatum an):<br />

Manfred Biermann züchtet Italiener, 2011<br />

Günter Blotenberg züchtet Berliner Kurze, 1961<br />

Klaus Bredenkötter züchtet Bielefelder Kennhühner, 2003<br />

Manfred Bredenkötter züchtet Vorwerkhühner, 2000<br />

Reinhard Bulthaup 1977<br />

Ellen Darnauer züchtet Zwerg Wyandotten, 2009<br />

Marco Darnauer züchtet Zwerg Wyandotten, 1997<br />

Ulrich Darnauer 2001<br />

Xenia Veronika Darnauer 2010<br />

Paul-Gerhard Dirker 1972<br />

Friedhelm Ebeler 1949<br />

Willy Ellerbrock 2003<br />

Hans-Jürgen Gronemeier 1983<br />

Manfred Hoepner 1993<br />

Gertrud Hölling war Hobbytaubenhalterin, 1993<br />

Gert Kleine 2003<br />

Horst Knefelkamp züchtet Deutsche Modeneser, 2001<br />

Karl-Heinz Meier züchtete Zwerg Amrocks, 1983<br />

Willi Menke züchtete Coburger Lerchen, 1949<br />

Jürgen-Walter Mesker 2001<br />

Ronald Meyer züchtete Welsumer, 1988<br />

Christian Meyer zu Wickern 2012<br />

Sonja Placke Hobbyhühnerhalterin, 1991<br />

Walter Placke 1993<br />

Günter Rehmsmeyer züchtete Zwerg Rhodeländer, 1948<br />

Karin Reichl 2009<br />

Klaus Reichl züchtet Zwerg Wyandotten, 1987<br />

Friedhelm Rullkötter züchtete Brieftauben, 2000<br />

Hermann Schröder 1985<br />

Lars Schürstedt züchtete Mod. Engl. Zwergkämpfer, 1993<br />

Erhard Struckmeier züchtete Italiener, 1987<br />

Stefan Struckmeier züchtet Zwerg Welsumer, 2004<br />

Reinhard Treichel war Hobbyhühnerhalter, 1962<br />

Klaus Unterbrink 2000<br />

Hans-Dieter Wellensiek züchtet Zwerg Wyandotten, 1958<br />

Helmut Wemhöner züchtet Malaien, 1950<br />

Horst Wittenberg züchtete Australorps, 1966<br />

Wir freuen uns über jedes neue Mitglied!<br />

Falls auch Sie Interesse an einer Mitgliedschaft haben,<br />

wenden Sie sich bitte an unseren 1. Vorsitzenden<br />

Klaus Reichl, Tel.: 05223/188965 oder per E-Mail:<br />

klaus.reichl@unitybox.de und fordern Sie die<br />

entsprechenden Meldepapiere an.<br />

22 01 Rassegeflügelzuchtverein Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> <strong>1870</strong> e.V. e.V.<br />

Mitglieder und<br />

erfolgreiche Züchter<br />

� www.rgzvereine-kv-herford.de<br />

Abb. 39) Gerhard Heese und Walter Placke im Gespräch.<br />

Abb. 40) Klaus Bredenkötter beim Himmelfahrtsausflug 2005.<br />

Abb. 41) Justus und Stefan Struckmeier beim Betrachten der Tiere.<br />

Abb. 42) Karin und Klaus Reichl im Sommer 2009.<br />

31<br />

34<br />

34<br />

Mit seinen Berliner Kurzen hat er zahlreiche Bänder großer<br />

Schauen errungen, die heute seine Wohnung zieren. Ein<br />

Höhepunkt seiner Züchterlaufbahn war die Ernennung zum<br />

Ehrenmeister des Landesverbandes im Jahr 2011.<br />

Die gleiche Ehre wurde auch Manfred Biermann zuteil. Für<br />

die jahrelange erfolgreiche Zuchtarbeit an seinen<br />

schwarzen Italienern erhielt er 2011 die Urkunde aus den<br />

Händen des Kreisverbandsvorsitzenden Martin Siekmann.<br />

Mit seinen Malaien konnte sich wiederum Zuchtfreund<br />

Helmut Wemhöner auf Europa- bzw. Nationalen Schauen<br />

einen Namen machen. Heute beschickt er weitestgehend<br />

regionale Ausstellungen – dieses jedoch immer mit Erfolg.<br />

Nicht zu vergessen ist auch Horst Knefelkamp mit seinen<br />

Deutschen Modenesern, der ebenfalls ein anerkannter und<br />

erfolgreicher Züchter ist.<br />

Einige Züchter des <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> beschicken in erster Linie<br />

die regionalen Schauen und können hier mit ihren Tieren<br />

glänzen. Dazu zählen Manfred und Klaus Bredenkötter,<br />

Ellen und Marco Darnauer sowie Stefan Struckmeier.<br />

Zahlreiche Züchter mussten ihre Zuchten mittlerweile aus<br />

Alters- oder Zeitgründen aufgeben wie Ronald Meyer mit<br />

seinen Welsumer rostrebhuhnfarbig, Karl-Heinz Meier oder<br />

Erhard Struckmeier u.v.m. Sie alle haben während ihrer<br />

aktiven Zeit viele Preise erhalten und immer<br />

Spaß an diesem wunderschönen Hobby<br />

gehabt.<br />

Es gibt aber auch Mitglieder im Verein, die<br />

Hobbyzuchten zum Spaß halten ohne auf<br />

Schauerfolge hinzuarbeiten. Ihnen gefällt<br />

einfach die Beschäftigung mit ihren gefiederten<br />

Gartenfreunden - aber vielleicht<br />

auch das sonntagliche Frühstücksei oder<br />

der saftige Braten?!?<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 34) Aufstellen zum Gruppenfoto: Himmelfahrtsausflug 2006.<br />

Abb. 35) Manfred Biermann (re.) erhält die Urkunde zum Meister des Landesverbandes von Martin Siekmann (li.).<br />

Abb. 36) Sonja Placke hat ein herzliches Verhältnis zu ihrer Lieblingshenne Anita aufgebaut.<br />

Abb. 37) Horst Knefelkamp mit einem Spitzentier seiner Zucht.<br />

Abb. 38) Gut gelaunt im neuen Vereinszelt, anlässlich der goldenen Hochzeit von Inge und Günter Blotenberg 2008.<br />

43<br />

In Zukunft wird sich der <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> verstärkt Gedanken zu<br />

der allgemein sinkenden Mitgliederzahl und der<br />

Überalterung machen müssen. Im Hinblick darauf ist es<br />

unausweichlich, dass Gespräche mit anderen Vereinen<br />

geführt und über weitere Fusionen oder andere Formen<br />

der Zusammenarbeit nachgedacht und diskutiert werden<br />

muss.<br />

Betrachtet man die Entwicklung des <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> und der<br />

Vereine im Allgemeinen so sinkt die Zahl der Mitglieder im<br />

Alter zwischen 20 und 50 und die Zahl der über 70-jährigen<br />

steigt an. So sieht die Alterstruktur im <strong><strong>RGZ</strong>V</strong> <strong>Bünde</strong> 2012 wie<br />

folgt aus: 3 Mitglieder sind über 80 Jahre alt, 17 über 70, 6<br />

über 60, 6 über 50, und nur 5 Mitglieder sind zwischen 20<br />

und 50 Jahre alt.<br />

Bei diesen Betrachtungen darf nicht außer Acht gelassen<br />

werden, dass die älteren Mitglieder mit ihren wertvollen<br />

Erfahrungen aktiv an der Vereinsarbeit teilnehmen und<br />

einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Es ist allerdings<br />

ebenso wichtig, dass sich die Vereine auch um junge,<br />

interessierte Mitglieder bemühen müssen, die mit ihrer<br />

Tatkraft und neuen Ideen den Verein unterstützen, um<br />

auch in Zukunft attraktive Wege gehen zu können.<br />

Fest steht, dass nur ein Umdenken in den Vereinen und<br />

eine engere Zusammenarbeit in Zukunft die verbliebenen<br />

Kräfte bündeln können, mit dem gemeinsamen Ziel, dass<br />

die Rassegeflügelzucht gestärkt daraus hervorgehen kann.<br />

Rassegeflügelzuchtverein <strong>Bünde</strong> <strong>1870</strong> e.V.<br />

Abb. 43) Sichtbare Vielfalt – Sowohl bei den Züchtern als auch bei den<br />

Farbschlägen der Tiere.<br />

Zukunfts-<br />

aussichten<br />

Zukunftsaussicht<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

21<br />

15<br />

„Wenn man den Pfau<br />

lobt, breitet er den<br />

Schwanz aus.“<br />

Sprichwort<br />

23

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